allerdings war diese von prüller.
lol, so gehts mir auch immer. wenn prüller schwätzt, darf man immer nur die hälfte glauben. er schreibt halt gern im suff patriotischer rührseligkeit. selbst seine späteren protagonisten lauda und berger machte er damit oft verlegen. lauda hatte ihn deshalb ja auch des öfteren auf der schaufel.
dass rindt und egglestone ein nahverhältnis hatten, bestätigt allerdings auch egglestone. das kommt auch im egglestone-interview in der rindt-doku vom letzten jahr ganz gut rüber.
und dass sich rindt nicht nur als rennfahrer sondern auch als geschäftsmann sah, wird auch allerortens kolportiert. davon zeugen ja auch seine aktivitäten neben der rennfahrerei: wer mit 23 eine große motorshow auf die beine stellt, der wird in seinen 40ern nicht auf der faulen haut liegen.
er wär geschäftsmann geworden und hätt geld gescheffelt, so wie stewart, lauda oder auch marko.
und ich würd das nicht ausschließne, dass er gemeinsam mit egglestone die f1 hochgewirtschaftet hätte.
geld war dem rindt schon wichtig. darum halte ich es auch für möglich, dass er seinen entschluss, ende 1970 mit dem rennfahren aufzuhören, noch einmal revidiert hätte. darüber wird ja auch gerne spekuliert. vielleicht hätt er als wm noch einmal ordentlich absahnen wollen, der lotus 72 war ein tolles auto und die aussicht auf weitere erfolge waren ebenso vielversprechend.
was ich mich dabei gerne frage: wäre lotus auch ohne rindts tod, also mit rindt am steuer, 1971 in eine so tiefe krise geschlittert? 1971 war das wm-team von 1970 plötzlich nirgends.
was waren die gründe dafür?
fiel chapman nach rindts tod gar in eine depression? das ist schwer zu glauben, fast albern. ich weiß, klingt nach einer spekulation wie von heinzi prüller himself.
denn: auch nach clarks tod blieb lotus auf erfolgskurs.
was waren also die gründe für das miserable lotus jahr 1971? 1972 wurde man mit dem selben auto ja wieder weltmeister.