Eddie Jordan wagte 1991 mit seinem Team den Sprung von der Formel-3000 in die Formel-1. Der bei Brabham, Lotus, Surtees, Penske und McLaren 152 GP Rennen erfahrene Brite John Watson testete den Jordan bereits 1990. Beim WM Auftakt 1991 in Phoenix zum USA GP trat Jordan mit den Fahrern Betrand Gachot und Andrea de Cesaris an. Den Motor bekam das grüne Jordan Auto wie AGS, Benetton, Lola und Coloni von Ford. Das erste GP Wochenende war für Jordan Ford alles andere als gelungen, auch wenn sich der Belgier Gachot gleich auf Startplatz 14 qualifizieren konnte. Doch der Italiener De Cesaris scheiterte bereits an der Vorquali. Und das Rennen war für Gachot nach der 75. von 81 Runden beendet – Motorschaden. Doch das Jahr verlief im weiteren Lauf deutlich besser ab. Bereits beim 5. Saisonrennen, beim Kanada GP, fuhr Jordan Ford die ersten WM Punkte ein, und das gleich zu Haufen: Andrea de Cesaris wurde hinter Sieger Nelson Piquet (Benetton Ford), Stefano Modena (Tyrrell Honda) und Riccardo Patrese (Williams Renault) 4., direkt dahinter Gachot. De Cesaris kam im Laufe der Saison noch auf 9 WM Punkte, Gachot auf 4. Letzterer trat jedoch ab dem Belgien GP nicht mehr für Jordan ab. Weil er Probleme mit der Polizei hatte, musste Gachot sein Cockpit räumen, erst in letzter Sekunde bekam das ein gewisser Michael Schumacher aus Deutschland. Der fuhr gleich Mal im Training De Cesaris in Grund und Boden, qualifizierte sich sensationell für Rang 7, viel jedoch bereits nach 7 Sekunden aus, nachdem er einen technischen Defekt selbst verschuldete. Die Performance des jungen Deutschen, der von Mercedes unterstützt wurde, überzeugte so, dass Eddie Jordan in den ersten Streit verfallen musste. Der Ire kämpfte um Schumi, doch Benetton Ford nahm Roberto Moreno aus dem gültigen Vertrag und setzte dafür Schumacher ein. Der Ersatz bei Jordan Ford hieß zunächst für 3 Rennen Alessandro Zarnadi, dann bekam der nun arbeitslose Moreno noch für 2 Rennen das Cockpit. Am Ende brachten trotz der Unruhe ums 2. Cockpit 13 WM Punkte Jordan auf Rang 5 in der Konstrukteurs WM, das im ersten Jahr! Man hat alte Größen wie Tyrrell, Brabham, Lotus, Lola oder March hinter sich gelassen! Für 1992 wurde natürlich nach der mehr als gelungen ersten Saison mehr erwartet! Manche träumten bereits von Siege, doch Eddie Jordan blieb am Boden – zu Recht! Die nach dem geplatzten Einstieg von Reynard gekauften Yamaha- Motoren, waren schwach. Auch die Fahrer waren nicht die stärksten: Der Italiener Stefano Modena kam von Tyrrell Honda, der Italiener Mauricio Gugelmin von Leyton House Ilmor. Zwar holte Modena immerhin einen WM Punkt für Jordan Yamaha, doch musste er 4 Rennen zuschauen, womit Jordan nur einen Fahrer hatte. Am Ende war Jordan Yamaha mit einer der größten Enttäuschungen des Jahres: Rang 13 der Konstrukteurs WM, 1 Punkt, punktgleich mit Minardi Lamborghini und Venturi Lamborghini. Für 1993 wollte sich Jordan wieder neu sortieren, die Saison 1992 wollte man vergessen. Dazu zählte Motorenwechsel auf Hart und Fahrerwechsel. Dabei setzte der kluge Eddie auf einen erfahrenen und einen jungen Fahrer. So holte er Ivan Capelli, der seit 1985 Erfahrungen sammelte, 1992 ein paar Rennen für Ferrari fuhr, und auf den in den Nachwuchsserien stark auffallenden Rubens Barrichello. Doch nach bereits 2 Rennen muss Capelli wieder sein Cockpit bei Jordan räumen, für ihn geht’s ab in Rente, als Ersatz kommt der ebenfalls erfahrene Thierry Boutsen. Während der Italiener Capelli vorher kaum Erfolge hatte, kam mit Boutsen erstmals ein GP Sieger ins Team. Doch nach dem Belgien GP, als Boutsen bereits am Start liegen bleibt, beendete der Belgier seine 1983 begonnene Formel-1 Karriere. Ersatz: Marco Apicella. Doch auch der Italiener überzeugt nicht, wodurch Eddie Jordans Namensvetter und Landsmann Eddie Irvine ins Team kommt. Der fährt dann gleich in die Punkte, bringt einen WM Zähler mit, Barrichello sammelte während der Saison 2 Punkte. Insgesamt also 3 Punkte, d.h. 11 Platz in der Konstrukteurs WM, punktgleich mit Larrousse Lamborghini. Gegenüber dem Vorjahr hat sich Jordan also kaum verbessert, doch für 1994 brachte Eddie ein neues Konzept: Er wollte Stabilität in seinem Team schaffen, so blieb er bei den beeindruckenden Barrichello und Irvine, sowie bei Hart Power, und die Rechnung geht auf: Jordan ist im vorderen Mittelfeld angekommen. Dennoch gibt es während der Saison auch herbe Rückschläge zu verdauen: Beim Training zum Imola GP verunglückt Rubens Barrichello schwer: Nach zahlreichen Überschlägen muss er beim Rennen zu schauen, zudem verursacht Irvine beim Brasilien GP einen Unfall, bei dem sich Jos Verstappen (Benetton Ford) überschlägt. Zunächst wird Irvine mit einem rennen Sperre bestraft, doch wegen Protest wurden es 3 Rennen Sperre! Zunächst kam für ein Rennen als Ersatz Aguri Suzuki, doch bereits zum Imola GP kam De Cesaris für 2 Rennen zurück zum Jordan Team und erreichte beim Monaco GP sogar Rang 4! Die Saison wurde neben den genannten Strapazen zum Erfolg: Barrichello sammelt 19 WM Punkte, fuhr beim Belgien GP die erste Pole Position fürs Team ein, und kletterte beim Pacific GP erstmals auf das Podest für Jordan Hart. Zudem kommen noch 6 Punkte von Irvine und 3 von De Cesaris, machen 28 Punkte und Rang 5 der Konstrukteurs WM. 1995 kam der Wechsel zu Peugeot Motoren, die alles andere als gut waren, dennoch schafften es Barrichello und Irvine insgesamt 21 Punkte für Jordan Peugeot zu sammeln, alleine 10 beim Kanada GP, als Barrichello 2 und Irvine 3. wird! Am Ende 6. hinter Ligier Renault. 1996 kam dann ein neuer Hauptsponsor: Benson&Hedges machten die Jordan Autos zunächst golden, danach bananengelb. Neben Barrichello wollte Martin Brundle bei Jordan Peugeot seine Karriere ausklingen lassen, doch bereits beim WM Auftakt segelt der Brite nach einer Kollision am Start über das halbe Feld, überschlägt sich und bricht sein Wrack in 2 Teile. Am Ende der Saison hat Barrichello 14, Brundle 8 Punkte auf sein Konto, Jordan wird also wieder 5. bei den Teams. Nachdem sich Barrichello in Richtung Stewart verabschiedet, holt sich Jordan Peugeot 2 junge Talente: Neben Giancarlo Fisichella, der gerade Mal 8 Rennen für Minardi Ford bestritt, kommt der Deutsche Ralf Schumacher, Michaels Bruder, bei Jordan unter und beginnt damit seine Karriere im gleichen Team wie Michael. Die Saison für Jordan läuft unauffällig, lediglich einige Podestplätze von Fisichella und Ralf bringen das Team in die Medien und am Ende hat der Italiener 20 Punkte, während Ralf 13 Punkte sammelte. Jordan wird wieder 5. 1998 wird dann eine bedeutende Saison für Jordan. Zunächst ist da der Wechsel auf Honda Motoren, dann holt man sich neben Ralf einen Weltmeister ins Team: Damon Hill kommt von Arrows Yamaha zu Jordan Honda und gewinnt prompt das Rennen in Belgien! Bei dem Rennen, bei dem es den größten Massenunfall der Formel-1 Geschichte gab, wird Ralf 2., Jordan feiert also einen Doppelsieg. Hill hat am Ende 20 Punkte, Ralf 14 Punkte auf seinem Konto, was Jordan Rang 4 in der Konstrukteurs WM bringt. 1999 wird dann der absolute Höhepunkt von Jordan. Neben Hill holt sich Eddie den Deutschen Heinz-Harald Frentzen von Williams, der gleich um den WM Titel mitfährt. Siege in Frankreich und Italien, Pole beim Europa GP und jede Menge Podestplätze lassen Frentzen gegen Hill gut aussehen. Hill, grad Mal 7 Punkte erzielt (während Frentzen 54 sammelt!) beendet danach seine Karriere. Vor Beginn der Saison 2000 gab es gleich Mal Ärger: Nicht Jordan, sondern BAR bekam von Honda Werksmotoren nach dem geplatzten Einstieg der Japaner. Als Ersatz von Hill kam Jarno Trulli von Prost Peugeot zu Jordan Honda und sammelte 6 Punkte, Frentzen kommt auf 11. Den Kampf gegen BAR hat Jordan trotz des Podiums von Frentzen bei der Rückkehr des USA GPs verloren, wodurch das Team, das vor allem durch Rockmusik des Teamchefs und Boxenluder bekannt ist, auf Rang 6 der Teamwertung abfiel. Doch der Abstieg ging 2001 weiter. Die Werksmotoren von Honda lösten sich häufig in Luft aus und zur Saisonmitte macht Eddie Jordan einen großen Fehler, in dem er Frentzen entlässt. Der Testfahrer Ricardo Zonta darf nur kurz ran, ehe er durch Jean Alesi ersetzt wird, der seine Karriere dort wie einige andere beendete. Trulli kommt am Ende auf 12 Punkte, Frentzen sammelte noch 6 Zähler, Alesi 1. Jordan wird wieder 5., vor BAR. Honda brachte im Kampf BAR gegen Jordan noch zusätzlich Holz ins Feuer, da man deutlich machte, dass nach 2002 Honda nur noch 1 Team mit Motoren ausrüsten wird. Die Saison 2002 wurde also für Jordan zur Bewährung, doch trotz dass man BAR abhängte und sich die Motoren von Honda ständig in Rauch auflösten und Jordan sich den Japaner Takuma Sato holte, verlängerte Honda die Zusammenarbeit mit Jordan nicht über 2002 hinaus. Die Saison 2002 verlief nicht wunschgemäß. Zwar zeigte der Rückkehrer Giancarlo Fisichella desöfteren starke Leistungen, doch Sato fiel nur durch Unfälle auf, vor allem beim Österreich GP, als er einen schweren Crash mit Nick Heidfeld (Sauber Petronas) hatte. 2003 wurde Sato durch Ralph Forman ersetzt, doch der verletzte sich bei einem Trainingsunfall in Ungarn, wodurch er für 2 Rennen durch den Ungar Zsolt Baumgartner setzt wurde. Fisichella fuhr beim Chaosrennen in Brasilien überraschend einen Sieg ein, der erst Tage nach dem Rennen offiziell wurde. Trotz 12 Punkte wurde Jordan, erstmals seit 1991 wieder mit Ford Unterstützung, 9. 2004 und 2005 kam dann der totale Absturz. Das Team geriet in finanziellen Schwierigkeiten, abgesehen von den Deutschen Nick Heidfeld und Timo Glock 2004 überzeugten die Fahrer wenig, der Motorwechsel 2005 von Ford auf Toyota half ebenfalls nix! Nachdem man 2004 5 Punkte einfuhr, konnte man 2005 (stand nach Ungarn GP) nur beim Skandalrennen in der USA profitieren, als Tiago Monteiro 3., und Narain Karthikeyan 4. wurde. Für 2006 ist das Team in Händen von Midland. Ein tolles Team tritt ab von der WM Bühne!
Also ich bräcuhte noch ein paar Infos, wie sich Jordan in der F3000 schlug! Außerdem wäre ich erfreut über Vebesserungen oder Ergänzungen!