Quelle: f1total.com
Nach langer Krankheit verstarb der Ex-Formel-1-Pilot Johnny Servoz-Gavin in der Nacht von Sonntag auf Montag in seiner Heimatstadt Grenoble im Alter von 64 Jahren. Der Franzose, dem die Herzen der Frauen gleich scharenweise zuflogen, hatte nur eine kurze Formel-1-Karriere, dafür aber eine nicht minder aufregende. Servoz-Gavin kam Mitte der 60er Jahre in das Werksaufgebot von Matra, konnte in der Formel 2 zwar nicht unbedingt überzeugen, bekam 1968 aber dennoch die große Chance, in Monaco seinen Formel-1-Einstand zu feiern, da Jackie Stewart durch Unfallfolgen außer Gefecht war. Servoz-Gavin führte gleich in seinem ersten Rennen, touchierte jedoch die Leitplanke, worauf eine Halbwelle am Matra den Dienst quittierte.1969 durfte er einige Male den Matra MS84, den allradgetriebenen Formel-1-Boliden der Franzosen fahren, und holte damit in Kanada sogar einen Punkt. Ein Jahr später wurde er Teamkollege von Stewart bei Tyrrell, hatte mit dem March 701 aber Probleme. Zudem hatte er im Winter vor der Saison einen Unfall, als ihm bei einer Offroad Veranstaltung der Ast eines Baumes in das Gesicht schlug, seither hatte der Franzose kein Vertrauen mehr in sein Sehvermögen. Nachdem er sich für Monaco nicht qualifizieren konnte, beendete er überraschend seine Rennfahrerkarriere. Gavin fuhr also 12 Rennen und erreichte 9 Punkte.
Ein Anlass über ihn zu diskutieren. Vielleicht macht ja Alfalfa seine nächste Fahrerzusammenfassung über ihn.