Foren-Übersicht / Formel 1 / Historisches

John Love

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Montag, 26. März 2012

Beiträge: 45812
Hab mal bisschen das Forum durchgestöbert, aber ich habe keinen Thread über John Love gefunden - eigentlich fast schon eine Schande für ein historisches Forum, schließlich ist er einer der exotischsten Fahrer der Geschichte. Er kommt aus Rhodesien, aus dem heutigen Gebiet Simbabwes und war in Afrika der beste Fahrer seiner Zeit. Ein Unfall auf einem Cooper Austin Formel-Junior im Team von Ken Tyrrell und die damit verbundenen schweren Armverletzungen sorgten wohl dafür, dass er nicht regelmäßig Formel-1 fuhr.

Wie viele Südafrikaner damals kam auch Love oft als Gaststarter zu den GP von Südafrika (schade, dass es sowas heute nicht mehr gibt...), teilweise kamen sie sogar mit selbstgebauten F1-Rennwagen. Love, und so bin ich dank gavamar auf dieses Thema gekommen, hätte 1967 um ein Haar den Südafrika GP gewonnen - in einem privat eingesetzten Cooper Climax, den zuvor Bruce McLaren gefahren war. Der Cooper hatte aber Fehlzündungen und Love musste nochmal an die Box um nachzutanken, deshalb wurde er letztlich "nur" Zweiter. Damals war er immerhin auch schon 42 Jahre alt!

Hat jemand mehr Informationen über diesen John Love, vielleicht auch etwas, was über die reine Statistik hinaus geht.

Beitrag Montag, 26. März 2012

Beiträge: 945
John Love hat ja nicht weniger als 32 F1-Rennen gewonnen, da gibt es nicht so viele die ihn da übertreffen.
Waren halt alles Siege im Rahmen der nationalen F1-Meisterschaft Südafrikas. Da holte er den Titel von 1964 bis 1969 also 6-mal in Folge.
Zudem gewann er 2 mal die 9h von Kyalami für Sportwagen auf Porsche.
Er hatte nach seiner Rennkarriere eine Jaguar-Vertretung und in den 80igern ein eigenes Stock-Car-Team.

Seien Einsatzfahrzeuge sind auch interessant:

So fuhr er unter anderem den Ex-Brabham/Hulme Brabham BT 20 F1-1-66, den Ex-Hill Lotus 49-R3, den Ex McLaren Cooper T55 F1-11-61 und den Ex-Peterson March 701-8

Beitrag Montag, 26. März 2012

Beiträge: 45812
Die südafrikanische Formel-1 wäre eh mal ein Thema für sich. Wir haben das auch schon mal angerissen, aber da wären einige vertiefte Fahrzeuge etc schon mal interessant. Aber dazu ist hier einfach zu wenig los inzwischen.

Beitrag Dienstag, 08. April 2014

Beiträge: 45812
Bleimula66 hat geschrieben:
Er hatte nach seiner Rennkarriere eine Jaguar-Vertretung und in den 80igern ein eigenes Stock-Car-Team.


Gibts zu seinem Stock-Car-Team mehr Infos?

Beitrag Mittwoch, 09. April 2014

Beiträge: 4967
MichaelZ hat geschrieben:
Die südafrikanische Formel-1 wäre eh mal ein Thema für sich. Wir haben das auch schon mal angerissen, aber da wären einige vertiefte Fahrzeuge etc schon mal interessant. Aber dazu ist hier einfach zu wenig los inzwischen.


Die F1 von Südafrika hatten wir schon so um 2007 herum, da war Alfalfa noch hier, ich kann mich erinnern daran, es lief Hand in Hand mit der F5000, die Suchfunktion :roll: Aber John Love ist wirklich ein interessanter Fahrer, er fuhr ja auch Sportwagen, u.A. einen Porsche 550 Spyder, und das erfolgreich.

Beitrag Mittwoch, 09. April 2014

Beiträge: 197
Wer mehr wissen will, eine gute (statistische) Grundlage findet man immer hier:

http://www.silhouet.com/motorsport/archive/f1/title.html

Selbstverständlich im Abschnitt "Non-Championship F1 Races", obwohl das strenggenommen ja gleich aus mehreren Gründen verkehrt ist. Zum Einen war es ja sehr wohl eine eigenständige Meisterschaft. Und zum anderen war die "Serie" in meinen Augen keine "richtige" Formel 1 (jedenfalls nicht in jeder Saison), weil es z.B. bis 1965 die Einschränkung gab, dass nur Vierzylinder zugelassen waren. Das heißt, die Autos, die mitgefahren sind, waren zwar Formel 1, aber nicht jeder Formel 1 durfte mitfahren. Später wurden dann verschiedene Klassen zugelassen, Formel 1, Formel 2, Formel 5000, die im selben Rennen gegeneinander angetreten sind. Ein bißchen also wie Le Mans, es entzieht sich aber meiner Kenntnis, ob es aber neben der Gesamtwertung auch getrennte Wertungen für die einzelnen Klassen gegeben hat.

Beitrag Mittwoch, 09. April 2014

Beiträge: 197
Übrigens, wenn man von meinen eben geschriebenen Spitzfindigkeiten mal absieht, dann waren John Love und Dave Charlton tatsächlich viele Jahre lang die erfolgreichsten "Formel 1 Fahrer", bis Alain Prost sie dann mit der Anzahl von Siegen knapp überholt hat...

Beitrag Mittwoch, 09. April 2014

Beiträge: 45812
JackOMalley hat geschrieben:
Wer mehr wissen will, eine gute (statistische) Grundlage findet man immer hier:

http://www.silhouet.com/motorsport/archive/f1/title.html

Selbstverständlich im Abschnitt "Non-Championship F1 Races", obwohl das strenggenommen ja gleich aus mehreren Gründen verkehrt ist. Zum Einen war es ja sehr wohl eine eigenständige Meisterschaft. Und zum anderen war die "Serie" in meinen Augen keine "richtige" Formel 1 (jedenfalls nicht in jeder Saison), weil es z.B. bis 1965 die Einschränkung gab, dass nur Vierzylinder zugelassen waren. Das heißt, die Autos, die mitgefahren sind, waren zwar Formel 1, aber nicht jeder Formel 1 durfte mitfahren. Später wurden dann verschiedene Klassen zugelassen, Formel 1, Formel 2, Formel 5000, die im selben Rennen gegeneinander angetreten sind. Ein bißchen also wie Le Mans, es entzieht sich aber meiner Kenntnis, ob es aber neben der Gesamtwertung auch getrennte Wertungen für die einzelnen Klassen gegeben hat.


Wobei da ja auch viele Fahrzeuge (Eigenbauten) zum Einsatz kamen, die nie in der WM eingesetzt wurden, außer höchstens mal beim Heimrennen.

Beitrag Mittwoch, 09. April 2014

Beiträge: 4967
JackOMalley hat geschrieben:
Wer mehr wissen will, eine gute (statistische) Grundlage findet man immer hier:

http://www.silhouet.com/motorsport/archive/f1/title.html

Selbstverständlich im Abschnitt "Non-Championship F1 Races", obwohl das strenggenommen ja gleich aus mehreren Gründen verkehrt ist. Zum Einen war es ja sehr wohl eine eigenständige Meisterschaft. Und zum anderen war die "Serie" in meinen Augen keine "richtige" Formel 1 (jedenfalls nicht in jeder Saison), weil es z.B. bis 1965 die Einschränkung gab, dass nur Vierzylinder zugelassen waren. Das heißt, die Autos, die mitgefahren sind, waren zwar Formel 1, aber nicht jeder Formel 1 durfte mitfahren. Später wurden dann verschiedene Klassen zugelassen, Formel 1, Formel 2, Formel 5000, die im selben Rennen gegeneinander angetreten sind. Ein bißchen also wie Le Mans, es entzieht sich aber meiner Kenntnis, ob es aber neben der Gesamtwertung auch getrennte Wertungen für die einzelnen Klassen gegeben hat.


Ja die Seite ist wirklich gut.

Die Aurora Serie gab's ja auch noch, aber irgendwie fand ich sie nicht so spannend, mich interessierte damals nur Giacomo Agostini, der damals fast regelmässig mitfuhr.

Beitrag Mittwoch, 09. April 2014

Beiträge: 945
Es wurde ja nicht nur in Südafrika gefahren, sondern auch in Rhodesien (jetzt Simbabwe u. Sambia), wo auch einige Fahrer herkamen, die im Rahmen der WM mitfuhren (Sam Tingle, Mike Harris, Clive Puzey).

Als Beispiel sei der Rhodesien GP 1961 in Belvedere genannt.
Dort standen 49! Fahrer auf der Meldeliste, 46 sind gestartet, allerdings in zwei Läufen und einem Finale.
Ein Auszug aus der Meldeliste:
Lotus 18-Borgward
Cooper T43-Alfa Romeo (ex Jean Lucas Cooper T43-Climax)
Connaught A (ex Werkswagen von Dennis Poore Sieger Newcastle Journey Trophy 1952!!, also 9 Jahre alt)
ERA B (ex David Murray gefahren in Douglas 1950, Baujahr ca. 1937!!)
3x Lotus 11 mit Ford Zephyr bzw. Alfa-Motoren
einheimische F1-Konstruktionen: LDS, Heron
dazu: Jaguar D-Type, Aston Martin DBR1, Porsche 550
und Exoten: Wynn-Special, Newing-Special, Arian-Special, Fairthorpe Zeta, Minor-Special, Barrett-Special, Buckler, Simca Short, Consul Special, Sunbeam Alpine und zu guter letzt
ein paar Triumph TR3, TR2, Austin Healey

Beitrag Mittwoch, 09. April 2014

Beiträge: 45812
Es wurde auch in Mosambik gefahren.

Beitrag Mittwoch, 09. April 2014

Beiträge: 197
MichaelZ hat geschrieben:

Wobei da ja auch viele Fahrzeuge (Eigenbauten) zum Einsatz kamen, die nie in der WM eingesetzt wurden, außer höchstens mal beim Heimrennen.


Von WM war ja auch nicht die Rede, nur von der Formel 1. Das ist eben ein Unterschied.

Beitrag Mittwoch, 09. April 2014

Beiträge: 197
Bleimula66 hat geschrieben:
Es wurde ja nicht nur in Südafrika gefahren, sondern auch in Rhodesien (jetzt Simbabwe u. Sambia), wo auch einige Fahrer herkamen, die im Rahmen der WM mitfuhren (Sam Tingle, Mike Harris, Clive Puzey).

Als Beispiel sei der Rhodesien GP 1961 in Belvedere genannt.
Dort standen 49! Fahrer auf der Meldeliste, 46 sind gestartet, allerdings in zwei Läufen und einem Finale.
Ein Auszug aus der Meldeliste:
Lotus 18-Borgward
Cooper T43-Alfa Romeo (ex Jean Lucas Cooper T43-Climax)
Connaught A (ex Werkswagen von Dennis Poore Sieger Newcastle Journey Trophy 1952!!, also 9 Jahre alt)
ERA B (ex David Murray gefahren in Douglas 1950, Baujahr ca. 1937!!)
3x Lotus 11 mit Ford Zephyr bzw. Alfa-Motoren
einheimische F1-Konstruktionen: LDS, Heron
dazu: Jaguar D-Type, Aston Martin DBR1, Porsche 550
und Exoten: Wynn-Special, Newing-Special, Arian-Special, Fairthorpe Zeta, Minor-Special, Barrett-Special, Buckler, Simca Short, Consul Special, Sunbeam Alpine und zu guter letzt
ein paar Triumph TR3, TR2, Austin Healey


Klar, je exotischer das Land, umso bunter das Startfeld. Man wollte den Zuschauern sicher möglichst viel bieten, mit so vielen Teilnehmern konnte man drei Läufe draus machen. Im Finale sind wahrscheinlich eh die übrig geblieben, die ein halbwegs vernünftiges Rennauto hatten.

Beitrag Mittwoch, 09. April 2014

Beiträge: 197
Bleimula66 hat geschrieben:
John Love hat ja nicht weniger als 32 F1-Rennen gewonnen, da gibt es nicht so viele die ihn da übertreffen.


Hab´s nochmal gezählt, es sind stolze 49! Also Siege IN einem Formel 1 Rennwagen (mit den genannten Einschränkungen, was den Charakter der Rennen betrifft) und eben Rennen auf afrikanischem Boden innerhalb und außerhalb der südafrikanischen Meisterschaft. Charlton kommt sogar auf 50 Siege, aber zwei davon waren in einem F 5000.

Love hat die Jahre 1965 bis 1969 dominiert, 36 Siege allein in dieser Zeit. Ab 1970 ist dann Charlton aber enorm aufegkommen und hatte sich bis Mitte 1974 bis auf einen Sieg an Love herangekämpft. Dann ist auf einmal seine Serie gerissen, weil Ian Scheckter mit dem besseren Auto gekommen ist und Charlton hat nur noch zweimal zuschlagen können, bevor die Serie Ende 1975 eingestellt worden ist.

Platz 3 geht entsprechend an Scheckter mit 11 Siegen, de Klerk und Lederle kommen auf 6 vor Pretorius mit 5 (aber drei davon auf F 5000) und Pieterse und van Rooyen mit 4. Immerhin dreimal gewonnen haben Tingle und Mc Nicol (letzterer davon zweimal im F 5000) und je zwei Erfolge konnten van der Vyver, Hocking, Blokdyk, Hawkins und Keizan verbuchen. Einmal erfolgreich waren schließlich noch Serrurier, Puzey und Tunmer.

Beitrag Mittwoch, 09. April 2014
AWE AWE

Beiträge: 13287
torino hat geschrieben:
JackOMalley hat geschrieben:
Wer mehr wissen will, eine gute (statistische) Grundlage findet man immer hier:

http://www.silhouet.com/motorsport/archive/f1/title.html

Selbstverständlich im Abschnitt "Non-Championship F1 Races", obwohl das strenggenommen ja gleich aus mehreren Gründen verkehrt ist. Zum Einen war es ja sehr wohl eine eigenständige Meisterschaft. Und zum anderen war die "Serie" in meinen Augen keine "richtige" Formel 1 (jedenfalls nicht in jeder Saison), weil es z.B. bis 1965 die Einschränkung gab, dass nur Vierzylinder zugelassen waren. Das heißt, die Autos, die mitgefahren sind, waren zwar Formel 1, aber nicht jeder Formel 1 durfte mitfahren. Später wurden dann verschiedene Klassen zugelassen, Formel 1, Formel 2, Formel 5000, die im selben Rennen gegeneinander angetreten sind. Ein bißchen also wie Le Mans, es entzieht sich aber meiner Kenntnis, ob es aber neben der Gesamtwertung auch getrennte Wertungen für die einzelnen Klassen gegeben hat.


Ja die Seite ist wirklich gut.

Die Aurora Serie gab's ja auch noch, aber irgendwie fand ich sie nicht so spannend, mich interessierte damals nur Giacomo Agostini, der damals fast regelmässig mitfuhr.



Die Seite darf man sich aber auch nicht genauer anschauen ohne das einem die Nackenhaare hoch gehen . Fehler über Fehler ,falsche Rennen ,falsche Autos ,falsche Motoren ...

Beitrag Donnerstag, 10. April 2014

Beiträge: 4967
AWE hat geschrieben:
torino hat geschrieben:
JackOMalley hat geschrieben:
Wer mehr wissen will, eine gute (statistische) Grundlage findet man immer hier:

http://www.silhouet.com/motorsport/archive/f1/title.html

Selbstverständlich im Abschnitt "Non-Championship F1 Races", obwohl das strenggenommen ja gleich aus mehreren Gründen verkehrt ist. Zum Einen war es ja sehr wohl eine eigenständige Meisterschaft. Und zum anderen war die "Serie" in meinen Augen keine "richtige" Formel 1 (jedenfalls nicht in jeder Saison), weil es z.B. bis 1965 die Einschränkung gab, dass nur Vierzylinder zugelassen waren. Das heißt, die Autos, die mitgefahren sind, waren zwar Formel 1, aber nicht jeder Formel 1 durfte mitfahren. Später wurden dann verschiedene Klassen zugelassen, Formel 1, Formel 2, Formel 5000, die im selben Rennen gegeneinander angetreten sind. Ein bißchen also wie Le Mans, es entzieht sich aber meiner Kenntnis, ob es aber neben der Gesamtwertung auch getrennte Wertungen für die einzelnen Klassen gegeben hat.


Ja die Seite ist wirklich gut.

Die Aurora Serie gab's ja auch noch, aber irgendwie fand ich sie nicht so spannend, mich interessierte damals nur Giacomo Agostini, der damals fast regelmässig mitfuhr.



Die Seite darf man sich aber auch nicht genauer anschauen ohne das einem die Nackenhaare hoch gehen . Fehler über Fehler ,falsche Rennen ,falsche Autos ,falsche Motoren ...


Der Fehlerteufel wütet eben überall, ich kenne da noch ganz andere Beispiele :wink:

Beitrag Donnerstag, 10. April 2014

Beiträge: 197
AWE hat geschrieben:

Die Seite darf man sich aber auch nicht genauer anschauen ohne das einem die Nackenhaare hoch gehen . Fehler über Fehler ,falsche Rennen ,falsche Autos ,falsche Motoren ...


Geht sicherlich auf Sheldon zurück, wie die meisten solcher Quellen. Aber immerhin eine Seite, die nicht nur die WM-Rennen beinhaltet. Aber bestimmt hast du eine bessere Alternative vorzuweisen... :wink:

Beitrag Freitag, 11. April 2014
AWE AWE

Beiträge: 13287
torino hat geschrieben:




Die Seite darf man sich aber auch nicht genauer anschauen ohne das einem die Nackenhaare hoch gehen . Fehler über Fehler ,falsche Rennen ,falsche Autos ,falsche Motoren ...


Der Fehlerteufel wütet eben überall, ich kenne da noch ganz andere Beispiele :wink:[/quote]

Ist halt blöd wenn der eine nur vom anderen abschreibt ohne wirklich Ahnung zu haben . Nur um mal bei den " Non-Championship F1 Races" zu bleiben ist es mir vollkommen rätselhaft was die F2 Rennen in Karl Marx Stadt ,Halle,Dresden und Co auch nur ansatzweise mit " F1-Races" zu tun hatten . Ich teste eine Datenbank grundsätzlich erst mal ,indem ich 1952 den Deutschland GP anschaue und dabei gucke ,mit welchem Wagen Rudi Krause unterwegs gewesen sein soll . Wie in 95 % aller Datenbanken auch dieses Seite durchgefallen .

Beitrag Freitag, 11. April 2014
AWE AWE

Beiträge: 13287
JackOMalley hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:

Die Seite darf man sich aber auch nicht genauer anschauen ohne das einem die Nackenhaare hoch gehen . Fehler über Fehler ,falsche Rennen ,falsche Autos ,falsche Motoren ...


Geht sicherlich auf Sheldon zurück, wie die meisten solcher Quellen. Aber immerhin eine Seite, die nicht nur die WM-Rennen beinhaltet. Aber bestimmt hast du eine bessere Alternative vorzuweisen... :wink:


Paul hat auch einige Enten ,insbesondere in den ersten Ausgaben losgelassen . Zumindest hatte er mir zugesichert ,das er die von mir mockierten in den folgenden Auflagen ändern wollte .

Ich habe eine relativ einfache Variante ,zu prüfen ob eine Datenbank eigenständig angelegt wurde oder nur ein Update der bekannten ist.
Ich gehe in 1952 ,schaue Deutschland GP auf die Fahrer Krause und Klodwig und gucke nach der Nation ,nach dem Team und dem Fahrzeugtyp . Dann gehe ich in 1953 ,gleicher GP gleiche Suche und ergänze um Barth
Um bei der oben genannten Seite zu bleiben Krause fuhr 1952 keinen Greifzu BMW und Barth hatte 1953 keinen
BMW Motor im Auto . Ich verlass mich eigentlich nur auf meine Datenbank ,die zwar auch auf Pauls Bücher aufgebaut ist ,aber wo ich schon versucht habe ,auch Pauls Angaben zu prüfen und gegebenenfalls zu ändern

Beitrag Freitag, 11. April 2014

Beiträge: 197
Sicher wird einem nichts anderes übrig bleiben, als es so zu machen und die Fehler für sich zu korrigieren und die Informationen fortzuschreiben. Das Problem ist halt, dass das halt alles dann nicht öffentlich zugängig ist. Um hier z.B. ein neues Thema anzuschneiden, braucht man halt irgendeine gemeinsam nutzbare Plattform, von der man erst mal ausgehen kann. Diese Seite mag Fehler haben, aber es ist wenigstens mal eine öffentlich zugängige Quelle, die nicht so tut, als hätte es nur WM-Läufe gegeben und die Formel 1 1950 angefangen. Und es ist bisher auch die einzige mir bekannte Quelle, auf der ich die Ergebnisse der "Städterennen" aus den Jahren 1894 bis 1903 finde, die für mich persönlich die Vorläufer der Grand Prix Idee waren.

Das mit der Vermischung Formel 1 und Formel 2 in 1952/53 halte ich für eine lässliche Sünde der Anfangszeit. Es hat ja eine ziemliche Weile gedauert, bis die "Fachwelt" zu einer eindeutigen Formulierung gefunden hat. Ich meine sogar, die offiziell von der FIA "anerkannte" Statsitikseite hat diese Jahre lange Zeit auch als Teil der Formel 1 WM gelistet (wenn sie das nicht bis heute noch tut). Da uns der Sachverhalt aber mittlerweile klar ist, können wir doch damit umgehen.

Schließlich, auf die Gefahr, dass es völlig OT wird: Wenn Barth 1953 keinen BMW-Motor hatte, was dann? Ich dachte, der Motor wäre von der Konstruktion her identisch mit dem BMW 328 gewesen, der vor dem krieg in Eisenach gebaut worden war. Nur natürlich etwas frisiert, wie das sicher auch bei den Rennmotoren im Westen der Fall gewesen ist. Und in Eisenach hat man ja nach dem Krieg direkt wieder angefangen, "BMW"-Wagen zu produzieren, sich selbst also als legitimer BMW-Nachfolger gesehen, bis das gerichtlich verboten wurde.

In meiner persönlichen Statsitik würde der Motor somit allenfalls als "EMW-BMW" geführt werden, wobei ich immer noch meine, dass er mehr "BMW" war, als z.B. der Connaught-Motor ein "Lea Francis". Wenn du verstehst was ich meine... :drink:

Beitrag Freitag, 11. April 2014
AWE AWE

Beiträge: 13287
JackOMalley hat geschrieben:
Sicher wird einem nichts anderes übrig bleiben, als es so zu machen und die Fehler für sich zu korrigieren und die Informationen fortzuschreiben. Das Problem ist halt, dass das halt alles dann nicht öffentlich zugängig ist. Um hier z.B. ein neues Thema anzuschneiden, braucht man halt irgendeine gemeinsam nutzbare Plattform, von der man erst mal ausgehen kann. Diese Seite mag Fehler haben, aber es ist wenigstens mal eine öffentlich zugängige Quelle, die nicht so tut, als hätte es nur WM-Läufe gegeben und die Formel 1 1950 angefangen. Und es ist bisher auch die einzige mir bekannte Quelle, auf der ich die Ergebnisse der "Städterennen" aus den Jahren 1894 bis 1903 finde, die für mich persönlich die Vorläufer der Grand Prix Idee waren.

Das mit der Vermischung Formel 1 und Formel 2 in 1952/53 halte ich für eine lässliche Sünde der Anfangszeit. Es hat ja eine ziemliche Weile gedauert, bis die "Fachwelt" zu einer eindeutigen Formulierung gefunden hat. Ich meine sogar, die offiziell von der FIA "anerkannte" Statsitikseite hat diese Jahre lange Zeit auch als Teil der Formel 1 WM gelistet (wenn sie das nicht bis heute noch tut). Da uns der Sachverhalt aber mittlerweile klar ist, können wir doch damit umgehen.

Schließlich, auf die Gefahr, dass es völlig OT wird: Wenn Barth 1953 keinen BMW-Motor hatte, was dann? Ich dachte, der Motor wäre von der Konstruktion her identisch mit dem BMW 328 gewesen, der vor dem krieg in Eisenach gebaut worden war. Nur natürlich etwas frisiert, wie das sicher auch bei den Rennmotoren im Westen der Fall gewesen ist. Und in Eisenach hat man ja nach dem Krieg direkt wieder angefangen, "BMW"-Wagen zu produzieren, sich selbst also als legitimer BMW-Nachfolger gesehen, bis das gerichtlich verboten wurde.

In meiner persönlichen Statsitik würde der Motor somit allenfalls als "EMW-BMW" geführt werden, wobei ich immer noch meine, dass er mehr "BMW" war, als z.B. der Connaught-Motor ein "Lea Francis". Wenn du verstehst was ich meine... :drink:


Brth für im Deutschland GP einen EMW R1/53 der bereits mit dem neuen EMW-DOHC-Motor ausgerüstet war ,der dann im Nachfolgetyp EMW R3 "serienmäßig verbaut wurde . Aus dem Grund hatte Barth auch eine geänderte Karosse da der EMW -Motor anders eingebaut wurde und auch in der Höhe mit dem BMW -Triebwerk nicht übereinstimmte. Den Wagen gibt es leider ,genau wie die anderen drei R1 Intertyp-Autos nicht mehr .
Der Typ R1 hat im übrigens mit BMW überhaupt nichts zu tun ,was die Entwicklung betrifft . Der R1 wurde in Johannisthal bei Berlin im Rahmen eines Fotschungsauftrages bei DAMW konstruiert und gebaut . Unter der Bezeichnung DAMW R1 ging er 1951 an den Start . 1951 wurde DAMW der IFA zugeliedert und hies dann IFA-DAMW R1 . Ende 1952 worde das Rennkollektiv Johannisthal aufgelöst und die vier R1 Inzertyp Rennwagen gingen nach Eisenach wo sie für 1953 überarbeitet wurden Eines der Fahrzeuge bekam den neuen DOHC- Motor von EMW der für den in Eisenach entwickelten Typ R3 Rennsportwagen dann 1954 auf 1500 ccm runter gedreht wurde .
Die BMW -Motoren aus dem 327/328 hatten mit dem EMW Motor lediglich die Anzahl der Zylinder gemein .
Es war eine komplette Neuentwicklung .

Das die FIA höchst selbst von einer "Formel-1-WM" 1950 - 2014 spricht ,ist eigentlich nur Peinlich und zeigt eigentlich ,das die Herren absolut null Ahnung von dem haben ,was sie tun . Ok dazu bedraf es nicht unbedingt dieses Beispiels ,das beweisen Todt und Co. ja eigentlich täglich . Geschaffen wurde 1949 eine Fahrer-Automobil-Weltmeisterschaft , die 1950 dann teilweise für die F1 ausgeschrieben wurde . Teilweise weil wir ja auch Indy 500 haben und diverse Fahrzeuge ,die mit F1 ja nun wahrlich nicht viel zu tun hatten . Das mit der Ausschreibung in einer Formel änderte sich erst in den 80ern als man die Meisterschaft in FIA -Formula -One - World ..... änderte . Ab da gabs dann F1 auch nur noch in der WM , ausgenommen die Oldtimer .

Beitrag Freitag, 11. April 2014
AWE AWE

Beiträge: 13287
AWE hat geschrieben:
JackOMalley hat geschrieben:
Sicher wird einem nichts anderes übrig bleiben, als es so zu machen und die Fehler für sich zu korrigieren und die Informationen fortzuschreiben. Das Problem ist halt, dass das halt alles dann nicht öffentlich zugängig ist. Um hier z.B. ein neues Thema anzuschneiden, braucht man halt irgendeine gemeinsam nutzbare Plattform, von der man erst mal ausgehen kann. Diese Seite mag Fehler haben, aber es ist wenigstens mal eine öffentlich zugängige Quelle, die nicht so tut, als hätte es nur WM-Läufe gegeben und die Formel 1 1950 angefangen. Und es ist bisher auch die einzige mir bekannte Quelle, auf der ich die Ergebnisse der "Städterennen" aus den Jahren 1894 bis 1903 finde, die für mich persönlich die Vorläufer der Grand Prix Idee waren.

Das mit der Vermischung Formel 1 und Formel 2 in 1952/53 halte ich für eine lässliche Sünde der Anfangszeit. Es hat ja eine ziemliche Weile gedauert, bis die "Fachwelt" zu einer eindeutigen Formulierung gefunden hat. Ich meine sogar, die offiziell von der FIA "anerkannte" Statsitikseite hat diese Jahre lange Zeit auch als Teil der Formel 1 WM gelistet (wenn sie das nicht bis heute noch tut). Da uns der Sachverhalt aber mittlerweile klar ist, können wir doch damit umgehen.

Schließlich, auf die Gefahr, dass es völlig OT wird: Wenn Barth 1953 keinen BMW-Motor hatte, was dann? Ich dachte, der Motor wäre von der Konstruktion her identisch mit dem BMW 328 gewesen, der vor dem krieg in Eisenach gebaut worden war. Nur natürlich etwas frisiert, wie das sicher auch bei den Rennmotoren im Westen der Fall gewesen ist. Und in Eisenach hat man ja nach dem Krieg direkt wieder angefangen, "BMW"-Wagen zu produzieren, sich selbst also als legitimer BMW-Nachfolger gesehen, bis das gerichtlich verboten wurde.

In meiner persönlichen Statsitik würde der Motor somit allenfalls als "EMW-BMW" geführt werden, wobei ich immer noch meine, dass er mehr "BMW" war, als z.B. der Connaught-Motor ein "Lea Francis". Wenn du verstehst was ich meine... :drink:


Barth fuhr im Deutschland GP einen EMW R1/53 der bereits mit dem neuen EMW-DOHC-Motor ausgerüstet war ,der dann im Nachfolgetyp EMW R3 "serienmäßig verbaut wurde . Aus dem Grund hatte Barth auch eine geänderte Karosse da der EMW -Motor anders eingebaut wurde und auch in der Höhe mit dem BMW -Triebwerk nicht übereinstimmte. Den Wagen gibt es leider ,genau wie die anderen drei R1 Intertyp-Autos nicht mehr .
Der Typ R1 hat im übrigens mit BMW überhaupt nichts zu tun ,was die Entwicklung betrifft . Der R1 wurde in Johannisthal bei Berlin im Rahmen eines Fotschungsauftrages bei DAMW konstruiert und gebaut . Unter der Bezeichnung DAMW R1 ging er 1951 an den Start . 1951 wurde DAMW der IFA zugeliedert und hies dann IFA-DAMW R1 . Ende 1952 worde das Rennkollektiv Johannisthal aufgelöst und die vier R1 Inzertyp Rennwagen gingen nach Eisenach wo sie für 1953 überarbeitet wurden Eines der Fahrzeuge bekam den neuen DOHC- Motor von EMW der für den in Eisenach entwickelten Typ R3 Rennsportwagen dann 1954 auf 1500 ccm runter gedreht wurde .
Die BMW -Motoren aus dem 327/328 hatten mit dem EMW Motor lediglich die Anzahl der Zylinder gemein .
Es war eine komplette Neuentwicklung .

Das die FIA höchst selbst von einer "Formel-1-WM" 1950 - 2014 spricht ,ist eigentlich nur Peinlich und zeigt eigentlich ,das die Herren absolut null Ahnung von dem haben ,was sie tun . Ok dazu bedraf es nicht unbedingt dieses Beispiels ,das beweisen Todt und Co. ja eigentlich täglich . Geschaffen wurde 1949 eine Fahrer-Automobil-Weltmeisterschaft , die 1950 dann teilweise für die F1 ausgeschrieben wurde . Teilweise weil wir ja auch Indy 500 haben und diverse Fahrzeuge ,die mit F1 ja nun wahrlich nicht viel zu tun hatten . Das mit der Ausschreibung in einer Formel änderte sich erst in den 80ern als man die Meisterschaft in FIA -Formula -One - World ..... änderte . Ab da gabs dann F1 auch nur noch in der WM , ausgenommen die Oldtimer .

Beitrag Freitag, 11. April 2014

Beiträge: 197
Letzteres war mir wie gesagt schon klar. Danke für die Erhellung in Sachen EMW, dass da 1953 schon ein neuer Motor drin war, war mir absolut neu. Das heißt, der 1500er von 1954 wurde zunächst noch als 2 Liter entwickelt?

Beitrag Samstag, 12. April 2014
AWE AWE

Beiträge: 13287
JackOMalley hat geschrieben:
Letzteres war mir wie gesagt schon klar. Danke für die Erhellung in Sachen EMW, dass da 1953 schon ein neuer Motor drin war, war mir absolut neu. Das heißt, der 1500er von 1954 wurde zunächst noch als 2 Liter entwickelt?


Ne ne der DOHC war als 1,5er Motor für die Rennsportwagen entwickelt ,der 2Liter war lediglich ein Versuchsobjekt. Es gab da wohl Bestrebungen ,den Motor auch in dem Formel-2 Typ R2 einzusetzen aber der
Auto war von der Konstruktion her noch ein Erbstück von DAMW und wurde in einem Exemplar noch mit BMW Motor gebaut und dann ganz fix wieder ad Acta gelegt ,da er scheinbar nicht viel taugte und ausserdem die 2-Liter F2 ein Auslaufmodel war . Da wurde dann nicht weiter entwickelt weder am Auto noch an dem neuen Motor in der
2 liter Version . Man entschied sich dann in Richtung F1 und konstruierte /baute einen F1 Motor der aber nie in einem Rennwagen zum Einsatz kam und heute als Anschauungsobjekt in der techn. Hochschule Dresden verstaubt.

Was den EMW Einsatz anlässlich des Deutschland GP betrifft gibt es ja die abenteuerlichsten Angaben bzgl. des Autos.
Einige behaupten hartnäckig .Barth wäre den R2 Formel-2 gefahren andere wollen ihn sogar in den R3 Rennsportwagen verfrachten . Es gibt aber Starterlisten von dem Rennen wo das auch detailiert und richtig dargestellt wird .

Beitrag Samstag, 12. April 2014

Beiträge: 45812
AWE hat geschrieben:
Das die FIA höchst selbst von einer "Formel-1-WM" 1950 - 2014 spricht ,ist eigentlich nur Peinlich und zeigt eigentlich ,das die Herren absolut null Ahnung von dem haben ,was sie tun .


Ichb denke nicht, dass es daran liegt, sondern einfach der Vereinfachung dient. Man darf sich doch der Illusion nicht hingeben, dass alle sich für die geschichte interessieren. Die meisten schauen die Rennen doch an, weil sie am Sonntagabend halt ein bisschen Sportsentertainment sehen wollen. Die würden sich für sowas "Kompliziertes" gar nicht interessieren, es ist halt einfacher zu sagen, die F1-WM gibt's seit 1950, auch wenn es nicht stimmt.

Nächste

Zurück zu Historisches