Also ich fang mal mit dem ersten Teil an: Quellen für alle Teile der Jody Scheckter-Story: Quellen: TNF, Oldracingcars.com, wikipedia, formel-2.net, Datenbank der Konkurrenzseite, driverdb.com, racing-database.com, Yesterday, meine Datenbank
Der Name Jody Scheckter ist vor allem deshalb bekannt, weil er für eine lange Zeit der letzte Weltmeister für den berühmtesten Rennstall der Welt, der Scuderia Ferrari war. Scheckter wird in den Bestenlisten der Formel-1 Fahrer jedoch nie weit vorne angesiedelt. Dafür taucht sein Namen in den Listen häufig ganz weit vorne auf, wenn es darum geht, die schlechtesten Weltmeister aufzulisten. Damon Hill, Jody Scheckter, James Hunt – es sind immer die gleichen Namen. Die Gründe dafür: Scheckter fuhr in seiner Weltmeistersaison eher nach dem Prinzip „Mühsam ernäht sich das Eichhörnchen“. Scheckter kommt in seinem Titeljahr gerade mal auf 8 Siege. Es gibt nicht viele, die in ihrer WM-Saison weniger Rennen für sich entscheiden konnte. In der Saison 1979 kämpften viele Teams um vordere Plätze. Ligier, Williams – mit Abstechern auch Renault und Lotus.
Des Weiteren fuhr Scheckter gegen Gilles Villeneuve bei Ferrari. Scheckter kam eigentlich als klare Nummer 2 an Bord. Doch vor allem zu Beginn der Saison hatte Villeneuve den Südafrikaner klar im Griff, wurde aber immer wieder Opfer technischer Defekte. Die Fans hatte Villeneuve eh auf seiner Seite. Kein Pilot der Welt war bei Ferrari beliebter als Villeneuve. Keiner. Die italienischen Ferrari-Fans sind nicht irgendwelche Fans – sie schenken dem Rennsport ihr Herzen und vergöttern die Rennfahrer, die bei der heiligen Scuderia fährt. In der Ära von Michael Schumacher verwandelten sich die Tribünen bei Italien-Rennen oft in ein riesen großes rotes Fahnenmeer. Schumacher wurde verehrt, wie kaum ein anderer Fahrer, doch das war alles nichts zu Villeneuves Anziehungskraft. Der Kanadier wurde geliebt. Scheckter blieb da oftmals außen vor. Zu den beliebtesten Fahrern bei Ferrari gehörte Scheckter nie. Da kommen noch viel andere Namen vor Scheckter, oftmals auch nicht Weltmeister, wie Michele Alboreto, der letzte Italiener, der mit Ferrari ein Wörtchen um den Titel mitreden konnte. Oder Tazio Nuvolari, der große Italiener, der in der Steinzeit des Unternehmens Ferrari GP-Rennen für das Team fuhr. Ferrari setzte damals noch Kundenfahrzeuge von Alfa Romeo ein.
Die Leiden des jungen Scheckters
Ebenfalls kann man als Argument gelten lassen: Scheckter kommt aus einem eher ungewöhnlichen Motorsportstaat – aus Südafrika. Südafrika hat eine riesengroße Rennsporttradition, lange gab es eine südafrikanische Formel-1 Meisterschaft, in der auch einige Stars der F1-WM auftauchten. Es gibt in Südafrika unzählige Rennstrecken, mehr als in vielen anderen Ländern. Der Südafrika war bis in das Jahr 1993 ein etablierter Termin im großen weiten Formel-1 Kalender. Und natürlich gab es auch nicht wenige südafrikanische Fahrer in der Formel-1. Aber die meisten meldeten sich nur für sehr wenige GP-Rennen, meist auch noch fast ausschließlich für den Heim-GP in Südafrika, und meist auch mit eigenen Teams aus Südafrika. Das hatte zur Folge, dass die Einsätze meist nicht mit Erfolg gekrönt waren. Wirklich Beachtung schenkte den Fahrern jedoch damals keiner. Und Jody Scheckter fuhr plötzlich ganz vorne mit. Keiner kannte ihn so Recht. Scheckter ist in so vielen Klassen statistisch mit Abstand der Beste, auch in der Formel-1 WM und in der Formel-EM samt den Nachfolgerserien Formel-3000 und GP2. Das zeigt ein Blick in die ewige Bestenliste der südafrikanischen Formel-1 Fahrer:
WM-Titel
1. Jody Scheckter (1)
Schnellste Rennrunden
1. Jody Scheckter (5)
Starts aus ersten Reihe
1. Jody Scheckter (12)
Durchschnittlicher Rückstand auf Pole
1. Jody Scheckter (1,545%)
2. Eddie Keizan (3,341%)
3. Dave Charlton (3,672%)
4. Ian Scheckter (3,779%)
5. Paddy Driver (3,800&)
6. Guy Tunmer (4,070%)
7. Tony Maggs (4,907%)
8. Basil Van Rooyen (4,924%)
9. Luki Botha (5,436%)
10. Jackie Pretorius (6,555%)
Knapp außerhalb der Punkteränge
1. Tony Maggs (4)
2. Jody Scheckter (3)
Pole Position Quote
1. Jody Scheckter (2,655%)
Siege
1. Jody Scheckter (10)
WM-Rennen
1. Jody Scheckter (110)
2. Tony Maggs (25)
3. Ian Scheckter (18)
4. Dave Charlton (11)
5. Peter de Klerk (4)
6. Eddie Keizan (3)
6. Jackie Pretorius (3)
8. Ernie Pieterse (2)
8. Doug Serrurier (2)
8. Basil Van Rooyen (2)
Nichtqualifikationen
1. Dave Charlton (2)
1. Ian Scheckter (2)
3. Trevor Blokdyk (1)
3. Neville Lederle (1)
3. Tony Maggs (1)
3. Bausch Niemann (1)
3. Ernie Pieterse (1)
3. Jackie Pretorius (1)
3. Jody Scheckter (1)
3. Doug Serrurier (1)
Ausfallquote
1. Tony Maggs (28,000%)
2. Jody Scheckter (30,000%)
3. Dave Charlton (72,727%)
4. Ian Scheckter (77,778%)
Pole Positions
1. Jody Scheckter (3)
Podestplätze
1. Jody Scheckter (33)
2. Tony Maggs (3)
Durchschnittliche Startposition
1. Jody Scheckter (7,955)
2. Neville Lederle (10,000)
3. Ernie Pieterse (12,500)
4. Tony Maggs (13,040)
5. Basil van Rooyen (14,500)
6. Brausch Niemann (15,000)
7. Doug Serrurier (16,000)
8. Dave Charlton (16,364)
9. Bruce Johnstone (17,000)
9. Luki Botha (17,000)
WM-Punkte
1. Jody Scheckter (255)
2. Tony Maggs (26)
3. Neville Lederle (1)
Siegquote
1. Jody Scheckter (9,091%)
Führungskilometer
1. Jody Scheckter (2604)
Besten 10 Südafrikaner
1. Jody Scheckter
2. Tony Maggs
3. Dave Charlton
4. Ian Scheckter
5. Neville Lederle
6. Eddie Keizan
7. Ernie Pieterse
8. Basil van Rooyen
9. Paddy Driver
10. Peter de Klerk
Und auch ein Blick auf die ultimative Statistik der südafrikanischen Fahrer in der F2-EM, F3000 und GP2:
Siege
1. Jody Scheckter (1)
Rennen
1. Adrian Zaugg (19)
2. Jody Scheckter (10)
3. Alan Van der Merwe (7)
4. Tomas Scheckter (4)
Podestplätze
1. Jody Scheckter (1)
1. Tomas Scheckter (1)
Siege pro Rennen
1. Jody Scheckter (0,1)
Punkte pro Rennen
1. Jody Scheckter (1,5)
1. Tomas Scheckter (1,5)
3. Adrian Zaugg (0,5)
4. Alan Van der Merwe (0,3)
Punkte
1. Jody Scheckter (15)
2. Adrian Zaugg (10)
3. Tomas Scheckter (6)
4. Alan Van der Merwe (2)
Podestplätze pro Rennen
1. Tomas Scheckter (0,4)
2. Jody Scheckter (0,1)
Bestenliste
1. Jody Scheckter
2. Tomas Scheckter
3. Adrian Zaugg
4. Alan Van der Merwe