Jochen Rindt

Eine Frage an die Nicht-Oesis:

Hier in Oesterreich gilt Jochen Rindt als echter Oesterreicher. Seine Herkunft wird dabei meist vergessen. Wie wird das in Deutschland gesehen? (Jetzt nicht fakentmaessig, sondern gefuehlsmaessig)

Wuerde mich interessieren...[br]----------------[br]Alain Prost, 7facher Weltmeister nach heutiger Berechnung (1983, 1984, 1985, 1986, 1988, 1989, 1993)

Also ich habe Rindt eigentlich immer als Österreicher angesehen, obgleich ich wußte, daß er in Mainz geboren wurde. In der deutschen Öffentlichkeit wird das im Prinzip auch so gehandhabt.

Also ich sehe Jochen Rindt auch als Österreicher, auch wenn er in Deutschland geboren wurde.[br]----------------[br]"Ich bin eine billige Sekunde."
Zitat von Ayrton Senna, angesprochen auf die Top-Gehälter des Sports

Ich, der ich selber Österreicher bin habe Jochen Rindt immer als meinen Landsmann gesehen, für uns Österreicher war er ein Volksheld.

mfg lgrossberg

Das er in Deutschland geboren wurde,wissen glaube ich nur die wenigsten.In der Öffentlichkeit wurde er eigentlich immer als Österreicher gesehen.Sein Dialekt war ja auch eindeutig.
Kann mich nur noch ganz schwach an seinen Todestag erinnern,aber die Nachricht war damals schon auch bei uns in Deutschland ziemlich"eingeschlagen".Hatte mich wg.Jochen angefangen,für die F1 zu interessieren,deshalb ist er eimmer noch mein Lieblingsfahrer.

ACHTUNG! Da dürfte jemand einen Apostroph in der Signatur haben! Weil die Zeit des letzten Posts war gerade mit 12:19 angegeben - offensichtlich falsch![br]----------------[br]Nach der F1Welt jetzt den Tourenwagensport?


Ich hab die 10000 FE-Posts geknackt!

Hi Professor,

im südlichen Teil von Bayern gilt der Jochen natürlch auch als echter Österreicher, was nicht negativ zu bewerten ist, da bei uns meist der ORF ( Formel 1 ) den deutschen Sendern vorgezogen wird.

Im "erfolgsverwöhnten" Deutschland standen wohl bis 1994 noch die Silberpfeile an erster Stelle und die damaligen Fahrer wie auch der erfolgreiche von Trips etwas im Hintergrund.

Wurde Jochen Rindt 1965 in LeMans vom ORF nicht sogar als Wahlösterreicher bezeichnet ?
Gruß

Tom

@MoPower
Leider muß ich hier manchmal Posts löschen, die nichts mit sachlicher Diskussion zu tun haben ! Dies erklärt auch die Zeit 12:19 Uhr.

Natürlich war der Jochen Österreicher, nur sollte keiner vergessen, daß er immense Schwierigkeiten hatte, im motorsportfeindlichen Österreich der 60-er Jahre Unterstützung - das Wort Sponsoren ar damals für den deutschsprachigen Raum noch nicht erfunden - zu erhalten. Bedenkt, Jochen war seit Anfang der 60-er in der Formel 1 aktiv, lange Jahre als Hinterbänkler, hat sich seine Sporen und erste Erfolge im Sportwagen, der F Junior, F 2 und generell im Langstreckensport erworben. In der Zeit der Jim Clark, Graham Hill, Bruce McLaren, des jungen Jackie Stewart war Jochen ein zuverlässiger Hinterbänkler; erst 1966 mit der 3-Liter F 1 bekam er - zuerst mit mittelmäßigem Material - die Gelegenheit, sein wahres Talent zu zeigen. Es hat also bis zu seiner - ich glaube 8. - F1-Saison gedauert, bis er in 1970, leider posthum, Weltmeister wurde.

Er allein ist dafür verantwortlich, daß danach Österreich zu einem Markenzeichen fur gute Fahrer, gute Teamchefs ( Dr. Marko und andere z.B. ), gute Strecken und ein Talent-scouting wurde, daß wir uns in Deutschland am Anfang der 70-er nur wünschen konnten, aber nicht besaßen.

colin

Bin zwar kein kompletter Österreicher (nur meine Vorfahren, die von Klagenfurt nach Franken auswanderten), aber auch ich habe Jochen Rindt nie als Deutschen gesehen. Sicher taucht er immer wieder gern in Deutschen Büchern auf - aber das war's auch schon. Schließe mich der Mehrheit an.

Als Österreicher kann ich mich nur meinen Landsleuten anschliessen- der Jochen ist (war) Österreicher.
Er war DER Fahrer mit Charisma - ein Sportler, der eher wie ein Popmusiker wirkte. Wo haben wir denn (ausser Keke Rosberg) in den letzten 20 Jahren einen Fahrer gesehen, der in der (Formel 1)- Box öffentlich geraucht hat? *g*
Gruss
Bowie