Foren-Übersicht / Formel 1 / Historisches

Jo Siffert würde am 7. Juli 2006 70 Jahre alt!

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beiträge: 4967
Jo Siffert würde am 7.7. 2006 seinen 70. Geburtstag feiern.
Was wisst Ihr über ihn, habt Ihr ihn als Mensch und als Fahrer
auch gemocht :?:

www.josiffert.info


Leider fehlt mir die Zeit, um ein Portrait über ihn zu schreiben.
Ich habe das Jo Siffert Buch von Jacques Deschenaux, aber leider
keine Zeit, um diesen grossartigen Fahrer zu würdigen. :(

Bild

Beitrag Samstag, 01. Juli 2006

Beiträge: 8060
Nicht nur Jo Siffert hat am 7.7 Geburtstag... :wink:

Daher kann ich ihn gar nicht vergessen...

Beitrag Samstag, 01. Juli 2006

Beiträge: 4967
Nur wird die Person sicher nicht 70 Jahre alt. :lol: :wink:

Beitrag Samstag, 01. Juli 2006

Beiträge: 1477

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 1862
soweit ich mich erinnern kann, feiert diese person am 7.7. aber auch einen runden geburtstag - genauso wie heuer die drei-liter-formel.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 759
Ein sympathischer Kerl, dieser Seppi Siffert!

Wo wäre er 1972 gefahren? '71 war ein grandioses Jahr, da wäre auch ein Jahr danach einiges möglich gewesen.
Gegen fanatische und engstirnige Rotkäppchen im yesterday-Forum!

Euer pironi

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 8060
Eine Frage an die Siffert-Spezialisten (oder sollte ich besser sagen; die Schweizer) im Forum. Als ich neulich einen Bericht über den GP von Monaco 1970 las, wurde ich stutzig, denn das March-Werksteam bekam dort nur einen (Start)-Platz garantiert - und der war WUNDERSAMERWEISE Chris Amon vorbehalten. Sifferts Trainingszeit (die zweitbeste!) wurde NICHT für den Grid anerkannt und er durfte sich lediglich hinter den 10 Gesetzten platzieren. Wieso war Amon der Gesetzte, bzw. die #1 bei March? Siffert war der Ältere, der Dienstältere, der Erfolgreichere und mit Sicherheit der Fahrer mit den besseren Geldquellen! Sehr, sehr merkwürdig!

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 4967
Nicht nur dass, er gewann auch souverän die Vorqualifikation.
Servoz-Gavin erreichte 1:28,1 Siffert fuhr 1:24,6.


Ich suche heute Abend mal im Buch, vielleicht steht da was drüber.
Zuletzt geändert von torino am Donnerstag, 06. Juli 2006, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 4967
War nicht noch etwas mit Lotus 1970 in Monaco bei der Startaufstellung.
John Miles, Graham Hill :? Irgendwie hab ich da was in Erinnerung
mit den Walker Lotus.

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 3303
torino hat geschrieben:
War nicht noch etwas mit Lotus 1970 in Monaco bei der Startaufstellung.
John Miles, Graham Hill :? Irgendwie hab ich da was in Erinnerung
mit den Walker Lotus.



Na in Monaco war doch das Rennen des detuschstämmigen österreichers Rindt ,der mit schweizer Hilfe gewonnen hat :D)

Also praktisch eine inner"deutsche" Zusammenarbeit .

Nachdem der 72 in Jarama so kläglich versagt hatte ,stiegewn rindt und miles ja in monaco wieder auf den 49C um ,der allerdings mit dem Heckflügel des 72 versehen war .Rindt war im Quali nicht sonderlich gut und stand nur auf P 4 .Er hatte das Rennen eigentlich schon abgeschrieben als es plötzlich doch wieder besser lief. 20 Runden vor Ende war er auf P2 hinter Brabham denn er auch kaum noch hätte schnappen können .wäre da nicht der J.Siffert gewesen der sich vor Brabham so briet wie möglich machte .
Eine runde vor Schluß hatte Rindt aufgeschlossen .In der letzten Kurfe bekam Brabham dann einen leichten Flattermann und verbremste sich beim überholen von P.Courage so wild ,das er sich erst mal an den Strohballen anlehnen musste .Er konnte zwar sofort weiter fahren aber Rindt war durch . Monaco 1970 war übrigens der Schwanengesang für die Lotus 49 ( zumindest was das Werksteam betraf) Der eigentlich nur als Versuchsträger für den Cosworth Motor konzipierte Wagen hatte sich in den zurückliegenden Jahren als einer der erfolgreichsten Rennwagen überhaupt gemausert .

Was Hill betrifft so hatte der mit seinem 49 C einen Crash im Taining und das Auto konnte nicht repariert werden .
Miles dagegen versuchte sich sowohl im 72 als auch im 49C zu qualifizieren was aber offenbar nicht gelang . Der 49 C machte ebenfalls Probleme die aber bis kurz vor dem Start ,zumindest theorietisch, gelöst werden konnten .Aus dem Grund startete Hill ohne gewertete Zeit mit Miles Auto .

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 8060
torino hat geschrieben:
Nicht nur dass, er gewann auch souverän die Vorqualifikation. Servoz-Gavin erreichte 1:28,1 Siffert fuhr 1:24,6.

Ich suche heute Abend mal im Buch, vielleicht steht da was drüber.

Siffert hatte soweit ich weiss an Angebot für 1970 bei Ferrari - aber er wollte weiterhin für Porsche bei den Sportwagen fahren - deshalb kam die Verbindung leider nicht zustande. Siffert hätte mit dem '70er Ferrari sicher einiges bewegen können.

Soweit ich weiss finanzierte dann Porsche seinen Einsatz bei March. Vielleicht ist das der Grund warum Amon - der wohl früher ins Projekt involviert war - die Nummer 1 war. Viele sagen ja dass das A in March für Amon stand und nicht wie inder offiziellen Leseart von Max Mosley, Alan Rees, Graham Coaker und Robin Herd.

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
torino hat geschrieben:
Nicht nur dass, er gewann auch souverän die Vorqualifikation. Servoz-Gavin erreichte 1:28,1 Siffert fuhr 1:24,6.

Ich suche heute Abend mal im Buch, vielleicht steht da was drüber.

Siffert hatte soweit ich weiss an Angebot für 1970 bei Ferrari - aber er wollte weiterhin für Porsche bei den Sportwagen fahren - deshalb kam die Verbindung leider nicht zustande. Siffert hätte mit dem '70er Ferrari sicher einiges bewegen können.

Soweit ich weiss finanzierte dann Porsche seinen Einsatz bei March. Vielleicht ist das der Grund warum Amon - der wohl früher ins Projekt involviert war - die Nummer 1 war. Viele sagen ja dass das A in March für Amon stand und nicht wie inder offiziellen Leseart von Max Mosley, Alan Rees, Graham Coaker und Robin Herd.


Das mit dem A haben aber immer alle bestritten und ich glaube irgendwo hab ich auch mal gelesen das sich eine englische Zeitung im Register umgeschaut hat und nur die vier o.g gefunden hat

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 8060
Na, Amon war auf jeden Fall ziemlich tief drinnen - er bequatschte z.B. in seiner bekannten charmanten Art das Team - wie bei Ferrari - einen Wagen für die CanAm-Serie zu bauen und diesen dann fast in Eigenregie zu fahren. Das ganze war natürlich wieder mal ein typischer Amon-Flop!

Das wäre auch mal ein nettes Kapitel.

Wie Chris Amon selbst übrigens aus... :wink:

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
Na, Amon war auf jeden Fall ziemlich tief drinnen - er bequatschte z.B. in seiner bekannten charmanten Art das Team - wie bei Ferrari - einen Wagen für die CanAm-Serie zu bauen und diesen dann fast in Eigenregie zu fahren. Das ganze war natürlich wieder mal ein typischer Amon-Flop!

Das wäre auch mal ein nettes Kapitel.

Wie Chris Amon selbst übrigens aus... :wink:








jaaaaaaa, ne 354 Seiten dicke Biografie über Amon würde ich auch mal gerne an einem Nachmittag im Liegestuhl lesen .
Über den gibts bestimmt viel interessantes zu berichten

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 8060
Es gibt inzwischen eine - die soll aber nicht so gut sein - da fehlt (habe ich mir sagen lassen) die kritische Distanz die man unbedingt zu Amon braucht. Er muss nämlich wirklich ein charmantes Kerlchen gewesen sein, der die Leute leicht für alles Mögliche begeistern konnte - aber dann schnell durch schlechte Planung die Lust verlor (kaum ein Fahrer wechselte z.B. so häufig das Cockpit wie Amon). Er hörte auch mehrmals auf - nur um kurz darauf wieder mit dem Rennfahren anzufangen. Ein unsteter Charakter.

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
Es gibt inzwischen eine - die soll aber nicht so gut sein - da fehlt (habe ich mir sagen lassen) die kritische Distanz die man unbedingt zu Amon braucht. Er muss nämlich wirklich ein charmantes Kerlchen gewesen sein, der die Leute leicht für alles Mögliche begeistern konnte - aber dann schnell durch schlechte Planung die Lust verlor (kaum ein Fahrer wechselte z.B. so häufig das Cockpit wie Amon). Er hörte auch mehrmals auf - nur um kurz darauf wieder mit dem Rennfahren anzufangen. Ein unsteter Charakter.



Der war schon mächtig aktiv und viel unterwegs der Kiwi :-)

Lola und Lotus bei Parnell, Brabham bei Ian Raby Racing , dann mal kurz bei Cooper ,dann mal einen privaten Brabham für ein Rennen ,denn Ferrari (da war er wohl am längsten ) ,dann mal March ,dann Matra , ,dann den Techno von Martini Racing , ein Gastspiel bei Ken Tyrrell , dann der berühmt berüchtigte Amon AF 101 unter Eigenregie , dann den BRM ein bissel Ensign und zum krönenden Abschluß noch mal einen Williams von Walter Wolf Racing .

Mehr geht fast nicht in 95 GP Starts :oops:

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 8060
Du hast McLaren vergessen - das war 1966 - obwohl er da nicht ein Rennen fahren konnte, weil man es nicht fertig brachte ein zweites Auto auf die Beine zu stellen. Dafür durfte er dann den CanAm McLaren fahren - und natürlich bei Ford die mächtigen GT40!

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
Du hast McLaren vergessen - das war 1966 - obwohl er da nicht ein Rennen fahren konnte, weil man es nicht fertig brachte ein zweites Auto auf die Beine zu stellen. Dafür durfte er dann den CanAm McLaren fahren - und natürlich bei Ford die mächtigen GT40!



McLaren 1966 hab ich da was verpasst ? oder nur überlesen ?
Da fällt mir jetzt ehrlich gesagt nichts zu ein !

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 8060
Hast Du übrigens mal den Film Grand Prix von 1966 gesehen? Da war das McLaren Team Double des (fikiven) Nakamura-Teams - darum waren die 1966 auch weiss; McLaren fuhr in CanAm und ab 1967 Rot (ist das die Rennfarbe von Neuseeland? Haben die überhaupt eine?)

Und Amon war Double für Pete ARON (die Namen klingen sehr ähnlich und sehen in den Aufnahmen auf den Autos auch sehr ähnlich aus - das gleiche machte man übrigens mit SARTE (Surtees), BARDINI (Bandini) und STODDARD (Stewart), das aber nur nebenbei.

In den 'echten' Rennen war immer auch ein zweiter McLaren für Amon gemeldet, aber irgendwie schaffte man es nie das Ding an den Start zu bringen - so 'erlaubte' man Amon Gastfahrten wie in Reims, als er den zweiten Cooper bekam (der plötzlich der dritte wurde, weil John Surtees dort andockte - aber man wollte Amon natürlich das versprochene Rennen nicht mehr nehmen) und in Monza fuhr er einen alten Brabham von Jo Bonnier - wieder als (weisses) Nakamura-Double.

Aber stimmt schon - tatsächlich fuhr er NIE einen McLaren in einem GP.

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
Hast Du übrigens mal den Film Grand Prix von 1966 gesehen? Da war das McLaren Team Double des (fikiven) Nakamura-Teams - darum waren die 1966 auch weiss; McLaren fuhr in CanAm und ab 1967 Rot (ist das die Rennfarbe von Neuseeland? Haben die überhaupt eine?)

Und Amon war Double für Pete ARON (die Namen klingen sehr ähnlich und sehen in den Aufnahmen auf den Autos auch sehr ähnlich aus - das gleiche machte man übrigens mit SARTE (Surtees), BARDINI (Bandini) und STODDARD (Stewart), das aber nur nebenbei.

In den 'echten' Rennen war immer auch ein zweiter McLaren für Amon gemeldet, aber irgendwie schaffte man es nie das Ding an den Start zu bringen - so 'erlaubte' man Amon Gastfahrten wie in Reims, als er den zweiten Cooper bekam (der plötzlich der dritte wurde, weil John Surtees dort andockte - aber man wollte Amon natürlich das versprochene Rennen nicht mehr nehmen) und in Monza fuhr er einen alten Brabham von Jo Bonnier - wieder als (weisses) Nakamura-Double.

Aber stimmt schon - tatsächlich fuhr er NIE einen McLaren in einem GP.


Grand Prix hab ich 27 mal im Kino gesehen und ich habe ihn auf Video . Das war in frühen DDR Zeiten als ZDF und ARD noch mit Helmut G.Müller aktv waren eine der wenigen Möglichkeiten mal F1 über 90 und mehr minuten zu verfolgen :D) Warum der in DDR Kinos gelaufen ist ,keine Ahnung .Scheinbar wollten sie die max.Auslastung prüfen :-) Aber damals fehlte natürlich das hintergrundwissen und wenn ich ihn mir jetzt anschaue dann geniese ich einfach nur .aber ich werd mal aufpassen wenn ich ihn mir wieder reinziehe .

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 8060
Mit ein bisschen Hintergrundwissen kann man SEHR VIEL in dem Film entdecken - und pass mal besonders auf die F3 auf, denen man eine 3-Liter-Motorattrappe verpasst hat - echt zum lachen. Aber heute ginge das noch einfacher - da sieht man ja nicht mehr was unter der Verkleidung ist - da könnte man auch einen Moped-Zweitakter einbauen...

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 8060
Gerade fällt mir noch ein: Chris Amon hat übrigens nach dem Film das Helmdesign von PETE ARON übernommen - er war damit einer der ersten Fahrer die ein eigenes Helmdesign benutzen!

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
Mit ein bisschen Hintergrundwissen kann man SEHR VIEL in dem Film entdecken - und pass mal besonders auf die F3 auf, denen man eine 3-Liter-Motorattrappe verpasst hat - echt zum lachen. Aber heute ginge das noch einfacher - da sieht man ja nicht mehr was unter der Verkleidung ist - da könnte man auch einen Moped-Zweitakter einbauen...



ein Zweitakter in der F1 ,das wäre ein geiles geknatter gewesen .
Obwohl ,hätten die bei EMW nicht von Berlin Befehl bekommen ,wir hätten ihn erleben können :-)

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 8060
Ich habe mal einen schönen Bericht gelesen über die Möglichkeit eines Zweitakters in der F1 - mal sehen ob ich es wieder finde...

Beitrag Donnerstag, 06. Juli 2006

Beiträge: 8060
Ich glaube wir machen heute Alleinunterhaltung! Ja, ja, die Nation ist erschöpft von der WM... :wink:

Nächste

Zurück zu Historisches