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JJ Lehto

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Samstag, 17. Dezember 2011

Beiträge: 45834
Mal wieder ein Fahrerportrait. Quellen: Wikipedia, driverdb.com, grandprix.com, ADAC Special Grand Prix '90, eigene Unterlagen

Da hilft auch nicht, dass der Vater ein Rechtsanwalt aus Helsinki ist: JJ Lehto wurde wegen rücksichtslosen Fahrens, Totschlags und Fahren unter Einfluss von Alkohol zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und vier Monaten verurteilt. Im Juni 2010 verunfallte er mit einem Motorboot, wobei sein Freund verstarb. Das Motorboot war zum Zeitpunkt des Unfalls viel zu schnell unterwegs und knallte gegen einen Brückenpfosten. Lehto konnte an Land schwimmen. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,7 Promille. Zunächst gab Lehto an, sich nicht erinnern zu können, wer das Boot zum Zeitpunkt des Unfalls gesteuert habe, später bestritt er, am Steuer gesessen zu haben. Das Gericht kam zum Schluss, dass er es schon war. Gegen die Haftstrafe von zwei Jahren und vier Monaten hat Lehto nun Berufung eingelegt.

JJ Lehto hatte in der Formel-1 durchaus einige Achtungserfolge vorzuweisen. Sein Manager war damals kein geringerer als Keke Rosberg. Dessen erste Tat, als er Manager wurde: Er drängte Lehto dazu, seinen schwer auszusprechenden Namen (Jyrki Juhani Järvilehto) medienwirksam in JJ Lehto abzukürzen. Ende 1989 hievte Rosberg Lehto in die Formel-1. Zuvor gewann er 1987 in der europäischen Formel-Ford und 1988 in der britischen Formel-3 für Pacific jeweils den Titel. Der Schritt in die Formel-3000, der heutigen GP2, war kein guter: Immer noch für das spätere F1-Team Pacific unterwegs, musste er sich seinem Teamkollegen Eddie Irvine beugen. Beide kamen damals neu in die Serie, beide kamen aus der britischen Formel-3. Offenbar hatte Lehto größere Anlaufschwierigkeiten, als Irvine.

Lehto statt Rosberg
Dafür kam Lehto schneller in der Formel-1 – und dort auch flott auf Tempo. Ende 1989 machten Gerüchte die Runde, Onyx wolle Keke Rosberg zu einem F1-Comeback überreden. Gewiss war der Weltmeister von 1982 bezüglich eines F1-Comebacks nicht abgeneigt, gab er doch später zu, seine F1-Karriere viel zu früh beendet zu haben, doch der Vater des heutigen Mercedes-Fahrers Nico Rosberg handelte bei Onyx nur seinem Schützling Lehto einen Platz aus.

Bei Onyx hatte Lehto ein äußerst instabiles Umfeld: Ursprünglich war Mike Earl der Teamgründer. Doch von Anfang an unterschrieb der zwielichtige Jean-Philippe van Rossem einen Sponsorenvertrag, der ihm auch einige Anteile am Team bescherte. Die Anteile wurden immer mehr, sodass van Rossem Mehrheitseigentümer wurde. Sein Auftreten warf nicht unbedingt ein seriöses Licht auf den Rennstall, ließ er doch keine Gelegenheit aus, gegen F1-Boss Bernie Ecclestone zu wettern. Schließlich saß er auch Earl auf die Straße und als die belgische Polizei Ermittlungen gegen van Rossem aufnahm, zog auch Porsche zurück. Der deutsche Autobauer sollte eigentlich eine Partnerschaft mit Onyx eingehen und F1-Motoren bauen. In diesem schwierigen Umfeld debütierte Lehto also in der Formel-1, ab dem Portugal GP übernahm er einen Onyx Ford, konnte sich zunächst nicht qualifizieren. Das gelang bei den vier Versuchen immerhin zwei Mal, die volle Renndistanz konnte er nie abspulen.

Die Angebote für 1990 hielten sich wohl auch wegen der recht mäßig guten F3000-Saison in Grenzen. Also blieb er bei Onyx. Die Lage um van Rossem wurde immer brisanter und schließlich sperrte er den Rennstall zu. Lange Zeit sah es so aus, als würde Onyx nicht mehr weitermachen können. Dann fand sich mit der japanischen Verlagsgruppe Middlebridge ein Käufer. Hinter den Bemühungen von Middlebridge steckte John MacDonald, der ehemalige RAM-Teambesitzer, der nun wieder ein eigenes F3000-Team hatte. Bereits beim Italien GP meldete man sich mit einem Benetton-F1-Boliden von 1986 und Emanuele Pirro als Fahrer, der im Team wohl auch eine treibende Kraft war. Doch die FIA erteilte dem Team keine Starterlaubnis. Offenbar um sicher zu gehen, 1990 starten zu können, kaufte sich Middlebridge gleich zwei Teams: Neben Onyx auch noch Brabham! Lange Zeit sah es so aus, als würde Middlebridge das Onyx-Team als Basis nehmen, denn anders als Brabham musste Onyx nicht in die Vorqualifikation. Doch dann stieß Middlebridge Onyx doch ab – und zwar an Peter Monteverdi und Karl Foitek.

Das Abenteuer Onyx
Auch mit den Schweizern war bei Onyx, bald Monteverdi die Ruhe nicht eingekehrt. Foitek, der Vater des damals aufstrebenden F1-Fahrers Karl Foitek, war nur Finanzier. Die Geschicke des Teams lenkte Peter Monteverdi. Der Schweizer war einst selbst Rennfahrer und fuhr auch außerhalb der WM F1-Rennen. Beim Grand Prix 1961 in Solitude brachte er sogar einen eigenen F1-Rennwagen an den Start, den MBM. Der Wagen wurde von einem Porsche-Motor angetrieben, doch der Motor machte Probleme. Später verschrottete Monteverdi seinen eigenen F1-Rennwagen bei einem Unfall – das Ende des Rennfahrerlebens war gekommen. Nun das Comeback bei Onyx. Die Zeiten haben sich geändert. Monteverdi verschlankte das Team. Wer zu viel Geld bekam, musste gehen, etwa der damals recht hoch angesehene Technikchef Alan Jenkins, oder auch der Fahrer Stefan Johansson. Monteverdi übte nicht nur die Rolle des Teamchefs aus, teilweise setzte er sich sogar ans Reißbrett um einen F1-Rennwagen für 1991 zu kreieren – und er testete den Onyx Ford für 1990 sogar selbst. Doch so war ein F1-Team in der modernen Zeit des Sports nicht mehr zu führen. Monteverdi musste das Team noch 1990 dicht machen – damit saß auch Lehto wieder auf der Straße. Nur beim Imola GP kam Lehto als Zwölfter ins Ziel.

Zählbares hatte Lehto bis dato nicht vorzuweisen. Trotzdem wurde er als möglicher Jordan-Fahrer für 1991 gehandelt, erst später stellte sich heraus: Jordan war von Beginn an richtig stark bei der Musik dabei. Lehto ging aber zur Scuderia Italia, ein italienisches Team, das Dallara-Chassis einsetzte. 1991 schlummerte im Heck ein Judd-Motor. Beim Imola GP kam die größte F1-Stunde für Lehto in seiner Karriere: Teilweise Regen machten den Grand Prix schwierig. Alain Prost, der mit seinem Ferrari von der Pole Position aus startete, drehte sich noch in der Einführungsrunde! Und so gab es viele Defekte und Fahrfehler – und das spülte Lehto auf Rang drei und damit auf das Treppchen! Das war das beste F1-Ergebnis für JJ Lehto. 1992 blieb er bei der Scuderia Italia an Bord, jetzt mit einem Ferrari-Motor im Heck. Mehr als Rang sieben beim Belgien GP war aber nicht drin.

1993 kam er dann beim neuen Sauber-Team unter. Das schweizer Team hatte zuvor große Erfolge mit Mercedes in der Sportwagen-WM gefeiert. Mercedes unterstützte Sauber beim F1-Projekt zunächst nur halbherzig. Die Motoren wurden von Ilmor gebaut, erst 1994 im Auftrag von Mercedes von Ilmor. Tatsächlich fuhr Lehto bereits beim Debüt des Sauber-Teams in Südafrika 1993 als Fünfter in die Punkte! Zwar kamen damals auch nur sieben Fahrer ins Ziel, aber erstens ließ Lehto dabei unter anderem den Ferrari-Piloten Gerhard Berger hinter sich und zweitens zeigte er den Speed des Sauber Ilmor schon im Quali, als er sich auf Rang sechs qualifizierte. Die Ergebnisse waren also nicht schlecht, aber ausbaufähig: Sauber fehlte zum Beispiel ein aktives Fahrwerk.

Unfälle statt Karrieresprung bei Benetton
Die starken Ergebnisse machten Lehto zu einer begehrten Figur auf dem Transfermarkt. Zum einen war er bei Footwork im Gespräch. Doch viel interessanter schien die Möglichkeit, 1994 bei Benetton anzudocken. Benetton suchte einen zweiten Fahrer neben Michael Schumacher. Es gab zwei Möglichkeiten: Einen erfahrenen Fahrer (wie auch in den Jahren zuvor mit Nelson Piquet, Martin Brundle und Ricciardo Patrese) – dann wäre Michele Alboreto ein geeigneter Kandidat gewesen – oder ein junger Fahrer, getestet wurden Luca Badoer, Jos Verstappen und eben JJ Lehto. Benetton entschied sich für Lehto, doch noch vor dem Saisonstart verunglückte Lehto bei Testfahrten in Silverstone schwer. Dabei zog er sich einen Bruch am Halswirbel zu, wodurch sogar der Nackenmuskel aufgetrennt werden musste. Der Finne war einige Zeit außer Gefecht gesetzt und von Verstappen vertreten worden. Am schwarzen Wochenende von Imola (tödliche Unfälle von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger) kehrte er zurück – und war wieder in einen Unfall verstrickt. Am Start blieb er stehen, Pedro Lamy konnte nicht ausweichen und krachte in das Heck von Lehto. Herumfliegende Teile verletzten Zuschauer. Lehto musste immer wieder pausieren, erholte sich von den Unfällen nie ganz.

1995 fand er kein F1-Cockpit mehr. Er wechselte zu den Sportwagen und fuhr für das japanische Kokusai Khaihatsu Team einen McLaren. Gemeinsam mit dem ehemaligen F1-Fahrer Yannick Dalmas und dem Japaner Masanori Sekija gewann er das 24-Stundenrennen von Le Mans. Bereits 1990 und 1991 war er in Le Mans am Start. Genau zehn Jahre später gewann er zum zweiten und letzten Mal das 24-Stundenrennen von Le Mans: Im Audi-Werksaufgebot, gemeinsam mit Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen und dem Deutschen Marco Werner. Danach fuhr er nur noch sporadisch Rennen. Im Formel-Sport tauchte er 1998 noch einmal auf, als er eine IndyCar-Saison für das Hogan-Team absolvierte.

Beitrag Samstag, 17. Dezember 2011

Beiträge: 1679
ich habe das ganze eben, aufgrund zeitmangels, nur mal kurz überflogen, aber dafür, dass die testfahrt alboretos im benetton tatsächlich für die frage einer verpflichtung für 94 diente und er wirklich, und nicht nur bei einigen medien, im gespräch war, hätte ich doch gerne belege.
an so etwas kann ich mich nämlich beim besten willen nicht erinnern.

ebenfalls war lehto, meiner meinung nach, von vornherein nur als test und ersatzfahrer vorgesehen, mit der option auch rennen zu fahren.
eine option, die ihm ron dennis nie gab.

somit standen damals primär lehto und badoer zur option, wobei letzterer nicht überzeugen konnte.

leht fuhr, neben deiner aufzählung, übrigens auch dtm/itc nd das recht achtbar, wie ich mich entsinne.

Beitrag Samstag, 17. Dezember 2011

Beiträge: 45834
1) Die Diskussion mit Alboreto hatten wir schon mal. Also ich hab eine Motorsport aktuell von Januar oder Februar 1994 und da wird Alboreto als Favorit für das Cockpit gehandelt. Die genaue Ausgabe weiß ich nicht, weil ich nur einzelne Artikel gesammelt habe. Bin froh, dass ich aus der Zeit, wo ich vier Jahre alt war, überhaupt was hab :) Heute bin ich bei meinen Unterlagen und tipp den Artikel von Mathias Brunner mal ab:

"Alboreto: Bald Vertrag mit Benetton?
Bei Benetton pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Wenn Michele Alboreto bei den Benetton-Tests einen guten Eindruck hinterlässt, wird er bald als Nummer 2 neben Michael Schumacher unterschreiben! Michele, der am 23. Dezember 37 Jahre alt wird, hat 178 GP bestritten und davon fünf gewonnen. In den letzten Jahren musste er mit teilweise erbärmlichen Material hinterherfahren. In Spanien dagegen wirkte der wohlerzogene Italiener hungrig und aufgeregt wie ein kleiner Junge vor Heiligabend. Alboretos Sponsoren bescheren dem Mailänder eine Mitgift von fünf Millionen Dollar. "

2) Ja Lehto fuhr auch Speedcar oder sowas. Ich hab aber nicht alles aufgeführt. Wollte ja kein Buch schreiben. :wink:

Beitrag Sonntag, 18. Dezember 2011

Beiträge: 1679
der artikel scheint sowohl as dem jahre 93 zu stammen, sowie er auch den test alboretos aus dem jahr 93 anspricht.
und dieser war, meiner information nach, welche ich grad leider nicht schriftlich belegen kann, ein reiner vergleichstest, ohne den hintergrund, alboreto in den benetton zu setzen. ich glaube auch, dass zu dieser zeit der mild seven deal schon unter dach und fach war.

ich kenne die msa schon seit miener recht frühen jugend, damals noch als dieses so billig wirkende blatt :oops: in dem dann aber doch mehr informationsgehalt vorhanden war, als in anderen medien, und wusste sie damals immer sehr zu schätzen. dennoch mussten die redakteure auch schon damals die wintermonate füllen.
und genau in diese sparte schlägt, auch rein textuell, dieser artikel.

wie auch immer.

ich muss mich übrigens nochverbessern.

ich meinte mit:

ebenfalls war lehto, meiner meinung nach, von vornherein nur als test und ersatzfahrer vorgesehen, mit der option auch rennen zu fahren.
eine option, die ihm ron dennis nie gab.


natürlich nicht lehto, sondern verstappen.

Beitrag Sonntag, 18. Dezember 2011

Beiträge: 45834
Der Verfall der Motorsport aktuell ist eh ein Thema für sich. Dass das Ding heute noch wer kauft, ist mir ein Rätsel. Ich kauf sie eigentlich nur noch, wenn mal eine Ausgabe gelungen ist.

Ansonsten kann ich den Wahrheitsgehalt dieser Gerüchte nicht einschätzen, weil ich wie gesagt damals erst vier Jahre alt war. Oder sogar drei? Ist ja auch egal. Ich hab irgendwo aber auch eine F1-Racing-Zeitschrift rumfliegen, die ebenfalls Alboreto als möglichen Kandidat aufführt, neben Badoer und Lehto.

Aber wie gesagt: Ich geb mich in dieser Diskussion auch gerne geschlagen. Hab halt diese Quelle mit in meinen Artikel mit einfließen lassen. Wenn das so nicht stimmt, dann haben wir das ja hiermit geklärt. :wink:

Beitrag Sonntag, 18. Dezember 2011
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Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
Der Verfall der Motorsport aktuell ist eh ein Thema für sich. Dass das Ding heute noch wer kauft, ist mir ein Rätsel. Ich kauf sie eigentlich nur noch, wenn mal eine Ausgabe gelungen ist.

Ansonsten kann ich den Wahrheitsgehalt dieser Gerüchte nicht einschätzen, weil ich wie gesagt damals erst vier Jahre alt war. Oder sogar drei? Ist ja auch egal. Ich hab irgendwo aber auch eine F1-Racing-Zeitschrift rumfliegen, die ebenfalls Alboreto als möglichen Kandidat aufführt, neben Badoer und Lehto.

Aber wie gesagt: Ich geb mich in dieser Diskussion auch gerne geschlagen. Hab halt diese Quelle mit in meinen Artikel mit einfließen lassen. Wenn das so nicht stimmt, dann haben wir das ja hiermit geklärt. :wink:




Das ganze muss man natürlich auch relativieren .
MSA in den 80ern/80ern war die Info-Quelle für F1-Fans im deutschsprachigen Raum . Rallye Racing bediente die Storys und Fotostrecke und MSA die aktuellen Infos .
Die Zeit ist vorbei Rallye Racing gibt es nicht mehr ,dafür jede Menge bunte Blättchen ohne Tiefe .
Aktuelle Infos bezieht der interessierte Fan aus Twitter und anderen Internet-Portalen . Das macht es es Wochenblättern natürlich nicht leichter zumal die F1 immer mehr zur unberechenvaren Größe wird . Was heute um 9 Uhr noch eine
Top-Meldung war ist morgen Mittag schon längst überholt und verworfen . Wenn eine MSA am Donnerstag in den Druck geht , kann man davon ausgehen ,das am Montag 30 % der Themen schin nicht mehr aktuell sind oder sich die Tatsachen um 180 Grad gedreht haben . Zwangsläufig werden Blätter wie MSA vom Tagesgeschäft immer mehr in den Storybereich gehen und die will der MSA Leser im Normalfall nicht in der MSA lesen .
Es gibt nun einmal kaum noch ( zumindest für mich ) akzeptable F1 -Zeitschriften ,die ihr Geld wirklich wert sind .
In den 80ern bis mitte der 90er war die Zahl der Angebote gering aber die Qualität hoch . Dann wurde die Anzahl hoch aber die Qualität ging in den den Keller , Mittlerweile hat sich der Markt in der Zahl der Angebote beruhigt aber die Qualität ist unten geblieben .
Das gleiche gilt ja auch für Bücher . Kamen in den 80ern noch jedes Jahr 10-15 Bücher auf den Markt ,die man lesen "musste" ,ist die
Zahl der wirklich guten F1 -Bücher doch soweit geschrumpft .das
mit Weihnachten und Geburtstag der Wunschzettel abgedeckt ist -

Beitrag Sonntag, 18. Dezember 2011

Beiträge: 45834
Ich persönlich fand die Speedweek ja anfangs schrecklich, inzwischen wird sie aber besser. Es fehlt einfach ein Norbert Ockenga, der auch ein paar Exklusiv-News mit reinpackt und ein Helmut Zwickl, der ein bisschen in der Geschichts-Kiste wühlt. Ansonsten ist die Speedweek für mich akzeptabel, die F1-Racing bemüht sich auch, aber ein Monatsmagazin hat es einfach schwer.

Aber das soll hier nicht das Thema sein, außerdem dürfen wir darüber nicht reden, du weißt doch: Motorsport findet nur auf Motorsport-Magazin.com statt oder in ihrer Printausgabe :wink:

Beitrag Sonntag, 18. Dezember 2011

Beiträge: 820
MichaelZ hat geschrieben:
Der Verfall der Motorsport aktuell ist eh ein Thema für sich. Dass das Ding heute noch wer kauft, ist mir ein Rätsel. Ich kauf sie eigentlich nur noch, wenn mal eine Ausgabe gelungen ist.

Ansonsten kann ich den Wahrheitsgehalt dieser Gerüchte nicht einschätzen, weil ich wie gesagt damals erst vier Jahre alt war. Oder sogar drei? Ist ja auch egal. Ich hab irgendwo aber auch eine F1-Racing-Zeitschrift rumfliegen, die ebenfalls Alboreto als möglichen Kandidat aufführt, neben Badoer und Lehto.

Aber wie gesagt: Ich geb mich in dieser Diskussion auch gerne geschlagen. Hab halt diese Quelle mit in meinen Artikel mit einfließen lassen. Wenn das so nicht stimmt, dann haben wir das ja hiermit geklärt. :wink:



Dann bin ich halt ein Rätsel:-) Die Aussage gefällt mir nicht so, ist aber Ansichtssache. Da spielen eben auch andere Gründe eine Rolle. Ich lese die MSA seit 1977 und habe sie seit 1978 (!)abboniert. Wenn man eine Zeituing so lange liest, dann hängt man irgenmdwie daran. Ich komme nun mal aus einem Zeitalter, wo es noch kein Internet, nur 3 TV-Sender (und das fast ohne Motorsport) und kein Videotext gab.

Da habe ich die Zeitung immer verschlungen, wenn sioe kam. Heute lese ich sie nicht mehr so intensiv weil ich auch nicht mehr so die Ruhe dafür habe. Aber mir würde trotzdem was fehlen.

Ich muss allerdings auch sagen, dass ich sie schon mal besser fand. Die Titelseit erinnert manchmal schon ein bisschen an BILD. Vor allem die älteren Journalisten wie Zwickl oder der leider verstorbene Stappert habe ich immer geschätzt.

Vielleicht ist es dir jetzt kein Rätsel mehr, warum jemand die MSA liest. Mir würde was fehlen

Beitrag Sonntag, 18. Dezember 2011
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Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
Ich persönlich fand die Speedweek ja anfangs schrecklich, inzwischen wird sie aber besser. Es fehlt einfach ein Norbert Ockenga, der auch ein paar Exklusiv-News mit reinpackt und ein Helmut Zwickl, der ein bisschen in der Geschichts-Kiste wühlt. Ansonsten ist die Speedweek für mich akzeptabel, die F1-Racing bemüht sich auch, aber ein Monatsmagazin hat es einfach schwer.

Aber das soll hier nicht das Thema sein, außerdem dürfen wir darüber nicht reden, du weißt doch: Motorsport findet nur auf Motorsport-Magazin.com statt oder in ihrer Printausgabe :wink:



Speedweek ist die Hauszeitung von Red Bull ,nicht mehr und nicht weniger . Das beginnt auf der Titelseite und endet ganz hinten . .
Red Bulletin war wenigstens noch eine ehrliche Hauszeitung aber
Nachfolger Speedweek tarnt sich ja auch noch unter dem Deckmantel der Unabhängigkeit .

Motorsport Magazin schau ich beim Zeitschriftenhändler meines Vertrauens nach brauchbaren Fotos durch und dann wandert sie zu 90 % wieder ins Regal .
Die redaktionelle Machart kennt man ja vom redaktionellen Bereich hier und das reicht eigentlcih um einseitig informiert zu sein .

Beitrag Montag, 19. Dezember 2011

Beiträge: 45834
Juergen hat geschrieben:
Dann bin ich halt ein Rätsel:-) Die Aussage gefällt mir nicht so, ist aber Ansichtssache. Da spielen eben auch andere Gründe eine Rolle. Ich lese die MSA seit 1977 und habe sie seit 1978 (!)abboniert. Wenn man eine Zeituing so lange liest, dann hängt man irgenmdwie daran. Ich komme nun mal aus einem Zeitalter, wo es noch kein Internet, nur 3 TV-Sender (und das fast ohne Motorsport) und kein Videotext gab.

Da habe ich die Zeitung immer verschlungen, wenn sioe kam. Heute lese ich sie nicht mehr so intensiv weil ich auch nicht mehr so die Ruhe dafür habe. Aber mir würde trotzdem was fehlen.

Ich muss allerdings auch sagen, dass ich sie schon mal besser fand. Die Titelseit erinnert manchmal schon ein bisschen an BILD. Vor allem die älteren Journalisten wie Zwickl oder der leider verstorbene Stappert habe ich immer geschätzt.

Vielleicht ist es dir jetzt kein Rätsel mehr, warum jemand die MSA liest. Mir würde was fehlen


Klar, das kann ich schon nachvollziehen. Kaufst du dir dann die Speedweek auch? Denn da sind ja jetzt 50% der alten MSa Belegschaft. Und dass die MSa so aussieht, wie die BILD hat den Hintergrund, dass Wieland ja vom BILD-Verlag kam.

Beitrag Montag, 19. Dezember 2011

Beiträge: 820
MichaelZ hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Dann bin ich halt ein Rätsel:-) Die Aussage gefällt mir nicht so, ist aber Ansichtssache. Da spielen eben auch andere Gründe eine Rolle. Ich lese die MSA seit 1977 und habe sie seit 1978 (!)abboniert. Wenn man eine Zeituing so lange liest, dann hängt man irgenmdwie daran. Ich komme nun mal aus einem Zeitalter, wo es noch kein Internet, nur 3 TV-Sender (und das fast ohne Motorsport) und kein Videotext gab.

Da habe ich die Zeitung immer verschlungen, wenn sioe kam. Heute lese ich sie nicht mehr so intensiv weil ich auch nicht mehr so die Ruhe dafür habe. Aber mir würde trotzdem was fehlen.

Ich muss allerdings auch sagen, dass ich sie schon mal besser fand. Die Titelseit erinnert manchmal schon ein bisschen an BILD. Vor allem die älteren Journalisten wie Zwickl oder der leider verstorbene Stappert habe ich immer geschätzt.

Vielleicht ist es dir jetzt kein Rätsel mehr, warum jemand die MSA liest. Mir würde was fehlen


Klar, das kann ich schon nachvollziehen. Kaufst du dir dann die Speedweek auch? Denn da sind ja jetzt 50% der alten MSa Belegschaft. Und dass die MSa so aussieht, wie die BILD hat den Hintergrund, dass Wieland ja vom BILD-Verlag kam.



Nein, die Speedweek kenne ich nicht. Die ist mir hier hoch nie aufgefallen.


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