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Infos über den Zeitraum 1990-2000

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Mittwoch, 23. April 2003

Beiträge: 1856
Da ich erst seit Ende der Saison 99 die F1 intensiv verfolge würde ich mich gern über die Vorgänge zwischen 90-2000 informieren habt ihr da gute Links???

Beitrag Mittwoch, 23. April 2003

Beiträge: 18
http://www.forix.com

Es gibt keine bessere F1 Datenbank im Netz =))

Good Luck.

Edit
Wahhhhhh .... Sorry .. war ein paar Wochen nicht mehr da und seh nun, dass die Kohle haben wollen.
Naja aber ab 1990 kann ich Dir auch schon einiges sagen =))

Beitrag Mittwoch, 23. April 2003

Beiträge: 1856
am meißten interressieren mich eh die ersten Saisons von Schumacher bei Ferrari also ab 96

Beitrag Donnerstag, 24. April 2003
Tom Tom

Beiträge: 2713
Ich möchte hiermit alle neuen User in unserem Forum "Herzlich Willkommen" heißen und nochmals auf die Haus - Datenbank von F1 Welt / Yesterday hinweisen:

http://www.f1welt.com/db/index.html

Beitrag Samstag, 26. April 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ thenumberone

Ich habe eher das Gefühl, dass du nicht die F1, sondern Michael Schumachers und Ferraris Vorstellungen in der F1 intensiv verfolgst. Um dir also Informationen über Schumachers Karriere seit seinem Ferrari-Einstieg zu beschaffen, wäre wohl Michael Schumachers eigene RTL-Homepage zu empfehlen...

Beitrag Samstag, 26. April 2003

Beiträge: 1856
@ SLK : hast schon Recht aber ich möcht nicht alles nur von der Schumi-Seite wissen weil ich mir so kein objektives Bild machen kann !!!!!!!
Ich möcht mich einfach auf einer neutralen Seite mich informieren , is doch nichts gegen einzuwenden od???
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)

Beitrag Samstag, 26. April 2003

Beiträge: 3257
So ist es, und du wirst staunen, was die Formel 1 alles zu bieten hat :D

PS: nicht bös gemeint...
04.05.06 - mein Vierteljahrhundert!

Rossi is not good, he is God! (Transparent beim GP von Italien 2005)

Beitrag Samstag, 26. April 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ thenumberone

Nein, dagegen ist natürlich nichts einzuwenden, schließlich zeigen deine Beiträge einen gewissen Bedarf an Informationen objektiver Quellen.

Beitrag Samstag, 26. April 2003

Beiträge: 3257
Nanana, Herr SLK, nicht auch noch hier!
04.05.06 - mein Vierteljahrhundert!

Rossi is not good, he is God! (Transparent beim GP von Italien 2005)

Beitrag Samstag, 26. April 2003

Beiträge: 8060
Ich habe so bis ca. 1997/1998 zu jedem Rennen mal immer so eine Art Kurzbericht (2-20 Zeilen) geschrieben - natürlich sehr subjektiv, aber die Fakten an für sich stimmen natürlich. Wenn Du interessiert bist kann ich's ja mal hier einstellen. Muß allerdings erst heraus suchen, habe es nämlich vor Jahren auf irgendwelche Datenträger ausgelagert, weil seit ca. 1998 ist die F1 für mich nicht mehr soooooooo :wink: interessant...

Ich hoffe ich finde es überhaupt noch...

Beitrag Samstag, 26. April 2003

Beiträge: 1856
@ SLK : Dass meine Beiträge nicht immer ganz objektiv sind geb ich ja zu aber von einer gewissen subjektivität ( ich hoffe das Wort gibs) kannst du dich auch nicht freisprechen.......
Von dir hört man auch nur dass McLaren besser arbeiten würde als Ferrari und dass bei Mclaren nur die besten Designer arbeiten , etc......
Ich denke dass nur sehr sehr Wenige giebt die wirklich objektiv sind , weil nur wenige ihre Sympathien ausschalten können ......
Also wär ich mal mit solchen Komentaren vorsichtiger
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)

Beitrag Samstag, 26. April 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ thenumberone

Dann solltest du dir meine Beiträge genauer ansehen. Deine Aussage resultiert wohl daraus, dass in letzter Zeit einfach viel öfter über McLaren gesprochen wird, weil es hier durch den verspäteten MP 4-18 sehr viele Fragezeichen und Zweifel gibt, während bei Ferrari mit dem nur um ein Rennen verspäteten F2003-GA alles sehr unspektakulär verläuft. Es gibt für mich überhaupt keinen Zweifel daran, dass Rory Byrne und Ross Brawn sehr fähige Leute sind, die zu den Besten ihres Bereichs gehören. Doch in dieser Saison hat eben McLaren bislang vor allem wegen des in beeindruckender Weise verbesserten MP 4-17D die bessere Arbeit abgeliefert. Sowohl McLaren als auch Ferrari sind auf einem derart hohen Niveau, dass in beiden Fällen nur die besten Leute verpflichtet werden.

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Um wirklich etwas über die F1 der Neunziger zu erfahren, würde ich mir eher eine wirklich gute F1-Chronik anschaffen, in der man dann wirklich alle Saisonverläufe und Einzelheiten nachschlagen und studieren kann. Im Internet findet man in den meisten Fällen nur vergleichsweise knappe Informationen und hauptsächlich Statistiken - denn sonst könnte der Autor der Seite ja auch gleich ein Buch verfassen oder Gebühren für die Seite verlangen...

Beitrag Sonntag, 27. April 2003
Tom Tom

Beiträge: 2713
Hi Alfalfa,
unser Redaktions - Team hat großes Interesse an deinen Aufzeichnungen, die man etwas verpackt als History - Reports auf der Hauptseite veröffentlichen könnte, z.B. ein Report entspricht einem Jahr. Ich hoffe auf eine positive Antwort.....
Gruß

Tom
History - Reports
http://www.f1welt.com/yesterday/reports/index.html

Beitrag Sonntag, 27. April 2003

Beiträge: 8060
Tom hat geschrieben:
Hi Alfalfa,
unser Redaktions - Team hat großes Interesse an deinen Aufzeichnungen, die man etwas verpackt als History - Reports auf der Hauptseite veröffentlichen könnte, z.B. ein Report entspricht einem Jahr. Ich hoffe auf eine positive Antwort...

@Tom, bin auf der Suche, aber immer noch nicht fündig geworden. Wenn ich die Dateien wirklich weggeworfen habe, dann dreh' ich durch... :cry: :cry: :cry:

Beitrag Sonntag, 27. April 2003

Beiträge: 8060
@Tom;
ich hab's gefunden! War auf einer alten CD von mir - und ich hab's jetzt einfach mal rauskopiert. Ich fange mal mit 1989 an - das war nämlich das erste Jahr in dem ich wirklich authentisch Rennen für Rennen aufzeichnete. Die Ergebnisse lasse ich einfach mal dabei (tun ja auch keinem weh). Dieses F1-Tagebuch habe ich bis Monza 1998 geführt (mein letzter Eintrag). Mal sehen ob es für Euch interessant ist - vielleicht kann ja der ein oder andere User noch eigene Erinnerungen beitragen...

1989

469. Jacarepacua 26.03.1989
1. Nigel Mansell / Ferrari 640 V12
2. Alain Prost / McLaren MP4/5-Honda V10
3. Mauricio Gugelmin / March 881-Judd V8
4. ’Johnny’ Herbert / Benetton B188/89-Ford V8
5. Derek Warwick / Arrows A11-Cosworth V8
6. Alessandro Nannini / Benetton B188/89-Ford V8
7. Dr. Jonathan Palmer / Tyrrell 017B-Cosworth V8
8. Saturo Nakajima / Lotus 101-Judd V8
9. Olivier Grouillard / Ligier JS33-Cosworth V8
pp Ayrton Senna (McLaren MP4/5-Honda V10)
fl Riccardo Patrese (Williams FW12C-Renault V10)
Erstes Rennen nach der neuen 3,5l-Formel mit merkwürdigem Ausgang: Senna und Berger schossen sich in der ersten Kurve von der Bahn. Lachender 3. war Patrese, der mit kurzer Unterbrechung bis zur 22. Runde führte. Dann übernahm Prost, dem später der 5. Gang brach und Mansell siegte, obwohl der Ferrari während der Testphase kaum 3 Runden am Stück gehalten hatte. Alles sehr ausgeglichen: sogar Warwick hätte gewinnen können, wenn er nicht durch 2 miese Boxenstops viel Zeit verloren hätte. Auch Gugelmin und Debütant Herbert, trotz kaum überstandenen heftigen F3000-Unfall, waren sehr schnell. Philippe Streiff (AGS) hatte während der Testfahrten einen schweren Unfall und blieb querschnittgelähmt.

470. Imola 23.04.1989
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/5-Honda V10
2. Alain Prost / McLaren MP4/5-Honda V10
3. Alessandro Nannini / Benetton B188/89-Ford V8
4. Thierry Boutsen / Williams FW12C-Renault V10
5. Derek Warwick / Arrows A11-Cosworth V8
6. Dr. Jonathan Palmer / Tyrrell 018-Cosworth V8
7. ’Alex’ Caffi / Dallara BMS189-Cosworth V8 (Scuderia Italia)
8. Gabriele Tarquini / AGS JH23B-Cosworth V8
9. ’Eddie’ Cheever / Arrows A11-Cosworth V8
pp Ayrton Senna fl Alain Prost
Das Rennen wurde nach Bergers Horrorunfall in der 4. Runde neu gestartet. Senna und Prost schlossen einen Nichtangriffspakt, d.h. wer in der ersten Kurve vorne ist, soll gewinnen. Prost erwischte den besseren Start, wurde aber einige Kurven später von Senna überholt, damit war ihr Verhältnis für alle Zeiten vergiftet. Boutsen, Caffi (Dallara) und Grouillard (Ligier) wurden disqualifiziert, weil sie Reifen, bzw. Teile des Unterbodens wechselten, eine Folge von Bergers Ferrari-Trümmern. Boutsen und Caffi wurden später wieder begnadigt.

471. Monte Carlo 07.05.1989
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/5-Honda V10
2. Alain Prost / McLaren MP4/5-Honda V10
3. Stefano Modena / Brabham BT58-Judd V8
4. ’Alex’ Caffi / Dallara BMS189-Cosworth V8 (Scuderia Italia)
5. Michele Alboreto / Tyrrell 018-Cosworth V8
6. Martin Brundle / Brabham BT58-Judd V8
7. ’Eddie’ Cheever / Arrows A11-Cosworth V8
8. Alessandro Nannini / Benetton B188/89-Ford V8
9. Dr. Jonathan Palmer / Tyrrell 018-Cosworth V8
pp Ayrton Senna fl Alain Prost
Fades Rennen. Prost verlor den Kontakt zu Senna, als ihn René Arnoux, sein Erzfeind aus Renault-Zeiten, rundenlang nicht vorbeiließ, was dem Ligier-Piloten eine Verwarnung und Senna einen uneinholbaren Vorsprung einbrachte. DeCesaris (Dallara) kollidierte, an 4. Stelle liegend, mit Piquet (Lotus). Starke Brabhams: Brundle, lange Zeit 3., mußte beim Boxenstop zum Wechseln der Batterie sogar den Wagen verlassen und wurde trotzdem noch 6.

472. Mexico City 28.05.1989
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/5-Honda V10
2. Riccardo Patrese / Williams FW12C-Renault V10
3. Michele Alboreto / Tyrrell 018-Cosworth V8
4. Alessandro Nannini / Benetton B188/89-Ford V8
5. Alain Prost / McLaren MP4/5-Honda V10
6. Gabriele Tarquini / AGS JH23B-Cosworth V8
7. ’Eddie’ Cheever / Arrows A11-Cosworth V8
8. Olivier Grouillard / Ligier JS33-Cosworth V8
9. Martin Brundle / Brabham BT58-Judd V8
pp Ayrton Senna fl Nigel Mansell (Ferrari 640 V12)
Senna-Solovorstellung. Nur Patrese und der überraschend schnelle Alboreto konnten leidlich mithalten. Prost verlor das Rennen durch einen peinlichen Reifenpoker, was viele zu der Meinung veranlasste, er leide mittlerweile unter einem Senna-Komplex. Bergers Rückkehr in den GP-Zirkus verlief vielversprechend.

473. Phoenix 04.06.1989
1. Alain Prost / McLaren MP4/5-Honda V10
2. Riccardo Patrese / Williams FW12C-Renault V10
3. ’Eddie’ Cheever / Arrows A11-Cosworth V8
4. Christian Danner / Rial ARC2-Cosworth V8
5. ’Johnny’ Herbert / Benetton B188/89-Ford V8
6. Thierry Boutsen / Williams FW12C-Renault V10
7. Gabriele Tarquini / AGS JH23B-Cosworth V8
8. Andrea deCesaris / Dallara BMS189-Cosworth V8 (Scuderia Italia)
9. Dr. Jonathan Palmer / Tyrrell 018-Cosworth V8
pp Ayrton Senna (McLaren MP4/5-Honda V10) fl Ayrton Senna
Extremes Hitzerennen mit vielen Ausfällen und einem Abbruch nach 2 Stunden oder 75 Runden. Senna führte klar, als ihm ein höchst ungewöhnliches Mißgeschick aus den Wettbewerb warf: die Funksignale seiner Telemetrie störten die Motorenelektronik. Cheever fuhr in seiner Heimat stark, bedrängte Patrese am Ende noch hart. Der konkurrenzunfähige Rial Danners, aus letzter Position gestartet, wurde durch die extrem hohe Ausfallquote weit nach vorne gespült. Schneller Caffi (Dallara).

474. Montreal 18.06.1989
1. Thierry Boutsen / Williams FW12C-Renault V10
2. Riccardo Patrese / Williams FW12C-Renault V10
3. Andrea deCesaris / Dallara BMS189-Cosworth V8 (Scuderia Italia)
4. Nelson Piquet / Lotus 101-Judd V8
5. René Arnoux / Ligier JS33-Cosworth V8
6. ’Alex’ Caffi / Dallara BMS189-Cosworth V8 (Scuderia Italia)
7. Ayrton Senna / McLaren MP4/5-Honda V10
8. Christian Danner / Rial ARC2-Cosworth V8
pp Alain Prost (McLaren MP4/5-Honda V10)
fl Dr. Jonathan Palmer (Tyrrell 018-Cosworth V8)
Williams-Doppelsieg in einem abwechslungsreichen GP. Bis zur 34. Runde führte Patrese, dann Warwick (Arrows) 4 Runden bis zum Ausfall, schließlich Senna, der zwischendurch auf Slicks gewechselt hatte, aber es fing wieder an zu regnen. 4 Runden vor Ende gab der Honda den Geist auf und Boutsen, der sich kontinuierlich vorgearbeitet hatte, gewann. Alliot (Lola) und Larini (Osella) fuhren beide längere Zeit auf den 3. Platz. Erstaunliche Regenrennen von deCesaris, Piquet und Arnoux. Mansell und Nannini wurden disqualifiziert, weil sie vor (!) dem Pulk aus der Boxengasse gestartet waren, nachdem sie kurzentschlossen auf Slicks starten wollten.

475. Le Castellet 09.07.1989
1. Alain Prost / McLaren MP4/5-Honda V10
2. Nigel Mansell / Ferrari 640 V12
3. Riccardo Patrese / Williams FW12C-Renault V10
4. Jean Alesi / Tyrrell 018-Cosworth V8
5. Stefan Johansson / Onyx ORE1-Cosworth V8
6. Olivier Grouillard / Ligier JS33-Cosworth V8
7. ’Eddie’ Cheever / Arrows A11-Cosworth V8
8. Nelson Piquet / Lotus 101-Cosworth V8
9. Emanuele Pirro / Benetton B189-Ford V8
pp Alain Prost fl Mauricio Gugelmin (March CG891-Judd V8)
Gugelmin löste eine gewaltige Massenkarambolage aus, was zu einem Neustart führte. Den verkraftete Sennas Kupplung allerdings nicht mehr, und Prost gewann ungefährdet. Die eigentlichen Stars aber waren Mansell und Debütant Alesi. Mansell, in der Einführungsrunde liegengeblieben, mußte mit dem T-Car aus der Boxengasse starten, bekam bei Massenunfall einen Schlag auf den Kopf und arbeitete sich trotzdem bis auf Platz 2 vor. Alesi fuhr auf einen starken 4. Platz, nachdem er kurzzeitig sogar 2. gewesen war. Nannini zeigte bis zum Unfall ein gutes Debüt des neuen Benetton. Erstaunlich genug: Gugelmin fuhr nach seinem Supercrash die schnellste Rennrunde.

476. Silverstone 16.07.1989
1. Alain Prost / McLaren MP4/5-Honda V10
2. Nigel Mansell / Ferrari 640 V12
3. Alessandro Nannini / Benetton B189-Ford V8
4. Nelson Piquet / Lotus 101-Judd V8
5. PierLuigi Martini / Minardi M189-Cosworth V8
6. Luis-Perez Sala / Minardi M189-Cosworth V8
7. Olivier Grouillard / Ligier JS33-Cosworth V8
8. Saturo Nakajima / Lotus 101-Judd V8
9. Derek Warwick / Arrows A11-Cosworth V8
pp Ayrton Senna (McLaren MP4/5-Honda V10) fl Nigel Mansell
Senna fuhr in der 11. Runde in den Kies und Prost gewann schon wieder, obwohl auch diesmal Mansell der schnellere war. Pech, daß ihm ein Reifen platzte. Patrese verunfallte heftig nach einem Fahrfehler, Nannini rang Piquet nieder. Erstaunliche Minardis.

477. Hockenheimring 30.07.1989
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/5-Honda V10
2. Alain Prost / McLaren MP4/5-Honda V10
3. Nigel Mansell / Ferrari 640 V12
4. Riccardo Patrese / Williams FW12C-Renault V10
5. Nelson Piquet / Lotus 101-Judd V8
6. Derek Warwick / Arrows A11-Cosworth V8
7. Andrea deCesaris / Dallara BMS189-Cosworth V8 (Scuderia Italia)
8. Martin Brundle / Brabham BT58-Judd V8
9. PierLuigi Martini / Minardi M189-Cosworth V8
pp Ayrton Senna fl Ayrton Senna
Senna führte bis zur 19. Runden, als ihn ein verpatzter Reifenwechsel hinter Prost zurückwarf, dem das vorher ebenfalls passiert war. Kurz vor Ende verlor Prost den 6. Gang, was auf dem Hochgeschwindigkeitskurs natürlich fatal war, und Senna war wieder vorbei. Alle anderen waren nur Statisten. Pirro (Benetton) räuberte durch Styroporblöcke und erlitt einen Schock.

478. Hungaroring 13.08.1989
1. Nigel Mansell / Ferrari 640 V12
2. Ayrton Senna / McLaren MP4/5-Honda V10
3. Thierry Boutsen / Williams FW12C-Renault V10
4. Alain Prost / McLaren MP4/5-Honda V10
5. ’Eddie’ Cheever / Arrows A11-Cosworth V8
6. Nelson Piquet / Lotus 101-Judd V8
7. ’Alex’ Caffi / Dallara BMS189-Cosworth V8 (Scuderia Italia)
8. Emanuele Pirro / Benetton B189-Ford V8
9. Jean Alesi / Tyrrell 018-Cosworth V8
pp Riccardo Patrese (Williams FW12C-Renault V10) fl Nigel Mansell
Patrese stand auf Pole und führte 2/3 des Rennens, bis der Kühler leckte, dann Senna, der bei einer Überrundung von Mansell grandios ausgetrickst wurde. Boutsen fing Prost und Cheever noch ab.

479. Spa-Francorchamps 27.08.1989
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/5-Honda V10
2. Alain Prost / McLaren MP4/5-Honda V10
3. Nigel Mansell / Ferrari 640 V12
4. Thierry Boutsen / Williams FW12C-Renault V10
5. Alessandro Nannini / Benetton B189-Ford V8
6. Derek Warwick / Arrows A11-Cosworth V8
7. Mauricio Gugelmin / March CG891-Judd V8
8. Stefan Johansson / Onyx ORE1-Cosworth V8
9. PierLuigi Martini / Minardi M189-Cosworth V8
pp Ayrton Senna fl Alain Prost
Senna war im Regen eine Klasse für sich und Mansell kam nicht an Prost vorbei, was auch immer er versuchte. Peinlichste Lotus-Vorstellung aller Zeiten: Kein Auto fürs Rennen qualifiziert (in der 32-jährigen Geschichte des legendären Rennstalls einmalig).

480. Monza 10.09.1989
1. Alain Prost / McLaren MP4/5-Honda V10
2. Gerhard Berger / Ferrari 640 V12
3. Thierry Boutsen / Williams FW12C-Renault V10
4. Riccardo Patrese / Williams FW12C-Renault V10
5. Jean Alesi / Tyrrell 018-Cosworth V8
6. Martin Brundle / Brabham BT58-Judd V8
7. PierLuigi Martini / Minardi M189-Cosworth V8
8. Luis Perez Sala / Minardi M189-Cosworth V8
9. René Arnoux / Ligier JS33-Cosworth V8
pp Ayrton Senna (McLaren MP4/5-Honda V10) fl Alain Prost
Senna führte souverän, als der Motor kurz vor Schluß platzte. Berger fuhr auf einen guten 2. Platz.

481. Estoril 24.09.1989
1. Gerhard Berger / Ferrari 640 V12
2. Alain Prost / McLaren MP4/5-Honda V10
3. Stefan Johansson / Onyx ORE1-Cosworth V8
4. Alessandro Nannini / Benetton B189-Ford V8
5. PierLuigi Martini / Minardi M189-Cosworth V8
6. Jonathan Palmer / Tyrrell 018-Cosworth V8
7. Saturo Nakajima / Lotus 101-Judd V8
8. Martin Brundle / Brabham BT58-Judd V8
9. Philippe Alliot / Lola LC89-Lamborghini V12 (Larrousse)
pp Ayrton Senna (McLaren MP4/5-Honda V10) fl Gerhard Berger
Mansell (Ferrari) fuhr stark, rang Senna und Berger nieder, parkte aber zum Reifenwechsel falsch und mußte in der Boxengasse zurücksetzten. Nachdem die Rennleitung kurz beraten hatte, bekam er die schwarze Flagge gezeigt. Doch der Brite dachte nicht daran, auf die eindeutigen Signale zu reagieren, griff sogar den inzwischen wieder vor ihm liegenden Senna an, den er mit von der Piste riß. Das gab viel böses Blut, denn damit hatte Senna den Titel praktisch verloren. Aber auch andere Teams machten von sich reden. Minardi wurde mit jedem Rennen besser (Martini führte in der 39. Runde sogar das Feld an!), Johansson im Onyx kam gar aufs Siegerpodest, nachdem beide vor ihm postierten neuen Williams in derselben Runde den Geist aufgaben.

482. Jerez 01.10.1989
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/5-Honda V10
2. Gerhard Berger / Ferrari 640 V12
3. Alain Prost / McLaren MP4/5-Honda V10
4. Jean Alesi / Tyrrell 018-Cosworth V8
5. Riccardo Patrese / Williams FW13-Renault V10
6. Philippe Alliot / Lola LC89-Lamborghini V12 (Larrousse)
7. Andrea deCesaris / Dallara BMS189-Cosworth V8 (Scuderia Italia)
8. Nelson Piquet / Lotus 101-Judd V8
9. Derek Warwick / Arrows A11-Cosworth V8
pp Ayrton Senna fl Ayrton Senna
Fades Rennen, das Senna sicher gewann und ihm noch eine winzige Titelchance ließ. Mansell mußte pausieren, da ihm die FISA 10.000 Dollar Strafe und eine Sperre auferlegt hatte. Alliot erbte den ersten Punkt für Lola-Lamborghini. Auch Pirro (Benetton) war gut in Fahrt. Gregor Foitek hatte im Training einen spektakulären Unfall mit dem verkehrsunsicheren Rial, dem der Heckflügel brach.

483. Suzuka 22.10.1989
1. Alessandro Nannini / Benetton B189-Ford V8
2. Riccardo Patrese / Williams FW13-Renault V10
3. Thierry Boutsen / Williams FW13-Renault V10
4. Nelson Piquet / Lotus 101-Judd V8
5. Martin Brundle / Brabham BT58-Judd V8
6. Derek Warwick / Arrows A11-Cosworth V8
7. Mauricio Gugelmin / March CG891-Judd V8
8. ’Eddie’ Cheever / Arrows A11-Cosworth V8
9. ’Alex’ Caffi / Dallara BMS189-Cosworth V8 (Scuderia Italia)
pp Ayrton Senna (McLaren MP4/5-Honda V10) fl Alain Prost (McLaren MP4/5-Honda V10)
Ein Skandalrennen! Prost setzte sich mit einem Blitzstart an die Spitze des Feldes, bis Senna aufschloß und beide in der 43. Runde in der Schikane kollidierten. Prost stieg sofort aus, Senna ließ sich von den Streckenposten anschieben und ging, nachdem er den lädierten Schnauze gewechselt hatte, hinter Nannini wieder auf die Piste, den er 3 Runden vor Schluß spektakulär ausbremste. Benetton protestierte und bekam Recht, weil Senna nach der Kollision die Schikane ausgelassen hatte. Nannini war Sieger, Prost Weltmeister. Das noch üblere Nachspiel folgte einige Tage später, denn die FISA bestätigte nicht nur Sennas Disqualifikation sondern verdonnerte ihn darüberhinaus zu einer 100.000 Dollar Strafe und einem Lizenzentzug auf Bewährung wegen gefährlicher Fahrweise. Empört weigerte sich sein Team zu zahlen und drohte gerichtliche Schritte an, falls Senna das Abschlußrennen gewinnen sollte und somit rechnerisch Weltmeister wäre. Daraufhin drohte nun die FISA McLaren mit dem Ausschluß von der Weltmeisterschaft. Der Streit zog sich noch bis zum Beginn der nächsten Saison hin, verlief aber schließlich und Gott sei Dank im Sande.

484. Adelaide 05.11.1989
1. Thierry Boutsen / Williams FW13-Renault V10
2. Alessandro Nannini / Benetton B189-Ford V8
3. Riccardo Patrese / Williams FW13-Renault V10
4. Saturo Nakajima / Lotus 101-Judd V8
5. Emanuele Pirro / Benetton B189-Ford V8
6. PierLuigi Martini / Minardi M189-Cosworth V8
7. Mauricio Gugelmin / March CG891-Judd V8
8. Stefano Modena / Brabham BT58-Judd V8
pp Ayrton Senna (McLaren MP4/5-Honda V10) fl Saturo Nakajima
Unzählige Unfälle im strömenden Regen. Nach dem Neustart stieg Prost in bester Lauda-Manier aus Protest aus, die Ligiers räumten sich gegenseitig weg, Berger kollidierte mit Alliot, Mansell, deCesaris, Caffi und Cheever knallten in die Leitplanken, Piquet in Ghinzanis Osella, der Führende Senna in Brundles Brabham. Boutsen gewann vor dem schnellen Nannini, Nakajima drehte am Schluß mächtig auf.

Beitrag Sonntag, 27. April 2003
CMR CMR

Beiträge: 4496
Find ich sehr interessant. Kann es ruhig mehr von geben.

Beitrag Sonntag, 27. April 2003

Beiträge: 8060
Na, dann wollen wir doch gleich mal mit 1990 weitermachen... :D)

1990

485. Phoenix 11.03.1990
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/5b-Honda V10
2. Jean Alesi / Tyrrell 018B-Cosworth V8
3. Thierry Boutsen / Williams FW13B-Renault V10
4. Nelson Piquet / Benetton B189B-Ford V8
5. Stefano Modena / Brabham BT58B-Judd V8
6. Saturo Nakajima / Tyrrell 18B-Cosworth V8
7. PierLuigi Martini / Minardi M189-Cosworth V8
8. Eric Bernard / Lola LC89-Lamborghini V12 (Larrousse)
9. Riccardo Patrese / Williams FW13B-Renault V10
pp Gerhard Berger (McLaren MP4/5b-Honda V10) fl Gerhard Berger
Alesi machte den Stars das Leben schwer. Nach Blitzstart aus 4. Position führte er die Hälfte des Rennens, bevor Senna aufschloß und im 2. Überholversuch erfolgreich war. Nach einem furiosen Konter ließ der Franzose den leistungsmäßig deutlich überlegenen McLaren allerdings klugerweise ziehen. Berger, in den knapp bemessenen McLaren regelrecht eingepfercht, verwechselte die Pedale und knallte in einen Reifenstapel, Boutsen kam gut mit dem schlecht liegenden Williams zurecht. Ferrari außer Form.

486. Interlagos 25.03.1990
1. Alain Prost / Ferrari 641 V12
2. Gerhard Berger / McLaren MP4/5b-Honda V10
3. Ayrton Senna / McLaren MP4/5b-Honda V10
4. Nigel Mansell / Ferrari 641 V12
5. Thierry Boutsen / Williams FW13B-Renault V10
6. Nelson Piquet / Benetton B189B-Ford V8
7. Jean Alesi / Tyrrell 018B-Cosworth V8
8. Saturo Nakajima / Tyrrell 018B-Cosworth V8
9. PierLuigi Martini / Minardi M189-Cosworth V8
pp Ayrton Senna fl Gerhard Berger
Boutsen im superschnellen Williams bedrängte Senna hart, fiel nach einem mißglückten Reifenwechsel zeitweise bis auf Platz 11 zurück. Danach führte der Brasilianer einsam bis zu 40. Runde, als er über Nakajima stolperte und Prost den Sieg schenkte.

487. Imola 13.05.1990
1. Riccardo Patrese / Williams FW13B-Renault V10
2. Gerhard Berger / McLaren MP4/5b-Honda V10
3. Alessandro Nannini / Benetton B190-Ford V8
4. Alain Prost / Ferrari 641/2 V12
5. Nelson Piquet / Benetton B190-Ford V8
6. Jean Alesi / Tyrrell 019-Cosworth V8
7. Derek Warwick / Lotus 102-Lamborghini V12
8. Martin Donnelly / Lotus 102-Lamborghini V12
9. Philippe Alliot / Ligier JS33B-Cosworth V8
pp Ayrton Senna (McLaren MP4/5b-Honda V10) fl Alessandro Nannini
In Führung liegend flog Senna mit Felgenbruch in der 4. Runde ab. Dann war Boutsen (Williams) vorne, bis zum Getriebeschaden in Runde 14, schließlich Berger. ‘Kampfschwein’ Mansell legte sich vor den begeisterten Tifosi beinahe tätlich zuerst mit deCesaris (Dallara) und dann mit Berger an (dabei legte er bei 300 Sachen eine sehenswerte 360-Grad-Drehung hin), ehe der Motor krepierte. Patrese schloß gegen Ende auf Berger auf, der den Italiener nicht halten konnte. Nannini hielt Prost erfolgreich in Schach. Martini (Minardi) fehlte nach einen Trainingsunfall. Tyrrells hochnäsiger Typ 019 sollte einen langjährigen Trend setzten.

488. Monte Carlo 27.05.1990
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/5b-Honda V10
2. Jean Alesi / Tyrrell 019-Cosworth V8
3. Gerhard Berger / McLaren MP4/5b-Honda V10
4. Thierry Boutsen / Williams FW13B-Renault V10
5. ’Alex’ Caffi / Arrows A11B-Cosworth V8
6. Eric Bernard / Lola LC90-Lamborghini V12 (Larrousse)
7. Gregor Foitek / Onyx ORE2-Cosworth V8 (Monteverdi)
pp Ayrton Senna fl Ayrton Senna
In der Startrunde rammte Berger in der Mirabeaukurve ungespitzt ins Heck des Prostschen Ferraris und ein Neustart war fällig. Danach war Senna nicht mehr zu halten und gewann souverän vor einem ultraschnellen Alesi, der gegen Ende gewaltig aufkam, als den Honda unerklärlicher Leistungsmangel bremste. Das Rennen war gekennzeichnet von extrem vielen Ausfällen, nur 6 waren am Schluß noch dabei. Piquet wurde wegen Anschiebens durch Streckenposten disqualifiziert. Bernard erfuhr seinen 6. Platz mit recht handfesten Mitteln.

489. Montreal 10.06.1990
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/5b-Honda V10
2. Nelson Piquet / Benetton B190-Ford V8
3. Nigel Mansell / Ferrari 641/2 V12
4. Gerhard Berger / McLaren MP4/5b-Honda V10
5. Alain Prost / Ferrari 641/2 V12
6. Derek Warwick / Lotus 102-Lamborghini V12
7. Stefano Modena / Brabham BT59-Judd V8
8. ’Alex’ Caffi / Arrows A11B-Cosworth V8
9. Eric Bernard / Lola LC90-Lamborghini V12 (Larrousse)
pp Ayrton Senna fl Gerhard Berger
Regenrennen. Berger produzierte einen Fehlstart und bekam eine Strafminute aufgebrummt. Als die Piste abtrocknete wechselten alle auf Slicks und die Positionen wurden kräftig durcheinandergewirbelt. Nannini, Alesi und Boutsen flogen (teilweise recht heftig) auf nassen Streckenteilen ab. Senna gewann sicher vor einem wiedererstarkten Piquet, der den schnelleren Ferraris den Schneid abkaufte.

490. Mexico City 24.06.1990
1. Alain Prost / Ferrari 641/2 V12
2. Nigel Mansell / Ferrari 641/2 V12
3. Gerhard Berger / McLaren MP4/5b-Honda V10
4. Alessandro Nannini / Benetton B190-Ford V8
5. Thierry Boutsen / Williams FW13B-Renault V10
6. Nelson Piquet / Benetton B190-Ford V8
7. Jean Alesi / Tyrrell 019-Cosworth V8
8. Martin Donnelly / Lotus 102-Lamborghini V12
9. Riccardo Patrese / Williams FW13B-Renault V10
pp Gerhard Berger fl Alain Prost
Senna war in ungefährdeter Position, als er kurz vor Schluß, durch einen schleichenden Plattfuß gebremst, die Ferrari zähneknirschend passieren lassen mußte. So war ein Doppelsieg für die Roten fällig, wenngleich sich Mansell und Berger in einem überhart geführten Duell in den letzten Runden noch einmal bedenklich in die Wolle gerieten. Alle anderen spielten nur Statistenrollen, lediglich Nannini konnte einigermaßen mithalten.

491. Le Castellet 08.07.1990
1. Alain Prost / Ferrari 641/2 V12
2. Ivan Capelli / March CG901-Judd V8
3. Ayrton Senna / McLaren MP4/5b-Honda V10
4. Nelson Piquet / Benetton B190-Ford V8
5. Gerhard Berger / McLaren MP4/5b-Honda V10
6. Riccardo Patrese / Williams FW13B-Renault V10
7. Aguri Suzuki / Lola LC90-Lamborghini V12 (Larrousse)
8. Eric Bernard / Lola LC90-Lamborghini V12 (Larrousse)
9. Philippe Alliot / Ligier JS33B-Cosworth V8
pp Nigel Mansell (Ferrari 641/2 V12) fl Nigel Mansell
Sensationelles Rennen, daß einer nähreren Betrachtung wert ist. Mansells Pole war noch die kleinste Überraschung. Die bislang konkurrenzunfähigen March, deren Judd-Motoren man zu recht nachsagte, der schwächste der F1 zu sein, narrten die Konkurrenz. Ihre Taktik mit harten Pneus auf Ankommen zu fahren, ging voll auf. Alle anderen planten von Beginn Reifenwechsel. Die McLarens, die anfangs vorn lagen, wurden durch miserable Boxenstops weit zurückgeworfen. Prost, der einen echt schnellen erwischt hatte, konnte auf die nach vorn gespühlten Marchs aufschließen, kam an dem sauber fahrenden Gugelmin aber 25 Runden lang nicht vorbei, bis dieser mit einem Motorschaden ausfiel. In der vorletzten Runde konnte sich Prost Capelli greifen, der mit Aussetzern zu kämpfen hatte, und stellte so den Sieg des Establishments und gleichzeitig Ferraris 100. in der F1-Geschichte sicher. Erste Dopingproben in der F1 wurden genommen. Bis heute hat man noch keinen erwischt.

492. Silverstone 15.07.1990
1. Alain Prost / Ferrari 641/2 V12
2. Thierry Boutsen / Williams FW13B-Renault V10
3. Ayrton Senna / McLaren MP4/5b-Honda V10
4. Eric Bernard / Lola LC90-Lamborghini V12 (Larrousse)
5. Nelson Piquet / Benetton B190-Ford V8
6. Aguri Suzuki / Lola LC90-Lamborghini V12 (Larrousse)
7. ’Alex’ Caffi / Arrows A11B-Cosworth V8
8. Jean Alesi / Tyrrell 019-Cosworth V8
9. Stefano Modena / Brabham BT58-Judd V8
pp Nigel Mansell (Ferrari 641/2 V12) fl Nigel Mansell
Ferrari dominierte nach Belieben. McLaren wurde nun sogar schon von March gedemütigt, als der grandiose Capelli Berger überholte, als sei es das Normalste der Welt. Senna riskierte alles, um das Ferrari-Tempo mitzugehen und flog ab. Er mußte die Box aufsuchen und erbte durch die Ausfälle von Patrese, Nannini, Capelli, Mansell und Berger sogar Platz 3, verlor die WM-Führung jedoch erstmals an Erzrivale Prost. Lola so stark wie nie. Schnellster Mann war Mansell, der äußerst spektakulär fuhr. Nach seinem Ausfall haderte er schwer mit seinem Schicksal und verkündete theatralisch seinen (später widerrufenen) Ausstieg aus der F1.

493. Hockenheimring 29.06.1990
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/5b-Honda V10
2. Alessandro Nannini / Benetton B190-Ford V8
3. Gerhard Berger / McLaren MP4/5b-Honda V10
4. Alain Prost / Ferrari 641/2 V12
5. Riccardo Patrese / Williams FW13B-Renault V10
6. Thierry Boutsen / Williams FW13B-Renault V10
7. Ivan Capelli / March CG901-Judd V8
8. Derek Warwick / Lotus 102-Lamborghini V12
9. ’Alex’ Caffi / Arrows A11B-Cosworth V8
pp Ayrton Senna fl Thierry Boutsen
Senna gewann mühsam vor dem starken Nannini, der nonstop durchkam. Piquet (Benetton) und Mansell (Ferrari) verdarben sich ihre Chancen durch Ausflüge ins Grüne, Prost fiel durch eine falsch gewählte Getriebeabstufung zurück. Williams hoffnungslos.

494. Hungaroring 12.08.1990
1. Thierry Boutsen / Williams FW13B-Renault V10
2. Ayrton Senna / McLaren MP4/5b-Honda V10
3. Nelson Piquet / Benetton B190-Ford V8
4. Riccardo Patrese / Williams FW13B-Renault V10
5. Derek Warwick / Lotus 102-Lamborghini V12
6. Eric Bernard / Lola LC90-Lamborghini V12 (Larrousse)
7. Martin Donnelly / Lotus 102-Lamborghini V12
8. Mauricio Gugelmin / March CG901-Judd V8
9. ’Alex’ Caffi / Arrows A11B-Cosworth V8
pp Thierry Boutsen fl Riccardo Patrese
Szenen wie im Wilden Westen. Boutsen erreichte einen Start-Ziel-Sieg, der ständig in Gefahr war. Lange bedrängte ihn Berger bis zu dessen Reifenstop, dann ein unglaublich starker Nannini, ehe ihn Senna von der Piste schoß, bis zum Zielstrich Senna, der jedoch nicht mehr alles riskierte, zumal Prost sich schon nach 37 Runden von der Bahn gedreht hatte. Das Duell Berger vs. Mansell ging in Runde 3: diesmal schossen sie sich gegenseitig ab. Auch Patrese war stark unterwegs, aber Reifenprobleme verdarben seine Chancen. So erbten Piquet, Warwick und wieder einmal Bernard die Punkte der Gestrandeten.

495. Spa-Francorchamps 26.08.1990
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/5b-Honda V10
2. Alain Prost / Ferrari 641/2 V12
3. Gerhard Berger / McLaren MP4/5b-Honda V10
4. Alessandro Nannini / Benetton B190-Ford V8
5. Nelson Piquet / Benetton B190-Ford V8
6. Mauricio Gugelmin / March CG901-Judd V8
7. Ivan Capelli / March CG901-Judd V8
8. Jean Alesi / Tyrrell 019-Cosworth V8
9. Eric Bernard / Lola LC90-Lamborghini V12 (Larrousse)
pp Ayrton Senna fl Alain Prost
Senna gewann souverän. Allerdings waren dazu 3 Starts nötig (eine Massenkollision in La Source und einmal Barilla, der seinen Minardi in Eau Rouge nachhaltig zerlegte, waren die Gründe). Berger huschte durch einen Fahrfehler des wieder starken Nannini kurz vor Schluß noch auf den 3. Platz. Mansell attestierte dem Ferrari Unfahrbarkeit und stellte ihn ab!

496. Monza 09.09.1990
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/5b-Honda V10
2. Alain Prost / Ferrari 641/2 V12
3. Gerhard Berger / McLaren MP4/5b-Honda V10
4. Nigel Mansell / Ferrari 641/2 V12
5. Riccardo Patrese / Williams FW13B-Renault V10
6. Saturo Nakajima / Tyrrell 019-Cosworth V8
7. Nelson Piquet / Benetton B190-Ford V8
8. Alessandro Nannini / Benetton B190-Ford V8
9. ’Alex’ Caffi / Arrows A11B-Cosworth V8
pp Ayrton Senna fl Alain Prost
Mit einem Heimsieg von Ferrari wurde es nichts. Warwick (Lotus) überschlug sich spektakulär in der Parabolica und nach dem Neustart war Senna klar der Beste. Durch einen Fehler von Berger kam Prost noch auf den Platz 2, konnte Senna jedoch nie ernsthaft gefährden. Benetton erwies sich als Trottel vom Dienst: sie verspielten sichere Punkte, als beide Autos gleichzeitig zum Reifenwechsel die Box aufsuchten. Nach dem Rennen begruben Prost und Senna das Kriegsbeil, aber es war nur ein Scheinfriede.

497. Estoril 23.09.1990
1. Nigel Mansell / Ferrari 641/2 V12
2. Ayrton Senna / McLaren MP4/5b-Honda V10
3. Alain Prost / Ferrari 641/2 V12
4. Gerhard Berger / McLaren MP4/5b-Honda V10
5. Nelson Piquet / Benetton B190-Ford V8
6. Alessandro Nannini / Benetton B190-Ford V8
7. Riccardo Patrese / Williams FW13B-Renault V10
8. Jean Alesi / Tyrrell 019-Cosworth V8
9. Michele Alboreto / Arrows A11B-Cosworth V8
pp Nigel Mansell fl Riccardo Patrese
Ferrari verspielte den Titel, weil der Falsche gewann. Das war aber nicht ihre einzige Panne. Mansell drängte Prost beim Start fast in die Boxenmauer und die McLaren waren an beiden vorbei. Mansell drehte später gewaltig auf, rang Senna und Berger im Nahkampf nieder. Caffi (Arrows) flog in der 61. Runde nach einer Kollision mit Suzuki (Lola) in die Mauer und wurde eingeklemmt. Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen. Mansell egalisierte den Rekord von Stirling Moss als erfolgreichster britischer Pilot mit 16 GP-Siegen (ohne Titel.)!

498. Jerez 30.09.1990
1. Alain Prost / Ferrari 641/2 V12
2. Nigel Mansell / Ferrari 641/2 V12
3. Alessandro Nannini / Benetton B190-Ford V8
4. Thierry Boutsen / Williams FW13B-Renault V10
5. Riccardo Patrese / Williams FW13B-Renault V10
6. Aguri Suzuki / Lola LC90-Lamborghini V12 (Larrousse)
7. Nicola Larini / Ligier JS33B-Cosworth V8
8. Mauricio Gugelmin / March CG901-Judd V8
9. Yannick Dalmas / AGS JH25-Cosworth V8
pp Ayrton Senna (McLaren MP4/5b-Honda V10) fl Riccardo Patrese
Diesmal klappte das Ferrari-Teamwork vorzüglich. Mansell konnte Prost im entscheidenden Augenblick vor Senna abschirmen, als er nach einem Boxenstop vor dem Brasilianer zurück auf die Piste kam. Wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn nach 53. Runden beendete ein Leck im Kühler (hervorgerufen durch ein Teil eines AGS) die Fahrt des McLaren. Erstmals seit ’87 konnte sich Piquet wieder über die Führung in einem GP freuen, was ihn offenbar so verblüffte, daß er seinen Benetton in die Wiese fuhr! Berger flog über Boutsens Williams. Donnelly überlebte einen Horror-Trainingsunfall, der seine F1-Karriere ruinierte. Erstaunlich: Kollege Warwick fuhr die beste Qualifikationszeit der bisherigen Saison heraus, obwohl Donnellys Crash wahrscheinlich auf einen Materialfehler am Lotus zurückzuführen war.

499. Suzuka 21.10.1990
1. Nelson Piquet / Benetton B190-Ford V8
2. Roberto Moreno / Benetton B190-Ford V8
3. Aguri Suzuki / Lola LC90-Lamborghini V12 (Larrousse)
4. Riccardo Patrese / Williams FW13B-Renault V10
5. Thierry Boutsen / Williams FW13B-Renault V10
6. Saturo Nakajima / Tyrrell 019-Cosworth V8
7. Nicola Larini / Ligier JS33B-Cosworth V8
8. PierLuigi Martini / Minardi M190-Cosworth V8
9. ’Alex’ Caffi / Arrows A11B-Cosworth V8
pp Ayrton Senna (McLaren MP4/5b-Honda V10) fl Riccardo Patrese
Nach 400 Metern war die WM entschieden. Prost hatte den besseren Start, Senna fuhr ihm in der ersten Kurve rücksichtslos in die Kiste, beide drehten sich von der Strecke und ein befriedigter Senna war Weltmeister. Das Geschrei hinterher war natürlich wieder riesig. Berger konnte sich nur eine Runde über die Führung freuen, dann flog er in derselben Kurve ab. Danach war Mansell ohne Konkurrenz, aber beim Boxenstop streikte das Getriebe und die beiden Benetton paradierten geschlossen um den Kurs, wobei ein vor Glück weinender Moreno den schwerverletzten Nannini ersetzt hatte, dem bei einem Hubschrauberabsturz der rechte Unterarm abgerissen worden war. Suzuki fuhr ein bravouröses Rennen und erstmals in der F1-Geschichte stand ein Japaner auf dem Siegerpodest.

500. Adelaide 04.11.1990
1. Nelson Piquet / Benetton B190-Ford V8
2. Nigel Mansell / Ferrari 641/2 V12
3. Alain Prost / Ferrari 641/2 V12
4. Gerhard Berger / McLaren MP4/5b-Honda V10
5. Thierry Boutsen / Williams FW13B-Renault V10
6. Riccardo Patrese / Williams FW13B-Renault V10
7. Roberto Moreno / Benetton B190-Ford V8
8. Jean Alesi / Tyrrell 019-Cosworth V8
9. PierLuigi Martini / Minardi M190-Cosworth V8
pp Ayrton Senna (McLaren MP4/5b-Honda V10) fl Nigel Mansell
Der Jubiläums-GP war ein spannendes, leider völlig bedeutungsloses Rennen. Senna 61 Runden lang vorn, dann krachte er frontal in die Leitplanken. Es übernahm der wieder starke Piquet, dem Mansell am Ende noch einen knallharten Kampf lieferte (obwohl er im Gegensatz zu dem Brasilianer zweimal Reifen wechseln mußte), in dem beide beinahe kollidiert wären. Prost lustlos.

Beitrag Montag, 28. April 2003

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Weiter geht's mit 1991

501. Phoenix 10.03.1991
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
2. Alain Prost / Ferrari 642 V12
3. Nelson Piquet / Benetton B190B-Ford V8
4. Stefano Modena / Tyrrell 020-Honda V10
5. Saturo Nakajima / Tyrrell 020-Honda V10
6. Aguri Suzuki / Lola LC91-Cosworth V8 (Larrousse)
7. Nicola Larini / Lamborghini 291 V12 (Modena)
8. Gabriele Tarquini / AGS JH25-Cosworth V8
9. PierLuigi Martini / Minardi M191-Ferrari V12
pp Ayrton Senna fl Jean Alesi (Ferrari 642 V12)
Senna kam aus dem Urlaub und siegte klar beim vorläufig letzten GP in den USA, wo man sich für F1-Rennen eh nie recht erwärmen konnte. Die Ferraris waren nicht schnell, Williams (noch) nicht zuverlässig genug. Moreno (Benetton) flog über Patreses Williams.

502. Interlagos 24.03.1991
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
2. Riccardo Patrese / Williams FW14-Renault V10
3. Gerhard Berger / McLaren MP4/6-Honda V12
4. Alain Prost / Ferrari 642 V12
5. Nelson Piquet / Benetton B190B-Ford V8
6. Jean Alesi / Ferrari 642 V12
7. Roberto Moreno / Benetton B190B-Ford V8
8. Gianni Morbidelli / Minardi M191-Ferrari V12
9. Mika Häkkinen / Lotus 102B-Judd V8
pp Ayrton Senna fl Nigel Mansell (Williams FW14-Renault V10)
Senna vom Start weg an der Spitze, allerdings von Mansells superschnellen Williams hart bedrängt, bis sich dieser nach einem Getriebeschaden ins Aus drehte. Dann brachen am McLaren des Weltmeisters mehrere Gänge (nach seiner Auskunft alle bis auf den sechsten). Patrese erkannte sein Handikap zu spät, so daß Senna den Sieg im einsetzenden Regen noch übers Ziel retten konnte und hinterher vor Erschöpfung zusammenbrach. Dieses Rennen zeitigte schon eine Erkenntnis, die sich demnächst bestätigte: nicht die beängstigend schwachen Ferraris, sondern Williams neuer Superrenner FW14 waren die Herausforderer für Senna/McLaren.

503. Imola 28.04.1991
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
2. Gerhard Berger / McLaren MP4/6-Honda V12
3. ’J.J. Lehto’ / Dallara BM191-Judd V10 (Scuderia Italia)
4. PierLuigi Martini / Minardi M191-Ferrari V12
5. Mika Häkkinen / Lotus 102B-Judd V8
6. Julian Bailey / Lotus 102B-Judd V8
7. Thierry Boutsen / Ligier JS35-Lamborghini V12
8. ’Mark’ Blundell / Brabham BT60Y-Yamaha V12
9. Eric van de Poele / Lamborghini 291 V12 (Modena)
pp Ayrton Senna fl Gerhard Berger
Starker Regen spühlte schon in der ersten Runde viele Favoriten fort. Mansell (Williams) und Brundle (Brabham) kollidierten, Piquet (Benetton) drehte sich. Die peinlichste Vorstellung lieferte Ferrari vor Heimkulisse. Prost fuhr noch in der Aufwärmrunde(!) in die Wiese, Alesi rutschte bei einem überflüssigen Überholmanöver in den Dreck. Patrese führte 9 Runden bevor er den Williams mit Elektrikdefekt abstellen mußte. Danach war McLaren unter sich. Modena (Tyrrell) hielt 31 Runden den 3. Platz, bis er einen Motorschaden erlitt, dann übernahm Moreno im neuen Benetton, bis ihm dasselbe Mißgeschick aus dem Rennen warf. So erbten die namenlosen Dallara, Minardi und Lotus die Punkte. Van de Pole im unsäglichen Lambo 291 ging kurz vor Schluß, an 5. Stelle liegend, das Benzin aus. Es war übrigens der einzige GP mit dem er sich mit diesem Fahrzeug in diesem Jahr qualifizieren konnte. Noch eine Kuriosität am Rande: Bailey fuhr viermal für Lotus, dreimal konnte er sich nicht qualifizieren, in Imola fuhr er in die Zähler, im 5. Rennen flog er aus dem Team.

504. Monte Carlo 12.05.1991
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
2. Nigel Mansell / Williams FW14-Renault V10
3. Jean Alesi / Ferrari 642 V12
4. Roberto Moreno / Benetton B191-Ford V8
5. Alain Prost / Ferrari 642 V12
6. Emanuele Pirro / Dallara BMS191-Judd V10 (Scuderia Italia)
7. Thierry Boutsen / Ligier JS35-Lamborghini V12
8. Bertrand Gachot / Jordan 191-Ford V8
9. Eric Bernard / Lola LC91-Cosworth V8 (Larrousse)
pp Ayrton Senna fl Alain Prost
Senna ganz alleine. Modena (Tyrrell) war schon im Training sehr stark und konnte sich, mit Patrese im Schlepptau, als einziger einigermaßen an Senna hängen. Als vor ihm im Tunnel Alboretos Porsche-Motor in die Luft ging, rutschen beide auf dessen Öl aus und kollidierten. Mansell widerlegte die These, man könne in Monaco nicht überholen, als er Prost in der Schikane gewagt ausbremste und noch 2. wurde. Nach der erneut glanzlosen Ferrari-Vorstellung wurde Ferrari-Teammanager Cesare ’Hollywood’ Fiorio gefeuert.

505. Montreal 02.06.1991
1. Nelson Piquet / Benetton B191-Ford V8
2. Stefano Modena / Tyrrell 020-Honda V10
3. Riccardo Patrese / Williams FW14-Renault V10
4. Andrea deCesaris / Jordan 191-Ford V8
5. Bertrand Gachot / Jordan 191-Ford V8
6. Nigel Mansell / Williams FW14-Renault V10
7. PierLuigi Martini / Minardi M191-Ferrari V12
8. Erik Comas / Ligier JS35-Lamborghini V12
9. Emanuele Pirro / Dallara BMS191-Judd V10 (Scuderia Italia)
pp Riccardo Patrese fl Nigel Mansell
Williams immer stärker. Obwohl Patrese einen schweren Trainingsunfall hatte, fuhr er fantastische Bestzeit. Im Rennen führte Mansell vor Patrese, als der Italiener in der 40. Runde Reifen wechseln mußte. Pechvogel Mansell fuhr dem sicheren Sieg entgegen, als er einen Kilometer vor dem Ziel mit Getriebeschaden ausrollte. Piquet erbte seinen letzten Triumph, mit dem nie und nimmer gerechnet hatte. Modena verschlief seine Chance, weil er zu spät attackierte, McLaren bedeutungslos, Jordan kam nach einigen guten Vorstellungen nun endlich in die Punkte.

506. Mexico City 16.06.1991
1. Riccardo Patrese / Williams FW14-Renault V10
2. Nigel Mansell / Williams FW14-Renault V10
3. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
4. Andrea deCesaris / Jordan 191-Ford V8
5. Roberto Moreno / Benetton B191-Ford V8
6. Eric Bernard / Lola LC91-Cosworth V8 (Larrousse)
7. Gianni Morbidelli / Minardi M191-Ferrari V12
8. Thierry Boutsen / Ligier JS35-Lamborghini V12
9. Mika Häkkinen / Lotus 102B-Judd V8
pp Riccardo Patrese fl Nigel Mansell
Diesmal hielten die Williams, die es sich sogar leisten konnten ein knüppelhartes Duell gegeneinander auszutragen. Mansell fuhr im Rennen sogar schneller als im Training; was früher gang und gebe war, war in der heutigen Zeit ein Hasardeurstück! Alle anderen waren nur Statisten. DeCesaris fuhr wieder stark und hetzte Senna, der sich im Training in der Peralta-Kurve spektakulär überschlagen hatte, zeitweise wie einen Hasen - und hatte dabei noch Glück, als er nicht disqualifiziert wurde, weil er seinen liegengebliebenen Jordan über’s Ziel schob! Schon wieder ging Bergers Honda-Motor hoch.

507. Magny Cours 07.07.1991
1. Nigel Mansell / Williams FW14-Renault V10
2. Alain Prost / Ferrari 643 V12
3. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
4. Jean Alesi / Ferrari 643 V12
5. Riccardo Patrese / Williams FW14-Renault V10
6. Andrea deCesaris / Jordan 191-Ford V8
7. Mauricio Gugelmin / March CG911-Ilmor V10
8. Nelson Piquet / Benetton B191-Ford V8
9. PierLuigi Martini / Minardi M191-Ferrari V12
pp Riccardo Patrese fl Nigel Mansell
Jetzt gewann Mansell. Prost im neuen Ferrari war am Start zwar der Schnellere, aber Mansell bremste ihn nach 21 Runden gekonnt aus. Nach einem langsamen Reifenwechsel war Prost wieder vorne. 17 Runden vor Schluß quetschte sich Mansell an der gleichen Stelle wieder vorbei und siegte, obwohl er in der letzten Runde beinahe noch über Gugelmin (March) gestolpert wäre. Bergers Honda ging schon wieder ein. Patrese verschlief den Start. Die Rennstrecke begeisterte nicht sonderlich - was aber wohl eher an ihrer provinziellen Lage lag.

508. Silverstone 14.07.1991
1. Nigel Mansell / Williams FW14-Renault V10
2. Gerhard Berger / McLaren MP4/6-Honda V12
3. Alain Prost / Ferrari 643 V12
4. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
5. Nelson Piquet / Benetton B191-Ford V8
6. Bertrand Gachot / Jordan 191-Ford V8
7. Stefano Modena / Tyrrell 020-Honda V10
8. Saturo Nakajima / Tyrrell 020-Honda V10
9. PierLuigi Martini / Minardi M191-Ferrari V12
pp Nigel Mansell fl Nigel Mansell
Mansell dominierte nach Belieben Training und Rennen. Berger schoß Patrese in der ersten Kurve ab, Moreno war schnell unterwegs, bis der Motor streikte. Alesi stolperte über Suzuki (Lola). Senna blieb ohne Benzin kurz vor Schluß liegen, so erbte Berger, der endlich mal wieder ins Ziel kam, einen 2. Platz. DeCesaris (Jordan) hatte bei 300 Sachen einen spektakulären Unfall.

509. Hockenheimring 28.07.1991
1. Nigel Mansell / Williams FW14-Renault V10
2. Riccardo Patrese / Williams FW14-Renault V10
3. Jean Alesi / Ferrari 643 V12
4. Gerhard Berger / McLaren MP4/6-Honda V12
5. Andrea deCesaris / Jordan 191-Ford V8
6. Bertrand Gachot / Jordan 191-Ford V8
7. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
8. Roberto Moreno / Benetton B191-Ford V8
9. Thierry Boutsen / Ligier JS35B-Lamborghini V12
pp Nigel Mansell fl Riccardo Patrese
Alles weiter fest in Williams-Hand. Prost biß sich am 3. Senna rundenlang die Zähne aus, der ihm bei einem Überholmanöver vor der ersten Schikane die Tür zumachte und in den Notausgang schickte, wo er den Ferrari abwürgte. Das Manöver half Senna allerdings wenig, denn wieder blieb er in der letzten Runde ohne Benzin liegen. Bei Ferrari wird man bescheiden: man freute sich über einen 3. Platz von Alesi, der nonstop durchkam. Jordan nun ständig in den Punkten. Schwerer Trainingsunfall vom Comas (Ligier).

510. Hungaroring 11.08.1991
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
2. Nigel Mansell / Williams FW14-Renault V10
3. Riccardo Patrese / Williams FW14-Renault V10
4. Gerhard Berger / McLaren MP4/6-Honda V12
5. Jean Alesi / Ferrari 643 V12
6. Ivan Capelli / March CG911-Ilmor V10
7. Andrea deCesaris / Jordan 191-Ford V8
8. Roberto Moreno / Benetton B191-Ford V8
9. Bertrand Gachot / Jordan 191-Ford V8
pp Ayrton Senna fl Bertrand Gachot
Der V8 ist tot. Senna siegte, obwohl Williams schneller war, nur die kamen auf dem kurvenreichen Kurs einfach nicht am Brasilianer vorbei. Erst biß sich Patrese die Zähne aus, der sich mit Bremsproblemen später hinter Mansell zurückfallen ließ, aber auch dieser hatte kein Glück. Ein Punkt für March mit dem Ilmor (später Mercedes)-Motor, der rasch konkurrenzfähig wurde. Vorläufig letztes Rennen für Gachot (der so ganz nebenbei eine fantastische schnellste Runde fuhr), der in England kurz darauf eingeknastet wurde, weil er einen Taxifahrer attackiert hatte.

511. Spa-Francorchamps 25.08.1991
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
2. Gerhard Berger / McLaren MP4/6-Honda V12
3. Nelson Piquet / Benetton B191-Ford V8
4. Roberto Moreno / Benetton B191-Ford V8
5. Riccardo Patrese / Williams FW14-Renault V10
6. ’Mark’ Blundell / Brabham BT60Y-Yamaha V12
7. ’Johnny’ Herbert / Lotus 102B-Judd V8
8. Emanuele Pirro / Dallara BMS191-Judd V10 (Scuderia Italia)
9. Martin Brundle / Brabham BT60Y-Yamaha V12
pp Ayrton Senna fl Roberto Moreno
Interessantes Rennen. Schumacher debütierte stark, mußte seine Fahrt mit dem Jordan, an 6. Stelle liegend, allerdings schon nach 500 Metern mit Getriebeschaden beenden. Senna kämpfte mit allen Mitteln, doch er konnte Mansell nicht halten. Nach 31 Runden sorgte ein Elektrikschaden für den Ausfall des Williams-Piloten. Nun regierte Alesi 9 Runden lang, ehe der Ferrari-Motor einging, dann bedrängte deCesaris (Jordan) den wieder führenden Senna hart, aber 3 Runden vor Ende war auch sein Motor hin, so kam McLaren zu einem unerwarteten Doppelsieg. Brabham-Yamaha kam immer besser in Fahrt.

512. Monza 08.09.1991
1. Nigel Mansell / Williams FW14-Renault V10
2. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
3. Alain Prost / Ferrari 643 V12
4. Gerhard Berger / McLaren MP4/6-Honda V12
5. Michael Schumacher / Benetton B191-Ford V8
6. Nelson Piquet / Benetton B191-Ford V8
7. Andrea deCesaris / Jordan 191-Ford V8
8. Ivan Capelli / March CG911-Ilmor V10
9. Gianni Morbidelli / Minardi M191-Ferrari V12
pp Ayrton Senna fl Ayrton Senna
Senna lange vorn, aber jetzt schlug Williams zurück. Patrese bremste ihn vor der Ascari klassisch aus, konnte sich seiner Führung allerdings nur eine Runde erfreuen, dann beendete ein Getriebeschaden seine Fahrt. 7 Runden später verbremste sich Senna unter dem höllischen Druck von Mansell vor der Doppelschikane, mußte Reifen wechseln und geriet ins Hintertreffen. Moreno mußte in einer Nacht- und Nebel-Aktion Schumacher weichen. Der junge Deutsche bändigte Altmeister Piquet, der an seinem 200. GP wenig Freude hatte, und sich kurz darauf von Benetton (und von der Formel 1) trennte. Ferraris Heimvorstellung war alles andere als glänzend, das Verhältnis zu Prost längst nicht mehr ungetrübt.

513. Estoril 22.09.1991
1. Riccardo Patrese / Williams FW14-Renault V10
2. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
3. Jean Alesi / Ferrari 643 V12
4. PierLuigi Martini / Minardi M191-Ferrari V12
5. Nelson Piquet / Benetton B191-Ford V8
6. Michael Schumacher / Benetton B191-Ford V8
7. Mauricio Gugelmin / March CG911-Ilmor V10
8. Andrea deCesaris / Jordan 191-Ford V8
9. Gianni Morbidelli / Minardi M191-Ferrari V12
pp Riccardo Patrese fl Nigel Mansell (Williams FW14 Renault V10)
Mansell und Williams verloren die WM durch ein nicht richtig angezogenes Hinterrad, das sich beim Beschleunigen nach dem Reifenstop selbstständig machte und in die Tyrrell-Box rollte. Die Mechaniker konnte das Malheur zwar in der Boxengasse bereinigen, was ein klarer Reglementsverstoß war. Mansell ging wieder ins Rennen, aber die schwarze Flagge beendete seine Fahrt. Über Patreses souveränen Sieg konnte sich verständlicherweise niemand freuen. Alesi verschlief eine bessere Plazierung, als er beim Stop falsch parkte.

514. Barcelona 29.09.1991
1. Nigel Mansell / Williams FW14-Renault V10
2. Alain Prost / Ferrari 643 V12
3. Riccardo Patrese / Williams FW14-Renault V10
4. Jean Alesi / Ferrari 643 V12
5. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
6. Michael Schumacher / Benetton B191-Ford V8
7. Mauricio Gugelmin / March CG911-Ilmor V10
8. ’J.J. Lehto’ / Dallara BMS191-Judd V10 (Scuderia Italia)
9. Alessandro Zanardi / Jordan 191-Ford V8
pp Gerhard Berger (McLaren MP4/6-Honda V12) fl Riccardo Patrese
Bei leichtem Regen gings etwas durcheinander. Es führten Berger, Mansell, Patrese, Senna, dann wieder Berger. Mansell duellierte sich bei Tempo 300 Rad an Rad mit Senna, bremste Berger brutal aus und gab seine Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Senna drehte sich von der Piste, kam aber glücklich wieder zurück und erbte noch Punkte. Abermals brachte sich Alesi um eine bessere Plazierung, als er wegen gefährlicher Fahrweise von der Rennleitung in die Boxen beordert und dort zur Strafe 10 Sekunden festgehalten wurde.

515. Suzuka 20.10.1991
1. Gerhard Berger / McLaren MP4/6-Honda V12
2. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
3. Riccardo Patrese / Williams FW14-Renault V10
4. Alain Prost / Ferrari 643 V12
5. Martin Brundle / Brabham BT60Y-Yamaha V12
6. Stefano Modena / Tyrrell 020-Honda V10
7. Nelson Piquet / Benetton B191-Ford V8
8. Mauricio Gugelmin / March CG911-Ilmor V10
9. Thierry Boutsen / Ligier JS35B-Lamborghini V12
pp Gerhard Berger fl Ayrton Senna
Berger schirmte Senna vor Mansell ab, der nach 17 Runden ins Kiesbett flog und Senna war Weltmeister. Aus Dankbarkeit für Bergers Hilfe während der Saison bremste Senna 300 Meter vor dem Ziel ab und schenkte seinen Teamgefährten den Sieg, ungewöhnlich genug für den Brasilianer. Der überraschten Berger wußte gar nicht wie ihm geschah! In der abschließenden Pressekonferenz tobte sich Senna allerdings nochmal ordentlich über Balestre und Prost aus - ein übles Nachtreten und ein sehr unwürdiges Ende eines eigentlich spannenden Jahres. Bernard (Larrousse) fiel nach einem Trainingsunfall aus.

516. Adelaide 03.11.1991
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/6-Honda V12
2. Nigel Mansell / Williams FW14-Renault V10
3. Gerhard Berger / McLaren MP4/6-Honda V12
4. Nelson Piquet / Benetton B191-Ford V8
5. Riccardo Patrese / Williams FW14-Renault V10
6. Gianni Morbidelli / Ferrari 643 V12
7. Emanuele Pirro / Dallara BMS191-Judd V10 (Scuderia Italia)
8. Andrea deCesaris / Jordan 191-Ford V8
9. Alessandro Zanardi / Jordan 191-Ford V8
pp Ayrton Senna fl Gerhard Berger
Sintflutartige Regenfälle hätten eigentlich eine Absage gerechtfertigt, erst nachdem innerhalb weniger Runden Nakajima, Boutsen, Larini, Alesi, Schumacher, Martini, Mansell und Berger durch Aquaplaning verunglückt waren, hatte die Rennleitung ein Einsehen und brach ab. Das Ergebnis interessierte niemanden mehr sonderlich. Ein traurigen Rekord stellte auch Gabriele Tarquini (Fondmetal) auf, der sich zum 39. Mal in seiner Karriere nicht für einen GP hatte qualifizieren können. Morbidelli ersetzte den gefeuerten Prost bei Ferrari.

Beitrag Montag, 28. April 2003
CMR CMR

Beiträge: 4496
Cool, jeden Tag ein neues Jahr. So macht das Spaß. Leider kann ich bisher nichts hinzufügen, da schon alles gesagt wurde und ich auch nicht mehr weiß.

Beitrag Montag, 28. April 2003
Tom Tom

Beiträge: 2713
Danke Alfalfa,
ich überlege noch, wie wir deine Daten am besten einsetzen könnten.... :?

Beitrag Montag, 28. April 2003

Beiträge: 8060
thenumberone hat geschrieben:
am meißten interressieren mich eh die ersten Saisons von Schumacher bei Ferrari also ab 96

@thenumberone:
Ich fand Schumachers '96er Saison recht eindrucksvoll und unterhaltsam. Erst 2 Wochen vor Saisonbeginn könnte Ferrari nämlich den neuen F310 präsentieren - ein ungewöhnlich häßliches Auto mit dem Ferrari quasi ein ungeschriebenes Gesetz brach: der 12-Zylinder wurde aufgegeben. Schumacher fuhr damit ein paar denkwürdige Rennen, lieferte uns aber auch zur Saisonmitte etliche Lachnummern, als die Ferrari kaum eine Runde beendete (z.B. Frankreich, als der Ferrari nicht mal die Aufwärmrunde überstand oder in Kanada, wo das Auto sprichwörtlich auseinanderfiel. Unglücksrabe Irvine beendete ja so gut wie überhaupt kein Rennen). Allerdings spürte man damals deutlich den Ruck der durch Ferrari ging - hier kam ein amtierender Weltmeister, jetzt gab es keine Ausreden mehr. Wenn man auf die Punkte schaut war kaum ein Unterschied zu den beiden Vorgängerjahren mit Alesi und Berger, aber wie die Punkte zustande kamen gab Grund zu Hoffnung. Man mag über Alesi (von dem ich übrigens immer noch ein glühender Fan bin) und Berger (von dem weniger) denken was man will - einen Vergleich mit Schumacher halten sie nicht stand! :arrow:

Beitrag Montag, 28. April 2003

Beiträge: 1856
Danke ALfalfa!!!!

Klingt echt interessant , gibs von dem Jahr auch VIdeos von den einzelnen GP od ne Saisonzusammenfassung und wenn ja wo krig ich die her???????
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)

Beitrag Dienstag, 29. April 2003

Beiträge: 8060
...weiter geht's mit 1992:

517. Kyalami 01.03.1992
1. Nigel Mansell / Williams FW14B-Renault V10
2. Riccardo Patrese / Williams FW14B-Renault V10
3. Ayrton Senna / McLaren MP4/6b-Honda V12
4. Michael Schumacher / Benetton B191B-Ford V8
5. Gerhard Berger / McLaren MP4/6b-Honda V12
6. ’Johnny’ Herbert / Lotus 102D-Ford V8
7. Erik Comas / Ligier JS37-Renault V10
8. Aguri Suzuki / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
9. Mika Häkkinen / Lotus 102D-Ford V8
pp Nigel Mansell fl Nigel Mansell
Mansells Wochenende. In jedem Training Schnellster, im Warm-up Schnellster, schnellste Rennrunde und ein nie gefährdeter Start-Ziel-Sieg. Teamkollege Patrese überrumpelte mit einem Brachialstart die McLaren, danach fuhr auch sein Williams in einer anderen Welt. Ihre erstmals verwendete aktive Radaufhängung sollte einen Trend setzen, dem bald alle Teams folgen mußten. Ferrari im wundersamen Doppelboden-Typen schwach, Herbert im übergewichten, 2 Jahre alten Lotus unglaublicher 6.

518. Mexico City 22.03.1992
1. Nigel Mansell / Williams FW14B-Renault V10
2. Riccardo Patrese / Williams FW14B-Renault V10
3. Michael Schumacher / Benetton B191B-Ford V8
4. Gerhard Berger / McLaren MP4/6b-Honda V12
5. Andrea deCesaris / Tyrrell 020B-Ilmor V10
6. Mika Häkkinen / Lotus 102D-Ford V8
7. ’Johnny’ Herbert / Lotus 102D-Ford V8
8. ’J.J. Lehto’ / Dallara BMS192-Ferrari V12 (Scuderia Italia)
9. Erik Comas / Ligier JS37-Renault V10
pp Nigel Mansell fl Gerhard Berger
McLaren riskierten im Training alles, um das Tempo der Williams mitzugehen und verschrottete die Autos gleich reihenweise. Nach 3 Runden waren die Positionen bezogen, lediglich Sennas Ausfall, Bergers harter Kampf mit Brundle und deCesaris Aufholjagd würzten ein dürftiges Rennen.

519. Interlagos 05.04.1992
1. Nigel Mansell / Williams FW14B-Renault V10
2. Riccardo Patrese / Williams FW14B-Renault V10
3. Michael Schumacher / Benetton B191B-Ford V8
4. Jean Alesi / Ferrari F92A V12
5. Ivan Capelli / Ferrari F92A V12
6. Michele Alboreto / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
7. Gianni Morbidelli / Minardi M191B-Lamborghini V12
8. ’J.J. Lehto’ / Dallara BMS192-Ferrari V12 (Scuderia Italia)
9. Ukyo Katayama / Larrousse LC92-Lamborghini V12
pp Nigel Mansell fl Riccardo Patrese
Williams-Machtdemonstration, man überrundete die gesamte Konkurrenz. Das Debüt des neuen McLaren ging gründlich daneben (2 Getriebeschäden), die Ferrari kamen endlich über die Distanz. Beide Ligiers kollidierten mit Herbert (Lotus), Alesi mit Brundle (Benetton).

520. Barcelona 03.05.1992
1. Nigel Mansell / Williams FW14B-Renault V10
2. Michael Schumacher / Benetton B192-Ford V8
3. Jean Alesi / Ferrari F92A V12
4. Gerhard Berger / McLaren MP4/7a-Honda V12
5. Michele Alboreto / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
6. PierLuigi Martini / Dallara BMS192-Ferrari V12 (Scuderia Italia)
7. Aguri Suzuki / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
8. Karl Wendlinger / March CG911-Ilmor V10
9. Ayrton Senna / McLaren MP4/7a-Honda V12
pp Nigel Mansell fl Nigel Mansell
Mansells souveräner Start-Ziel-Sieg im Regen. Lange sah es wieder nach einem Doppel aus, doch Patrese flog ab. Senna rutschte bei einem überflüssigen Überrundungsmanöver 3 Runden vor Schluß in den Dreck. Der neue Benetton debütierte vielversprechend. Spektakulärster Fahrer war wieder mal Alesi, der auf Slicks einen Eiertanz aufführte.

521. Imola 17.05.1992
1. Nigel Mansell / Williams FW14B-Renault V10
2. Riccardo Patrese / Williams FW14B-Renault V10
3. Ayrton Senna / McLaren MP4/7a-Honda V12
4. Martin Brundle / Benetton B192-Ford V8
5. Michele Alboreto / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
6. PierLuigi Martini / Dallara BMS192-Ferrari V12 (Scuderia Italia)
7. Mauricio Gugelmin / Jordan 192-Yamaha V12
8. Olivier Grouillard / Tyrrell 020B-Ilmor V10
9. Erik Comas / Ligier JS37-Renault V10
pp Nigel Mansell fl Riccardo Patrese
Williams fuhr weiterhin die Konkurrenz ungerührt in Grund und Boden. Dahinter gings munter zu. Schumacher flog bei der Verfolgung von Kollege Brundle ab, Capelli rutschte in den Kies, Alesi und Berger kollidierten. Senna kollabierte nach der Zieldurchfahrt wegen Erschöpfung. Footwork langsam die 5. Macht.

522. Monte Carlo 31.05.1992
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/7a-Honda V12
2. Nigel Mansell / Williams FW14B-Renault V10
3. Riccardo Patrese / Williams FW14B-Renault V10
4. Michael Schumacher / Benetton B192-Ford V8
5. Martin Brundle / Benetton B192-Ford V8
6. Bertrand Gachot / Larrousse LC92-Lamborghini V12
7. Michele Alboreto / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
8. Christian Fittipaldi / Minardi M192-Lamborghini V12
9. ’J.J. Lehto’ / Dallara BMS192-Ferrari V12 (Scuderia Italia)
pp Nigel Mansell fl Nigel Mansell
Das beste Rennen seit Jahren! Mansell führte souverän, als er 7 Runden vor Schluß an die Box mußte, weil sich eine Radmutter gelöst hatte. Danach fuhr er wie der Leibhaftige und lieferte sich mit dem jetzt führenden Senna einen Kampf bis aufs Messer, kam aber auf dem engen Kurs an dem Zick-Zack fahrenden Brasilianer nicht mehr vorbei und mußte sich um 0,2 Sekunden geschlagen geben. Schumacher biß sich 38 Runden lang an Patrese die Zähne aus, dessen Williams schlecht lag. Ferrari erlebte einen Totalausfall, Berger einen Getriebeschaden. Brundle fuhr nach einem Boxenstop toll, vollbrachte das Kunststück sich zurückzurunden. Gachot im Larrousse erstaunlicher 6.

523. Montreal 14.06.1992
1. Gerhard Berger / McLaren MP4/7a-Honda V12
2. Michael Schumacher / Benetton B192-Ford V8
3. Jean Alesi / Ferrari F92A V12
4. Karl Wendlinger / March CG911-Ilmor V10
5. Andrea deCesaris / Tyrrell 020B-Ilmor V10
6. Erik Comas / Ligier JS37-Renault V10
7. Michele Alboreto / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
8. PierLuigi Martini / Dallara BMS192-Ferrari V12 (Scuderia Italia)
9. ’J.J. Lehto’ / Dallara BMS192-Ferrari V12 (Scuderia Italia)
pp Ayrton Senna fl Gerhard Berger
Senna anfangs vor Mansell, der nach einem ungeduldigem Überholmanöver abflog. Danach begann die große Ausfallorgie: Senna, Capelli, beide Lotus, Patrese und Brundle fielen aus. Letzterer hätte gewinnen können, denn er hatte zweifellos das schnellste Auto im Feld. Bergers Sieg stand nach Rennschluß noch in Frage, denn sein Heckflügel war 1 mm zu weit hinten montiert, aber man ließ Gnade vor Recht ergehen.

524. Magny Cours 05.07.1992
1. Nigel Mansell / Williams FW14B-Renault V10
2. Riccardo Patrese / Williams FW14B-Renault V10
3. Martin Brundle / Benetton B192-Ford V8
4. Mika Häkkinen / Lotus 107-Ford V8
5. Erik Comas / Ligier JS37-Renault V10
6. ’Johnny’ Herbert / Lotus 107-Ford V8
7. Michele Alboreto / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
8. Gianni Morbidelli / Minardi M192-Lamborghini V12
9. ’J.J. Lehto’ / Dallara BMS192-Ferrari V12 (Scuderia Italia)
pp Nigel Mansell fl Nigel Mansell
Zweiteiliger Lauf: Im ersten war viel los. Patrese ging in Führung, Schumacher schoß Senna in der ersten Runde ab (wofür er hinterher recht schumeisterlich von Senna getadelt wurde) und fuhr den Feld hinterher. Berger parkte mit Motorschaden. Dann begann es zu regnen. Nach 30 Runden wurde abgebrochen. Nach dem Neustart mußte Patrese seinen in der WM führenden Kollegen zähneknirschend vorbeilassen. Schumacher kollidierte wieder in der ersten Runde (diesmal mit Modena, und diesmal war endgültig Schluß). Alesi fuhr mit Slicks ein tolles Regenrennen, bis der Motor einging. Gute Vorstellungen von Lotus und Ligier.

525. Silverstone 12.07.1992
1. Nigel Mansell / Williams FW14B-Renault V10
2. Riccardo Patrese / Williams FW14B-Renault V10
3. Martin Brundle / Benetton B192-Ford V8
4. Michael Schumacher / Benetton B192-Ford V8
5. Gerhard Berger / McLaren MP4/7a-Honda V12
6. Mika Häkkinen / Lotus 107-Ford V8
7. Michele Alboreto / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
8. Erik Comas / Ligier JS37-Renault V10
9. Ivan Capelli / Ferrari F92A V12
pp Nigel Mansell fl Nigel Mansell
Mansell demütigte die Konkurrenz und wurde von den begeisterten Fans beinahe erdrückt, die in der Auslaufrunde die Piste stürmten. Brundle kämpfte hart mit Senna, bis dessen Getriebe schlapp machte, Schumacher erbte durch Bergers Motorschaden bei der Zieldurchfahrt noch Platz 4. Sieg Nr. 28 bedeutete gleichzeitig, daß Stewarts Rekord von 27 von Mansell ausgelöscht war.

526. Hockenheimring 26.07.1992
1. Nigel Mansell / Williams FW14B-Renault V10
2. Ayrton Senna / McLaren MP4/7a-Honda V12
3. Michael Schumacher / Benetton B192-Ford V8
4. Martin Brundle / Benetton B192-Ford V8
5. Jean Alesi / Ferrari F92A V12
6. Erik Comas / Ligier JS37-Renault V10
7. Thierry Boutsen / Ligier JS37-Renault V10
8. Riccardo Patrese / Williams FW14B-Renault V10
9. Michele Alboreto / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
pp Nigel Mansell fl Riccardo Patrese
Klarer Mansell-Sieg. Patrese fuhr nach einem Reifenwechsel extrem heiße Duelle gegen Schumacher und Senna, wurde für seinen Kampfgeist aber nicht belohnt. Er flog in der letzten Runde von der Piste. Ligier wurde besser.

527. Hungaroring 16.08.1992
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/7a-Honda V12
2. Nigel Mansell / Williams FW14B-Renault V10
3. Gerhard Berger / McLaren MP4/7a-Honda V12
4. Mika Häkkinen / Lotus 107-Ford V8
5. Martin Brundle / Benetton B192-Ford V8
6. Ivan Capelli / Ferrari F92A V12
7. Michele Alboreto / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
8. Andrea deCesaris / Tyrrell 020B-Ilmor V10
9. Paul Belmondo / March CG911-Ilmor V10
pp Riccardo Patrese fl Nigel Mansell
Patrese lag souverän in Führung, als er sein Fahrzeug in der 38. Runde wegschmiß. Mansell genügte Platz 2 zum heißersehnten Titel, den noch nie ein Fahrer so früh in der Saison erreicht hatte. Brundle fuhr überhart, verschuldete sogar den Unfall des Teamkollegen, den er bei einem Verbremser ins Heck fuhr, worauf Schumacher kurz darauf der Heckflügel brach und er spektakulär abflog. Häkkinen rang jetzt schon ohne Respekt mit der Spitze. Historisches am Rande: Ferrari fuhr den 500. GP, was mit einem rauschenden Fest und einem Punkt gefeiert wurde (man wurde ja soo bescheiden). Graham Hills Filius Damon gab Brabhams Abschiedsvorstellung.

528. Spa-Francorchamps 30.08.1992
1. Michael Schumacher / Benetton B192-Ford V8
2. Nigel Mansell / Williams FW14B-Renault V10
3. Riccardo Patrese / Williams FW14B-Renault V10
4. Martin Brundle / Benetton B192-Ford V8
5. Ayrton Senna / McLaren MP4/7a-Honda V12
6. Mika Häkkinen / Lotus 107-Ford V8
7. ’J.J. Lehto’ / Dallara BMS192-Ferrari V12 (Scuderia Italia)
8. Andrea deCesaris / Tyrrell 020B-Ilmor V10
9. Aguri Suzuki / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
pp Nigel Mansell fl Michael Schumacher
Das Rennen war gekennzeichnet von vielen durch wechselhaftes Wetter bedingten Reifenwechsel, bei denen Schumacher ein glücklicheres Händchen bewies als die Williams-Piloten, die bis Halbzeit klar dominierten, und Senna, der viel zu lange im Regen auf Slicks herumgurkte. Lotus echt stark. Comas mußte nach schweren Trainingsunfall passen.

529. Monza 13.09.1992
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/7a-Honda V12
2. Martin Brundle / Benetton B192-Ford V8
3. Michael Schumacher / Benetton B192-Ford V8
4. Gerhard Berger / McLaren MP4/7a-Honda V12
5. Riccardo Patrese / Williams FW14B-Renault V12
6. Andrea deCesaris / Tyrrell 020B-Ilmor V10
7. Michele Alboreto / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
8. PierLuigi Martini / Dallara BMS192-Ferrari V12 (Scuderia Italia)
9. Ukyo Katayama / Larrousse LC92-Lamborghini V12
pp Nigel Mansell fl Nigel Mansell
Williams wieder beeindruckend, bis ihre Getriebe versagten. Berger und Schumacher arbeiteten sich nach Pech am Start (Bergers Wagen sprang nicht an, der Deutsche kollidierte mit Boutsens Ligier) durch die extrem hohe Ausfallquote noch nach vorne. Ferraris Heimspiel war ein Desaster, obwohl Alesi im Training die Fetzen fliegen ließ. Bei Williams hing der Haussegen derart schief, daß beide Piloten zu Saisonende kündigten. Letzte Fahrt für den zuletzt unter den Namen Fondmetal firmierenden Enzo Osella, der den aussichtslosen Kampf nach 13 Jahren aufgab.

530. Estoril 27.09.1992
1. Nigel Mansell / Williams FW14B-Renault V10
2. Gerhard Berger / McLaren MP4/7a-Honda V12
3. Ayrton Senna / McLaren MP4/7a-Honda V12
4. Martin Brundle / Benetton B192-Ford V8
5. Mika Häkkinen / Lotus 107-Ford V8
6. Michele Alboreto / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
7. Michael Schumacher / Benetton B192-Ford V8
8. Thierry Boutsen / Ligier JS37-Renault V10
9. Andrea deCesaris / Tyrrell 020B-Ilmor V10
pp Nigel Mansell fl Ayrton Senna
Mansells souveräner Start-Ziel-Sieg bedeutet seinen 9. Saisonerfolg. Rekord! Senna kam trotz großer Probleme und 4 Reifenwechsel mit Rundenrückstand noch auf Platz 3. Der GP-Zirkus schlitterte haarscharf an einer Katastrophe vorbei, als Patrese bei einer Kollision mit Berger spektakulär abhob und beinahe in die Boxengasse geflogen wäre. Nach dem Rennen wurde Capelli von seinem Arbeitgeber Ferrari wegen anhaltender Erfolglosigkeit durch Testfahrer Larini ersetzt - das eine einer einst hoffnungsvollen Karriere.

531. Suzuka 25.10.1992
1. Riccardo Patrese / Williams FW14B-Renault V10
2. Gerhard Berger / McLaren MP4/7a-Honda V12
3. Martin Brundle / Benetton B192-Ford V8
4. Andrea deCesaris / Tyrrell 020B-Ilmor V10
5. Jean Alesi / Ferrari F92AT V12
6. Christian Fittipaldi / Minardi M192-Lamborghini V12
7. Stefano Modena / Jordan 192-Yamaha V12
8. Aguri Suzuki / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
9. ’J.J. Lehto’ / Dallara BMS192-Ferrari V12 (Scuderia Italia)
pp Nigel Mansell fl Nigel Mansell
Ausfallorgien zeitigten ein seltenes Podiumsbild: Die Nr. 2 von Williams vor der Nr. 2 von McLaren und der Nr. 2 von Benetton. Was mit ihren Nr. 1-Teamkollegen geschah ist schnell berichtet: Mansell, lange in Führung liegend, bis er Patrese vorbeiließ, ging der Motor ein. Sennas bärenstarker Experimentalmotor streikte schon in Runde 2, Schumacher ruinierte sein Getriebe durch einen Verschalter. Nach Onkel Emerson und Vater Wilson stand mit Christian nun schon der 3. Fittipaldi in den Punktelisten der F1. Unglaublich, aber wahr: Erst zum ersten Mal in der Geschichte lagen 8 verschiedene Motorenhersteller auf den ersten 8 Plätzen! Nach 10 Jahren feierte der Niederländer Jan Lammers ein Comeback bei March. Auch das ein Rekord.

532. Adelaide 08.11.1992
1. Gerhard Berger / McLaren MP4/7a-Honda V12
2. Michael Schumacher / Benetton B192-Ford V8
3. Martin Brundle / Benetton B192-Ford V8
4. Jean Alesi / Ferrari F92AT V12
5. Thierry Boutsen / Ligier JS37-Renault V10
6. Stefano Modena / Jordan 192-Yamaha V10
7. Mika Häkkinen / Lotus 107-Ford V8
8. Aguri Suzuki / Arrows FA13-Mugen V10 (Footwork)
9. Christian Fittipaldi / Minardi M192-Lamborghini V12
pp Nigel Mansell fl Michael Schumacher
Zum Abschied ein letztes Senna-Mansell-Duell, die nach 18 Runden kollidierten. Dann übernahm Patrese, gefolgt von Berger, den allerdings zu üppiger Benzinverbrauch vor Angriffsgelüsten zurückhielt. Als der Italiener mit Getriebeschaden ausschied, konnte sich Berger den Vorrat einteilen. Boutsen holte seine letzten Punkte. Jordan sah zum Saisonabschluß Land (leider zu spät für eine weitere Zusammenarbeit mit Yamaha). Letztes Rennen für das schon lange marode Traditionsteam March.

Beitrag Mittwoch, 30. April 2003

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533. Kyalami 14.03.1993
1. Alain Prost / Williams FW15C-Renault V10
2. Ayrton Senna / McLaren MP4/8-Ford V8
3. ’Mark’ Blundell / Ligier JS39-Renault V10
4. Christian Fittipaldi / Minardi M193-Ford V8
5. ’J.J. Lehto’ / Sauber C12-Ilmor V10
6. Gerhard Berger / Ferrari F93A V12
7. Derek Warwick / Arrows FA13B-Mugen V10 (Footwork)
pp Alain Prost fl Alain Prost
Wie erwartet siegte Rückkehrer Prost. Seine härtesten Konkurrenten setzte die Technik zu (Senna im erstaunlichen McLaren) oder schaltete ihre Ungestümheit aus (Schumacher der mit Senna kollidierte). Nach 7 Jahren stand mit Blundell wieder ein Ligier-Pilot auf dem Podium. Fittipaldi machte seinen berühmten Namen alle Ehre, Sauber fuhr ein sauberes Debüt. Williams-Nr. 2 Hill blamierte sich nach Kräften. Er mußte zudem mit der bislang nur in den USA gebräuchlichen Startnummer 0 ausrücken, was ihm den wenig schmeichelhaften Spitznamen die ’schnellste 0 der Welt’ einbrachte. Nur 7 im Ziel, wobei Berger in der letzten Runde liegenblieb, Warwick in der Auslaufrunde im einsetzenden Regen abflog. An dessen Arrows war übrigens ein Doppelflügel montiert, der recht bald Nachahmer finden sollte, ebenso wie die von McLaren kreierten und heute noch gängigen Luftleitbleche entlang des Cockpits, was den Fahrzeugen bald ein immer zerklüfteteres Aussehen gab.

534. Interlagos 28.03.1993
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/8-Ford V8
2. Damon Hill / Williams FW15C-Renault V10
3. Michael Schumacher / Benetton B192B-Ford V8
4. ’Johnny’ Herbert / Lotus 107B-Ford V8
5. ’Mark’ Blundell / Ligier JS37-Renault V10
6. Alessandro Zanardi / Lotus 107B-Ford V8
7. Philippe Alliot / Larrousse LC93-Lamborghini V12
8. Jean Alesi / Ferrari F93A V12
9. Derek Warwick / Arrows FA13B-Mugen V10 (Footwork)
pp Alain Prost fl Michael Schumacher
Haarstäubender Startcrash von Berger und Andretti, der aber glimpflich abging. Prost führte, als ihn ein Gewitter von der Piste spühlte. Nach der Pace-Car-Phase war Hill vorne, einem entfesselt fahrenden Senna war der Grünschnabel jedoch nicht gewachsen, so daß der Brasilianer McLarens 100. GP-Sieg erobern konnte. Schumacher vergab eine bessere Position durch einen Ausflug ins Grüne und einer 10-Sekunden Strafe, wegen Überholens unter gelber Flagge. Larrousse mit enormen Topspeed.

535. Donington Park 11.04.1993
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/8-Ford V8
2. Damon Hill / Williams FW15C-Renault V10
3. Alain Prost / Williams FW15C-Renault V10
4. ’Johnny’ Herbert / Lotus 107B-Ford V8
5. Riccardo Patrese / Benetton B193B-Ford V8
6. Fabrizio Barbazza / Minardi M193-Ford V8
7. Christian Fittipaldi / Minardi M193-Ford V8
8. Alessandro Zanardi / Lotus 107B-Ford V8
9. Erik Comas / Larrousse LC93-Lamborghini V12
pp Alain Prost fl Ayrton Senna
Bei wechselhaftem Wetter war Senna, der wohl die beste Startrunde seiner Karriere fuhr, eine Klasse für sich. Prost verspekulierte sich mit seinen unzähligen Reifenwechseln. Rubens Barrichello (Jordan) fuhr ein tolles Rennen, lag auf Platz 2, fiel leider kurz vor Ende aus. Das Debüt des neuen Benetton war ein Debakel: Schumacher landete im Kies, Patrese wurde zweimal überrundet, schlug sich mit dem namenlosen Barbazza um den letzten Punkt. Andretti fuhr Wendlinger in die Kiste.

536. Imola 25.04.1993
1. Alain Prost / Williams FW15C-Renault V10
2. Michael Schumacher / Benetton B193B-Ford V8
3. Martin Brundle / Ligier JS39-Renault V10
4. ’J.J. Lehto’ / Sauber C12-Ilmor V10
5. Philippe Alliot / Larrousse LC93-Lamborghini V12
6. Fabrizio Barbazza / Minardi M193-Ford V8
7. Luca Badoer / Lola T93/30-Ferrari V12 (Scuderia Italia)
8. ’Johnny’ Herbert / Lotus 107B-Ford V8
9. Aguri Suzuki / Arrows FA14-Mugen V10 (Footwork)
pp Alain Prost fl Alain Prost
Außer Schumacher und Prost fielen alle Favoriten aus. Am Schluß warens nur noch 7.

537. Barcelona 09.05.1993
1. Alain Prost / Williams FW15C-Renault V10
2. Ayrton Senna / McLaren MP4/8-Ford V8
3. Michael Schumacher / Benetton B193B-Ford V8
4. Riccardo Patrese / Benetton B193B-Ford V8
5. Michael Andretti jr. / McLaren MP4/8-Ford V8
6. Gerhard Berger / Ferrari F93A V12
7. ’Mark’ Blundell / Ligier JS39-Renault V10
8. Christian Fittipaldi / Minardi M193-Ford V8
9. Erik Comas / Larrousse LC93-Lamborghini V12
pp Alain Prost fl Michael Schumacher
Langweiliges Rennen, daß nur anfangs durch den Zweikampf der beiden Williams gewürzt wurde, bis Hills Motor einging. Andretti hielt endlich durch.

538. Monte Carlo 23.05.1993
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/8-Ford V8
2. Damon Hill / Williams FW15C-Renault V10
3. Jean Alesi / Ferrari F93A V12
4. Alain Prost / Williams FW15C-Renault V10
5. Christian Fittipaldi / Minardi M193-Ford V8
6. Martin Brundle / Ligier JS39-Renault V10
7. Alessandro Zanardi / Lotus 107B-Ford V8
8. Michael Andretti jr. / McLaren MP4/8-Ford V8
9. Rubens Barrichello / Jordan 193-Hart V10
pp Alain Prost fl Alain Prost
Prost wurde zur Strafe für einen Frühstart an die Boxen geholt, wo ihm gleich zweimal der Motor ausging. Danach führte Schumacher unbedrängt, aber ein Motorschaden beendete seine Fahrt. Lachender 3. war Senna, der zum 5. Mal in Folge hier gewinnen konnte. Berger verschenkte einen möglichen 2. Platz durch eine überflüssige Kollision mit Hill. Ziemlich dumm stellten sich auch die Sauber-Piloten an, die sich gegenseitig abschossen.

539. Montreal 13.06.1993
1. Alain Prost / Williams FW15C-Renault V10
2. Michael Schumacher / Benetton B193B-Ford V8
3. Damon Hill / Williams FW15C-Renault V10
4. Gerhard Berger / Ferrari F93A V12
5. Martin Brundle / Ligier JS39-Renault V10
6. Karl Wendlinger / Sauber C12-Ilmor V10
7. ’J.J. Lehto’ / Sauber C12-Ilmor V10
8. Erik Comas / Larrousse LC93-Lamborghini V12
9. Christian Fittipaldi / Minardi M193-Ford V8
pp Alain Prost fl Michael Schumacher
Leichter Sieg für Prost. Schumacher staubte Platz 2. ab, als Sennas Motor gegen Ende dramatisch einging.

540. Magny Cours 04.07.1993
1. Alain Prost / Williams FW15C-Renault V10
2. Damon Hill / Williams FW15C-Renault V10
3. Michael Schumacher / Benetton B193B-Ford V8
4. Ayrton Senna / McLaren MP4/8-Ford V8
5. Martin Brundle / Ligier JS39-Renault V10
6. Michael Andretti jr. / McLaren MP4/8-Ford V8
7. Rubens Barrichello / Jordan 193-Hart V10
8. Christian Fittipaldi / Minardi M193-Ford V8
9. Philippe Alliot / Larrousse LC93-Lamborghini V12
pp Damon Hill fl Michael Schumacher
Williams so drückend überlegen, daß sie sogar im Schongang gewannen. Ligier zeigte sich im Training in ausgezeichneter Verfassung. Hill führte bis Halbzeit, aber sein Boxenstop war langsamer und danach griff die Stallregie; bei Williams eine sehr selten gesehene Taktik. Senna verspekulierte sich mit den Reifenwechsel. Andretti fuhr sein bislang bestes Rennen.

541. Silverstone 11.07.1993
1. Alain Prost / Williams FW15C-Renault V10
2. Michael Schumacher / Benetton B193B-Ford V8
3. Riccardo Patrese / Benetton B193B-Ford V8
4. ’Johnny’ Herbert / Lotus 107B-Ford V8
5. Ayrton Senna / McLaren MP4/8-Ford V8
6. Derek Warwick / Arrows FA14-Mugen V10 (Footwork)
7. ’Mark’ Blundell / Ligier JS39-Renault V10
8. Christian Fittipaldi / Minardi M193-Ford V8
9. Jean Alesi / Ferrari F93A V12
pp Alain Prost fl Damon Hill
Hill hervorragend, dominierte vom Start bis zum Motorschaden in der 63. Runde. Benetton legt an Tempo deutlich zu, überholte McLaren. Ferrari eine einzige Katastrophe. Die aktive Radaufhängung sorgte nur noch für Verwirrung bei den Italienern. Prosts 50. Sieg.

542. Hockenheimring 25.07.1993
1. Alain Prost / Williams FW15C-Renault V10
2. Michael Schumacher / Benetton B193B-Ford V8
3. ’Mark’ Blundell / Ligier JS39-Renault V10
4. Ayrton Senna / McLaren MP4/8-Ford V8
5. Riccardo Patrese / Benetton B193B-Ford V8
6. Gerhard Berger / Ferrari F93A V12
7. Jean Alesi / Ferrari F93A V12
8. Martin Brundle / Ligier JS39-Renault V10
9. Karl Wendlinger / Sauber C12-Ilmor V10
pp Alain Prost fl Michael Schumacher
Schumacher-Manie in Hockenheim, trotzdem gewann Williams. Hill ging nach einem Bombenstart an die Spitze, Senna drehte sich in der ersten Schikane und mußte dem Feld nachjagen. Suzuki, Prost und Brundle kürzten die Ostkurvenschikane ab, wofür sie eine 10-Sekunden-Strafe bekamen: etwas hart, wenn man bedenkt, daß sie aus der Abkürzung eigentlich gar keine Vorteile zogen. Trotz der Strafe hatte Prost die vor ihm liegenden bald wieder eingeholt, wäre aber nie und nimmer an seinem Teamkollegen vorbeigekommen, wenn dem unglücklichen Engländer in der vorletzten Runde nicht ein Reifen geplatzt wäre. Warwick hatte im Training einen haarstäubenden Unfall und nahm mit wackligen Beinen teil.

543. Hungaroring 15.08.1993
1. Damon Hill / Williams FW15C-Renault V10
2. Riccardo Patrese / Benetton B193B-Ford V8
3. Gerhard Berger / Ferrari F93A V12
4. Derek Warwick / Arrows FA14-Mugen V10 (Footwork)
5. Martin Brundle / Ligier JS39-Renault V10
6. Karl Wendlinger / Sauber C12-Ilmor V10
7. ’Mark’ Blundell / Ligier JS39-Renault V10
8. Philippe Alliot / Larrousse LC93-Lamborghini V12
9. Thierry Boutsen / Jordan 193-Hart V10
pp Alain Prost fl Alain Prost
Prost würgte beim Vorstart den Motor ab und startete als Letzter. Bei seiner Aufholjagd brach die Heckflügelaufhängung. Hill fuhr den Rest der Konkurrenz derweil ungerührt in Grund und Boden, feierte endlich seinen ersten Sieg. Senna war 2. bis das elektronische Gaspedal versagte. Schumacher war sehr schnell, aber ein dummer Dreher kostete viel Zeit und als er später Andrettis McLaren touchierte, nahm der Benetton Schaden. Toller Kampf über die ganze Distanz zwischen Berger, Warwick und Brundle, den der Österreicher gewann, weil Warwick mit dem Reifenwechsel zulange wartete und Brundle von ihm recht unsanft von der Piste geschubst wurde. Auch Martini im unterfinanzierten Minardi bis zum Abflug stark.

544. Spa-Francorchamps 29.08.1993
1. Damon Hill / Williams FW15C-Renault V10
2. Michael Schumacher / Benetton B193B-Ford V8
3. Alain Prost / Williams FW15C-Renault V10
4. Ayrton Senna / McLaren MP4/8-Ford V8
5. ’Johnny’ Herbert / Lotus 107B-Ford V8
6. Riccardo Patrese / Benetton B193B-Ford V8
7. Martin Brundle / Ligier JS39-Renault V10
8. Michael Andretti jr. / McLaren MP4/8-Ford V8
9. Karl Wendlinger / Sauber C12-Ilmor V10
pp Alain Prost fl Alain Prost
Ein Generationwechsel deutete sich an, denn Hill und Schumacher bürsteten mit ihrem fehlerfreien Klasserennen die alten Hasen Prost und Senna erbarmungslos ab. McLaren versank mehr und mehr in der völligen Bedeutungslosigkeit. Zanardi im Lotus hatte im freien Training einen kapitalen Unfall, der seiner F1-Karriere einen Knick gab (was ihn nicht davon abhielt einige Jahre später in Amerika einer der Größten zu werden).

545. Monza 12.09.1993
1. Damon Hill / Williams FW15C-Renault V10
2. Jean Alesi / Ferrari F93A V12
3. Michael Andretti jr. / McLaren MP4/8-Ford V8
4. Karl Wendlinger / Sauber C12-Ilmor V10
5. Riccardo Patrese / Benetton B193B-Ford V8
6. Erik Comas / Larrousse LC93-Lamborghini V12
7. PierLuigi Martini / Minardi M193-Ford V8
8. Christian Fittipaldi / Minardi M193-Ford V8
9. Philippe Alliot / Larrousse LC93-Lamborghini V12
pp Alain Prost fl Damon Hill
Ereignisreiches Rennen. Schon im Training hatte Berger einen schweren Abflug. Bei einer Massenkarambolage in der ersten Schikane verhakten sich Senna und Hill. Andretti fiel durch einen Dreher auf den letzten Platz zurück. Später beging Senna einen 2. Fehler, als er Brundle ins Heck krachte und beide ausschieden, ebenso wie Herbert, der gewaltig crashte. Schumacher fiel als 2. mit kapitalem Motorschaden aus. Von allem unbeeindruckt zog Prost vorne seine Bahn, lag deutlich auf WM-Kurs. Hinter ihm rückte aber, je länger man fuhr, Kollege Hill immer heftiger auf und war schon direkt hinter ihm, als Prost der Motor hochging. Ganz nebenbei drehte der Brite die schnellste Rennrunde aller Zeiten. Starke Rennen von Alesi und Andretti (gleichzeitig sein letztes für McLaren, die ihn kurz darauf vor die Tür setzten). Die beste Show jedoch bot Minardi: Fittipaldi rempelte Teamkollege Martini ins Heck, stieg hoch, machte einen Salto rückwärts in der Luft, landete wieder auf allen Vieren und rutschte noch übers Ziel. Kleine Notiz am Rande: Da es Prost nicht zustandebrachte den WM-Titel einzufahren, durfte sich Vorjahreschampion Mansell für 2 Wochen der König beider Welten nennen, denn am selben Wochenende brachte er in Nazareth seinen Indy-Cart-Titel unter Dach und Fach.

546. Estoril 26.09.1993
1. Michael Schumacher / Benetton B193B-Ford V8
2. Alain Prost / Williams FW15C-Renault V10
3. Damon Hill / Williams FW15C-Renault V10
4. Jean Alesi / Ferrari F93A V12
5. Karl Wendlinger / Sauber C12-Ilmor V10
6. Martin Brundle / Ligier JS39-Renault V10
7. ’J.J. Lehto’ / Sauber C12-Ilmor V10
8. PierLuigi Martini / Minardi M193-Ford V8
9. Christian Fittipaldi / Minardi M193-Ford V8
pp Damon Hill fl Damon Hill
Prost erklärte seinen Rücktritt und Senna überwarf sich mit Teamchef Ron Dennis, um den freien Platz bei Williams demnächst einnehmen zu können. Hills Pole blieb ungenutzt, da er beim Vorstart stehenblieb und das Feld von hinten aufrollen mußte. Am Start schoß Alesi in Führung und bescherte Ferrari für 19 grandiose Runden wieder mal ein Erfolgserlebnis. Danach führte Prost, bis zum Reifenwechsel, dann bis zum Ende Schumacher, der von Prost allerdings keinerlei Druck bekam, weil dem Franzosen der Titel wichtiger war als ein weiterer Sieg. Berger versuchte sich als Geisterfahrer, als er sich in der Boxenausfahrt drehte vor Warwick und Lehto in entgegengesetzter Richtung auf die Piste schoß.

547. Suzuka 24.10.1993
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/8-Ford V8
2. Alain Prost / Williams FW15C-Renault V10
3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/8-Ford V8
4. Damon Hill / Williams FW15C-Renault V8
5. Rubens Barrichello / Jordan 193-Hart V10
6. ’Eddy’ Irvine / Jordan 193-Hart V10
7. ’Mark’ Blundell / Ligier JS39-Renault V10
8. ’J.J. Lehto’ / Sauber C12-Ilmor V10
9. Martin Brundle / Ligier JS39-Renault V10
pp Alain Prost fl Alain Prost
24. Pole in Folge für Williams. Im Rennen feierte gleichwohl McLaren Wiederauferstehung, doch Sennas glanzvoller Sieg wurde durch sein Verhalten nach dem Rennen stark getrübt durch seine Schlägerei mit dem äußerst stark fahrenden Debütant Eddy Irvine, von dem er sich behindert fühlte. Martin Brundle war mit Ligiers wunderschönem ‘Hugo Pratt’-Kunstauto unterwegs, mit dem er einen spektakulären Zwischenfall hatte, als er ein Rad verlor.

548. Adelaide 07.11.1993
1. Ayrton Senna / McLaren MP4/8-Ford V8
2. Alain Prost / Williams FW15C-Renault V10
3. Damon Hill / Williams FW15C-Renault V10
4. Jean Alesi / Ferrari F93A V12
5. Gerhard Berger / Ferrari F93A V12
6. Martin Brundle / Ligier JS39-Renault V10
7. Aguri Suzuki / Arrows FA14-Mugen V10 (Footwork)
8. Riccardo Patrese / Benetton B193B-Ford V8
9. ’Mark’ Blundell / Ligier JS39-Renault V10
pp Ayrton Senna fl Alain Prost
Am Start gab’s Chaos (warum und weshalb hier aufzuschlüsseln würde den Rahmen dieser Kurzinfo sprengen) und erst der 3. Startversuch saß. Zum Abschluß seiner McLaren-Zeit legte Senna einen tollen Start-Ziel-Sieg hin. Prost und Hill bekämpften sich lange, bis der Brite einen Fehler machte und zurückfiel.

Beitrag Mittwoch, 30. April 2003
CMR CMR

Beiträge: 4496
Hier kann ich mal was hinzufügen, was ich ganz interessant finde.
Beim GP von Silverstone gab es anfangs mehrere Runden lang ein hartes Duell zwischen Senna und dem schnelleren Prost, der aber lange nicht vorbeikam. Am spektakulärsten war der Überholversuch in der ultraschnellen Abbey-Curve, als Prost auf der Innenseite gleich auf war, aber dennoch zurückgezog.
Gab früher wenige Fahrer, die bei Senna sowas durchgezogen hätten. Glaub Mansell wäre der einzige bei dem Senna dort zurückgezogen hätte.

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