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Imola 1994: Amateurvideo zu Sennas Unfall aufgetaucht

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beiträge: 1
Ich konnte eben meinen Augen nicht trauen, als ich in Youtube über dieses kürzlich eingestellte Video gestolpert bin.


http://www.youtube.com/watch?v=R52AbYC7aL0


Es ist schockierend und unheimlich die Vorkommnisse aus einer nicht so künstlichen Perspektive zu sehen.
Der User hat die Frames vor dem Aufprall aus dem Video geschnitten. Mal wieder Zufall?
Wie kann es denn sein, dass bald 16 Jahre nach einem der verheerensten Wochenenden der Motorsportgeschichte ein solches Video auftaucht? In dem über 10 Jahre dauernden Strafprozess gegen Head und Newey wurden teilweise die abstrusesten Video- und Bildquellen analysiert.

Wenn ich überlege, was seinerzeit in die verschwommenen Bilder der FIA-Übertragung hinein interpretiert wurde gibt dies wohl Anlass zu ganz neuen Spekulationen (auch wenn mittlerweile zu einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit nachgewiesen ist, dass die Lenksäule durch Materialermüdung letztendlich versagte).

Mal abwarten wie lange die FIA oder die italienische Justiz davon Wind bekommt und das Video offline geht.


Man sollte nie den Respekt vor den tödlich verunglückten Menschen an diesem Wochenende verlieren.

Rest in Peace Roland und Ayrton!


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Über die Videos gibt es Mythen und Legenden.
Wir hatten hier schon mal irgendwo ne recht interessante Diskussion dazu.

Herzlich Willkommen bei Yesterday!


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Wow, das nach so langer Zeit ein solches Video aufkommt, damit hab ich nicht gerechnet.

Schade (Ich mein Schade aus der Hinsicht, das man die Anfahrt nicht sieht. Schade das sowas überhaupt erst geschehen...) das man nicht die Anfahrt sieht, mich wundert es auch warum das Bild erst beim Aufprall anfängt.
Hm, also bei heutigen Kameras ist es ja so, das man entweder die Rec Taste drücken oder gedrückt halten muss.

Ich weiss noch wie ich bei meinem ersten GP den ich besucht hab, bei der Fahrerpaarade die Cam zwar auf die Fahrer gehalten hab, aber vergessen hab die blöde Taste zu drücken...

Vielleicht ist bei dem plötzlichen Schreck dem Zuschauer dies erst etwas spät (also wenn ich das gewesen wär mit meiner Kamera, wär ich mit dem denken nicht bis zum Filmen gekommen!) eingefallen?

Interessant ist es, dass die Person die es upgeloadet hat, abgesehen von diesem Video kein anderes hat...
Hm, nicht dass eine von uns allseitsgeliebte Organisation dieses Video selbst hochgeladen hat.

Edit: Wie schön die Autos damals klangen... :(
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...


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Tja leider hilft diese Video auch nicht Spekulationen zu beenden.
Es entfacht eher neue

rot rot

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Ich als Senna-Fan finde es immer wieder erstaunlich, dass sich um seinen Tod so viele Mythen ranken.
Dass ein technischer Defekt die Ursache seines Unfalls war ist offensichtlich, denn Fahrfehler kann man dort wenige machen und auch die Fernsehaufnahmen legen nicht den Schluss nahe, dass Senna einen Fahrfehler beging.
Ob nun letztlich die Lenkung gebrochen ist oder der durch die Pace-Car-Phase abgesunkene Luftdruck der Reifen ein Aufsetzen des Wagens versursachte und somit für den Unfall ursächlich ist, ist eigentlich nur für die technisch Verantwortlichen interessant, damit man eine Wiederholung verhindern kann.
Desweiteren wird in dieser Diskussion immer vernachlässigt, dass die Streckensicherheit einen immensen Faktor im Ausgang der Unfälle von Senna und Ratzenberger gespielt hat. Etwas mehr als 10 Meter Auslauf und ungesicherte nackte Betonwände in 300 Km/h+ Passagen sind halt kaum zu verantworten. Aber auch zu diesem Faktor bleibt zu sagen, Senna genauso wie die anderen Fahrer kannte die Gefahr und ist trotzdem gefahren.
Auch heute noch sind einige Kurven und auch ganze Kurse nicht auf dem Sicherheitsstandard der heute möglich ist. Ich denke da nur an Eau Rouge (zwar durch zig Reifenbarrieren gesichert, aber der Auslauf ist praktisch null) und Montreal und Monaco.
Schlussletzendlich wird die F1 nie "todsicher" sein, da bei den gefahrenen Geschwindigkeiten nicht alles kalkulierbar ist und es immer wieder tragische Verknüpfungen von unglücklichen Umständen geben kann und auch sicher geben wird (siehe Massa letzte Saison).
Senna wusste um all diese Risiken und ist sie bewusst eingegangen, weil er den Rennsport liebte.
Dass er eine Verknüpfung unglücklicher Umstände mit dem Leben bezahlen musste ist tragisch und sehr traurig. Trotzdem sollte man den Mann nach mittlerweile 16 Jahren einfach mal in Frieden lassen und seiner Leistungen als Fahrer und seiner Klasse als Mensch gedenken, anstatt immer wieder irgendwelche abstrusen Thesen zu spinnen.

Ach ja, in diesem Fall ist die Erklärung wohl recht einfach. Die Fahrer kamen erst nach dem Tamburello-Knick ins Blick- bzw. Kamerafeld des Zuschauers. Wenn man bedenkt, dass dort über 300 gefahren wurde, kann es gut sein, dass der Zuschauer halt mit geringer Verzögerung wieder auf den Aufnahmeknopf gedrückt hat. Es würde wohl wenig Sinn machen, dass er die ganze Zeit auf die Kurve hält, wenn dort immer nur für ein paar Sekunden was zu sehen ist. Da Senna das Feld angeführt hat, hat der Zuschauer wahrscheinlich erst im Moment des Einschlags die Aufnahme ausgelöst. Ich denke nicht, dass die FIA oder irgendwer das Band geschnitten hat. Denn wie bei allen anderen Aufnahmen, wäre durch die vollständige Erfassung des Unfalls die Unfallursache auch nicht klarer geworden. Die einzige Ausnahme wäre vielleicht die Onboard-Aufnahme, wenn die Lenkungsthese stimmt, wäre auf den letzte 0,5 Sekunden vielleicht zu sehen, wie Senna vergeblich versucht nach links zu lenken.
Dadurch wäre aber nichts gewonnen, denn auch Senna hätte bestimmt nicht gewollt, dass irgendjemand wegen des Unfalls verurteilt wird. Es sei denn irgendjemand hätte absichtlich am Wagen manipuliert, um ihn zu töten. Hierfür gibt es aber beim besten Willen nicht den Hauch eines Anhaltspunkts.

RIP Ayrton


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Stimmt schon, irgendwie wird da vielleicht auch ein bisschen zu viel diskutiert drüber. Liegt halt an Senna, weil er eben etwas Besonderes war. Auch wenns hart klingt, aber wäre in dem Wagen i-ein No-Name gesessen, das Theater hätte es wohl nicht gegeben danach.

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MichaelZ hat geschrieben:
Stimmt schon, irgendwie wird da vielleicht auch ein bisschen zu viel diskutiert drüber. Liegt halt an Senna, weil er eben etwas Besonderes war. Auch wenns hart klingt, aber wäre in dem Wagen i-ein No-Name gesessen, das Theater hätte es wohl nicht gegeben danach.



Das Theater gab es weil das ganze in Italien passierte . Nach
Trips .Peterson und Rindt gabs doch das gleiche Theater .
Ein Staatsanwalt der sich profilieren will und eine Gesetzgebung die das ermöglicht .


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Also dass es nach Peterson Diskussionen gab, weiß ich. Da solln die Ärzte ja auch gepfutscht haben. Aber bei den anderen? Was war denn da so?

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MichaelZ hat geschrieben:
Also dass es nach Peterson Diskussionen gab, weiß ich. Da solln die Ärzte ja auch gepfutscht haben. Aber bei den anderen? Was war denn da so?


Enzo Ferrari bekam eine Klage an den Hals , Lotus musste 1971 unter Pseudonym in Monza antreten aus Angst ,das ein übereifriger Staatsanwalt ihnen sonst die Autos unterm Hintern
ein zieht .


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Details wärn mal ganz interessant...
Oder besteht kein Interesse an dem Thema?


Beiträge: 4399
Das ganze hat nur damit zu tun das in Italien ein Unfall, auf der Rennstrecke (Training oder Rennen), wenn es Verletzte oder Tote gibt, genauso wie ein normaler Strassenunfall behandelt werden muss, im Gegensatz zur Praktik die in allen anderen Ländern (es sei den es besteht die Möglichkeit der Absicht) üblich ist.

Darum müssen solche Unfälle nach Gesetz untersucht werden, hat also nichts mit der Geltungssucht irgend eines Untersuchungsrichter zu tun. Was aber nicht heissen soll das diese das ganze nicht zur persönlichen Propaganda ausnutzen.

Beim Petersonunfall gab es auch eine Untersuchung. Es kam jedoch zu keinem Prozess, das ganze wurde Eingestellt weil man zum Schluss kam, das angefangen der vom unmöglichen Startfreigabe bis zum Unfall mehrere Verknüpfungen gab die schlussendlich im Unfall endeten. Dabei spielt der Tod von Ronnie keine Rolle, weil sein Tod nur indirekt vom Unfall abhängig wahr.

Bin mir nicht ganz sicher ob es eine Untersuchung der Vorfälle im Spital gegeben hatte, mit höchster wahrscheinlichkeit ja. Wahrscheinlich wurde auch diese Untersuchung eingestellt weil man keinen Schuldigen finden konnte. Weiss nicht wieviel man von einem, damals genannten Gründen, für Peterson's Tod, halten kann. Damals wurde gesagt das Peterson mehrere Knochenbrüche hatte, aber darauf bestanden haben soll (die Verantwortung sogar Schriftlich auf sich genommen haben soll) das alle diese Brüche sofort in einem mal, behandelt werden sollen, um die Heilung zu Beschleunigen. Erst dies, anstelle von einem nach den anderen in mehreren Operationen, zur Embolie geführt haben soll.

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Beiträge: 13287
Der Rindt Unfall in monza 1970 führte ähnlich wie der Senna Unfall zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft die dazu führten das Lotus in Person von Chapman und einien anderen verantwortlichen Mitarbeitern beschuldigt und angeklagt wurden .

Da Chapman befürchten musste 1971 beim Monza GP verhaftet zu werden und wenn er sich der Verhaftung entzieht sein Eigentum in Form der Fahrzeuge beschlagnahmt wird , startete Fittipaldi 1971 in Monza unter dem Lotus Pseudonym einer Tochtergesellschaft mit dem Namen World Wide Racing und einem neutral goldfarbenen Lotus 56 B . Es wurde Chapman damals sogar abgeraten die neuen Lotus 72 D nach Italien zu schaffen weil man damit rechnen musste das irgend ein Staatsanwalt auf Egottrip die Autos einzieht . Den Verlust des 56 B hätte man wohl verwinden können .


Beiträge: 4399
Wie gesagt alle solchen Unfälle in Italien müssen Untersucht werden und führen normalerweise zu einem Prozess ausser es gibt keine Anhaltspunkte für ein Verschulden.
Dabei gilt zu beachten das dabei, wenn irgend wie möglich eventuelle Fehler von Veranstallter, Ärzten usw, ausgeschlossen werden. Siehe auch Leitplanke bei Rindt. Ein parkiertes Auto währen 950 der 1000km in Monza das ohne Probleme (15~20m) in die Junior Variante geschaft werden konnte, bei Moser. Oder die Haupschuld am Unfall von Peterson, Rastelli der damalige Direktor von Monza, mit seiner Art die Startfreigabe zu zelebrieren.

Vielleicht ist es jemanden Aufgefallen ich spreche aus persönlicher Erfahrung.

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