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Identifizierung historischer Fahrzeuge, Teil 2

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Donnerstag, 30. Januar 2003

Beiträge: 543
Mir ist beim Durchschauen noch ein Bild aufgefallen:

Bild

Wenn mich meine müden Äuglein nicht trügen, kann ich auf dem ersten Auto die Startnummer 63 ausmachen.

Das wär also dann der Start zum Formel 2 Rennen und ganz vorne Kurt Straubel, der dann doch teilgenommen haben muß (ich hatte ihn oben ja als Nichtstarter auf seinem Eigenbau, der mir wiederum sehr nach "gestripptem" BMW 328 ausschaut!)

Das wannenförmige Teil in der Mitte scheint die #64 zu sein, also das EIsenacher Werksauto. Aber auf keinen Fall ist das - wie im Programmheft verzeichnet - der Intertyp. Mir sieht das vielmehr ganz wie der 340/1 aus, was sich ja auch mit dem Foto deckt, das Holger in seiner Kiste gefunden hat (das ich aber bisher noch nicht zu Gesicht bekommen hab... ;-). Und ganz hinten, der etwas klobig ausgefallene Rennwagen, paßt ideal auf Kurt Baum und seinen Eigenbau, so daß ich mir bei dem Bild insgesamt jetzt sehr sicher bin.

Aber das hilft uns im Hinblick auf das Sportwagenrennen leider auch nicht viel weiter.

Beitrag Donnerstag, 30. Januar 2003

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Zuletzt geändert von deleted am Donnerstag, 22. Dezember 2011, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Donnerstag, 30. Januar 2003

Beiträge: 543
Holger,

ich hab das Bild (vom Start der Formel 2) so wie es ist von dieser Sachsenring-Seite übernommen. Ein Klick mit der rechten Maustaste und du hast es!

Oder meinst du ein anderes Bild?

Beitrag Freitag, 31. Januar 2003

Beiträge: 950
@uechtel:
Woher hast Du die Ergebnisse vom Sachsenring 1949? Ich bin im Besitz des Buchs 'Das war der Sachsenring'/Wolfgang Hallmann, Chemnitzer Verlag 1949 - und die unterscheiden sich in einigen Punkten von Deiner Liste. Vielleicht können wir die Listen mal vergleichen.

Beitrag Freitag, 31. Januar 2003

Beiträge: 543
Wie gesagt, ich hab die Ergebnisse aus verschiedenen Quellen zusammengeklaubt, darunter in erster Linie das Schumann-Buch sowie Biografien über Greifzu, Krause und Barth. Außerdem hab ich diverse Ausgaben des Illsutrierten Motorsport, aber leider erst ab 1953. Da ist aber manchmal von "damals" die Rede. Und ansonsten halt noch, auf was ich im Internet so gestoßen bin.

Inwiefern unterscheiden sich deine Ergebnisse? Vielleicht kannst du sie hier ja mal einstellen, dann können wir sie besser durchchecken. Über das, was ich schon gepostet hab, hinaus hab ich keine Ergebnisse mehr.

Beitrag Freitag, 31. Januar 2003

Beiträge: 950
@uechtel:
habe mal wieder schnell mein OCR-Programm angeworfen und einige Tafeln eingescannt. Hier mal die Ergebnisse soweit sie das Buch im Anhang beschreibt. Ich habe auch mal die Jahre bis 1952 mit angehängt, vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen. Für umfangreichere Ergebnisse fehlt mir jetzt leider die Zeit.

Sachsenring, 25.09.1949
8,731 km, ca. 300.000 Zuschauer

Rennen 8
6 Runden = 52,386 km
Rennwagen bis 2.000-ccm ohne Kompressor (Formel 2), Lizenzfahrer:
1. (64) Adolf Brudes, Eisenach, BMW 340, 26:58 = 113,58 km/h
Ausweisfahrer:
1. (62) Kurt Baum, Hainspitz, BMW, 28:49 = 109,07 km/h
Kleinstrennwagen bis 750 ccm, Ausweisfahrer:
1. (37) Weber, Heiligenstadt, BMW-Eigenbau, 32:50 = 95,73 km/h
2. (35) Bennecke, Braunschweig, BMW, 36:17

Rennen 9
6 Runden = 52,386 km
Klasse G, Sportwagen bis 1.100-ccm, Lizenz- und Ausweisfahrer:
1. (45) J. Kulzer, Velden, Fiat, 30:17 = 103,79 km/h
2. (21) Neuber, Neukirchen, NSU-Fiat, 33:30, Lizenzfahrer
3. (25) Kurt Baum, Hainspitz, Adler-Fiat, 33:51, Ausweisfahrer
4. Reder, Zwickau, IFA-DKW

Rennen 10
6 Runden = 52,386 km
Klasse E, Sportwagen bis 2.000-ccm, Lizenz- und Ausweisfahrer:
1. (4) Toni Ulmen, Düsseldorf, BMW-Veritas, 24:44 = 127,08 km/h, Lizenzfahrer
2. (6) Theo Helfrich, Mannheim, Veritas, 24:44,2, Lizenzfahrer
3. (3) Arthur Rosenhammer, Dessau, BMW-Intertyp, 25:17, Lizenzfahrer
4. Helmut Niedermayr, Berlin, BMW-Reif
5. Adolf Brudes, Eisenach, BMW-Eisenach S1
Seriensportwagen bis 2.000-ccm:
1. (5) Paul Greifzu, Suhl, BMW 328, 26:59 = 116,45 km/h
Klasse F, Sportwagen bis 1.500-ccm:
1. (29) Helm Glöckler, Frankfurt, BMW-Veritas, 25:55 = 121,28 km/h
2. (24) Heinz Mölders, Offenburg, BMW-Veritas, 27:45
3. Eduard Gräske, Mannheim, Veritas

Schnellste Zeit des Tages - Automobile:
Toni Ulmen, Düsseldorf, BMW-Veritas, 127,08 km/h

Kurze Zusammenfassung: Nach dem Lauf der Kleinstrennwagen bis 700-ccm, den Carl Weber aus Heiligenstadt gewann und den Lauf der Formel 2 mit einem Sieg von Brudes auf BMW S1, brach die Dämmerung herein. Die Lautsprecher an der Strecke funktionierten schon lange nicht mehr, und viele Zuschauer hielten das Rennen für beendet und marschierten schon auf der Rennstrecke nach Hause. Heinz Flach, der Rennleiter, ließ drei Rennwagen in langsamer Fahrt eine Runde absolvieren als Zeichen, daß es weitergeht. Und mitten in die Dämmerung hinein starteten dann die schnellen Sportwagen für eine Distanz von sechs Runden. Als Held des Tages stach auf jeden Fall der Düsseldorfer KFZ-Meister Toni Ulmen, der damals erfolgreichste deutsche Autorennfahrer, mit seinem Zweiliter-Veritas-Sportwagen hervor. Gefolgt von Theo Helfrich aus Mannheim, fuhr er als erster ein. Das Sachsenringrennen 1949 gelang in jeder Beziehung, auch in finanzieller. Der Reingewinn lag bei 180.000 Mark. Der Kulturbund bezahlte seine Schulden, durfte noch 20.000 Mark Rücklagen bilden, und der Rest wurde dann an alle anderen Organisationen verteilt, die vorher die Durchführung des Rennens abgelehnt hatten.


Sachsenring, 27.08.1950
8,731 km, ca. 480.000 Zuschauer

Rennen 4
10 Runden = 87,31 km
Klasse G, Sportwagen bis 1.100-ccm:
1. (44) Kranke, Wittenberg, VW-Eigenbau, 93,48 km/h
2. (54) Katzer, Weimar, VW-Eigenbau
3. Neuber, Neukirchen, NSU-Fiat
4. Früngel, Osterburg, BMW

Rennen 6
12 Runden = 104,772 km
Rennwagen Formel 2 bis 500-ccm mit Kompressor oder bis 2.000-ccm ohne Kompressor:
1. (125) Toni Ulmen, Düsseldorf, Veritas, 133,39 km/h
2. (121) Fritz Rieß, Nürnberg, AFM
3. (102) Kurt Baum, Hainspitz, BMW-Baum-Eigenbau

Rennen 8
10 Runden = 87,31 km
Kleinstrennwagen bis 750-ccm, mit/ohne Kompressor:
1. (87) Willy Lehmann, Bitterfeld, BMW-Eigenbau, 116,67 km/h
2. (35) Weber, Heiligenstadt, BMW-Eigenbau
3. Weiser, Eisenach, BMW-Eigenbau
4. Eugen Müller, Güsten, BMW-Eigenbau
Rennwagen Formel 3 bis 500-ccm, ohne Kompressor:
1. (150) Toni Kreuzer, München, Cooper, 113,62 km/h
2. Willy Arnolds, Recklinghausen, Scampolo
3. Willy Rentrop, Lüdenscheid, Scampolo

Rennen 9
12 Runden = 104,772 km
Klasse E, Sportwagen bis 2.000-ccm:
1. (14) Fritz Rieß, Nürnberg, Veritas, 118,99 km/h
2. Helmut Niedermayr, Berlin, Reif-BMW
3. Theo Helfrich, Mannheim, Veritas
Klasse F, Sportwagen bis 1.500-ccm:
1. (30) Kurt Baum, Hainspitz, BMW, 110,68 km/h
2. Rolf Kühn, Zeitz, BMW
3. Ernst Klube, Weißenfels, BMW

Kurze Zusammenfassung: Nach dem Riesenerfolg, als den man das Sachsenringrennen 1949 nur bezeichnen konnte, stand es außer Zweifel, daß 1950 wieder Rennen auf dem Sachsenring über die Bühne gehen werden. An der Stelle des "Kulturbundes der demokratischen Erneuerung Deutschlands" als Veranstalter trat der Deutsche Sportausschuß Berlin, die Gesamtaufsicht führte die Motorsportkommission, und die Durchführung des Sachsenringrennens oblag der Motorsportgemeinschaft am Sachsenring. Neue Fachstrukturen waren also für den Motorsport entstanden und griffen ins Geschehen ein, trotzdem bleibt dem Kulturbund die Ehre, eine Pioniertat am Sachsenring vollbracht zu haben, allen voran Heinz Flach, dem Rennleiter. 1950 agierte der Kulturbund anläßlich des Sachsenringrennens gleich viermal hintereinander auf der Bühne des Gesellschaftshauses mit der bunten Veranstaltung "Rennfieber" mit Charlotte Schädrich und Hans Felder von den Städtischen Bühnen Chemnitz, dem Kulturorchester unter Leitung von Hans Rother, dem Tanzorchester Armin Günther und last not least mit Hans Krug und Hubert Schmidt-Gigo. Vom tatsächlichen Rennfieber gepackt, strömten allerdings die Zuschauer an den Ring und das bereits am Donnerstag, denn es gab 1950 drei Trainingstage. Der damalige Bürgermeister Gerhard Berndt ließ in der Zeitung einen Aufruf erscheinen, das Sachsenringrennen zu besuchen. Sonderzüge rollten wieder heran, so aus Zwickau, Chemnitz, Crimmitschau, Adorf und Altenburg. Über 480.000 Zuschauer fanden schließlich den Weg zum Sachsenring, um die spannenden Rennen, die insgesamt 120 DDR- und 105 westdeutsche Fahrer als ersten und einzigen gesamtdeutschen Meisterschaftslauf austragen sollten, mitzuerleben.
Das Formel-2-Rennen entschied der Vorjahressieger Toni Ulmen wieder klar für sich. Fritz Rieß aus Nürnberg sicherte sich den zweiten Platz vor Kurt Baum aus Hainspitz und Theo Fitzau auf BMW. Im Rennen 8 starteten die Kleinstrennwagen bis 750-ccm und die Klasse der Formel 3 bis 500 ccm. Bei den Kleinstrennwagen hatte der Bitterfelder Willy Lehmann die Nase vorn. Bobby Kohlrauch, der sich seinen 121. Sieg schon ausgerechnet hatte, verlor ein Hinterrad und war damit aus dem Rennen. Die Formel-3-Konkurrenz entschied Toni Kreuzer auf seinem Cooper klar für sich. Die Sieger der noch folgenden drei Sportwagenrennen hießen Kranke auf VW, Rieß auf Veritas und Kurt Baum auf BMW.


Sachsenring, 29./30.09.1951
8,731 km, ca. 250.000 Zuschauer, DDR-Meisterschaftsendlauf

1. Tag, Rennen 3
10 Runden = 87,310 km
Klasse G, Sportwagen bis 1.100-ccm:
1. (55) Kathrein, Lorsbach, Porsche, 44:10,1 = 118,61km/h
2. (66) Bobek, CSR, Skoda, 44:37,8
3. (44) Sieper, Chemnitz, Fiat-Eigenbau, 44:56,4

1. Tag, Rennen 5
10 Runden = 87,310 km
Kleinstrennwagen bis 750-ccm:
1. (81) Weber, Heiligenstadt, BMW, 46:30,8 = 112,63 km/h
2. (86) Müller, Gasten, BMW-Eigenbau, 50:11,0
3. (87) Reußner, Bad Doberan, BMW-Eigenbau, 1 Runde zurück
Formel 3 bis 500-ccm:
1. (156) Lang, Bamberg, Cooper, 44:15,9 = 118,34 km/h
2. (144) Kuhnke, Braunschweig, Cooper, 44:16,3
3. (167) Glöckler, Frankfurt, Deutsch-Bonnet, 44:49,5

2. Tag, Rennen 6
12 Runden = 104,772 km
Klasse E, Sportwagen bis 2.000-ccm:
1. (5) Straubel, Weimar, DAMW, 49:16,8 = 127,56 km/h
2. (12) Karch, Ludwigshafen, Veritas, 50:47,9
3. (19) Helfrich, Mannheim, Veritas, 1 Runde zurück
Klasse F, Sportwagen bis 1.500.ccm:
1. (40) Baron deBarry, München, Simca, 51:53,1 = 121,17 km/h
2. (24) Mölders, Heidelberg, Veritas, 53:38,5
3. (30) Baum, Hainspitz, Eigenbau, 55:02,8

2. Tag, Rennen 8
12 Runden = 87,310 km
Rennwagen Formel 2:
1. (100) Greifzu, Suhl, BMW-Eigenbau, 46:31,1 = 135,13 km/h
2. (147) Stuck, Obergrainau, AFM, 47:42,5
3. (119) Helfrich, Mannheim, Veritas, 48:34,9

Kurze Zusammenfassung: Sportwagen der Klasse G bestritten am ersten Tag (Samstag) das erste Autorennen, ein als DDR-Meisterschaftsendlauf ausgeschriebenen Wettbewerb. Hermann Kathrein aus Lorsbach ging mit seinem Porsche für den ADAC an den Start. Die besten Trainingszeiten hatte er für sich verbucht, und im Rennen ließ er keinem anderen die Chance auf den Sieg. 20 Sekunden vor dem sich wacker schlagenden Tschechoslowaken Bobek auf seinem Skoda ging er über den Zielstrich. Dritter wurde August Sieper aus Chemnitz. Die Formel-3-Rennwagen bis 500-ccm brachten da schon andere Geschwindigkeiten auf die Strecke, so fuhr Kurt Kuhnke aus Braunschweig, die schnellste Runde auf seinem Cooper mit 122 km/h. Aber es reichte nicht zum Sieg, den nahm ihm Adolf Lang aus Bamberg ebenfalls auf Cooper ab, die 750er Klasse bestritt Carl Weber aus Heiligenstadt erfolgreich.
Durchaus spannend, ja teils dramatisch gestalteten sich die Rennen der Sportwagen am nächsten Tag. In der Zweiliterklasse ging Theo Helfrich auf Veritas an die Spitze, führte 5 Runden, dann gab das linke Vorderrad seinen Geist auf, Boxenaufenthalt war angesagt. Wertvolle Zeit ging verloren, während der Aufholjagd drehte er die schnellste Runde seiner Klasse mit 139,68 km/h. Kurt Straubel kam der zeitweilige Ausfall von Helfrich zu passé, es reichte dem Mann vom Kollektiv Johannisthal zum Sieg, Oswald Karch auf Veritas ging auf Platz 2 ein und Helfrich kam trotz einer Runde Rückstand noch auf Platz 3. Veritas war in diesem Rennen ausgesprochen erfolgreich, denn Theo Fitzau, der 5., gehörte auch zu den Veritasfahrern, allerdings machte sich kurz vor dem Ziel sein linkes Hinterrad selbständig, aber es gelang ihm noch, den Wagen über die Ziellinie zu schieben. Bei den 1.500-ccm-Sportwagen kämpfte Arthur Rosenhammer mit der Technik, schließlich brach noch der Schalthebel weg, aber der Platz 7 blieb ihm. August Sieper, zeitweise in 3. Position, verlor das Hinterrad. Der Münchner Gast Baron de Barry siegte vor Mölders aus Heidelberg und Kurt Baum, der als Dritter damit die Punkte für den Gesamtsieg als DDR-Meister nach Hause fuhr. In der Formel-2-Klasse siegte Paul Greifzu vor Hans Stuck und Theo Helfrich. Die "Volksstimme" kommentiert die erfolgreiche motorsportliche Bilanz aus ihrer Sicht: "Hohenstein-Ernstthal ist mehr gewesen als ein großes Sportereignis, Hohenstein-Ernstthal war eine gewaltige Demonstration zur Erhaltung des Friedens..."


Sachsenring, 07.09.1952
8,731 km, ca. 200.000 Zuschauer

Rennen 2
10 Runden = 87,310 km
Rennwagen Formel 3 500-ccm, Lizenzfahrer:
1. (169) Lang, Bamberg, Cooper, 45:52,8 = 114,22 km/h
2. (151) Lehmann, Bitterfeld, BMW-Eigenbau, 46:08,8
3. (153) Zschoche, Zörbig-Eigenbau, 47:55,5

Rennen 7
12 Runden = 104,772 km
Rennwagen Formel 2 2.000-ccm, Lizenzfahrer:
1. (101) Barth, Herold, IFA, 48:08,7 130,6 km/h
2. (123) Heeks, Bocholt, AFM, 48:18,8
3. (111) Klodwig, Berlin, BMW-Eigenbau, 1 Runde zurück
Klasse E, Sportwagen bis 2.000 ccm - Lizenzfahrer
1. (1) Straubel, Berlin, IFA, 51:42,5 - 121,61 km/h
2. (12) Karch, Ludwigshafen, Veritas, 52:12,2
3. (133) Blees, Düsseldorf, Veritas, 53:24,8

Rennen 8
10 Runden = 87,310 km
Klasse F, Sportwagen bis 1.500-ccm, Lizenzfahrer:
1. (27) Rosenhammer, Berlin, IFA, 42:15 = 124,02 km/h
2. (33) Klube, Weißenfels, BMW-Eigenbau, 1 Runde zurück
3. (22) Müller, Güsten, GMG, 1 Runde zurück
Klasse G, Sportwagen bis 1.100-ccm, Lizenzfahrer:
1. (56) Trenkel, Bündheim, Porsche, 46:22,2 = 115,46km/h
2. (49) Finke, Helmstedt, VW-Eigenbau, 46:42,3
3. (45) Latarius, Hartha, ISH, 46:42,8

Kurze Zusammenfassung: Vom Pech verfolgt, erwischte es auch Toni Ulmen mit einem Sturz. In der leichten Linkskurve nach dem Guthrie-Stein geriet er mit seinem Formel-II-Rennwagen von der Piste, überschlug sich und wurde aus dem Wagen geschleudert. Mit einigen Prellungen war er davongekommen, doch sein schneller Flitzer nahm argen Schaden. Bei diesem Sturz muß er seine Uhr verloren haben. Ein ehrlicher Finder hatte sie später an der Unfallstelle gefunden und in die Rennleitung gebracht, denn aus eingravierten Initialen ging eindeutig Toni Ulmen als Besitzer hervor. Toni Ulmen, unerkannt danebenstehend, schenkte ihm kurzerhand die Uhr. Dafür konnte er sich im übernächsten Rennen der Formel 2 bis 2.000-ccm, dem "Paul-Greifzu-Gedächtnislauf" den Sieg vor Ernst Klodwig und Heeks auf AFM sichern. Kurt Straubel vom IFA-Rennkollektiv siegte vor Karsch und Blees - beide auf Veritas - bei den 2.000-ccm-Sportwagen. Theo Helfrich, der zunächst führte, fiel durch mehrere Boxenaufenthalte weit zurück. Platz vier belegte Thiel aus Eisenach auf einem BMW-Intertyp und Platz 5 der Dresdner Heinz Melkus. Zwei Läufe für Sportwagen standen im letzten Rennen des Tages noch an, bei den Anderthalbliterwagen siegte Arthur Rosenhammer und bei den 1.100ern Richard Trenkel aus Bündheim auf Porsche. Übrigens gab es 1952 den vermutlich ersten Hochsitz am Sachsenring, einen drehbaren "Zweisitzer", neben dem Zielturm, und die HO sorgte für die Hungrigen, sogar mehrere Schweine und ein Kalb wurden am Spieß gebraten, in Zeiten streng bemessener Lebensmittelkarten wahre Leckerbissen.

Beitrag Freitag, 31. Januar 2003

Beiträge: 543
Hallo McRonalds,

danke für deine ERgebnisliste! Ich hab auch nochwas gefunden über das 1949er Rennen. EIn Artikel aus "Der Motorsport" von 1949 gibt folgende Reihenfolge:

1.Ulmen
2.Helfrich
3.Rosenhammer
4.Niedermayr
5.Greifzu (gleichzeitig erster der Seriensportwagen)

Vor Greifzu kam außerdem auch noch der SIeger der 1500er, Glöckler, ins Ziel.

Außerdem hab ich auch nochmal ein Bild vom Sachsenring ausgegraben, auf dem man etwas mehr von der Landschaft zu sehen bekommt. Darauf kann man das Haus im Hintergrund (auf ddem zweiten Bild) eindeutig erkennen, also ist auch dieses Bild am Sachsnering aufgenommen worden. Also alles noch etwas rätselhaft. Vielleicht ein Bild vom Vorstart (vor der besagten Aufwärmrunde)?

Beitrag Sonntag, 02. Februar 2003

Beiträge: 950
@uechtel (und natürlich auch alle anderen);
habe mal ein paar Bilder aus meiner Klamottenkiste (alle gescannt aus alten Zeitschriften) geholt, die glaube ich genau in Deinen Interessenszeitraum (Deutschland 1945-55) fallen, die ich aber nicht zuordnen, bzw. schlecht zuordnen kann. Das ganze ist ein sehr spezielles Gebiet und ich habe es bislang immer vor mir hergeschoben. Aber wenn wir nun schon mal einen Spezialisten in unserer Mitte haben (den die Bilder mit Sicherheit auch noch sehr interessieren) können wir vielleicht einige Rätsel lösen. Ich schreibe meine Vermutungen und Hinweise mal kurz mit dazu - allerdings bitte nicht wörtlich nehmen sondern nur als Hinweis. Ich befürchte meine Vermutungen können auch ganz schön daneben liegen.
Okay, Ende der Vorrede - Los gehts!

Bild

Das sieht mir nach einem Walter-Glöckler-Eigenbau aus. Ich hoffe der Bau im Hintergrund ist nicht seine Werkstatt - aber man befand sich ja damals noch in der Aufbauphase. Sehr interessantes Foto.

Bild

Mit ziemlicher Sicherheit einer von den Petermax-Müller-'Specials'. Strecke ist mir unbekannt. Jahr: 1948?!

Bild

Tja, hier ist der Ort ziemlich eindeutig - die Avus Steilkurve, das Fahrzeug müßte ein sogenanter AWE sein. Rest unbekannt.

Bild

Ganz kurioses Teil - man beachte auch den Sticker an der Seite - das sieht doch aus wie der Berliner Bär, oder? Meinen mehr als fragwürdigen Angaben nach soll es sich um Trenkel(?) beim Leiziger Stadtrennen 1952 handeln. Wahrscheinlich ein Formel-III.

Bild

Noch so ein Teil von Petermax Müller - meinen Angaben nach Huschke von Hanstein beim Rennen in Hannover 1949.

Bild

Rudi Krause in Chemnitz 1953 - oder hieß der Ort damals schon K...-M...-Stadt? Ziemlich sicher bin ich mir hier - vielleicht kann das jemand bestätigen.

Bild

Rosenhammer bei derselben Veranstaltung?

Bild

Und wer erkennt diesen wunderschönen Rücken? War im selben Bericht wie die anderen Bilder, also tippe ich auch auf Chemnitz 1953.

Bild

Startbild Chemnitz 1953. Das wars mit meinen Bildern von dieser Veranstaltung.

Bild

Hier tappe ich völlig im Dunkeln! Es MUSS aber eine Aufnahme VOR 1953 sein.

Bild

Also, der ist bekannt! Paul Greifzu. Aber wo fährt er hier herum?

Beitrag Montag, 03. Februar 2003

Beiträge: 543
In der Tat eine hübsche Bilderreihe. Und teilweise wohl auch eine echte Herausforderung. Aber ich werd mein Bestes geben...

Bild 1:
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Das sieht mir nach einem Walter-Glöckler-Eigenbau aus. Ich hoffe der Bau im Hintergrund ist nicht seine Werkstatt - aber man befand sich ja damals noch in der Aufbauphase. Sehr interessantes Foto.
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Ja, sehr interessant und gleich ein ziemlicher Hammer! Leider weiß ich nicht allzu viel über die Glöcklers und ihre Spezial-Renner, die kleinen Sportwagenklassen sind nicht unbedingt meine Stärke.

Hab irgendwo aufegschnappt, daß Walter Glöckler 1949 mit einem Intertyp mit Hanomag-Motor am Schauinsland gewonnen hat, gezeichnet von einem gewissen Ing. Weidenhausen. Dieser soll auch Vater des Eigenbau-Porsche gewsen sein, mit dem Walter Glöckler dann zwei Jahre später an selber Stelle noch einmal erfolgreich war.

Wenn ich jetzt davon ausgehe, daß auf dem Bild in der Tat ein Auto von Walter Glöckler zu sehen ist, dann würde ich auf den Hanomag-Intertyp tippen. Nicht nur, weil der etwas baufällige Hintergrund eher auf die frühen Nachkriegsjahre hindeutet, sondern auch, weil ich ein Bild vom Glöckler-Porsche hab, nachdem das Auto nach Amerika verkauft worden ist. Und für mich sieht das nicht so aus, als wär´s das selbe Auto:

Bild

(Sorry, ist ein bißchen klein geraten)

Also wie gesagt, das Ganze ist weniger Wissen, als eher Vermuten, aber vielleicht hab ich dich ja jetzt auf die richtige Spur gebracht.

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Bild 2:
Mit ziemlicher Sicherheit einer von den Petermax-Müller-'Specials'. Strecke ist mir unbekannt. Jahr: 1948?!
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Ganz klar Petermax Müller auf seinem VW-Eigenbau! Aber bei der Frage nach dem Jahr und dem Ort wird´s schon wieder sehr schwierig. Die 41 war seine 1949er Dauerstartnummer, aber auch 1948 war er mit dieser Nummer schon mal unterwegs. Und die Szene auf dem Bild gibt leider auch kaum irgendwelchen Aufschluß. Allein 1949 hab ich ihn bei ungefähr 10 Rennen am Start, also schwierig, das Bild richtig zuzuordnen.

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Bild 3:
Tja, hier ist der Ort ziemlich eindeutig - die Avus Steilkurve, das Fahrzeug müßte ein sogenanter AWE sein. Rest unbekannt.
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Na, so langsam bekomm ich wieder etwas festen Boden unter die Füße.
Avus, logisch, und AWE auch richtig, wobei zu bemerken ist, daß das Eisenacher Werk erst ab 1956 unter "AWE" (Automobilwerk EIsenach) firmiert hat. Zum Zeitpunkt der AUfnahme - 1954 - hieß lief das Auto noch als "EMW".

Auf das Jahr zu kommen ist auch nicht schwierig, denn diese Karosserieform war nur in der 54er Saison im Einsatz. Der Blick ins Archiv verrät dann, daß es sich um Eddi Barth handelt.

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Bild 4:
Ganz kurioses Teil - man beachte auch den Sticker an der Seite - das sieht doch aus wie der Berliner Bär, oder? Meinen mehr als fragwürdigen Angaben nach soll es sich um Trenkel(?) beim Leiziger Stadtrennen 1952 handeln. Wahrscheinlich ein Formel-III.
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Trenkel soll in der Tat richtig sein. Ich kenne allerdings auch Trenkel-Bilder, die ganz andere Autos zeigen, aber er kann ja mehrere Fahrzeuge und/oder Karosserien gehabt haben.

Es ist meiner Meinung nach auf jeden Fall das selbe Auto wie in Bild 8, also würde ich darauf tippen, daß es auch beim selben Rennen aufgenommen wurde. Auf jeden Fall kein Formel 3, sondern wiederum ein 1100er Sportwagen.

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Bild 5:
Noch so ein Teil von Petermax Müller - meinen Angaben nach Huschke von Hanstein beim Rennen in Hannover 1949.
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Das Bild hab ich auch schon einmal gesehen, aber frag mich nicht wo!

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Bild 6:
Rudi Krause in Chemnitz 1953 - oder hieß der Ort damals schon K...-M...-Stadt? Ziemlich sicher bin ich mir hier - vielleicht kann das jemand bestätigen.
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Bestätigt!

Und auf dem Rennprogramm steht "Chemnitzer Autobahnschere", also zumindest hat man damals die Namensänderung noch nicht mit letzter Konsequenz durchgesetzt.

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Bild 7
Rosenhammer bei derselben Veranstaltung?
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Rosenhammer in 1953. Bei welcher Veranstaltung läßt sich mangels Hintergrund schwer ermitteln. Ich hab das Bild aber bei mir auch unter "Chemnitz" einsortiert. Das Auto ist der 1500er Sportwagen, das neue 1953er Modell, das aber im Prinzip bloß eine neue Koarosserie auf dem altbekannten Intertyp war.

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Bild 8:
Und wer erkennt diesen wunderschönen Rücken? War im selben Bericht wie die anderen Bilder, also tippe ich auch auf Chemnitz 1953.
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Wie gesagt: Das selbe Auto wie auf Bild 4. Also Trenkel in Chemnitz 1953?

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Bild 9:
Startbild Chemnitz 1953. Das wars mit meinen Bildern von dieser Veranstaltung.
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Das ist diesmal aus dem Formel 2 Rennen. Ganz vorne Willi Heeks auf
dem nagelneuen Veritas Meteor (oder war´s doch nur ein Facelift?).

Den Rest hab ich auch schon mal identifiziert (ganz schwierige Sache: Ich glaub, das steht so auch im Originalbericht in der Bildunterschrift;-), 101 müßte Barth, 103 Krause, und 103 Weber sein. Mehr dazu vielleicht hier:
http://8w.forix.com/df2-ebeg.html (um mal ein bißchen Werbung in eigener Sache zu machen...)

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Bild 10:
Hier tappe ich völlig im Dunkeln! Es MUSS aber eine Aufnahme VOR 1953 sein.
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31.8.1952, um genau zu sein. Das ist John Coopers Formel 3 Stromlinienwagen, eine Spezialanfertigung für Hochgeschwindigkeitskurse und Rekordversuche, mit dem er das Rennen auch ziemlich souverän gewonnen hat.

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Bild 11:
Also, der ist bekannt! Paul Greifzu. Aber wo fährt er hier herum?
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Von der Kühlerform noch die 1950er Variante. Nach dem Unfall auf dem Nürburgring hat er das Auto für 1951 ja komplett neu aufgebaut, dabei hat sich die Form leicht geändert.

Wenn ich durch meine Aufzeichnungen schaue, dann paßt zur "55" eigentlich nur das rennen im Leipziger Statdpark am 9.7.1950. Rat mal, wer da gewonnen hat...

Demnach dürfte die "Steilkurve" auf ein einfaches Schräghalten der Kamera zurückzuführen sein.

Wirklich tolle Bilder! weiter so... ;-)

Beitrag Montag, 03. Februar 2003

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Zuletzt geändert von deleted am Donnerstag, 22. Dezember 2011, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Montag, 03. Februar 2003

Beiträge: 950
Ooops, auf den Cooper hätte ich auch selber kommen können/müssen. Aber ich fand das Bild kommentarlos in einer alten DDR-Zeitung - und an Cooper habe ich beim besten Willen nicht gedacht. Na ja, man lernt halt nie aus. :)

Beitrag Montag, 03. Februar 2003

Beiträge: 543
Holger,

ich hab das Build zwar im Moment nicht bei mir, aber so weit ich mich erinnere, sieht das dem Intertyp nicht besonders ähnlich: Der hatte doch (wie auf den anderen Bildern hier deutlich zu erkennen ist) vorne UND HINTEN freistehende Räder. Oder meinst du was anderes?

Beitrag Montag, 03. Februar 2003

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Beitrag Montag, 03. Februar 2003

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Zuletzt geändert von deleted am Donnerstag, 22. Dezember 2011, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Montag, 03. Februar 2003

Beiträge: 543
Hallo Michael,

vielleicht sollten wir der Fairneß halber das Bild mal hier einstellen, damit die anderen wissen, worüber wir sprechen?

Und: Nein, ich finde nicht, daß sich die beiden Autos irgendwie ähnlich sehen. Auch hier wieder: Vorne hat das Glöckler-Auto freistehende Räder mit "Motorrad"-Kotflügeln, während es hinten eher in eine Ponton-Form ausläuft. Das bewußte Auto auf "deinem" Bild folgt da für meine Begriffe eher der "klassischen" Sportwagenlinie (auch wenn mir da wesentlich ästhetischere Besipiele einfallen) mit eher geschwungenen Kotflügeln. Ganz abgesehen davon, daß mir über einen Auftritt von Walter Glöckler in der "Ostzone" nichts bekannt ist. In der Nennliste (s.o.) taucht er jedenfalls nicht auf. Das dritte Auto, das du also meinst, sieht mir doch ziemlich nach Eigenbau Ost aus, 1100er oder 1500er, und je nachdem ob es sich um eine AUfnahme aus Dessau oder doch vom Sachsenring handelt, gibt&s ja eine Reihe von Möglichkeiten:

"Sachsen-Anhalt", Kropfgans, Fitzau, Baum, Holz, Otto, Früngel für Dessau,

Fitzau, Neuber, Holz, Klube, Baum für den Sachsenring.

Zu schade, daß man die Startnummer nicht erkennen kann.


Und alfalfa: Schon wieder verkehrt! Diesmal handelt es sich in der Tat um zwei "AWE"... <grins>

Man erkennt es an der Farbgebung: Die dunklen Flecken auf den Kotflügeln gab es nur in der 1956er Saison. Offensichtlich war das so die Zeit, in der man in der DDR aufgehört hat, von "Deutschland einig Vaterland" zu sprechen und stattdessen versucht hat, sowas wie eine eigene nationale Identität zu schaffen. Jedenfalls sollen ab da die Autos nicht mehr silbern sondern elfenbeinfarbig gewesen sein, eben mit diesen dunkelroten Punkten auf den Kotflügeln. Ich hab aber leider bisher noch kein Farbbild zu Gesicht bekommen, auf dem mir das bestätigt worden wäre.

Also 1956, somit zwei "AWE", die natürlich die Saison zuvor noch als "EMW" unterwegs waren. Aber ansonsten wieder mal das alte Lied: Ohne Startnummern oder markante Punkte im Hintergrund ist eine Identifizierung echt schwierig. Vom Solituderennen und der Avus habe ich leider keine Rennprogramme, und ansonsten taucht die "34" (die man auf dem Auto im Hintergrund erkennen kann) nur einmal in meiner Datei auf, die Schweizer Brüder Pierre und Michael May auf ihrem Porsche bei den 1000 km am Nürburgring. Das könnte schon passen, allerdings hätte ich dann die Schweizer Rennfarben Rot-Weiß auf dem Auto vermutet.

Beitrag Montag, 03. Februar 2003

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übel, übel!

Aber ich hab's nur geklaut - von dieser Site...

http://home.clara.net/peterfrost/emw.html[br]----------------[br]Bild
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Beitrag Montag, 03. Februar 2003

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P.S.: Viele, viele AGIP-Lastwagen im Hintergrund... ob das was zu bedeuten hat?![br]----------------[br]Bild
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Beitrag Montag, 03. Februar 2003

Beiträge: 543
Vielen Dank für den Tip! Eine hübsche Seite.

Und wieder mal gut beobachtet, außerdem steht´s ja in der Bildunterschrift, daß es sich um ein Rennen in Italien handeln soll. Wenn das stimmt, dann isses Monza ("Supercortemaggiore"), einer von zwei Auslandsstarts des Rennkollektivs. Barth / Rosenhammer fielen aus, Thiel / Binner konnten sich nicht qualifizieren.

Der Fehlschlag hat wohl auch dazu beigetragen, daß die Renner aus Eisenach nach 1956 von der Bildfläche verschwunden sind.

Beitrag Donnerstag, 06. Februar 2003

Beiträge: 1477
Moin, ich bin auch wieder da! Habe mich die ganze Zeit auf das E-Mail-Benachrichtigungssystem verlassen, dass neue Beiträge ankündigt, aber konnte nun doch nicht glauben, dass hier nichts mehr passiert.
Anscheinend ist aber mit dem neuen Layout aber auch das E-Mail-System verlorengegangen. Übrigens, Layout - vorsichtig ausgedrückt "gewöhnungsbedürftig" ...!

Beitrag Freitag, 07. Februar 2003

Beiträge: 543
Hihi, bei mir ist´s genau anders herum. Ich bekomm jetzt immer eine Benachrichtigung, obwohl ich doch meinen Maileingang frei halten möchte, aber ich vergesse einfach immer, das Häkchen ganz unten beim Posten wieder wegzuklicken.

Aber auf jeden Fall hat das hier Riesenfortschritte bei den Ladezeiten gemacht!

Beitrag Freitag, 07. Februar 2003

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...und die Mädels am oberen Rand find´ich auch recht dekorativ...

Beitrag Freitag, 07. Februar 2003

Beiträge: 543
Mist, Häkchen schon wieder vergessen...

Beitrag Samstag, 08. Februar 2003

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Hi uechtel,
jetzt weiß ich was Du meinst - die erscheinen aber nur abends oder nachts - und lenken einen ganz schön von einigermaßen vernünftigen Statements ab...... :oops: :oops: :oops: :oops:

Beitrag Montag, 10. Februar 2003

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Im Internet findet man immer wieder undefinierbare 'Füller' wie diese beiden Bilder z.B.:

Bild

Bild

Sehr interessante Strecke - kann mir jemand helfen?[/img]

Beitrag Dienstag, 11. Februar 2003

Beiträge: 543
hm, das ist nicht so einfach, sowohl Maseratis als auch Bugattis sind in den 30ern ja in großer Zahl auf den Rennstrecken aufgetaucht.

Aber der Fahrer in Bild 1 sieht mir doch ziemlich nach Nuvolari aus, oder täusche ich mich da?

Und das Auto: Die Perspektive ist etwas verzerrt, aber trotzdem würde ich stark auf einen Einsitzer tippen. Meines Wissens nach sind die von Maserati erst um 1933 herum gebaut worden.

Das war dann auch das Jahr, in dem Nuvolari Alfa Romeo abtrünnig geworden ist.

Soweit eingegrenzt hilft dann nur noch der Blick in die Black Books: Das einzige, was da halbwegs passen würde, wäre das Rennen auf dem Masaryk-Ring 1934:

#26 Nuvolari - Maserati 34
#28 Benoist - Bugatti 59
#30 Wimille - Bugatti 59

Leider kann ich das Auto mit der Nummer 28 nicht eindeutig identifizieren, aber für einen Werks-Bugatti scheint mir die Farbe zu dunkel. Und ich kann leider auch so ohne weiteres keinen T59 von einem T51 oder T35 unterscheiden, genausowenig wie einen 6C-34 von einem 8CM, hier müßte vielleicht mal einer der Bugatti- oder Maserati-Experten übernehmen.

Ansonsten tippe ich mangels Alternativen auf Brünn 1934.

Bild 2 ist natürlich noch schwieriger, weil es außer dem Bildhintergrund ja überhaupt keinen Anhaltspunkte gibt.

Wenn das natürlich von der selben Site stammt, liegt es natürlich nahe, wieder auf Nuvolari zu tippen, zumal der Rennmechaniker (?) auf der rechten Seite vom Profil her dem Typ in dem Bild darüber auch sehr ähnlich sieht.

An dieser Stelle kommt dann also wohl wieder mal Sheldon ins Spiel, aber für Startnummer 11 bin ich da leider nirgends fündig geworden. Gerade in den Zwanzigern und Dreißgern gibt es bei ihm ja was die Startnummern angeht leider durchaus ein paar Lücken.

Vom ganzen Umfeld könnte ich mir z.B. Pescara gut vorstellen, aber leider komme ich auf die wundervolle "Coppa Acerba" Site nicht mehr ohne Paßwort drauf!

Bekommt denn irgendjemand hier zusammen, in welchen Jahren Nuvolari Bugatti gefahren ist? Ich glaube das war irgendwann gegen ENde der Zwanziger und dann nochmal kurz 1933/34.

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