1966 wurde ja die Hubraumklasse der F1 geändert und zwar von 1500 ccm Sauger auf 3000 ccm Sauger oder 1500 ccm aufgeladene
Motoren .Andere Antriebsarten (vorausgesetzt Radantriebe ) waren ebenfalls erlaubt.
Das bedeutete das viele Teams echte Probleme hatten ,kurzfristig geeignete Motoren zu finden .
1966 war der Repco V8 wohl der kompletteste Motor für das neue Regelwerk. Ausserdem gab es den BRM H16 ,der eigentlich nichts anderes war als zwei V8 1500 ccm Motoren "zusammen geschraubt",
,den Maserati V12 ,den Ferrari 12 Zylinder ( mit 24 und 36 Ventilen ),den Climax V8 , den BRM V8 ,den Weslake V12 ,,den Honda V12 , einen Ford V8 ,einen Serenissima V8 swowie eine ganze Reihe
Motoren mit weniger Hubraum wie z.Bsp. den Ferrari 6 Zyl. ,Ford 4 Zyl. Motoren , BRM 4 Zyl. Motoren ,
Ab 1967 wurde es dann ein wenig ruhiger auf dem Motorenmarkt. Der Repco V8 war nach wie vor das Mass aller Dinge aber der Ford Cosworth im Lotus 49 machte bereits erste Schlagzeilen . Aber auch der alte H16 von BRM bekam noch seine Chance in einem Rennen ,der Climax V8 durfe die Lotus in Monaco noch mal schieben Hills Lotus wurde in diesem _Rennen übrigens von einem BRM V8 befeuert. .Ansonsten hatte sich die Lage stabilisiert ,Ferrari setzte den V12 ein , Honda ebenfalls einen V12 .Cooper baute auf den Maserati V12 ,Eagle auf den Weslake V12 , BRM als Team war sich noch nicht ganz einig ob nun H16oder V8 ,McLaren baute lieber den BRM V12 ein , wobei auch der V8 mal gefahren wurde und die privaten nahmen was sie kriegen konnten , vom Climax 4 Zyl. über den BMW 4 Zyl. ,einem Cosworth 4 Zyl. oder wie Silvio Moser in seinem Cooper T77 einen ATS V8 (was immer das auch sein mag
)
1968 wurde es dann ein wenig ruhiger .
Ferari baute auf den bewährten V12 , Lotus natürlich auf den Cosworth V8 , Matra ,McLaren , versuchten sich ebenfalls mit dem Cossy V8 wobei Matra auch schon mal mit einem Cosworth 4 Zyl. oder dem eigenen Matra V12 "fremd ging ) ,McLaren sich nebenbei mit dem BRM V12 vergnügte , BRM als Team auf den eigenen V12 vertraute , Cooper sich nicht vom Maserati V12 trennen konnte aber auch schon mal mit dem BRM V12 spielte , ,Honda den V12 einsetzte , Brabham natürlich wieder en Repco V8 fuhr , Eagle wieder mit dem Weslake V12 unterwegs war .LDS ebenfalls auf Repco Power setzte , der Hubert Hahne natürlich seinen Lola T 100 mit BMW
Power beheizte , und einer immernoch auf H16 stand (Spence im BRM )
Hoffe ,ich habe damit für genug Unordnung gesorgt
aber so waren die Zeiten damals .
Im übrigen gab es vom Beginn der sogeannten 3 liter Formel 1966 bis zum Auftauchen der Renault Turbos nur Saugmotoren in der F1 ,mit
einer Ausnahme dem Lotus 56 B der ja bekanntlich mit einer Turbine ausgerüstet war. Es gab sicherlich noch das eine oder andere Leckerchen ,wie z.Bsp. den Luftgekühlten Honda Motor oder eben den BRM H16 aber im großen und ganzen hatte sich die Lage auf dem motorenmarkt zwischen den V12 der meisten Hersteller und dem V8 von Cosworth ausgependelt.
Das neue an dem Cosworth Conzept war eben das der Motor als tragendes Element verbaut wurde ,also keinen Hilfsrahmen zur Aufhängung der Radführungen usw. benötigte . Das machte die Autos steifer , leichter und Wartungsfreundlicher .Fünf Schrauben .zwei Züge ,ein Schaltgestänge und den Spritschlauch lösen und der komplette "Arsch" war ab . Davon konnten die Ferrari und Co. damals nur träumen