@Alfalfa,
hierzu die Reportagen von F1 Welt:
Arrows Verkündung am Montag – Neue All American Pläne
© f1welt.com 29.09.2002
Nachdem es in den letzten Wochen sehr ruhig um das Arrows Team geworden ist, welches bekanntlich auch beim heutigen Großen Preis der USA nicht an den Start gehen wird, wird angenommen, dass die Orangen am morgigen Montag eine offizielle Bekanntgabe über die Zukunft des Rennstalls verlautbaren werden. Zudem wird erwartet, dass der Hauptsponsor des in Leafield beheimateten Teams, Orange, am kommenden Mittwoch bekannt geben wird, dass man sich als Team-Sponsor aus der F1Welt zurückziehen werde, um nur noch Streckensponsor zu sein.
Doch während hierbei wohl kaum mit einer positiven Bekanntgabe seitens des Teams zu rechnen ist, regen sich andernorts neue Pläne für ein weiteres komplett neues Formel 1 Team. So gaben die beiden ehemaligen amerikanischen Rennfahrer Dan Gurney und Phil Hill bekannt, dass sie unter der Leitung der beiden Geschäftsleute Bob Balachowski und Russ Olsen ein All American Racing Team aufbauen wollen, womit sie dem Österreicher Dietrich Mateschitz, der schon seit geraumer Zeit von einem solchen Team träumt, welches seine Softdrinkmarke Red Bull in den USA bekannter machen soll, einen Strich durch die Rechnung machen würden…
Die Idee für ein solches Team soll bereits vor zweieinhalb Jahren geboren worden sein, wobei erste handfeste Informationen erst Mitte Oktober dieses Jahres veröffentlicht werden sollen. „Es wird ein von Amerikanern geführtes Team sein,“ erklärte der ehemalige Pilot Dan Gurney gegenüber unseren Kollegen von Autosport. „Ich würde gerne ein US Team mit US-Fahrern sehen. Die Zeit ist dafür perfekt.“
Als Motorenlieferant könnte hierbei der Ford-Konzern mit dessen Cosworth-Aggregaten Pate stehen, wobei dies ein schlechtes Zeichen für die kleine Minardi-Truppe aus Faenza und Ledbury sein könnte, da Cosworth-Chef Niki Lauda im Rahmen des Indy-Rennwochenendes erklärte, dass man für das kommende Jahr drei verschiedene Aggregate im Angebot habe, wobei mit dem Werksteam Jaguar sowie der Mannschaft von Eddie Jordan bereits zwei Ausbaustufen vergeben sind. Bislang konnte Gurney nur bestätigen, dass man zwar eine Vereinbarung mit Ford-Cosworth besitze, allerdings noch kein Vertrag unterzeichnet sei…
Stephan Heublein
„All American Team”-Pläne erhalten einen Dämpfer!
© f1welt.com 01.10.2002
Während des Indianapolis Rennwochenendes sorgten die ehemaligen amerikanischen Rennfahrer Dan Gurney (71 Jahre alt) und Phil Hill (75 Jahre alt) für viel Aufsehen, als mitgeteilt wurde, dass sie 2003 mit einem „All American Team“ an der Formel 1 WM teilnehmen möchten.
Dan Gurney erklärte am Wochenende, dass bereits Gespräche mit Cosworth geführt wurden und man Mitte Oktober bescheid weiß, wie es mit dem Projekt weitergehen wird. So optimistisch und durchdacht das Projekt klang, so gab es nun einen ersten Rückschlag. „Ich habe erst wenige Minuten vor der Bekanntgabe vom Projekt erfahren“, erklärte der überraschte Phil Hill gegenüber der BBC. „Im Augenblick habe ich damit nichts zu tun und wünsche Dan alles Gute.“
Auch Niki Lauda glaubt nicht an das Projekt. „Es ist korrekt, dass sich Dan Gurney bei mir für Motoren erkundigt hat“, wurde der Österreicher in der Gazzetta dello Sport zitiert. „Als ich ihn aber fragte, ob er über einen Wagen verfügt, sagte er schlichtweg ´nein´. Was soll ich also machen? Das Projekt ist ein Fass ohne Boden.“
Daniel Grosvarlet
Herzliche Grüße
Tom