History - Quiz 2 (Frühling/Sommer 04)

# 17 den Rodriguez nehm ich mal zurück, aber
der Seppi Siffert sieht dem Mann in weiss sehr ähnlich...

Nachtrag zum Thema Jochen Rindt mit dem allradgetriebenen Typ 64 in Indianaplois 1969: Für das Indianapolis-Rennen von 1969 wollte das Team Lotus zuerst zwei dieser 64er Typen melden, während ein dritter von Mario Andretti, mit Hilfe von Firestone, gekauft werden sollte. Diese Idee wurde durch eine Budgetverkürzung des Reifenherstellers aber zunichte gemacht. Andy Granatelli rettete die Situation, indem er den Wagen kaufte und Mario als Fahrer einsetzte. Der Lotus 64 mit seiner riesigen Kühleröffnung war eine viel eindrucksvollere (aber auch ziemlich häßliche) Maschine als sein Formel 1-Gegenstück, dem 63er. Der maximale Hubraum der turbogeladenen Wagen war inzwischen auf 2,65 Liter reduziert worden, aber der V8 leistete immer noch rund 700 PS. Am 64er wurde der Schwitzer-Turbolader im Interesse eines tieferen Schwerpunkts niedriger als sonst an einem Wagen montiert. Andretti testete sein Auto in Hanford und präsentierte danach eine Aufgaben-Liste von rund 95 Punkten, die seiner Meinung nach verbessert werden mussten. Die meisten verlangten Modifikationen wurden ausgeführt. Als der Wagen im Mai in Indianapolis eintraf, war er zweifellos der schnellste. Mario erreichte eine unglaubliche Rundengeschwindigkeit von 276,25 km/h. Die Team Lotus-Autos waren langsamer, und Jochen, dem dieser Rundkurs noch nicht gefallen hatte, drehte sich mit seinem Wagen. Nur drei Tage vor dem zweiten Qualifikationswochenende verunglückte Mario Andretti während dem Training schwer, nachdem die Nabe seines hinteren rechten Rades gebrochen war. Die Zeit reichte nicht, um neue, stärkere Radnaben zu machen - sie kamen neunzig Minuten zu spät an -, und Mario übernahm seinen Erstzwagen, einen alten Brawner-Hawk, im Grunde genommen eine Brabham-Kopie, und die zwei Team Lotus-Meldungen wurden zurückgenommen. Für Jochen Rindt kam diese Entscheidung als grosse Erleichterung. In seiner nächsten Sport-Auto-Kolumne schrieb er: "Der Arzt hatte es mir verboten, in Monaco zu fahren, aber am folgenden Tag flog ich nach Indianapolis und kam rechtzeitig an, um zuzusehen, wie Mario Andretti ein Rad verlor. Dieser Unfall überzeugte Colin von der Gefahr. Trotz der Opposition der Sponsoren zog er beide Wagen zurück, als ihm klar wurde, dass die Zeit dazu nicht reichen würde, für Graham und mich neue Radnaben herzustellen. Ich war sehr erleichtert und stimmte Colins Entscheidung enthusiastisch zu." Maurice Phillippe dazu: "Die Auslegung des Motors im 63er und im 64er führte dazu, dass die Transmissionen dieser Wagen mehrere ähnliche Einzelteile aufwiesen. Wir brauchten daher für diese Wagen nicht immer neue Teile herzustellen, was uns ziemlich viel unserer sowieso sehr knappen Zeit sparte. Das galt besonders fürs Indy-Auto. In Wirklichkeit hätten wir besonders angefertigte Teile verwenden sollen." Obschon der Hawk langsamer war als der Lotus, gewann Mario sein erstes (und - wir wissen es mittlerweile - sein einziges) Indianapolis 500 Meilen-Rennen. Maurice Phillippe wollte in Amerika bleiben, um das Rennen zu sehen und es war auf diesen Aufenthalt zurückzuführen, dass er später Colin Chapman und Lotus verliess. Während Vergasertests zwei Tage vor dem Rennen wurde der Hawk mit einem zusätzlichen Ölkühler auf der Karosserie ausgerüstet. Das strikte Indy-Reglement verbot nicht nur einen Reifenwechsel nach Beginn der Qualifikation, sondern auch jegliche Änderung an der Auslegung des Wagens. A.J. Foyt protestierte gegen den Anbau des zusätzlichen Ölkühlers. Die technischen Kommissare waren mit einer Versetzung des Ölkühlers einverstanden, wenn er in der Karosserie montiert werden kannte. Mario bat Maurice um Rat und hinter geschlossenen Türen zeichnete und montierte Phillippe einen Einlass, um die Luft in den Kühler zu leiten, der sehr gut funktionierte. Mario war sehr beeindruckt. Als er zwei Jahre später von Parnelli Jones das Angebot erhielt, einen geplanten amerikanischen Formel -Wagen zu fahren, machte er den Vorschlag, Phillippe mit dem Entwurf zu beauftragen. Phillippe verliess Lotus und übersiedelte nach Kalifornien. Zuerst hätte Granatelli alle drei Lotus 64 kaufen sollen, aber es kam nie so weit: Die Männer von STP und Lotus trafen sich im Speedway-Motel Indianapolis, um die Kaufverträge zu unterzeichnen. Andrew Ferguson kam etwas später an. Als er durch den Parkplatz lief, wurde er von einem wütenden Chapman beinahe überfahren: "Wir verkaufen die Wagen nicht", brüllte er. "Verstecke sie, nimm sie weg, gebe sie ihm nicht. Granatelli darf sie nicht finden!" Dann drückte er auf das Gaspedal und raste zum Flughafen, um nach Hause zu fliegen. Was war geschehen? Nun, Granatelli hatte die Preise der Ersatzteile kritisiert, aber es war bekanüt, dass das Verhältnis zwischen den zwei Männern sowieso nicht gerade das Beste war. Colin hatte eine schwierige Zeit hinter sich: Die Unfälle in Barcelona, der stockende Fortschritt des Typs 63 Formel 1-Wagens und dann den Rückzug der 64er vom Indy-Rennen. Andrew Ferguson musste dann einen stillen Ort finden, wo die Motoren, die nur leihweise von Ford zur Verfügung standen, ausgebaut werden konnten. Die Wagen wurden auf einem Anhänger dorthin gebracht, nachdem der Fahrer einen langen Umweg machte, um sicher zu sein, dass sie nicht verfolgt würden! Die drei Autos wurden nach Hethel zurückgebracht, wo Colin drohte, sie selber mit einer Säge auseinander zu schneiden, selber ein Loch zu graben und die Teile selber hineinzuwerfen!

Aha, man kann immernoch dazu lernen

Emersonwho hat geschrieben:

# 17 den Rodriguez nehm ich mal zurück, aber
der Seppi Siffert sieht dem Mann in weiss sehr ähnlich...

Nee, es ist weder Rodriguez noch Siffert, aber Rodriguez vertrat den Gesuchten einmal für ein Rennen...

Alfalfa hat geschrieben:

Emersonwho hat geschrieben:

# 17 den Rodriguez nehm ich mal zurück, aber
der Seppi Siffert sieht dem Mann in weiss sehr ähnlich...

Nee, es ist weder Rodriguez noch Siffert, aber Rodriguez vertrat den Gesuchten einmal für ein Rennen...

...ein - oder zweimal ?

1x!

??? In einem F1-Grand Prix in einem F1-Fahrzeug ??

...ja, genau.

Gebt Ihr auf - oder wollt Ihr jeweils noch einen Tipp...?

... noch'n Tip würd ich sagen.

Alfalfa hat geschrieben:

#3
***Wer schildert hier gestenreich und temperamentvoll seinem Teammanager das Fahrverhalten seines Autos?


#14
****Schwierig, schwierig - eher etwas für Historiker! Aber vielleicht findet doch jemand heraus was es mit diesem Bild auf sich hat. Wie gesagt: historisch absolut wertvoll! Kleiner Tipp: die wichtige Person ist die ganz rechts im weissen Overall.

Tipp zu #3: Irgend jemand (war's Julian?!) hat auf Fagioli getippt - und war verdammt nahe dran...

Tipp zu #14: Nicht mal einen Tag später war einer der Herren auf dem Bild tot!

Na ich komm nicht dahinter, gib somit w. o.

Schade - die alten Rätsel bleiben oft ungelöst - oder können nur nach Hinweis(en) gelüftet werden. Seit unsere 'Yesterday-Grufties' nicht mehr da sind ist in den alten Perioden so bis 1970 nicht mehr allzu viel los.

# 3 : Taruffi ?

Auch nicht! Beide Fahrer sind soooo bekannt - Ihr beisst Euch in den Ar... wenn ich es verrate!

Letzter Versuch : #3 Nino Farina ; #14 Phil Hill

#3 ist richtig: Nino Farina, Silverstone 1951 (der Typ rechts ist der Alfa Teammanager Gianbattista Guidotti)

#14 stimmt leider nicht...

So, die obligatorische Woche ist um - und diesmal bliebt tatsächlich ein Rätsel offen - ich glaube das erste seit ich mit meinen Rätselbildern begonnen habe:

1. Österreichring 1970 (Julian war der erste - obwohl das noch später auch von A_N_Other, cezann, Emersonwho, MoPower & mikel bestätigt wurde)
2. Nelson Piquet, Monza 1991 (Magic Mansell)
3. Nino Farina, Silverstone 1951 (der Typ rechts ist Teammanager Gianbattista Guidotti, übrigens selber ein sehr guter Renn- und Testfahrer) (Micha)
4. Harry Schell, Aintree 1955 (schmi wins seven, ergänzt von Julian)
5. Marco Apicella (Micha)
6. Lotus 72, Hockenheim 1970 (mikel)
7. Ein Prost wird nach dem Massencrash am Start 'ausgeflogen', Montréal 1999 (cezann)
8. Jarno Trulli während eines F3-Rennens am Nürburgring 1996 (A_N_Other)
9. Ferrari F1-88C - die Tipps lauteten zwar auf das '87er Modell, aber die sind wirklich seeeeeeehr ähnlich (Magic Mansell, Emersonwho & mikel)
10. Das Pacific-Team, Francorchamps 1995 (Julian)
11. Nick Heidfeld & Shaquille O'Neal, Hockenheim 2001 (mikel)
12. Nürburgring 1968, Streckenteil Antoniusbuche - es fährt gerade Chris Amon/Ferrari durchs Bild (Julian)
13. Brands Hatch (MoPower)
14. Jim Clark zu Besuch im Aktuellen Sportstudio am Abend des 6. April 1968 - am nächsten Tag stürzte er tödlich bei einem F2-Rennen in Hockenheim
15. Monza 2002 (schmi wins seven)
16. Sandie Shaw & Juan Fangio (A_N_Other)
17. Jochen Rindt, Indianapolis 1969 (Emersonwho)

Neues Rätsel folgt in Kürze...

Hier kommt schon Teil 6 meines Bilderrätsels - ich wünsche Euch wie immer viel Spass dabei. Diesmal sind wieder ein paar Brummer darunter:


#1
**Diese Kurve hielt für eine kurze Zeit lang einen ziemlich traurigen Rekord - wo befindet sie sich?


#2
*Bei welcher Gelegenheit gerieten sich diese beiden Fahrer in die Haare?


#3
**Wann und wo fand dieser Massentransport zurück zur Box statt - und wer sind die drei?


#4
****Gesucht werden diese beiden Personen. Der hintere ist einfach, der vordere nicht - und es hat auch nichts direkt mit dem Rennsport zu tun.


#5
**Hier läuft gerade eine Siegerehrung - aber anlässlich welches Rennens...?


#6
**Welcher Rennfahrer geniesst hier gerade seine (unfreiwillig) rennfreie Zeit?


#7
**Was ist hier gerade für eine Diskussion im Gange?


#8
**Auf welchem Kurs befinden wir uns hier?


#9
**Auf welche Rennstrecke blicken wir hier aus der (Spreche?)-Kabine? Hinweis: es läuft gerade ein Sportwagenrennen.


#10
***Gesucht wird der Name dieser Frau - sie hat nichts direkt mit der F1 zu tun. Jetzt sagt aber bloss nicht es ist die Mutter von Cora Schumacher!!!


#11
*Welchem Fahrer wird hier gerade erste Hilfe geleistet und was ist passiert?


#12
***9 Rennfahrer sind auf diesem Bild zu sehen - wer findet sie alle heraus. Und noch eine optionale Frage: bei welcher Gelegenheit wurde das Bild aufgenommen. Es ist eigentlich ganz einfach, sobald man alle Fahrer identifiziert hat...


#13
*Gesucht wird das Team zu dem dieses Maskottchen gehört...


#14
***Bei welchem GP war es so heiss, dass die Feuerwehr die Zuschauer auf diese Weise abkühlte?


#15
**Wer kennt den Typen links? Wer die Dame rechts auch noch dazu kennt kriegt den F1-Orden...!


#16
**Wer fliegt hier gerade im Hintergrund in die Leitplanken? Und wo...?


#17
**Und schließlich mal eine Motorenfrage (hatten wir - glaube ich - bislang noch nicht): wer erkennt diese Maschine?

#1 würd ich auf Estoril oder Suzuka tippen.

#2 *gg* das gelbe Mandl hat Senna glaub ich geschnitten, in einem Training oder Qualifying, auf alle Fälle passiert in Hockenheim.

#4 der Mann dahinter ist Wolfgang Graf Berghe von Trips.

#5 hmm, der Sieger sieht aus wie M. Andretti, also 6. 3. 1971, GP von Südafrika

#6 aha, ein Fredl-Fesl-lookalike

#7 die Höhe bzw. Breite des Heckflügels?

#9 sieht nach Silverstone aus.

#11 da gabs ja mal den Fall, dass ein (Footwork?)-Fahrer, nach seinem Ausfall, von einem Einsatzfahrzeug gerammt wurde.

#12
vorne v. l. r. H. Pescarolo, Fittipaldi, D. Hulme, Ken Tyrell, P. Depallier, H. J. Stuck,
hinten v. l. r. P. Gethin, Altmeister G. Hill, J. Icks, V. Brambilla

Aber der Anlass ist mir ein Rätsel, irgendwie schauen die (in Monaco?) nicht grad glücklich drein.

#13 gelb und Union-Jack, hmm ... Jordan eventuell?

#14 in Rio glaub ich zu wissen, aber das Jahr???

#17 Tja, ein Zwölfzylinder, also sag ich mal Ferrari.

#1 ist glaub ich Estroril, was es mit der Kurve auf sich hat weiss ich allerdings nicht!
#8 ist Donnington, und das Flugzeug stammt aus dem Combat Flight simulator!

#12 war doch beim Faherstreik in Südafrika 82 oder?

#2 War tatsächlich in Hockenheim, und zwar im freien Training 1992 als ein Manns, dessen Kinn noch grösser schien als heute Senna zwang bei hoher Geschwindigkeit mit 2 Rädern ins Gras zu kommen... Da die beiden schon 3 Wochen zuvor in Frankreich aneinandergeraten waren war Senna richtig sauer und ging in die Benettonbox um mal mit dem kleinen deutschen zu "reden". Ein Mclaren Mechaniker kam noch rechtzeitig dazwischen!

# 11 Taki Inoue 1995 in Ungarn



# 13 Hesketh mit James Hunt