Hi Michael,
danke für die Auflösung - ist immer blöd wenn man Rätsel veröffentlich ohne selbst die Auflösung zu kennen. Andererseits hat es mich selber auch brennend interessiert. Hier also nochmal zum Vergleich:
1. Reihe:
2000 ccm - Veritas - Toni Ulmen - Sieger der Klasse bis 2.000 ccm
2000 ccm - Veritas - ? - Ausfall
2000 ccm - Hanns Roth - BMW 328 - Zweiter der Klasse bis 2.000 ccm
2000 ccm - BMW 328 - ? - Ausfall
1500 ccm - AFM Prototyp - Alex von Falkenhausen - Ausfall
2. Reihe:
1500 ccm - Veritas - Heinz Mölders - Sieger der Klasse bis 1.500 ccm
1500 ccm - Lancia-Eigenbau - Klinger - 5. Platz
1500 ccm - Veritas - ?
3. Reihe:
1500 ccm - VW-Eigenbau 1.135 ccm - Petermax Müller - Zweiter der Klasse bis 1.500 ccm
1500 ccm - MG - Heinz-Gerd Jäger - Dritter der Klasse bis 1.500 ccm
1500 ccm - BMW 328 - ? (hier tippe ich auf den Flügge-Eigenbau, der 4. in der Klasse bis 1.500 ccm wurde)
Reinald Schumann gibt in seinem Buch Motorsport in Deutschland 1945-1955' folgenden bericht zum besten:
'Recht farblos verliefen die drei Sportwagenläufe am 12. September 1948 auf dem ehemaligen Reichsparteitaggelände in Nürnberg. In der 1.100 ccm-Klasse starteten nur 5 Wagen, von denen Ulmen auf dem alten MG von Vorster schon nach der dritten Runde ausfiel. Der Deutsche Meister dieser Klasse, Petermax Müller, siegte deutlich vor Kulzer, von Müller und Hennig. Die beiden anderen Klassen wurden zusammen gestartet, nämlich sieben 1,5-l-Sportwagen und nur ganze vier 2-l-Wagen. Alex von Falkenhausen hielt hier auf seinem 1,5-l-AFM-Intertyp zwei Runden lang das Tempo des späteren Siegers, Toni Ulmen, mit, mußte die Hatz, die für seinen kleineren Motor eohl doch zu viel war, mit einem Defekt und dem Ausfall bezahlen. Es wäre natürlich klüger gewesen, die größeren Wagen davonfahren zu lassen und sich nur auf die eigene Klasse zu konzentrieren, aber wen sicht bei einer solchen Gelegenheit nicht schon mal der Hafer. So siegte an seiner Stelle mölders auf Veritas vor Petermax Müller (VW), Jäger (MG), Flügge (Eigenbau) und Klinger (Lancia). Von den gleichzeitg gestarteten 2-l-Wagen fiel die Hälfte aus, und das bei einem Rennen, das ingesamt nur über 38(!!!!) km führte. Wie hätte es da wohl bei international üblichen Distanzen ausgesehen? Man darf durchaus bezweifeln, ob dann überhaupt ein einziger der Wagen ins Ziel gekommen wäre. So aber siegte, wie erwähnt, Toni Ulmen aus Veritas vor Roth auf einem BMW.'