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History-Quiz 1 (September)

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Samstag, 31. August 2002

Beiträge: 580
Runde 6 für unseren Thread mit fast neuen Titel. Es wird jeweils eine Frage gestellt (Hilfestellung nach ca. 24 Stunden) zu folgenden
Themen:

Grand Prix - Sport ( 1906 bis 1949 )
Motorsport - Geschichte ( bis 1949 )

Den Reigen dürfen Alfalfa und Tom eröffnen!
Ad rem!

Beitrag Samstag, 31. August 2002
Tom Tom

Beiträge: 2713
OK, die neue Frage beschäftigt sich mit dem Anfang einer großen Karriere: Wann und wo fuhr Enzo Ferrari sein erstes Rennen ?
Herzliche Grüße

Tom

Beitrag Sonntag, 01. September 2002

Beiträge: 1477
Bild[br]----------------[br]Bild

Beitrag Montag, 02. September 2002
Tom Tom

Beiträge: 2713
So begann die Karriere:

Enzo Ferrari bewarb (Wann ?) sich als Werksfahrer bei FIAT in Turin, wurde jedoch mangels Ausbildung abgelehnt. So wurde er zunächst Privat-Fahrer und finanzierte sich sein erstes Rennauto selbst.

Nach ersten Erfolgen erhielt er noch im selben Jahr eine Anstellung als Testfahrer bei Costruzioni Meccaniche Nazionali. Seine Leistungen waren so überzeugend, dass er noch in der ersten Saison Werksfahrer wurde und in....(Wo ?). Ein Jahr später wurde Enzo Ferrari Werksfahrer für Alfa-Romeo !
Herzliche Grüße

Tom

Beitrag Dienstag, 03. September 2002

Beiträge: 1477
Bild

Ja, den CMN hatte ich vergessen ...[br]----------------[br]Bild

Beitrag Dienstag, 03. September 2002
Tom Tom

Beiträge: 2713
@Michael,
jetzt bist du richtig. Willst du dich vor einer neuen Fragestellung drücken ? Du kannst auch lösen und schieben oder warten.....
Herzliche Grüße

Tom

Beitrag Dienstag, 03. September 2002

Beiträge: 1477
Das Bild stammt vom Rennen Parma - Poggio di Berceto 1919, aber als erstes grosses Rennen dürfte man die Targa Florio des gleichen Jahres bezeichnen. Und ich schiebe natürlich - echt keine Zeit im Moment, wie ihr vielleicht schon gemerkt habt.[br]----------------[br]Bild

Beitrag Dienstag, 03. September 2002

Beiträge: 1477
Wenn schon, denn schon ...

Bild[br]----------------[br]Bild

Beitrag Mittwoch, 04. September 2002

Beiträge: 8060
@Michael;
Noch habe ich KEINE Ahnung, aber mal eine kleine Frage/Anmerkung zwischendurch: hat da jemand vorne die Kotflügel abgesägt!? Sieht jedenfalls ganz so aus...:))[br]----------------[br]Bild
Alfalfa = Apple User.

Beitrag Mittwoch, 04. September 2002
Tom Tom

Beiträge: 2713
Richtig. Gewonnen hat ein Antonio Ascari auf Fiat und Vierter wurde ein gewisser Enzo auf CMN....

Enzo Anselmo Ferrari wurde am 18. Februar 1898 in einem Bergdorf der Region Emilia Romagna, nahe Modena, in Norditalien als Sohn einer Bauernfamilie geboren.

Im Winter 1898 lag so viel Schnee, dass sein Vater Alfredo erst nach zwei Tagen seine Geburt in Modena melden konnte. Der Standesbeamte vermerkte jedoch als Geburtsdatum den 20. Februar, da als Geburtstag der Tag der Anmeldung entscheidend war.

Neben der Viehzucht besaß der Vater eine kleine Schlosser- und Schmiedewerkstatt. Nachdem Enzo die 1914 die Schule beendete, machte er nach einer Ausbildung bei seinem Vater, aus der Schlosserei eine Automobilwerkstatt.

Vom Ersten Weltkrieg war die Familie kaum betroffen und durch regionale Autorennen war Enzos Leidenschaft zum Motorsport längst geweckt. (Quelle, HP über Ferrari)

Frage 1:
Wie kam das "springende Pferd" auf den Ferrari ?
Herzliche Grüße

Tom

Beitrag Mittwoch, 04. September 2002
Tom Tom

Beiträge: 2713
Bei der Targa Florio belegte Enzo auf CMN Platz 9. 1920 reichte es auf Alfa Romeo zum zweiten Rang in der Gesamtwertung, im darauf folgenden Jahr siegte er bei der Coppa del Mugello und beim Aosta - San Bernardo Bergrennen. Siege in Ravenna, in Rovigo und bei der Coppa Acerbo in Pescara folgten. Im Rennteam von Alfa Romeo standen Guiseppe Campari und Ugo Sivocci im Vordergrund.

Frage 2:
Wo du ja auch die Targa Florio angesprochen hast. Wer organisierte die ersten Targa Florio - Rennen auf Sizilien ?
Herzliche Grüße

Tom

Beitrag Mittwoch, 04. September 2002

Beiträge: 950
Hi Michael,

danke für die Auflösung - ist immer blöd wenn man Rätsel veröffentlich ohne selbst die Auflösung zu kennen. Andererseits hat es mich selber auch brennend interessiert. Hier also nochmal zum Vergleich:

Bild

1. Reihe:
2000 ccm - Veritas - Toni Ulmen - Sieger der Klasse bis 2.000 ccm
2000 ccm - Veritas - ? - Ausfall
2000 ccm - Hanns Roth - BMW 328 - Zweiter der Klasse bis 2.000 ccm
2000 ccm - BMW 328 - ? - Ausfall
1500 ccm - AFM Prototyp - Alex von Falkenhausen - Ausfall
2. Reihe:
1500 ccm - Veritas - Heinz Mölders - Sieger der Klasse bis 1.500 ccm
1500 ccm - Lancia-Eigenbau - Klinger - 5. Platz
1500 ccm - Veritas - ?
3. Reihe:
1500 ccm - VW-Eigenbau 1.135 ccm - Petermax Müller - Zweiter der Klasse bis 1.500 ccm
1500 ccm - MG - Heinz-Gerd Jäger - Dritter der Klasse bis 1.500 ccm
1500 ccm - BMW 328 - ? (hier tippe ich auf den Flügge-Eigenbau, der 4. in der Klasse bis 1.500 ccm wurde)

Reinald Schumann gibt in seinem Buch Motorsport in Deutschland 1945-1955' folgenden bericht zum besten:

'Recht farblos verliefen die drei Sportwagenläufe am 12. September 1948 auf dem ehemaligen Reichsparteitaggelände in Nürnberg. In der 1.100 ccm-Klasse starteten nur 5 Wagen, von denen Ulmen auf dem alten MG von Vorster schon nach der dritten Runde ausfiel. Der Deutsche Meister dieser Klasse, Petermax Müller, siegte deutlich vor Kulzer, von Müller und Hennig. Die beiden anderen Klassen wurden zusammen gestartet, nämlich sieben 1,5-l-Sportwagen und nur ganze vier 2-l-Wagen. Alex von Falkenhausen hielt hier auf seinem 1,5-l-AFM-Intertyp zwei Runden lang das Tempo des späteren Siegers, Toni Ulmen, mit, mußte die Hatz, die für seinen kleineren Motor eohl doch zu viel war, mit einem Defekt und dem Ausfall bezahlen. Es wäre natürlich klüger gewesen, die größeren Wagen davonfahren zu lassen und sich nur auf die eigene Klasse zu konzentrieren, aber wen sicht bei einer solchen Gelegenheit nicht schon mal der Hafer. So siegte an seiner Stelle mölders auf Veritas vor Petermax Müller (VW), Jäger (MG), Flügge (Eigenbau) und Klinger (Lancia). Von den gleichzeitg gestarteten 2-l-Wagen fiel die Hälfte aus, und das bei einem Rennen, das ingesamt nur über 38(!!!!) km führte. Wie hätte es da wohl bei international üblichen Distanzen ausgesehen? Man darf durchaus bezweifeln, ob dann überhaupt ein einziger der Wagen ins Ziel gekommen wäre. So aber siegte, wie erwähnt, Toni Ulmen aus Veritas vor Roth auf einem BMW.'

Beitrag Freitag, 06. September 2002
Tom Tom

Beiträge: 2713
Die neuen Fragen (vermutlich nicht allzu schwer) hat wohl noch keiner in Angriff genommen ? Ich warte deshalb noch mit einer kleinen Hilfe...
Herzliche Grüße

Tom

Beitrag Freitag, 06. September 2002

Beiträge: 950
Dann mache ich mich mal über die Beantwortung der ersten Frage - obwohl Ferrari eigentlich gar nicht zu meinem Spezialgebieten gehört. Aber über Ferrari ist schon sooooooo viel geschrieben und geredet worden (fast zu viel) dass die Antwort relativ leicht fällt. Das Wappen des springenden Pferdes geht auf einen italienischen Kampfflieger aus dem 1. Weltkrieg zurück - Francesco Baracca (Bild unten), der das Wappen auf einem seiner französischen Spad-Doppeldecker aufpinseln ließ. Baracca, der seine diversen Flugzeuge stets an der linken Rumpfseite mit symbolträchtigen Emblemen versehen ließ, kam ursprünglich vom 2. Kavallerieregiment 'Piemonte Reale'. So kam dann auch offenbar eines Tages auch dieses Symbol auf einen seiner Flieger. Es entzieht sich meiner Erkenntnis, ob er mit diesem Flieger abstürzte, aber vielleicht weiß ja Tom noch etwas zu diesem Thema zu berichten.

Enzo Ferrari schreibt weiter darüber in seinen Memoiren: 'Nach dem Rennen (Anmerkung: einem Sieg auf der Savio-Rundstrecke bei Ravenna 1923) lernte ich den Grafen Enrico Baracca kennen, den Vater des tapferen Helden. Ais dieser Begegenung ergab sich eine zweite, die mit der Gräfin Paolina. Sie sagte mir eines Tages: 'Ferrari, nehmen Sie doch als Emblem für ihre Wagen den aufbäumenden Rappen meines Sohnes. Er soll ihnen Glück bringen'. Ich habe heute noch das Foto des jungen Baracca mit der Widmung seiner Eltern, mit der sie mir dieses Emblem anvertrauten. Die Farbe des Pferdes war und ist Schwarz geblieben; ich setzte sie auf einen kanariengelben Untergrund: die Farbe von Modena.'

Bild

Beitrag Samstag, 07. September 2002

Beiträge: 950
Weil wir gerade beim Thema Ferrari sind; hat jemand die Ferrari-Biografie von Brock Yates gelesen? Und ist das Teil empfehlenswert?

Beitrag Samstag, 07. September 2002

Beiträge: 8060
Den Kritiken nach soll das Teil recht gut sein (habe es leider selber bislang nicht gelesen) - jedenfalls um Längen besser als Rancatis selbstgefälliges 'Enzo Ferrari - Il Commendatore' (und das habe ich gelesen).[br]----------------[br]Bild
Alfalfa = Apple User.

Beitrag Samstag, 07. September 2002

Beiträge: 383
Kommt darauf an, was du unter 'empfehlenswert' verstehst. Es ist ein dicht gepacktes Bündel von sehr viel Information über Ferrari's Lebenswerk. Viel Text, wenig Bild. Ganz nett zu lesen, im Detail aber nachweislich nicht immer richtig. Offensichtlich aus anderen Quellen zusammengesucht, ohne viel eigene Recherche. Obwohl der Autor vorspiegeln will, daß er selbst das Ferrari-Archiv mehrfach durchstöbert habe - was ich ihm aber nicht glaube. Wer sich etwas näher als der Durchschnitt mit Ferrari beschäftigen will, für den ist es sicherlich empfehlenswert und lehrreich. Aber du kannst damit sicherlich keine offenen Details klären, also nicht damit 'arbeiten'.

Beitrag Sonntag, 08. September 2002
Tom Tom

Beiträge: 2713
@McRonalds,
nachdem es Enzo Ferrari gelungen war, zahlreiche qualifizierte Mitarbeiter von Alfa abzuwerben, gründete er den Rennstall "Scuderia Ferrari" mit dem Emblem des "cavallino rampante" (steigendes Pferd).
Ich habe hier drei gekürzte Versionen, die sich zumindest ähneln:

Enzo Ferrari stand in Savio bei Ravenna (1923) auf dem Stockerl. Hier soll sich auch die Geschichte zugetragen haben, daß die Eltern eines gefallenen Fliegers Ferrari das berühmte Wappen ihres Sohnes mit dem springenden Pferd auf gelbem Grund überreichten, das später zu seinem Markenzeichen wird.

Das Pferd schmückte im Ersten Weltkrieg das Kampfflugzeug von Francesco Baracca. Nach dessen Tod überließ der Landgraf von Modena das Symbol Enzo Ferrari zu treuen Händen. Hinterlegt wurde das schwarze Pferd im Gelb der Wappenfarbe von Modena und als Erkennung der Nationalität wurden die italienischen Landesfarben eingebracht.

Enzo Ferraris Fähigkeiten als Test- und Rennfahrer waren allerdings kaum mehr als ausreichend, aber bei seinem Sieg in einem kleinen Sportwagenrennen wurde ihm eine Trophäe mit dem Emblem eines sich aufbäumenden Pferdes überreicht. Ferrari machte dieses Symbol später zu seinen persönlichen Ehrenwappen.

Du kannst mit einer neuen Frage weitermachen.....
Herzliche Grüße

Tom

Beitrag Sonntag, 08. September 2002

Beiträge: 950
Probieren wir es doch nochmal mit einem Bild aus der frühen deutschen Nachkriegszeit: und abermals muß ich leider gestehen - ich weiß die Lösung selber nicht. :)

Bild

Beitrag Sonntag, 08. September 2002

Beiträge: 8060
...die tschechische & polnische Flagge vorne machen mich etwas stutzig...! :)[br]----------------[br]Bild
Alfalfa = Apple User.

Beitrag Sonntag, 08. September 2002

Beiträge: 383
Warum, alfalfa (wie heißt du eigentlich mit Vornamen)? Das Rennen findet in der DDR statt, vermutlich 1949 (oder auch 1950). Vorne sind eindeutig die ersten beiden gebauten DAMW ersichtlich, der Intertyp und der S1.

Beitrag Sonntag, 08. September 2002

Beiträge: 8060
...hab's doch gewusst dass da sozialistisches Gut dahinter stecken muß... :)):))

P.S.: Woher der Name Alfalfa kommt habe ich neulich schon mal irgendwo ausführlich im Fun-Forum erklärt - aber jetzt finde ich den Thread nicht mehr. Macht ja auch nichts - war eh ziemlicher Nonsens. Korrekte Bezeichnung; Alfalfa = Erik.[br]----------------[br]Bild
Alfalfa = Apple User.

Beitrag Sonntag, 08. September 2002

Beiträge: 8060
...ein bißchen OT, aber was soll's - dann wissen die Yesterdayer auch Bescheid (einfach aus dem Fun-Beitrag rauskopiert);

ich hätte gedacht es wüßte vielleicht einer von Euch wer oder was Alfalfa ist - aber hier folgt die Äufklärung. Im Grunde genommen ist Alfalfa eine Luzerne. Aber ich habe den Namen natürlich nicht der Luzerne wegen, sondern weil das einer der kleinen Strolche war - der mit der rafinierten Frisur. :)) Leider war das immer derjenige, der am Ende die Torte ins Gesicht bekam, den Hintern versohlt, die Ohren langgezogen oder in der Schlammgrube landete. Und auf jeden Fall kriege er am Schluß NIIIIIEEEE die süßen Mädchen.

Bild

Alles klar?!

...wir empfehlen; alfalfa graphics :)):)):)):))

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Alfalfa = Apple User.

Beitrag Sonntag, 08. September 2002

Beiträge: 1477
Warum kann ich die Bilder von McRonald nicht sehen, die anderen könnens aber anscheinend?
[br]----------------[br]Bild

Beitrag Freitag, 20. September 2002

Beiträge: 580
An alle Experten für den Zeitraum vor 1950.

Da ich auf diesem Gebiet bisher nur allgemeine Grundkenntnisse
habe, will ich mir nicht anmaßen, eine neue frage zu stellen.
Wer will, kann also eine (oder auch mehrere) Frage(n) stellen.

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