Ich glaube es handelt sich um den in "Frühere Tage des Rennsports" durch mich erwähnten Vorfall, den ich aus dem Kopf allerdings nach Montlhery 1934 (Grand Prix de l'ACF) datierte, und nicht richtigerweise 1935. Ausserdem hatte ich "einen Wagen des Bugatti-Teams" erwähnt, aber das "Team" bestand ja nur aus dem Fahrzeug von Robert Benoist.
Der T59 hatte 3,8 Liter, und hatte gegen die deutschen Rennwagen nicht den Hauch einer Chance. Deshalb tauschte man in der Nacht vor dem Rennen den Motor gegen den grösseren 5 Liter aus dem T50 (andere Quellen sprechen vom klammheimlichen Tausch des kompletten Autos). Das war definitiv ein grober Regelverstoss, denn mit dem grösseren Motor wog das Auto einiges über den erlaubten 750 kg. Aber die Rennkommissare ware ja Franzosen, so what? Man musste die Motorhaube anpassen, um das T50-Trumm unterzubringen, aber in der Eile hatte man da etwas gepfuscht, so dass in Runde 4 Benoist die Haube wegflog. Jeder mit etwas technischen Verstand konnte nun sehen, dass hier ein T50-Motor seinen Dienst tat ...!
Dass allerdings noch andere Hauben verloren gingen, weiss ich jetzt nicht.
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