Na, jeder scheint sich ja zu sträuben, die Lösung des letzten Bildes an die Öffentlichkeit zu bringen ...
Uechtel hatte das richtige Gefühl, als er "Aries" ins Spiel brachte. Ich habe übrigens das gleiche Buch, leider ist dort nur eine Zeichnung und kein Bild zu sehen. Die "Enzyklopädie des Automobils" hat zwar wie Uechtel richtig schreibt keinen grossen Tiefgang, aber man findet eben doch Informationen zu vielen recht unbekannten Marken.
McRonalds hat das Teil dann richtig als Fahrzeug von Robert Laly erkannt, mit dem er mehrmalig in Le Mans teilnahm.
Das Rätselphoto stammt vom "Grand Prix de Bourgogne" (oder auch "Les 6 heures de Bourgogne") 1928, abgehalten auf einem Strassenrundkurs mit einer Länge von 17.5 km bei Dijon. Wie es aussieht, wurde dieses Rennen nur 1927, 1928 und 1929 veranstaltet.
Die "6 Stunden" setzen sich zusammen aus einem Motorradrennen von 2 Stunden und einem 4-Stunden-Rennen für Automobile, abgehalten in 2 Klassen - Rennwagen (Formula Libre) und Sportwagen.
Details findet man hier:
http://www.chez.com/bugattibourgogne2001/Accueil_historical_data.htm
Leider mit vielen nervenden Popups, grauseligem Layout, und vielen schlechten Photos.
An sich ist weder der Aries noch Laly etwas Besonderes, aber mittlerweile hat es hier ja keinen Zweck mehr, Rätselbilder von Standardautos, -fahrern, oder -veranstaltungen zu posten, zu überleben die erste halbe Stunde nicht ...! Sollte schon etwas sein, wo man sich die Zähne ausbeisst.
Der Aries war ein 3-Liter-Wagen mit 96 PS, motortechnisch durchaus sehr modern (OHC), und bei den Langstreckenrennen von Le Mans durchaus ein ernsthafter Konkurrent der Bentleys. In 1927 hätten Laly / Chassagne gewonnen, wenn nicht 1 ½ Stunden vor Ende die Nockenwellensteuerung blockiert hätte. Gewonnen hat Laly 1927 die Coppa Florio, die in diesem Jahr in St. Brieuc in der Bretagne abgehalten wurde. Warum in Frankreich? Kann mich erinnern, das wir dieses Thema bereits einmal angeschnitten hatten (Egon?), aber fällt mir im Moment nicht mehr ein.
Zu dem neuen Rätselbild:
Ist wirklich sehr einfach, sowohl was die Fahrzeuge angeht, als auch den Ort. Diese ganz besondere Fachwerkarchitektur springt sofort ins Auge, und wenn ich mich richtig erinnere, steht das Haus sogar heute noch (oder zumindest vor einigen Jahren).
Halte mich aber etwas zurück, mal abwarten was die anderen herausfinden.
Und was Uechtels Computer angeht - Motherboard kaputt ist wirklich eine seltene Sache, und bis man auf die Idee kommt hat man eigentlich schon fast alles andere ausgetauscht ...