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Historie zu den Rennen 2006

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Samstag, 20. Mai 2006

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Der Spanien GP ist so populär wie nie zu vor, was daran liegt, dass Fernando Alonso bester GP Pilot aller Zeiten ist, der erste Formel-1 Weltmeister und gegenwärtig wieder gut in der Tabelle platziert ist. Doch die Geschichte des Spanien GP ist bereits lang. 1913, also im 8. Jahr des GP Sports, wurde bereits erstmals ein Spanien GP ausgetragen. Damals wurde in Guadarrama gefahren. Es waren nur 3 Runden zu absolvieren, allerdings: Die Streckenlänge bestand aus 90,5 Kilometer! Sieger des Rennens wurde Carlo de Salamanca in einem Rolls Royce. 1914 fand dann der vorerst letzte GP von Spanien statt. Erstmals war Lesarte der Austragungsort. Henri Segrave war mit seinem Sunbeam nicht zu schlagen.

1923 kehrte Spanien wieder zurück in den Kalender des GP Zirkus. Zum Spanien GP gab es auch noch einen 2. GP auf spanischem Boden, nämlich den San Sebastian GP in San Sebastian. Der GP ging über ca. 400 Kilometer, denn die Strecke in Sitges mit einer Rundenlänge von knapp 2 Kilometer musste 200 Mal umrundet werden. Ursprünglich war der GP auf 300 Runden angesetzt, doch wegen Regen stand das Rennen lange auf wackligen Füßen. Letztlich kam die Sonne raus und es wurde auch gefahren, aber eben nur 200 Runden. Es nahmen allerdings nur 7 Fahrer auch am Rennen teil. Miller und Benz zogen ihre gemeldeten Fahrzeuge wieder zurück. Louis Zborowski allerdings fuhr noch einen Miller 122. Er wurde damit 2. Sieger des Rennens war aber der Franzose Albert Divo mit seinem Sunbeam. Hinter Divo und Zborowski fuhren einige Spanier: Der Spanier Alfonso Carreras wurde mit einem Elizalde 511 auf Rang 3. Sein Markenkollege und Landsmann José Feliu wurde 5. Zwischen den beiden kam ebenfalls ein Spanier ins Ziel: José dos Santos Mora auf einem Alfa Romeo.

1924 und 1925 ging in Spanien nur der San Sebastian GP über die Bühne. Das Rennen fand aber ein sehr gutes Starterfeld wieder, was ja beim Spanien GP 1923 weniger der Fall war. 1924 starteten beim GP in San Sebastian (der über mehr als 621 Kilometer ging!) unter anderem Henry Segrave, der den Spanien GP 1914 bereits gewann, Meo Constantini, Pierre de Vizcaya, Jules Goux, Robert Benoist und viele weitere. All diese Fahrer waren feste Größen zu dieser Zeit. 1925 starteten beim San Sebastian GP (der sogar über 710 Kilometer ging!) unter anderem Divo, Benoist und Pierre und Ferdinand de Vizcaya.

1926 dann fand kein solcher GP mehr statt, dafür wurde in Lesarte wieder ein Spanien GP ausgetragen. Auf der 17,75 Kilometer langen Strecke mussten knapp 692,6 Kilometer zurück gelegt werden. Mit 5 Stunden und 35,47 Minuten schaffte das Bugatti Pilot Meo Constantini am Besten. Allerdings fuhr Bugatti nur gegen sich selbst, denn sonst starteten nur die anderen französischen Marken Delage und Sunbeam. Während der Sunbeam Fahrer Henry Segrave ausschied waren die Delage Fahrer gegen die Bugatti chancenlos, unter anderem deshalb, weil die sie die GP Autos von 1925 einsetzten. Bester Delage Pilot war Louis Wagner auf Rang 3. Davor kam noch Jules Goux. Ebenefalls im Ziel: Ferdinando Minoia. Beim Spanien GP 1927 bot sich wieder das gleiche Bild. Außer Ignacio Palacio, der mit einem Maserati fuhr, allerdings mit Motorschaden ausfiel, fuhren wieder nur die beiden französischen Marken Bugatti und Delage. Dieses Mal war Delage stärker. Robert Benoist gewann mit dem Delage 155B vor Caberto Conelli (Bugatti) und Edmond Bourlier im 2. Delage. Das waren auch die einzigen Fahrer, die das Ziel erreichten.

Der Spanien GP 1928 war nur auf 266,240 Kilometer, also 15 Runden, angesetzt. Es war zudem ein Sportwagenrennen. Damals war der Unterschied zwischen Sportwagen und GP Rennwagen fast nicht erwähnenswert und oftmals fuhren auch Sportwagen bei GP Rennen mit. Louis Chiron mit seinem Bugatti gewann das Rennen 1928 vor Georges Bouriano im 2. Bugatti. Cyril de Vere fuhr einen Chrysler auf Rang 6. Der Spanien GP 1929 war eine Demonstration der Stärke von Bugatti. Alle 8 ins Ziel gekommenen Autos waren Bugattis. 12 der 14 Fahrer dieses GP Rennens fuhren mit dem blauen französischen Renner. Gewonnen hat wieder Chiron vor Georges Philippe und Marcel Lehoux.

Der Spanien GP 1930 stellte Bugatti wieder die Mehrzahl an Rennwagen, doch fast alle davon fielen aus. Spektakulär war der Ausfall von John Van Hulzen in Runde 16. Nach einem Crash ging sein Wagen in Flammen auf. Nach 532 Kilometer und noch ein paar Zerquetschte siegte Achille Varzi auf Maserati vor Markenkollege Aymo Maggi. Henri Stoffel wurde im Peugeot 3. Eine Besonderheit beim GP damals ist noch zu erwähnen: In den 70 Jahre des GP Sports war es ja üblich, dass ein Team ein Chassis baute, dazu einen Ford Cosworth Motor kaufte und dann Rennen fuhr. Ähnlich war es auch beim Spanien GP 1930. Ferdinand Montier baute ein eigenes Chassis, namentlich auch Montier, setzte einen Ford Motor ins Heck und fuhr. Er kam eine knappe halbe Stunde hinter Sieger Varzi als 8. ins Ziel. Damit war er der letzte gewertete Fahrer. Nach einer kleinen Pause kehrte der Spanien GP 1933 wieder in den Kalender zurück. Alfa Romeo dominierte das Rennen und nach 3 Stunden, 50 Minuten und 57,8 Sekunden stand Louis Chiron als Sieger fest. Im 2. Alfa Romeo B wurde Luigi Fagioli 2. Marcel Lehoux wurde dann 3. Er fuhr einen Bugatti. Einen schwarzen Tag erlebte dagegen Maserati. Die beiden Fahrer Piero Taruffi und Tazio Nuvolari kollidierten miteinander in Runde 20 von insgesamt 30 Runden (à 17,750 Kilometer, entspricht einer Renndistanz von 532,5 Kilometer).

1934 veränderte sich die Strecke in San Sebastian etwas. Die Rundenlänge wurde auf 17,311 Kilometer gekürzt; da weiter 30 Runden zu hinterlegen war, war auch die Renndistanz etwas kürzer: 519,337 Kilometer war die zurücklegende Distanz. Die kürzere Distanz, sowie der dominierende Mercedes Benz W25 sorgten dafür, dass der Sieger Luigi Fagioli wesentlich kürzere Zeit brauchte, um die Renndistanz zu absolvieren. Der Deutsche Rudolf Caracciola wurde im 2. Mercedes 2. Dahinter fuhr mit Tazio Nuvolari ein Bugatti ins Ziel. 1935 fand der letzte Spanien GP in der Vorkriegsära statt. Wieder war Mercedes Benz dominant. Die ersten 3 Plätze machten nämlich die 3 Mercedes Fahrer unter sich aus. Am besten war dabei Rudolf Caracciola vor Luigi Fagioli und dem Deutschen Manfred von Brauchitsch. Jean Pierre Wimille wurde mit einem Bugatti 4. Dahinter kam der Deutsche Bernd Rosemeyer im Auto Union ins Ziel.

Der Spanien GP kehrte 1951 wieder zurück und war erstmals auch ein WM Rennen. Das Rennen war geprägt von Taktik. Dazu mussten die Fahrer darauf achten, den Motor nicht zu erhitzen, denn 5 der 9 Ausfälle waren aufgrund von Motorschäden. Der Pole Mann Alberto Ascari konnte sich mit seinem Ferrari zunächst vom Start absetzen. Allerdings musste er 3x an die Box, während der Alfa Romeo Fahrer Juan Manuel Fangio nur 2x beim Tanken blieb. Fangio gewann so vor José Maria Gonzalez (Ferrari) und Weltmeister Giuseppe Farina (Alfa Romeo). Ascari fiel noch auf Rang 4 zurück. Auch 1954 konnte Ascari seine Pole Position nicht nutzen. In Runde 9 fiel der Lancia Pilot mit einem Kupplungsschaden in Führung liegend aus. Mike Hawthorn gewann im Ferrari vor Luigi Musso im Maserati und Juan Manuel Fangio im Mercedes. Danach wurde erst wieder 1967 ein Spanien GP gestartet. Der GP zählte allerdings nicht zur Weltmeisterschaft. Nur 6 Fahrer gingen an den Start. Davon kamen lediglich 4 ins Ziel, denn die beiden Lola BMW Fahrer Jo Siffert und Hubert Hahne fielen wegen Motorproblemen aus. Gewonnen hat das Rennen von Pole Position Jim Clark im Lotus Ford. Dahinter kam sein Teamkollege Graham Hill ins Ziel. Jack Brabham wurde im Brabham Repco vor Ferrari Pilot Andre de Adamich 3.

1968 zählte der Spanien Grand Prix dann wieder zur WM. Dennoch war das Feld nur schwach besetzt. Hinzu kam, dass es sehr viele Ausfälle gab. So sahen nur 5 Fahrer auch die Zielflagge. Lange sah es in Jarama nach einem deutlichen Sieg für Ferrari Pilot Chris Amon aus, der auch auf Pole Position stand. Doch in Runde 57 von 90 Runden fiel er aus. Der Sieg fiel so in die Händen von Graham Hill, der mit einem Lotus Ford Renner fuhr. Dennis Hulme wurde im McLaren Ford 2. vor Brian Redman (Cooper BRM). 1969 wechselte der Austragungsort des Spanien GP von Jarama nach Montjuich. Die Renndistanz erhöhte sich damit von knapp 306 Kilometer auf 341,1 Kilometer. Der Spanien GP 1969 ist deshalb berühmt geworden, weil Lotus erstmals mit den hohen Flügel auftauchten. Damit stellte der Österreicher Jochen Rindt das Auto sofort auf Pole Position. Doch in Runde 19 brach ein Flügel und Rindt hatte in Führung liegend einen Unfall. Nun führte der Ferrari Pilot Chris Amon. Doch er fiel wie im Vorjahr aus. So siegte der Matra Ford Pilot Jackie Stewart vor Bruce McLaren im McLaren Ford und Jean Pierre Beltoise im 2. Matra Ford.

Das Rennen 1970 begann gleich mit einem Startunfall: Dieses Mal wurde der GP wieder in Jarama ausgetragen und dort krachten BRM Pilot Jackie Olivier und Ferrari Pilot Jacky Ickx zusammen. Der Unfall wurde von einem Radaufhängungsbruch bei Olivier ausgelöst. Deswegen zog BRM in Runde 4 auch den 2. BRM Pilot Pedro Rodriguez aus dem Rennen. Jackie Stewart währenddessen übernahm vorne gleich am Start die Führung von Brabham Ford Pilot Jack Brabham. Brabham fiel auch wie die meisten anderen Konkurrenten mit Motorschaden aus. Nur 5 Fahrer erreichten das Ziel. Stewart im March Ford gewann dabei. Bruce McLaren wurde im McLaren Ford vor Mario Andretti im 2. March 2. 1971 fand der Spanien GP wieder in Montjuich statt. Zunächst führte Jacky Ickx mit Ferrari, doch der Pole Mann verlor im Laufe des Rennens die Führung und den Sieg an Jackie Stewart. Der Tyrrell Ford Fahrer gewann den Spanien GP damit zum 3. Mal in Folge. Hinter Ickx kam Chris Amon im Matra auf Rang 3. 1972 bot sich wieder das gleiche Bild: Dieses Mal wieder in Jarama verlor Jacky Ickx seine Pole bereits am Start. Sieger dieses Mal war allerdings Emerson Fittipaldi im Lotus Ford. 3. wurde Ferrari Pilot Clay Regazzoni.

1973 dominierte Lotus Ford. Pole Mann Ronnie Peterson fiel allerdings in Runde 56 in Führung liegend mit Getriebeschaden aus. Der Sieg ging so an Teamkollege Emerson Fittipaldi. Dahinter wurde Francois Cevert im Tyrrell Ford vor George Follmer im Shadow Ford 2. 1974 wurde der Spanien GP (wieder in Jarama) von Ferrari kontrolliert. Niki Lauda fuhr Pole Position und Rennsieg ein. Clay Regazzoni sorgte als 2. für einen Doppelsieg. 3. wurde Emerson Fittipaldi im McLaren Ford. 1975 wurde das Rennen letztmals in Montjuich ausgetragen. Es kamen viele Proteste aufgrund der schlechten Sicherheit der Strecke auf. Emerson und Wilson Fittipaldi, sowie Arturo Merzario starteten das Rennen aus Protest nicht. Bereits am Start hatte Pole Mann Niki Lauda einen Unfall. Dadurch übernahm James Hunt mit seinem Hesketh Ford die Führung. Aber er hatte in Runde 6 einen Unfall. Nur 10 Runden später fiel Mario Andretti mit seinem Parnelli Ford in Front aus. Bis zur 25. Runde führte dann der Deutsche Rolf Stommelen mit seinem Lola Ford des Teams von Graham Hill. Doch dann verunfallte er schwer. Er überschlug sich und flog in die Zuschauer. Joaquín Morera Benaches, Mario De Roia und Antonio Font Bayarri (beide Journalisten), und Andrés Ruiz Villanova (Zuschauer) sterben bei dem Unfall. Stommelen selbst verletzt sich. Es dauerte 4 Runden als der GP abgebrochen wurde. Dadurch war der Deutsche Jochen Mass erstmals und einzigmalig Sieger eines WM Rennens. Doch nicht nur weil er für den GP nur die Hälfte der Punkte bekam (4,5 statt 9), weil die entsprechende Renndistanz zur Vergabe der kompletten Punkte (75%) nicht zurückgelegt wurde, auch wegen dem schweren Unfall wurde der Sieg überschattet.

Das Rennen 1976 wurde Gegenstand von Streitereien und Politik, denn Pole Mann James Hunt gewann im McLaren Ford zwar vor Ferrari Pilot Niki Lauda das Rennen, aber zunächst wurde Hunt disqualifiziert. Erst mehrere Tage nach dem GP wurde ihm der Sieg in der Berufverhandlung wieder anerkannt. Gunnar Nielsson im Lotus Ford wurde hinter den beiden 3. Wie auch 1976 wurde der Spanien GP 1977 in Jarama ausgetragen. Montjuich war nach dem schrecklichen Rennen 1975 aus dem Kalender entfernt worden. Der Sieg 1977 ging an Mario Andretti (Lotus Ford) vor Ferrari Pilot Carlos Reutemann und Jody Scheckter (Wolf Ford). Auch 1978 gewann Andretti von Pole weg das Rennen. Nur kurz musste er die Führung an James Hunt abgeben. Letztlich gewann er aber deutlich vor Ronnie Peterson (Lotus Ford) und Jacques Laffite (Ligier Matra). 1979 war Ligier Ford das stärkste Team. Jacques Laffite fuhr auf Pole und Patrick Depailler gewann. Carlos Reutemann und Mario Andretti (beide Lotus Ford) kamen dahinter auf die folgenden Rängen. Der Spanien GP 1980 zählte nicht zur WM. Viele Fahrer fielen aus. Sieges des Rennens, das wieder Jacques Laffite von Pole aus startete, wurde Williams Ford Pilot Alan Jones vor dem Deutschen Jochen Mass im Arrows Ford und Elio de Angelis im Lotus Ford. Zum 3. Mal in Folge schaffte dann beim Spanien GP 1981 Jacques Laffite mit seinem Ligier Matra die Pole Position. Doch gleich am Start verlor er seine Führung. Gesiegt hat Gilles Villeneuve im Ferrari vor Laffite und John Watson im McLaren Ford. Nach einer mehrjährigen Abwesenheit war der Formel-1 Tross erst wieder 1986 zu Gast eines Großen Preises von Spanien. Ayrton Senna erfuhr im Lotus Renault die 100. Pole Position eines Lotus Fahrers. Er gewann auch das Rennen. Dahinter kam Nigel Mansell im Williams Honda ins Ziel. 3. wurde Alain Prost im McLaren Porsche.

Beim Spanien GP 1987 stand Nelson Piquet mit seinem Williams Honda auf Pole Position. Doch im Gegensatz zu Teamkollege Nigel Mansell musste Piquet gleich 2 Stopps machen und fiel so auf Rang 4 zurück. Hinter Sieger Mansell kamen noch die beiden McLaren Porsche Fahrer Alain Prost und Stefan Johansson auf das Podest. 1988 fuhr Ayrton Senna im McLaren Honda auf Pole Position, doch er kam nur auf Rang 4 ins Ziel. Dafür gewann sein Teamkollege Alain Prost. Nigel Mansell wurde im Williams Judd vor Alessandro Nannini (Benetton Ford) 2. 1989 fuhr Ayrton Senna nicht nur auf Pole Position, sondern er gewann das Rennen auch mit seinem McLaren Honda. Es war zudem seine 40. Pole Position in der Formel-1. Gerhard Berger wurde dahinter im Ferrari 2. Sennas Teamkollege Alain Prost wurde 3.

Der Spanien GP 1989 fand in Jerez statt. Die 4,218 Kilometer lange Strecke musste dabei 73x umrundet werden. 1990 war dann aber gleich das letzte Mal, dass Jerez Austragungsort des Spanien GP war. Grund war unter anderem ein schwerer Unfall von Lotus Renault Pilot Martin Donnelly. Am 28.9 in Jerez verunglücke Donnelly schwer, es dauerte ganze 3 Minuten ehe der Rettungswagen eintraf. Der Helm war gespalten, das Gesicht blau angelaufen, er befand sich in einer tiefen Ohnmacht und musste wieder belebt werden. Mit dem Hubschrauber ging’s weiter in eine Klinik nach Sevilla, Martin kam dort auf die Intensivstation in ein tiefes Koma. Man stellte u.a. mehrfach schwere Beinbrüche (vor allem rechts), gebrochenes Brustbein und eine Lungenverletzung fest. Martin verlor fast die Hälfte seines Blutes und bekam eine Bluttransfusion. Sein Zustand blieb vorerst stabil und er wurde für ein paar Wochen in ein künstliches Koma versetzt. Später kamen starke Blutungen im Oberschenkelbruch hinzu, so dass eine Amputation drohte und die Gefahr einer Fettembolie (die Ronnie Peterson das Leben kostete). Nach einem halben Jahr war er wieder weitgehend fit, heiratete, musste aber wegen eines kaum beweglichen Kniegelenks seine Karriere beenden. Wahrscheinlich brach die linke Zugstrebe der Aufhängung, wodurch das linke Vorderrad frei in der Luft schwebte. Somit waren alle Korrekturversuche vergeblich. Er krachte volles Rohr in die Reifenstapel, sein Lotus zerbröselte in mehrere Zeile und Donnelly wurde auf die Strecke geschleudert. Im Rennen konnte Pole Mann Ayrton Senna währendes nicht gewinnen. Der Sieg ging an Ferrari Pilot Alain Prost. Nigel Mansell machte als 2. den Doppelsieg komplett. Dahinter wurde Alessandro Nannini 3. Es war übrigens die 50 Pole Position für Senna.

Ab 1991 fand dann der Spanien GP immer in Barcelona statt. Gleich beim Streckendebüt fuhr der Österreicher Gerhard Berger mit dem McLaren Honda auf Pole Position, schied aber im Rennen mit Elektrikschaden aus. Nigel Mansell siegte im Williams Renault vor Alain Prost (Ferrari) und Riccardo Patrese im 2. Williams. Das Rennen 1992 dominierte wie fast die ganze Saison Nigel Mansell mit seinem Williams Renault. Doch der junge Deutsche Michael Schumacher führte mit seinem Benetton Ford zwischenzeitlich sogar das Rennen an und wurde schließlich hinter Mansell 2. Ferrari Pilot Jean Alesi wurde 3. 1993 siegte Alain Prost von Pole Position aus (25. Pole, 47. Sieg). Michael Schumacher wurde hinter Ayrton Senna (McLaren Ford) 3. Beim Spanien GP 1994 gab es einige Ausfälle. Damon Hill gewann im Williams Renault das Rennen vor Pole Mann Michael Schumacher auf Benetton Ford und Mark Blundell im Tyrrell Yamaha. Es war der 300. Sieg für Reifenhersteller Goodyear in der Formel-1.

Der Spanien GP 1995 kannte vor allem 2 spektakuläre Szenen. Zum einen entwickelte sich beim Boxenstopp des Pacific Ford Fahrers Betrand Gachot ein Feuer, zum anderen verlor Williams Renault Pilot Damon Hill in der letzten Runde seinen 2. Platz und wurde nur 4. Dadurch holte sich Benetton Renault mit Michael Schumacher und Johnny Herbert gleich einen Doppelsieg. 3. wurde Ferrari Pilot Gerhard Berger.

Der Spanien GP 1996: Im Rennen gab es dann Regen und Michael Schumacher sorgte für eines seiner beeindruckensten Rennen seiner Karriere. Im unterlegenen Ferrari zeigte er seine Qualität im Regen und fuhr sensationell zum Sieg. Für Damon Hill lief das Rennen dagegen schlecht. Bereits am Start musste er seine Führung an Teamkollege Villeneuve abgeben, der selbst dann im Rennen weit zurückfiel. Bereits am Start gab es einen Unfall zwischen Ricardo Rosset (Arrows Hart), Giancarlo Fisichella (Minardi Ford), Pedro Lamy (Minardi Ford), David Coulthard (McLaren Mercedes) und Olivier Panis (Ligier Mugen Honda). Dass der Ferrari so einfach nicht zu fahren war zeigte Schumachers Teamkollege Eddie Irvine: Der Ire drehte sich bereits in der ersten Runde ins Aus. Damon Hill folgte mit einem Unfall in Runde 10. Bei seinem Ausfall lag er bereits nur noch auf Rang 8 (noch ohne Boxenstopp!). In Runde 16 wurde Mika Salo aus dem Renen genommen, weil er unerlaubt kurz vor Rennstart seinen Tyrrell Yamaha gegen das Ersatzauto getauscht hatte. Hoffnungen auf Punkte hatten lange Gerhard Berger mit dem Benetton Renault und Jos Verstappen mit dem Arrows Hart. Beide drehten sich jeweils auf Rang 5 liegend. Rubens Barrichellos Jordan Peugeot gab in Runde 45 aufgrund eines Defekts auf Rang 6 fahrend den Geist auf. So kamen nur 6 Fahrer ins Ziel, also genau genug für die Punktplatzierungen. Michael Schumacher siegte in einem fahrerisch von ihm klasse Rennen vor dem Benetton Renault Pilot Jean Alesi. Der Franzose trumpfte stark auf, hielt Villeneuve auf die den 3. Platz hinter sich und führte das Rennen auch einige Runden an.

1997 war der Spanien GP relativ langweilig. Am Start sorgte Ralf Schumacher mit seinem Jordan Peugeot für Aufregung, weil er einen Startabbruch verursachte (Motor abgestorben). Jacques Villeneuve siegte aber im Williams Renault vor einem stark auftrumpfenden Olivier Panis im unterlegenem Prost Mugen Honda. 1998 gewann völlig dominierend die beiden McLaren Mercedes Fahrer Mika Häkkinen und David Coulthard. Für die einzige spannende Szene im Rennen sorgten Eddie Irvine (Ferrari) und Giancarlo Fisichella (Benetton Mecachrome), die in Runde 28 miteinander kollidierten und ausschieden. Auch beim Spanien GP 1999 hatte die Konkurrenz gegen die beiden McLaren Mercedes Stars Mika Häkkinen und David Coulthard keine Chance. Michael Schumacher wurde im Ferrari immerhin noch 3. Und auch 2000 feierten Mika Häkkinen und David Coulthard einen McLaren Mercedes Doppelsieg. Dies kam aber auch wegen einer der schlechtesten Fahrten von Pole Mann Michael Schumacher zu Stande, der am Ende sogar nur 5. wurde. 2001 war eines der aufregensten Spanien GP aller Zeiten. Mika Häkkinen führte das Rennen nach einer tollen Fahrt an. Doch in der letzten Runde fiel er in Führung liegend aus. Michael Schumacher erbte so im Ferrari den Sieg. Hinter BMW Williams Pilot Juan Pablo Montoya wurde Jacques Villeneuve im BAR Honda 3. Damit erreichte BAR den ersten Podestplatz aller Zeiten.

2002 legte Michael Schumacher mit seinem Ferrari einen Start- und Ziel Sieg hin. Für Aufregung sorgte McLaren Mercedes Pilot Kimi Räikkönen, dessen Heckflügel zu Bruch ging. 2003 fuhr am Start Kimi Räikkönen auf dem stehen gebliebenen Antonio Pizzonia (Jaguar Ford) auf. Michael Schumacher dagegen feierte wieder ein Sieg. Doch der Lokalmatador Fernando Alonso lieferte mit seinem Renault ein unglaubliches Rennen und konnte gut mit Schumacher mithalten und den 2. Ferrari von Rubens Barrichello sogar hinter sich halten. Sehr stark gefahren auch der Brite Ralph Firman. Mit seinem unterlegenem Jordan Ford hielt er Jenson Button und Nick Heidfeld in Schach, wurde 8. und holte sich damit seinen einzigen Punkt seiner Karriere.

2004 zeigte Ferrari eine einmalige Demonstration der Stärke. Trotz der Tatsachen, dass Michael Schumacher lange von Renault Pilot Jarno Trulli aufgehalten wurde und später im Rennen mit defektem Auspuff fahren musste, siegte er deutlich vor Teamkollege Rubens Barrichello und Trulli, der Teamkollege und Lokalmatador Fernando Alonso deutlich überlegen war. Alonso wurde nur 4. Völlig enttäuschend unterwegs war aber McLaren Mercedes. Man erreichte nur die Plätze 10 und 11! Der Spanien GP 2005 war für Fernando Alonso im Renault wieder enttäuschend. Zum einen wurde er von McLaren Mercedes Pilot Kimi Räikkönen, der das Rennen auch gewann, vorgeführt und zum anderen war eigentlich auch Alonsos Teamkollege Giancarlo Fisichella deutlich schneller als Alonso. Doch ihm brach der Frontflügel. Nach einem Stopp fiel er weit zurück, legte aber eine tolle Aufholjagd hin. Beim Boxenstopp von Toyota Pilot Jarno Trulli entwickelte sich indes ein kleines Feuer. Michael Schumacher gab nach 2 Reifenschäden auf.

Übrigens: Der spanische Grand Prix steht sogar im Buch der Rekorde für den Grand-Prix-Sieg mit dem größten Rennabstand zum Verfolger: 1969 gewann - im Montjuïc Parc - Jackie Stewart (Matra-Ford) mit über zwei Runden Vorsprung vor Bruce McLaren (McLaren-Ford). 1986 schlug außerdem Ayrton Senna (Lotus-Renault) Nigel Mansell (Williams-Honda) mit nur 0,014 Sekunden Vorsprung in Jerez.

Beitrag Samstag, 27. Mai 2006

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Der Monaco GP
- 67. Pole Position für Michael Schumacher (neuer Rekord!), die erste seit dem Imola GP 2006, die 3. beim Monaco GP, die erste seit 2000.
- 182. Pole Position für das Ferrari Team (neuer Rekord!), die erste seit Imola 2006, die 9. Pole beim Monaco GP, die erste seit 2000. Gleiches gilt auch für Ferrari als Motorenlieferant.
- 93. Pole Position für den Reifenhersteller Bridgestone, die erste seit Imola 2006, die 5. beim Monaco GP, die erste seit David Coulthard 2001 auf McLaren Mercedes.
- Fernando Alonso schaffte es bisher als einziger Fahrer, sich bei jedem Quali 2006 ins letzte Drittel, also in die Top 10 zu fahren.

Beitrag Sonntag, 28. Mai 2006

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hier kommt die bereinigte Form:

Statistiken zum Quali 2006
- Fernando Alonso schaffte es bisher als einziger Fahrer, sich bei jedem Quali 2006 ins letzte Drittel, also in die Top 10 zu fahren.
- Noch nie standen beide Ferrari Fahrer in der letzten Startreihe. Die bisher schlechteste Qualiplatzierung für Ferrari war beim Großbritannien GP 1980 in Brands Hatch mit den Rängen 19 (Gilles Villeneuve) und Jody Scheckter (23).
- 12. Pole Position für Fernando Alonso, damit hat er gleich viele wie Gerhard Berger und David Coulthard. Es war seine 3. Pole in Folge und die erste in Monaco. Sein bisher bester Startplatz in Monaco war Rang 2 2005.
- 47. Pole Position für das Renault Team, die 4. in der Saison 2006 und die 3. in Folge. Es ist die 4. Pole Position für Renault in Monaco, die erste seit Jarno Trulli 2004.
- 151. Pole Position für einen Renault Motor, die 4. in der Saison 2006, die 3. in Folge, die 9. Pole Position in Monaco, die erste seit Jarno Trulli 2004 auf Renault.
- 105. Pole Position für Reifenhersteller Michelin, die 5. in der Saison 2006, die 3. in Folge, die 11. beim Monaco GP, die 5. in Folge (2002 Juan Pablo Montoya auf BMW Williams, 2003 Ralf Schumacher auf BMW Williams, 2004 Jarno Trulli auf Renault und 2005 Kimi Räikkönen auf McLaren Mercedes).
- Der 2. Startplatz für Mark Webber ist der beste in seiner Formel-1 Karriere. Gleiches erreichte er allerdings bereits beim Malaysia GP 2004 auf Jaguar Ford.

Beitrag Montag, 29. Mai 2006

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Statistiken zum Rennen 2006
- 12. Sieg für Fernando Alonso, womit er genau so viele Siege hat wie Mario Andretti, Alan Jones und Carlos Reutemann. Es war sein 4. Saisonsieg, der 2. in Folge und der erste beim Monaco GP. Bisher beste Position in Monaco war Rang 4 2005. Alonso hat nun wie Juan Pablo Montoya 30 Podestplätze, die letzten 13 Rennen beendete Alonso auf dem Podest!
- 71. Schnellste Rennrunde (neuer Rekord!) für Michael Schumacher, die 2. in der Saison 2006 nach dem Europa GP und die 5. in Monaco, die 3. in Folge. Für Ferrari war es die 187. Schnellste Rennrunde.
- 30. Podestplatz für Juan Pablo Montoya, hat damit genau so viele wie Fernando Alonso. Es war die 2. Podestplatzierung für Montoya 2006 nach Rang 3 beim Europa GP und die 2. Podiumsplatzierung in Monaco nach dem Sieg 2003 im BMW Williams.
- 61. Podestplatz für David Coulthard, wodurch er genau so viele Podestplätze wie Rubens Barrichello hat. Es war der erste Podestplatz für Coulthard seit Rang 3 beim Japan GP 2003 im McLaren Mercedes. In Monaco stand er bereits zum 3. Mal auf dem Podium, letztmals bei seinem Sieg 2002 auf McLaren Mercedes.
- 30. Sieg für das Renault Team, der 5. Saisonsieg, der 2. in Folge und der 2. Sieg in Monaco nach Jarno Trulli 2004. Das Renault Team hat nun 69 Podestplätze, die letzten 13 Rennen konnte das französische Team auf einem Podestplatz beenden.
- 311. Podestplatz für das McLaren Team beim 40-Jährigen Jubiläum.
- 1. Podestplatz für das Red Bull Team, damit hat das Team so viele Podestplätze wie Connaught, Copersucar, Deidt, Lancia, Lesovsky, Leyton House, Onyx und Phillips (nur Hersteller!). Bisher beste Position des Teams war Rang 4 beim Australien GP 2005 durch David Coulthard und beim Europa GP 2005 durch David Coulthard. Das Vorgänger Team von Red Bull, Jaguar, fuhr bereits 2x auf das Podest, letztmals beim Italien GP 2002, als Eddie Irvine 3. wurde. Jaguar wurde zudem beim Monaco GP 2001 mit Irvine 3.
- 110. Sieg für einen Renault Motor, der 5. in der Saison 2006, der 2. in Folge und der 3. Sieg in Monaco, der erste seit Jarno Trulli 2004 im Renault.
- 98. Sieg für den Reifenhersteller Michelin, der 5. Saisonsieg, der 2. in Folge und der 8. Sieg beim Monaco GP, der 5. in Folge!

Beitrag Samstag, 17. Juni 2006

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So hier ein paar frühere Monaco GPs zusammengefasst, sind nicht alle, aber ein paar interessante Ereignisse. Wenn ihr was hinzufügen wollt, Infos oder Bilder, das ist immer willkommen!

Die Pole Setter:
1950 Juan Manuel Fangio (Alfa Romeo)
1955 Juan Manuel Fangio (Mercedes)
1956 Juan Manuel Fangio (Ferrari)
1957 Juan Manuel Fangio (Maserati)
1958 Tony Brooks (Vanwall)
1959 Stirling Moss (Cooper Climax)
1960 Stirling Moss (Lotus Climax)
1961 Stirling Moss (Lotus Climax)
1962 Jim Clark (Lotus Climax)
1963 Jim Clark (Lotus Climax)
1964 Jim Clark (Lotus Climax)
1965 Graham Hill (BRM)
1966 Jim Clark (Lotus Climax)
1967 Jack Brabham (Brabham Repco)
1968 Graham Hill (Lotus Ford)
1969 Jackie Stewart (Matra Ford)
1970 Jackie Stewart (March Ford)
1971 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1972 Emerson Fittipaldi (Lotus Ford)
1973 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1974 Niki Lauda (Ferrari)
1975 Niki Lauda (Ferrari)
1976 Niki Lauda (Ferrari)
1977 John Watson (Brabham Alfa Romeo)
1978 Carlos Reutemann (Ferrari)
1979 Jody Scheckter (Ferrari)
1980 Didier Prioni (Ligier Ford)
1981 Nelson Piquet (Brabham Ford)
1982 René Arnoux (Renault)
1983 Alain Prost (Renault)
1984 Alain Prost (McLaren Porsche)
1985 Ayrton Senna (Lotus Renault)
1986 Alain Prost (McLaren Porsche)
1987 Nigel Mansell (Williams Honda)
1988 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1989 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1990 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1991 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1992 Nigel Mansell (Williams Renault)
1993 Alain Prost (Williams Renault)
1994 Michael Schumacher (Benetton Ford)
1995 Damon Hill (Williams Renault)
1996 Michael Schumacher (Ferrari)
1997 Heinz-Harald Frentzen (Williams Renault)
1998 Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)
1999 Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)
2000 Michael Schumacher (Ferrari)
2001 David Coulthard (McLaren Mercedes)
2002 Juan Pablo Montoya (BMW Williams)
2003 Ralf Schumacher (BMW Williams)
2004 Jarno Trulli (Renault)
2005 Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)

Die Sieger:
1950 Juan Manuel Fangio (Alfa Romeo)
1955 Maurice Trintignant (Ferrari)
1956 Stirling Moss (Maserati)
1957 Juan Manuel Fangio (Maserati)
1958 Maurice Trintignant (Cooper Climax)
1959 Jack Brabham (Cooper Climax)
1960 Stirling Moss (Lotus Climax)
1961 Stirling Moss (Lotus Climax)
1962 Bruce McLaren (Cooper Climax)
1963 Graham Hill (BRM)
1964 Graham Hill (BRM)
1965 Graham Hill (BRM)
1966 Jackie Stewart (BRM)
1967 Dennis Hulme (Brabham Repco)
1968 Graham Hill (Lotus Ford)
1969 Graham Hill (Lotus Ford)
1970 Jochen Rindt (Lotus Ford)
1971 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1972 Jean Pierre Beltoise (BRM)
1973 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1974 Ronnie Peterson (Lotus Ford)
1975 Niki Lauda (Ferrari)
1976 Niki Lauda (Ferrari)
1977 Jody Scheckter (Wolf Ford)
1978 Patrick Depailler (Tyrrell Ford)
1979 Jody Scheckter (Ferrari)
1980 Carlos Reutemann (Williams Ford)
1981 Gilles Villeneuve (Ferrari)
1982 Riccardo Patrese (Brabham Ford)
1983 Keke Rosberg (Williams Ford)
1984 Alain Prost (McLaren Porsche)
1985 Alain Prost (McLaren Porsche)
1986 Alain Prost (McLaren Porsche)
1987 Ayrton Senna (Lotus Honda)
1988 Alain Prost (McLaren Honda)
1989 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1990 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1991 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1992 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1993 Ayrton Senna (McLaren Ford)
1994 Michael Schumacher (Benetton Ford)
1995 Michael Schumacher (Benetton Renault)
1996 Olivier Panis (Ligier Mugen Honda)
1997 Michael Schumacher (Ferrari)
1998 Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)
1999 Michael Schumacher (Ferrari)
2000 David Coulthard (McLaren Mercedes)
2001 Michael Schumacher (Ferrari)
2002 David Coulthard (McLaren Mercedes)
2003 Juan Pablo Montoya (BMW Williams)
2004 Jarno Trulli (Renault)
2005 Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)

Die letzten 10 Podiums:
Jahr...1. Platz...2. Platz ...3. Platz
1996...Olivier Panis (Ligier Mugen Honda)...David Coulthard (McLaren Mercedes)...Johnny Herbert (Sauber Ford)
1997...Michael Schumacher (Ferrari)...Rubens Barrichello (Stewart Ford)...Eddie Irvine (Ferrari)
1998...Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)...Giancarlo Fisichella (Benetton Playlife)...Eddie Irvine (Ferrari)
1999...Michael Schumacher (Ferrari)...Eddie Irvine (Ferrari)...Mika Häkkinen...(McLaren Mercedes)
2000...David Coulthard (McLaren Mercedes)...Rubens Barrichello (Ferrari)...Giancarlo Fisichella (Benetton Supertec)
2001...Michael Schumacher (Ferrari)...Rubens Barrichello (Ferrari)...Eddie Irvine (Jaguar Ford)
2002...David Coulthard (McLaren Mercedes)...Michael Schumacher (Ferrari)...Ralf Schumacher (BMW Williams)
2003...Juan Pablo Montoya (BMW Williams)...Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)...Michael Schumacher (Ferrari)
2004...Jarno Trulli (Renault)...Jenson Button (BAR Honda)...Rubens Barrichello (Ferrari)
2005...Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)...Nick Heidfeld (BMW Williams)...Mark Webber (BMW Williams)

Monaco GP außerhalb der WM
Jahr Sieger Austragungsort
1929 William Williams (Bugatti) Monte Carlo
1930 René Dreyfus (Bugatti) Monte Carlo
1931 Louis Chiron (Bugatti) Monte Carlo
1932 Tazio Nuvolari (Alfa Romeo) Monte Carlo
1933 Achille Varzi (Bugatti) Monte Carlo
1934 Guy Moll (Bugatti) Monte Carlo
1935 Luigi Fagioli (Mercedes) Monte Carlo
1936 Rudolf Caracciola (Mercedes) Monte Carlo
1937 Manfred Von Brauchitsch (Mercedes) Monte Carlo
1948 Giuseppe Farina (Maserati) Monte Carlo
1952 Vittorio Mazotto (Ferrari) Monte Carlo

Der Rest kommt gleich

Beitrag Samstag, 17. Juni 2006

Beiträge: 45834
Der erste Monaco GP der Geschichte
Am 14. April 1929 fand der erste Große Preis von Monaco statt. Die 3,180 Kilometer lange Strecke musste 100 Mal überrundet werden, was eine etwas höhere Renndistanz ergibt wie in der Gegenwart. Während nämlich derzeit mit nur 260 Kilometer Monaco die kleinste aller Renndistanzen darstellt, war damals die Renndistanz noch 318 Kilometer lang. Aus deutscher Sicht lief das Rennen weniger gut. Nach einem Crash im Training konnte Hans Stuck mit dem Austro Daimler nicht an den Start gehen. Übrig blieb noch Rudolf Caracciola auf Mercedes. Dominierendes Auto war nämlich Bugatti. Mit 2 Minuten 15 Sekunden drehte William Williams die Schnellste Runde. Noch viel größer dürfte aber die Freude über sein Sieg gewesen sein, denn er gewann nach 3 Stunden 56 Minuten und 11 Sekunden das Rennen. Markenkollege Georges Bouriano wurde dahinter 2. Auf dem letzten Podestplatz kam Caracciola ins Ziel. Dahinter folgten 4 weitere Bugattis. Alfa Romeo, Maserati und Delage waren chancenlos. Die Bugatti Dominanz zog sich auch über den Monaco GP 1930 und 1931. So legte Bugatti 1930 einen 6-fach Sieg hin! Die ersten 6 Fahrer, die da waren René Dreyfus, Louis Chiron, Guy Bouriat, Goffredo Zehender, Michel Dore und Hans Stuber, fuhren alle samt mit blauen Bugatti Rennboliden! 1931 waren 2 der ersten 3 beim Monaco GP Bugatti Fahrer, nämlich der Sieger Chiron und der drittplatzierte Achille Varzi. Erst Alfa Romeo 1932 beendete die Bugatti Siegesserie in Monaco durch einen Doppelsieg von Tazio Nuvolari und Rudolf Caracciola.

Tazio Nuvolaris Kämpferherz 1933
Ende 1932 zog sich Alfa-Romeo vom GP-Rennsport zurück, und damit auch die unbesiegbaren Alfa Romeo P3. Enzo Ferrari hatte keine andere Wahl, als die 8C-Alfa Romeo-Monza-Sportwagen auch bei Grand Prix Rennen einzusetzen. Nuvolari mit seinem 8C führte das Rennen an, direkt hinter ihm sein Erzrivale Achille Varzi mit einem Werks- Bugatti 51. 20 Runden vor dem Ziel übernahm Varzi die Führung, aber 4 Runden später kämpfte sich Nuvolari wieder an die Spitze. Bis zur vorletzten Runde, als Varzi den 2.3-Liter-Kompressormotor seines Bugattis weit in den roten Bereich drehte, und wieder vorbeizog. Die Zeit dieser Runde lag 4 Sekunden unter Varzis Qualifikationszeit für die Pole Position! Aber Tazio gab sich – wie immer - nicht geschlagen, und überholte bei Beginn der letzten Runde Varzi ein weiteres Mal, ebenfalls mit Drehzahlen, für die der Alfa-Motor nie gebaut wurde. Die Bugatti-Maschine überlebte diese Tortur, der Alfa nicht! Eine Ölleitung platzte, Varzi röhrte vorbei zur Zielflagge. Nuvolaris Alfa fing an zu brennen, Feuerwehrmänner wollten löschen, aber Tazio interessierte dass nicht, er fuhr weiter, das Auto in hellen Flammen! Und selbst als gar nichts mehr ging, war Nuvolari nicht bereit, seine Niederlage zu akzeptieren, er stieg aus, und versuchte das brennende Auto über die Ziellinie zu schieben. Borzacchini wurde als Zweiter abgewinkt, und Dreyfus als 3., und Tazio schob weiter! Sein Mechaniker eilte ihm zur Hilfe. Er schaffte es nicht, einige Meter vor der Linie gab er auf, wütend alle Helfer wegscheuchend, die das Feuer löschen wollten. Nebenbei war es der erste GP, bei dem die Startaufstellung dem Trainingsergebnis entsprach. Zuvor wurde das immer ausgelost.

Der Deutsche Rudolf Caracciola verunglückt 1933
Szenen wie 1933 der Italiener Nuvolari zeigte, gab es im Rennsport damals häufig. Doch häufig gab es auch heftige Unfälle. Einen davon musste die GP Szene beim Monaco GP 1933 erleben. Es erwischte ausgerechnet einen der Großen der damaligen Zeit: Den Deutschen Rudolf Caracciola. Caracciola verunglückte im Training mit seinem Alfa Romeo schwer. Er zieht sich schwere Verletzungen zu – das Karriere Aus drohte. Doch Caracciola gelingt ein GP Comeback; nach 16 Monaten kehrte er beim Frankreich GP 1934 am 1. Juli zurück in den GP Sport. Dafür bekam er einen Vertrag bei Mercedes. Die Karriere nahm dann erst seinen richtigen Lauf und er gewann noch einige GP Rennen, auch den Monaco GP, das war 1936. Der Sieg Caracciolas 1936 war der 2. in Folge für Mercedes in Monaco nach Luigi Fagioli.

Monaco 1935 – Massenunfall in Runde 1
Der Alfa Romeo der Scuderia Ferrari vom Italiener Mario Tadini verlor bei regnerischem Wetter an der Hafenschickahne Öl. Der Deutsche Rudolf Caracciola (Mercedes) und der Italiener Tazio Nuvolari (Alfa Romeo) kamen gerade noch so vorbei, aber schon der nachfolgende Franzose Louis Chiron krachte mit seinem Mercedes frontal in die Absperrungen der Schikane. Gleich danach fuhr der Italiener Giuseppe Farina (Alfa Romeo) rein, auf dessen Wagen fuhr wiederum der Deutsche Manfred von Brauchitsch (Mercedes). Zuletzt fuhren auch noch Cario Trossi (Maserati) (der Italiener konnte aber weiterfahren, schied aber in Runde 29 mit Motorschaden aus) und Eugenio Siena (Maserati) drauf!

Von Delius crasht 1936
Für Ernst von Delius war es der erste Monaco GP seiner Geschichte. Er startete für Auto Union. Nach einigen Runden schlug er einen Salto. Er kam zu rasch aus dem Tunnel, erwischte die nächste Krümmung der Straße nicht mehr, schleuderte, stellte sich quer, raste gegen die Mauer und überschlug sich. Der Vorderteil seines Wagens landete im Meer. Dabei wurde Delius herausgeschleudert und kam schwer zu Sturz. Glücklicherweise konnte er nach 2 Tagen das Krankenhaus wieder verlassen. Das Rennen konnte er aber natürlich nicht bestreiten. Dieses gewann Mercedes Pilot Rudolf Caracciola vor den beiden Auto Union Fahrern Achille Varzi und Hans Stuck.
Deutscher Totaltriumph 1937
Der Monaco GP 1937 ging für die deutschen Starter besonders erfolgreich aus. Die ersten 4 Plätze wurden ausschließlich von deutschen Fahrern vergeben. Dabei feierte das Mercedes Benz Trio aus Manfred von Brauchitsch, Rudolf Caracciola und Christian Kautz einen Dreifachsieg vor dem Auto Union Piloten Hans Stuck. Die beiden anderen deutschen Fahrer (beide Auto Union) fielen aus. Dies waren Bernd Rosemeyer und Rudolf Hasse (Startunfall).

Comeback 1948
Nach dem GP 1937 wurde erst wieder 1948 ein Monaco GP ausgetragen. Gewinnen konnte diesen der italienische Maserati Pilot Giuseppe Farina. Dahinter kam GP Veteran Louis Chiron auf einem Talbot auf Rang 2 vor Emmanuel de Graffenried auf einem 2. Maserati. Luigi Villoresi und Alberto Ascari wechselten sich mit dem Fahren eines Maseratis ab. Die beiden wurden 5.

Erster Monaco GP mit WM Status 1950
Damit die Teams beim Transport über den Kanal nicht ins trödeln kommen haben sich die monegassischen Veranstalter etwas Besonderes ausgedacht Die ersten 5 Startplätze, sprich die ersten beiden Reihen werden bereits im ersten Training ausgefahren. So sollte vermieden werden, dass die Teams erst Samstag anreisten und das erste Training sausen lassen. Bei dem Neueinsteiger Ferrari scheint das jedoch nicht angekommen zu sein. Nach dem sie das erste Rennen schon verpasst hatten, kamen sie nun auch noch zum 2. Lauf zu spät. Da Monte Carlo ja auch 1950 schon um einiges enger war als Silverstone wurde die Startaufstellung etwas mehr in die Länge gezogen und in der ersten Reihe standen nur 3 Auto und nicht wie eine Woche zuvor in England noch 4. In der 2. Reihe dann versetzt 2 Autos dann wieder 3, wieder 2 und so weiter. Aber es gab noch mehr neues in Monaco. Neben der Scuderia Ferrari die mit ihrem 125 S mit V12 Kompressor Motor anrückten, der zwar nur 300 PS brachte aber mit 5 Gängen ausgestattet war gab es ein weiteres neues Werks-Team, die Equipe Gordini mit ihren Simca Gordini 15, das eigentlich mit 165 PS aus einem 4 Zyl. Kompressor Motor das leistungsschwächste Auto im Feld war wenn da nicht Harry Schell, ein in Paris lebender Amerikaner gewesen wäre der einen Cooper 12 mit einem 500 ccm JAP Motor nach Monte Carlo brachte. Dieses erste Mittelmotor-Auto der noch jungen Formel-1 -Geschichte fuhr mit 2:06,4 Minuten nicht mal die langsamste Rundenzeit aber zum großen Pech des Amerikaners wurde seine Zeit gestrichen. Da aber eine Reihe gemeldeter Fahrer nicht starten konnten, durften oder wollten, wurde er ohne gewertete Zeit auf den letzten Startplatz gestellt. Ganz vorne wie schon in Silverstone die Alfa Romeos von Juan Manuel Fangio und Giuseppe Farina. Auf Platz 3 stand überraschenderweise der Maserati von Jose Froilan Gonzalez. Da dieser seinen Maserati aber im Training so schwer gecrasht hatte das er mit ihm nicht starten konnte, musste Teamkollege Alfredo Pian auf den Start verzichten und Gonzalez seinen Maserati überlassen. Beide fuhren für das Team Scuderia Achille Varzi. In der 2. Reihe stand Philippe Etancelin auf Talbot vor dem 3. Alfa von Luigi Fagioli. In Reihe 3 dann die Ferraris von Luigi Villoresi und Alberto Ascari, die mit ihrer Zeit eigentlich auf P3 und P4 hätten stehen müssen, aber eben erst zum 2. Training antraten und somit in Reihe 3 zurück versetzt wurden. 3. in Reihe 3 war Louis Chiron, der erst in letzter Sekunde zum Training zugelassen wurde, weil wie schon gesagt einige gemeldete Fahrer nicht starten wollten oder konnten. In Reihe 4 standen Raymond Sommer im 3. Ferrari und Louis Rosier im Talbot. Der Veranstalter hatte bei der Terminauswahl zu diesem GP kein gutes Händchen. Es war ungewöhnlich kalt am Mittelmeer und gerade als der Fürst das erste WM Rennen im Fürstentum mit seiner Anwesenheit beglücken wollte frischte der Wind merklich auf und die Wellen wurden größer. Der Start verlief wie gewohnt, die Alfas zogen davon. Schnellster war Fangio und kurz dahinter ging Farina die 100 Runden durch Monte Carlo an. Allerdings kam der Italiener nicht allzu weit .In der Tabakkurve hatte direkt hinter Fangio eine Welle über die Rennstrecke geschwabbt und Farina rutschte auf dem nassen Asphalt aus und stellt sich quer. Der nachkommende Gonzalez kann nicht mehr ausweichen und rammt den Alfa. Sein Maserati geht daraufhin in Flammen auf und brennt komplett aus. Fagioli als 4. vom Start weg gekommen kann zwar rechtzeitig bremsen stellt sich aber ebenfalls quer und versperrt den Straßenabschnitt restlos. Die nachfolgenden Rosier, Robert Manzon, Harry Schell, Emmanuele de Grafenried, Maurice Trintignant, T. Cutch Harrison und Franco Rol machen den ersten Massencrash in der noch jungen F1 WM Geschichte komplett. Fangio war der einzige, der von all dem nichts mitbekommen hatte und merkte erst die Runde darauf, dass die Zuschauer alle nicht zu ihm sondern ganz woanders hin schauten. Er konnte dem Schrottfeld ausweichen und wurschtelte sich durch das Feld. 30 Jahre später erinnerte er sich anlässlich eins Pressegespräches an diese Situation und daran wie er sah das ein Zuschauer der den Marshals helfen wollte, seine Kippe mitten in eine riesige Benzinlache schmiss. Zum Glück muss die Glut wohl ausgegangen sein, denn es gab kein weiteres Feuer. Da es außer dem gebrochenen Arm von Rol keine weiteren Verletzten gab wurde das Rennen einfach fortgesetzt und die Wracks an den Straßenrand geschoben. Das restliche Rennen war dann eher unspektakulär und Fangio gewann vor Ascari, Chiron Sommer und Jean Bira. Die schnellste Runde fuhr Fangio. Der Monaco GP 1950 war übrigens der langsamste GP aller Zeiten!

Monaco Comeback 1955 – Ascaris Sturz ins Hafenbecken
Der Monaco GP 1955 ging wegen eines berühmten Unfalls in die Geschichte der Formel-1 ein. Zunächst begann das Rennwochenende, es war das 2. WM Rennen der Saison 1955, aber wie gewohnt: Nach einer 4-jährigen Pause (1952 wurde ein Monaco GP für Sportwagenfahrer ausgetragen) kehrte der Monaco GP 1955 wieder zurück, mit der Pole Position von Mercedes Pilot Juan Manuel Fangio. Dahinter steuerte Lancia Pilot Alberto Ascari auf Startplatz 2. Viele Favoriten schieden dann im Rennen aus, in Runde 49 musste auch der führende Fangio das Rennen wegen einem Schaden an der Hinterachse das Rennen beenden. Doch in Runde 80 von 100 kam es dann zu dem heftigen Unfall: Ausgangs des Tunnels verunglückt der Zweitplatzierte Ascari. Sein Lancia fliegt samt Ascari ins Wasserbecken. Zum Glück passiert Ascari nichts. Und so machte er sich nur wenige Tage später auf zu einer Testfahrt eines Ferrari Sportwagens. Er verunfallte, tödlich! Ein Zusammenhang zwischen seinem tödlichen Unfall bei den Tests im italienischen Monza und dem Wassercrash zuvor in Monaco ist möglich und wurde nie ausgeschlossen. Das Favoritensterben im Grand Prix von Monaco 1955 sorgte dafür, dass Maurice Trintignant auf Ferrari seinen ersten GP Sieg feierte. Noch ein weiterer sollte im Laufe seiner Karriere folgen: Der Sieg beim Monaco GP 1958. Hinter Trintignant wurden im Rennen 1955 Eugenio Castellotti (Lancia) und Jean Behra (Maserati) 2. und 3.

Ecclestone fährt in Monaco 1958
1958 startete Bernie Ecclestone beim Monaco GP bzw. wollte dies tun. Der spätere Formel-1 Boss war ja Besitzer von einem Connaught Renner, der bereits zuvor mit Paul Emery und Bruce Kessler einige Rennen fuhr und nun von allen 3 beim Monaco GP gefahren wurde. Keiner der 3 schaffte es in die Startaufstellung. 14 der 31 Fahrer, die eine Teilnahme beim Monaco GP eingereicht haben, konnten sich für das Rennen nicht qualifizieren! Darunter auch Ecclestone, sowie Hemery und Kessel. Während Pole Mann Tony Brooks mit seinem Vanwall eine Qualirunde von 1:39,8 Minuten fuhr und der 16. und damit letzte, der sich qualifizieren konnte, Joakim Bonnier (Maserati), seine Qualirunde nach einer Minute und 45 Sekunden beendete brauchte Ecclestone mit seinem Connaught Alta seines eigenen Rennstalls über 6 Minuten! Das Rennen gewann wie schon geschrieben Maurice Trintignant auf Cooper Climax. Es war sein 2. und letzte WM Sieg in der Formel-1. Die beiden Ferrari Piloten Luigi Musso und Peter Collins wurden 2. und 3.

Hawkins wiederholt Ascaris Wassercrash
10 Jahre nach Alberto Ascaris Sturz ins Hafenbecken von Monte Carlo wiederholt sich im Fürstentum ein Wasser-Crash. Der Australier Paul Hawkins verliert im Verlauf der 80. Runde die Kontrolle über seinen Lotus Climax und landet in den Fluten des Mittelmeers. Hawkins kommt mit ein paar Schrammen davon. Vor dem Großen Preis von Deutschland überreichen seine versammelten Kollegen dem Formel-1-Freischwimmer einen Rettungsring. Gewonnen hat das Rennen Pole Mann Graham Hill auf BRM. Der Brite profitierte aber auch von dem Ausschaden des Brabham Climax Piloten Jack Brabham, der in Runde 42 in Führung liegend einen Motorschaden hatte und das Rennen vorzeitig beenden musste. Pech auch für John Surtees: Der Ferrari Pilot fiel in der vorletzten Runde wegen Treibstoffmangel auf Rang 2 liegend aus, wurde aber noch als 4. gewertet. Der 2. Platz blieb aber bei Ferrari: Lorenzo Bandini wurde vor Jackie Stewart im 2. BRM 2.

Hill dreht Film während des GP
Wie bei vielen weiteren GP Rennen fuhr Phil Hill auch beim Monaco 1966 nur mit, um Filmmaterial für den Film „Grand Prix“ zu sammeln. Nur 6 Autos kamen ins Ziel, Guy Ligier (Cooper Maserati) und Joakim Bonnier (Cooper Maserati) sogar außerhalb der Wertung, weshalb nur 4 Fahrer in die Wertung kamen. Gewonnen hat Jackie Stewart auf BRM vor Ferrari Pilot Lorenzo Bandini und BRM Pilot Graham Hill.

Lorenzo verunglückt tödlich in Monaco 1967
Damals kam der Italiener Lorenzo Bandini auf Ferrari bei einem Unfall ums Leben. Wie genau der Unfall zu Stande kam wurde nie richtig geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass Lorenzo Bandini erschöpft war. Er lag zum Zeitpunkt des Unfalls auf Rang 2 und versuchte den Rückstand auf den führenden Brabham Piloten Graham Hill (Lotus BRM) aufzuholen. Bandini streifte in der Hafenschikane die Streckenbegrenzung, worauf der Wagen ausgangs der Schikane nach links von der Strecke abkam und einem - nur von Strohballen gesicherten - Poller zerschellte. Der Ferrari zerschlug sich und blieb auf den Rädern zu oberst liegen und fing Feuer. Bilder eines völlig verbrannten Bandinis gingen damals um die Welt. Es blieb zum Glück der einzige tödliche Unfall in den Straßenschluchten von Monaco, was fast an ein Wunder grenzt. Das Rennen gewann Denis Hulme auf Brabham Repco vor Hill und Ferrari Pilot Chris Amon.

Cevert sorgt für aufregenden GP 1973
Der französische Tyrrell Ford Pilot Francois Cevert erlebt einen besonderen Monaco GP 1973. Nach 2 Runden war er von Startplatz 4 aus in Führung, drehte sich dann aber in der 2. Runde und fand sich am Ende des Feldes wieder. Danach legte er aber eine beeindruckende Aufholjagd hin. Bis zum Ende des Rennens wurde er wieder 4. Gewonnen hat das Rennen Ceverts Teamkollege Jackie Stewart. Mit auf das Podest kamen die beiden Lotus Ford Piloten Emerson Fittipaldi und Ronnie Peterson. Die Aufholjagd von Cevert wurde aber auch durch einige Ausfälle begünstigt: Niki Lauda (BRM), Jacky Ickx (Ferrari), Wilson Fittipaldi (Brabham Ford) und James Hunt (March Ford) fielen in den Punkte liegend aus.

Massencrash am Start 1974
Wie 1934 und 1950 gab es auch 1974 einen Massenunfall beim Monaco GP. Dieses Mal gleich direkt am Start. 7 Fahrer waren darin verwickelt: Tim Schenken (Trojan Ford), Carlos Pace (Surtees Ford), Brian Redman (Shadow Ford), Vittorio Brambilla (March Ford), Arturo Merzario (Williams Ford), Dennis Hulme (McLaren Ford) und Jean Pierre Beltoise (BRM). Der Pole Mann Niki Lauda führte das Rennen dagegen vom Start weg dominant an, als in Runde 32 die Elektronikbox an seinem Ferrari defekt ging. Den Sieg erbte so der Lotus Ford Pilot Ronnie Peterson. Jody Scheckter im Tyrrell Ford und Shadow Ford Pilot Jean Pierre Jarier wurden 2. und 3.

Unfallfestival 1980
Auch 1980 gab es ein wahrliches Unfallfestival. Bruno Giacomelli (Alfa Romeo), Jean Pierre Jarier (Tyrrell Ford), Alain Prost (McLaren Ford) und Derek Daly (Tyrrell Ford) schieden bei einer Startkollision aus. Renault Pilot René Arnoux kollidierte gleich 2 Mal mit Arrows Ford Fahrer Riccardo Patrese, musste deshalb auch in Runde 53 das Rennen beenden, während Patrese ins Ziel kam und 8. wurde. Bitter auch ein Unfall für Ligier Ford: Didier Pironi führte das Rennen von Start weg an, bis er in Runde 54 wegen eins Unfalls ausfiel. Somit erbte die Führung Williams Ford mit Carlos Reutemann, der auch nach 76 Runden das Rennen gewann. Jacques Laffite im 2. Ligier Ford und Nelson Piquet auf Brabham Ford komplettierten das Podest.

Favoritensterben 1982
Auf der Pole Position stand Renault Pilot René Arnoux. Der Franzose war bei Rennbeginn auch in Führung, fiel aber in Runde 14 wegen einem Dreher aus. So übernahm sein Teamkollege Alain Prost die Führung. In Runde 73 aber verunfallte er. Nun wanderte die Führung zu Didier Pironi. Doch in der 75. von 76 Runde geht ihm der Benzin aus, gleichzeitig geht dem Zweitplatzierten, Alfa Romeo Pilot Andrea de Cesaris das Bengin aus. Beide fallen aus und werden noch als 2. bzw. 3. gewertet, doch der Sieg ging überraschend an Riccardo Patrese und dem Brabham Team.

Danner verursacht Unfall mit Alboreto 1987
Im Zeittraining am Donnerstag Nachmittag kollidierten Ferrari-Pilot Alboreto und Zakspeed Mann Danner auf dem Hügel zum Casino. Alboreto fuhr gerade mit Vollgas den Berg hoch, als er plötzlich einen Zickzack fahrenden Zakspeed (hierzu passt der Name ja wirklich gut!) vor sich sah, der seine Reifen aufwärmen wollte. Alboreto zog nach links, doch er traf doch noch das linke Vorderrad des Zakspeed, der weiterhin munter herum schlenkerte. Alboretos Ferrari stieg in die Höhe, schlug mit dem Heck zuerst links in die Leitplanken ein, danach schoss er quer über die Strecke, touchierte die rechte Leitschiene, wurde von dort zurückgeworfen und traf zum Schluss die Leitplanke noch mal frontal. Die Kommissare fanden diese Aktion alles andere als lustig und schlossen Danner daraufhin vom restlichen Wochenende aus. Als Grund gaben sie ''Gefährliches Fahren unter blauer Flagge'' an. Ebenfalls nicht am Rennen teilnehmen konnte Minardi Motori Moderni Fahrer Adrian Campos, der im Training schwer verunfallte. Sieger des Rennens war Ayrton Senna im Lotus Honda.

Chaosrennen 1996
Das Rennen 1996 ging als ein völliges Chaosrennen in die GP Geschichte ein. Nur 4 Fahrer erreichten das Ziel. Bereits am Start verunfallten einige Fahrer: Ferrari Pilot Michael Schumacher rutschte in die Leitplanken, wie auch Jordan Peugeot Pilot Rubens Barrichello. Außerdem war Arrows Hart Pilot Jos Verstappen nach einer Kollision mit McLaren Mercedes Pilot Mika Häkkinen draußen und die beiden Minardi Ford Fahrer Giancarlo Fisichella und Pedro Lamy, die sich gegenseitig aus dem Rennen schupsten. Bei schwierigen Bedingungen (es regnete immer wieder) fielen viele weitere Konkurrenten aus. Auch Williams Renault Pilot Damon Hill erwischte es in Runde 40: Motorschaden in Führung! Jean Alesi (Benetton Renault), der neue Führende, schied nur 20 Runden später wegen eines Aufhängungsschadens aus. Der 2. Williams Fahrer, Jacques Villeneuve, kollidierte beim Überrunden mit dem Forti Corse Pilot Luca Badoer. Zum Schluss drehte sich Ferrari Pilot Eddie Irvine. Zunächst fuhr McLaren Mercedes Pilot Mika Häkkinen auf, danach Tyrrell Yamaha Fahrer Mika Salo. Der Sieg ging völlig überraschend an Olivier Panis. Für den Franzosen war es der erste und einzige GP Sieg, für sein Ligier Mugen Honda Team der letzten GP Erfolg. David Coulthard im McLaren Mercedes und Johnny Herbert auf Sauber Ford wurden 2. und 3.

Tunnel Crash 2004
Einen weiteren Chaos GP erlebte Monaco 2004. Los ging es mit einem spektakulären Motorschaden des BAR Honda Fahrers Takuma Sato. Der Japaner rauchte das gesamte Hafenbecken voll. In der schlechten Sicht fuhr Sauber Petronas Pilot Giancarlo Fisichella auf McLaren Mercedes Pilot David Coulthard auf, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. In Runde 41 gab es neuerlich Krach: Fernando Alonso überrundete im Tunnel den BMW Williams von Ralf Schumacher. Doch im Tunnel touchierte er die Mauer und crashte in die Tunnelwand. Während sein Renault noch ausschlitterte zeigte er Ralf den Stinkefinger. In Folge dieses Unfalls gab es eine Safety Car Phase. Doch safe war das alles nicht: Neuerlich im Tunnel fuhr Ferrari Pilot Michael Schumacher in Führung liegend ganz langsam hinter dem Safety Car um die Bremsen aufzuwärmen. Dabei blockierte er den BMW Williams von Juan Pablo Montoya, der ihn daraufhin rammte und Schumacher crashte die Tunnelwand. Während dessen erreichte Renault Pilot Jarno Trulli in einer Saison, in der er Teamkollege Fernando Alonso deutlich im Griff hatte, beim Monaco GP seinen ersten und bislang einzigen GP Sieg.

Weitere Vorkommnisse
□ 1975 wurde das Rennen in der 75. wegen dem 2 Stunden Limit abgebrochen. Geplant waren 78 Runs im Fürstentum. Die Bedingungen beim Ferrari Sieg durch Niki Lauda waren dabei nass. Die Strecke war aber am Abtrocknen.
□ 1984 wurde der GP in Runde 31 wegen heftigen Regenfällen abgebrochen. Für die WM gab es nur halbe Punkte, statt 9 Punkte wie üblich bekam der Sieger Alain Prost (McLaren Porsche) also nur 4,5 usw.
□ 1990 wurde das Rennen nach einer Startkollision abgebrochen und neu gestartet. Nelson Piquet (Benetton Ford) wurde dazu disqualifiziert, weil sein Auto nach einem Dreher angeschoben wurde.
□ 1994 erzielte Michael Schumacher seine 1. Pole Position in der Formel-1. Sein Erzrivale Damon Hill schied mit seinem Williams Renault am Start nach einer Kollision mit dem McLaren Peugeot Pilot Mika Häkkinen aus. Das Sauber Team startete im Rennen nicht, weil Karl Wendlinger im Qualifying schwer verunglückte und sich dabei schwer verletzte.
□ 1995 verursachten am Start David Coulthard (Williams Renault) und die beiden Ferrari Piloten Jean Alesi und Gerhard Berger einen Startunfall, der zum Neustart führte. Der Pacific Ford Pilot Andrea Montermini wurde wegen Missachtung einer Stop an Go Strafe disqualifiziert. Gewonnen hat Benetton Renault Pilot Michael Schumacher.
□ 1997 wurde das Rennen nach 62 Runden wegen des 2-Stunden Limits abgebrochen. Völlig überraschend wurde hinter Sieger Michael Schumacher der Stewart Pilot Rubens Barrichello 2.
□ 2000 musste das Rennen gleich 2 Mal neu gestartet werden: Zunächst hatte der Benetton Supertec Pilot Alexander Wurz in der Startaufstellung einen Motorschaden, danach kollidierten der Arrows Supertec Fahrer Pedro de La Rosa und der BMW Williams Pilot Jenson Button. Danach ging’s aber endlich los und David Coulthard siegte auf McLaren Mercedes.
□ 2001 erwies sich der Arrows Asiatech Fahrer Enrique Bernoldi als Schotten Bremse: Runden lang hielt er Coulthard auf Distanz.
□ 2005 lieferte BMW Williams Pilot Nick Heidfeld ein starkes Rennen und überholte Renault Fahrer Fernando Alonso, was Rang 2 sicherte.

So jetzt gehe ich auf das Altstadtfest :D)

Beitrag Sonntag, 18. Juni 2006

Beiträge: 4564
Montreal: Circuit de Gilles Villeneuve

Hier mal zwei Onboard-Aufnahmen:

1979: http://www.youtube.com/watch?v=a5_16P4lc2I

2002: http://www.youtube.com/watch?v=psRuxCA0mXM

Interessant zu sehen wo der Start damals war !!!!!!
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Sonntag, 18. Juni 2006

Beiträge: 45834
Danke für die Videos! Toll finde ich auch, wie sich der Renault von 1982 anhört!

Beitrag Montag, 19. Juni 2006

Beiträge: 4564
MichaelZ hat geschrieben:
Danke für die Videos! Toll finde ich auch, wie sich der Renault von 1982 anhört!


Wie hast du denn den Sound vom 82er Renault gehört????
Das Video ist von 1979!!!!! :wink:
:D
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Donnerstag, 22. Juni 2006

Beiträge: 45834
Großbritannien GP

Austragungsort des Großbritannien GP in der WM:
1950-1954, 1956, 1958,1960, 1963, 1965, 1967, 1969, 1971, 1973, 1977, 1979, 1981, 1983, 1985, 1987-2005 Silverstone
1955, 1957, 1959, 1961/1962 Aintree
1964, 1966, 1968, 1970, 1972, 1974-1976, 1978, 1980, 1982, 1984, 1986 Brands Hatch

POle Setter:
1950 Giuseppe Farina (Alfa Romeo)
1951 José Froilan Gonzalez (Ferrari)
1952 Giuseppe Farina (Ferrari)
1953 Alberto Ascari (Ferrari)
1954 Juan Manuel Fangio (Mercedes)
1955 Stirling Moss (Mercedes)
1956 Stirling Moss (Maserati)
1957 Stirling Moss (Vanwall)
1958 Stirling Moss (Vanwall)
1959 Jack Brabham (Cooper Climax)
1960 Jack Brabham (Cooper Climax)
1961 Phil Hill (Ferrari)
1962 Jim Clark (Lotus Climax)
1963 Jim Clark (Lotus Climax)
1964 Jim Clark (Lotus Climax)
1965 Jim Clark (Lotus Climax)
1966 Jack Brabham (Brabham Repco)
1967 Jim Clark (Lotus Ford)
1968 Graham Hill (Lotus Ford)
1969 Jochen Rindt (Lotus Ford)
1970 Jochen Rindt (Lotus Ford)
1971 Clay Regazzoni (Ferrari)
1972 Jacky Ickx (Ferrari)
1973 Ronnie Peterson (Lotus Ford)
1974 Niki Lauda (Ferrari)
1975 Ton Pryce (Shadow Ford)
1976 Niki Lauda (Ferrari)
1977 James Hunt (McLaren Ford)
1978 Ronnie Peterson (Lotus Ford)
1979 Alan Jones (Williams Ford)
1980 Didier Pironi (Ligier Ford)
1981 René Arnoux (Renault)
1982 Keke Rosberg (Williams Ford)
1983 René Arnoux (Ferrari)
1984 Nelson Piquet (Brabham Ford)
1985 Keke Rosberg (Williams Ford)
1986 Nelson Piquet (Williams Honda)
1987 Nelson Piquet (Williams Honda)
1988 Gerhard Berger (Ferrari)
1989 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1990 Nigel Mansell (Ferrari)
1991 Nigel Mansell (Williams Renault)
1992 Nigel Mansell (Williams Renault)
1993 Alain Prost (Williams Renault)
1994 Damon Hill (Williams Renault)
1995 Damon Hill (Williams Renault)
1996 Damon Hill (Williams Renault)
1997 Jacques Villeneuve (Williams Renault)
1998 Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)
1999 Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)
2000 Rubens Barrichello (Ferrari)
2001 Michael Schumacher (Ferrari)
2002 Juan Pablo Montoya (BMW Williams)
2003 Rubens Barrichello (Ferrari)
2004 Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)
2005 Fernando Alonso (Renault)

Die Sieger:
1950 Giuseppe Farina (Alfa Romeo)
1951 José Froilan Gonzalez (Ferrari)
1952 Alberto Ascari (Ferrari)
1953 Alberto Ascari (Ferrari)
1954 José Froilan Gonzalez (Ferrari)
1955 Stirling Moss (Mercedes)
1956 Juan Manuel Fangio (Ferrari)
1957 Tony Brooks/Stirling Moss (Vanwall)
1958 Peter Collins (Ferrari)
1959 Jack Brabham (Cooper Climax)
1960 Jack Brabham (Cooper Climax)
1961 Wolfgang Graphe Berghe von Trips (Ferrari)
1962 Jim Clark (Lotus Climax)
1963 Jim Clark (Lotus Climax)
1964 Jim Clark (Lotus Climax)
1965 Jim Clark (Lotus Climax)
1966 Jack Brabham (Brabham Repco)
1967 Jim Clark (Lotus Ford)
1968 Jo Siffert (Lotus Ford)
1969 Jackie Stewart (Matra Ford)
1970 Jochen Rindt (Lotus Ford)
1971 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1972 Emerson Fittipaldi (Lotus Ford)
1973 Peter Revson (McLaren Ford)
1974 Jody Scheckter (Tyrrell Ford)
1975 Emerson Fittipaldi (McLaren Ford)
1976 Niki Lauda (Ferrari)
1977 James Hunt (McLaren Ford)
1978 Carlos Reutemann (Ferrari)
1979 Clay Regazzoni (Williams Ford)
1980 Alan Jones (Williams Ford)
1981 John Watson (McLaren Ford)
1982 Niki Lauda (McLaren Ford)
1983 Alain Prost (Renault)
1984 Niki Lauda (McLaren Porsche)
1985 Alain Prost (McLaren Porsche)
1986 Nigel Mansell (Williams Honda)
1987 Nigel Mansell (Williams Honda)
1988 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1989 Alain Prost (McLaren Honda)
1990 Alain Prost (Ferrari)
1991 Nigel Mansell (Williams Renault)
1992 Nigel Mansell (Williams Renault)
1993 Alain Prost (Williams Renault)
1994 Damon Hill (Williams Renault)
1995 Johnny Herbert (Benetton Renault)
1996 Jacques Villeneuve (Williams Renault)
1997 Jacques Villeneuve (Williams Renault)
1998 Michael Schumacher (Ferrari)
1999 David Coulthard (McLaren Mercedes)
2000 David Coulthard (McLaren Mercedes)
2001 Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)
2002 Michael Schumacher (Ferrari)
2003 Rubens Barrichello (Ferrari)
2004 Michael Schumacher (Ferrari)
2005 Juan Pablo Montoya (McLaren Mercedes)

Die letzten 10 Podiums
Jahr...1. Platz...2. Platz...3. Platz
1996...Jacques Villeneuve (Williams Renault...Gerhard Berger (Benetton Renault)...Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)
1997...Jacques Villeneuve (Williams Renault)...Jean Alesi (Benetton Renault)...Alexander Wurz (Benetton Renault)
1998...Michael Schumacher (Ferrari)....Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)...Eddie Irvine (Ferrari)
1999...David Coulthard (McLaren Mercedes)...Eddie Irvine (Ferrari)...Ralf Schumacher (Williams Supertec)
2000...David Coulthard (McLaren Mercedes)...Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)...Michael Schumacher (Ferrari)
2001...Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)...Michael Schumacher (Ferrari)...Rubens Barrichello (Ferrari)
2002...Michael Schumacher (Ferrari)...Rubens Barrichello (Ferrari)...Juan Pablo Montoya (BMW Williams)
2003...Rubens Barrichello (Ferrari)...Juan Pablo Montoya (BMW Williams)...Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)
2004...Michael Schumacher (Ferrari)...Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)...Rubens Barrichello (Ferrari)
2005...Juan Pablo Montoya (McLaren Mercedes)...Fernando Alonso (Renault)...Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)

Großbritannien GP außerhalb der WM
Jahr Sieger Austragungsort
1926 Robert Senechal/Louis Wagner (Delage) Brooksland
1927 Robert Benoist (Delage) Brooksland
1948 Luigi Villoresi (Maserati) Silverstone
1949 Emmanuele de Graffenried (Maserati) Silverstone


Weitere GP Rennen in Silverstone
Jahr Rennen Sieger
1949 International Trophy Prince Bira (Maserati)
1950 BRDC International Trophy Giuseppe Farina (Alfa Romeo)
1951 BRDC International Trophy Juan Manuel Fangio (Alfa Romeo)
1952 BRDC International Trophy Mike Hawthorn (Cooper Bristol)
1953 BRDC International Trophy Emmanuele de Graffenried (Maserati)
1953 Midlands MECC Anthony Crook (Cooper Alta)
1954 BRDC International Trophy José Froilan Gonzalez (Ferrari)
1955 BRDC International Trophy Peter Collins (Maserati)
1956 BRDC International Trophy Stirling Moss (Vanwall)
1957 BRDC International Trophy Jean Behra (BRM)
1958 BRDC International Trophy Peter Collins (Ferrari)
1959 BRDC International Trophy Jack Brabham (Cooper Climax)
1960 BRDC International Trophy Innes Ireland (Lotus Climax)
1962 BRDC International Trophy Graham Hill (BRM)
1963 BRDC International Trophy Jim Clark (Lotus Climax)
1964 BRDC International Trophy Jack Brabham (Brabham Climax)
1965 BRDC International Trophy Jackie Stewart (BRM)
1966 BRDC International Trophy Jack Brabham (Brabham Repco)
1967 BRDC International Trophy Michael Parks (Ferrari)
1968 BRDC International Trophy Dennis Hulme (McLaren Ford)
1969 BRDC International Trophy Jack Brabham (Brabham Ford)
1970 BRDC International Trophy Chris Amon (March Ford)
1971 BRDC International Trophy Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1972 BRDC International Trophy Emerson Fittipaldi (Lotus Ford)
1973 BRDC International Trophy Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1974 BRDC International Trophy James Hunt (Hesketh Ford)
1975 BRDC International Trophy Niki Lauda (Ferrari)
1976 BRDC International Trophy James Hunt (McLaren Mercedes)
1978 BRDC International Trophy Keke Rosberg (Theodre Ford)
1979 Aurora Formula One Series Gordon Smiley (Surtees Ford)
1980 Aurora Formula One Series Eliseo Salazar (Williams Ford)
1981 Aurora Formula One Series Emilio Villota (Williams Ford)

Beitrag Donnerstag, 22. Juni 2006

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Der Anfang 1926
Der Großbritannien GP fand erstmals am 7. August 1926 in Brooksland statt. Die Strecke war 4,210 Kilometer lang und musste zur Gesamtdistanz von 463,100 Kilometer 110 Mal umrundet werden. Es starteten nur 11 Fahrer, neben den französischen Marken Talbot, Bugatti und Delage fuhr auch ein Aston Martin und ein Halford Special gefahren und gebaut von Frank Halford. Nur 3 Fahrer kamen ins Ziel, 2 aber nur, weil sie sich abwechselten mit dem Fahren: Robert Senechal gab seinen Delage für 30 Runden an Louis Wagner ab, der selbst in Runde 6 seinen Delage mit Motorschaden abstellte. Auch der 2. Delage Pilot Robert Benoist wechselte – mit Andre Dubonnet. Die Paarung Senechal/Wagner gewann vor Bugatti Pilot Malcolm Campbell und Benoist/Dubonnet. Der Sieg der beiden Delage Fahrer kam aber unter günstigen Umständen zu Stande, denn die besten Fahrer waren mit Abstand die beiden Talbot Fahrer Albert Divo und Henry Segrave, aber beide fielen aus. 1927 wurde nochmals in Brooksland um den Großen Preis von Großbritannien gerannt. Delage feierte dabei mit Benoist, Edmond Bourlier und Divo einen überlegen Dreifachsieg.

Silverstone Abenteuer begann 1948
Danach wurde erst wieder 1948 ein Großbritannien GP ausgetragen. Erstmals fand er aber auf der 5,913 Kilometer langen Strecke in Silverstone statt. Weil dort 1950 der erste WM Lauf des GP Sports statt fand, wird Silverstone als Home of britisch Motorsports bezeichnet. In der Folge war Großbritannien klar die bestimmende Nation des GP Sports, auch wenn so alt der GP dort noch nicht ist, wie ja schon geschrieben. Zuvor hatte diese Position eher Frankreich inne (sie trugen die ersten GP Rennen aus und hatten auch mit Peugeot, Talbot, Delage, Renault, Bugatti usw. viele Marken, welche die ersten Jahre des GP Sports dominieren konnten. In den letzten Jahren wandelt sich Deutschland mit 2 Rennen, dem dominierenden Michael Schumacher, vielen weiteren deutschen GP Fahrern und den Werken BMW und Mercedes als Nummer 1 Nation des GP Sports. Auch Italien war oft stark besetzt, vor allem in den 40er und 50er Jahren mit den Marken Alfa Romeo, Ferrari, Lancia, Cisitalia und Maserati, aber auch in den 90er Jahren, wo teilweise das halbe Fahrerfeld aus Italienern bestand. Aber zurück zum Großbritannien GP 1948. Auf dem Kurs mussten 65 Runden zurückgelegt werden, was einer Gesamtdistanz von 384,374 Kilometern entsprach. Auf Pole Position stand Talbot Pilot Louis Chiron. Der Franze musste allerdings in Runde 37 seinen Talbot in Führung liegend wegen eines Getriebeschadens abstellen! Es gab viele Ausfälle, weil das Starterfeld aber kräftig besetzt war, kamen dennoch 12 Fahrer ins Ziel. Luigi Villoresi und Maserati Markenkollege Alberto Ascari feierten einen Doppelsieg vor Bob Gerard im ERA.

Erster WM Lauf der GP Geschichte: Großbritannien GP 1950
Wie schon geschrieben, fand 1950 der erste WM Lauf der GP Geschichte statt, was gleichzeitig als Beginn der Formel-1 zählte. Der GP Sport nannte sich aber eigentlich schon ab 1946 F1. Das Rennen war übrigens an einem Samstag, weil dem englischen Volk am heiligen Sonntag ein solches Spektakel nicht zugemutet werden sollte. Bei England untypischem warmen und sonnigem Wetter kamen mehr als 100000 Briten nach Silverstone um die angereisten Teams aus Italien und Frankreich zu sehen. Selbst König George VI und Töchterchen Elizabeth lassen es sich nicht nehmen das Spektakel live zu sehen. Die Engländer spielten mit ihren E.R.A. und Alta kaum eine Rolle. Noch schlimmer, 2 Engländer werden vom Veranstalter wieder nach Hause geschickt, weil ihre Autos als zu alt für die WM angesehen werden. Showe-Taylor wollte mit einem Vorkrigs E.R.A A Type (die Modelle von 1934-1936) und Rolt gar mit einem Delage (20er Jahre!) antreten.
BRM lies sich kurz mal für eine Demorunde blicken und überlies das Feld dann den Italienern. In der ersten Startreihe die Viererbande von Alfa Romeo mit Giuseppe Farina, Luigi Fagioli, Juan Manuel Fangio und Reg Parnell. Alfa Romeo mit seinen 3 F (Farina/Fagioli und Fangio) galten als die großen Favoriten. Der Engländer Reg Parnell bekam in Silverstone den 4. Werks Alfa. Im Vorfeld der WM war es bei Alfa Romeo bereits zu einem kleinen Eklat gekommen. Die italienische Presse machte einen riesen Wind als die Verpflichtung des jungen Argentiniers Fangio bekannt wurde. Ein italienisches Rennauto in der Hand eines Nichtitalieners, so was war im Italien nahe dem Hochverrat und sorgte für eine Welle der Entrüstung. Erst als Fangio klar machte, dass sein Vater doch in Italien geboren wurde und er schon immer tief im Herzen ein Italiener war, glätteten sich langsam die Wogen. Der Alfa Romeo 158 war eigentlich eine Konstruktion aus dem Jahre 1937/38 aber bereits in den Jahren nach dem Krieg erfolgreich weiterentwickelt worden und verdammt erfolgreich. Das der 158 in Modena bei einem gewissen Enzo Ferrari entwickelt wurde sei nur am Rande vermerkt.1949 hatten sich die Italiener komplett aus dem Grand Prix Rennsport zurück gezogen und erst die Aussicht auf einen WM-Titel brachte die Werks Alfa wieder zurück auf die Strecke. Alfas großer Gegenspieler, die Scuderia Ferrari war in Silverstone nicht dabei obwohl sie sich mit Spitzenfahrern wie Ascari und anderen einen ausgesprochen hochrangigen Kader angeschafft hatten. Maserati setzte den 1948 konstruierten 4CLT/48 ein. Alle Fahrer, die auf den unterlegenen Maseratis starteten, waren als Privatfahrer gemeldet, eine offizielle Werksmannschaft gab es bei Maserati nicht. Chiron war zwar unter Officine Alfieri Maserati gemeldet aber das war dann auch schon das einzige was Maserati als Werk beitrug. Die Franzosen schickten Talbot mit dem Talbot Lago T 26 C über den Kanal Mit Yves Giraud-Cabantous und Eugene Martin waren die beiden Werksautos besetzt während Louis Rosier und Philippe Etancelin ihre Talbot Lago privat anmeldeten. Claes fuhr für Ecurie Belge ebenfalls einen Talbot Lago T26. Nun zu den englischen Autos. Leslie Johnson führ den Werks E.R.A. E-Type während Peter Walker, Cuth Harrison und Bob Gerard ihre E.R.A. privat einsetzten. E.R.A. stand für English Racing Automobiles und das einzig beständige an den Autos war, dass sie immer grün gespritzt waren. Hinter E.R.A. steckten Raymond Mays und Peter Berthon, die beide dann als Gründer von BRM nochmals Rennsportgeschichte machen sollten. Vor dem Krieg war E.R.A. in verschieden Rennklassen überaus erfolgreich unterwegs. Die letzten beiden fuhren noch den veralteten B-Type. Dann gab es noch die beiden Alta von Joe Kelly und Geoffrey Crossley die aber beide unter ferner liefen zu betrachten sind. Alta war vor dem Krieg durchaus erfolgreich konnte aber nicht mehr an die alten Erfolge anknüpfen .Inhaber der Alta Car Engineering war Geoffrey Taylor. Nun zur Technik in diesem ersten Formel-1-WM -Rennen. Der Alfa Romeo 158 hatte einen 8 Zylinder 1,5 Liter Kompressor-Motor mit gut 395 PS bei gut 7000 U/min. Er hatte 4 Gänge und knapp 700 Kg Leergewicht. Der Maserati 4CLT/48 hatte einen 4 Zyl. 1,5 Liter Kompressor-Motor mit 260 PS bei 7000 U/min, 4 Gänge und ein Leergewicht von 625 Kg. Das Team Scuderia Milano setzte mit Felice Bonetto einen Maserati 4CLT/50 ein, der sich allerdings technisch vom 48 nicht unterscheiden sollte. Der Talbot Lago T26C bzw. T26C-DA (DA stand für Darracq in der offiziellen Werksteam-Bezeichnung Automobiles Talbot -Darracq SA)
war mit einem 6 Zyl. 4,5 Liter Saugermotor ausgerüstet, der bei 5000 U/min ca. 280 PS brachte. Er hatte 4 Gänge und ein Leergewicht von 850 Kg. Die E.R.A B-Type hatten 1,5 Liter Kompressor-Motoren, die allerdings nur ca. 230 PS leisteten; die etwas moderneren E-Type brachten gute 15 PS mehr auf die Räder. Der Alta GP hatte ebenfalls einen 1.5 Liter Kompressor Motor der aber noch weniger Leistung als der E.R.A. hatte. Das Rennen selbst ging über 70 Runden. Farina übernahm vom Start weg die Führung vor Fagioli und Fangio. In Runde 9 wechselte die Führung und Fagioli übernahm die Spitze. Bis zur Runde 62 war es ein einsamer Kampf der 4 Alfas, ehe es Fangio erwischte und die Ölpumpe den Geist aufgab. Laut Alfa Romeo brach eine Strebe an der Ölpumpe. Bis zu diesem Zeitpunkt lieferte sich Fangio einen harten Zweikampf mit Farina. Parnell musste sich frühzeitig aus dem Kampf verabschieden als ihm einer der berühmten englischen Feldhasen ins Auto rannte. Farina gewann vor Fagioli und Parnell. Platz 4 ging mit 2 Runden Rückstand an Giraud -Cabantous und Platz 5 an Louis Rosier Die schnellste Runde fuhr Farina. Es war übrigens das erste Rennen von Alfa Romeo in England.
Erster WM Sieg von Ferrari 1951

Auch beim Großbritannien GP 1951 wurde Geschichte geschrieben: Ferrari holte sich den ersten WM Sieg im GP Sport und damit den ersten Sieg in der Formel-1 Statistik. Bis zum letzten GP, dem Monaco GP 2006, holte sich Ferrari davon noch weitere 184, damit hat man so viele wie kein anderes Team! Den Sieg holten nicht etwa Alberto Ascari, Luigi Villoresi oder Mike Hawthorn, also diejenige Fahrer, die für Ferrari in den 50er Jahre den Erfolg einfuhren, sondern der Argentinier José Froilan Gonzalez. Es war dessen erster WM Sieg und es folgte nur noch ein weiterer, ebenfalls beim Großbritannien GP, 1954. Er ist also ein bisschen zu vergleich mit Maurice Trintignant, der ja auch nur 2 WM Siege feierte, und diese beide beim Monaco GP, darunter auch einmal für Ferrari. Der erste GP Sieg war der Sieg beim 1951er Großbritannien GP für Ferrari nicht. Das Team existierte ja, von Enzo Ferrari gegründet, seit die 30er Jahre, fuhr zunächst aber noch mit Alfa Romeo Chassis. Seit 1948 baut man auch eigene Chassis. Den ersten GP Sieg mit einem Ferrari Chassis erfuhr Alberto Ascari 1949 beim Schweiz GP. Gonzalez (es gab später noch einen weiteren Gonzalez: Aus Oscar Gonzalez aus Uruguay. Er startete 1956 beim Argentinien GP mit einem Maserati für das Alberto Uria Team) siegte von der Pole Position aus. Er musste aber kurzfristig die Führung 2 Mal abgeben, einmal an Juan Manuel Fangio, der 2. wurde und einmal an Felice Bonetto, der hinter Ferrari Pilot Luigi Villoresi 4. wurde. Beide fuhren für Alfa Romeo. Ferraris Nummer 1, Alberto Ascari fiel mit Getriebeschaden aus.

Formel-2 Starter 1959
1959 nahmen beim Großbritannien GP auch Formel-2 Fahrer, Fahrzeuge und Teams teil. 6 davon konnten sich qualifizieren, Chris Bristow auf einem Cooper Borgward als 16. und sein Teamkollege Ivor Bueb (beide starteten für das Britisch Racing Partnership Team) als 18. konnten als einzige Formel-2 Starter auch in der Startaufstellung Formel-1 Fahrer hinter sich lassen. Und noch eine Besonderheit gab es: Innes Ireland qualifizierte sich mit seinem Lotus Climax an 12. Stelle, es startete für ihn jedoch Alan Stacey. Alle Formel-2 Renner kamen nicht über die Distanz. Außer den F2 Fahrern viel auch noch Aston Martin Pilot Carol Shelby auf Rang 7 fahrend aus: Die Magnetzündung war defekt. Gewinnen konnte den GP von Pole Position aus mit einem Start Ziel Sieg der Cooper Climax Pilot Jack Brabham vor Stirling Moss auf BRM und Bruce McLaren auf einem 2. Cooper Climax.

Ron Dennis mit folgeschwerem Fehler 1970
In der letzten Runde geht Jack Brabham das Benzin aus. Er stottert im Brabham als 2. ins Ziel, verliert aber den Sieg an Jochen Rindt (Lotus Ford). Was war passiert? Ron Tauranac war Teilhaber und Technischer Leiter des Team Brabham, Ron Dennis nur einfacher Mechaniker. Tauranac war zuständig für die Kraftstoff-Kalkulation, und die war so, dass am Ende noch 2-3 Gallonen übrig sein müssten. Dennis als Brabhams Mechaniker füllte auch alles ordentlich sein, was er aber vergaß, war die Einstellung der Einspritzpumpe. Am Morgen beim Warm- Up war es relativ kalt, und der Motor wurde auf fettes Gemisch eingestellt. Knalltüte Dennis vergaß, für das Rennen auf normal umzustellen, und darum reichte der Sprit nicht.

Massenunfall am Start 1973
Der Großbritannien GP 1973 begann mit einem Paukenschlag: Nach 2 Runden war die Strecke voll Schrott nach einem Massenunfall und das Rennen wurde abgebrochen und später neu gestartet. Die meisten in den Unfall verwickelten Fahrer konnten beim Neustart nicht mehr antreten. Folgende Fahrer waren im Massencrash verwickelt und waren danach out: Jody Scheckter (McLaren Ford), Mike Hailwood (Surtees Ford), Jochen Mass (Surtees Ford), Carlos Pace (Surtees Ford), Jean Pierre Beltoise (BRM), Andrea de Adamich (Brabham Ford), Rodger Williamson (March Ford), George Follmer (Shadow Ford), Jackie Olivier (Shadow Ford) und David Purley (March Ford). Auch James Hunt, am Ende 4., war im Massencrash verwickelt. Er startete danach mit dem March Ford von Mike Beuttler. Gewonnen hat das Rennen Peter Revson auf McLaren Ford vor Ronnie Peterson (Lotus Ford) und Dennis Hulme (McLaren Ford).

Lauda 1974 im Pech
Beim Großbritannien GP 1974 passierte dem Österreicher Niki Lauda eine Dummheit an der Box: Sein Ferrari hatte das Rennen bis in die Schlussphase dominiert, dann allerdings hatte er einen Reifenschaden. Er sah sich gezwungen in die überfüllte Boxengasse zu steuern um den Reifen zu wechseln. Als seine Mechaniker ihn aber abgefertigt hatten, war die Ausfahrt von einer großen Menschenmenge verschlossen. Er schaffte es im Kriechgang zum Ausgang der Boxengasse, aber diese wurde von einem dort geparkten Servicefahrzeug (ein Ford!) versperrt. Er saß in der Boxengasse fest, als der GP in die letzte Runde ging. Die FIA sprach ihm nach dem Rennen den 5. Platz zu. Gewonnen hat Tyrrell Ford Pilot Jody Scheckter vor Emerson Fittipaldi auf McLaren Ford und Jacky Ickx auf Lotus Ford.

Hagelschauer sorgt für Chaos 1975
Auch das Rennen 1975 schrieb Schlagzeilen: Nach einem Hagelschauer musste das Rennen in Runde 56 von 67 abgebrochen werden. Voraus gingen einige Unfälle. Carlos Pace, Jody Scheckter, James Hunt (Hesketh Ford), Mark Donohue (March Ford), Jochen Mass (McLaren Ford), Patrick Depailler (Tyrrell Ford), John Watson (Surtees Ford), Jean Pierre Jabouille (Shadow Ford), Antony Brise (Hill Ford), Brian Redman (Lotus Ford) und weitere verunfallten in den letzten Runden aufgrund des Hagels! Gewonnen hat Emerson Fittipaldi auf McLaren Ford vor Carlos Pace auf Brabham Ford und Jody Scheckter im Tyrrell Ford. Pole Mann Tom Pryce schied mit seinem Shadow Ford schon in Runde 20 in Führung liegend aus.

Schwerer Startcrash 1986
Beim Start zum Großbritannien GP 1986 gab es einen schweren Massenunfall. Darin verwickelt waren Jonathan Palmer (Zakspeed – er startete beim 2. Start mit dem Ersatzwagen), Thierry Boutsen (Arrows BMW – auch er startete beim Re Start mit dem Ersatzauto), Andrea de Cesaris (Minardi Motori Moderni – startete ebenfalls mit T-Car), Jacques Laffite (Ligier Renault – er verletzte sich bei dem Crash sogar), Christian Danner (Arrows BMW), Piercarlo Ghinzani (Osella Alfa Romeo) und Allen Berg (Osella Alfa Romeo). Profitieren konnte eindeutig Nigel Mansell von dem Crash: Der Williams Honda Pilot war beim 1. Start mit einem technischen Defekt liegen geblieben, kletterte in das Ersatzauto, fuhr beim 2. Start wieder und siegte! Pech dagegen für Brabham BMW Fahrer Derek Warwick: Er fiel kurz vor Rennende noch von Rang 5 auf Platz 9 zurück, weil ihm das Benzin ausging.

Peinliche Szenen 1994
Der Großbritannien GP 1994 erlebte einige peinliche Szenen. Zunächst wurde es peinlich für das Jordan Team bzw. für den Motorenlieferant Hart, denn in der Aufwärmrunde platzte der Motor von Eddie Irvine. Wenig weiter brachte es das Peugeot Aggregat von Martin Brundles McLaren, das in der Startaufstellung spektakulär explodierte. Bereits in der Einführungsrunde gab es eine Szene, die später folgen haben sollte: Benetton Ford Pilot Michael Schumacher überholte während der Aufwärmrunde. Nach dem er die folgende 5 Sekunden Zeitstrafe und die schwarze Flagge nicht beachtete, würde er, auf Rang 2 eingelaufen, disqualifiziert und für 2 Rennen gesperrt. Mika Häkkinen (McLaren Peugeot kollidierte in den letzten Kurven mit Rubens Barrichello (Jordan Hart), wurde nach der Kollision wieder angeschoben und rettete sich ins Ziel. Er wurde noch 3. Barrichello fuhr mit abgeknickten Vorderrad in der Boxengasse über die Ziellinie. Das ganze sollte später in einer deutlicheren Situation nochmals passieren… Gewonnen hat Damon Hill auf Williams Renault vor dem Ferrari von Jean Alesi.

Barrichellos Wunderfahrt 2003
Gegen Michael Schumacher hatte Rubens Barrichello in seiner Ferrari Zeit klar das Nachsehen, aber es gab immer wieder Rennen, da trumpfte er besonders auf. Nach dem er bereits beim Großbritannien GP 2002 von ganz hinten 2. wurde, fuhr er 2003 ein phantastisches Rennen: Von Pole Position gestartet fuhr er ein tolles und dominantes Rennen, bis ein verrückter Pfarrer auf die Strecke rannte und eine Safety Car Phase auslöste. In der Folge wurde das Feld durcheinander gewürfelt: So fand sich Toyota Pilot Cristiano da Matta in Führung wieder, während Barrichello, aber auch McLaren Mercedes Pilot Kimi Räikkönen und BMW Williams Pilot Juan Pablo Montoya sich im hinteren Mittelfeld wieder fanden. Mit zum Teil spektakulären Überholmanövern holten sich auf, Barrichello setzte das Highlight mit einem tollen Manöver gegen Räikkönen, was ihm den Sieg brachte! Räikkönen und Montoya duellierten sich auch spektakulär um Rang 2. Barrichello stellte Schumacher, der nur 4. wurde, klar in den Schatten!

Weitere Ereignisse
□ 1955 feierte Mercedes einen unglaublich dominanten Sieg. Die ersten 4 Plätze belegten alle Mercedes Benz Piloten! Stirling Moss siegte vor Juan Manuel Fangio, dem Deutschen Karl Kling und Piero Taruffi. Bester Nicht Mercedes Fahrer war Luigi Musso (Maserati) als 5.
□ 1957 gab es 2 Sieger: Vanwall siegte mit Tony Brooks und Stirling Moss. Brooks fuhr den Sieger- Wagen bis zu 27. Runde, die restlichen 63 Runden fuhr Moss. Auch Ferrari Pilot Maurice Trintignant gab für 3 Runden seinen Wagen an Peter Collins (der bekam dafür aber keine WM Punkte!). Man wurde 4. Pech hatte Jean Behra: Der Maserati Pilot fiel in Runde 68 in Führung liegend aus (Kupplungsschaden).
□ 1960 verlor Graham Hill mit seinem BRM Pilot in Runde 71 von 77 Runden seine Führung durch einen Unfall, der das Aus bedeutete. Der Sieg ging so an Jack Brabham (Cooper Climax), der auch auf Pole Position stand.
□ 1961 startete beim Großbritannien GP ein Wagen mit Vierradantrieb: Das Rob Walker Team setzte mit Jack Fairman und Stirling Moss den von Claude Hill gebauten Allradantrieb ein. Er war 480kg schwer und hatte 5 Gänge. Beide konnten das Rennen nicht beenden, Moss allerdings nur wegen einer Disqualifikation nicht. Die Mechaniker schoben das Auto an, damit es ansprang. Auch Teams wie Lotus, Matra oder McLaren versuchten es mit dem "Quattro-Antrieb". Ferrari feierte mit Von Trips, Phil Hill und Richie Ginther einen Dreifachsieg.
□ Beim Großbritannien GP 1966 startete Trevor Taylor in einem Shannon Climax. Es war der einzige GP für Shannon und der endete mit einem Motorschaden in der Startaufstellung! Sieger mit einem Start- Ziel Sieg war Brabham Repco Pilot Jack Brabham.
□ 1968 gab es 2 Pechvögel: Pole Mann Graham Hill (Lotus Ford) schied von Pole gestartet in Runde 26 in Führung liegend aus, weil eine Halbwelle brach, auch sein Teamkollege Jackie Olivier fiel danach in Führung liegend aus. Jos Siffert, im 3. Lotus, siegte.
□ Besonderheit beim GP 1969: Graham Hill fuhr im Quali mit einem Brabham, weil sein Lotus nicht einsatzbereit war. Im Rennen fuhr er für Lotus Ford und wurde 7. Jackie Stewart siegte im Matra Ford vor Jacky Ickx im Brabham Ford und Bruce McLaren (McLaren Ford).
□ 1976 wurde James Hunt (McLaren Ford) disqualifiziert. Der eigentliche Sieger des Rennens kürzte nach dem Start wegen eines Unfalls ab. Der Sieg wurde auf Niki Lauda (Ferrari) umgeschrieben.
□ Einen spektakulären Unfall gab es 1982: Nach dem es am Start bereits zwischen Renault Pilot René Arnoux, Riccardo Patrese (Brabham BMW) und Teo Fabi (Toleman Hart) krachte, gab es in Runde 2 einen heftigen Crash: Jean Pierre Jarier (Osella Ford) löste durch ein wegbrechendes Hinterrad eine Kollision mit Chico Serra (Fittipaldi Ford) aus, dessen Auto sich überschlug und Feuer fing.
□ 1984 brach sich Toleman Hart Fahrer Johnny Cecotto bei einem Unfall im Training beide Beine.
□ Wie spektakulär, aber gefährlich die Turboära bzw. -motoren waren, zeigte der Großbritannien GP 1987, als der Brabham BMW von Andrea de Cesaris durch den Turbolader in Feuer aufging. Williams Honda feierte in des mit Mansell und Piquet einen Doppelsieg.
□ 1993 musste Minardi Ford Pilot Pierluigi Martini Scherzen einstecken: Sein Sicherheitsgurt war viel zu fest angezogen. Die Folge: Die Arme wurden fast abgeschnürt und einige Rippen wurden angeknackst. In Runde 31 gab er auf. Während dessen siegte Alain Prost im Williams Renault vor den beiden Benetton Ford Fahrer Michael Schumacher und Riccardo Patrese.
□ 1995 kollidierten Michael Schumacher (Benetton Renault) und Damon Hill (Williams Renault) im Kampf um die Führung. Das sorgte für den letzten richtigen Heimsieg beim Großbritannien GP: Johnny Herbert siegte. David Coulthard ist ja eigentlich Schotte.
□ Kurz vor Rennende bekam 1998 Michael Schumacher eine Stop and Go Strafe. In der letzten Runde kam der Ferrari Pilot in die Box, überquerte dabei aber schon die Ziellinie in der Box. Zunächst sah sich Mika Häkkinen auf McLaren Mercedes als sicherer Sieger, ehe durchsickerte, dass das Rennen Schumi gewann.
□ 1999 brach sich Ferrari Pilot Michael Schumacher beim Großbritannien GP ein Bein. Besonders bitter: Das Rennen war eigentlich schon abgebrochen, weil Alessandro Zarnadi (Williams Supertec) und Jacques Villeneuve (BAR Supertec) nicht vom Start wegkamen.
□ 2004 hatte Renault Pilot Jarno Trulli einen heftigen Unfall: Nach einem Aufhängungsschaden krachte er in die Reifenstapel, wurde zurück auf die Strecke geschleudert und überschlug sich. Er blieb unverletzt.

Testfahrten in Silverstone
Derzeit wird der Großbritannien GP in Silverstone ausgetragen. Dort testen auch viele Teams, denn Silverstone ist neben Barcelona, Imola und Monza die einzigste Strecke, auf der auch Tests möglich sind und gleichzeitig GP Rennen ausgetragen werden. Oftmals kam es bei den Tests in Silverstone allerdings auch zu schweren Unfällen. 1967 verstarb Bon Anderson. Der Brite fuhr 1967 einen Brabham Climax für DW Racing Enterprises. Besonders bitter: Die Tests fanden nur wenige Tage nach dem Großbritannien GP statt, der ja auch 1967 in Silverstone ausgetragen wurde! 1994 hatte auch Lotus Mugen Honda Pilot Pedro Lamy einen Horrorcrash bei den Tests. Der Wagen hat sich mehrfach überschlagen, ist unter eine Brücke gestürzt und dort in mehrere Teile zerbrochen. Lamy kam aber heil aus dem Wagen. 1960 verstarb Harry Shell bei Testfahrten zur International Trophy in Silverstone. Die Strecke war dabei künstlich bewässert.

BRDC International Trophy
Das Rennen wurde schon alleine durch den ersten Sieger dieses Rennens 1949 und den letzten Sieger des Rennens zur Berühmtheit. 1949 siegte Price Birabongse Bhanutej Bhanubandh. Er stammt aus dem Königshaus von Siam, dem heutigen Thailand. 1978 siegte Keke Rosberg bei einem Regenrennen im völlig unterlegenen Theodore Ford. Es war sein 1. Sieg im 2. Formel-1 Rennen, allerdings ging dieser ja nicht in die Statistik ein, weil dort nur WM Rennen in Betracht gezogen werden und die BRDC International Trophy war kein WM Rennen. 1949 starb bei der International Trophy John Horsfall auf ERA. Ab waren bei der BRDC International Trophy auch die Formel-5000 Fahrzeuge zugelassen, was meist ja alte Formel-1 Autos waren. So nahmen an dem Rennen viele McLaren Renner teil. Es nahmen aber auch Fahrzeuge teil, die nie an einem WM Lauf der F1 teilnahmen: Kitchener Ford, Crosslé Rover, Dulon Chevrolet, McRae Chevrolet, Safir Ford etc. 1973 fiel Ronnie Peterson in Führung liegend aus, weil er die Kontrolle verloren hat. Grund: Der aufkommende Schneesturm! Ab 1979 war das Rennen dann ein Formel-2 Rennen (ab 1985 dann ein Formel-3000 Rennen, weil die Serie ja in F3000 umbenannt wurde. . Es zählte sogar zur Formel-2 Europameisterschaft. Gewonnen hat das Rennen 1979 Osella Pilot Eddie Cheever auf Osella BMW vor Derek Daly auf einem March BMW und Brian Henton auf einem Ralt Hart. Das nächste BRDC International Trophy gab es 1981 und zählte wieder zur F2- EM. Mike Thackwell gewann auf einem Ralt Honda des Ralt Teams das Rennen. 1982 siegte der Deutsche Stefan Bellof auf Maurer BMW. Die Sieger des BRDC International Trophy Rennens ab 1979 im Überblick:
1979 Eddie Cheever (Osella BMW)
1981 Mike Thackwell (Ralt Honda)
1982 Stefan Bellof (Maurer BMW)
1983 Beppe Gabiani (March BMW)
1984 Mike Thackwell (Ralt Mugen Honda)
1985 Mike Thackwell (Ralt Ford Cosworth)
Die BRDC International Trophy hieß übrigens nach einer Zeitung, die dieses Rennen veranstaltete. In der Formel-2 gab es jahrelang auch eine Daily Express International Trophy. Ein weiteres Formel-1 Rennen ohne WM Status in Silverstone war 1953 das Midlands MECC Rennen. Auch das war praktisch ein Formel-2 Rennen, aber 1953 war ja Formel-2 gleich Formel-1. Bei dem Rennen nahmen nur 6 Fahrzeuge teil, einer, nämlich Horace Richards (HAR Riley) fiel aus. Anthony Crook gewann das Rennen auf einem Cooper Alta vor Austen Nurse (HWM- Alta) und Charles Headland (Martin Headland Norton – ein Keift F3 Wagen). Und sogar ein reiner BMW nahm an dem Rennen teil: Alec McMillan wurde damit 4.

Aurora Formula One Series in Silverstone 1979-1981
1979 bis 1981 gastierte die Aurora F1 Series in Silverstone. In der Serie fuhren damals aktuelle, aber auch ältere Formel-1 Fahrzeuge und Fahrer, dazu auch Formel-5000 Renner. Punkteverteilung gab es wie in der Formel-1 WM, also 9-6-4-3-2-1, allerdings gab es noch einen Punkt für die Schnellste Rennrunde und für 2 für die Pole Position. Es fanden mehrere Rennen dazu statt, meistens in Großbritannien. Für die Weltmeisterschaft zählte aber keines von ihnen. 1979 fand auch ein Rennen in Silverstone im Rahmen dieser Serie statt. Gewonnen hat das Rennen Gordon Smiley auf einem Surtees Ford vor Rupert Keegan im Arrows Ford und Geoff Lees im Wolf Ford. Genannt wurde das Rennen Bradford& Bringley Trophy. 1980 heimste Williams Ford mit Eliseo Salazar (der durch Boxkämpfe beim Deutschland GP 1982 mit Nelson Piquet nach einem Unfall bekannt wurde) und Emilio de Villota einen Doppelsieg vor Ray Mallock (Surtees Ford) ein.

Beitrag Samstag, 24. Juni 2006

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Statistiken zum Qualifying 2006 Vorsicht, ist noch für Großbritannien!

- 13. Pole Position für Fernando Alonso, womit er genau so viele Pole Positions hat wie Rubens Barrichello, Jack Brabham, Graham Hill, Jacky Ickx, Juan Pablo Montoya und Jacques Villeneuve. Es war seine 4. Pole 2006 und die 4. in Folge. Beim Großbritannien GP war es die 2. Pole Position nach 2005 auf Renault.
- 48. Pole Position für das Renault Team, die 5. in der Saison 2006, die 4. in Folge und die 3. beim Großbritannien GP, die 2. in Folge.
- 152. Pole Position für einen Renault Motor, die 5. in der Saison 2006, die 4, in Folge und die 10. beim Großbritannien GP, die 2, in Folge.
- 106. Pole Position für Reifenhersteller Michelin, die 6. in der Saison 2006, die 4. in Folge und die 6. beim Großbritannien GP; die 3. in Folge (2004 durch Kimi Räikkönen, McLaren Mercedes).

Beitrag Sonntag, 25. Juni 2006

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Statistiken zum Rennen 2006
- 13. Sieg für Fernando Alonso womit er genauso viele Siege wie Alberto Ascari und David Coulthard hat. Es war sein 3. Sieg in Folge und der 5. in der Saison 2005. Es war sein erster Sieg beim Großbritannien GP. Sie bisher bester Platzierung hier war Rang 2 2005. Alonso fuhr zudem zum 6. Mal die Schnellste Rennrunde, womit er gleiche viele Schnellste Rennrunden wie Emerson Fittipaldi, Heinz-Harald Frentzen, Jose Froilan Gonzalez, Dan Gurney, Mike Hawthorn, Phil Hill und Jacques Laffite hat. Zudem hat Alonso nun 31 Podestplätze (wie Jack Brabham) und beendete die letzten 14 Rennen immer auf dem Podest.
- 147. Podestplatz für Michael Schumacher.
- 33. Podestplatz für Kimi Räikkönen, womit er mit Dennis Hulme und Jody Scheckter gleichzog.
- 31. Sieg für das Renault Team, der 6. in der Saison 2006, der 3. in Folge und der 2. beim Großbritannien GP nach Alain Prost 1983. Renault hat nun 25 Schnellste Rennrunden und 70 Podestplätze.
- 413. Podestplatz für das Ferrari Team.
- 312. Podestplatz für das McLaren Team.
- 111. Sieg für einen Renault Motor, der 6. 2006 und der 3. in Serie, der 9. Sieg beim Großbritannien GP, der erste seit Jacques Villeneuve 1997 im Williams Renault. Es war zudem die 112. Schnellste Rennrunde für einen Renault Motor und der 207. Podestplatz.
- 417. Podestplatz für einen Ferrari Motor.
- 117. Podestplatz für einen Mercedes Motor.
- 99. Sieg für Michelin, der 6. in der Saison 2006, der 3. in Folge und der 7. beim Großbritannien GP, der 2. in Folge (2005 siegte Kimi Räikkönen auf McLaren Mercedes). Michelin hat nun 104 Schnellste Rennrunden und 169 Podestplätze.

Beitrag Mittwoch, 28. Juni 2006

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Kanada GP
Austragungsorte des Kanada GP:
1967, 1969, 1971-1974, 1976/1977 Toronto (Mosport Park)
1968, 1970 Mont Tremblant
1978-2005 Montreal

Die Pole Setter:
1967 Jim Clark (Lotus Ford)
1968 Jochen Rindt (Brabham Repco)
1969 Jacky Ickx (Brabham Ford)
1970 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1971 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1972 Peter Revson (McLaren Ford)
1973 Ronnie Peterson (Lotus Ford)
1974 Emerson Fittipaldi (McLaren Ford)
1976 James Hunt (McLaren Ford)
1977 Marco Andretti (Lotus Ford)
1978 Jean Pierre Jarier (Lotus Ford)
1979 Alan Jones (Williams Ford)
1980 Nelson Piquet (Lotus Ford)
1981 Nelson Piquet (Lotus Ford)
1982 Didier Pironi (Ferrari)
1983 René Arnoux (Ferrari)
1984 Nelson Piquet (Brabham BMW)
1985 Elio de Angelis (Lotus Renault)
1986 Nigel Mansell (Williams Honda)
1988 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1989 Alain Prost (McLaren Honda)
1990 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1991 Riccardo Patrese (Williams Renault)
1992 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1993 Alain Prost (Williams Renault)
1994 Michael Schumacher (Benetton Ford)
1995 Michael Schumacher (Benetton Renault)
1996 Damon Hill (Williams Renault)
1997 Michael Schumacher (Ferrari)
1998 David Coulthard (McLaren Mercedes)
1999 Michael Schumacher (Ferrari)
2000 Michael Schumacher (Ferrari)
2001 Michael Schumacher (Ferrari)
2002 Juan Pablo Montoya (BMW Williams)
2003 Ralf Schumacher (BMW Williams)
2004 Ralf Schumacher (BMW Williams)
2005 Jenson Button (BAR Honda)

Die Sieger
1967 Jack Brabham (Brabham Repco)
1968 Dennis Hulme (McLaren Ford)
1969 Jacky Ickx (Brabham Ford)
1970 Jacky Ickx (Ferrari)
1971 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1972 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1973 Peter Revson (McLaren Ford)
1974 Emerson Fittipaldi (McLaren Ford)
1976 James Hunt (McLaren Ford)
1977 Jody Scheckter (Wolf Ford)
1978 Gilles Villeneuve (Ferrari)
1979 Alan Jones (Williams Ford)
1980 Alan Jones (Williams Ford)
1981 Jacques Laffite (Ligier Matra)
1982 Nelson Piquet (Brabham BMW)
1983 René Arnoux (Ferrari)
1984 Nelson Piquet (Brabham BMW)
1985 Michele Alboreto (Ferrari)
1986 Nigel Mansell (Williams Honda)
1988 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1989 Thierry Boutsen (Williams Renault)
1990 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1991 Nelson Piquet (Benetton Ford)
1992 Gerhard Berger (McLaren Honda)
1993 Alain Prost (Williams Renault)
1994 Michael Schumacher (Benetton Ford)
1995 Jean Alesi (Ferrari)
1996 Damon Hill (Williams Renault)
1997 Michael Schumacher (Ferrari)
1998 Michael Schumacher (Ferrari)
1999 Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)
2000 Michael Schumacher (Ferrari)
2001 Ralf Schumacher (BMW Williams)
2002 Michael Schumacher (Ferrari)
2003 Michael Schumacher (Ferrari)
2004 Michael Schumacher (Ferrari)
2005 Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)

Die letzten 10 Podiums
Jahr...1. Platz...2. Platz...3. Platz
1996...Damon Hill (Williams Renault)...Jacques Villeneuve (Williams Renault)...Jean Alesi (Benetton Renault)
1997...Michael Schumacher (Ferrari)...Jean Alesi (Benetton Renault...Giancarlo Fisichella (Jordan Peugeot)
1998...Michael Schumacher (Ferrari)...Giancarlo Fisichella (Benetton Playlife)...Eddie Irvine (Ferrari)
1999...Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)...Giancarlo Fisichella (Benetton Playlife9...Eddie Irvine (Ferrari)
2000...Michael Schumacher (Ferrari)...Rubens Barrichello (Ferrari)...Giancarlo Fisichella (Benetton Supertec)
2001...Ralf Schumacher (BMW Williams)...Michael Schumacher (Ferrari)...Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)
2002...Michael Schumacher (Ferrari)...David Coulthard (McLaren Mercedes)...Rubens Barrichello (Ferrari)
2003...Michael Schumacher (Ferrari)...Ralf Schumacher (BMW Williams)...Juan Pablo Montoya (BMW Williams)
2004...Michael Schumacher (Ferrari)...Rubens Barrichello (Ferrari)...Jenson Button (BAR Honda)
2005...Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)...Michael Schumacher (Ferrari)...Rubens Barrichello (Ferrari)

Beitrag Mittwoch, 28. Juni 2006

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Die Geschichte des Kanada GP
Alles begann 1967
Der erste Kanada GP der GP Geschichte fand 1967 statt. Der Lauf in Mosport, der über 356,04 Kilometer ging (90 Runden à 3,956 Kilometer), war gleich Bestandteil der WM. Lotus Ford war mit Jim Clark und Graham Hill gleich topp. Im Rennen gingen die beiden aber von der Dominanz von Brabham Repco unter: Clark fiel aus und Hill wurde nur 4. Jack Brabham und Dennis Hulme feierten für Brabham Repco einen Doppelsieg vor Dan Gurney, der auf Eagle Weslake fuhr.

Kanada GP 1973: Wie das Pace Car ein Rennen durcheinander brachte
23. September 1973: Der kanadische Grand Prix in Mosport geht gleich aus mehreren Gründen in die Formel 1 – Geschichte ein. Zum einen ist die Saison 1973 gelaufen – Der Schotte Jackie Stewart hat sich seinen dritten WM-Titel nach 1969 und 1971 schon vorzeitig in Monza gesichert und fährt sozusagen nur noch zum Spaß mit. Sein Rücktritt zum Saisonende steht nämlich inoffiziell seit Monaten fest. Nur noch in Mosport und beim USA Grand Prix in Watkins Glen will Stewart ins Cockpit steigen. Am Renntag herrscht das übliche schlechte Herbst-Wetter: Regen und eisige Kälte. Das Rennen ist im vollen Gange, als nach einer Karambolage zwischen Stewart-Teamkollege Francois Cevert und McLaren-Pilot Jody Scheckter erstmals bei einem Formel-1 Lauf auf das Pace Car auf die Strecke geschickt wird. Dem Fahrer des Porsche 914, Eppie Wietzes, unterläuft ein folgenschwerer Irrtum: Er setzt sich nicht vor den Spitzenreiter Emerson Fittipaldi auf Lotus, sondern vor den achtplazierten Howden Ganley im ISO. Im nachfolgenden Chaos von Regen, schlechter Sicht und Boxenstopps verlieren nicht nur die Rennkommissare die Übersicht – Computer und Lichtschranken gibt es ja noch nicht. Erst abends um 21 Uhr wird ein Klassement verkündet, das Peter Revson auf McLaren als Sieger sieht. Doch auch die nächstplatzierten Emerson Fittipaldi, Jackie Oliver und Jean Piere Beltoise reklamieren den ersten Platz für sich. Aufgrund mangelnder Beweise behält aber das offizielle Ergebnis seine Gültigkeit und die Proteste werden abgeschmettert. Nicht nur das, es sollte auch das letzte Rennen für Jackie Stewart gewesen sein. 2 Wochen später im Training in Watkins Glen verunglückt ausgerechnet sein Teamkollege Francois Cevert tödlich. Die Abschiedsvorstellung vom Grand Prix – Zirkus hat sich Stewart ganz anders vorgestellt und verzichtet aus Trauer um seinen besten Freund auf die Teilnahme am Rennen.

1978: Wie im Märchen
1978 fand der Kanada GP noch am Saisonende statt - es war eine von Lotus und deren Ground Effect Boliden dominierte Saison, Mario Andretti stand als Weltmeister fest. Gilles Villeneuve konnte in seinem Ferrari bis dahin noch keinen Sieg einfahren. Das Rennen dominierte Jean-Pierre Jarier, der bei Lotus den in Monza tödlich verunglückten Ronnie Peterson ersetzte - doch in Runde 49 musste der Franzose aufgeben. Und so konnte Gilles Villeneuve einen wild gefeierten Triumph einfahren - sein erster Sieg, beim Heim GP - wie im Märchen. Es war der erste Kanada GP in Montreal. Nach dem Tod von G Villeneuve wurde die Strecke nach ihm benannt. Hinter Villeneuve wurde Jody Scheckter im Wolf Ford 3. und Carlos Reutemann im 2. Ferrari 3.

1980: Chaos am Start – schwerer Unfall von Jabouille
Der Kanada GP 1980 wurde von Unfällen und Chaos geprägt. Gleich am Start gab es einen Massencrash, wodurch das Rennen abgebrochen wurde und neu gestartet wurde. Nach dem Startcrash konnten Tyrrell Ford Pilot Derek Daly und Teamkollege Mike Thackwell nicht mehr starten. Es waren aber noch einige andere Fahrer in den Crash verwickelt: Gilles Villeneuve (Ferrari), Jean Pierre Jarier (Tyrrell Ford), Keke Rosberg (Fittipaldi Ford), der Deutsche Jochen Mass (Arrows Ford), Nelson Piquet (Brabham Ford) und Mario Andretti (Lotus Ford). Einen weiteren schweren Unfall gab es in Runde 25: Jean Pierre Jabouille crashte mit seinem Renault heftig und brach sich beide Beine mehrfach. All das warf Schatten auf den Sieg von Alan Jones auf Williams Ford, der zunächst har nicht der Sieger war, denn als 1. kam Ligier Ford Pilot Didier Pironi über die Ziellinie, jedoch wurde der Franzose mit einer Strafminute wegen Frühstarts bestraft und wurde so nur hinter Carlos Reutemann im 2. Williams 3.

1982: Trauer und Tragödie
1982 war wohl einer der traurigsten Kanada GP in der Geschichte. Nationalheld Gilles Villeneuve verstarb rund einen Monat vor dem nunmehr im Juni abgehaltenen Rennen - Ferrari ersetzte Villeneuve nicht, lediglich Stallkollege Didier Pironi trat an. Der Franzose eroberte die Pole Position - doch am Start würgte er den Motor ab, der Italiener Ricardo Paletti krachte mit seinem Osella in den Ferrari, das Paletti Auto brannte lichterloh, der Fahrer schaffte es nicht, auszusteigen, später erlag er im Spital seinen schweren Verletzungen. Nelson Piquet holte den ersten Sieg mit dem BMW-Turbo - doch die Freude war stark getrübt. Die Rennstrecke wurde im selben Jahr auf "Circuit Gilles Villeneuve" umgetauft.

Alesis einziger GP Sieg 1995
Jean Alesi galt in den 90er Jahren als Spitzenfahrer, jedoch holte sich der Franzose nur einen Sieg in der Formel-1: Beim Kanada GP 1995. Nach dem Alesi die Ziellinie überquerte, stürmten Fans die Strecke, so dass das Rennen sofort abgebrochen wurde und statt nach der 69. Runde, das Klassement nach der 68. Runde bestand hatte. Betroffen davon war nur Luca Badoer: Der Minardi Ford Pilot überholte am Ende noch Tyrrell Yamaha Pilot Mika Salo, doch am Ende wurde Salo als 7. gewertet. Alesi hingegen rollte in der Ehrenrunde aus, weshalb er von Michael Schumacher mitgenommen wurde. Der Benetton Renault Fahrer wurde 5. Sensationell mit auf dem Podest standen als 2. und 3. die beiden Jordan Peugeot Fahrer Rubens Barrichello und Eddie Irvine. Das ganze gab noch ein wenig Ärger teamintern, denn eigentlich wäre Irvine klar schneller gewesen als Barrichello, Teamchef Eddie Jordan wollte aber kein Risiko eingehen, und verbot Irvine den Brasilianer zu überholen.

Weitere Ereignisse:
□ 1971 wurde der Kanada GP nach 64 von 80 Runden wegen Nebel und einbrechender Dunkelheit angebrochen! Jackie Stewart gewann im Tyrrell Ford vor Ronnie Peterson auf March Ford und Mark Donohue auf McLaren Ford.
□ 1972 fiel Williams Ford Pilot Carlos Reutemann noch auf den letzten Metern wegen Treibstoffmangels auf Rang 4 zurück. Gewonnen hat neuerlich Jackie Stewart auf Tyrrell Ford vor Peter Revson und Dennis Hulme, beide im McLaren Ford.
□ 1977 hatte Hesketh Ford Pilot Ian Ashley einen schweren Unfall im Training und konnte im Rennen nicht starten.
□ 1978 gab der 3-fache ChampCar Meister (fuhr von 1982-1998 ChampCar) und 1986er Indy 500 Champion Bobby Rahal sein Formel-1 Debüt beim Kanada GP. Es folgte ein weiterer GP und eine Rolle als Teamchef bei Jaguar.
□ 1984 verletzte sich Renault Pilot Patrick Tambay bei einem Unfall im Freien Training. Nelson Piquet gewann vor Lauda und Prost.
□ Ein schwerer Unfall ist nicht genug: Auch 1986 verletzte sich Patrick Tambay (Lola Ford) im Warm Up zum Kanada GP bei einem Unfall und konnte im Rennen nicht starten. Nigel Mansell gewann vor McLaren Porsche Pilot Alain Prost und Nelson Piquet (Williams Honda).
□ 1987 musste der Kanada GP abgesagt werden, weil 2 Brauereien um das Sponsoring stritten!
□ Hinter den beiden Williams Renault Piloten Thierry Boutsen und Riccardo Patrese wurde Andrea de Cesaris im Dallara Ford sensationell 3. Zuvor schied 3 Runden vor Schluss Ayrton Senna in Führung liegend aus. Dem McLaren Piloten platzte der Honda Motor. Seltsam auch Nigel Mansell und Alessandro Nannini: Beide wurden disqualifiziert, weil sie illegal aus der Box gestartet sind.
□ 1990 gewann eigentlich McLaren Honda Pilot Gerhard Berger. Wegen Frühstarts bekam er jedoch eine Strafminute und fiel auf Rang 4 zurück. Gewonnen hat deshalb Teamkollege Ayrton Senna vor Benetton Ford Pilot Nelson Piquet und Nigel Mansell auf Ferrari.
□ 1991 fiel Nigel Mansell auf Williams Renault 800 Meter vor der Ziellinie in Führung liegend mit einem Defekt aus (wurde noch als 6. gewertet). Zuvor fing bereits der Lola Lamborghini von Aguri Suzuki Feuer. Gewonnen hat so völlig überraschend Nelson Piquet mit einem Benetton Ford. Genau so überraschend Rang 2: Stefan Modena (Tyrrell Honda). Es war Nigels letzter F1 Sieg!
□ 1997 brach sich Prost Mugen Honda Pilot Olivier Panis bei einem Unfall in Runde 51 beide Beine. Das Rennen wurde sofort abgebrochen. Damit war für viele Rennen der WM-3. ausgeknockt. Überraschend wurde Giancarlo Fisichella mit seinem Jordan Peugeot 3.
□ 1998 überschlug sich Alexander Wurz mit seinem Benetton Renault spektakulär am Start. Es folgte ein Neustart, bei dem Wurz bereits wieder im Auto saß. Teamkollege Giancarlo Fisichella wurde zwischen den beiden Ferrari Fahrer Michael Schumacher und Eddie Irvine 2.
□ 1999 bekam die Champions Wall ihren Namen, nach dem in die Mauer auf der Start- und Ziel Geraden mit Michael Schumacher (Ferrari), Jacques Villeneuve (BAR Supertec) und Damon Hill (Jordan Mugen Honda) gleich 3 Ex- F1 Weltmeister in der Mauer landeten.
□ 2001 belegten erstmals ein Brüderpaar Rang 1 und 2 in der Formel-1: Ralf Schumacher (BMW Williams) gewann vor Michael (Ferrari).
□ 2005 gewann Kimi Räikkönen mit seinem McLaren Mercedes durch gehörige Unterstützung von Renault: Zunächst fiel in Runde 33 Giancarlo Fisichella in Führung liegend mit einem Defekt aus, danach in Runde 38 Fernando Alonso mit Fahrfehler. Es war sein letzter großer Fehler und bis heute sein letzter Ausfall bei einem GP Rennen!

Auch die ChampCar fährt in Montreal
Die Strecke in Montreal wird selten benutzt, hauptsächlich fährt dort neben der Formel-1 seit 2002 die ChampCar. Hier alle Sieger des Montreal ChampCar Rennens:
2002 Kenny Bräck (Ganassi Lola Toyota)
2003 Michael Jourdain jr. (Rahal Lola Ford Cosworth)
2004 Bruno Junqueira (Newman Haas Lola Ford Cosworth)
2005 Oriol Servia (Newman Haas Lola Ford Cosworth)

Beitrag Donnerstag, 29. Juni 2006

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Staistiken zum Qualifying 2006
- 14. Pole Position für Fernando Alonso, der damit mit Alberto Ascari, James Hunt und Ronnie Peterson gleich zieht. Es war seine 3. Pole Position in Folge und die 5. in dieser Saison. Beim Kanada GP war es seine erste Pole. Sein bisher bester Startplatz in Kanada war Rang 3 2005.
- 49. Pole Position für das Renault Team, die 6. 2006, die 3. in Folge und die erste beim Kanada GP. Bisher bester Startplatz in Kanada war Platz Rang 2 1982 durch René Arnoux und 1983 durch Alain Prost. Zum 21. Mal stehen beide Renault Fahrer in Startreihe 1, letztmals war dies beim Spanien GP 2006 der Fall (Fernando Alonso vor Giancarlo Fisichella).
- 153. Pole Position für einen Renault Motor, die 6. 2006, die 3. in Folge und die 6. beim Kanada GP, die erste seit Damon Hill 1996 auf Williams Renault.
- 107. Pole Position für Reifenhersteller Michelin, die 7. 2006, die 3. in Folge und die 6. beim Kanada GP, die 5. in Folge (2002 Juan Pablo Montoya auf BMW Williams, 2003 und 2004 Ralf Schumacher auf BMW Williams und 2005 Jenson Button auf BAR Honda).

Beitrag Freitag, 30. Juni 2006

Beiträge: 45834
Statistiken zum Rennen 2006
- 14. Sieg für Fernando Alonso, womit er genau so viele Siege hat wie Jack Brabham, Emerson Fittipaldi und Graham Hill. Es war sein 4. Sieg in Folge, der 6. 2006 und der erste beim Kanada GP. Sein bisher bestes Ergebnis beim Kanada GP war Rang 4 2003 auf Renault. Er hat nun 32 Podestplätze (wie Jean Alesi, Jim Clark und Jacques Laffite) und beendete die letzten 15 Rennen auf dem Podium!
- 18. Schnellste Rennrunde für Kimi Räikkönen, der damit genau so viele wie David Coulthard hat, die 2. 2006 nach dem Australien GP und die 2. in Kanada nach 2005. Zudem hat er nun 34 Podiumsränge eingefahren.
- 148. Podestplatz für Michael Schumacher.
- 32. Sieg für Renault, der 7. 2006, der 4. in Folge und der erste beim Kanada GP. Die bisher beste Platzierung in Kanada für Renault war Platz 2 durch Eddie Cheever 1983. Zudem hat das Renault Team nun 71 Podestplätze.
- 127. Schnellste Rennrunde für das McLaren Team, die 2. 2006 nach den Australien GP und die 9. beim Kanada GP, die 2. in Folge. Zudem hat McLaren nun 313 Podiumsplätze.
- 415. Podestplatz für das Ferrari Team.
- 112. Sieg für einen Renault Motor, der 7. 2006, der 4. in Folge und der 4. in Kanada, der erste seit 1996 Damon Hill auf Williams Renault. Zudem haben Renault Motoren nun schon 208 Podestplätze
- 68. Schnellste Rennrunde für einen Mercedes Motor, die 2. 2006 nach dem Australien GP und die 4. beim Kanada GP, die 2. in Folge. Zudem sammelte Mercedes als Motorenhersteller nun schon 121 Podestplätze.
- 418 Plätze auf dem Treppchen konnten bereits Ferrari Motoren sammeln.
- 100. Sieg für Michelin, der 7. 2006, der 4. in Folge und die 5. beim Kanada GP, die 2. in Folge nach Kimi Räikkönen 2005 auf McLaren Mercedes. Es war zudem die 105. Schnellste Runde für Michelin.
- Weltmeister Fernando Alonso hat den Halbzeitpunkterekord von Michael Schumacher gebrochen: In den ersten neun Rennen des Jahres holte der spanische Renault-Pilot 84 Punkte für sechs Siege und drei zweite Plätze und verbesserte damit die Bestmarke des Deutschen um zwei Zähler. Schumacher hatte im Jahr 2002 in derselben Anzahl an WM-Läufen - umgelegt auf das heutige System - 82 Punkte für sechs Siege, zwei zweite und einen dritten Rang erhalten.

Beitrag Mittwoch, 05. Juli 2006

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So jetzt etwas länger die Vorschau zum USA GP, hab auch noch etwas zum Indy 500 mit rein. Vieles davon hatten wir schon Mal, hier aber noch Mal auf einem Blick.

USA GP

Austragungsorte des USA GP
1950-1960, 2000-2005 Indianapolis
1959 Sebring
1960 Riverside
1961-1980 Watkins Glen
1976-1983 Long Beach
1981, 1982 Caesers Palace
1982-1988 Detroit
1984 Dallas
1989-1991 Phoenix


Alle Pole Setter:
1950 Walt Faulkner (Kurtis Kraft Offenhauser)
1951 Duke Nalon (Kurtis Kraft Novi)
1952 Fred Agabashian (Kurtis Kraft Cummins)
1953 Bill Vukovich (Kurtis Kraft Offenhauser)
1954 Jack McGrath (Kurtis Kraft Offenhauser)
1955 Jerry Hoyt (Stevens Offenhauser)
1956 Pat Flaherty (Watson Offenhauser)
1957 Pat O’Connor (Kurtis Kraft Offenhauser)
1958 Dick Rathmann (Watson Offenhauser)
1959 Johnny Thomson (Lesovsky Offenhauser)
1959 Stirling Moss (Cooper Maserati)
1960 Eddie Sachs (Ewing Offenhauser)
1960 Stirling Moss (Lotus Climax)
1961 Jack Brabham (Cooper Climax)
1962 Jim Clark (Lotus Climax)
1963 Graham Hill (BRM)
1964 Jim Clark (Lotus Climax)
1965 Graham Hill (BRM)
1966 Jack Brabham (Brabham Repco)
1967 Graham Hill (Lotus Ford)
1968 Mario Andretti (Lotus Ford)
1969 Jochen Rindt (Lotus Ford)
1970 Jacky Ickx (Ferrari)
1971 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1972 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1973 Ronnie Peterson (Lotus Ford)
1974 Carlos Reutemann (Brabham Ford)
1975 Niki Lauda (Ferrari)
1976 Clay Regazzoni (Ferrari)
1976 James Hunt (McLaren Ford)
1977 Niki Lauda (Ferrari)
1977 James Hunt (McLaren Ford)
1978 Carlos Reutemann (Ferrari)
1978 Mario Andretti (Lotus Ford)
1979 Gilles Villeneuve (Ferrari)
1979 Alan Jones (Williams Ford)
1980 Nelson Piquet (Brabham Ford)
1980 Bruno Giacomelli (Alfa Romeo)
1981 Riccardo Patrese (Arrows Ford)
1981 Carlos Reutemann (Williams Ford)
1982 Andrea de Cesaris (Alfa Romeo)
1982 Alain Prost (Renault)
1982 Alain Prost (Renault)
1983 Patrick Tambay (Ferrari)
1983 René Arnoux (Ferrari)
1984 Nelson Piquet (Brabham BMW)
1984 Nigel Mansell (Lotus Renault)
1985 Ayrton Senna (Lotus Renault)
1986 Ayrton Senna (Lotus Renault)
1987 Nigel Mansell (Williams Honda)
1988 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1989 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1990 Gerhard Berger (McLaren Honda)
1991 Ayrton Senna (McLaren Honda)
2000 Michael Schumacher (Ferrari)
2001 Michael Schumacher (Ferrari)
2002 Michael Schumacher (Ferrari)
2003 Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)
2004 Rubens Barrichello (Ferrari)
2005 Jarno Trulli (Toyota)


Alle Sieger
1950 Johnnie Parsons (Kurtis Kraft Offenhauser)
1951 Lee Wallard (Kurtis Kraft Offenhauser)
1952 Troy Ruttman (Kuzma Offenhauser)
1953 Bill Vukovich (Kurtis Kraft Offenhauser)
1954 Bill Vukovich (Kurtis Kraft Offenhauser)
1955 Bob Sweikert (Kurtis Kraft Offenhauser)
1956 Pat Flaherty (Watson Offenhauser)
1967 Sam Hanks (Epperly Offenhauser)
1958 Jimmy Bryan (Epperly Offenhauser)
1959 Rodger Ward (Watson Offenhauser)
1959 Bruce McLaren (Cooper Climax)
1960 Jim Rathmann (Watson Offenhauser)
1960 Stirling Moss (Lotus Climax)
1962 Innes Ireland (Lotus Climax)
1962 Jim Clark (Lotus Climax)
1963 Graham Hill (BRM)
1964 Graham Hill (BRM)
1965 Graham Hill (BRM)
1966 Jim Clark (Lotus BRM)
1967 Jim Clark (Lotus Ford)
1968 Jackie Stewart (Matra Ford)
1969 Jochen Rindt (Lotus Ford)
1970 Emerson Fittipaldi (Lotus Ford)
1971 Francois Cevert (Tyrrell Ford)
1972 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1973 Ronnie Peterson (Lotus Ford)
1974 Carlos Reutemann (Brabham Ford)
1975 Niki Lauda (Ferrari)
1976 Clay Regazzoni (Ferrari)
1976 James Hunt (McLaren Ford)
1977 Mario Andretti (Lotus Ford)
1977 James Hunt (McLaren Ford)
1978 Carlos Reutemann (Ferrari)
1978 Carlos Reutemann (Ferrari)
1979 Gilles Villeneuve (Ferrari)
1979 Gilles Villeneuve (Ferrari)
1980 Nelson Piquet (Brabham Ford)
1980 Alan Jones (Williams Ford)
1981 Alan Jones (Williams Ford)
1981 Alan Jones (Williams Ford)
1982 Niki Lauda (McLaren Porsche)
1982 John Watson (McLaren Ford)
1982 Michele Alboreto (Tyrrell Ford)
1983 John Watson (McLaren Ford)
1983 Michele Alboreto (Tyrrell Ford)
1984 Nelson Piquet (Brabham BMW)
1984 Keke Rosberg (Williams Honda)
1985 Keke Rosberg (Williams Honda)
1986 Ayrton Senna (Lotus Renault)
1987 Ayrton Senna (Lotus Honda)
1988 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1989 Alain Prost (McLaren Honda)
1990 Ayrton Senna (McLaren Honda)
1991 Ayrton Senna (McLaren Honda)
2000 Michael Schumacher (Ferrari)
2001 Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)
2002 Rubens Barrichello (Ferrari)
2003 Michael Schumacher (Ferrari)
2004 Michael Schumacher (Ferrari)
2005 Michael Schumacher (Ferrari)

Die letzten 10 Podiums
Jahr...1. Platz...2. Platz...3. Platz
1988...Ayrton Senna (McLaren Honda)...Alain Prost (McLaren Honda)...Thierry Boutsen (Benetton Ford)
1989...Alain Prost (McLaren Honda)...Riccardo Patrese (Williams Renault)...Eddie Cheever (Arrows Ford)
1990...Ayrton Senna (McLaren Honda)...Jean Alesi (Tyrrell Ford)...Thierry Boutsen (Williams Renault)
1991...Ayrton Senna (McLaren Honda)...Alain Prost (Ferrari)...Nelson Piquet (Benetton Ford)
2000...Michael Schumacher (Ferrari)...Rubens Barrichello (Ferrari)...Heinz-Harald Frentzen (Jordan Mugen Honda)
2001...Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)...Michael Schumacher (Ferrari)...David Coulthard (McLaren Mercedes)
2002...Rubens Barrichello (Ferrari)...Michael Schumacher (Ferrari)...David Coulthard (McLaren Mercedes)
2003...Michael Schumacher (Ferrari)...Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)...Heinz-Harald Frentzen (Sauber Petronas)
2004...Michael Schumacher (Ferrari)...Rubens Barrichello (Ferrari)...Takuma Sato (BAR Honda)
2005...Michael Schumacher (Ferrari)...Rubens Barrichello (Ferrari)...Tiago Monteiro (Jordan Toyota)

USA/Amerika GP außerhalb der WM
Jahr Sieger Austragungsort
1908 Louis Wagner (Fiat) Savannah
1910 David Bruce Brown (Benz) Savannah
1911 David Bruce Brown (Fiat) Savannah
1912 Caleb Bragg (Fiat) Milwaukee
1914 Eddie Puller (Mercer) Santa Monica
1915 Datrio Resta (Peugeot) San Francisco
1916 Howdy Wilcox (Peugeot) Santa Monica

Beitrag Mittwoch, 05. Juli 2006

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Der Anfang: Amerika GP 1908-1916
1908 wurde der erste GP in den Vereinigten Staaten von Amerika ausgetragen. Bis 1916 gab es einen Amerika GP, bei dem freilich auch einige ChampCars bzw. eben die Rennautos der damaligen Vorgängerserie der ChampCar teilnahmen. Trotzdem bestand meist mehr als das halbe Feld aus GP Renner. 1908 wurde also der Amerika GP erstmals ausgetragen. Austragungsort des Rennens war die 25,130 Meilen lange Strecke in Savannah, die stolze 16 Mal umrundet werden musste. Berühmte Starter waren unter anderem der Sieger des ersten GP Rennens überhaupt (Frankreich GP 1906), Ferenc Szisz, der einen Renault fuhr, aber auch Fiat Pilot Felice Nazarro und viele weitere waren am Start. Sieger des Rennens war Louis Wagner (Fiat) vor Victor Hemery (Benz) und dem 2. Fiat Fahrer Nazarro. Szisz fiel aus. 1910 feierte Benz mit David Bruce Brown und Victor Hemery einen überlegenen Doppelsieg vor Bob Burman (Marquette Buick). Burman war ein erfolgreicher Fahrer in den USA und der früheren ChampCar (genannt AAA Championship). So gewann Burman 1909 ein Rennen in Indianapolis, Lowell, 1910 in Indianapolis (jeweils auf einem Buick), 1914 in Kalamazoo, Michigan, 1915 in Oldahoma und Burlington (jeweils auf Peugeot).

1911 gewann Brown neuerlich den Amerika GP, allerdings mit einem Fiat. Nur 3 Tage zuvor gewann er mit einem Benz noch ein AAA Rennen in Savannah. 3. beim Amerika GP 1911 wurde Ralph De Palma. De Palma war ein äußerst erfolgreicher Fahrer der Vorgängerserie der ChampCar und konnte den National Titel (gleich bedeutend dem ChampCar Titel) 1912 auf Mercer und 1914 auf Mercedes gewinnen. Von 1909-1921 gewann er (u.a. auch noch für Ballot) 25 Siege, davon 1915 auf Mercedes das Indy 500. Er war also so was wie heute in der ChampCar Sébastien Bourdais ist. Im Gegensatz zu Bourdais schaffte DePalma aber auch den Sprung in den GP Sport. Der Italiener wurde 1921 beim Frankreich GP auf einem Ballot sogar 2. hinter dem Duesenberg Pilot Jimmy Murphy. 1912 wurde der Amerika GP in Milwaukee ausgetragen. In Milwaukee fährt noch heute die ChampCar. 2006 gewann das Rennen Newman Haas Lola Ford Pilot Sébastien Bourdais vor Justin Wilson (RuSport Lola Ford) und Nelson Philippe (HVM Lola Ford).

Der Amerika GP 1912 war ein IndyCar Rennen, also auch ein Rennen der heutigen ChampCar. Bob Burman fuhr mit seinem Benz auf Pole Position. Er wechselte das Auto jedoch mit Joe Horan. Dieser wurde mit 5 Runden Rückstand 7. Gewonnen hat das Rennen Caleb Bragg auf Fiat vor Erwin Bergdoll im Benz und Gil Anderson (gewann in der ChampCar bzw. AAA auch Rennen, u.a. 1913 in Elgin) auf Stutz Wisconsin. 1914 fand das Rennen in Santa Monica statt. Eddie Pullen gewann das Rennen, das viele Ausfälle beinhaltete, auf einem Mercer vor Guy Ball (Marmon). Pullen gewann später in der Saison auch noch ein AAA Rennen in Carona, Kalifornien. Ebenfalls noch im Ziel: William Taylor auf einem Alco und Ralph DePalma in einem Mercedes. 1915 gewann den Amerika GP in San Francisco Dario Resta auf einem Peugeot. Resta gewann noch mehrere Rennen in der AAA Meisterschaft 1915, u.a. in Chicago. Zudem wurde er 1916 AAA Meister, jedoch blieb er nur einmal Meister dieser Serie. Mehr schafften auch Juan Pablo Montoya (holte sich diese Meisterschaft, bereits unter ChampCar 2000) und Jacques Villeneuve (1995), aber auch Paul Tracy (2003) oder Cristiano da Matta (2002) nicht. Beim Amerika GP 1915 wurden hinter Resta, der 1916 auch das Indy 500 gewann, Howard Wilcox (Stutz) und Hughie Hughes (Ono) 2. und 3. 1916 fand letztmals ein Amerika GP statt: Dieses gewann Wilcox mit einem Peugeot.

Wenn die ChampCar einen F1 WM Lauf bekommt: Indy 1950-1960

Motoren in Indy
Bereits vor der Rückkehr in die USA im Jahr 2000, fuhr die Formel-1 in Indianapolis, allerdings noch komplett auf dem Oval. Besser gesagt, die ChampCar fuhr dort, aber das Rennen zählte zur Formel-1 Weltmeisterschaft, es gab dafür also sogar Punkte für die F1 WM. Dennoch nahmen nur sehr weniger Formel-1 Fahrer und Teams am Indy zu diesem Zeitpunkt teil. Komischerweise bot sich das gegensätzliche Bild, als das Indy nicht mehr Teil der Formel-1 war. So gewann Jim Clark beispielsweise 1965 die Formel-1 WM mit Lotus, gleichzeitig aber auch das Indy 500. Graham Hill tat es ihm 1966 teil. Dazu aber noch später. Von 1950-1960 zählte das 500 Meilen Rennen von Indianapolis also zur Formel-1 Weltmeisterschaft. Wie bei jedem anderen zur Formel-1 Weltmeisterschaft zählenden Lauf bekam auch der Sieger des Indy 500 in den erwähnten Jahren 9 Punkten und auch die weiteren Platzierungen wurden gemäß dem Formel-1 Punktesystem in der F1 WM verteilt. Es war also ein ganz normales Rennen. Dafür starteten aber jede Menge andere Teams, Fahrer und Motorenhersteller, die sonst in der Formel-1 nicht fuhren. Zunächst zu den Motorhersteller.

Zu Offenhauser kann man nur sagen, dass sie absolut der dominierende Motor waren des Indy 500 zu jener Zeit, aber auch davor und danach war der Motor von Offenhauser dominierend: 1935 gelang Kelly Petillo in einem Wetteroth- Offenhauser der ersten Sieg für Offenhauser beim Indy 500. Weitere Siege von Offenhauser folgten 1937/1938, 1941, von 1947-1964, 1968 und von 1972-1976.

Machtlos gegen die Offenhauser auch die Rennwagen und Motoren von Maserati. Maserati war ja auch eines der Hersteller in der Formel-1. Dort traten die Italiener von 1950-1969 an, bereits vor 1950 war ja Maserati im GP Sport dabei. 1950 fuhr der 2-malige Formel-1 Sieger Bill Vukovic für Maserati beim Indy 500. Vukovic, der beide GP Siege beim Indy 500 herausfuhr, fuhr dabei aber weder für das Maserati Werksteam, noch mit einem Maserati Formel-1 Rennwagen. Sein Team IRC setzte einen gekauften Maserati Wagen ein, womit Vukovic jedoch die Qualifikation für das Rennen verpasste. Einen weiteren Maserati setzte das Federal Engineering Team mit dem Fahrer Danny Kladis ein, auch er verpasste jedoch die Quali. Maserati hatte jedoch auch schon 2 erfolgreiche Jahre im Indy 500, das damals aber noch nicht zur GP Saison zählte: Wilbur Shaw gewann nämlich 1939 und 1940 in einem Maserati das Indy 500. Der nächste Maserati beim Indy 500 tauchte dann 1957. Neuerlich Danny Kladis fuhr einen Maserati, für sein Team Morgan Engineering. Er scheiterte zweimal an der Qualifikation, einmal mit seinem Maserati und über seinen 2. Wagen gleich. Zunächst noch weiter bei Maserati, denn 1959 war noch einmal ein Maserati vertreten, wenn auch nur als Motor in einem Kurtis-Kraft vom Team Frank Aciero mit dem Fahrer Shorty Templeman. Aber auch er scheiterte an der Qualifikation, wodurch es nie ein Maserati im Rahmen der Formel-1 Weltmeisterschaft zu einer Teilnahme am Indy 500 kam.

Weiter zu Ferrari: Ferrari trat 1952 mit 2 Werks- Ferrari Rennwagen an. Einen steuerte Alberto Ascari, der im gleichen Jahr erstmals für Ferrari Formel-1 Weltmeister wurde und der 2. für Johnnie Parsons, der allerdings von Grand Priston Ring gesponsert wurde, die noch einen weiteren Kurtis Kraft Rennwagen für Danny Oakes einsetzten wollten. Ausprobiert hatte in jenem Jahr auch Johnny Mauro einen blauen, sowie Bobby Ball und Bill Vukovic einen weißen Ferrari. Ball fuhr im Rennen allerdings einen Stevens Offenhauser, während Vukovic und Parsons im Rennen mit einem Kurtis Kraft Offenhauser fuhren. Giuseppe Farina, Formel-1 Weltmeister 1950 für Alfa Romeo, fuhr am Ende seiner Formel-1 Karriere noch 1956 und 1957 beim Indy 500. 1956 kaufte er sich ein Kurtis Kraft Chassis und baute einen Ferrari V4 Motor ein, dazu bekam er Unterstützung vom Werks Ferrari. Allerdings konnte sich der Italiener nicht qualifizieren, versuchte sich aber 1957 noch einmal beim Indy: Mit der Unterstützung eines amerikanischen Piloten, Keith Andrews kaufte sich Farina neuerlich ein Kurtis Kraft Chassis und baute einen Formel-1 Motor ein. Andrews knallte nach einem Dreher aber so heftig in die Mauer, dass er starb und Farina gab auf. 1956 versuchte sich Johnny Baldwin mit dem Ferrari F1 Auto von 1952 zu qualifizieren, allerdings erfolglos.

1957 versuchte sich Danny Kladis (womit wir jetzt bei seinem 2. Nichtqualiversuch 1957 sind) mit einem Mercedes zu qualifizieren. Mercedes zog sich ja Ende 1955 nach 2 sehr erfolgreichen Jahren in der Formel-1 aus dem Motorsport zurück. Der Mercedes, den Kladis einsetzte, war jedoch ein Vorkriegs- Mercedes. Don Lee erwarb das Auto und setzte es 1947 und 1948 bereits ein. Trotz der Unterstützung des Werks konnte der Rennwagen in den beiden Jahren nicht vorne mitfahren, auch wenn er sich qualifizieren konnte. 1957 kam das Auto also in den Besitz von Eddie Shreve, baute einen Jaguar Motor ein und ließ Kladis damit einen Versuch beim Indy 500 starten, allerdings erfolglos. 1957 war das Auto also nur noch ein Mercedes Rennwagen plus ein Jaguar Motor. Für Jaguar war es die 2. Teilnahme an einem Formel-1 WM Rennen nach dem Italien GP 1950. Es gab noch einige Einsätze für Jaguar außerhalb der WM, aber dazu kommt noch was in der Vorschau des Italien GP genauer. Damals war Jaguar ebenfalls ein Motorenlieferant. Clemente Biondetti fuhr für sein eigenes Team damals mit einem Ferrari Rennwagen plus Jaguar Motor, konnte sich auch qualifizieren. Mercedes gewann übrigens 1915 mit Ralph DePalma das Indy 500. Noch weitere 2 Motorenlieferanten: Chrysler: Chrysler, dass mittlererweile zu Mercedes gehört, versuchte sich beim USA GP, wie von 1950-1960 in der Formel-1 das Indy 500 hieß, 1953 und 1954 zu qualifizieren. 1953 setzte das Team Wolcott Injection mit den Fahrern George Connor und Johnnie Tolan einen Kurtis Kraft Chrysler ein. Beide scheiterten mit diesen Autos jedoch an der Qualifikation, wie auch 1954 Pat Flaherty, der 1956 im Watson Offenhauser das Indy 500 gewann, und damit einmaliger Formel-1 Sieger ist. Flaherty fuhr nämlich damals für das Team Shouse Motors einen Kurtis Kraft Chrysler. Für 1994 testete übrigens McLaren einen Chrysler Motor, jedoch setzte man den Motor nicht ein und fuhr lieber 1994 mit einem Peugeot Aggregat. Zudem versuchte sich 1955 Bon Christie für Dean Van Lines in einem Kuzma Dodge. Dass er an der Quali scheiterte, lag aber nicht nur am Dodge Motor, sondern auch an den alten Kuzma Chassis.

Siegreiche F1 Teams in Indy
Wie bereits erwähnt fuhren nur sehr wenig Formel-1 Fahrer oder Teams von 1950-1960 beim Indy 500, jedoch waren die Formel-1 Teams immer wieder sehr erfolgreich beim Indy 500. 1965 konnte Jim Clark mit seinem Lotus Rennwagen, mit dem er im gleichen Jahr Formel-1 Weltmeister wurde, auch das Indy 500 gewinnen. Nur der Climax F1 Motor musste durch einen Ford Motor ersetzt werden, weil der Climax Motor die volle Renndistanz nicht geschafft hätte. 1966 gewann der ehemalige Formel-1 Weltmeister Graham Hill das Indy 500 in einem Lola Ford. Auch Lola war bereits in der Formel-1, letztmals 1997. Lola gewann auch noch die folgenden Indy 500 Rennen: 1978 Al Unser im Lola Cosworth und 1990 durch Arie Luyendyk im Lola Chevrolet. 1968 gewann Bobby Unser in einem Eagle- Dake Offenhauser. Auch das Eagle Team war in der Formel-1 und konnte sogar 1967 mit Dan Gurney den Formel-1 Klassiker in Belgien, den Belgien GP gewinnen. Eagle erreichte dann auch noch den Sieg beim Indy 500 1973 mit Gordon Johncock und 1975 mit Bobby Unser jeweils in einem Eagle Offenhauser. Auch das McLaren F1 Team, das 2006 in der Formel-1 mit den Fahrern Kimi Räikkönen und Juan Pablo Montoya startet und zuletzt 1999 durch Mika Häkkinen in einem McLaren Mercedes die Formel-1 Weltmeisterschaft gewann, gewann bereits 3x das Indy 500: 1972 durch Mark Donohue und 1974 und 1976 Johnny Rutherford jeweils in einem McLaren Offenhauser. Auch die ehemaligen Formel-1 Teams Penske und March konnten Indy 500 Rennen gewinnen: 1979 gewann Rick Mears das Indy 500 im Penske Cosworth, 1981 Bobby Unser im Penske Cosworth, 1983 Tom Sneva im March Cosworth, 1984 Rick Mears im March Cosworth, 1985 Danny Sullivan im March Cosworth, 1986 Bobby Rahal im March Cosworth, 1987 Al Unser im March Cosworth, 1988 Rick Mears im Penske Chevrolet, 1989 der Ex Formel-1 Weltmeister Emerson Fittipaldi im Penske Chevrolet, 1991 Rick Mears im Penske Chevrolet, 1993 Emerson Fittipaldi im Penske Chevrolet, 1994 Ala Unser Jr. im Penske Mercedes, 2001 und 2002 Helio Castroneves im Penske, sowie 2003 Gil de Ferran im Penske.

Tödliche Unfall beim Indy als WM Lauf
Das Indy 500 kannte von 1950-1960, als das Rennen als USA GP zum Formel-1 Kalender dazugehörte, allerdings auch tödliche Unfälle: 1953: Der US Amerikaner Carl Scarborough bekam 1953 im Kurtis Kraft Offenhauser einen Schwächeanfall wegen der Hitze. Er gab das Steuer Bob Scott. Wenig später stirbt Scarborough an den Folgen seines Schwächeanfalls. 1955 verstarb Bill Vukovic nach einem Unfall im Kurtis Kraft Offenhauser. der US Amerikaner gewann 2x das Indy 500 im Rahmen der F1 und damit auch 2 Mal ein Formel-1 Rennen!
1958 erwischte es Pat O'Connor nach einem Unfall im Kurtis Kraft Offenhauser. Er fuhr in der F1 eine Pole Position ein und startete bei seinem tödlichen Lauf von Rang 5. Seine beste Platzierung in der F1 (er startete auch nur bei den USA GP Rennen, also bei den Indy 500) war Rang 8. Das ganze war ein Massencrash gleich beim Start mit Bob Weith (Kurtis Kraft Offenhauser), Dick Rathmann (Watson-Offenhauser), Ed Elisian (Watson Offenhauser), Paul Goldsmith (Kurtis Kraft Offenhauser), Jerry Unser (Kurtis Kraft Offenhauser), Len Sutton (Kurtis Kraft Offenhauser) und Art Bisch (Kuzma Offenhauser).

GP Berühmtheiten in Indy
1946 traten auch einige Berühmtheiten aus der Formel-1 bzw. aus dem GP Sport beim Indy 500 an. Der Deutsche Rudolf Caracciola, zweitbester deutscher GP Pilot nach Michael Schumacher, nahm damals in einem Adams Sparks teil. Einer seiner Konkurrenten, Achille Varzi, trat ebenfalls an: In einem Maserati. Mit einem Maserati trat damals auch der Italiener Luigi Villoresi an. Villoresi war fast in der ganzen GP Karriere Teamkollege von Alberto Ascari, zweifacher Formel-1 Weltmeister (1952 und 1953 für Ferrari). Weil Ascari und Villoresi immer miteinander im Team fahren wollten, trennte sich Ascari sich auch Ende 1953 von Ferrari. Der Italiener Ascari war 1952 der erste Formel-1 Fahrer beim Indy 500. Trotz der Dazugehörigkeit im WM Kalender fuhren nämlich damals fast keine Formel-1 Fahrer mit, aber immerhin war Ascaris Einsatz 1952 dort Ferraris einziger Werkseinsatz beim Indy 500. Der nächste F1 Fahrer beim Indy 500 war 1953 Jorge Daponte. 1954 versuchte er sich bei 2 F1 Rennen für Maserati. Der nächste war Giuseppe Farina: Er nahm beim Indy 500 von 1956-1958 teil, nach dem seine Karriere im GP Sport zu Ende ging. 1956 versuchte sich Farina mit einem Ferrari angetriebenen Kurtis Kraft, den Johnny Baldwin später verschrottete. 1958 verunglückte sein Aushilfspilot Keith Andrews in einem Kurtis Kraft Offenhauser tödlich. Juan Manuel Fangio. Der 5-fache Formel-1 Weltmeister versuchte sich 1958 gleich bei 2 Teams, einmal mit einem Kurtis Kraft Offenhauser, einmal mit einem Kurtis Kraft Novi. Doch mit beiden Rennfahrzeugen verpasste er die Qualifikation. Peinlicherweise schafften beide Fahrzeuge mit anderen Piloten den Sprung ins Starterfeld. Chuck Daigh versuchte sich 1959 mit Agajanian Kuzma zu qualifizieren, was allerdings nicht gelang. Es gab auch einige ChampCar Piloten, die beim Indy 500 Rennen von 1950-1960 teilnahmen, die sich später in der Formel-1 versuchten. Einer davon war Troy Ruttman. Er nahm beim Frankreich GP und beim Deutschland GP 1958 mit Maserati Boliden des Teams Scuderia Centro Sud mit ganz passablem Erfolg teil. Roger Ward nahm 1959 in der Formel-1 mit einem Midget beim 2. Rennen in der USA teil. Mit dem Auto war er aber hoffnungslos unterlegen. Beim USA GP 1963 versuchte er sich noch mal in einem Lotus BRM.

Das Indy 1952
Das Rennen gewann ein gewisser Troy Ruttman (mit knapp 22 Jahre jüngster Indy-Sieger aller Zeiten), ein Riese von einem Rennfahrer, der beinahe aus seinem winzigen Kuzma-Midget quoll. Ruttman, dessen Auto beim Boxenstopp übrigens in Flammen aufging, lieferte sich ein heißes Duell mit Bill Vukovich, der das Rennen verlor, weil er seinen neuen Kurtis 20 Meilen vor Ende des Rennens nach einem Defekt in die Mauer warf. Kurtis baute übrigens auch die beiden revolutionären Autos des Jahres 1952, denen aber beide keine Erfolg beschieden war; der Cummins Diesel Special (mit geneigten Motor, den man versetzt einbaute) und dem davon inspirierten Fuel Injection Sepcial von Howard Keck. Beide Autos läuteten die 'Roadster'-Ära ein, die bis 1964 dauerte. Alle Sieger basierten im Grunde auf dem Design dieser Autos.

Das Indy 1953
Bill Vukovich gewann mit dem gleichen Autos, das er im Vorjahr in die Mauer geworfen hatte und führte dabei rekordverdächtige 195 von 200 Runden. Es war jenes super-heiße (wahrscheinlich das heißeste Indianapolis aller Zeiten) Rennen, bei dem sich die Fahrer ständig abwechseln mussten. Vukovich war einer der wenigen Fahrer, die ohne Abwechslung durchkamen, allerdings mit verbrannten Füßen und Sonnenbrand.

Beitrag Mittwoch, 05. Juli 2006

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Formel-1 Autos bei ChampCar Rennen:
Williams Longhorn Projekt
Es gab einige Formel-1 Autos, die bei ChampCar Rennen fuhren. In Form von Formel-1 Teams in der ChampCar, weil Privatfahrer mit gekauften Formel-1 Rennwagen bei ChampCar Läufen fuhren, oder weil ein Formel-1 Team mit einem der ChampCar Teams einen engen technischen Wissenstransfer hatten. Letzteres trifft beim Longhorn Projekt. Longhorn hatte Anfang der 80er Jahre enge Wissenstransfere mit dem Williams Team, was dazu führte, dass der Longhorn das identische Auto wie der Williams Formel-1 Wagen war. Den Erfolg, den Williams in der Formel-1 mit den Autos aufwies (Alan Jones wurde 1980 Formel-1 Weltmeister in einem Williams Ford) konnten die Longhorn- Williams nicht mitgehen, was aber vor allem an der mangelnden Zuverlässigkeit lag. Oft fiel ein Longhorn in Führung liegend aus, wie zuletzt Al Unser in Elkhart Lake 1982. 1979 war das erste Jahr für Longhorn in der ChampCar. 1980 war dann das erste erfolgreichere Jahr für Longhorn in der ChampCar, wie die 2 Pole Positions Mid Ohio und auf der Ex Formel-1 Strecke Watkins Glen bewiesen. Mit Al Unser hatte man auch einen der erfolgreichsten ChampCar Fahrer im Feld. 1981 dann war der Longhorn wohl eine 1:1 Kopie des Williams F1 Autos. Von Williams Konstrukteur Patrick Head bekam Longhorn nicht nur die Designer Pläne, sondern auch ein Williams Chassis zum Testen und nachbauen. Der Erfolg ließ sich aber nicht 1:1 übertragen, als beste Platzierung kam Rang 2 durch Al Unser beim Rennen auf der Ex Formel-1 Strecke in Mexico City heraus. Ende 1982 aber gab das Longhorn Team mit Teamchef Bobby Hillin auf, nach dem man seit Phoenix (ebenfalls eine Ex GP Strecke) 1979 2526 Punkte herausfuhr.

Ferrari Projekt
Für 1987 drohte Ferrari mit dem Wechsel von der Formel-1 in die ChampCar, weil den Italienern der Streit in der Formel-1 und einige Regeln zu blöd wurden. Ferrari bzw. der Konstrukteur Gustav Brunner aus Österreicher baute damals sogar ein ChampCar Ferrari, der im italienischen Fiorano vom italienischen Formel-1 Fahrer Michele Alboreto, sowie von ChampCar Star Bobby Rahal gestestet wurde. Das Auto bzw. der Motor endete dann wenig erfolgreich in der ChampCar Serie als Alfa Romeo, aber Ferrari blieb in der Formel-1.

Kurzes Abenteuer Ligier
1984 versuchte sich in der ChampCar auch das Ligier Team. Es fuhr bei 2 Rennen mit einem Cosworth Motor und den beiden Fahrern Kevin Cogan und Michel Chander. Doch sowohl in Long Beach, als auch in Phoenix konnte kein Ligier Rennwagen das Ziel erreichen.

McLaren ChampCar Teams und Rennwagen
Das McLaren Team war neben den Teilnahmen beim Indy 500 in den 70er auch in der ChampCar vertreten allerdings nur für eine Saison, nämlich 1979. McLaren Rennwagen wurden allerdings länger eingesetzt. Während das britische Team in der Formel-1 1979 nur 16 Punkte durch John Watson sammelte, war man in der ChampCar deutlich erfolgreicher: Johnny Rutherford gewann nämlich die beiden Rennen in Atlanta für das McLaren Team. Im 1. Lauf verwies er Lee Kunzman in einem Parnelli Cosworth (für das Conquest Team) und Tom Sneva in einem weiteren McLaren Cosworth (allerdings für das O'Connell Team) auf die Plätze 2 und 3. Den 2. Lauf gewann der US Amerikaner vor Rick Mears (Penske Team) in einem Penske Cosworth und Al Unser (Chaparral Team) in einem Chaparral Cosworth. Bei beiden siegreichen Rennen für das McLaren Team holte sich Rutherford auch die einzigen 2 Pole Positions für das McLaren Team. Aber wie gesagt, trotz einer sehr erfolgreichen Saison 1979, bei dem das McLaren Team 2095 Punkte sammelte fuhr das Team nur 1979 mit. McLaren Rennwagen wurden, wie beim US Amerikaner Sneva schon angerissen aber mehrere eingesetzt und nicht nur 1979. Für das McLaren Team aber fuhr die gesamte Saison nur ein Fahrer, nämlich Rutherford, der sich außer den 2 Siegen für McLaren auch noch 8 andere ChampCar Siege holte. Die 2 McLaren Siege waren aber seine ersten, es folgte unter anderem der Sieg beim Indy 500 1980. Einige Höhepunkte für McLaren in jener Saison waren auch der 3. Platz gleich beim Debüt 1970 in Phoenix hinter Sieger Gordon Johncock in einem Penske Cosworth für das Patrick Racing Team und Rick Mears in einem Penske Cosworth des Penske Teams, der 3. Platz in Trenton hinter Sieger Bobby Unser in einem Penske Cosworth des Penske Teams und Wally Dallenbach in einem Penske Cosworth des Patrick Racing Teams. Auch in Michigan erreichte McLaren durch Rutherford Rang 3, hinter Sieger Johncock, sowie Mike Mosley in einem Eagle Cosworth des All American Racers Teams. McLaren Rennwagen fuhren von 1979-1981 sowie 1983 in der ChampCar. Das Debüt war, wie beim McLaren Team auch, auf der Ex Formel-1 Strecke in Phoenix 1979. Mehr als die 2 angesprochenen Siege konnte aber kein weiterer McLaren Rennwagen rausholen. Insgesamt holten aber alle McLaren Fahrzeuge 7754 Punkte. Die Podestplätze der McLaren Renner (nicht das McLaren Team):
- Michigan 1979: Tom Sneva wird 2. in einem McLaren Cosworth für das O'Connell Team hinter Bobby Unser (Penske Cosworth für Penske)
- Trenton 1979: Tom Sneva wird 3. (hinter Sieger Rick Mears und Bobby Unser)
- Michigan 1979 (Rennen 3): Sneva wird 2. hinter Unser
- Ontario 1980: Tom Sneva* wird 2. in einem McLaren Cosworth für das O'Connell Team (Hinter Sieger Johnny Rutherford in einem Chaparral Cosworth für Chaparral)
- Indy 500 1980: Sneva wird hinter Rutherford 2.
- Pocono 1980: Sneva wird 3. hinter Sieger Bobby Unser in einem Penske Cosworth für Penske und Rutherford.
- Michigan 1981: Tony Bettenhausen jr. wurde 2. in einem McLaren Cosworth des Bettenhausen Teams hinter Sieger Pancho Carter in
einem Penske Cosworth des Morales Teams.
Auch vor 1979 fuhr McLaren in der ChampCar bzw. in der Vorgängerserie USAC. Es gab sogar 2 McLaren Teams, einmal das Team „Team McLaren“ und einmal das Team „McLaren Cars“. Man war auch recht erfolgreich und konnte auch Rennen gewinnen.
* Sneva bzw. O'Connell Team setzte mitten in der Saison auf Phoenix Rennwagen.
Formel-1 Ligier bei ChampCar Rennen:
In Long Beach 1984 fuhr Kevin Cogan für das All American Racers Team einen Ligier Cosworth. Der US Amerikaner qualifizierte sich dabei auf dem 21. Startplatz, allerdings fiel er bereits in der 3. Runde durch einen Defekt aus. Es blieb ein einmaliger Einsatz von Ligier in der ChampCar. Eingesetzt wurde dabei ein Formel-1 Ligier mehr oder weniger modifiziert aus der Formel-1 Saison 1983, den in der Formel-1 damals der Franzose Jean Pierre Jarier und der Brasilianer Raul Boesel fuhren.
March Fahrzeuge in der ChampCar
March war in der ChampCar als Team nie vertreten, jedoch stellte March einige Fahrzeuge. Die auch sehr erfolgreich waren: Man konnte 60 Siege in der ChampCar erringen!
1981
Milwaukee 1981: Tom Sneva (March Cosworth) für Team Bignotti Cotter
Phoenix 1981: Tom Sneva
1982
Cheveland 1982: Bobby Rahal (March Cosworth) für Team Truesports
Milwaukee 1982: Sneva
Elkhart Lake 1982: Hector Rebaque (March Cosworth) für Team Forsythe
Michigan 1982: Bobby Rahal
Phoenix 1982: Sneva
1983
Indianapolis 1983: Sneva
Milwaukee 1983: Sneva
Pocono 1983: Teo Fabi (March Cosworth) für Team Forsythe
Riverside 1983: Rahal
Mid Ohio 1983: Fabi
Laguna Seca 1983: Fabi
Phoenix 1983: Fabi
1984
Phoenix 1984: Sneva (March Cosworth) für das Team Mayer
Indianapolis 1984: Rick Mears (March Cosworth) für das Team Penske
Milwaukee: Sneva
Portland 1984: Al Unser jr. (March Cosworth) für das Team Galles
Phoenix 1984 (2): Rahal
Laguna Seca 1984: Rahal
Las Vegas 1984: Sneva
1985
Indianapolis 1985: Danny Sullivan (March Cosworth) für das Team Penske
Michigan 1985: Emerson Fittipaldi (March Cosworth) für das Patrick Racing Team
Elkhart Lake 1985: Jacques Villeneuve (March Cosworth) für das Team Canadian Tire
Pocono 1985: Mears
Mid Ohio 1985: Rahal
Sanair 1985: Johnny Rutherford (March Cosworth) für das Team Morales
Detroit 1985: Rahal
Laguna Seca 1985: Rahal
Phoenix 1985: Al Unser (March Cosworth) für das Team Penske
Miami 1985: Sullivan
1986
Phoenix 1986: Kevon Cogan (March Cosworth) für das Team Patrick Racing
Long Beach 1986: Michael Andretti (March Cosworth) für das Team Kraco
Indianapolis 1986: Rahal
Milwaukee 1986: Andretti
Meadowlands 1986: Sullivan
Cheveland 1986: Sullivan
Toronto 1986: Rahal
Michigan 1986: Rutherford
Mid Ohio 1986: Rahal
Sanair 1986: Rahal
Michigan 1986 (2): Rahal
Elkhart Lake 1986: Fittipaldi
Laguna Seca 1986: Rahal
Phoenix 1986 (2): Andretti
1987
Phoenix 1987: Roberto Guerrero (March Cosworth) für das Team Granatelli
Indianapolis 1987: Al Unser
Milwaukee 1987: Andretti
Cheveland 1987: Fittipaldi (March Chevrolet) für das Team Patrick Racing
Toronto 1987: Fittipaldi
Michigan 1987: Andretti
Pocono 1987: Mears (March Chevrolet) für das Team Penske
Mid Ohio 1987: Guerrero
Nazareth 1987: Andretti
Miami 1987: Andretti
1988
Long Beach 1988: Al Unser jr. (March Chevrolet) für das Team Galles
Toronto 1988: Al Unser jr.
Meadowlands 1988: Al Unser jr.
Miami 1988: Al Unser jr.
1989
Mid Ohio 1989: Teo Fabi (March Porsche) für das Team Porsche.
Dazu erreichte March in der ChampCar 52 Pole Positions, die erste in Michigan 1981. 6817 Punkte fuhr zudem March ein in der ChampCar. Erstes Rennen war Indianapolis 1979, wie gesagt, ich glaube March fuhr bereits vor 1979.
Theodore Projekt
Das Team fuhr ja in der Formel-1 bis 1983. In jenem Jahr stieg Theodore als Rennwagenhersteller auch in die ChampCar ein. Nennenswerten Erfolg gab es nie. Kevin Cogan fuhr 1983 einen Theodore Cosworth in der ChampCar, wo man noch bis 1985 blieb.

Porsche
Porsche trat 2x als Werksteam in d er ChampCar an, einmal in den 60er Jahren, als Porsche auch in der Formel-1 als Werksteam vertreten war und einmal noch 1987-1990. Erstes Rennen beim 2. Engagement war Laguna Seca '87. 1987 fuhr Porsche als Werksteam jedoch nur 2 Rennen, mit Al Unser eben in Laguna Seca und in Miami mit Al Holbert. 1988 und 1989 fuhr Porsche mit dem Ex Foprmel-1 Fahrer Teo Fabi, genauso wie 1990, allerdings fuhr dann 1990 auch noch John Andretti, der Bruder von Michael. Das Porsche Team war in der ChampCar auch relativ erfolgreich, Fabi konnte in einem March Porsche des Porsche Teams in Mid Ohio 1989 gewinnen. Bei jenem Rennen startete Fabi, wie Portland des gleichen Jahres und Denver 1990 (beides Male mit March Chassis) von der Pole Position. Es waren auch die einzigen 3 Pole Positions für das Porsche Team. Insgesamt sammelte Porsche in der ChampCar als Team 262 Punkte. Ein Porsche Rennwagen fuhr lediglich 1987. Ansonsten fuhr Porsche immer mit Kundenchassis von March. Das ganze war jetzt die Karriere von Porsche in der ChampCar von 1987-1990, bei dem ersten Engagement hieß die ChampCar ja noch USAC.
In den 60er war die Porsche Karriere in der ChampCar oft mit Formel-1 Fahrzeugen. Es gab aber auch ganz seltsame Konstruktionen:
1966 schickte 'Al' Stein diesen von zwei luftgekühlten 911er Porsche-2-l-Boxer-Motoren angetriebenen Valvoline Special ins (Indy)-Rennen - eingebaut in ein spezielles Chassis von Joe Huffaker. Das Besondere daran: eine Maschine trieb die Vorderachse an, die andere die Hinterachse - und das unabhängig voneinander!! Das Auto hatte mit knapp 2 x 210 PS natürlich einen Leistungsnachteil gegenüber dem Indy- Establishment, aber es war leicht und flach (aerodynamisch günstig). Der kurze Radstand und der nicht in Einklang zu bringende Antrieb sorgen jedoch für ein mehr als merkwürdiges Fahrverhalten. Routinier Bill Cheesbourg schaffte es nicht das Fahrzeug ins Startfeld zu bekommen.

Andrea Moda
1993 fuhr das Andrea Moda Team noch in der ChampCar! Das Auto wurde unter dem Namen Andrea Moda/AGIP gemeldet - Fahrer war ein gewisser David Kudrave, eingesetzt wurde ein 2 Jahre alter Lola mit Chevrolet A Motor. das war eine Kooperation mit dem Euromotorsportsteam. Die hatten auch noch einen 1992er Lola, den gegen Ende der Saison auch der Deutsche Christian Danner fuhr...

Indy 1977 und die Story Clay Regazzoni
Das Abenteuer Indy 500 begann für Regazzoni anfangs 1977. Teddy Yip und die Firma Simpson (Helme, Overalls, Handschuhe etc.) machten Clay das Angebot einen McLaren zu fahren. Eigentlich war Alan Jones vorgesehen, doch der sagte ab. In Ontario fuhr er mit Bobby Rahal Proberunden, danach den Test über 20 Runden. Er konnte auch viel von Mario Andretti lernen. Regazzoni klassierte sich als 30. mit 25 von insgesamt 200. Leider gab es keinen weiteren Einsatz mehr, weil sowohl Shadow und Williams wie zuvor Ferrari und BRM den Einsatz in Indianapolis verboten. Gibt eine ganz interessante Geschichte zu Regazzonis Indy-Einsatz, der sich ja mit dem GP von Monaco überschnitt. Regazzoni war noch nicht für Indianapolis qualifiziert und am Donnerstag erzielte er im Training in Monaco nur die 21 beste Zeit und war zu diesem Zeitpunkt auch für den GP nicht qualifiziert. Was tun!? Am Samstagmorgen regnete es im Fürstentum und Regazzoni entschloss sich in die USA zu fliegen. Man suchte nun im Fürstentum unter den anwesenden 'arbeitslosen' F1-Piloten nach Ersatz und Ickx war mit einem Martini-Porsche Rennanzug verfügbar. Am Morgentraining waren die Zeiten um 30 Sekunden langsamer als am Donnerstag, Ickx konnte am diesem Training noch nicht teilnehmen. Doch Pech für Regazzoni, der Himmel klarte über Mittag auf und Ickx konnte sich als 17. fürs Rennen qualifizieren. Regazzoni qualifizierte sich aber später wenigstens noch in Indy als 29 von 33 Startberechtigten. Im Training hatte er mit einem der beiden McLaren einen heftigen Abflug. Regazzoni beschuldigte damals seine Mechaniker an dem Auto etwas fahrlässig falsch montiert zu haben, was zu dem Unfall führte. Der Einstellhebel des hinteren Stabilisators war um 180° falsch montiert; als Clay vor einer Kurve das Übersteuern vermindern wollte bewirkte er das Gegenteil und der Wagen drehte sich gewaltig ins Infield wo es den McLaren mehrfach überschlug und drehte.

Zu March in der ChampCar
Offiziell nahm March ab 1981 an Indy Rennen teil und dominierte dieses Rennen bald nach Belieben. Tom Sneva fuhr einen March, dessen Team Bignotti- Cotter den Löwenanteil der Fahrzeugentwicklung leistete. Man kann es als Ironie ansehen, dass der 81C, der den guten Ruf seiner Firma in Indy begründete, auf dem 811 basierte (man übernahm z.B. das Chassis), der 1981 von RAM in der F1 mit Salazar und Daly komplett erfolglos eingesetzt wurde; allerdings wurde der 81C mit der mit Hilfe von George Bignotti bei March Engineering gebaut.

Alle Indy 500 Sieger:
1911 Ray Harroun (Marmon)
1912 Joe Dawson (National)
1913 Jules Goux (Peugeot)
1914 René Thomas (Delage)
1915 Ralph dePalma (Mercedes)
1916 Dario Resta (Peugeot)
1919 Howdy Wilcox (Peugeot)
1920 Gaston Chevrolet (Frontenac)
1921 Tommy Milton (Frontenac)
1922 Johnny Murphy (Miller Duesenberg)
1923 Tommy Milton (Miller)
1924 Lora L Corum und Joe Boyer (Duesenberg)
1925 Peter DePaolo (Duesenberg)
1926 Frank Lockhart (Miller)
1927 George Souders (Duesenberg)
1928 Louis Meyer (Miller)
1929 Ray Keech (Miller)
1930 Billy Arnold (Summers Miller)
1931 Louis Schnieder (Stevens Miller)
1932 Fred Frame (Wetteroth Miller)
1933 Louis Meyer (Miller)
1934 Bill Cummings (Miller)
1935 Kelly Petillo (Wetteroth Offenhauser)
1936 Louis Meyer (Stevens Miller)
1937 Wilbur Shaw (Shaw Offenhauser)
1938 Floyd Roberts (Wetteroth Miller)
1939 Wilbur Shaw (Maserati)
1940 Wilnur Shaw (Maserati)
1941 Floyd Davis und Mauri Rose (Wetteroth Offenhauser)
1946 George Robson (Adams Sparks)
1947 Mauri Rose (Deidt Offenhauser)
1948 Mauri Rose (Deidt Offenhauser)
1949 Bill Holland (Deidt Offenhauser)
1950 Johnnie Parsons (Kurtis Kraft Offenhauser)
1951 Lee Wallard (Kurtis Kraft Offenhauser)
1952 Troy Ruttman (Kuzma Offenhauser)
1953 Bill Vukovich (Kurtis Kraft Offenhauser)
1954 Bill Vukovich (Kurtis Kraft Offenhauser)
1955 Bob Sweikert (Kurtis Kraft Offenhauser)
1956 Pat Flaherty (Watson Offenhauser)
1957 Sam Hanks (Epperly Offenhauser)
1958 Jimmy Bryan (Epperly Offenhauser)
1959 Rodger Ward (Watson Offenhauser)
1960 Jim Rathman (Watson Offenhauser)
1961 AJ Foyt (Trevis Offenhauser)
1962 Rodger Ward (Watson Offenhauser)
1963 Parnelli Jones (Watson Offenhauser)
1964 AJ Foyt (Watson Offenhauser)
1965 Jim Clark (Lotus Ford)
1966 Graham Hill (Lola Ford)
1967 AJ Foyt (Coyote Ford)
1968 Bobby Unser (Eagle Offenhauser)
1969 Mario Andretti (Hawk Offenhauser)
1970 Al Unser (Colt Ford)
1971 Al Unser (Colt Ford)
1972 Mark Donohue (McLaren Ford)
1973 Gordon Johncock (Eagle Offenhauser)
1974 Jimmy Rutherford (McLaren Offenhauser)
1975 Bobby Unser (Eagle Offenhauser)
1976 Johnny Rutherford (McLaren Offenhauser)
1977 AJ Foyt (Coyote Foyt)
1978 Al Unser (Lola Ford Cosworth)
1979 Rick Mears (Penske Ford Cosworth)
1980 Johnny Rutherford (Chaparral Ford Cosworth)
1981 Bobby Unser (Penske Ford Cosworth)
1982 Gordon Johncock (Wildcat Ford Cosworth)
1983 Tom Sneva (March Ford Cosworth)
1984 Rick Mears (March Ford Cosworth)
1985 Danny Sillivan (March Ford Cosworth)
1986 Bobby Rahal (March Ford Cosworth)
1987 Als Unser (March Ford Cosworth)
1988 Rick Mears (Penske Chevrolet)
1989 Emerson Fittipaldi (Penske Chevrolet)
1990 Arie Lyendyk (Lola Chevrolet)
1991 Rick Meras (Penske Chevrolet)
1992 Al Unser jr. (Galmer Chevrolet)
1993 Emerson Fittipaldi (Penske Chevrolet)
1994 Al Unser jr. (Penske Mercedes)
1995 Jacques Villeneuve (Reynard Ford Cosworth)
1996 Buddy Lazier (Reynard Ford Cosworth)
1997 Arie Lyendyk (G Force Aurora)
1998 Eddie Cheever (Dallara Aurora)
1999 Kenny Bräck (Dallara Aurora)
2000 Juan Pablo Montoya (G Force Aurora)
2001 Helio Castroneves (Dallara Aurora)
2002 Helio Castroneves (Dallara Chevrolet)
2003 Gil de Ferran (Panoz G Force Toyota)
2004 Buddy Rice (Panoz G Force Honda)
2005 Dan Wheldon (Dallara Honda)
2006 Sam Hornish jr (Dallara Honda)

Der erste richtige USA GP 1959
1959 fand neben dem Indy 500 ein weiterer WM Lauf in den USA statt. Auf der 8,33 Kilometer langen Strecke in Sebring wurde er erste wirkliche USA GP ausgetragen, sieht man vom Indy 500 und dem Amerika GP ab. Dennoch waren auch beim USA GP 1959 Starter aus der ChampCar am Start. So fuhr beispielsweise Rodger Ward, Sieger des Indy 500 1959 und 1962, mit einem Kurtis Kraft Offenhauser beim Rennen in Sebring, das über knapp 350 Kilometer ging. Auch fuhr Fritz D’Orey mit einem Tec Mec MF415. So gut die Kurtis Kraft Renner und die Offenhauser Motoren (beide gewannen ja einige Indy 500 bzw. ChampCar Rennen jener Zeit) auf den Ovalen waren, so waren sie auf einer normalen GP Strecke wie Sebring gegenüber den GP Rennern der Formel-1 unterlegen. So musste Ward mit seinem Kurtis Kraft nur vom 19. und damit letzten Platz starten und fuhr mit 3 Minuten 43,8 Sekunden genau 43,8 Sekunden langsamer als Stirling Moss, der mit seinem Cooper Climax auf Pole Position fuhr. Moss fiel allerdings, in Führung liegend, in Runde 5 wegen defekter Kraftübertragung aus. So wanderte die Führung weiter zu Teamkollege Jack Brabham, der am Ende allerdings nur 4. wurde. Gewonnen hat Bruce McLaren auf einem 3. Cooper Climax vor Maurice Trintignant, der ebenfalls mit einem Cooper Climax unterwegs war, und Tony Brooks auf Ferrari.

Cevert stirbt 1973
Vor seinem Teamkollegen Jackie Stewart hatte sich der Franzose Francois Cevert beim USA GP 1973 bereits auf Rang 5 qualifiziert. Aber im Training vor dem Rennen hatte er dann einen schweren Unfall: Sein Tyrrell Ford überschlug sich und Cevert schlitterte mit völlig zerstörtem Wrack die Leitplanke entlang. Er unterlag seinen Verletzungen noch an der Unfallstelle. Der Rücktritt von Stewart für das Ende der Saison war längst beschlossene Sache, doch nach dem Unfall seines Teamkollegen trat der dreimalige Formel-1 Weltmeister bereits vor dem USA GP zurück (also fuhr das Rennen nicht) und beendete seine Karriere damit nach 99 GP WM Rennen. Auch der 3. Tyrrell Ford Pilot, Chris Amon, verzichtete auf den Start. Das Rennen gewann mehr oder weniger in einem Start- Ziel Sieg Ronnie Peterson mit seinem Lotus Ford vor dem March Ford von James Hunt und dem Brabham Ford Pilot Carlos Reutemann.

Koinigg stirbt 1974
Nur ein Jahr nach Francois Cevert forderte der USA GP in Watkins Glen ein neues Opfer: Der Österreicher Helmut Koinigg hatte mit seinem Surtees Ford den wahrscheinlich scheußlichsten Unfall der GP Geschichte. Angekündigt wurde das schwarze Wochenende bereits mit einem schweren Trainingsunfall von BRM Fahrer Jean Pierre Beltoise, der dadurch am Rennen nicht teilnehmen konnte. In Runde 9 dann kam es zum tödlichen Crash. Koinigg wurde dabei von einer Leitplanke geköpft! Surtees zog nach dem Unfall von Koinigg sofort dessen Teamkollegen Jose Dolhelm aus dem Rennen. Der Doppelsieg durch Brabham Ford durch Carlos Reutemann und Carlos Pace wurde freilich überschattet. Mit auf dem Podest: James Hunt auf Hesketh Ford.

Dumme Vorkommnisse 1975
Der USA GP 1975 hatte einige lustige Szenen im Gepäck. Das Williams Team war bereits vor dem Start ausgeknockt, denn Jacques Laffite behandelte seine entzündeten Augen versehentlich mit der Reinigungsflüssigkeit für Helmvisiere an Stelle seiner Augentropfen und konnte deswegen zum Rennen nicht antreten und Lella Lombardi hatte im Warm Up einen Zündschaden und die Mechaniker konnten den Wagen bis zum Start nicht mehr rennreif reparieren. Später im Rennen zeigte Ferrari eine besondere Art der Stallorder: Clay Regazzoni hielt lange Zeit McLaren Ford Pilot Emerson Fittipaldi auf. Der Schweizer wurde zwar disqualifiziert, doch sein Teamkollege Niki Lauda, der auch auf Pole Position stand, gewann so das Rennen vor Fittipaldi und dem 2. McLaren Ford des Deutschen Jochen Mass.

Comeback in Indy 2000
2000 fand erstmals nach 1991 wieder ein USA GP statt. Gefahren wurde wieder in Indianapolis, allerdings dieses Mal nicht komplett auf dem Oval, sondern es wurde extra für die Formel-1 eine Art Go Kart Bahn hingebaut. Es wird jedoch auch ein Teil des Ovals benutzt und zwar so viel, dass dies der längste Vollgasabschnitt ist. Ferrari fuhr mit Michael Schumacher und Rubens Barrichello zu einem perfekten Doppelsieg, nach dem sich Mika Häkkinen mit einem Motorschaden und seinem McLaren Mercedes aus dem Rennen verabschiedete. Das ganze bedeutete die Wende im Titelkampf, denn die paar Rennen davor holte Häkkinen deutlich auf Schumacher auf. Um Platz 3 gab es einen tollen Fight zwischen dem Deutschen Heinz-Harald Frentzen und dem Indy 500 Sieger von 1995, Jacques Villeneuve. Letztlich gewann das Duell Frentzen im Jordan Mugen Honda vor dem BAR Honda von Villeneuve.

Skandalrennen 2005
Die letzte Aisgabe des USA GP war mit Sicherheit die skandalöseste. Gerade in Amerika, wo es die Formel-1 eh schon schwer hat, passiert der Supergau. Alles begann mit dem Freien Training am Freitag. Der Toyota Pilot Ralf Schumacher kracht in der Steilkurve genau wie ein Jahr zuvor in die Mauer. Das erste Desaster: Ralf sagt den GP ab, Ersatzpilot Ricardo Zonta muss ran. Für die Amerikaner absolut unverständlich. In Nascar und Indy Racing League (IRL) sind solche Unfälle Gang und Gebe, ein Fahrer fährt meistens weiter. Doch es folgte danach erst der richtige Skandal, denn wieder war es ein Reifenschaden. Michelin konnte nicht garantieren, dass die Reifen mehr als 10 Runden der Belastung in der Steilkurve des Ovals aushalten können. Es kam zu einem Politik Streit, der so endete: Nur die 6 Bridgestone bereiften Fahrer der Teams Ferrari (Michael Schumacher, Rubens Barrichello), Jordan Toyota (Narain Karthikeyan, Tiago Monteiro) und Minardi Cosworth (Christijan Albers, Patrick Friesacher) gingen an den Start. Jeder fuhr langsam und vorsichtig, Ferrari hatte den Sieg in der Tasche und für die Hinterbänklerteams Jordan und Minardi waren dies wertvolle Punkte. Doch es war eine Farce. Die Fans warfen Dosenbier auf die Strecke usw. Freuen konnte sich nur einer: Monteiro. Sein 3. Platz war verdient, weil er besser war als sein Teamkollege.

Weitere Ereignisse
□ 1955 verstarb Bill Vukovich auf einem Kurtis Kraft Offenhauser bei einem Unfall beim Indy 500. Ed Elisian (ebenfalls mit einem Kurtis Kraft Offy unterwegs) wollte Vukovic noch helfen, aber Vukovich verstarb an seinen Verletzungen.
□ 1958 verstarb Pat O’Connor beim Indy 500 bei einem Crash mit seinem Kurtis Kraft Offenhauser.
□ Pech für Roy Salvadori (Cooper Climax) beim USA GP 1961: Er schied mit einem Motorschaden auf Rang 2 liegend 4 Runden vor Schluss aus. Bereits nach 58 von 100 Runden schied Lotus Climax Pilot Stirling Moss mit Motorschaden aus. Sieger des Rennens war Innes Ireland auf Climax vor dem Porsche Fahrer Dan Gurney und Tony Brooks auf BRM Climax.
□ Pech für den Deutschen Hans Joachim Stuck beim USA GP in Long Beach 1978: Nach einem Trainingsunfall hatte sein Team Shadow kein Ersatzauto mehr für ihn. Das gleiche passierte auch dem Surtees Ford Fahrer Rupert Keegan. Ferrari Pilot Clay Regazzoni gewann das Rennen, nach dem sein Teamkollege Gilles Villeneuve nach einer Kollision mit Carlos Reutemann ausfiel.
□ Beim USA GP 1979 in Long Beach startete Renault Pilot Jean Pierre Jabouille nach einem Trainingsunfall im Rennen nicht. Ferrari feierte mit Gilles Villeneuve und Jody Scheckter einen Doppelsieg vor Alan Jones auf Williams Ford.
□ In Long Beach 1980 hatte Clay Regazzoni mit seinem Ensign Ford einen schweren Unfall und ist seither querschnittsgelähmt. Sieger des Chaosrennens war Nelson Piquet auf Brabham Ford vor Ricardo Patrese (Arrows Ford) und Emerson Fittipaldi (Fittipaldi Ford).
□ 1980 in Watkins Glen verunglückte McLaren Ford Pilot Alain Prost im Training und trat im Rennen, das Alan Jones auf Williams Ford vor Teamkollege Carlos Reutemann und Didier Pironi (Ligier Ford) nicht an.
□ 1982 verunglückte Osella Ford Pilot Jean Pierre Jarier im Training zum USA GP in Las Vegas und fuhr im Rennen nicht.
□ 2001 feierte Mika Häkkinen beim USA GP auf McLaren Mercedes den letzten seiner 20 GP Siege. Nur wenige Tage vor dem GP Gab er seinen Rücktritt aus der Formel-1 nach 2001 bekannt.
□ 2002 versuchten die Ferrari Fahrer was ganz besonderes: Michael Schumacher, klar dominierend, doch er wollte zeitgleich mit Rubens Barrichello über die Ziellinie rollen. Leider war Barrichello um 0,010 Sekunden schneller als Schumacher.
□ 2003 waren die Bridgestone bereiften Teams klar im Vorteil, weil es zwischendurch regnete. So fuhr der Deutsche Heinz-Harald Frentzen im Sauber Petronas zum letzten Mal in seiner Karriere auf das Podest.
□ 2004 gab es beim USA GP einen schweren Unfall von BMW Williams Pilot Ralf Schumacher. Der Deutsche drehte sich nach einem Reifenstapel rückwärts in die Mauer und verletzte sich. Er musste mehrere Rennen paussieren.

Zur Strecke in Indy
9 Grad und 12 Minuten beträgt die Überhöhung der ersten (Indy 500, Nascar) bzw. letzten (Formel-1) Kurve in Indianapolis. Eine Kernbohrung der Strecke von 30 Zentimeter würde folgendes zu Tage führen: 4 Asphaltschichten (die jüngste von 2004, die älteste von 1976), jener Teerbelag, mit dem 1961 die 3,2 Millionen Ziegelsteine überdeckt worden waren, die seit 1909 so zum Nudeltopf gehören wie der Stern zu Mercedes. Zwischen den Steinen Sand und Zement, um eine halbwegs ebene Fläche zu bilden.

Beitrag Samstag, 08. Juli 2006

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Statistiken zum Qualifying 2006
- 67. Pole Position für Michael Schumacher (neuer Rekord!), die 3. 2006, die erste seit dem Imola GP und die 4. beim USA GP, die erste seit 2002.
- Mit Rang 2 fuhr Felipe Massa sein bestes Qualiresultat heraus. Rang 2 schaffte er allerdings bereits beim Bahrain GP 2006.
- 182. Pole Position für Ferrari, die 3. 2006, die erste seit dem Imola GP und die 12. beim USA GP; die erste seit Rubens Barrichello 2004. Es war zudem die 63. Doppelpole für Ferrari, die erste seit dem Bahrain GP 2006 und die 3. beim USA GP, die erste seit Barrichello/Schumacher 2004.
- 182. Pole Position für einen Ferrari Motor, die 3. 2006, die erste seit Imola und die 12. in den USA; die erste seit 2004. Es ist zudem die 63. Doppelpole, die erste seit Bahrain 2006 und die 3. in den USA, die erste seit 2004.
- 93. Pole Position für den Reifenhersteller Bridgestone, die 3. 2006, die erste seit dem Imola GP und die 5. beim USA GP, die erste seit 2004.

Beitrag Samstag, 08. Juli 2006

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Statistiken zum Rennen 2006
- 87. Sieg für Michael Schumacher (neuer Rekord!), der 3. 2006, der erste seit dem Europa GP und der 5. beim USA GP, der 4. in Folge. 5 Siege auf der Strecke in Indianapolis könnte übrigens noch kein Fahrer gewinnen, weder beim Indy 500, noch beim Brickyard 400. Das Nascar Rennen Brickyard 400 konnte bisher Jeff Gordon (er testete übrigens 2003 in Indianapolis für BMW Williams) mit 3 Siegen (1994,1998 und 2001, jeweils auf Chevrolet) am häufigsten gewinnen, das Indy 500 konnten AJ Foyt (1961,1964,1967, 1977), Al Unser (1970, 1971, 1978, 1987) und Rick Mears (1979, 1984, 1988, 1991) mit 4 Siegen am häufigsten gewinnen. Schumacher hat zudem nun 72 Schnellste Rennrunden, 3 2006, die erste seit dem Monaco GP, und 3 beim USA GP, die 2. in Folge. Er hat nun außerdem 21 Tripples (Schnellste Rennrunde, Pole und Sieg). All das ist Rekord, wie auch seine nun 149 Podiumsplätze.
- 2. Podestplatz für Felipe Massa, womit er genau so viele Podestplätze hat wie Peter Arundell, Felice Bonetto, Piers Courage, Teo Fabi, Rudolf Fischer, Olivier Gendebien, Mike Hailwood, Jean Pierre Jabouille, Karl Kling, Stuart Lewis Evans, Umberto Maglioli, Robert Manzon, Onofre Marimon, Jack McGrath, Stefano Modena, Jackie Oliver, Mika Parkes, Cesare Perdisa, Tom Pryce, Louis Rosier, Mika Salo, Roy Salvadori, Harry Shell, Hans Joachim Stuck, Jos Verstappen, Bill Vukovich, Rodger Ward und Alexander Wurz. Für Massa war dieser 2. Rang auch das beste Ergebnis seiner Karriere. Zuvor war das beste Rang 3 beim Europa GP 2006.
- 16. Podestplatz für Giancarlo Fisichella, wodurch er genau so viele hat wie Phil Hill. Fisichella steht zum 3. Mal 2006 auf dem Podium, erstmals seit dem Spanien GP (Rang 3).
- 186. Sieg für Ferrari (neuer Rekord!), der 3. 2006, der erste seit dem Europa GP und der 12. Sieg beim USA GP, der 5. in Folge (2002 Rubens Barrichello, 2003-2006 Michael Schumacher). Es war außerdem der 71. Doppelsieg für Ferrari, der erste seit dem USA GP 2005 (Schumacher/Barrichello) und der 7. beim USA GP; der 2. in Folge. Es war zudem die 188. Schnellste Rennrunde (neuer Rekord!) für Ferrari, die 4. 2006, die erste seit dem Monaco GP. Ferrari hat nun 415 Podiumsplätze (neuer Rekord!).
- 72. Podestplatz für Renault.
- 186. Sieg für einen Ferrari Motor, der 3. 2006, der erste seit dem Europa GP und der 12. in den USA, der 5. in Folge. Es war der 71. Doppelsieg. Es war die 189. Schnellste Rennrunde und man hat nun 421 Podiumsplätze. All das ist Rekord.
- 209. Podestplatz für einen Renault Motor.
- 98. Sieg für den Reifenhersteller Bridgestone, der 3. 2006, der erste seit dem Europa GP und der 7. beim USA GP, der 7. in Folge (2000, 2003-2006 Michael Schumacher (Ferrari), 2001 Mika Häkkinen (McLaren Mercedes), 2002 Rubens Barrichello (Ferrari)). Es war zudem die 94. Schnellste Rennrunde für Bridgestone und man hat nun 131 Podiumsplätze.
- 1. Punkt im 10. Rennen für die Scuderia Toro Rosso. Toro Rosso ist damit das 138. Team, das in der Formel-1 Punkte sammelte. Mit einem Punkt hat Toro Rosso nun genau so viele Punkte wie David Bridges, Ecurie Lutetia, Equipe National Belge, Ervin Wolfe, Guy Ligier, Neville Lederle, Silvio Moser Racing, Rebaque und Tecno. Das Toro Rosso Vorgängerteam Minardi fuhr letztmals mit Christijan Albers und Patrick Friesacher als 5. bzw. 6. beim USA GP 2005 in die Punkte. Beim USA GP 2004 erreichte man durch Zsolt Baumgartner den letzten 8. Platz.

Beitrag Samstag, 08. Juli 2006

Beiträge: 4967
Vielen Dank für Deinen Bericht, MichaelZ :D)
Da werden wieder viele Erinnerungen wach.

Ueber Tecno und Derek Bell habe ich heute Nachmittag ein wenig
recherchiert. Unglaublich, was da Alles schief ging, obwohl es dem
Team eigentlich finanziell gar nicht so schlecht ging.

Beitrag Sonntag, 09. Juli 2006

Beiträge: 45834
torino hat geschrieben:
Vielen Dank für Deinen Bericht, MichaelZ :D)
Da werden wieder viele Erinnerungen wach.

Ueber Tecno und Derek Bell habe ich heute Nachmittag ein wenig
recherchiert. Unglaublich, was da Alles schief ging, obwohl es dem
Team eigentlich finanziell gar nicht so schlecht ging.


Ja da hast du Recht, das wäre Mal ein eigenes Thema wert, dieses Team.

Beitrag Freitag, 21. Juli 2006

Beiträge: 45834
Frankreich GP

Austragungsorte
Reims: 1950/1951, 1953-1956, 1958-1961, 1963, 1966
Rouen: 1952, 1957, 1962, 1964, 1968
Clermont Ferrand: 1965, 1969/1970, 1972
Le Mans: 1967
Le Castellet : 1971, 1973, 1975/1976, 1978, 1980, 1982/1983, 1985-1990
Dijons : 1974, 1977, 1979, 1981, 1984
Magny Cours : 1991-2005


Jahr Pole Setter
1950 Juan Manuel Fangio (Alfa Romeo)
1951 Juan Manuel Fangio (Alfa Romeo)
1952 Alberto Ascari (Ferrari)
1953 Alberto Ascari (Ferrari)
1954 Juan Manuel Fangio (Mercedes)
1956 Juan Manuel Fangio (Ferrari)
1957 Juan Manuel Fangio (Maserati)
1958 Mike Hawthorn (Ferrari)
1959 Tony Brooks (Ferrari)
1960 Jack Brabham (Cooper Climax)
1961 Phil Hill (Ferrari)
1962 Jim Clark (Lotus Climax)
1963 Jim Clark (Lotus Climax)
1964 Jim Clark (Lotus Climax)
1965 Jim Clark (Lotus Climax)
1966 Lorenzo Bandini (Ferrari)
1967 Graham Hill (Lotus Ford)
1968 Jochen Rindt (Brabham Repco)
1969 Jackie Stewart (Matra Ford)
1970 Jacky Ickx (Ferrari)
1971 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1972 Chris Amon (Matra)
1973 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1974 Niki Lauda (Ferrari)
1975 Niki Lauda (Ferrari)
1976 James Hunt (McLaren Ford)
1977 Mario Andretti (Lotus Ford)
1978 John Watson (Brabham Alfa Romeo)
1979 Jean Pierre Jabouille (Renault)
1980 Jacques Laffite (Ligier Ford)
1981 René Arnoux (Renault)
1982 René Arnoux (Renault)
1983 Alain Prost (Renault)
1984 Patrick Tambay (Renault)
1985 Keke Rosberg (Williams Honda)
1986 Ayrton Senna (Lotus Renault)
1987 Nigel Mansell (Williams Honda)
1988 Alain Prost (McLaren Honda)
1989 Alain Prost (McLaren Honda)
1990 Nigel Mansell (Ferrari)
1991 Riccardo Patrese (Williams Renault)
1992 Nigel Mansell (Williams Renault)
1993 Damon Hill (Williams Renault)
1994 Damon Hill (Williams Renault)
1995 Damon Hill (Williams Renault)
1996 Michael Schumacher (Ferrari)
1997 Michael Schumacher (Ferrari)
1998 Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)
1999 Rubens Barrichello (Stewart Ford)
2000 Michael Schumacher (Ferrari)
2001 Ralf Schumacher (BMW Williams)
2002 Juan Pablo Montoya (BMW Williams)
2003 Ralf Schumacher (BMW Williams)
2004 Fernando Alonso (Renault)
2005 Fernando Alonso (Renault)

Sieger
1950 Juan Manuel Fangio (Alfa Romeo)
1951 Juan Manuel Fangio/Luigi Fagioli (Alfa Romeo)
1952 Alberto Ascari (Ferrari)
1953 Mike Hawthorn (Ferrari)
1954 Juan Manuel Fangio (Mercedes)
1956 Peter Collins (Ferrari)
1957 Juan Manuel Fangio (Maserati)
1958 Mike Hawthorn (Ferrari)
1959 Tony Brooks (Ferrari)
1960 Jack Brabham (Cooper Climax)
1961 Giancarlo Baghetti (Ferrari)
1962 Dan Gurney (Porsche)
1963 Jim Clark (Lotus Climax)
1964 Dan Gurney (Brabham Climax)
1965 Jim Clark (Lotus Climax)
1966 Jack Brabham (Brabham Repco)
1967 Jack Brabham (Brabham Repco)
1968 Jacky Ickx (Ferrari)
1969 Jackie Stewart (Matra Ford)
1970 Jochen Rindt (Lotus Ford)
1971 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1972 Jackie Stewart (Tyrrell Ford)
1973 Ronnie Peterson (Lotus Ford)
1974 Ronnie Peterson (Lotus Ford)
1975 Niki Lauda (Ferrari)
1976 James Hunt (McLaren Ford)
1977 Mario Amdretti (Lotus Ford)
1978 Mario Amdretti (Lotus Ford)
1979 Jean Pierre Jabouille (Renault)
1980 Alan Jones (Williams Ford)
1981 Alain Prost (Renault)
1982 René Arnoux (Renault)
1983 Alain Prost (Renault)
1984 Niki Lauda (McLaren Porsche)
1985 Nelson Piquet (Brabham BMW)
1986 Nigel Mansell (Williams Honda)
1987 Nigel Mansell (Williams Honda)
1988 Alain Prost (McLaren Honda)
1989 Alain Prost (McLaren Honda)
1990 Alain Prost (Ferrari)
1991 Nigel Mansell (Williams Renault)
1992 Nigel Mansell (Williams Renault)
1993 Alain Prost (Williams Renault)
1994 Michael Schumacher (Benetton Ford)
1995 Michael Schumacher (Benetton Renault)
1996 Damon Hill (Williams Renault)
1997 Michael Schumacher (Ferrari)
1998 Michael Schumacher (Ferrari)
1999 Heinz-Harald Frentzen (Jordan Mugen Honda)
2000 David Coulthard (McLaren Mercedes)
2001 Michael Schumacher (Ferrari)
2002 Michael Schumacher (Ferrari)
2003 Ralf Schumacher (BMW Williams)
2004 Michael Schumacher (Ferrari)
2005 Fernando Alonso (Renault)

Die letzten 10 Podestplätze:
Jahr...1. Platz...2. Platz...3. Platz
1996...Damon Hill (Williams Renault)...Jacques Villeneuve (Williams Renault)...Jean Alesi (Benetton Renault)
1997...Michael Schumacher (Ferrari)...Heinz-Harald Frentzen (Williams Renault)...Eddie Irvine (Ferrari)
1998...Michael Schumacher (Ferrari)...Eddie Irvine (Ferrari)...Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)
1999...Heinz-H. Frentzen (Jordan Mugen Honda)...Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)...Rubens Barrichello (Stewart Ford)
2000...David Coulthard (McLaren Mercedes)...Mika Häkkinen (McLaren Mercedes)...Rubens Barrichello (Ferrari)
2001...Michael Schumacher (Ferrari)...Ralf Schumacher (BMW Williams)...Rubens Barrichello (Ferrari)
2002...Michael Schumacher (Ferrari)...Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)...David Coulthard (McLaren Merced.)
2003...Ralf Schumacher (BMW Williams)...Juan Pablo Montoya (BMW Williams)...Michael Schumacher (Ferrari)
2004...Michael Schumacher (Ferrari)...Fernando Alonso (Renault)...Rubens Barrichello (Ferrari)
2005...Fernando Alonso (Renault)...Kimi Räikkönen (McLaren Mercedes)...Michael Schumacher (Ferrari)

Sieger des Frankreich GP außerhalb der WM:
Jahr Sieger Austragungsort
1906 Ferenc Szisz (Renault) Le Mans
1907 Felice Nazzaro (Fiat) Dieppe
1908 Christian Lautenschlager (Mercedes) Dieppe
1911 Victor Hémery (Fiat) Dieppe
1912 George Boillot (Peugeot) Dieppe
1913 George Boillot (Peugeot) Amiens
1914 Christian Lautenschlager (Mercedes) Lyons
1921 Jimmy Murphy (Duesenberg) Le Mans
1922 Felice Nazzaro (Fiat) Strasbourg
1923 Felice Segrave (Sunbeam) Tours
1924 Giuseppe Campari (Alfa Romeo) Lyons
1925 Robert Benoist/Albert Divo (Delage) Monthléry
1926 Jules Goux (Bugatti) Miramas
1927 Robert Benoist (Delage) Monthléry
1928 William Williams (Bugatti) St. Gaudens
1929 William Williams (Bugatti) Le Mans
1930 Philippe Etancelin (Bugatti) Pau
1931 Louis Chiron/Achille Varzi (Bugatti) Monthléry
1932 Tazio Nuvolari (Alfa Romeo) Monthléry
1933 Giuseppe Campari (Maserati) Monthléry
1934 Louis Chiron (Alfa Romeo) Monthléry
1935 Rudolf Caracciola (Mercedes) Monthléry
1936 Jean Pierre Wimille/Raymond Sommer (Bugatti) Monthléry
1937 Louis Chiron (Talbot) Monthléry
1938 Manfred von Brauchitsch (Mercedes) Reims
1939 Hermann Müller (Auto Union) Reims
1947 Louis Chiron (Talbot Lago) Lyon Parilly
1948 Jean Pierre Wimille (Alfa Romeo) Reims
1949 Charles Pozzi (Delahaye) Comminges

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