Ende Oktober 2006:
Chefmechaniker Nigel Stepney erklärt nach dem Saisonfinale in Brasilien, dass er definitiv weiterhin bei Ferrari bleiben möchte. Man habe sich bereits über seine neue Position innerhalb des Teams unterhalten. Insgeheim spekuliert der Brite mit der Nachfolge von Ross Brawn als Chefstratege am Kommandostand - und teilt dem Team auch mit, dass er ansonsten nicht mehr in Maranello bleiben möchte.
Ende Januar 2007:
Stepney gibt dem britischen Fachmagazin 'Autosport' ein aufsehenerregendes Interview, nachdem ihm von Ferrari mitgeteilt worden war, dass er doch nicht Brawns Nachfolge antreten darf. Der Brite erklärt, er sei enttäuscht von der Teamführung, werde 2007 eine Auszeit nehmen und sich dann einen neuen Arbeitgeber suchen.
23. Februar 2007:
Ferrari - nach dem Verdauen des ersten Ärgers über das 'Autosport'-Interview, über das Stepney die Presseabteilung des Teams nicht informiert hatte, wie es sonst in der Formel 1 Usus ist - versöhnt sich mit Stepney und schafft für ihn eine neue Position innerhalb des Teams, nämlich die des Leistungsentwicklungschefs. Vorteil: Weniger Präsenz bei den Rennen und damit weniger Reisestress. Andere Quellen besagen ,das Ferrari Stepney zur Erfüllung seines Vertrages zwingt und ihm eine Position innerhalb des Testteams geschaffne hat in der er keinen Kontakt zu brisanten Details der Ferrarientwicklugnen mehr hat .
Anfang März 2007:
Nach dem Sieg von Kimi Räikkönen beim Grand Prix von Australien weist Stepney Coughlan auf angebliche Irregularitäten am Ferrari F2007 hin. Coughlan informiert sein Team darüber, McLaren-Mercedes wiederum informiert über Ingenieur Patrick Lowe die FIA. Diese befindet einen Heckflügelseparator am F2007 für legal, den flexiblen Unterboden, der daraufhin verboten wird, aber nicht.
März 2007:
Von den Kontakten zwischen Stepney und Coughlan beunruhigt bittet McLaren-Teammanager Jonathan Neale Coughlan, den Kontakt zu Stepney abzubrechen. In der McLaren-Fabrik in Woking wird eine Firewall installiert, damit keine E-Mails von Stepney mehr zu Coughlan gelangen können. Privat können Stepney und Coughlan aber weiterhin miteinander kommunizieren.
28. April 2007:
Coughlan kommt der Bitte von Neale nach, Stepney im persönlichen Gespräch am Rande von Testfahrten in Barcelona mitzuteilen, er habe jedwede Kontaktaufnahme zu unterlassen. Coughlan und Stepney treffen sich am Flughafen und fahren weiter in ein Restaurant am Jachthafen. Coughlan informiert Neale anschließend, alles sei erledigt. Tatsächlich bricht der Kontakt aber nicht ab. Lt .ersten Strellungnahmen Ferraris gibt es einen Zeugen der aussagt dasStepney Coughlan bei der Rückfahrt zum Flughafen ein 780 Seiten starkes Dossier mit Informationen und Skizzen über den F2007, das Setup, die Rennstrategie, die Organisation in Maranello und vieles mehr übergibt . In einer späteren eidesstattlichen Erklärung muss Coughlan dann eingestehen das er die Unterlagen per Post zugeschickt bekam . Der angebliche Zeuge würde nie wieder erwähnt .
Anfang Mai 2007:
Stepney gibt Gerüchten zufolge geheime Handynummern von Ferrari-Kollegen an einen Honda-Headhunter weiter.
21. Mai 2007:
Sechs Tage vor dem Grand Prix von Monaco wird ein halbes Kilogramm von einem mysteriösen weißes Pulver zuerst am Tank dann im Tank gefunden ,lt. Ferrari wahrscheinlich Waschpulver, Verdacht: Sabotage!
25. Mai 2007:
Coughlan bittet Neale bei einem Frühstück in einem Golfclub um die Freigabe für einen Wechsel zu einem anderen Team und zeigt Neale dabei zwei Ferrari-Skizzen, ohne deren Ursprung zu nennen. Neale rät Coughlan, diese sofort zu vernichten. Auch McLaren-Ingenieur Rob Taylor wird eine Seite der Dokumente gezeigt - ebenfalls ohne dass dabei der Ursprung der Dokumente von Coughlan verraten wird.
1. Juni 2007:
Stepney und Coughlan treffen sich am Londoner Flughafen Heathrow mit Honda-Teamchef Nick Fry - in der Hoffnung auf einen Job bei den Japanern. Fry lehnt jedoch ab. Die Ferrari-Dokumente sollen dabei laut Honda-Aussage nicht im Spiel gewesen sein.
8. Juni 2007:
Coughlans Ehefrau Trudy kopiert lt Ferrari die Ferrari-Dokumente in einem Copyshop in der Nähe der McLaren-Fabrik in Woking auf zwei CD-Roms - um sie an Stepney zurückgeben zu können, falls dieser sie zurückverlangen sollte. Der Verkäufer des Copyshops wird wegen der Geheimvermerke und wegen des Ferrari-Logos stutzig und ruft auf direktem Wege Todt an .Lt.Ferrari erfährt Ferrari erstmals von der Spionageachse zwischen Stepney und Coughlan. Die Coughlans vernichten die ausgedruckten Dokumente anschließend in einem Schredder und verbrennen die Überreste in ihrem Garten.Warum die Unterlagen trotz dem vorhanden sein von "Geräten zur Digitalisierung von Druckerzeugnissen" nicht bei Coughlans zu hause kopiert wurden ,konnte ebenso nicht beantwortet werden wie die Frage wer dieser mysteriöse Angestellte sein soll, in welchem Copy -Shop das passiert sein soll und wie der angebliche Angestellte an Todts Telefon Nr. gekommen sein soll .
18. Juni 2007:
Ferrari erstattet bei der Staatsanwaltschaft in Modena Anzeige gegen Stepney.
Ferrari behauptet weiterhin das Stepney sich abgesetzt hätte und niemand bei Ferrari wüsste wo er wäre . Tatsache ist ,das Stepney in einem über Ferrari gebuchten Urlaub war der von Ferrari genehmigt war
22. Juni 2007
Stepneys Haus in Serramazzoni wird von den italienischen Behörden durchsucht. Dabei wird belastendes Material (Waschmittel ) sichergestellt - unbestätigten Gerüchten zufolge auch einige Ferrari-Lenkräder, die er eigentlich nicht hätte aufbewahren dürfen.
23. Juni 2007:
Stepney lässt aus dem Urlaub auf den Philippinen verkünden, er sei sich keiner Schuld bewusst: "Das ist eine Verleumdungskampagne!"
3. Juli 2007:
Ferrari entlässt den bisher nur beurlaubten Stepney. Fast gleichzeitig erklärt McLaren via Presseaussendung, man habe davon erfahren, dass ein "hochrangiger Mitarbeiter des technischen Stabs" Ferrari-Informationen erhalten hat. Dieser wird sofort beurlaubt. Wenig später stellt sich heraus, dass damit Coughlan gemeint ist, bei dem daraufhin ebenfalls eine Hausdurchsuchung durchgeführt wird. Dabei werden belastende Unterlagen und Computerdaten auf zwei CD-Roms sichergestellt. McLaren erklärt "volle Kooperationsbereitschaft" mit den Ermittlern, der FIA und Ferrari und betont, Coughlan habe auf eigene Faust gehandelt. Eine Hausdurchsuchung bei McLaren in Woking verläuft ergebnislos.
4. Juli 2007:
Bei Stepney, der inzwischen aus dem Urlaub zurückgekehrt ist und von den italienischen Behörden drei Stunden lang vernommen wird, wird eine zweite Hausdurchsuchung durchgeführt. Wieder stellen die Behörden belastendes Material sicher,(diesmal Kunstdünger)Dokumentenordner und Computerdaten. Am Nachmittag erklärt McLaren-Teamchef Ron Dennis bei der Einweihung seines neuen Motorhomes in Silverstone, : "Meine Integrität ist mir wichtig - und die des Teams noch wichtiger!" Es habe sich nie geistiges Ferrari-Eigentum auf einem Silberpfeil befunden.
5. Juli 2007:
Stepney lässt via 'ANSA' ausrichten, er sei "überrascht" über die Anschuldigungen gegen ihn, pocht weiterhin auf seine Unschuld.
6. Juli 2007:
Honda teilt in einer Pressemitteilung mit, dass Stepney und Coughlan für ein Bewerbungsgespräch auf das Team zugegangen sind. Informationen seien jedoch in keiner Weise geflossen oder angeboten worden.
7. Juli 2007:
Nach einem Meeting aller Teamchefs am Rande des Rennwochenendes in Silverstone treffen sich Jean Todt (Ferrari), Ron Dennis (McLaren) und Fry, um ihre Informationen auszutauschen. Sie versichern sich gegenseitig volle Kooperationsbereitschaft. Todt stellt dabei gegenüber Dennis klar, dass er keine Zweifel an der Integrität von McLaren habe.
8. Juli 2007
Stepney bringt via 'Times' seine Sicht der Dinge an die Öffentlichkeit. Er beteuert neuerlich seine Unschuld, behauptet unter anderem, Ferrari habe ihm brisante Dokumente und das mysteriöse weiße Pulver untergejubelt, während er duschen war. Außerdem sei er sogar einmal verfolgt und bedroht worden.
10. Juli 2007:
Vor dem Obersten Gericht in London findet die erste Anhörung zur Spionageaffäre statt. Diese wird jedoch schon nach wenigen Aussagen von Richter John Briggs auf den 11. Juli vertagt, weil Coughlan, der durch Rechtsanwalt Martin Palmer vertreten wird und in der letzten Reihe sitzt, sich erst über den Stand eines möglichen Verfahrens in Italien beraten lassen möchte, bevor er eine eidesstattliche Erklärung abgibt. Ferrari wird in London übrigens durch Rechtsanwalt Nigel Tozzi repräsentiert, der am ersten Verhandlungstag unter anderem erreicht, dass Coughlan einen Teil der Kosten der bei ihm durchgeführten Hausdurchsuchung (umgerechnet rund 74.000 Euro) selbst übernehmen muss. Um das Verfahren in Italien kümmert sich Staatsanwalt Giuseppe Tibis, Stepney wird in Modena durch seine Rechtsanwältin Barbara Pini vertreten. Allerdings wird Ferrari vom Richter klargemacht, dass keinerlei Informationen des Londoner Verfahrens für strafrechtliche Prozesse in einem anderen Land verwendet werden können
11. Juli 2007:
Die erwartete eidestattliche Erklärung von Coughlan vor dem Obersten Gericht in London fällt aus, weil sich der Brite am Vorabend außergerichtlich mit Ferrari darauf geeinigt hat, dem Team aus Maranello gemeinsam mit Ehefrau Trudy unter Eid all seine relevanten Informationen in der Spionageaffäre offenzulegen. Ferrari verzichtet im Gegenzug auf eine Anzeige in Italien. Gleichzeitig berichtet die Staatsanwaltschaft von Modena, die gegen Stepney ermittelt, nach einer weiteren Hausdurchsuchung, bei der ein Computer beschlagnahmt wird, von "guten Fortschritten" in den Ermittlungen um das mysteriöse weiße Pulver in den Ferrari-Tanks.
12. Juli 2007:
Die FIA kündigt für den 26. Juli eine Anhörung von Vertretern von McLaren-Mercedes und Ferrari vor dem World Council in Paris an. Es habe Verstöße gegen Artikel 151c des International Sporting Codes gegeben, die man aufklären müsse. Durch die Intervention des Automobilweltverbandes stehen plötzlich auch mögliche Konsequenzen für McLaren im Raum - bis hin zum Ausschluss aus der Weltmeisterschaft.
14. Juli 2007:
Erste Details von Coughlans vereidigter Erklärung dringen über eine italienische Zeitung an die Öffentlichkeit. Der Brite behauptet, bei McLaren hätten nicht nur Neale, sondern auch andere hochrangige Mitarbeiter von den Ferrari-Dokumenten gewusst, ihm sei aber von allen geraten worden, diese zu vernichten.
16. Juli 2007:
Stepney kündigt an, rechtliche Schritte gegen Ferrari einzuleiten, falls sich sein Verdacht bestätigen sollte, dass er vom Team beschattet und sogar im Auto verfolgt wurde. Gleichzeitig zeigt sich McLaren-Mercedes in einer Aussendung "besorgt" über Medienberichte, wonach Mitarbeiter des Teams über Coughlans Aktivitäten Bescheid gewusst haben sollen. Man habe erst am 3. Juli 2007 von der Angelegenheit erfahren und es habe sich nie geistiges Ferrari-Eigentum im Besitz von anderen McLaren-Mercedes-Mitarbeitern als Coughlan befunden.
18. Juli 2007:
Stepney kündigt über seine Rechtsanwältin an, dass er selbst Verdächtige nennen werde, die die Dokumente an Coughlan übergeben haben sollen. Zudem habe er Beweise, die seine Unschuld erklären. Diese möchte er Todt bei einem persönlichen Treffen vorlegen.
20. Juli 2007:
McLaren-Mercedes übermittelt vor der Anhörung ein Dossier an die FIA.
25. Juli 2007:
Ferrari verpflichtet den früheren Londoner Polizeikommissar Lord Stevens aus Kirkwhelpington, der untersuchen soll, wie Ferrari-Interna an Coughlan gelangen konnten.
26. Juli 2007:
Die Sondersitzung des World Councils der FIA findet in Paris statt. McLaren-Mercedes wird freigesprochen, vertrauliche Ferrari-Informationen zum eigenen Vorteil verwendet zu haben. Dass das Team jedoch diese Informationen besessen habe, wird eindeutig festgehalten. Sollte sich diesbezüglich doch noch ein Verstoß feststellen lassen, drohe den Silberpfeilen sogar die Disqualifikation von der Weltmeisterschaft 2007 und ein Ausschluss für 2008.
27. Juli 2007:
Ferrari kündigt einen Einspruch gegen die Entscheidung des World Councils an.
31. Juli 2007:
Der Präsident des italienischen Automobilverbandes ACI-CSAI, Luigi Macaluso, wendet sich brieflich an FIA-Präsident Max Mosley und fordert eine Strafe für McLaren-Mercedes sowie ein Hearing in zweiter Instanz vor dem internationalen Berufungsgericht der FIA. Mosley kommt Macalusos Bitte nach und stimmt einem Hearing vor dem Berufungsgericht zu. McLaren-Mercedes reagiert daraufhin in einer Presseaussendung mit Entrüstung.
1. August 2007:
In einem offenen Brief an Macaluso stellt Dennis die Sicht der Dinge aus McLaren-Mercedes-Perspektive dar und kritisiert Ferraris "ungerechtfertigte" Anschuldigungen in der Öffentlichkeit. Ferrari habe über die italienischen Medien eine geplante Schmutzkübelkampagne angezettelt. Dem Hearing vor dem Berufungsgericht blickt er zuversichtlich entgegen: "Die Gerechtigkeit wird sich durchsetzen!"
3. August 2007:
Stepney lässt über seine Rechtsanwältin Berichte dementieren, wonach er als ehemaliger Angestellter Ferraris McLaren-Mercedes den Tipp gegeben habe, dass der Unterboden des F2007 beim Australien-Grand-Prix flexibel war. Jeder, der in der Formel 1 arbeitet, hätte dies feststellen können, somit hätten die Silberpfeile ein Verpfeifen nicht notwendig gehabt. Ferrari reagiert per Pressemitteilung auf die Anschuldigungen von Dennis, wonach Ferrari in Melbourne mit illegalen Teilen gefahren sei: "Ferrari möchte mit Nachdruck klarstellen, dass dieser Brief Anschuldigungen enthält, die sowohl schwerwiegend als auch unwahr sind." Man habe nie einen illegalen Vorteil genossen, die Rennleitung habe die Autos abgenommen und man sei nicht disqualifiziert worden. Vielmehr sei es etwas "Alltägliches", dass die FIA anschließend die Interpretation des Reglements klargestellt und die betroffenen Teams gebeten hat, ihren Unterboden zu modifizieren. Fakt ist allerdings das die FIA den Unterboden für illegal erklärte was nichts anderes bedeutet das er illegal war und somit Ferrari über ein illegales Auto verfügte
4. September:
Giuseppe Tibis, der Staatsanwalt von Modena, betont, man habe in der Sabotage- und Spionageaffäre "ernsthafte Beweise", dass Stepney involviert war. Der betont weiterhin seine Unschuld: "Ich bin Opfer eines Komplotts!"
5. September:
Die FIA gibt bekannt, "neue Beweise" erhalten zu haben, weshalb die auf 13. September angesetzte Verhandlung des Internationalen Berufungsgerichts durch eine weitere Anhörung vor dem World Council ersetzt wird.
6. September:
Es sickert durch, dass McLaren-Mercedes-Testfahrer Pedro de la Rosa eine E-Mail mit Ferrari-Setupdaten an Fernando Alonso geschickt haben soll. Auszüge daraus werden von einem italienischen Journalisten veröffentlicht, der aber später zugibt, dass diese getürkt waren: "Ich habe mir ausgedacht, wie sie sich geschrieben haben könnten."
7. September:
Die FIA veröffentlicht einen auf 31. August datierten Brief an Lewis Hamilton, Fernando Alonso und Pedro de la Rosa, in dem die drei Fahrer aufgefordert werden, voll zu kooperieren und alle ihnen bekannten Informationen preiszugeben. Im Gegenzug wird ihnen Straffreiheit zugesichert. Nur Alonso antwortet FIA-Präsident Max Mosley schriftlich, Hamilton und de la Rosa müssen stattdessen am 13. September vor dem World Council in Paris erscheinen.
8. September:
Kurz vor dem Qualifying zum Grand Prix von Italien werden hochrangigen McLaren-Mercedes-Mitarbeitern, darunter auch Dennis, von den italienischen Behörden Dokumente überreicht. Ihnen wird so unter anderem Gelegenheit gegeben, für das strafrechtliche Verfahren in Italien einen Verteidiger zu nominieren, da ihnen ansonsten einfach ein Pflichtverteidiger zugewiesen worden wäre.
9. September:
Ferrari-Teamchef Jean Todt kündigt nach dem Grand Prix von Italien an, dass Ferrari in Italien und Großbritannien auf jeden Fall weiter strafrechtlich gegen McLaren-Mercedes vorgehen wird - unabhängig vom Ausgang des World-Council-Meetings am 13. September.
11. September:
Hinter den Kulissen sickert durch, dass McLaren-Mercedes die FIA auf einen Ingenieur hingewiesen hat, der das Team in Richtung Renault verlassen hat. Dieser soll ebenfalls brisante Informationen ,sprich diverse Disketten mitgenommen haben. Ist plötzlich auch Renault in die Spionageaffäre verwickelt? Angeblich verwendet Renault in ihrem akltuellen Wagen ein Kühlsystem ,das McLaren entwickelt hat. Die FIA bestätigt die Anzeige, erklärt aber, der Fall werde separat untersucht.
12. September:
Einen Tag vor dem Meeting des World Councils sickern Gerüchte über die neuen Beweise durch. Angeblich soll es sich dabei um ein 166 Seiten starkes Dossier handeln - mit zehn E-Mails, darunter auch welche von den McLaren-Mercedes-Fahrern, und Beweisen für 100 weitere E-Mails und 200 Telefonanrufe zwischen Stepney und Coughlan.
13. September:
Nach zehn Stunden Verhandlung - unterbrochen nur durch eine Mittagspause - gibt das World Council der FIA ihr Urteil bekannt: McLaren-Mercedes verliert alle Konstrukteurspunkte 2007 und muss 100 Millionen US-Dollar (gut 72 Millionen Euro) Geldstrafe - die höchste Geldstrafe in der Geschichte des Motorsports - berappen. Etwaige weitere Sanktionen für 2008 lässt sich die FIA offen. Die beiden in der Weltmeisterschaft führenden Fahrer dürfen ihre Punkte behalten
Danach habe ich aufgegeben über diese Schmierenkomödie weiter Buch zu führen