Heini Mader

Hat jemand eine Kurzbio über Heini Mader.
Man stolpert so oft über seinen Namen, aber man weiß nicht genau, wer er ist - außer, dass er Motoren-Tuner ist.

Wenn ich mich richtig Erinnere gab es ein Kapitel über Mader im Buch "Die Aussenseiter" über Schweizer Rennfahrer.

.

Hab ich nicht das Stück.
Na dann weiß ich ja schon mal, dass er auch Rennfahrer war...

BSchenker hat mir die Auszüge aus dem Buch zukommmen lassen. Hier kurz ein paar Stationen von Mader:

- Erst fuhr er ein paar Rennen in der Schweizer Meisterschaft, gab das Rennfahren aber schnell auf
- Er wurde bald zu einem wichtigen Mechaniker, mit 20 wanderte er außerdem in die Schweiz aus, wo er später auch Staatsbürger wird.
- Seine erste F1-Station ist bei der Scuderia Filipinetti, zu der er durch Heinz Schiller kommt. Dort lernt er auch Jo Siffert kennen, zu dessen Team er später geht.
- 1967 war er bei Cooper für die Maserti-Motoren verantwortlich.
- 1968 wurde er Chefmechaniker im F2-Team von Guy Ligier
- 1968 bis 1973 arbeitete er mit Jo Bonnier zusammen, bereits zuvor arbeitete er für dessen Ecurie Suisse.
- Er wurde Spezialist, für das Tuning von BMW-Motoren, arbeitete dadurch in der Formel-2 und in der Formel-1 (u.a. für ATS, Arrows). Unterstützung bekam er von Gerhard Schuhmann, der von BMW zu Mader kam.
- 1978 hatte er ein eigenes Team in der Formel-2
- 1980 gewannen Jean Rondeau und Jean-Pierre Jassaud das 24-Stundenrennen von le Mans auf einem Rondeau Cosworth, der von Mader präpariert wurde.
- Gerhard Berger gewinnt beim Mexiko GP 1986 mit einem Benetton BMW Mader.
- Er betreute auch die Cosworth-Saugermotoren
- Ivan Capelli und Luca Badoer werden in der Formel-3000 mit Motoren von Mader Europameister.


Gibt es solche Motoren-Tuner auch heute noch? Wenn ja, wer tunt welche?

Ergänzend vielleicht noch die Anmerkung, dass Mader die Motoren für den DTM-Omega (nicht den EVO500) in den frühen 90ern vorbereitete.

MichaelZ hat geschrieben:

Gibt es solche Motoren-Tuner auch heute noch? Wenn ja, wer tunt welche?

Mir fällt da spontan die Firma Spiess ein, welche die F3-Motoren für Opel und VW entwickelte.