Hattricks

Hi Leute!
Die erfolgreichsten Rennfahrer sind diejenigen, die es geschafft haben über eine Saison oder mehrere Jahre den Formel 1-Rennsport zu dominieren und ihren Stempel aufzudrücken!
Nur den besten Fahrern war es dabei möglich an einem Rennwochenende einen Hattrick zu erkämpfen, d.h. nicht nur von der Pole zu starten, sondern auch die schnellste Rennrunde zu fahren und den Grand Prix zu gewinnen.
Hier kommt eine Liste aller Piloten, die diese Glanzleistung vollbracht haben, das sind die Besten der Besten!!!

Dabei sollte man nicht vergessen:
Sicher spielt auch die Dominanz und Zuverlässigkeit des jeweiligen Teams eine grosse Rolle - vom Pech einzelner Fahrer mal ganz abgesehen!

Name des Fahrers - Anzahl der Hattricks
Rennen in denen Hattricks erzielt wurden

1. Jim Clark (GB)__________________11
___'62: GB, USA '63: HOL, FRA, MEX '64: GB '65: SA, FRA, GER '67: MEX '68: SA

2. Juan-Manuel Fangio (RA)__________9
___'50: MON, FRA '51: SUI, FRA '54: BEL '56: ARG, GER '57: MON, GER

3. Alain Prost (F)___________________8
___'82: BRA '83: FRA '84: GER '85: AUT '86: MON '88: FRA '93: SA, RSM

4. Ayrton Senna (BR)_______________7
___'85: POR '88: CAN, JAP '89: GER, ESP '90: MON, ITA

5. Michael Schumacher (D)__________7
___'94: MON, CAN, HON, EUR '95: JAP '97: FRA '01: AUS

6. Alberto Ascari (I )________________6
___'52: BEL, GER, HOL, ITA '53: ARG, GB

7. Nigel Mansell (GB)________________5
___'91: GB '92: SA, ESP, FRA, GB

8. Damon Hill (GB)__________________5
___'94: GB '95: HON, AUS '96: BRA, GER

9. Mika Häkkinen (SF)_______________5
___'98: AUS, BRA, ESP, MON '99: BRA

10. Stirling Moss (GB)_______________4
___'55: GB '57: GB '59: POR '61: MON

11. Jackie Stewart (GB)_____________4
___'69: FRA '71: MON, FRA '72: USA

12. Jacky Ickx (B)__________________4
___'69: GER, CAN '71: HOL '72: GER

13. Jack Brabham (AUS)_____________3
___'60: BEL, FRA '66: GB

14. John Surtees (GB)_______________3
___'64: GER, ITA '66: BEL

15. Niki Lauda (A)__________________3
___'74: ESP '76: BEL, GB

16. Nelson Piquet (BR)_______________3
___'80: USAW '81: ARG '84: CAN

17. Graham Hill (GB)_________________2
___'65: MON, USA

18. James Hunt (GB)________________2
___'76: USAE '77: GB

19. Mario Andretti (USA)_____________2
___'77: FRA '78: ESP

20. Jacques Laffite (F)______________2
___'79: ARG, BRA

21. Alan Jones (AUS)________________2
___'79: CAN '80: ARG

22. Gerhard Berger (A)______________2
___'87: AUS '97: GER

23. Jacques Villeneuve (CDN)_________2
___'97: BRA, AUT

24. Nino Farina ( I )_________________1
___'50: GB

25. Bill Vukovich (USA)_______________1
___'53: INDY

26. Mike Hawthorn (GB)______________1
___'58: FRA

27. Tony Brooks (GB)________________1
___'59: GER

28. Phil Hill (USA)___________________1
___'60: ITA

29. Jochen Rindt (A)_________________1
___'69: USA

30. Jo Siffert (SUI )_________________1
___'71: AUT

31. Clay Regazzoni (SUI )____________1
___'76: USAW

32. Ronnie Peterson (S)_____________1
___'78: AUT

33. Gilles Villeneuve (CDN)___________1
___'79 : USAW

34. Carlos Reutemann (ARG)_________1
___'81: BEL

35. David Coulthard (GB)____________1
___'95: POR

Angaben ohne Gewähr - Stand: 18.03.2001 nach dem GP von Malaysia
Olli

P.S.
Nachtrag vom 04.04.2001
Alberto Ascari hat beim Grossen Preis von Frankreich 1952 sowohl Pole Position als auch Fastest Lap und Sieg geholt und kommt damit ebenfalls auf 7 Hattricks!!!

Hi Olli,

tolle Statistik. Sowas hab ich noch nicht in meiner Datensammlung Echt interessant.

Schöne Grüße[br]----------------[br]Der unwissende Steffen :rolleyes:

lieber Olli...

Das hast Du toll gemacht ...auf jeden Fall schön übersichtlich....):)):)):)):)):))....und sehr interessant :look:

Grüße von der....:rolleyes: [br]----------------[br]Jutti vom andern Stern !:)

Interessante Statistik.

Besonders auffällig für mich: Jim Clark mit den meisten Hattricks und Fangio mit den zweitmeisten, beide mit verhältnismäßig wenigen Grand Prixs und trotzdem vor Fahrern mit über 150 gefahrenen Rennen und nicht gerade erfolglose.

Servus Olli,

auch von mir ein großes Kompliment für Deinen Super-Job ! Leider kenne ich Deine Quelle nicht; vielleicht könntest Du aber noch einmal checken, ob Alberto Ascari nicht auch in Frankreich 1952 ein Triple hatte und somit auch auf insgesamt 7 Dreier kommt.

Viele Grüße Hans

Hallo Hans!
Laut meiner Statistik hat Alberto Ascari 1952 in Frankreich sowohl die Pole, als auch den Sieg geholt - die schnellste Rennrunde ging allerdings an Giuseppe Farina.
Ganz sicher bin ich mir dessen aber nicht, denn der GP von Frankreich 1952 ist eines von 9 Rennen, in denen in unterschiedlichen Statistiken verschiedene Piloten als Fahrer mit der schnellsten Runde angegeben werden! Vielleicht kannst Du oder ein anderer Statistik-Crack hier mal für Klarheit sorgen!? ?(


Wer fuhr bei folgenden Rennen die schnellste Runde??

Grosser Preis von Frankreich 1952: Farina oder Ascari??

Grosser Preis der USA 1961: Moss oder Brabham??

Grosser Preis von Kanada 1969: Ickx und Brabham??

Grosser Preis von Süd-Afrika 1974: Lauda oder Reutemann??

Grosser Preis von Japan 1976: Laffite oder Hasemi??

Grosser Preis von Belgien 1977: Brambilla oder Nilsson??

Grosser Preis von Belgien 1979: Scheckter oder Villeneuve??

Grosser Preis von Monaco 1980: Pironi oder Reutemann??

Grosser Preis von Europa 1984: Piquet und Alboreto??


Über eine eindeutige Antwort würde ich mich sehr freuen!

Olli


Quellen:
www.formel1-net.de
www.pitlane.ch
www.forix.com
MSa 9/2001
Das Rennsportmagazin Formel 1 - Fahrerstatistik aus 50 Jahren Formel 1

GP Frankreich 1952 (Rouen):
Alberto Ascari, Ferrari, 2:17.13 = 133.690 km/h

GP USA 1961 (Watkins Glen):
Jack Brabham, Cooper-Climax, 1:18.2 = 170.268 km/h

Der Rest liegt zeitlich ausserhalb meines Interessengebietes.

Hi Olli,

vielleicht kann ich dir weiterhelfen....

Hier also meine Daten:

Grosser Preis von Frankreich 1952: Ascari

Grosser Preis der USA 1961: Moss

Grosser Preis von Kanada 1969: Ickx

Grosser Preis von Süd-Afrika 1974: Reutemann

Grosser Preis von Japan 1976: Hasemi

Grosser Preis von Belgien 1977: Nilsson

Grosser Preis von Belgien 1979: Scheckter

Grosser Preis von Monaco 1980: Pironi oder Reutemann?? Keiner von beiden!!! Sondern Patrese ?(

Grosser Preis von Europa 1984: Piquet

Die Daten stammen alle von einer F1 Statistik CD. Die CD ist eigentlich ganz gut und hat nur wenige Fehler (auf jeden Fall wenige die ich erkannt habe ...

Schöne Grüße vom unwissenden Steffen :rolleyes:

Sorry Steffen, aber Moss GP USA 1961 ist nicht richtig. Brabham fuhr die 1:18.2 sowohl in Runde 28 als auch in Runde 30, und damit neuen offiziellen Streckenrekord. Wenn deine Quelle Moss angibt, dann sollte auch die Zeit genannt sein.

Hi Michael,

ist gut möglich, daß meine Quelle falsch ist. Die geben als Zeit auch eine 1:18.2 an. Allerdings nicht in welcher Runde gefahren....

Schöne Grüße[br]----------------[br]Der unwissende Steffen :rolleyes:

Die Rundentabellen weisen für Moss keine Runde von 1:18.2 oder besser aus, muss definitiv davon ausgehen, dass diese Info falsch ist.

Hallo Steffen, ich glaube, wir haben hier wirklich in ein Wespennest gestochen! Die Lap Charts stammen aus der zeitgenössischen Zeitschrift "Autocourse", sollten also stimmen. Sheldon's "Black Books" (History of Grand Prix and Voiturette Racing) sagt ebenfalls Brabham, und auch Doug Nye's "Cooper Cars". Piero Casucci und Tommaso Tommasi in "25 anni di Formula 1" sagen Moss (mit exakt diesen 1:18.2), genauso wie Deschenaux's "Marlboro Grand-Prix Guide" (1990). Small's "Guinness Grand-Prix Who's Who" (1993) sagt wieder Brabham!
Ich glaube, die Wahrheit wird im "International Motor Racing Research Center" in Watkins Glen zu finden sein, die Original-Dokumente des Rennens sollten dort in der Bibliothek sein.

Persönlich glaube ich aber nicht an die 1:18.2 von Stirling Moss im Rennen. Im Qualifying haben beide, Brabham und Moss, den neuen Climax-V8 gefahren, Moss erreichte damit 1:17.2, und Brabham 1:17.0. Moss entschied sich dann doch für den alten Vierzylinder, angeblich besseres Handling, mit dem erreichte er dann nur 1:18.2 (im Training!), was dann nur für den 3. Startplatz reichte (zeitgleich mit Bruce McLaren). Ich kann mir nicht vorstellen, dass Moss im Rennen selbst mit dem Vierer dieselbe Zeit hinlegen konnte wie im Qualifying.

Wahnsinn, was du alles für Quellen hast, alle Achtung...[br]----------------[br]Der unwissende Steffen :rolleyes:

So gut bin ich auch nicht, aber man muss wissen, wer was weiss bzw. wer Zugang zu welcher Quelle hat.

Servus Michael,

Deinen bisherigen Hinweisen, die für Jack Brabham sprechen, möchte ich noch David Hayhoe (Grand Prix Data Book 1997) sowie weitere Bücher von Doug Nye (United States Grand Prix sowie Stirling Moss - My Cars My Career) hinzufügen. Auch die Tatsache, daß in einer anderen Moss-Biografie (All but my Life mit Ken Purdy) kein Vermerk auf die schnellste Runde für Stirling in besagtem GP zu finden ist, läßt eigentlich keinen Zweifel mehr.

Auto-Jahr 1961/62 und Pino Casamassima (Storia della Formula 1) schreiben sie allerdings Moss zu.

Persönlich würde ich mich auch Deiner tollen Erklärung anschließen !

Viele Grüße Hans

Hallo Hans, ich glaube die Autocourse Lap Charts sollten letztendlich ausschlaggebend sein. Wir werden immer wieder mit demselben Phänomen konfrontiert, irgend ein Journalist oder Autor macht einen Fehler, und da immer wieder abgeschrieben wird, sind solche Fehler einfach nicht totzukriegen.

Hi Leute!
Wenn ihr so reichlich Fachliteratur besitzt, könnt ihr mir vielleicht auch die Fahrer der schnellsten Runde der anderen angefragten Grand Prix geben?? Ich habe auch eine Menge toller Formel 1-Literatur, zum Teil mit Ergebnissen aller Rennen, aber die meisten nennen nicht den Fahrer der Fastest Lap. Das ist ja auch manchmal nicht so einfach, das gebe ich zu! Gerade in den frühen Tagen der Formel 1 war die Zeitmessung noch recht ungenau, so gibt es einige Rennen in denen 2 Fahrer die schnellste Runde erzielten:

Italien 1952 - Ascari und Gonzalez
Grossbritannien 1953 - Ascari und Gonzalez
Grossbritannien 1959 - Moss und McLaren
Monaco 1961 - Ginther und Moss
Süd-Afrika 1970 - Surtees und Brabham
Österreich 1970 - Regazzoni und Ickx
Brasilien 1973 - Fittipaldi und Hulme

Im Grand Prix von Belgien 1960 fuhren sogar 3 Piloten die schnellste Runde:
Jack Brabham, Phil Hill und Innes Ireland!

Und im legendären Rennen von Silverstone 1954 gelten nicht weniger als 7 Piloten als Fastest-Laper:
Alberto Ascari, J.-M. Fangio, José Froilan Gonzalez, Mike Hawthorn, Jean Behra, Stirling Moss und Onofre Marimon!!!


Wer fuhr aber bei folgenden Rennen die schnellste Runde??

Grosser Preis von Kanada 1969: Ickx und Brabham??

Grosser Preis von Süd-Afrika 1974: Lauda oder Reutemann??

Grosser Preis von Japan 1976: Laffite oder Hasemi??

Grosser Preis von Belgien 1977: Brambilla oder Nilsson??

Grosser Preis von Belgien 1979: Scheckter oder Villeneuve??

Grosser Preis von Monaco 1980: Pironi oder Reutemann??

Grosser Preis von Europa 1984: Piquet und Alboreto??

greetings
Olli

Die Engländer haben in den 50er Jahren nur volle Sekunden gemessen, komisch, ich habe bei mechanischen Stoppuhren keine Probleme, auch Zehntel abzulesen! Dass dann natürlich bis zu 7 schnellste Runden zusammen kommen, ist logisch. Bei den anderen vor dir genannten Rennen lag die Zeitmessung bei Zehntel-Sekunden, aber auch da kann es durchaus identische Zeiten gegen. 1984 auf dem Nürburgring waren es zwar schon 1/1000 Sekunden, aber Alboreto und Piquet waren definitiv zeitgleich.

GP Frankreich 1952:
siehe mein Posting vom Donnerstag
GP Canada 1969:
Jackie Stewart, Matra-Ford, 1:22.94 = 181.995 km/h
GP Südafrika 1974:
Carlos Reutemann, Brabham, 1:18.16 = 189.028 km/h
GP Japan 1976:
M. Hasemi, Kojima, 1:18.23 = 200.593 km/h
(zweifelhaft, die Pole Position lag bei 1:12.77!)
GP Belgien 1977:
G. Nilsson, Lotus, 1:27.54 = 175.277 km/h
GP Belgien 1979:
G. Villeneuve, Ferrari, 1:23.09 = 184.658 km/h
GP Monaco 1980:
C. Reutemann, Williams, 1:27.418 = 136.393 km/h
GP Europa Nürburgring 1984:
M. Alboreto, Ferrari & N. Piquet, Brabham, beide 1 min:23.146s = 196.656 km/h

Hallo Michael!
Vielen Dank für Deine schnelle und ausführliche Hilfe! Da werde ich hurtig meine Statistiken auf den richtigen Stand bringen!

Nur bei einem Rennen muss ich meine Zweifel anmelden! ?(

GP Canada 1969:
Jackie Stewart, Matra-Ford, 1:22.94 = 181.995 km/h

Nach meinen Quellen fuhren hier Jacky Ickx und Jack Brabham eine 1:18.1 = 182,4 km/h.
In diesem Rennen ist Jackie Stewart doch in der 32 Rennrunde ausgefallen, hat er da bereits die Fastest Lap gefahren (90 Rennrunden insgesamt)??

bis die Tage
Olli ?(

Diesesmal bin ich einer falschen Quelle aufgesessen, die 1:22.94 kamen mir im Vergleich zur Pole 1:17.40 gleich zu langsam vor, hab' aber darüber hinweggesehen und aus Zeitgründen keinen Gegencheck bei anderen Quellen gemacht. Du hast natürlich Recht mit 1:18.1, Ickx in Runde 30, und Brabham in Runde 62.

Klasse!
Nochmals danke für Deine Hilfe.
Jetzt habe ich endlich alle Schnellsten Runden zusammen!

freudig springend
Olli

Hi,

morgen erscheint in unserer Rubrik Yesterday (auf Hauptseite) der History Report über Phil Hill, geschrieben vom "Yesterday -Statistik -Fachmann" Karl - Heinz Dreweskracht. Hill holte 1960 in Italien seinen Hattrick. Hier schon mal seine Leistungen im Überblick:

Gefahrene GPs: 48

1958/11 4 FRA-D-ITA-MAR

1959/9 7 MON-NDL-FRA-D-POR-ITA-USA

1960/10 9 ARG-MON-NDL-BEL-FRA-GB -POR-ITA-USA

1961/8 7 MON-NDL-BEL-FRA-GB-D-ITA

1962/9 6 NDL-MON-BEL-GB -D-ITA

1963/10 6 BEL-NDL-FRA-ITA-USA-MEX

1964/10 9 MON-NDL-BEL-FRA-GB -D-AUT-USA-MEX

Pole-Positionen: 6

1960/10 1 ITA

1961/8 5 NDL-BEL-FRA-GB-D

GP-Siege: 3

1960/10 1 ITA

1961/8 2 BEL-ITA

Schnellste Runden: 6

1958/11 1 ITA

1959/9 1 ITA

1960/10 2 BEL-ITA

1961/8 2 FRA-D


Hattrick: 1

1960/10 1 ITA


[br]----------------[br]Gruß

Tom

Hallo Olli,
Was deine Frage nach der Praxis der Cockpitwechsel angeht so gab es hier wahre Dramen: So hat z.B. 1956 Peter Collins, Ferrari Pilot seinem Mitstreiter Fangio sein Cockpit übergeben, damit dieser Weltmeister werden konnte. Er,Collins aber vergab die eigenen Chance damit. In den anderen Fällen lag es meist an den äußeren Bedingen, also der Tatsache, dass ein Rennen über eine lange Distanz ging und die klimatischen Bedingungen (Buenos-Aires 1955, -56)nur Klassefahrern wie Fangio ein Durchfahren erlaubte.
Eine weitere Besonderheit der 50er Jahre (1950 - 59 war außerdem, dass man für die schnellste Runde einen WM-Punkt erhielt.

Seit 1960 existiert übrigens eine Liste der Fahrer, die in die Punkte fuhren. Allerdings stimmt die Liste der erreichten Punkte nicht mit den Rennresultaten überein, weil einige Piloten keine Punkte erhielten,obwohl sie die entsprechenden Resultate erzielten: Hier eine Liste der "Pechvögel":

Juan Manuel Fangio fuhr in MON `56 aufgrund von Fahrzeugwechseln auf den 2. und 4. Platz; Punkte erhielt er nur für den besseren, 2. Platz.

Peter Collins war zwar 4. in GB `57, war aber durch Fahrerwechsel nur 3 Runden gefahren.

Cliff Allison wurde beim GP Deutschland 1958 zwar 5.,vor ihm kamen aber F-2 Autos ins Ziel.

Masten Gregory und Caroll Shelby waren zwar 4. in Italien `58, aber Punkteteilung bei Fahrerwechsel war ab `58 abgeschafft.
Maurice Trintignant & Stirling Moss widerfuhr das gleiche als sie den Wagen in ARG `60 auf Platz drei ins Ziel brachten.

Graham Hill war zwar 3. in FRA `63, erhielt aber keine Punkte, da er fremde Hilfe in Anspruch nahm.

Gerhard Berger und Jo Gartner waren in Monza `84 zwar 5. und 6., waren aber zum Beginn der Saison nicht als Fahrer genannt.

Yannick Dalmas wurde 5. in Australien `87, war aber zu Beginn der Saison nicht genannt.

Fragen ?

Hallo Olli und alle Statistik-Fans des Forums:

Ich habe mir einmal die Fragen u. Antworten bezüglich der Schnellsten Runden angesehen und kann nur bestätigen, dass es in einigen Fällen tatsächlich verschiedene Ergebnisse gibt.
Daher habe ich schon einige Stunden mit der Analyse der Quellen verbracht und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

Italien 1952 - Ascari und Gonzalez (stimmt)
Grossbritannien 1953 - Ascari und Gonzales (stimmt)
Grossbritannien 1959 - Moss und McLaren (stimmt)
Monaco 1961 - Ginther und Moss (stimmt)
Süd-Afrika 1970 - Surtees und Brabham (stimmt)
Österreich 1970 - Regazzoni und Ickx (stimmt)
Brasilien 1973 - Fittipaldi und Hulme (stimmt)

Im Grand Prix von Belgien 1960 fuhren sogar 3 Piloten die schnellste Runde:
Jack Brabham, Phil Hill und Innes Ireland! (stimmt)

Und im legendären Rennen von Silverstone 1954 gelten nicht weniger als 7 Piloten als Fastest-Laper:
Alberto Ascari, J.-M. Fangio, José Froilan Gonzalez, Mike Hawthorn, Jean Behra,
Stirling Moss und Onofre Marimon!!!
Bedenkt man das zu dieser Zeit noch 1 WM-Punkt für den Fahrer gab, der die schnellste Runde fuhr, erklärt sich der WM-Punktestand 1954, in dem Fahrer 10tel Punkte erhielten. Andere Autoren verfuhren nach der Entscheidung der Motorsportbehörde, die in diesem Fall keine Punkte vergab.

Zur Klärung der folgenden Fragen die Antworten:

Wer fuhr aber bei folgenden Rennen die schnellste Runde??
Grosser Preis von Kanada 1969: Ickx und Brabham?? (beide)
Grosser Preis von Süd-Afrika 1974: Lauda oder Reutemann?? (Reutemann 1;18,160)
Grosser Preis von Japan 1976: Laffite oder Hasemi?? (Hasemi fuhr die schnellste Runde auf Qualifiers, daher erhielt Laffite als Nächstschnellster diese Schnellste Runde gutgeschreiben, allerdings nicht von allen Autoren)
Grosser Preis von Belgien 1977: Brambilla oder Nilsson?? (Nilsson 1;27,540)
Grosser Preis von Belgien 1979: Scheckter oder Villeneuve?? (Villeneuve: 1;23,0)
Grosser Preis von Monaco 1980: Pironi oder Reutemann?? (Reutemann: 1;27,418)
Grosser Preis von Europa 1984: Piquet und Alboreto?? (beide 1;18,871)

Wer fuhr bei folgenden Rennen die schnellste Runde??
Grosser Preis von Frankreich 1952: Farina oder Ascari?? (Farina:2;17,3)
Grosser Preis der USA 1961: Moss oder Brabham?? (Brabham,J:1;18,2)

Die Statistik Hattrick führe ich ebenfalls, allerdings komme ich bei einigen Fahrern auf andere Ergebnisse:

8 mal FANGIO, JUAN MANUEL
MON 50 FRA 50 SUI 51 FRA 51 ARG 56 D 56 MON 57 D 57

8 mal SENNA, AYRTON
POR 85 CAN 88 JAP 88 D 89 ESP 89 ITA 89 MON 90 ITA 90

7 mal SCHUMACHER, MICHAEL
MON 94 CAN 94 HUN 94 EUR 94 BRA 95 JAP 95 FRA 97

7 mal ASCARI, ALBERTO
BEL 52 D 52 NDL 52 ITA 52 ARG 53 GB 53 BEL 54

Hi Kollege,

gratuliere, es hat ja nun doch mit dem Forum geklappt.

Bei einigen Hattricks gibt es noch "Unstimmigkeiten" mit meiner Hauptquelle (Griffiths):

Fangio
Hattrick 1954 in Belgien
(landete bei Ascari)

Senna
Kein Hattrick in Italien 1989
(Senna hat Pole und scheidet aus, Prost siegt und fährt die schnellste Runde, auch in San Marino 1989 siegt Senna von der Pole und Prost fährt die schnellste Runde)

Ascari
Hattrick 1952 in Frankreich
(Woher ist Deine Quelle ?)

M.S.
Hattrick 2001 in Australien
Was war 1995 in Brasilien ?
(Hill hatte Pole, M.S. siegte und fuhr die schnellste Runde)


Verlasse mich hauptsächlich auf Trevor R. Griffiths (Grand Prix),Steve Small (Guinness Grand Prix Whos who) und natürlich auch auf Dreweskracht - Statistiken. Deine Bücher (siehe dazu Rubrik Yesterday, ausführliche Beschreibungen) sind dazu wirklich sehr empfelenswert, sehr ausführlich und geben bei "Ungleichheit" verschiedene Quellen an.

Gibt es brauchbare Statistikwerte zur Pionierzeit (Quellen ?) um vergleiche zu den "Großen" unserer Zeit (Fangio, Clark, Prost, Senna) ziehen zu können ?
Juraj Porazik (Rennwagen) führt nur die Sieger der bedeutendsten Grand - Prix - Rennen (z.B. Europameisterschaft) vor 1950 auf!

Wie sind die früheren Helden Levassor, Resta, Murphy, Nuvolari, Varzi, Caracciola, Stuck, Rosemeyer einzuschätzen ?[br]----------------[br]Gruß

Tom