Hans Stucks fragwürdige Methoden

Hi !

Habe eine ungewöhnliche Frage: Ich habe irgendwo gelesen, daß sich Hans J. Stuck in den 70er Jahren in der Formel 1 auch als Scherzbold einen Namen gemacht hat. Bei einem Rennen soll seine Freundin die Kollegen abgelenkt haben, indem sie in einer Kurve ihr T-Shirt lüftete. Frage nun an euch Experten: Bei welchem Rennen war das ? Ich meine es wäre Watkins Glen 74 oder Kyalami 74 gewesen...
Strietzel hatte auch andere Tricks und Scherze auf Lager.

Danke für Eure Hilfe

HANS[br]----------------[br]

Servus HANS,

leider hast Du uns mit Deiner Frage etwas auf dem linken Fuß erwischt, deshalb soll dies erst eine Art Zwischenbescheid sein.

An der Geschichte ist viel Wahres dran, nur wenn ich es richtig im Hinterkopf habe, passierte sie nicht bei einem Grand Prix, sondern im Training bei den Prototypen (bzw. Gruppe C) oder einem Tourenwagenrennen. Der Leidtragende war (ziemlich sicher) der bekannte österreichische Rennfahrer Dieter Q., was angesichts Striezels sehr ansehnlicher (damaliger) Freundin Mucki auch ohne weiteres nachzuvollziehen ist.

Mehr folgt (hoffentlich) im Laufe der Woche ...

Viele Grüße Hans

PS: Falls zufällig der geschätzte Dieter Stappert (die guten alten Powerslide-Zeiten ...) diese Zeilen lesen sollte - er könnte (bitte !) den Sachverhalt bestimmt aufklären !

Danke erstmal !
Ich glaube, du hast recht mit dem Dieter Quester - jetzt dämmerts mir wieder. Nichtsdestotrotz war der Strietzel aber auch in ein paar lustige Sachen in der F1 verwickelt. Ich glaube, es war in Kyalami als er (von Ronnie Peterson oder umgedreht)bei gewissen Dingen mit einer Frau überrascht wurde und mit einem Gartenschlauch kalt abgeduscht wurde. (Warum habe ich nur meine alten Prüller-Bücher nicht mehr ????)

Und dann soll es da noch die Geschichte mit Niki Lauda und der Gummi-Puppe geben, die ihm von Ehefrau Marlene ins Gepäck geschmuggelt wurde...

Schade, dass es sowas heute in der F! nicht mehr gibt. War ein lustiger Haufen damals...

Hans

Hi HANS,

die Piloten, die auch "abseits der Pisten Vollgas geben", sterben mit der Zeit leider immer mehr aus. David Coulthard sorgt momentan dafür (u.a. Model Ruth Thomas, Lady Victoria Hervey), dass Eddie Irvine nicht mehr "der letzte Mohikaner" im Feld ist.
Aber dafür haben wir ja die Yesterday - Zeit, die Zeit der großen Eroberer !
Man könnte 100 Beispiele (Regazzoni, Piquet, Berger usw.)aufführen, aber den WM - Titel "der anderen Art" müßte man wohl James Hunt verleihen.
Sein Renn - Overall trug die Aufschrift: "Sex - Das Frühstück der Champions". Allein der Anblick des blonden Briten löste eine Hysterie aus.
Noch eine Ergänzung:
Marlene Lauda packte für die Dienstreise ihres Ehemannes nach Kyalami 1975 eine aufblasbare Puppe mit in den Koffer.
Kollegen fanden die Puppe, zogen ihr den Renn - Overall des Österreichers über und setzten sie auf den Balkon vor Nikis Hotelzimmer. Das Personal weigerte sich daraufhin Laudas Zimmer zu reinigen.[br]----------------[br]Gruß

Tom

Dann weiß ich ja jetzt wofür dieser smilie gut ist... lol[br]----------------[br]...milde Grüße von der Bleiche ohne Chlor

Hi Tom,

das mit der Gummipuppe sollte aber im Jahr 1976 gewesen sein, da im März 75 der gute Niki noch nicht mit Marlene zusammen war...(wenn man seinen Büchern glauben darf)

Liebe Grüße, Hans

Hi HANS,

Nachfolgend weitere "Fakten" (ohne Gewähr !!!) von Piloten, aus der guten alten Zeit, die ich persönlich sehr schätze.


Niki Lauda

Das Datum zur "Laudapuppe" ist aus einer großen deutschen Sportzeitschrift von 2001. Es ist erschreckend, was momentan teils fehlerhafte und teils schlecht recherchierte Reportagen über die Formel 1 abgeliefert werden.

Nun die Gegendarstellung aus meinem Archiv von den hervorragenden Journalisten Heinz Prüller und Peter Lanz:

Drei Jahre nach ihrem ersten Besuch in Kyalami, als Marlene schwanger war (1979 Sohn Lucas) und nicht mitfahren konnte, schickte sie ihrem Mann per Post eine aufblasbare Puppe nach und schrieb "damit Du nicht auf dumme Gedanken kommst, da unten". Der puritanische Zoll von Südafrika hatte merkwürdigerweise nichts dagegen und er Rest (siehe oben) ist bekannt.

Frauen:
Nach Beziehungen mit Ursula (Jugendfreundin) und Brauerei - Tochter Mariella von Reininghaus (7 Jahre, verlobt) lernte er im Sommer 1975 die gebürtige Südamerikanerin und Malertochter Marlene Knaus kennen und lieben.

Iris Grass (Fotomodel), Christine Schuberth (Schauspielerin, u.a. Josefine Mutzenbacher), Iris Berben (Schauspielerin) sind weitere Namen aus dem Leben des Österreichers.


Hans Joachim Stuck

Akt 1:
Bei einem Tourenwagenrennen in Amerika zog er sich einmal mit einem Mädchen hinter eine Reklametafel zurück. Das "Nötigste" war für die Zuschauer verdeckt, allerdings war die Seite zur Rennstrecke völlig offen.
Die Reklametafel war an einer haarigen Kurve angebracht und so kam es beim Training zu einigen unerklärlichen Unfällen.

Akt 2:
An einem Rennwochenende in Monza lernte der damals fest liierte Strietzel ein Mädchen kennen, die ihr Zimmer auf dem gleichen Hotelflur hatte. Strietzel tauschte "Zärtlichkeiten" aus und mußte immer wieder mit Kontrollanrufen seiner festen Freundin rechnen. Er ließ beide Türen offen und wurde zum nächtlichen Hotelflitzter.
Seine Kollegen, die natürlich einiges mitbekamen, amüsierten sich köstlich.

Akt 3:
Ein Rennfahrerkollege von Stuck lernte in Kyalami eine Stewardeß kennen, nahm sie mit in seinen Bungalow und tausche am hellichten Nachmittag "Zärtlichkleiten" aus. Strietzel schlich sich mit Gartenschlauch und einigen Komplizen (u.a. Lauda) heran, öffnete leise das Fenster und spritze kaltes Wasser ins besagte Zimmer.

Akt 4:
Stuck, Clay Regazzoni und Carlos Pace traten einmal, betrunken, mit den Kyalami - Lovelies als Amerteurtanzformation beim Mitternachtsballett auf.



James Hunt

Zitat 1:
"Das Leben muß Spass machen"

Zitat 2:
"Was ich liebe, nehme ich mit ins Bett. Rennwagen sind zu groß, Pokale zu kalt, was bleibt da noch ?"



Kyalami

Die Kyalami - Ranch in Südafrika war schon immer ein ganz besonderer Ort und der einzige Platz auf der Welt wo "die Rasse für sich" (Stirling Moss) war.
Die Piloten reisten erheblich eher an, lungerten am Pool, spielten Tennis und machten allerlei "Quatsch".


Akt 1:
Jacky Ickx wurde Milch ins Bett gegossen, am Tage brannte die Sonne unerbittlich heiß und als sich Jacky abends schlafen legen wollte stank es erbärmlich nach saurer Milch.

Akt 2:
Jacky verschmierte die Scheiben von Laudas Mietwagen mit Honig !

Akt 3:
James Hunt machte es tierisch Spass, nackt durch den Garten zu flitzen und die weiblichen Gäste zu erschrecken !

Akt 4:
Es gibt wohl keinen Piloten oder Teanchef, der noch nicht in den Kyalami - Pool geworfen wurde. Jaques Laffite schaffte es sogar zweimal inerhalb 10 Minuten..............dazwischen hatte er sich nur schnell trockene Sachen angezogen !

Akt 5:
Emerson Fittipaldi hatte eine Heidenangst vor Schlangen.................es waren immer ein paar Gummischlangen griffbereit !

Akt 6:
Auf den Flug nach Kyalami gab es auch die tollsten Erlebnisse:
Ein Fahrer (ohne Pilotenlizenz für Düsenflugzeuge) erfüllte sich einen Wunsch und steuerte den Jumbo Jet eine Weile alleine................ein anderer Fahrer überredete die Stewardeß zu "Oben - Ohne" - Aufnahmen mit Helm .................. dann gab es noch einen Werks - Chef, der in der Toilettenmuschel steckenblieb und sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnte !

Ach ja, nebenher wurde auch ein wenig auf der Rennstrecke trainiert...........eben alles in der guten alten Zeit !

Kennt Ihr auch ein paar "Yesterday - Geschichten" ?[br]----------------[br]Gruß

Tom

Servus Tom,

wenn's die große deutsche Sportzeitschrift mit den vier Buchstaben im Titel ist, die auch nur einen Super-Rennfahrer kennt (vielleicht sind es ja seit Sonntag zwei - der Nachname ist ja der gleiche, und man kann den vorbereiteten Rennbericht inklusive aller Lobeshymnen ohne große Änderungen weiterverwenden): letzte Woche mußte ich daraus erfahren, daß sich Ayrton Senna bei seinem Unfall das Genick (!) gebrochen hat !
Man lernt nie aus, aber vielleicht solltest Du besser andere Quellen verwenden !?

Viele Grüße Hans

PS: Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: ich habe Ralf und Williams-BMW den Sieg wirklich gegönnt !

Hi Hans und Co.,

bleiben wir also bei unseren "gewohnten Quellen".
Hier noch eine Story von einem österreichischem "Spassvogel".

Niki Lauda

1975 war Niki nach kleinen Startschwierigkeiten auf Ferrari unterwegs zu seinem ersten Titel. Die Begeisterung war groß und der Heim - GP auf dem Österreichring stand vor der Türe.

Einige Tage vor dem GP versetzte Niki dem Österreichring - Chef am Telefon einen schweren Schock:

"Entweder Du zahlst mir 400 000 Schilling Extrageld oder ich komm überhaupt nicht zum Rennen und sage den GP wegen Krankheit ab"

Antwort:
"Über soviel Geld kann ich unmöglich allein entscheiden, ich muß um Bedenkzeit bitten"

10 Minuten später ein erneuter Anruf von Niki:
"War alles nur ein Schmäh, wollte Dich nur bitten ein paar Reklamezettel für meine Rennwagenausstellung ins Programmheft zu legen."

Am anderen Ende der Leitung: grenzenlose Erleichterung und sofortige Zusage !


[br]----------------[br]Gruß

Tom

Hi Hans (haschmal),

nach erneuten durchstöbern meiner "Prüller - Sammlung" gibt es nun die endgültige Antwort zu Deiner ersten Frage.

Hans Joachim Stuck

Akt 5:
"Die Pole - Positon - Story" von Riverside

Stuck hält im letzten Training Bestzeit und sieht mit Freundin Mucki auf der Strecke zu, wie Quester attakiert.
"Schnell ausziehen. Den Pullover üder den Kopf" sagt er zu ihr. Mucki steht mit blankem Busen da, als Quester heranjagd, sich prompt verguckt, verbremst und rausfliegt.
Strietzel bleibt auf Pole ![br]----------------[br]Gruß

Tom

Nachtrag:
Hans J.Stuck, Mucki und Dieter Quester waren Gäste von Dieter Thomas Heck bei "Das ist Ihr Leben" (1994).
Die "Story von Riverside" wurde nochmals aufgerollt und demnach riss Stuck der überraschten Mucki das T - Shirt sogar vom Leib. Quester flog ab und Strietzel hatte das Pech, das hinter ihnen zufällig der Teamchef stand.
[br]----------------[br]Gruß

Tom

Servus Tom,

sorry, aber jetzt übertreibst Du aber etwas im Stil eines gewissen Journalismus (auf diese Ebene der großen Buchstaben wollen wir uns doch nicht begeben !?) - soviel ich weiß, stand der Strietzel hinter seiner Mucki, griff ihr unter die Arme und hob ihr das T-Shirt über die ... Ohren ! Darauf erfolgte dann der Abflug vom Quastl.

Viele Grüße Hans

Hi Hans,

hier der (vermutlich) letzte Teil "unserer Serie": Das Training zum 6 Stunden Rennen von Riverside 1975 !

Zu meiner Verteidigung: Unser "Strietzel" schreibt nicht umsonst seine Kolumnen in dieser (Dein Eintrag)auflagenstärksten deutschen Tageszeitung. Aber lesen wir hierzu lieber die Auszüge vom Originalkommentar:

"Mucki hatte etwas, was meinen Freund Dieter faszinierte........(Dieter sagte schon vor Monaten: "Das sehen und sterben")...................180 Grad - Kurve vor den Boxen..........Mucki und ich standen an einer Sandanhöhe..... Dieter hatte uns gesehen und winkte bei jeder Runde, als er vorbeifuhr..............den Dieter eine Show zu bieten......."

Die Show:

"Ich pack die Mucki von hinten, zieh das T- Shirt hoch, vorne fallen die Möpse (Übersetzung aus dem Duden: Hunde) raus........Dieter schaut, .......puuh, paff, .....in die Mauer und hinter uns steht plötzlich der Jochen Neerpasch.....bittet um eine Besprechung"

[br]----------------[br]Gruß

Tom

Ich finde es echt klasse, was sich so aus meiner Frage entwickelt hat.
Gibts noch mehr lustige Geschichten ???

haschmal

Macht weiter so !

Hi Hans (haschmal),

der Striezel hatte ja (wer hätte es geahnt ?)auch einen Vater und viele werden sich wundern, wie der Hans Stuck sen. zum "Bergkönig" wurde.

Der Landwirt aus Wolfratshausen in Oberbayern brachte als braver Bub mit seinen Dürkopp - Sportwagen (erster Wagen) jeden Morgen die Milch nach München und stellte natürlich fast immer einen neuen Rekord dabei auf.

Am Stammtisch wurde der Hansl oft belächelt über seinen etwas unbekannten Wagen ("Nur zwei Liter Hubraum"). So erklärte er großspurig:

"Mit diesem Wagen fahre ich die Steigung Richtung München rückwärts schneller hinauf als ihr vorwärts mit euren großen Limusinen"

Der gesamte Stammtisch war bereit um große Summen zu wetten !

Nach 3 Wochen fand das Privatrennen statt. Hansl hatte vorsichtshalber sein Getriebe umgebaut (4 Rückwärtsgänge) und die Polzei die Strecke abgesperrt. Hansl gewann die Wette ! Er fuhr die Bergstrecke mit den 3 Spitzkehren schneller hinauf als alle seine Stammtisch - Konkurrenten und wurde anschließend nach Baden - Baden zum Auto - Turnier geschickt, der Rest dürfte bekannt sein......
[br]----------------[br]Gruß

Tom

Da in den nächsten Tagen vermutlich auch Striezel Stuck ins Forum schauen wird, folgt hier an dieser Stelle noch ein Link zu

Piloten vor 1950
http://www.f1welt.com/apboard/thread.ph ... &BoardID=7

Frühere Tage des Rennsportes
http://www.f1welt.com/apboard/thread.ph ... &BoardID=7
(jeweils mit Hans Stuck senior)

Übrigens, auch Kurt Adolff erzählte uns eine Geschichte vom kleinen Striezel, der damals schon mit Begeisterung in seinem hölzernen Spielauto und auf seinem Nachttopf saß.....

Angeblich haben die Hesketh-Mechaniker Divina Galica einmal einen Dildo anstelle des Ganghebels eingebaut.
(Quelle: Kampf am Limit, S. 205)[br]----------------[br]Alain Prost, 7facher Weltmeister nach heutiger Berechnung (1983, 1984, 1985, 1986, 1988, 1989, 1993)