Im Alter von 94 Jahren ist Hans Ruesch in der Schweiz in Massagno bei Lugano verstorben. Ruesch galt als älteste noch lebender Grand Prix Gewinner und fuhr vor allem vor dem Krieg Rennen. Zwischen 1932 und 1937 entschied Ruesch 27 Rennen für sich, darunter auch einige Grand Prix Rennen: 1936 siegte er zusammen mit dem Briten Dick Seaman den Donington GP auf einem Alfa Romeo der Scuderia Ferrari Charlie Martin, sowie Peter Whitehead/Peter Walker; 1937 konnte er den Finnland GP auf Alfa Romeo vor dem Mercedes Benz Pilot Karl Ebb, sowie dem Norweger Eugen Bjørnstad (ERA). Ferner gewann er den Frontieres GP in Belgien 1937, sowie im gleichen Jahr den Bukarest GP in Rumänien. Der letzte GP von Ruesch war der Schweiz GP 1937. Im Jahre 1938 verunfallte er stark und widmete sich danach seinem Schriftstellerdasein. 1932 debütierte er im Rennsport mit einem MG beim Klausenseerennen. Der Schweizer (Sohn eines Schweizers und einer Italienerin) wurde am 17. Mai 1913 in Neapel am Fuße des Vulkans Vesuv geboren und wuchs auch in Italien auf. Neben Alfa Romeo Rennern fuhr er auch mit Maserati-Boliden und soll in den 50er Jahre noch mal mit einem Ferrari gesichtet worden sein.