Geplatzte Verpflichtungen

torino hat geschrieben:

Ja, ich habe schon üble Fotomontagen über Schumacher in den
englischen Revolverblättern gesehen. Aber ich finde, wir sollten
über solche Sachen hinwegsehen. Mir persönlich ist es egal, ich
respektiere die Meinung jedes anderen Users. Die Einen mögen
Schumacher, die Anderen eben nicht.

Klar, englische Hools und die Sun taugen nicht gerade als Vorbild

In Yesterday wird nicht gegen Hill gestänkert - und auch nicht gegen Schumacher.

Sind beides nicht die 'Typen' von Rennfahrern, die ich mag, aber ich habe Respekt vor ihren Leistungen - wie hoffentlich alle Yesterday-User...

Alfalfa hat geschrieben:

In Yesterday wird nicht gegen Hill gestänkert - und auch nicht gegen Schumacher.

Sind beides nicht die 'Typen' von Rennfahrern, die ich mag, aber ich habe Respekt vor ihren Leistungen - wie hoffentlich alle Yesterday-User...

Absolut. Ich kann es zwar verstehen, dass Hill und Schumacher einmal die größten Konkurrenten waren, aber nicht, dass beide Fan-Seiten einen üblen Hass gegeneinander Aushegen. Die Engländer kann ich da noch eher verstehen...Hill hat 1994 die WM nur um einen Punkt verloren.

@Alfalfa

Danke, dass Du klare Worte gesprochen hast.


Jetzt wieder zum Thema: Roberto Moreno, ein enger Freund von
Nelson Piquet soll sich anfangs 1981 oft mir Colin Chapman getroffen
haben. Eine Testfahrt hat stattgefunden, mit Piquets Helm, aber ein
Vertrag wurde nicht abgeschlossen.

torino hat geschrieben:

@Alfalfa

Danke, dass Du klare Worte gesprochen hast.


Jetzt wieder zum Thema: Roberto Moreno, ein enger Freund von
Nelson Piquet soll sich anfangs 1981 oft mir Colin Chapman getroffen
haben. Eine Testfahrt hat stattgefunden, mit Piquets Helm, aber ein
Vertrag wurde nicht abgeschlossen.

Da fällt mir ein, Moreno gewann '81 überraschend ein Formel Pazifik Rennen, den Grand Prix von Calder, indem er den frisch gebackenen f1-Weltmeister Nelson Piquet in die Schranken verwies. Bei diesem Rennen saß Moreno in einem Lotus.

@ClayR: Das erklärt natürlich den Test. Ich kann mich aber leider
nicht mehr erinnern, ob er vor, oder nach diesem Grand Prix von
Calder stattfand. Ich weiss nur noch, dass viele Leute meinten,
Piquet sässe im Lotus bei diesem Test. Was da wohl Bernie meinte

Mich verwirrt gerade das Grand Prix von Calder? Das war doch ein Formel-Pacific Rennen und kein F1 Rennen...???

MichaelZ hat geschrieben:

Mich verwirrt gerade das Grand Prix von Calder? Das war doch ein Formel-Pacific Rennen und kein F1 Rennen...???

Es war ein Formel Pazifik Rennen unter der Bezeichnung "Grand Prix von Calder.
Piquet, Laffite und Jones traten als Gaststarter in einem Ralt RT 4 mit Cosworth Motoren an. Letztere fielen aus, Piquet kämpfte bis zum Schluss wie ein Löwe, wurde auf der staubigen Piste aber letztlich nur Zweiter hinter Moreno.
Dieser fuhr übrigens auch einen solchen Ralt RT 4 und keinen Lotus, ich hatte mich von dem JPS Logo auf seinem Overall zu dieser Aussage verleiten lassen.

Ich habe hier einen Link zum Rennen von 1982. Es wundert mich
heute immer noch, dass Prost die Freigabe von Renault erhielt.

http://www.prostfan.com/racedet/82cal.htm#quali

Die Strecke von Calder war übrigens auch als Austragungsort für einen vollwertigen Weltmeisterschaftslauf der F1 oder F3 für 1982 respektive 1983 im Gespräch.
Die Lage war sehr günstig, ein internationaler Flughafen nur 15 km entfernt und zur Metropole Melbourne war es auch nicht viel weiter.
Da der Kurs allerdings nur 1,6 km lang war, wollte man ihn ausbauen,
(die Pläne dafür waren schon sehr weit fortgeschritten)
aber aus mir nicht bekannten Gründen kam die Streckenerweiterung damals nicht zustande.

Hier das geplante Layout nach dem Umbau:


und hier nochmal die originale Streckenführung:


Quelle: www.racingcircuits.net

MichaelZ hat geschrieben:

Ich habe nochwas: Für den Frankreich GP 2002 wollte Jordan Heinz-Harald Frentzen zurückholen. Damals konnte Giancarlo Fisichella nach einem Trainingsunfall nicht starten und Frentzen verpasste ja mit seinem Arrows Team absichtlich die Qualifikation. Frentzen war aber noch geknickt nach dem Rauswurf von Jordan im Sommer 2001.

Da muss ich aber verbessern. Jordan feuerte Frentzen ja bekannterweise, weil er 2002 wohl sonst keine Honda-Motoren mehr bekommen hätte, zumindest hatte er ordentlich Druck von Honda.

Jordan hat immer viel von Frentzen gehalten, deshalb war Frentzen z. B. auch 2004 wieder bei Jordan im Gespräch. Ich glaube, das Verhältnis war dann 2002 eigentlich wieder ok, und beide Parteien wollten beim Frankreich-GP wieder zusammenarbeiten.

Allerdings verhinderte das Reglement ein Comeback Frentzens im Jordan, da sich Frentzen mit dem Jordan hätte qualifizieren müssen.

Wo mir gerade Jordan einfällt, da gab es doch auch so einige gescheiterte Verpflichtungen. 1999 musste man sich nach einem Ersatz für "Ich fahr nur noch den nächsten GP, och nee, doch nicht, oder doch?"-Hill finden. Soweit ich mich erinnern kann, stand Verstappen kurz davor, Hill zu ersetzen. Auch Nakano soll im Gespräch gewesen sei. Hill fuhr aber dann die Saison zu Ende.

2004 war Verstappen dann ebenfalls wieder ganz dicht an einem Jordan-Vertrag dran, doch sein Manager Huub Rothengatter vergeigte das ganze. Und vielleicht erinnert sich noch jemand an Robert Lyons, der beinahe für Timo Glock 2004 die letzten Rennen in Japan und Brasilien bestritten hätte.

Auch ein Beispiel der jüngeren Zeit: Nicolas Kiesa, im letzten Jahr Freitagstestfahrer bei Jordan-Toyota, wäre 2005 beinahe wieder bei Minardi gelandet, hat jedoch keine Sponsoren auftreiben können. Gleiches Schicksal Nicky Pastorelli dieses Jahr, was den Freitagsjob bei Midland angeht.

ClayR hat geschrieben:

Als der ehemalige Vietnam-Kämpfer Derek Daly mit Ensign in die Formel 1 kam, hatte Williams bereits für 1980 eine Option auf ihn und vielen sahen ihn auch shcon in dieser Saision in Grove, denn er galt trotz seiner geringen Erfahrung als großes Talent und kommender GP Sieger.

Der Engländer Derek Daly war ganz bestimmt kein ehemaliger Vietnam-Kämpfer.

torino hat geschrieben:

Jetzt wieder zum Thema: Roberto Moreno, ein enger Freund von
Nelson Piquet soll sich anfangs 1981 oft mir Colin Chapman getroffen
haben. Eine Testfahrt hat stattgefunden, mit Piquets Helm, aber ein
Vertrag wurde nicht abgeschlossen.

Moreno ersetzte in Zandvoort 1982 sogar Nigel Mansell, konnte sich aber nicht für den Grand Prix qualifizieren.

pironi hat geschrieben:

Alfalfa hat geschrieben:

Ich sag's auch nur ungern, aber Berger wäre niemals WM geworden - dafür verließ er sich einfach zu viel auf sein Talent und wollte zu wenig arbeiten...

Schwer zu sagen. Wäre er 1993 zu Williams und nicht zu Ferrari gewechselt, hätte er sicher sehr gute Chancen gehabt, die WM zu gewinnen. Der Williams war damals überlegen. Die Chance war also da.
Genau dasselbe 1996, als ihm Villeneuve zuvorkam und Berger lapidar meinte "An den hab ich gar nicht gedacht.

Selbst wenn Berger 1993 oder 1996 zu Williams gewechselt wäre, glaube ich nicht, daß er Weltmeister geworden wäre: Berger hat in keinem seiner Formel-1-Jahre mehr als drei bis vier wirkliche Top-Leistungen abgeliefert.
Und so wird man gegen Teamkollegen wie Prost (93) oder Hill (96) einfach nicht Weltmeister.

mikel hat geschrieben:

torino hat geschrieben:

Jetzt wieder zum Thema: Roberto Moreno, ein enger Freund von
Nelson Piquet soll sich anfangs 1981 oft mir Colin Chapman getroffen
haben. Eine Testfahrt hat stattgefunden, mit Piquets Helm, aber ein
Vertrag wurde nicht abgeschlossen.

Moreno ersetzte in Zandvoort 1982 sogar Nigel Mansell, konnte sich aber nicht für den Grand Prix qualifizieren.

Ja, für diesen Einsatz habe ich weiter vorne ein Bild gepostet.
Der Vertrag bezog sich auf 1981. Moreno kann ich als F1 Fahrer
irgendwie nicht richtig einordnen. In Amerika fuhr er doch noch
recht beachtlich. Immerhin hat er dort 2 Rennen gewonnen.

roland ratzenberger hätte 1991 bei jordan fahren sollen. doch im letzten moment ging sein japanischer sponsor pleite.

Ja das ist richtig. Neben Ratzenberger galt der Deutsche Bernd Schneider als gesetzt. Auch ihmging das Sponsorengeld aus. Der Österreicher Ratzenberger und Schneider - eine tolle Fahrerpaarung. Wäre Ratzenberger bei Jordan untergekommen, wäre er sicher in Imola 1994 nicht gestorben - Schicksaal.

ClayR hat geschrieben:

Der Engländer Derek Daly war ganz bestimmt kein ehemaliger Vietnam-Kämpfer.

Daly war aber Ire...

Derek Daly war US-Amerikaner, ist allerdings in Dublin geboren.
In Vietnam war er jedoch trotzdem nicht, im Gegensatz zu seinem engen Freund Brett Lunger. Sorry für die Verwechslung!

Also ich müsste mich sehr täuschen, aber Derek Daly ist Ire - und wurde erst spät US-Staatsbürger (wahrscheinlich im Rahmen seines langen CART-Aufenthalts drüben, vergleichbar etwa mit Roberto Guerrero, der ja inziwschen auch US-Bürger ist)...

Wann weiß ich nicht genau.

Michael Bartels soll auch engen Kontakt zu Pacific gehabt haben (für 1994). Hat dazu jemand mehr Infos?