Williams
1970: Emerson Fittipaldi bekam 1970 ein F1-Angebot von Williams. Er schlug das Angebot aber aus, weil er sich selbst für die Formel-1 noch nicht bereit fühlte. Auch 1978 verhandelte er mit Williams.
1976: Al Unser sen. hatte für die GP-Rennen in Nordamerika 1976 zwei Angebote vorliegen: Eines von Williams, eines von Ensign.
1981: Nelson Piquet verhandelte 1981 mit McLaren und Williams.
1982: Eddie Cheever war für 1982 auch bei Williams im Gespräch.
1987: Als sich Nigel Mansell 1987 weh tat, wollte Williams Alan Jones zurückholen. Aber der Australier hatte in Japan vertragliche Bindungen und wurde daraus nicht entbunden.
1988: Williams hatte 1988 Interesse an Alex Caffi. Aber die Kosten, aus ihn aus dem Vertrag mit der Scuderia Italia herauszukaufen, wären zu hoch gewesen.
1989: Michele Alboreto hatte 1989 die Chance zu Williams zu gehen. Frank Williams spielte zwischenzeitlich mit dem Gedanken Riccardo Patrese zu entlassen. Der Italiener landete letztlich aber bei Tyrrell.
1989: Williams wollte Johnny Herbert 1989 unter Vertrag nehmen, aber nach dem F3000-Unfall des Briten, ließ Williams lieber die Finger von Herbert.
1991: Jean Alesi hatte für die Saison 1991 drei Optionen: Eine Vertragsverlängerung bei Tyrrell, ein Wechsel zu Williams, oder ein Wechsel zu Ferrari. Um sicher zu gehen, überhaupt weiter Formel-1 fahren zu dürfen, unterschrieb Alesi deshalb gleich bei allen 3 Teams den Vertrag. Letztlich übermannten Alesi seine Wurzeln aus Italien und der Franzose unterschrieb bei Ferrari. Im Nachhinein betrachtet war das ein Fehler. Mit Williams hätte Alesi locker um die Weltmeisterschaft fahren können und mit Sicherheit hätte er mehr Siege geholt, als den einen Sieg, den er sich bei Ferrari holte (Kanada 1975). Aber: Alesi hatte seine Gründe, bei Ferrari zu unterschreiben. Als erstes unterschrieb Alesi nämlich bei Williams, was Williams eigentlich beim Großbritannien GP bestätigen sollte. Aber die Bestätigung blieb aus. Alesi fragte nach, was los sei, die Antwort von Williams: Man warte noch, wie sich Ayrton Senna entscheide. Alesi musste reagieren, denn nachdem Patrese schon einen Vertrag hatte, hätte Alesi schnell ohne ein F1-Cockpit dastehen können.
1991: Williams versuchte 1991 Nelson Piquet zurück ins Team zu holen. Als der absagte, holte er Nigel Mansell zurück, der schon an Rücktritt dachte.
1992: Mika Häkkinen hatte für 1992 einen Vertrag bei Williams, aber Lotus holte sich den Finnen in einem geschickten Schachzug wieder zurück: Williams verpasste es, sich für die F1-WM 1992 einzuschreiben und reichte die Einschreibung nach. Nur durch Zustimmung aller Teams konnte die berücksichtigt werden und Lotus stimmte nur zu, wenn man dafür Häkkinen zurückbekam.
1993: Al Unser jr. testete 1991 und 1993 für Williams, blieb aber bei den IndyCars.
1993: Kenny Bräck testete 1993 für Williams, kam aber nie ernsthaft für ein Stammcockpit in Frage.
1993: Martin Brundle verhandelte 1993 intensiv mit Williams. Aber Damon Hill bekam den Zuschlag.
1993: Für die Saison 1993 hatte Mika Häkkinen gleich 3 Angebote: Williams, Ligier und McLaren. Häkkinen ging zu McLaren.
1994: Als Ayrton Senna beim Imola GP tödlich verunglückte, wollte Williams als erstes Heinz-Harald Frentzen als Ersatz. Auch für 1995 bot Williams ihm ein Cockpit an, aber Frentzen blieb aus Loyalität bei Sauber.
1994: Nach dem tödlichen Unfall von Ayrton Senna in Imola 1994 suchte Williams einen neuen Fahrer. Dabei warf man die Augen auch auf Rubens Barrichello. Williams schlug Jordan sogar eine Ablösesumme vor.
1995. Gerhard Berger verhandelte 1995 mit Williams. Er hatte die Wahl zwischen Williams und Ferrari. Berger aber entschied sich für eine 3. Möglichkeit: Er schnellte seine Gehaltsforderungen in die Höhe. Williams zog da nicht mehr mit. Also blieb das Ferrari-Comeback über.
1999: Rubens Barrichello war für 1999 bei Williams im Gespräch. Dann kam aber Ralf Schumacher.
2000: Olivier Panis führte für 2000 Gespräche mit Williams. Williams bot ihm tatsächlich auch einen Vertrag an, der aber nur über 1 Jahr lief. Panis wollte nur einen längerfristigen Kontrakt.
2000: Jörg Müller hatte 2000 gute Chancen bei Williams anzudocken, nachdem er die beiden Jahre zuvor schon die Testarbeit für den neuen Williams-Motorenlieferant BMW erledigte. Doch Williams entschied sich einen Shoot-Out zwischen 2 anderen Fahrern zu machen: Bruno Junqueira und Jenson Button. Button setzte sich durch.
2004: Lewis Hamilton wurde von McLaren seit der Jugend an gefördert, ja fast schon gezüchtet. Ende 2004 hatte die Ehe Hamilton und McLaren Risse. Williams wollte sich Hamilton bereits unter den Nagel reißen, aber BMW legte ein Veto ein.
2004: Als sich Ralf Schumacher beim Unfall in Indianapolis 2004 verletzte, suchte Williams einen Ersatz. Dabei ruf Teamchef Frank Williams bei Häkkinen in Finnland an. Häkkinens letztes Rennen lag aber schon Jahre zurück, also sagte er ab. Doch der Anruf weckten Comebackgelüste und so verhandelte Häkkinen für 2005 sowohl mit BAR, als auch mit Williams. Ein Vertrag mit Mercedes für PR-Arbeiten stellte ihm ein Bein.
2005: Nick Heidfeld musste einen Shoot-Out gegen Antônio Pizzonia um das Cockpit bei Williams fahren. Pizzonia unterlag Heidfeld, genau wie er ein Jahr später Nico Rosberg unterlag.