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Beitrag Mittwoch, 04. Oktober 2017

Beiträge: 45834
Okay schade. Vielleicht hock ich mich mal in der Weihnachtszeit ran und rechne das wenigstens für die Weltmeister mal aus.

Beitrag Donnerstag, 12. Oktober 2017

Beiträge: 45834
Was ich auch ganz interessant finde: Mercedes hat als erstes Team in vier hintereinanderfolgenden Jahren mindestens 10 Saisonsiege herausgefahren...

Beitrag Sonntag, 15. Oktober 2017
0ph 0ph

Beiträge: 1358
Vielleicht sollte man das eher in % ausdrücken. Früher bei 15 Rennen auch schwieriger als bei heute 20 ;)

Beitrag Sonntag, 15. Oktober 2017

Beiträge: 9403
Vettel hat ja am 13. Rennwochende die WM Führung verloren und wird sie wohl nicht mehr zurückbekommen.

Welche Fahrer lagen am längsten in der WM vorne um sie dann am Ende nicht zu gewinnen?
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Dienstag, 17. Oktober 2017

Beiträge: 45834
Lauda führte 1976 bis zum 15. und vorletzten Rennen - verlor die Führung erst beim Finale.
Genauso wars auch 1981 bei Reutemann, mit einem Saisonrennen weniger

Beitrag Freitag, 20. Oktober 2017

Beiträge: 945
1964 war Graham Hill bis zum vorletzten GP (USA) in Führung und wurde im letzten Rennen (Mexico) noch von Surtees abgefangen. Zudem hatte Hill noch einen Punkt mehr gesammelt als Surtees, verlor aber 2 Punkte infolge eines Streichresultates.

1983 führte Alain Prost bis zum vorletzten GP (Europa), dann schnappte ihm Nelson Piquet im letzten Rennen in Südafrika noch den Titel weg. Prost führte zuvor die WM von Runde 6 (Belgien) bis Runde 14 (Europa) an.

Beitrag Mittwoch, 25. Oktober 2017

Beiträge: 45834
Schaut man sich mal die gewonnen und verlorenen Positionen in der ersten Runde an, dann sieht es 2017 so aus:
Magnussen (38), Stroll (32), Pérez (25) - auf der anderen Seite: Räikkönen (-15)

2016 waren die Gewinner: Alonso (43), Wehrlein (35) und Palmer (32).

Wenn wir alle Rennen zusammenaddieren - wer sind da die Fahrer mit den meisten gewonnenen und verlorenen Positionen in Runde 1?

Beitrag Donnerstag, 14. Dezember 2017

Beiträge: 45834
Wann wurde der Vizemeister im darauffolgenden Jahr selbst Champion? Tatsächlich nur in 19 von 68 Fällen – das macht eine Quote von 28 Prozent. Optimistischer stimmt aber: 32 Mal konnte ein Vizemeister in einem der folgenden Jahre noch Weltmeister werden, 36 Mal nicht. Oder: 19 WM-Zweite wurden eines Tages noch (mal) Champion, 24 aber nicht.

Beitrag Donnerstag, 21. Dezember 2017

Beiträge: 45834
Mal eine Frage: Wenn Sirotkin das Williams-Cockpit bekommt, dann kommen alle Fahrer zusammen beim Auftaktrennen an 1919 Grand Prix Erfahrung.

Hat jemand eine Liste wie viele Grand Prix summiert die Fahrer jeweils beim Auftakt eines Jahres hatten?

1950 waren es logischerweise 0.
2017 eben 1919 (bei 20 Fahrern)

Vielleicht kann das ja Bleimula66 Datenbank errechnen...

Beitrag Freitag, 22. Dezember 2017

Beiträge: 1321
1950 waren es logischerweise 0.


Sicher das da nicht auch welche am Start waren die schon vor 1950 an Grand Prix´s teilgenommen haben :?:

Beitrag Freitag, 22. Dezember 2017

Beiträge: 45834
Doch, einige sogar. Aber ich meinte natürlich WM-Rennen.

Beitrag Sonntag, 31. Dezember 2017

Beiträge: 45834
Die siegreichsten Formel-1-Fahrerjahrgänge
1. 1991 (111: Schumacher 91, Häkkinen 20)
2. 2007 (110: Hamilton 62, Vettel 47, Kovalainen 1)
3. 1980 (82: Prost 51, Mansell 31)
4. 2001 (59: Alonso 32, Räikkönen 20, Montoya 7)
5. 1950 (54: u.a. Fangio 24, Ascari 13, ...)
6. 1984 (51: Senna 41, Berger 10)
7. 1978 (38: Piquet 23, Arnoux 7, Rosberg 5, Pironi 3)
8. 1965 (35: Stewart 27, Hulme 8)
9. 1960 (32: Clark 25, Surtees 6, Ginther 1)
10. 1970 (31: Fittipaldi 14, Peterson 10, Regazzoni 5, Gethin 1, Cevert 1)

Beitrag Dienstag, 02. Januar 2018

Beiträge: 197
MichaelZ hat geschrieben:
Doch, einige sogar. Aber ich meinte natürlich WM-Rennen.


Sorry, aber die korrekte Antwort lautet "vier"!

Beitrag Dienstag, 02. Januar 2018

Beiträge: 197
MichaelZ hat geschrieben:
Die siegreichsten Formel-1-Fahrerjahrgänge
...
5. 1950 (54: u.a. Fangio 24, Ascari 13, ...)
...


Und das disqualifiziert sich auch beinahe von selbst. Ascari ist 1947 schon zwei Grands Prix gefahren. Wenn man überhaupt so rechnen mag und die damaligen Zeiten mit heute in einen Topf schmeißt, dann wäre er somit jedenfalls Jahrgang 1947. Nur weil man 1950 angefangen hat, die Ergebnisse der Großen Preise zu einer Weltmeisterschaft aufzurechnen, macht das Fahrer wie Farina oder Fagioli noch lang nicht zu "Rookies".

Beitrag Dienstag, 02. Januar 2018

Beiträge: 45834
Ja das stimmt natürlich, Farina fuhr ja schon in den 30er Jahren GP-Rennen.

Beitrag Dienstag, 02. Januar 2018

Beiträge: 197
Ein anderer konnte sogar schon auf 23 Jahre Grand-Prix.Erfahrung zurückblicken. Der war es auch, der schon die vier WM-Läufe auf dem Konto hatte.

Beitrag Dienstag, 02. Januar 2018

Beiträge: 45834
du meinst wohl Louis Chiron, der schon in den 20er Jahre bei der WM dabei war, die ja für die Hersteller damals ausgeschrieben war.

Beitrag Mittwoch, 03. Januar 2018

Beiträge: 197
Genau. Sein erstes Rennen auf Grand-Prix-Level war in Spanien 1927.

Wenn man vernünftig zählt, kommt man beim Teilnehmerfeld zum Britischen GP übrigens auf 152 Grand-Prix-Starts (wenn ich richtig gezählt habe). Chiron allein hatte schon 37, gefolgt von Fagioli mit 21, Etancelin 20, Farina 19 und de Graffenried mit 12. Erfahrenster aus der "Nachkriegsgeneration" war Rosier mit 10 Teilnahmen (ich vermeide das Wort "Starts" bewusst, weil ich Fahrerwechsel mit eingerechnet habe).

Nimmt man das Teilnehmerfeld von 1950 insgesamt, kommen nochmal 146 Einsätze hinzu, darunter Raymond Sommer mit 29, Taruffi mit 13, Villoresi und Biondetti mit 12 und Pietsch mit 10 Grands Prix. Rekordhalter unter den Fahrern, die ab 1950 nicht mehr angetreten sind, war Nuvolari mit 38 Rennen vor Caracciola mit 30, Varzi mit 27 und Wimille, von Brauchitsch und Stuck mit je 19.

Dabei muss man berücksichtigen, dass damals ja auch insgesamt pro Jahr viel weniger Rennen ausgetragen wurden. An "richtigen" Grands Prix (anfangs nur der GP de l'ACF, später auch die Rennen, die von der FIA in die oberste Kategorie eingestuft wurden) hatte es bis einschließlich 1949 insgesamt nur 81 Rennen gegeben (1906-08: 3; 1911-14: 4; 1921-24: 8; 1925-27: 11; 1928-31: 6; 1932/33: 8; 1934-37: 22; 1938/39: 8; 1947-49: 11), davon 59 in der Zeit, in der Fahrer aktiv waren, die 1950 noch angetreten sind ab 1927). Macht somit einen Schnitt von 3,7 Rennen pro Jahr, also etwa ein Sechstel von der heutigen Situation. Und natürlich waren auch die Startfelder kleiner, waren ja auch ein paar schwierige Jahre darunter. Dafür waren manche Fahrer viel länger aktiv und viele sind nicht immer eine ganze Saison komplett durchgefahren. Und natürlich gab es unterhalb der internationalen Grand-Prix-Ebene eine Unzahl von Rennen, so dass ich glaube, dass jemand wie Chiron oder Nuvolari auch was die Anzahl an Rennen am Steuer von Grand-Prix-Rennwagen betrifft da auch heute noch ziemlich weit vorn mit dabei sein dürfte...

Beitrag Mittwoch, 03. Januar 2018

Beiträge: 45834
Sehr interessant, danke.

Ich hab ehrlich gesagt noch nie eine Liste gesehen mit den "richtigen Grands Prix". Was definierst du unter richtige Grands Prix? Hast du da eine Liste?

Weil letztlich konnten die Teams und Fahrer ja mit denselben Rennwagen ja bei diversen Rennen fahren, inklusive Bergrennen etc.

Beitrag Mittwoch, 03. Januar 2018

Beiträge: 45834
Ich hab mich mal an einer Liste versucht.

Im Bereich 1928 bis 1931 komm ich auf 7 statt 6 Rennen und von 1947 bis 1949 auf 14 statt 11.
Was ist da falsch?

1906 GP Frankreich (GP de l'ACF)
1907 GP Frankreich
1908 GP Frankreich
1911 GP Frankreich
1912 GP Frankreich
1913 GP Frankreich
1914 GP Frankreich
1921 GP Frankreich
1921 GP Italien
1922 GP Frankreich
1922 GP Italien
1923 GP Frankreich
1923 GP Italien
1924 GP Frankreich
1924 GP Italien
1925 GP Belgien
1925 GP Frankreich
1925 GP Italien
1926 GP Frankreich
1926 GP Europa/San Sebastian
1926 GP Großbritannien
1926 GP Italien
1927 GP Frankreich
1927 GP Spanien
1927 GP Italien
1927 GP Großbritannien
1928 GP Italien
1929 GP Frankreich
1930 GP Belgien
1930 GP Frankreich
1931 GP Italien
1931 GP Frankreich
1931 GP Belgien
1932 GP Italien
1932 GP Frankreich
1932 GP Deutschland
1933 GP Monaco
1933 GP Frankreich
1933 GP Belgien
1933 GP Italien
1933 GP Spanien
1934 GP Monaco
1934 GP Frankreich
1934 GP Deutschland
1934 GP Belgien
1934 GP Italien
1934 GP Spanien
1935 GP Monaco
1935 GP Frankreich
1935 GP Belgien
1935 GP Deutschland
1935 GP Schweiz
1935 GP Italien
1935 GP Spanien
1936 GP Monaco
1936 GP Deutschland
1936 GP Schweiz
1936 GP Italien
1937 GP Belgien
1937 GP Deutschland
1937 GP Monaco
1937 GP Schweiz
1937 GP Italien
1938 GP Frankreich
1938 GP Deutschland
1938 GP Schweiz
1938 GP Italien
1939 GP Belgien
1939 GP Frankreich
1939 GP Deutschland
1939 GP Schweiz
1947 GP Schweiz
1947 GP Belgien
1947 GP Italien
1947 GP Frankreich
1948 GP Monaco
1948 GP Schweiz
1948 GP Frankreich
1948 GP Italien
1948 GP Großbritannien
1949 GP Großbritannien
1949 GP Belgien
1949 GP Schweiz
1949 GP Frankreich
1949 GP Italien

Beitrag Mittwoch, 03. Januar 2018

Beiträge: 45834
Was halt noch interessant wäre, wären alle weiteren Rennen, die in den jeweiligen Jahren unter demselben Reglement ausgetragen wurden wie diese "richtigen Grands Prix"

Beitrag Donnerstag, 04. Januar 2018

Beiträge: 45834
JackOMalley hat geschrieben:
Genau. Sein erstes Rennen auf Grand-Prix-Level war in Spanien 1927.

Wenn man vernünftig zählt, kommt man beim Teilnehmerfeld zum Britischen GP übrigens auf 152 Grand-Prix-Starts (wenn ich richtig gezählt habe). Chiron allein hatte schon 37, gefolgt von Fagioli mit 21, Etancelin 20, Farina 19 und de Graffenried mit 12. Erfahrenster aus der "Nachkriegsgeneration" war Rosier mit 10 Teilnahmen (ich vermeide das Wort "Starts" bewusst, weil ich Fahrerwechsel mit eingerechnet habe).

Nimmt man das Teilnehmerfeld von 1950 insgesamt, kommen nochmal 146 Einsätze hinzu, darunter Raymond Sommer mit 29, Taruffi mit 13, Villoresi und Biondetti mit 12 und Pietsch mit 10 Grands Prix. Rekordhalter unter den Fahrern, die ab 1950 nicht mehr angetreten sind, war Nuvolari mit 38 Rennen vor Caracciola mit 30, Varzi mit 27 und Wimille, von Brauchitsch und Stuck mit je 19.

Dabei muss man berücksichtigen, dass damals ja auch insgesamt pro Jahr viel weniger Rennen ausgetragen wurden. An "richtigen" Grands Prix (anfangs nur der GP de l'ACF, später auch die Rennen, die von der FIA in die oberste Kategorie eingestuft wurden) hatte es bis einschließlich 1949 insgesamt nur 81 Rennen gegeben (1906-08: 3; 1911-14: 4; 1921-24: 8; 1925-27: 11; 1928-31: 6; 1932/33: 8; 1934-37: 22; 1938/39: 8; 1947-49: 11), davon 59 in der Zeit, in der Fahrer aktiv waren, die 1950 noch angetreten sind ab 1927). Macht somit einen Schnitt von 3,7 Rennen pro Jahr, also etwa ein Sechstel von der heutigen Situation. Und natürlich waren auch die Startfelder kleiner, waren ja auch ein paar schwierige Jahre darunter. Dafür waren manche Fahrer viel länger aktiv und viele sind nicht immer eine ganze Saison komplett durchgefahren. Und natürlich gab es unterhalb der internationalen Grand-Prix-Ebene eine Unzahl von Rennen, so dass ich glaube, dass jemand wie Chiron oder Nuvolari auch was die Anzahl an Rennen am Steuer von Grand-Prix-Rennwagen betrifft da auch heute noch ziemlich weit vorn mit dabei sein dürfte...


wenn ich das also mal zusammentrage, dann läuft es auf folgende Rekordteilnehmerliste hinaus:
1. Tazio Nuvolari 38
2. Louis Chiron 37
3. Rudolf Caracciola 30
4. Raymond Sommer 29
5. Achille Varzi 27
5. Jean-Pierre Wiille 27
7. Luigi Fagioli 21
8. Philippe Etancelin 20
9. Giuseppe Farina 19
9. Manfred von Brauitsch 19
9. Hans Stuck 19
12. Piero Taruffi 13
13. Toulo de Graffenried 12
13. Luigi Villoresi 12
13. Clemente Biondetti 12
16. Louis Rosier 10
16. Paul Pietsch 10

Ich find das sehr interessant - vor allem wie du das auf die schnelle zusammengezählt hast, oder hast du da schon eine vollständige Liste in deinem Archiv? Gab es dann 1950 beim Großbritannien-GP überhaupt Rookies? Bzw. in der gesamten Saison 1950?

Beitrag Donnerstag, 04. Januar 2018

Beiträge: 45834
Mal die GP-Sieger nach meiner Liste. Es sind etwas mehr Sieger als Rennen, weil sich ab und an ja mal zwei Fahrer abwechselten, vor allem 1931, als die Rennen ja 10 Stunden dauerten. Insgesamt sind es 42 siegreiche Fahrer.

1. Rudolf Caracciola 12
2. Louis Chiron 7
3. Tazio Nuvolari 6
4. Robert Benoist 5
5. Luigi Fagioli 4
5. Jean-Pierre Wimille 4
7. Giuseppe Campari 3
7. Jules Goux 3
7. Bernd Rosemeyer 3
10. Alberto Ascari 2
10. Antonio Ascari 2
10. Georges Boillot 2
10. William Grover-Williams 2
10. Hermann Lang 2
10. Christian Lautenschlager 2
10. Felice Nazzaro 2
10. Hans Stuck 2
10. Carlos Felice Trossi 2
10. Achille Varzi 2
10. Manfred von Brauchitsch 2
21. Piero Bordino 1
21. Gaston Brilli-Peri 1
21. Louis Charavel 1
21. Caberto Condini 1
21. Toulo de Graffenried 1
21. Albert Divo 1
21. René Dreyfus 1
21. Philippe Etancelin 1
21. Giuseppe Farina 1
21. Rudolf Hasse 1
21. Victor Hémery 1
21. Guy Moll 1
21. Hermann Paul Müller 1
21. Jimmy Murphy 1
21. Louis Rosier 1
21. Carlo Salamano 1
21. Dick Seaman 1
21. Henry Segrave 1
21. Robert Sénéchal 1
21. Ferenc Szisz 1
21. Luigi Villoresi 1
21. Louis Wagner 1

Beitrag Donnerstag, 04. Januar 2018

Beiträge: 45834
So und jetzt mal ein bisschen Spinnerei, mal etwas weg vom Seriösen: Ich hab hier mal eine Liste erstellt an den Fahrern, die wohl in den Jahren Weltmeister geworden wären, hätte es damals schon eine WM gegeben. Es gab ja von 1931/32 und 1935 bis 1938 die Europameisterschaft, das ist easy. In den ersten Jahren gab es ja nur den einen Grand Prix in Frankreich, da ist es ebenfalls einfach. Und für die anderen Jahre habe ich mal das Punktesystem von heute zu Rate gezogen - also 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1 Punkte für die ersten 10. Das wären also die Weltmeister:

1906 Ferenc Szisz (Renault)
1907 Felice Nazzaro (Fiat)
1908 Christian Lautenschlager (Mercedes)
1911 Victor Hémery (Fiat)
1912 Georges Boillot (Peugeot)
1913 Georges Boillot (Peugeot)
1914 Christian Lautenschlager (Mercedes)
1921 Jules Goux (Ballot)
1922 Felice Nazzaro (Fiat)
1923 Carlo Salamano (Fiat)
1924 Giuseppe Campari (Alfa Romeo)
1925 Giuseppe Campari (Alfa Romeo)
1926 Jules Goux (Bugatti)
1927 Robert Benoist (Delage)
1928 Louis Chiron (Bugatti)
1929 William Grover-Williams (Bugatti)
1930 Louis Chiron (Bugatti)
1931 Ferdinando Monoia (Alfa Romeo)
1932 Tazio Nuvolari (Alfa Romeo)
1933 Achille Varzi (Bugatti)
1934 Louis Chiron (Alfa Romeo)
1935 Rudolf Caracciola (Mercedes)
1936 Bernd Rosemeyer (Auto Union)
1937 Rudolf Caracciola (Mercedes)
1938 Rudolf Caracciola (Mercedes)
1939 Hermann Paul Müller (Auto Union)
1947 Achille Varzi (Alfa Romeo)
1948 Jean-Pierre Wimille (Alfa Romeo)
1949 Aberto Ascari (Ferrari)

3 Titel
Louis Chiron
Rudolf Caracciola

2 Titel
Georges Boillot
Christian Lautenschlager
Felice Nazzaro
Giuseppe Campari
Jules Goux
Achille Varzi

1 Titel
Ferenc Szisz
Victor Hémery
Carlo Salamano
Robert Benoist
William Grover-Williams
Ferdinando Minoia
Tazio Nuvolari
Bernd Rosemeyer
Hermann Paul Müller
Jean-Pierre Wimille
Alberto Ascari

Beitrag Donnerstag, 04. Januar 2018

Beiträge: 197
MichaelZ hat geschrieben:
Sehr interessant, danke.

Ich hab ehrlich gesagt noch nie eine Liste gesehen mit den "richtigen Grands Prix". Was definierst du unter richtige Grands Prix? Hast du da eine Liste?


Eigentlich ganz einfach, es gab von der CSI sanktionierte Veranstaltungen, die sogenannten "Grande Epreuves". Im Wesentlichen die Grand Prix der "großen Nationen" (Frankreich, Italien, Deutschland, England usw.). Auf der Golden-Era-Seite ist das irgendwo erklärt, ebenso in der Wikipedia. Es gibt da ein paar Unschärfen (z.B. der Status vom GP Großbritannien 1949), aber im Wesentlichen ist das die Basis.

Weil letztlich konnten die Teams und Fahrer ja mit denselben Rennwagen ja bei diversen Rennen fahren, inklusive Bergrennen etc.


Stimmt genau.

MichaelZ hat geschrieben:
Ich hab mich mal an einer Liste versucht.

Im Bereich 1928 bis 1931 komm ich auf 7 statt 6 Rennen und von 1947 bis 1949 auf 14 statt 11.
Was ist da falsch?



Beinahe alles richtig. Nur 1930 war der GP Frankreich wenn ich mich entsinne kein Rennen nach der Grand-Prix-Formel (ich glaube formelfrei), somit per Definition eigentlich kein Grand Prix mehr. Darüber lässt sich aber genauso streiten, wie über den England-GP 1949, der wohl eher so eine Art Vorübung gewesen ist, und ja wohl auch nicht ganz so stark besetzt gewesen ist (ohne Ferrari zum Beispiel und doch mit auffällig viel einheimischen Fahrern). Ganz sicher kein "richtiger" Grand Prix war das Rennen 1948, das offenbar auch nur unter dem Titel "RAC Grand Prix" gelaufen ist. Und wenn 1950 offiziell der 3. Grand Prix von Großbritannien gewesen ist, dann passt das wegen der Rennen 1926/27 und 1948/49 auch mit der Zählweise nicht wirklich. Und ebenfalls kein "echter" Grand Prix war der "Grand Prix de France" 1949, weil der "offizielle" Grand Prix de l'ACF in diesem Jahr ja wieder mal als Sportwagenrennen veranstaltet worden ist.

Und es gibt noch einen weiteren etwas strittigen Fall. Der GP der Schweiz 1935 war Wertungslauf zur EM, war aber in diesem Jahr noch nicht auf der Liste der Grande Epreuves.

Schließlich, wenn wir ganz zum Anfang zurückspringen, gibt es ja dann noch 1895 bis 1903 die "Städterennen", die rückwirkend zum "Grand Prix de l'ACF" erhoben wurden, während die eigentlichen Vorläufer der Grand-Prix-Rennen die Gordon-Bennett-Rennen von 1903 bis 1905 gewesen sind (in gewisser Weise auch von 1900, während 1901 und 1902 ja keine wirklich eigenständige Rennen waren). Dann 1908 bis 1916 der American Grand Prize, der zumindest in der ersten Jahren wirklich ordentlich besetzt gewesen ist, aber gegen Ende dann ziemlich an Bedeutung verloren hat, und schließlich auch noch den "Kaiserpreis" in Deutschland, sozusagen als deutscher Gegenentwurf zum französischen Grand-Prix-Format mit eigener Formel und Regelungen.

MichaelZ hat geschrieben:
Was halt noch interessant wäre, wären alle weiteren Rennen, die in den jeweiligen Jahren unter demselben Reglement ausgetragen wurden wie diese "richtigen Grands Prix"


Die Aussage verstehe ich nicht. Die Grand-Prix-Rennen waren ja bis so um 1930 herum nur den Werksteams vorbehalten, während für alles andere die jeweiligen Veranstalter eigene Regeln festlegen konnten. Das haben die gemacht, gerade weil oft nur so wenige Autos nach der jeweiligen Grand-Pric-Formel gebaut worden waren und Privatleute oft auch gar nicht an solche Autos herankommen konnten. Deswegen gabś z.B. 1926-1930 bei solchen Rennen voll besetzte Teilnehmerfelder, während beim "offiziellen" GP Frankreich 1926 nur ganze drei Rennwagen - noch dazu alle vom selben Team - an den Start gegangen sind. Das war dann letztendlich ja auch der Grund, warum 1928 bis 1930 praktisch kaum noch echte Grand-Prix-Veranstaltungen zustande gekommen sind und die Weltmeisterschaften in jenen Jahren auch nicht mehr gewertet werden konnten.

quote="MichaelZ"]
wenn ich das also mal zusammentrage, dann läuft es auf folgende Rekordteilnehmerliste hinaus:
1. Tazio Nuvolari 38
2. Louis Chiron 37
3. Rudolf Caracciola 30
4. Raymond Sommer 29
5. Achille Varzi 27
5. Jean-Pierre Wiille 27
7. Luigi Fagioli 21
8. Philippe Etancelin 20
9. Giuseppe Farina 19
9. Manfred von Brauitsch 19
9. Hans Stuck 19
12. Piero Taruffi 13
13. Toulo de Graffenried 12
13. Luigi Villoresi 12
13. Clemente Biondetti 12
16. Louis Rosier 10
16. Paul Pietsch 10

Ich find das sehr interessant - vor allem wie du das auf die schnelle zusammengezählt hast, oder hast du da schon eine vollständige Liste in deinem Archiv? Gab es dann 1950 beim Großbritannien-GP überhaupt Rookies? Bzw. in der gesamten Saison 1950?[/quote]

Ich hab mir halt mal eine Excel-Liste zusammengeschrieben. Meine Angaben sind "handgezählt", also Irrtum vorbehalten... ;-)

Mit meinen Erläuterungen von oben komm ich auf folgende Zahlen:
Jean-Pierre Wiille 27 -> 24
Dreyfus 22
Zehender 18
Lang 17
Trossi 16
Divo 14
Benoist 14
Lehoux 14
Wagner 14
Rosemeyer 13
Goux 13
Hasse 12
Campari 11
Brivio 11
Howe 10
Kautz 10
Müller 10
Ghersi 10
Ascari (Alberto) 9
Borzacchini 9
"W. Williams" 9
Nazzaro 9
"B. Bira" 8
Chaboud 8
Comotti 8
Siena 8
Balestrero 8
Minoia 8
Duray 8
Guyot 8
L. Hartmann 7
Minozzi 7
Costantini 7
P. de Vizcaya 7
Hemery 7
"Georges Raph" 7
Bouriat 7
Chassagne 7
Gabriel 7
R. Parnell 6
Giraud-Cabantous 6
Sanesi 6
Rüesch 6
Conelli 6
Bordino 6
Seaman 6
Gaupillat 6
Bourlier 6
Segrave 6
R. Thomas 6
Guinness 6
P. Whitehead 5
"Levegh" (1940er) 5
Pagani 5
Soffietti 5
Marinoni 5
von Delius 5
Eyston 5
Senechal 5
Materassi 5
Foresti 5
resta 5
Rougier 5
Rigal 5
Bablot 5
danach hatte ich dann keine Lust mehr...

Zum Thema Rookies 1950, das ist halt schwer zu bestimmen. Wie du selbst schon oben schreibst, konnte man mit dem selben Auto bei allen möglichen veranstaltungen antreten und sich so an die Grand-Prix-Rennen herantasten. Eher selten ist jemand von Null auf Hundert direkt zu einem der großen Grand Prix gekommen, da waren meistens schon die Veranstalter dagegen, die für das Startgeld lieber bekannte Namen haben wollten. Wenn es der Fall war, dann meistens, um auch einige lokale Fahrer ins Feld zu bekommen, oder wenn jemand ein bestimmtes Fabrikat vertreten hat. Die meisten Fahrer haben sich aber auch damals über kleinere und mittlere Rennen erst hochgedient.

Wenn ich mir die Teilnehmerliste zum britischen GP 1950 betrachte, fallen mir an "Grand-Prix-Rookies" nur David Hampshire, Peter Walker, Tony Rolt, Brian Shawe-Taylor, Joe Fry und Joe Kelly auf, alles Einheimische, von denen aber viele schon 1948 und 1949 an gleicher Stelle mit dabei waren. Einziger "echter" Neuzugang wäre damit Eugene Martin (1948 beim GP Frankreich nur im Training mit dabei). Über die gesamte Saison gesehen hätte ich ansonsten nur noch Froilan Gonzalez und Alfredo Pian anzubieten.

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