Ich habe mir auch geschworen nie fürs Fahren eines Formel 1-Wagen zu zahlen. Wenn mich ein Team will, dann sollen sie mich anrufen...
Da hast Du vollkommen Recht, superdan
Meine Nummer haben die seit Jahren aber streiten tun sie sich um Kimi .Versteh einer die Teammanager Dabei wäre ich erheblich preiswerter ,ich bin sozusagen im Sommerschlußverkauf zu haben
So wie gesagt, ich behandle die F1 Fahrerinnen nochmal etwas ausführlicher.
Lella Lombardi Lella Lombardi wurde am 26. März 1941 im italienischen Frugarolo geboren. Die Italienerin bekam bereits in den Nachwuchsjahren den Beinamen Tigerin von Turin. Wenn wir schon beim Namen sind, Lella ist nicht ihr wirklich Name. Ihr richtiger Name ist Maria Grazia Lombardi. Interessant ist die Geschichte, wie sich Lombardi für den Rennsport entschied, denn ihr Elternhaus war relativ verarmt und die Eltern hatten nicht einmal ein Auto. Sport allerdings war für Lombardi schon in Jugendjahren immer das Schönste. Eines Tages verletzte sie sich bei einem Handballspiel. Das Notarztauto fuhr mit höchster Geschwindigkeit durch die Turiner Vorstadt Frugarolo. So schnell wollte Lombardi auch einst Auto fahren, der Weg war frei für Motorsport. Rennfahrerinnen werden nicht ganz so ernst genommen, deshalb musste sich Lombardi anders als junge Nachwuchsfahrer hocharbeiten. Sie musste nicht in der einzelnen Nachwuchsformeln überzeugen, sondern durch andere Arbeit, etwa als Co Fahrerin. Doch dann ging alles ganz schnell: Sie entschied sich auf Monoposti umzusteigen und schon saß sie durch Unterstützung des Mineralölkonzerns Shell 1974 in einem Formel-5000 Rennwagen (nach wenigen, aber erfolgreichen, Formel-3 Rennen). Die F5000 war damals eine Zwischenserie von Formel-1 und Formel-2, teilweise fuhren in der F5000 auch alte Formel-1 Rennwagen. Und noch im gleichen Jahr, versuchte sie sich dann auch in der Formel-1 Weltmeisterschaft: Im italienischen Team Allied Polymer Group versuchte Lombardi erfolglos einen alten Brabham Ford BT42 für den Großbritannien GP zu qualifizieren.
Auch wenn die Qualifikation zum Rennen nicht klappte, wurden einige auf die Italienerin aufmerksam, auch Count Vittorio Zanon, der sie nun finanziell unterstützte. So kam Lombardi 1975 bei March Ford unter. Bereits beim ihrem 2. Saisonrennen und dem 3. Rennen überhaupt schrieb Lombardi dann Formel-1 Geschichte: Mit Rang 6 beim Spanien GP holte sie sich als bislang einzige Frau WM Punkte. Pech: Weil das Rennen nach dem schrecklichen Unfall von Lola Pilot Rolf Stommelen vorzeitig abgebrochen wurde, gab es keine volle Punktzahl. Deshalb bekam Lombardi statt einem Zähler nur einen halben Punkt. Dieser halbe Punkte reichte jedoch zum 21. WM Platz. Die restliche Saison lief eher schlecht. Beim Monaco GP konnte sie sich nicht für das Rennen qualifizieren, ansonsten gab es viele Ausfälle und Platzierung im hinteren Mittelfeld. Ein Highlight gab es noch: Mit Rang 7 beim Deutschland GP verpasste Lombardi nur knapp die Punkte. Ihr letztes Rennen 1975 fuhr Lombardi nicht mehr für March; sie wechselte für ein Rennen, dem Grand Prix der USA, in das Team von Frank Williams. Jedoch konnte sie nicht am Rennen teilnahmen. Im Warm Up ging die Zündung am Williams Ford defekt, das Wochenende war damit gelaufen. 1976 gab es nochmals wenige Rennen in der F1 WM für Lombardi. Beim Brasilien Grand Prix kehrte sie zu March Ford zurück, kam jedoch nicht über einen 14. Platz hinaus. Es folgte der Wechsel zu RAM. Mit dem Kunden Brabham Ford BT44B konnte sie sich jedoch bei 3 Versuchen 2x nicht qualifizieren und wurde beim Großen Preis von Österreich 12. Die GP Karriere war damit nach 12 Rennen, 5 Nichtqualifikationen und 0,5 Punkten für Lombardi beendet.
Lombardi widmete sich nachfolgend geschlossenen Autos. So fuhr sie 1977 in der Nascar beim Daytona Rennen. Für Osella fuhr sie erfolgreich Sportwagen, später für Alfa Romeo Tourenwagen. In den 80er Jahren wurde ihre Karriere rasch beendet, als sie an Krebs erkrankte. Den langen Kampf mit der Krankheit verlor sie am 3. März 1992.
Divina Galica Divina Galica dürfte wohl eher den Wintersportlern ein Begriff sein, als den Formel-1 Fans. Das hat auch einen Grund: Bei ihren 3 GP Versuchen konnte sie sich jeweils nicht qualifizieren, dagegen war sie wenige Jahre zuvor die beste Skiläuferin Großbritanniens. Großbritannien ist zwar keine Wintersportnation, dennoch, das soll die Leistungen von Galica nicht schmälern. Die am 13. August 1946 in England geborene Galica nahm 1964 erstmals an den olympischen Winterspielen (im österreichischen Innsbruck) teil. Zwischen 1968 und 1971 beendete sie bei 15 Skirennen die Rennen in den Top Ten und stieg sogar zweimal auf das Podest. Zwei weitere Male nahm sie noch an olympischen Spielen teil (1968 in Grenoble und 1972 in Sapporo). Bald ließ sie das Skifahren sein und widmete sich dem Motorsport. Sie fuhr vor allem Kart-, Tourenwagen- und Truckrennen, aber sie versuchte sich auch in der Formel Renault, Formel-2, Formel-5000 und Formel-1. Den ersten F1 WM Versuch machte sie 1976 bei ihrem Heimrennen, dem Großbritannien GP. Für das Shellsport Team konnte sie den Surtees Ford jedoch nicht qualifizieren. Bei den Südamerika Rennen in Brasilien und Argentinien 1978 bekam sie eine Chance im Werksteam von Hesketh Ford. Wiederum konnte sie sich jedoch beide male nicht für das Rennen qualifizieren. Interessant noch: Galica fuhr in ihrer Motorsportkarriere oft mit der Startnummer 13, auch bei den GP Versuchen. Mit der Nummer 13 fährt aufgrund des Aberglaubens kaum ein Fahrer.
Desiré Wilson Der 26. November 1953 war ein wichtiger Tag für die Formel-1 Geschichte: An jenem Tag erblickte in Südafrika jene Frau das Licht der Welt, die Anfang der 80er Jahre für den bislang einzigen Formel-1 Sieg einer Frau sorgte: Sie gewann auf einem Wolf Ford ein nicht zur Meisterschaft und damit zur Statistik zählendes Formel-1 Rennen im britischen Brands Hatch im Rahmen der British Aurora Formel-1 Serie. Brands Hatch ist ein gutes Stichwort: Ihr einziges WM Rennen bestritt sie für das Brands Hatch Racing Team. Ganz richtig ist das nicht, denn eigentlich fuhr sie das Rennen gar nicht, nach dem sie den Kunden Williams Ford nicht für das Rennen qualifizieren konnte. Beim Südafrika GP 1981 schaffte sie die Qualifikation mit einem Tyrrell Ford, allerdings zählte auch dieses Rennen nicht zur WM und Wilson fiel im Rennen auch aus. Nach einigen Rennen in südafrikanischen Serien fuhr sie 1978 ihre ersten Formel-1 Rennen mit einem Ensign Ford in der Aurora F1 Serie. Nach ihrer Formel-1 Karriere ging Desiré Wilson in die ChampCar. Sie versuchte sich zweimal erfolglos für das Indy 500 zu qualifizieren. Nach der ChampCar folgten einige Tourenwagenrennen und auch Rennen in der britischen Formel-5000.
Giovanna Amati Die Italienerin wurde am 20. Juli 1962 in der italienischen Hauptstadt Rom geboren. Die wuchs in einem mehr als wohlhabenden und reichen Elternhaus auf und so kam es dazu, dass sie in jungen Jahren als Geisel für Lösegeld genommen wurde. Passiert ist ihr zum Glück nichts. 1981 stieg sie dann in die Formel Abarth ein und blieb dort bis 1984. 1985 folgte der Schritt in die italienische Formel-3. 1986 war Amati dann relativ erfolgreich für Prema Racing und Forti mit einem Dallara VW unterwegs und so kam 1987 für 4 Rennen der Schritt in die Formel-3000. Sie fuhr für das BS Automotive Team einen Lola Ford. Bei ihren 4 Versuchen konnte sie sich jedoch 3 Mal nicht qualifizieren und fuhr nur in Donington ein Rennen. Auch die F3000 Saison 1988 bei Colt war enttäuschend und so wechselte sie für 1989 den Kontinent und fuhr in Japan in der Formel-3000. Aber auch im Land der lachenden Gesichter wurde ihr der Erfolg vorenthalten. 1990 kam deshalb das Comeback in Europa und in der europäischen Formel-3000, in der sie während der Saison 1990 das Team wechselte, aber auch der Teamwechsel brachte nichts, sie konnte sich nur 2 Mal für ein Rennen qualifizieren. Auch 1991 stellte sich keine spürbare Besserung ein. Trotz kaum vorzeigbarer Erfolge kam Amati zu den ersten Formel-1 Erfahrungen. Sie geriet in Kontakt mit dem neuen Benetton Ford Teamchef Flavio Briatore und so durfte sie den Benetton testen. Bei Benetton kam sie nicht unter, doch dank ihrem Sponsorengeld wurde sie dem Japaner Akihiko Nakaya bei Brabham Judd vorgezogen. Doch die Brabham Truppe bereute diesen Schritt bald, denn nachdem sie sich 3 Mal nicht für das Rennen qualifizieren konnte, war das Abenteuer Formel-1 für Amati auch schon beendet. Nach der F1 fuhr Amati noch Sportwagenrennen, unter anderem zum Beispiel im Porsche Super Cup oder in der Ferrari Challenge.
Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in wenigen Jahren wieder eine Frau in der F1 haben: Sophia Flörsch aus Deutschland, hat mich beim F4-Rennen in Oschersleben voll und ganz überzeugt. Kontakte zu Red Bull und Ferrari sind schon da. Ich hoffe, das klappt finanziell.