Fragwürdige Entscheidungen der FIA

Wir müssten eigentlich die Saison 1994 Mal genauer durchgehen, da gab es ja so einige schlechte Sachen und es war wohl eine der schwersten Jahre der Formel-1, nicht nur wegen Senna und Ratzenberger, sondern auch die ganzen Strafen, u.a. bei Benetton.

MichaelZ hat geschrieben:

Wir müssten eigentlich die Saison 1994 Mal genauer durchgehen, da gab es ja so einige schlechte Sachen und es war wohl eine der schwersten Jahre der Formel-1, nicht nur wegen Senna und Ratzenberger, sondern auch die ganzen Strafen, u.a. bei Benetton.

Einige schlechtge Sachen ist ja wohl reichlich untertrieben .Für mich war 94 der absolute tiefpunkte un 56 Jahren F1 Geschichte .Da kommt weder 76 ran noch sonstwas .

Aber vielleicht sollten wir die Diskussion dieses Themas noch mal um ein paar Monate aufs Frühjahr verschieben .Dann wirds sicher ruhiger auch wenn ich dann sicher noch dabei sein werde

Micha hat geschrieben:

mikel hat geschrieben:

Micha hat geschrieben:

Ist zwar richtig, doch Balestre hat schon im Vorfeld versucht sich in Teaminterna von McLaren einzumischen. Und er hat Senna gedroht die Superlizenz zu entziehen.

Das war nach Suzuka 89, nicht vorher.

Ähm, was? Die Einmischung oder den Lizenzentzug?

Die Androhung des Lizenzentzuges natürlich.

Übrigens weiß ich nicht, was du mit der versuchten Einmischung Balestres in McLaren-Teaminterna genau meinst.

Helmpflicht99 hat geschrieben:

Beim Regen Rennen von Monaco 1984 gab es eine fragwürdige Entscheidung.

Ayrton Senna lieferte ein großartiges Rennen ab und kam immer näher an den führenden Prost heran. Es war eigentlich klar das Senna ihn überholen würde und somit große Chancen auf den Sieg hatte. Aber der damalige Rennleiter Jackie Ickx brach das Rennen ab und schenkte damit Alain Prost den Sieg. Pikanterweise war Ickx zu der Zeit bei Porsche beschäftigt. Und Prost fuhr damals mit einem Porsche-Motor im Heck.

Das war wohl auch der beginn einer "wunderbaren Freundschaft" zwischen Senna und Prost.

die pointe ist aber, daß der abbruch prost die wm gekostet hat - wäre er 2. geworden, wärens 6 punkte gewesen, so wurdens nur 4,5 und er hat die wm mit 0,5 punkte rückstand verloren.

automatix hat geschrieben:

die pointe ist aber, daß der abbruch prost die wm gekostet hat - wäre er 2. geworden, wärens 6 punkte gewesen, so wurdens nur 4,5 und er hat die wm mit 0,5 punkte rückstand verloren.

Natürlich unter der Voraussetzung, daß Prost das Rennen auch über die volle Distanz beendet hätte.

Was wir nicht wissen können.

mikel hat geschrieben:

...
Übrigens weiß ich nicht, was du mit der versuchten Einmischung Balestres in McLaren-Teaminterna genau meinst.

Nachdem Senna Mitte der Saison'88 vier Rennen hintereinander gewonnen hatte( das in Spa war besonders deutlich), heulte sich der Professor bei seinem Hofberichterstatter der L'Equipe aus und argwoht McLaren und Honda statten ihn mit zweitlassigem Material aus.
Balestre fordert darauf in einem offenen Brief Honda auf keinen der beiden Fahrer zu bevorteilen.

Micha hat geschrieben:

Balestre fordert darauf in einem offenen Brief Honda auf keinen der beiden Fahrer zu bevorteilen.

Ich kann hier keinen Fehler Balestres erkennen.

Hätte er die Benachteiligung Prosts gutheißen sollen?

1. hat es keine Benachteiligung gegeben
2. durch einen offenen Brief wird eine Benachteiligung unterstellt
3.selbst wenn es eine Benachteiligung gegeben hätte, hat sich ein FIA-Funktionär da rausszuhalten. Denn zu dieser Zeit war Stallregie nicht verboten.

Micha hat geschrieben:

1. hat es keine Benachteiligung gegeben
2. durch einen offenen Brief wird eine Benachteiligung unterstellt
3.selbst wenn es eine Benachteiligung gegeben hätte, hat sich ein FIA-Funktionär da rausszuhalten. Denn zu dieser Zeit war Stallregie nicht verboten.

Nach den Aussagen verschiedener Beteiligter wurde Prost nach Bekanntgabe seines Wechsels zu Ferrari 1989 sehr wohl bei McLaren benachteiligt.

Und es ist nun mal die Aufgabe der FIA, in der Formel 1 nach dem Rechten zu sehen. Schlagzeilen über die angeblich unfaire Behandlung Prosts schaden der Formel 1.
Und es wurde vorher schon jahrelang über ungleiche Materialverteilung durch Honda gemunket.

Und selbstverständlich hat die FIA jedes Recht, sich einzumischen. Die FIA hätte auch das Recht gehabt, Stallregie bereits 1989 zu verbieten.

mikel hat geschrieben:

...Und selbstverständlich hat die FIA jedes Recht, sich einzumischen...

Eben nicht, solange es nicht in den sportlichen Regularien steht hat sich die FIA nicht in die Teampolitik einzumischen. Bestes Beispiel ist wohl Spielberg 2002. Außerdem hat Balestre seinem Landsmann mit seiner Intervention mehr geschadet als geholfen.

Micha hat geschrieben:

Eben nicht, solange es nicht in den sportlichen Regularien steht hat sich die FIA nicht in die Teampolitik einzumischen. Bestes Beispiel ist wohl Spielberg 2002. Außerdem hat Balestre seinem Landsmann mit seiner Intervention mehr geschadet als geholfen.

Ich verstehe nicht ganz, inwiefern Balestres offener Brief an die McLaren-Teamführung irgendwem geschadet haben sollte.

mikel hat geschrieben:

Micha hat geschrieben:

Balestre fordert darauf in einem offenen Brief Honda auf keinen der beiden Fahrer zu bevorteilen.

Ich kann hier keinen Fehler Balestres erkennen.

Hätte er die Benachteiligung Prosts gutheißen sollen?

Wenn das die Aufgabe eines FIA Chefs ist dann dürfte Mosley in den letzten Jahren aus dem Briefeschreiben garnicht mehr rausgekommen sein

LotusFan hat geschrieben:

Wenn das die Aufgabe eines FIA Chefs ist dann dürfte Mosley in den letzten Jahren aus dem Briefeschreiben garnicht mehr rausgekommen sein

Ich sagte nie, daß das Briefeschreiben die Aufgabe der FIA sei.

Ich sagte nur, daß Balestre alles Recht der Welt hatte, seine Meinung zu äußern.