Fragen, Antworten, Vermutungen, Kurioses (1945-1960)

McRonalds hat geschrieben:

Desweiteren kann ich die Existenz dieses Pavillions in Nizza bestätigen, den Michael noch nie gesehen haben will - also Alfalfa hat nicht geflunkert.

Aber hallo ...! Ich gehöre zwar zu den "alten Säcken" hier, aber Alfalfa schreibt klar, dass das Ding in den 50er Jahren abgerissen wurde. Ich dürfte also entschuldigt sein, dass ich es noch nie gesehen habe ...!

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Mit "gesehen" meine ich "mit eigenen Augen", und das erste Mal in Nizza war ich glaube ich 1973.

Also ich hatte das Rätsel schon fast wieder vergessen, aber da es jetzt wieder auf dem Tisch ist. Ich weiß bis heute nicht wann und vor allem warum das Gebäude verschwand, aber auf Bildern aus den '50er Jahren fehlt das Teil plötzlich. Muß mal sehen ob ich noch etwas dazu herausfinde...

McRonalds hat geschrieben:

Beim aktuellen (mittlerweile als Avus identifizierten) Suchbild kann ich momentan nichts beitragen. Aber es ist ja noch nicht aller Tage abend.

Ronald, wer ist das mit Startnummer #40 ?

Bin jetzt leider momentan Lichtjahre von meinem Archiv entfernt, aber ich kriegs glaube ich noch zusammen: vorne das müßte Henri Tritignant sein, hinten Stanislas Czaykowski. Bestätigung (oder Dementi) folgt dann abends.

EgonThurner hat geschrieben:

Tolles Bild, aber ich finde einfach nichts über diesen merkwürdigen Pavillon heraus. Vielleicht kommt ein Clevererer (tolles Wort) nach mir...

Zur Abwechslung einmal Bugatti: hat jemand einen Überblick über alle (oder zumindest die wichtigsten) Besitzer eines privaten 35B während des Jahres 1928? Jeder (auch noch so kleine) Beitrag ist willkommen ...

Sobald ich meinen Ruhestand angetreten habe, und mein Arzt mir grünes Licht für mindestens 10 weitere Jahre gibt, werde ich dieses Thema vielleicht angehen...!

Aber im Ernst, der Einzige der das könnte dürfte Hugh Conway sein. Oder der englische Bugatti-Club, die haben glaube ich die ganzen alten Werksunterlagen in Verwahrung. Die geben allerdings nur selten Informationen, weil man - berechtigterweise - Angst hat, dass solche Daten zweckentfremdet werden. Es gibt ja heute bereits doppelt so viele 35B wie jemals gebaut wurden ...!

puh! da haben wir noch nicht mal Maserati so richtig fertig, und da willst du schon mit Bugatti anfangen! Worum geht´s, willst du dir ein 1928er Modell kaufen?

Wenn ich da überhaupt etwas beitragen kann, dann nur, indem ich mal wieder meinen Sheldon herausziehe. Wir wissen ja jetzt, daß er nicht immer besonders verläßlich ist, trotzdem sind seine Aufstellungen für mich immer eine gute Basis, um erst einmal in die Materie einzusteigen.

Laut Sheldon waren 1928 also folgende Fahrer mit einem Bugatti 35B unterwegs (abweichende Nennungen in Klammern:

35B- Pietro Bordino
35B - Gaspare Bona*
35B - Mario Lepori
35B- Huldreich Heusser
35B - Albert Divo (Usines Bugatti)
35B - Elisabeth Junek
35B - Louis Chiron (Scuderia Nerka)*
35B/C? - Gastone Brilli-Peri (Usines Bugatti)
35B - "Williams" (Usines Bugatti)
35B - Louis Chiron (Usines Bugatti)
35B - robert Benoist (Usines Bugatti)
35B - Manuel Blancas
35B - Guy Drouet*

Die mit * bezeichneten Fahrer werden aber auch bisweilen mit einem anderen Modell gelistet

@Michael
Nun, Bugatti ist wirklich auch nicht meine Welt, deswegen war das vielleicht eine eher ungewöhnliche oder auch dämliche Frage. Aber so schwer kann das für 1928 doch gar nicht sein, denn den 35B gab es ja erst seit dem Jahr davor und er stellte mit seinen 2,3 Litern das damalige Spitzenmodell von Bugatti dar. Übrigens ist die wundersame Vermehrung der 35B doppelt erstaunlich, weil ja ein erheblicher Stock davon im Jahr 1931 auf Typ 51 Spezifikation aufgerüstet wurde.

@uechtel
Danke für die Aufstellung, nur so richtig hilft die auch nicht weiter, denn mich interessiert in erster Linie der Besitz. Kaufen will ich keinen, da gäbe es sowieso interessantere Kandidaten auf dem Markt. Aber ich erstelle mir derzeit gerade einen Überblick über die Privatfahrer der frühen Dreißiger, und da bin ich etwas in die Vorjahre gerutscht.

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Eine Liste der 35B-Fahrer liegt mir schon vor, und ich würde obige Auflistung noch ergänzen um Momberger, Von Kalnein und Mettenheimer. Weiters natürlich Eyston. 1927 traten auch Pugno und Alvera damit an. Aber wer besaß einen und fuhr auch Rennen damit (oder ließ fahren)?

Das Werk trat mit dem Typ 35B zum ersten mal am 27. März 1927 (Miramas) an, aber das Debut war möglicherweise bereits eine Woche zuvor durch einen Privat-Fahrer (Bona) erfolgt.

Im Speziellen interessieren mich natürlich die Siegfahrzeuge. Besaß beispielsweise Chiron einen 35B? Mit ziemlicher Sicherheit einen 35C (wer stand eigentlich noch hinter 'Soc. Nerka'?), aber den 35B bewegte er abgesehen von seinen Werkseinsätze ja sehr selten. Vermutlich überhaupt nur einmal, nämlich in Dijon 1928. Das riecht eventuell nach verkapptem Werkseinsatz oder einmaligem Ausleihen vom Werk. Und Bordino? War des Vehikel, das ihn letztendlich auf so tragische Weise killte, in seinem Besitz oder gehörte es Bugatti? Und Etancelin in Reims 1927? Das ist ein großes Fragezeichen, denn danach fuhr 'Gigi' nur noch einen 35C.

Den könnte ich mir vielleicht sogar leisten

... oder den ...

Sicherlich, 1928 gab es noch nicht allzu viele 35B, aber die Frage ist eben, wieviele 35, 35C und 35T umgerüstet wurden, sowohl vom Werk, als auch privat. Hinzu kommt, dass in vielen Statistiken oftmals nur "35" auftaucht, ohne nähere Spezifizierung.
Auch die Aufteilung nach Werks- und Privatfahrer lässt sich nicht immer einwandfrei beantworten, oftmals hat Bugatti Werkswagen ausgeliehen, die dann aber privat genannt wurden. Das ganze System muss recht kompliziert und unübersichtlich gewesen sein.

Einen echten 35B werde ich mir sicherlich niemals leisten können, obwohl eigentlich mein Traumauto. Man weiss aber auch nicht, was von den Dingern wirklich original ist, und was nicht, oftmals wurden aus einem einzigen Wrack gleich 2 oder sogar 3 neue 35 "produziert". Und wenn schon 90 % Replica, dann doch lieber gleich 100 %...! Obwohl ich ein ausgesprochener Gegner von Replicas bin, hier würde ich eine Ausnahme machen, weil eben der Replica-Status definitiv ist:

http://www.pursangweb.com.ar/

Die Dinger sind repliziert bis zur letzten Schraube, und in Sachen Technik und Optik vollkommen vergleichbar mit den Originalen. Preis ca. US$ 130.000...!

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Ohne Zweifel ein Scampolo. Aber keinen Schimmer, wo das sein könnte. Die kruiose Vielfalt könnte auf eine Veranstaltung im Osten hindeuten. Aber bei den Kleinstrennwagen / Formel 3 bin ich wie gesagt schwach.

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Holger_Merten hat geschrieben:

Mann, bist DU schnell.
Hast Du gerade in der Kaffepause reingeschaut, oder bist Du immer online?

Ich bin immer online, wenn´s grad mal nicht weitergeht...

niemand eine Idee???

...könnte das der Leipziger Stadtpark sein? Kann's jetzt im Moment leider nicht prüfen...

...sieht aus wie Straßenbahnschienen auf dem Bild.

Alfalfa hat geschrieben:

...sieht aus wie Straßenbahnschienen auf dem Bild.

Gut möglich, daß es Leipzig ist. Ich habe aber keine Ahnung, wie es dort ausgesehen hat. Außerdem stört mich das Wasserzeichen bei dem versuch, die Umgebung herauszufinden. Steht da nicht irgendwas auf einem gebäude im Hintergrund?

EgonThurner hat geschrieben:

Ich hätte hier ein kleines Detail abzuklären, dürfte aber nur etwas für knallharte researcher sein: Wann fand der Gran Premio di Pergusa 1949 genau statt? Es handelt sich um ein kleines nationales Sportwagenrennen, das Musmecti auf seinem Maserati A6GCS gewann.

@Egon; dieser Post ist ein uralter Hut und ich habe eigentlich auch nichts neues entdeckt, außer der Tatsache das dieser Musmeci mir nun schon öfters über den Weg gelaufen ist: Sieger der Klasse bis 1.500-ccm beim Rennen Atrani - Ravello am 15. August 1948, Sieger der Klasse bis 1.500-ccm Corsa del Monte Pellegrino am 22. August 1948, Gesamtsieger des Coppa Galatea am 22. November 1948, nochmals Sieger des Coppa Galatea am 27. Januar 1949 (warum so kurz hinereinander zwei Veranstaltungen waren kann ich allerdings beim besten Willen nicht deuten), Gesamtsieger Corsa in salita ad Agrigento am 29. Mai 1949, Sieger des Coppa Varzi am 5. Juni 1949, Sieger des Coppa d'Oro di Sicilia am 30. April 1950, Sieger des GP di Palermo am 1. November 1950, Sieger in der Klasse unter 1.100-ccm beim Coppa Pirato Etna am 12. August 1951, 1951 (Datum wiederum unbekannt) gewinnt er nochmals am Corsa al Monte Pellegrino. Er scheint also ein recht rühriger Fahrer bei kleineren (und wie ich hinzufügen muß - mir bislang unbekannten) italienischen Veranstaltungen gewesen zu sein. Alle Siege übrigens - ich vergaß es zu erwähnen - erzielt auf Maserati.

EgonThurner hat geschrieben:

Nicola Musmeci aus Catania, einer der ersten Besitzer eines Maserati A6GCS (#2006), mit dem er ab 1948 kleinere Sportwagenrennen bestritt, unter andrem eben auch in Pergusa 1949, seinem wohl einzigen Sieg.

Da lag ich wohl etwas daneben.

Aber eines haben wir gemeinsam, Mc. Die aufgeführten Rennen sind mir auch (fast) alle neu. Wo hast du denn die alle aufgetrieben?

Aus Cancellieris sogenannter Maserati-Enzyklopädie - leider liefert er kein Bild mit dazu. Klein schlechtes Buch, aber leider auch nicht die Maserati-Offenbahrung die ich mir erwartet habe - also nur bedingt empfehlenswert. Das Mantua-Suchbild stammt übrigens auch aus dem Werk.