Im Dezember vor 10 Jahren…
… gab es Gerüchte, dass Forti 1996 nicht mehr an der Formel-1 WM teilnehmen solle. Vor allem nach der Einführung der 107% Regel in der Qualifikation kamen beim Team erste Zweifel auf.
… gab das Pacific Team den Ausstieg bekannt. Pacific hielt sich nur 1994 und 1995 in der Formel-1. Wie es nach dem Formel-1 Ausstieg weiter gehen soll, war damals noch nicht klar. Die Teamverantwortlichen schauten in die Indy Car Serie, der Britischen Tourenwagen Meisterschaft und der GT Meisterschaft. Von 1989 bis 1995 stiegen somit 17 Teams aus der Formel-1 aus!: Andrea Moda, AGS, Brabham, Coloni, EuroBrun, Fondmental, Larrousse, Life, Lotus, March, Modena, Onyx, Rial, Scuderia Italia, Simtek, Zakspeed und Pacific. Zu dieser Zeit scheiterten auch besonders viele Teameinstiege: Bravo, Reynard, Lola, Ikuzawa, First Racing, Dhainault, Konrad und Trebron.
… testete Minardi im italienischen Fiorano viele junge Fahrer. Wie jedes Jahr testete man dabei die schnellsten Bezahlfahrer für die kommende Saison. Für 1996 mauserte sich Giancarlo Fisichella allmählich zum Favoriten, mit dem Sponsor Marlboro im Rücken. Der Italiener war aber auch bei Ferrari als Testfahrer im Gespräch. Dazu testeten auch Thomas Biagi und Danilo Rossi. Eine Überraschung gab’s auch: Man verpflichtete den 17 Jahre alten Argentinier Esteban Tuero als Testfahrer für 1996.
... testeten auch die anderen Teams fleißig: Eddie Irvine fuhr in Fiorano erstmals im Ferrari, Heinz-Harald Frentzen testete 4 Tage für Sauber Ford im spanischen Jerez. Dort fuhr David Coulthard seine ersten Runden im McLaren Mercedes.
… scheiterte das Comeback des USA GP: Formel-1 Boss Bernie Ecclestone und Vertreter aus Las Vegas wurden sich nicht einig. Währenddessen gab es Gerüchte, dass möglicherweise der Südafrika GP zurückkehren würde. Auch der Pacific GP geriet ins Wackeln.
… suchte das Ligier Team weiter nach Fahrern: Der Brasilianer Pedro Diniz hatte die größten Chancen wegen seiner hohen Sponsorenunterstützung. Daneben suchte Ligier in der USA nach Fahrern: Diniz’ Landsmann Gil de Ferran verhandelte ebenso mit Ligier wie Robby Gordon. Die Chancen der beiden Fahrer sanken aber rapide, als bekannt wurde, dass es 1996 keinen USA GP geben würde.
… stellte die FIA die Teilnehmerliste für die Saison 1996 vor: Dabei waren erst folgende Fahrer fix: Bei Ferrari Michael Schumacher und Eddie Irvine, bei Benetton Renault Jean Alesi und Gerhard Berger, bei Williams Renault Damon Hill und Jacques Villeneuve, bei McLaren Mercedes Mika Häkkinen und David Coulthard, bei Jordan Peugeot Rubens Barrichello und Martin Brundle, bei Sauber Ford Heinz- Harald Frentzen und bei Tyrrell Yamaha Mika Salo.
… Driot Arnoux Motor Sports (DAMS) plante für 1997 den Formel-1 einstieg. 1996 trat das Team von Jean Paul Driot noch in der Formel-3000 an. Motoren wollte das französische Team von Renault oder Peugeot.
… gab die FIA den Kalender für 1996 bekannt. Wie erwartet flog der USA GP und der Pacific GP raus. Las Vegas bemühte sich für 1997.
… stellte die finnische Telefonmarke Nokia das Sponsoring bei Tyrrell ein. Damit konnte man den Wunschfahrer, den Briten Johnny Herbert, nicht verpflichten. Als Favoriten auf den 2. Platz neben Salo galten nun der Brasilianer Vincenzo Sospiri, der 6 Millionen Dollar mitbringen hätte können, und der Japaner Ukyo Katayama, dessen Person von Motorlieferant Yamaha gestärkt wurde.
… testete McLaren Mercedes um die Weihnachtszeit den Deutschen Bernd Schneider, Dario Franchitti, Jamie Davis und Ralph Firman.
… war bei den Wintertests im portugiesischen Estoril der Williams Renault Pilot Damon Hill mit Abstand der Schnellste. Sein Teamkollege Jacques Villeneuve musste seinen ersten schwereren Unfall in der Formel-1 verkraften. Jordan Peugeot testete den Franzosen Emmanuele Collard und den Italiener Fabrizio de Simone. Für Arrows testete der Holländer Jos Verstappen, der bei Arrows 1993 erstmals Tests fuhr.
… verpflichtete Jordan den 24 Jahre alten Franzosen Emmanuele Collard als Testfahrer für 1996. Collard testete zuvor bei Williams, Benetton, Ligier und Tyrrell.
… auch beim Wintertest im spanischen Barcelona fuhr der Williams Renault Pilot Damon Hill allen davon. Gerhard Berger hatte im Benetton Renault einen Unfall. Unter anderem testete Ligier mit Pedro Diniz und Olivier Panis, Forti Ford mit Andrea Montermini und Sauber Ford mit Johnny Herbert.
… unterschrieb Johnny Herbert einen Vertrag mit Sauber Ford für 1996. Damit zog der schweizerische Rennstall den Briten vor seinen Landsmann Mark Blundell. Dieser gilt als Ersatz bei McLaren Mercedes, falls Mika Häkkinen dort wegen seines Unfalls nicht starten könnte
… verhandelte Tyrrell für Sponsorengelder von Korea Air.