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Formel-1 vor 10 Jahren

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Samstag, 01. Juli 2006

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Im Juli vor 10 Jahren...
… rankten sich Gerüchte, mit welchen Motoren Williams 1998 und 1999 an den Start gehen soll. Nach dem Renault ja den werksseitigen Ausstieg Ende 1997 bekannt gegeben hat, wurde spekuliert dass kleinere Firmen die Renault Aggregate aufkaufen und unter eigenen Namen an Williams liefern. Aber auch BMW, Mercedes und Peugeot wurde mit Williams in Verbindung gebracht.
… gab es erste Anzeichen, dass es für Williams Teamchef Frank Williams, Williams Teilhaber Patrick Head und Williams Konstrukteur Adrian Newey zu einem Prozess wegen dem tödlichen Unfall in Imola 1994 von Ayrton Senna kommen würde.
… war die Zukunft von Brian Hart und den Hart Motoren in der Formel-1 ungewiss, nach dem ja Tom Walkinshaw mit seiner Firma Tom Walkinshaw Racing (TWR) das Arrows Team schluckte und ein eigenes Motorenprojekt verfolgte. Selbst wenn es für 1997 noch keinen eigenen Motor von TWR geben würde, würde das Team wohl kaum weiter mit Hart fahren. So wurde auch schon mit Mugen Honda verhandelt. Nun suchte sich Hart nach neuen Teams um. Im Gespräch waren Sauber und Minardi. Minardi bekam eine Absage von Ferrari zur Lieferung der alten V12 Motoren. Und auch mit dem Motorenwerk aus Modena namens Oral, wo Mauro Forghieri dahinter steckte, ergab sich nichts.
… kaufte sich Tom Walkinshaw den Namen Arrows zurück und benannte das alte Arrows Team, nun Footwork bzw. TWR wieder in Arrows um. Gültig allerdings erst für 1997, denn eine Namensänderung des Teams noch für 1996 blockten McLaren Mercedes und Jordan Peugeot ab.
… gab es Gerüchte, dass McLaren Mercedes Testfahrer Alain Prost daran interessiert ist, das Ligier Team von Flavio Briatore zu kaufen. Letztmals gab es solche Gerüchte bereits 1993. In Frankreich wurde spekuliert, dass Renault und Elf keineswegs aus der Formel-1 aussteigen, sondern einen Deal mit Prost eingeht. Wie auch immer: Mit Mugen Honda schloss das Team einen Vertrag für Motoren für 1997.
… wurden die Gerüchte, dass der Deutsche Heinz-Harald Frentzen 1997 für Williams Renault fahren würde immer konkreter. Williams erhoffte sich mit einer Verpflichtung Frentzens auch BMW oder Mercedes als Motorenpartner für 1998 und 1999.
… suchte das Stewart Team Fahrer für die erste Saison des Teams in der Formel-1 1997. Hoch auf der Liste standen David Coulthard und Heinz-Harald Frentzen. Während Coulthard aber bei McLaren blieb, verhandelte Frentzen mit Williams. Weitere Namen, die mit Stewart in Verbindung gebracht wurden waren Jan Magnussen und IndyCar Pilot Gil de Ferran.
… war Ralf Schumacher, Bruder von Ferrari Pilot Michael Schumacher, als Testfahrer bei McLaren Mercedes im Gespräch. Weil Jan Magnussen das Team Richtung Paul Stewart Racing (Formel-3) verließ, wurde ein Platz bei McLaren frei.
… wollte die französische Regierung unter Jacques Chirac Alain Prost unter die Arme greifen und aus dem Ligier Team ein French F1 Team machen. Prost suchte nach Geldgeber für den Kauf des Ligier Teams.
… verlängerte Jordan den Vertrag mit Peugeot bis Ende 1997. Für 1998 wollte Peugeot noch keinen Kontrakt zur Lieferung von Motoren unterzeichnen. Das näherte Gerüchte, dass Peugeot 1998 zu Williams wechselt.
… sah es um das Forti Corse Team duster aus. Das Team trat beim Großbritannien GP wegen Geldmangels nicht an.
… gab es einen ersten Dämpfer für das Dome Projekt. Nach Testfahrten in Japan mit Marco Apicella und Shinji Nakano wollte man eigentlich in Silverstone einen nächsten Test machen. Der kam nicht zu Stande.
… gab es Gerüchte, dass Williams Stardesigner Adrian Newey zu McLaren Mercedes wechselt. Und das obwohl er einen Vertrag mit Williams bis Ende 1999 hat.
… durfte Tarso Marques einen Arrows mit Bridgestone Reifen testen.
… verhandelte Stewart mit Reifenlieferant Goodyear
… unterzeichnete Formel-1 Boxx Bernie Ecclestone einen Vorvertrag mit Südkorea zur Austragung eines GP Rennens im Mai 1998.
… gab Giovanni Lavaggi ein Formel-1 Comeback. Der Italiener ersetzte bei Minardi Ford für den Rest der Saison seinen Landsmann Giancarlo Fisichella.
… gab es die üblichen Streitereien über das Concorde Agreement von 1997-2001.
… gab es Gerüchte um Jan Magnussen und das Jordan Team. Es erschien möglich, dass der Däne noch 1996 bei Jordan Peugeot Martin Brundle ersetzen würde.
… gab Arrows bekannt, dass Ricardo Rosset bis Ende des Jahres im Team bleiben wird. Zuvor gab es Spekulationen, dass der Schwede Kenny Bräck Rosset noch 1996 ersetzen würde.
… fuhr Emmanuele Collard in einem weißen Tyrrell im britischen Snetterton Tests für Michelin.
… gab Stewart bekannt, dass man 1997 mit Ford Motoren an den Start gehen wird.
… suchte Jordan Peugeot für einen Fahrer für 1997. Im Gespräch waren Heinz-Harald Frentzen, Jan Magnussen, Jos Verstappen, Olivier Panis, Mika Häkkinen und Jean Alesi.
… verlängerte Ferrari den Vertrag mit Eddie Irvine bis Ende 1997 mit einer Option auf 1998.
… gab es Gerüchte, dass Lola für ein Formel-1 Projekt sogar eigene Motoren bauen wollte!
… gab es auch wieder Formel-1 Rennen:

10. Rennen: Großbritannien GP: In Silverstone fand der Klassiker Großbritannien GP statt. Im Qualifying dominierte wieder Williams Renault. Damon Hill fuhr zum 6. Mal in der Saison 1996 auf Pole Position, für Williams war es gar die 7. Saisonpole. Wie üblich war Ferrari Pilot Michael Schumacher best of the rest. Mit einer sauberen Runde schaffte es zudem McLaren Mercedes Pilot Mika Häkkinen in die 2. Reihe. Die Favoriten in dem GP verstummten allesamt relativ bald. Schumacher war schon nach der 3. Runde mit einem Hydraulikschaden aus dem Rennen, auch Teamkollege Eddie Irvine musste das Rennen kurz darauf beenden. Einen großen Fahrfehler hatte indes Hill. Er drehte sich und war damit draußen. Benetton Renault Pilot Jean Alesi, zwischenzeitlich in Führung, gab das Rennen ebenfalls auf. Der Sieg ging so an den 2. Williams Renault Pilot Jacques Villeneuve, der von Startplatz 2 aus startete. Für Villeneuve war es der 2. Saisonsieg nach dem Europa GP. Für Williams war es Saisonsieg Nummer 8. Ein sehr gutes Rennen zeigte auch Benetton Renault Pilot Gerhard Berger. Der Österreicher wurde noch vor Häkkinen 2. Punkte gab es außerdem noch für die beiden Jordan Peugeot Piloten Rubens Barrichello und Martin Brundle als 4. bzw. 6, sowie für den 2. McLaren Mercedes Fahrer David Coulthard. In der Gesamtwertung schrumpfte der Vorsprung von Hill in der Fahrerwertung mit 63 Punkten auf 15 Punkte Vorsprung auf Villeneuve (48 Punkte). Michael Schumacher (26) Punkte war ebenfalls schon abgeschlagen, wie auch Jean Alesi (25). Die weiteren Plätze: David Coulthard (16), Mika Häkkinen (16), Gerhard Berger (16), Olivier Panis (11), Rubens Barrichello (10), Eddie Irvine (9), Heinz-Harald Frentzen (6), Mika Salo (5), Johnny Herbert (4), Martin Brundle (3), Jos Verstappen (1) und Pedro Diniz (1). In der Konstrukteurwertung dominierte Williams Renault (111 Punkte) klar vor Benetton Renault (41) und Ferrari (35). Dahinter folgen McLaren Mercedes (26), Jordan Peugeot (13), Ligier Mugen Honda (12), Sauber Ford (10), Tyrrell Yamaha (5) und Arrows Hart (1).

11. Rennen: Deutschland GP: 14 Tage nach dem Großbritannien GP stand in Hockenheim mit dem Deutschland GP der nächste Traditions- GP an. Vor diesem GP gab es noch einen Fahrerwechsel. Bei Minardi Ford fuhr von nun an für Giancarlo Fisichella Giovanni Lavaggi. In seinem ersten Rennen konnte sich Lavaggi nicht qualifizieren. Die Pole Position sicherte sich zum 7. Mal in der Saison 1996 Damon Hill. Für sein Team, Williams Renault, war es Pole Positions numero 8. Sensationell stark und damit ebenfalls in Reihe 1 der Benetton Renault Pilot Gerhard Berger. In der 2. Reihe standen Ferrari Fahrer Michael Schumacher und Mika Häkkinen auf McLaren Mercedes. Am Start gab es gleich eine Kollision zwischen Arrows Hart Fahrer Jos Verstappen und dem Tyrrell Yamaha von Mika Salo. Verstappen war in Folge dessen gleich nach dem Start aus dem Rennen. In Runde 42 platzte dann in Führung liegend der Motor von Berger! Der Sieg ging so wieder an Damon Hill und Williams Renault! Es war Hills 7. Saisonsieg, der 9. von Williams. Mit am Podest standen Benetton Renault Pilot Jean Alesi und Jacques Villeneuve mit dem 2. Williams. Punkte gab es zudem noch für Schumacher, David Coulthard (McLaren Mercedes) und Jordan Peugeot Pilot Rubens Barrichello. In der Fahrerwertung baute Hill seinen Vorsprung mit 73 Punkten auf Villeneuve auf 21 Punkte aus (52 Punkte). Dahinter ging Alesi (31) an Schumacher (29) vorbei. Es folgen Coulthard (18), Mika Häkkinen (16), Berger (16), Olivier Panis (11), Rubens Barrichello (11), Eddie Irvine (9), Heinz-Harald Frentzen (6), Mika Salo (5), Johnny Herbert (4), Martin Brundle (3), Jos Verstappen (1) und Pedro Diniz (1). Auch in der Konstrukteurswertung war die Situation eindeutig: Williams Renault (125 Punkte), Benetton Renault (47), Ferrari (38), McLaren Mercedes (34), Jordan Peugeot (14), Ligier Mugen Honda (12), Sauber Ford (10), Tyrrell Yamaha (5) und Arrows Hart (1).
Zuletzt geändert von MichaelZ am Freitag, 01. September 2006, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Dienstag, 01. August 2006

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Im August vor 10 Jahren...
… sah sich Tom Walkinshaw immer noch nach einem Motor für 1997 um. Zwar baute Geoff Goddard (Ex Ford Cosworth) einen Motor für Tom Walkinshaw Racing, jedoch wäre es zu riskant gewesen, diesen bereits für 1997 einzusetzen. Es liefen Verhandlungen mit Volvo, Daewoo und Hart.
… wurde fleißig für den Ungarn GP getestet. Williams Renault tat dies mit Testfahrer Jean Christophe Bouillon und Jacques Villeneuve in Nogaro, Ferrari mit Michael Schumacher in Monza, Benetton mit Jean Alesi, Gerhard Berger und Testpilot Vincenzo Sospiri in Silverstone, McLaren Mercedes ebenfalls mit Alain Prost und Ralf Schumacher, Jordan Peugeot in Lurcy Levis und Silverstone mit Fabrizio de Simone, Martin Brundle, Colin McRae und Rubens Barrichello, Ligier in Magny Course, Sauber Petronas in Mugello mit Heinz-Harald Frentzen, TWR mit Jos Verstappen, Kenny Bräck und Tarso Marques in Silverstone bzw. Suzuka und Minardi Ford mit Giovanni Lavaggi.
… begannen einige neue GP Projekte für 1997 zu verschwinden: Dome Mugen Honda hat einen Test in Europa absagen müssen, seither hatte man von ihnen nichts mehr gehört. Der Fahrer von Dome, Marco Apicella, ging in die Indy Racing League und fuhr dort für den verstorbenen Jeff Krosnoff für das Arciero Wells Racing Team. Das Durango Team hatte zwar bereits ein Chassis, es war aber schwer ein Motorendeal zu bekommen. Das Lola Projekt wurde immer mysteriöser, denn Designer Chris Murphy konzentrierte sich mehr für den Lola GT Sportwagen. Das Supernova Team, dass in der Formel-3000 stark unterwegs war und das Arrows Team aufkaufen wollte, bevor dies Tom Walkinshaw tat, hat die Pläne für ein Formel-1 Team wieder aufgehoben. Das einzige neue Team für 1997 hätte deshalb nur Stewart sein können, die ihr GP Team weiter aufbauten.
… plante Minardi einen Test für den Russen Alan Berkov. Das sollte Türen für neue Sponsoren öffnen.
… gab Gil de Ferran den beiden F1 Teams Stewart und TWR eine Absage für 1997 als Fahrer.
… verlängerte Flavio Briatore den Vertrag mit Olivier Panis, damit blieb der Franzose auch 1997 bei Ligier. Zuvor war er bei Jordan Peugeot im Gespräch.
… kaufte sich Flavio Briatore aus dem Ligier Team raus. Mit Alain Prost und Pedro Diniz gab es 2 potenzielle Käufer.
… gab es viele Gerüchte um die Fahrer bei Jordan Peugeot 1997. Teamchef Eddie Jordan löste eine Option auf Rubens Barrichello nicht ein und auch Martin Brundle sollte das Team verlassen. Peugeot wollte einen französischen Fahrer haben, doch sowohl Gespräche mit Olivier Panis, als auch mit Jean Alesi zerschlugen sich. Jordan verhandelte ferner mit Heinz- Harald Frentzen, Jos Verstappen, Mika Häkkinen, Giancarlo Fisichella und Ralf Schumacher. Als am wahrscheinlichsten galt die Fahrerpaarung Verstappen/Fisichella.
… verhandelte TWR mit Ford, Yamaha und Peugeot für Motoren 1997.
… verlängerte Tyrrell den Vertag mit dem Finnen Mika Salo um ein weiteres Jahr bis Ende 1997. Als Teamkollege kamen Ukyo Katayama und Emmanuele Collard in Frage.
… kämpfte Ungarn dafür, dass es auch noch 1997 einen Ungarn GP geben würde.
… kündigte der Schwede Kenny Bräck seine Rolle als Arrows Testfahrer und versuchte für 1997 einen Stammplatz zu bekommen.
… Nach Williams, Ferrari, McLaren, Jordan und Sauber hat auch Benetton für 1997 einen Vertrag mit dem Reifenhersteller Goodyear abgeschlossen. Für 1997 plante auch Bridgestone das Comeback.
… waren noch lange nicht alle Plätze für 1997 vergeben, doch einige Teams kümmerten sich bereits um die Fahrer für 1998. Ferrari wollte den Vertrag mit Michael Schumacher unbedingt bis Ende 1998 verlängern, weil auch McLaren Mercedes den Deutschen für 1998 verpflichten wollte.
… verhandelte Briatore und Minardi. Flavio Briatore war am Minardi Team interessiert.
… wurden die Pläne von Alain Prost konkreter. Falls er Ligier übernehmen sollte, würde er auch John Barnard als Technischen Direktor verpflichten wollen.
… gab McLaren bekannt, dass 1997 nicht mehr Marlboro Hauptsponsor werden würde, sondern West.
… verhandelte Stewart mit Johnny Herbert als Fahrer für 1997. Als Fahrer war bereits Jan Magnussen vorgesehen, doch der dänische McLaren Mercedes Testfahrer stand in engem Kontakt mit dem ChampCar Team von Penske. In der ChampCar machte er bei seinen 2 Einsätzen als Ersatz für die verletzten Emerson Fittipaldi und Paul Tracy eine glänzende Figur.
… tauchte auch bei den Rennen im August das Forti Team nicht auf.
… gab es auch wieder Formel-1 Rennen:

12. Rennen: Ungarn GP: In Budapest fand das 12. Rennen statt. Im Qualifying fuhr Ferrari Pilot Michael Schumacher etwas überraschend auf Pole Position. Es war seine 4. Pole Position in der Saison 1996, die erste seit dem Frankreich GP. Dahinter standen die beiden Williams Renault Fahrer Damon Hill und Jacques Villeneuve, sowie der 2. Ferrari von Eddie Irvine. Direkt am Start gab es dann eine Kollision zwischen Mika Salo (Tyrrell Yamaha), Jos Verstappen (Arrows Hart), Pedro Lamy (Minardi Ford) und Pedro Diniz (Ligier Mugen Honda). Salo war sofort draußen, Diniz kam nur eine Runde weiter. Bei Lamy machte sich die Kollision erst in Runde 24 bemerkbar, als sich in Folge des Crashes die Hinterradaufhängung verabschiedete. Die Williams Fahrer gaben relativ bald das Tempo vor und Pole Mann Schumacher fiel auf Rang 3 zurück. Im letzten Drittel des Rennens mussten einige Fahrer ihre Autos wegen Motorschäden abstellen, es erwischte unter anderem folgende Leute in den Punkten: Irvine, Johnny Herbert (Sauber Ford) und Gerhard Berger (Benetton Renault). Auch Schumacher musste in Runde 70 von 77 seinen Ferrari wegen eines technischen Defekts abstellen. So gewann Villeneuve locker das Rennen vor Hill und Benetton Renault Pilot Jean Alesi. Für Villeneuve war es der 2. Saisonsieg, für Williams bereits der 10. Punkte gab es auch für Mika Häkkinen (McLaren Mercedes), Olivier Panis (Ligier Mugen Honda) und Rubens Barrichello (Jordan Peugeot). In der WM Wertung verkürzte Villeneuve den Rückstand als 2. Platzierter mit 62 Punkten auf 17 Punkte auf den WM Führenden Hill (79 Punkte). Dahinter lag Alesi (35), Schumacher (29), Häkkinen (19), David Coulthard (18), Berger (16), Panis (13), Barrichello (12), Irvine (9), Heinz-Harald Frentzen (6), Salo (5), Herbert (4), Martin Brundle (3), Verstappen (1) und Diniz (1). In der Konstrukteurswertung lag weiter Williams Renault mit 141 Punkten vor Benetton Renault (51), Ferrari (38), McLaren Mercedes (37), Jordan Peugeot (15), Ligier Mugen Honda (14), Sauber Ford (10), Tyrrell Yamaha (5) und Arrows Ford (1).

13. Rennen: Belgien GP: Beim Qualifying zum Lauf in Spa fuhr Jacques Villeneuve mit seinem Williams Renault zu seiner 2. Pole Position 1996 und damit seiner Karriere. Mit in Reihe 1 stand Teamkollege Damon Hill. Aus Reihe 2 startete Ferrari Pilot Michael Schumacher und David Coulthard auf McLaren Mercedes. Gleich am Start gab es 2 Unfälle: Zum einen verunfallten die beiden Sauber Ford Fahrer Heinz-Harald Frentzen und Johnny Herbert und zum anderen der Ligier Mugen Honda Pilot Olivier Panis und der Jordan Peugeot Pilot Rubens Barrichello. Bis auf Barrichello waren alle direkt nach dem Start aus dem Rennen, Barrichello musste in Runde 29 wegen Folgeschäden das Rennen beenden. Vorne gab es ein tolles Rennen mit einem tollen Duell von Villeneuve, Schumacher, sowie den beiden McLaren Mercedes Piloten Coulthard und Mika Häkkinen. Letztlich entschied dieses Duell Schumacher für sich. Für ihn war es der 2. Saisonsieg, genau so wie für Ferrari. Villeneuve und Häkkinen komplettierten das Podest. Punkte gab es noch für Jean Alesi auf Benetton Renault, Hill und Alesis Teamkollegen Gerhard Berger. Damit verkürzte Villeneuve neuerlich seinen Rückstand in der WM Wertung. Hill führte mit 81 Punkten vor Villeneuve mit 68. Dahinter: Schumacher (39), Alesi (38), Häkkinen (23), Coulthard (18), Berger (17), Panis (13), Barrichello (12), Eddie Irvine (9), Frentzen (6), Mika Salo (5), Herbert (4), Martin Brundle (3), Jos Verstappen (1) und Pedro Diniz (1). In der Konstrukteurwertung führte Williams Renault unaufholbar mit 159 Punkten vor Benetton Renault (55), Ferrari (48), McLaren Mercedes (41), Jordan Peugeot (15), Ligier Mugen Honda (14), Sauber Ford (10), Tyrrell Yamaha (5) und Arrows Hart (1).

Beitrag Freitag, 01. September 2006

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Im September vor 10 Jahren...
… zeigten einige Teams lebhaftes Interesse Marlboro als Hauptsponsor abzufangen, nach dem McLaren Marlboro ja gekündigt hatte. Neben Ferrari war auch Jordan, Stewart und TWR im Gespräch.
… gab es erstmals konkretere Pläne einer Konkurrenzserie zur Formel-1: Box Promoter Frank Warren verhandelte intensiv mit McLaren, Williams und Tyrrell für eine mögliche neue Serie, falls sie sich nicht mit Formel-1 Boss Bernie Ecclestone einig werden könnten.
… gaben Ärzte das Okay für Jos Verstappen, nach dessen schweren Unfall beim Belgien GP.
… gab Williams bekannt, dass Damon Hill 1997 nicht mehr für das Team fahren würde. Obwohl der Brite klar auf WM Kurs lag, wollte Williams lange nicht mehr mit ihm weitermachen. Hill forderte einfach zu viel Gehalt: Statt die gewohnten 9 Millionen Dollar forderte er für 1997 gleich 18 Millionen! Nun galt als sehr wahrscheinlich, dass Williams Teamchef Frank Williams die Option auf Heinz-Harald Frentzen ziehen würde. Williams unterzeichnete die Option mit Frentzen Ende 1995. Man wollte den Deutschen schon seit 1994, damals als Ersatz für den tödlich verunglückten Ayrton Senna. Hill fuhr seit 1993 GP Rennen bei Williams, war 1991 bereits Testfahrer bei Williams Renault. Nun war Hill bei McLaren Mercedes im Gespräch. Hill und David Coulthard wären laut McLaren Teamchef Ron Dennis die perfekte Fahrerpaarung für 1997, vor allem weil beide schon zusammen 1994 und 1995 bei Williams fuhren. Doch der neue Hauptsponsor von McLaren, West, hielt weiter am Wunsch fest, 1997 den Deutschen Ralf Schumacher im 2. McLaren neben Coulthard zu sehen.


… gab es weiter Wirbel im Forti Team. Klar wurde, dass Shannon 51% am Team hielt und somit Guido Forti fast nichts mehr zu sagen hätte. Während dessen war der Technische Direktor von Forti Corse Ford, George Ryton, auf dem Weg zurück zu Ferrari.
… arbeitete David Brabham an einem weiteren Formel-1 Comeback. Er machte einen Shakedown in einem Arrows von Tom Walkinshaw Racing, weil er für Bridgestone den von Arrows gewarteten Ligier Mugen Honda testen sollte. Brabham war Tom Walkinshaw, dem Teamchef und Teambesitzer von Arrows/Footwork damals bestens bekannt, weil er 1991 Sportwagen für TWR fuhr (einen Jaguar). Schon einmal gelang Brabham, Sohn des Formel-1 Weltmeisters Jack Brabham, ein Formel-1 Comeback: 1989 fuhr er für das Brabham Team, 1991 fuhr er für Lotus Tests, 1992 und 1993 für Arrows/Footwork und 1994 fuhr er für Simtek wieder Formel-1 Rennen.
… gab es einige Gerüchte, nach dem bekannt wurde, dass Hill 1997 nicht für Williams fahren würde. Er verhandelte intensiv mit Benetton Renault als Ersatz für Jean Alesi, dem ein Wechsel zu Jordan Peugeot nachgesagt wurde. Am Rande des Italien GP erklärte Benetton Teamchef Flavio Briatore jedoch, dass er gerne mit Alesi und Gerhard Berger weiter fahren würde. Und dann hatte Benetton auch noch eine Option auf Mika Häkkinen.

… wurde offiziell, dass Heinz-Harald Frentzen 1997 und 1998 neben Jacques Villeneuve bei Williams fahren würde. Zudem hatte der Deutsche eine Option auf die Saison 1999.
… verhandelten 3 Teams mit Yamaha. TWR/Arrows, Tyrrell und Sauber (als Petronas) wollten Motoren von den Japanern, die seit 1993 mit Tyrrell zusammen arbeiteten. Yamaha war sich während dessen noch nicht sicher, ob sie 1997 überhaupt mit der Formel-1 weiter machen.
… gab es finanzielle Schwierigkeiten des Tyrrell Teams.
… gab es Gerüchte, wonach Williams Renault Start Designer Adrian Newey das Team Richtung McLaren Mercedes verlassen könnte.
… gab Dome Mugen Honda die Pläne für einen Einstieg 1997 auf und suchten nach Geldgeber für 1998.
… formte sich so allmählich das Concorde Agreement. Demnach sollten maximal 17 Rennen erlaubt sein pro Saison, es würde nur einen Test außerhalb Europa geben (Mitte Februar, wohl im südafrikanischen Kyalami), in der Woche vor dem GP dürfte nur ein Shakedown von maximal 50 Kilometer gemacht werden, es wären maximal 16 Reifen im Qualifying erlaubt, neue Teams müssen sich bis 1. November des Vorjahres angemeldet haben und noch weitere andere kleinere Details.
… gab es eine Überraschung: McLaren Mercedes verlängerte den Vertrag mit Mika Häkkinen für die Saison 1997 und damit gingen Damon Hill allmählich die Optionen aus. Einzige Hoffnung blieb Benetton Renault, wenn Jean Alesi das Team Richtung Jordan Peugeot verlassen würde. Für Jordan gewann Alesi bereits einen Formel-3000 Titel. Dass Alesi zu Jordan wechseln würde, wurde aber immer unwahrscheinlicher. So blieb Hill nur selbst die Option Jordan oder eventuell auch noch Stewart. Häkkinen, der nur einen Einjahresvertrag mit McLaren unterzeichnete, hatte auch ein Angebot von Williams, Lotus und Ligier, zudem sogar eine Option mit Benetton!

… verpflichtete Jordan Peugeot Teamchef Eddie Jordan für die Saison 1997 den 21 Jahre alten McLaren Mercedes Testfahrer Ralf Schumacher, der jüngere Bruder des deutschen Michael Schumachers, der bis dato bereits 2x die Weltmeisterschaft gewann. Der Vertrag von Ralf und Jordan lief 3 Jahre bis Ende 1999.
… wurden weiter die Pläne für einen Malaysia GP vorangetrieben.
… gab es noch mal eine riesige Testwelle: Ferrari testete mit Eddie Irvine im italienischen Fiorano, McLaren Mercedes ging nach Österreich mit David Coulthard und Mika Häkkinen, Benetton Renault testete mit Gerhard Berger, Jean Alesi und Vincenzo Sospiri im britischen Silverstone, wie auch Tyrrell Yamaha mit Mika Salo, Ukyo Katayama und Emmanuel Collard, Jordan Peugeot testete mit Martin Brundle und Gianni Morbidelli in Monza, so wie mit Morbidelli und Fabrizio de Simone in Österreich. Ebenso in Monza waren Ligier Mugen Honda – mit Pedro Diniz und Olivier Panis – und auch TWR – mit Jos Verstappen. Für TWR fuhr auch Tarso Marques Tests in Imola. In Mugello testete Sauber Ford 4 Tage mit Johnny Herbert und Heinz-Harald Frentzen.
… stand die Zukunftsentscheidung von Damon Hill kurz bevor. Er unterzeichnete eine Option mit Jordan, die innerhalb von nur 10 Tagen gezogen werden könnte. Nebenher verhandelte Hill mit Stewart und Ligier.
… verlängerte Johnny Herbert seinen Vertrag mit Sauber Petronas um weitere 2 Jahre bis Ende 1998. Für den 2. Fahrer bei Sauber gab es eine riesige Liste an Fahrer. Die 5 Favoriten waren Rubens Barrichello (der allerdings auch mit Stewart verhandelte), Martin Brundle, Saubers Tester Norberto Fontana, Alexander Wurz und der Deutsche Jörg Müller.

… stellte Stewart seinen Hauptsponsor vor: Hong Kong und Shanghai Banking Coperation (HSBC) sollten 5 Jahre lang 38 Millionen Dollar in das neue Team von Ex Formel-1 Weltmeister Jackie Stewart pumpen.
… planten die Teams für Ende Februar oder Anfang März 1997 einen Test in Philipps Island. Dort fand 1928 der erste Australien GP statt. Der Test sollte also unmittelbar vor dem WM Auftakt im australischen Melbourne stattfinden.
… fing allmählich so die Zeit an, in der neue Fahrer getestet wurden: Der Deutsche Jörg Müller sollte für Arrows/TWR testen (sein 2. Test nach Estoril 1994 für Ligier) und Benetton Renault testete die beiden Italiener Jarno Trulli und Giancarlo Fisichella.
… gab es einige Wechselgerüchte wichtiger Leute, allen voran natürlich, das, dass Adrian Newey von Williams Renault zu McLaren Mercedes wechseln würde. Aber auch andere sorgten für eine Reise nach Jerusalem: Ross Brawn verhandelte mit Ferrari (sollte dort Technischer Direktor werden), John Barnard verhandelte mit Alain Prost, Gary Anderson sollte von Jordan zu TWR Arrows wechseln und Rory Byrne von Benetton wurde mit Reynard (ChampCar/IRL) in Verbindung gebracht.
… gab Damon Hill völlig überraschend bekannt, dass der Brite 1997 für Arrows bzw. TWR fahren würde! Er unterschrieb einen Einjahresvertrag bis Ende 1997 mit einer Option auf 1998. Der Grund, dass Hill zu Arrows ging, ist finanziell begründet: Jordan konnte ihm nicht seine geforderten 7,5 Millionen Dollar geben.

… der Deal von Damon Hill und TWR Arrows brachte das Fahrerkarussell so richtig in Schwung. Bei Jordan Peugeot, die ja eigentlich Hill neben den Deutschen Ralf Schumacher haben wollten, suchte man nun nach einem 2. Fahrer. Teamchef Eddie Jordan wollte unbedingt Alessandro Zanardi haben. Zanardi fuhr bereits 1991 kurz für Jordan Ford in der Formel-1. Doch der Italiener war schwer zu haben, denn in der ChampCar Serie hatte er noch einen laufenden Vertrag mit Chip Ganassi Racing, die auch konkurrenzfähiges Material lieferten. Rubens Barrichello war dagegen nicht unbedingt erpicht darauf bei Jordan zu bleiben. Er verhandelte intensiv mit Sauber. Der 2. aktuelle Fahrer Martin Brundle war bei Jordan weniger beliebt und verhandelte ebenfalls mit Sauber, außerdem noch mit Stewart. Auch Jordan Testpilot Gianni Morbidelli war neben Jordan auch bei Sauber und Stewart im Gespräch. Bei Ligier wurde das Cockpit unter möglicherweise Alain Prost als Teamchef wieder interessant, wenn Pedro Diniz das Team verlassen würde. Jean Christophe Boullion und Emmanuel Collard verhandelten mit dem noch Teamchef Flavio Briatore. Wegen dem Geld könnte Briatore aber auch Ricardo Rosset, Ukyo Katayama oder Toranosuke Takagi verpflichten. Bei Minardi waren für 1997 Giancarlo Fisichella und Tarso Marques im Gespräch.
… hatte Pedro Lamy bei Testfahrten für Minardi im portugiesischen Estoril einen schweren Unfall und musste für die folgenden Rennen ersetzt werden.

… gab es Gerüchte, dass General Motors in die Formel-1 einsteigen könnte – womöglich mit der Marke Opel. Opel war bereits in den Anfangsjahren des GP Sports im GP Sport vertreten.
… wurde fleißig im portugiesischen Estoril getestet. Hier die Top 10: Jacques Villeneuve (Williams Renault), Jean Christophe Boullion (Williams Renault), Gerhard Berger (Benetton Renault), Jean Alesi (Benetton Renault), Damon Hill (Williams Renault), Michael Schumacher (Ferrari), Giancarlo Fisichella (Benetton Renault), Heinz-Harald Frentzen (Sauber Ford), Eddie Irvine (Ferrari), Jos Verstappen (TWR Arrows). Weitere Teilnehmer: Vincenzo Sospiri (Benetton Renault), Jarno Trulli (Benetton Renault), Johnny Herbert (Sauber Ford), Norberto Fontana (Sauber Ford), Fabrizio de Simone (Jordan Peugeot), Emmanuel Collard (Tyrrell Yamaha), Tarso Marques (TWR Arrows), Jörg Müller (TWR Arrows), Mika Häkkinen (McLaren Mercedes), David Coulthard (McLaren Mercedes), Alain Prost (McLaren Mercedes), Martin Brundle (Jordan Peugeot), Gianni Morbidelli (Jordan Peugeot), Mika Salo (Tyrrell Yamaha), Ukyo Katayama (Tyrrell Yamaha), Pedro Lamy (Minardi Ford).

… gab es auch wieder 2 Rennen:
14. Rennen: Italien GP 1996:
Im Qualifying war es wieder wie gewohnt dominant von Williams Renault: 8. Pole Position für Damon Hill (er startete alle Rennen 1996 aus der erste Startreihe!). Mit ihm in Startreihe 1: Teamkollege Jacques Villeneuve. Aus Reihe 2 und damit best of the rest war Michael Schumacher mit seinem Ferrari und Mika Häkkinen im McLaren Mercedes. Doch im Rennen sah das ganze deutlich anders aus. Zunächst behauptete Hill seine Führung, doch in Runde 5 drehte er sich Hill nach dem Berühren der Reifenstapel ins Aus. Villeneuve hatte ebenfalls große Probleme und musste sogar 3-mal an die Box kommen um nachzutanken. Sieger Schumacher hatte nur einen Stopp gebraucht, immerhin 2 Stopps machte Häkkinen, der am Ende 3. wurde. Dazwischen fuhr sich noch Jean Alesi auf Benetton Renault. Das Ergebnis für Villeneuve war: Rang 7 und damit erster Fahrer, der punktlos ausging. Pech hatte wieder der 2. Ferrari Pilot Eddie Irvine: Er musste seinen roten Renner auf Rang 3 liegend in Runde 23 mit Motorschaden abstellen. Zum 2. Mal in Folge und zum 3. Mal 1996 raste so Schumacher zum Sieg. Punkte gab es auch für Martin Brundle als 4. vor Teamkollege Rubens Barrichello und Pedro Diniz, der für Ligier Mugen Honda fuhr. In der WM Wertung blieb das Ganze trotz des Rennens ziemlich eindeutig: Hill (81 Punkte) führte mit 13 Punkten Vorsprung vor Villeneuve (68). Dahinter: Schumacher (49), Alesi (44), Häkkinen (27), David Coulthard (18), Gerhard Berger (17), Barrichello (14), Olivier Panis (13), Irvine (9), Heinz-Harald Frentzen (6), Brundle (6), Mika Salo (5), Johnny Herbert (4), Diniz (2), Jos Verstappen (1). In der Konstrukteurswertung machte das Doppelaus für Williams keinen Abbruch der Dominanz: Williams Renault (149), Benetton Renault (61), Ferrari (58), McLaren Mercedes (45), Jordan Peugeot (20), Ligier Mugen Honda (15), Sauber Ford (10), Tyrrell Yamaha (5), Arrows Hart (1).

15. Rennen: Portugal GP:
Im vorletzten Rennen war es sehr wahrscheinlich, dass die WM Entscheidung fallen würde. Jacques Villeneuve musste mindestens 3. werden um noch weiter Chancen auf den WM Titel zu haben. Gleichzeitig durfte Hill aber nicht vor ihm ins Ziel kommen und mindestens 4 Punkte weniger sammeln. Doch im Qualifying war davon nur teilweise was zu sehen. Williams Renault gab wieder den Ton an, doch auf Pole Position stand WM Leader Damon Hill, vor Jacques Villeneuve. Reihe 2 ging an Benetton Renault Fahrer Jean Alesi und Michael Schumacher auf Ferrari. Im strategischen Rennen, in dem fast jeder auf 2 oder sogar 3 Stopps unterwegs war, war das Rennen undurchsichtig und nie richtig geordnet. Die Führung wechselte je nach Stopp zwischen Hill, Villeneuve und Alesi. Nur 4 der 20 Starter fielen aus, darunter aber Mika Häkkinen, der mit seinem McLaren Mercedes Teamkollegen David Coulthard kollidiert war. Am Ende schaffte es Villeneuve doch tatsächlich vor Hill zu bringen. Er gewann das Rennen vor Hill. Schumacher wurde vor Alesi noch 3. Ebenfalls noch in den Punkten: Ferraris Eddie Irvine und Gerhard Berger mit dem 2. Benetton Renault. Mit dem 4. Saisonsieg, dem ersten seit dem Ungarn GP, behauptete Villeneuve für das letzte Rennen noch WM Chancen. Damon Hills Vorsprung schrumpfte nämlich auf 9 Punkte zusammen: Hill (87), Villeneuve (78), Schumacher (53), Alesi (47), Häkkinen (27), Coulthard (18), Berger (18), Rubens Barrichello (14), Olivier Panis (13), Irvine (11), Heinz-Harald Frentzen (6), Martin Brundle (6), Mika Salo (5), Johnny Herbert (4), Pedro Diniz (2), Jos Verstappen (1). In der Konstrukteurswertung war das Ganze ja schon lange klar. Spannend wurde es aber noch um Rang 2: Williams Renault (165), Ferrari (65), Benetton Renault (64), McLaren Mercedes (45), Jordan Peugeot (20), Ligier Mugen Honda (15), Sauber Ford (10), Tyrrell Yamaha (5), Arrows Hart (1).

Beitrag Sonntag, 01. Oktober 2006

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Im Oktober vor 10 Jahren...
… verhandelte Tom Walkinshaw intensiv mit Honda. Offenbar plante Honda, die zu der Zeit sehr erfolgreich in der ChampCar mit dem Ganassi Team waren, eine Rückkehr in den GP Sport. Da Walkinshaw stark Bridgestone unterstützte, kam eine Kooperation mit einem japanischen Motorenhersteller gut gelegen, weshalb auch mit Yamaha verhandelt wurde. Auch Benetton verhandelte mit Honda für die Saison 1998. Walkinshaw stand neben Yamaha und Honda mit seinem TWR/Footwork Team auch mit Ford und Peugeot in Verbindung.
… unterzeichnet das neue Stewart Team einen Vierjahresvertrag mit dem Dänen Jan Magnussen. Der damals 23-Jährige Magnussen kam 1994 als Testfahrer bei McLaren Peugeot in die Formel-1, ersetzte dann beim Pacific GP den verletzten Mika Häkkinen bei McLaren Mercedes. 1996 fuhr er 4 ChampCar Rennen bei Penske für die verletzten Paul Tracy und Emerson Fittipaldi. Magnussen, der bereits 1994 für Paul Stewart Racing in der britischen Formel-3 fuhr, war der erste Däne in der Formel-1 seit Jac Nelleman, der sich beim Schweden GP 1976 für das RAM Team mit einem Brabham Ford BT42 erfolglos zu qualifizieren versuchte. Der Teamkollege von Magnussen stand noch nicht fest. Es liefen Verhandlungen mit Rubens Barrichello, Martin Brundle und Gianni Morbidelli (alle 3 von Jordan Peugeot!).

... kehrte Tyrrell zu Ford Motoren zurück. Man gab bekannt, dass man 1997 Ford V8 Motoren einsetzten würde, nach dem Yamaha wohl zu TWR Racing wechselte. Mit Ford fuhr Tyrrell im GP Sport bereits von 1970 bis 1985 und von 1987 bis 1990.
… gab es weiter Pläne eines USA GP in Las Vegas. Ein Rennen war für März oder Oktober 1998 geplant.
… gab Minardi bekannt, dass der 37 Jahre alte Italiener Alessandro Nannini einen Test im Minardi bekam. Ein Comebackversuch sollte das freilich nicht darstellen: Nach dem er von 1986 bis 1990 insgesamt 76 GP Rennen für Minardi und Benetton fuhr (dabei eines gewann!), verunglückte er mit einem Helikopter und verlor den rechten Arm. Für den Test, so gab Minardi ebenfalls bekannt, sollte man von Benetton eine extra Gangschaltung bekommen.
… übernahm Benetton Teamchef und Ligier Besitzer Flavio Briatore 60 Prozent des Minardi Teams, 15% bekam sein Partner Beppe Lucchini. Ferner trieb auch Minardi die Pläne für die Saison 1997 weiter: Man verhandelte mit Ford. Minardi wollte weiter einen V8 Motor von Ford Cosworth. Und auch in Sachen Fahrern wurde verhandelt: Galten für 1997 Giancarlo Fisichella und Tarso Marques als Favorit, mussten die Pläne etwas umgestellt werden: Fisichella kam nämlich als Teamkollege von Olivier Panis bei Ligier in Betrachtung. Minardi suchte neben Marques noch nach einem weiteren Brasilianer um Petronas als Sponsor zu bekommen. Man verhandelte mit TWR Racing Pilot Ricardo Rosset und auch mit dem Formel-3000 Piloten Ricardo Zonta.

… gab Lola Chef Eric Broadley überraschend bekannt: Lola hat einen neuen Fünfjahresplan, in dem ein eigener V10 Formel-1 Motor von Lola entstehen soll. Die Kosten für das Projekt sollten zwischen 8 und 16 Millionen Dollar liegen.
… gab es Gerüchte, dass Yamaha sich Ende 1997 aus der Formel-1 zurückziehen sollte. Allerdings sollte es weiter Motoren von Yamaha geben, die allerdings von Judd umgebaut, verbessert und in Judd umbenannt werden sollten. Judd trat von 1988 bis 1992 mit den Teams March, Ligier, Williams, Brabham, Lotus, EuroBrun, Leyton House, Dallara (Scuderia Italia), Coloni und Andrea Moda an.
… baute sich TWR Chef Tom Walkinshaw für 1997 einen neuen Technikstab auf: Frank Dernie war Technischer Direktor und Chefdesigner war Paul Bowen. Man verhandelte zudem mit Chris Dyer.
… wollte Mugen Honda 1997 bei Ligier neben Olivier Panis einen japanischen Fahrer. Verhandlungen mit Shinji Nakano begannen.
… gab Arrows/TWR mit einem Paukenschlag bekannt: 1997 fährt Arrows mit Bridgestone Reifen, Yamaha Motoren und Pedro Diniz als 2. Fahrer neben Damon Hill! Für Bridgestone stand damit das Comeback im GP Sport endgültig in Stein geschlagen, nach dem man die gesamte Saison 1996 bereits Testfahrten machte. Allerdings: Bereits 1989 und 1990 gab es Testfahrten von Bridgestone und Pläne eines Formel-1 Einstiegs. Dafür testete Bridgestone mit einem Reynard Mugen Formel-3000 Auto. Fahrer für die Tests waren Paolo Barilla und der Deutsche Christian Danner. Später testeten auch der Deutsche Volker Weidler, Johnny Herbert, Aguri Suzuki, Mauro Martini und der Deutsche Heinz-Harald Frentzen mit einem Tyrrell Formel-1 Renner Bridgestone Reifen. Mit Yamaha unterschrieb Arrows nur einen Einjahresvertrag, was Gerüchte näherte, man wechselt 1998 auf Honda Motoren. Honda Präsident Nobuhiko Kawamoto weilte beim Japan GP und unterhielt sich mit Tom Walkinshaw (Arrows), Flavio Briatore (Benetton) und Frank Williams (Williams). Der Deal mit Diniz war wegen den Geldern vom Diniz Sponsor Parmalat. Man brauchte einige Sponsorengelder nach dem teuren Deal mit Hill.

… gab es wieder Gerüchte, dass Alain Prost mit der Hilfe von Peugeot und der Zigarettenmarke Gouloise Blondes 1998 das Ligier Team übernehmen sollte.
… stand Ukyo Katayama kurz vor dem Formel-1 Aus, nach dem sich Yamaha und Mild Seven von Tyrrell zurückzogen. Nun versuchte Katayama 2 Möglichkeiten am Schopfe zu packen. Die eine war gemeinsam mit Mild Seven zu Toyota in die ChampCar. Eine weitere war, dass Mild Seven zu Minardi geht und dort ein Cockpit für Katayama oder auch Toranosuke Takagi frei macht. Flavio Briatore wollte aus dem Minardi Team aber auch ein Benetton Junior Team machen, wie es in den 90er schon geplant war. Deshalb sollte ein Cockpit mit dem Italiener Giancarlo Fisichella besetzt werden. Benetton wollte 1991 bereits ein Benetton Junior Team machen, das den Namen Barone Rampante tragen sollte. Das Team fuhr bereits in der Formel-3000. Der Mann dahinter war Enrique Scalabroni. Es stand auch zur Debatte Lotus Chassis zu nehmen. Jedenfalls wollte Benetton bei diesem Team die Ford V8 Motoren parken und Benetton selbst sollte mit Jaguar V12 Triebwerken antreten. Jaguar kam dann nicht und deshalb wohl auch das Barone Rampante nicht. Und auch davor gab es schon Pläne eines Benetton Junior Teams: Es sollte mal einen Benetton mit Trussardi Lackierung geben. Da steckten John Macdonald und Mick Ralph (das alte RAM-Team) dahinter, die 1987 den Vorjahres Benetton für die Middlebridge Company einsetzen wollten. Fahrer sollte Emanuele Pirro sein. Das Projekt zerschlug sich. Man versuchte das Auto 1987 für Monza (Italien GP) an den Start zu bekommen, aber die FIA verweigerte die Genehmigung. Hatte wohl etwas mit der damals schon gültigen Regel zu tun dass Autos in der F1 nur vom Hersteller eingesetzt werden dürfen oder speziell für einmaligen Einsatz konstruiert sein müssen - und keine Gebrauchtwagen! Obwohl - man sieht es ja dieses Jahr - diese Regel ganz leicht zu umgehen ist Middlebridge tauchte jahrelang immer wieder im Motorsport auf, besonders Formel-3000, Gruppe C und auch F1 (da griff man Brabham 1990/1991 unter die Arme). Trussardi sponserte 1987 (oder 1988) kurzfristig mal Arrows - dann war Schluss. Das Auto hätte bestimmt witzig ausgesehen - es nahm im Prinzip den BAR Gag von 1999 vorweg - denn es zwar auf der einen Seite schwarz, auf der anderen Weiß lackiert.

… gab es fortgeschrittene Spekulationen, dass der Technische Direktor von Benetton, Ross Brawn, im Januar zu Ferrari gehen soll und Vorgesetzter von John Bernard werden soll, dessen Vertrag noch bis Ende 1997 lief. Brawn, der bei Benetton bereits mit Michael Schumacher zusammenarbeitete und auf technischer Sicht mit Rory Byrne, begann die GP Karriere 1977. der 55-Jährige Byrne dagegen, wollte sich nach seinen F1 Engagements bei Toleman, Benetton und Reynard kurz von der F1 verabschieden. Die Nachfolge von Brawn und Byrne bei Benetton sollten Pat Symonds und der Ex Simtek Designer Nick Wirth antreten.
… wurde ein weiteres Cockpit besetzt: Stewart gab bekannt, dass der 24 Jahre alte Rubens Barrichello einen Dreijahresvertrag mit Stewart unterzeichnete und damit Teamkollege von Jan Magnussen wurde. Barrichello kam 1993 mit Jordan in die Formel-1.
… gab Honda bekannt, dass man 1998 nicht in die Formel-1 zurückkehren würde. Das waren schlechte Nachrichten für Benetton, Arrows und Williams, die nach wie vor nach einem Werkspartner für die Saison 1998 suchten.
… gab die FIA bekannt, dass die Testfahrten 1997 begrenzt werden würden. Es waren nur noch Tests auf den Strecken Silverstone, Jerez, Brands Hatch, Mugello und Le Castellet erlaubt (mit Ausnahmen natürlich die Hausstrecken der einzelnen Teams). Außerdem sollte mit einer Ausnahme nicht mehr außerhalb Europas getestet werden. Die Ausnahme sollte ein Test in Brasilien oder Südafrika sein.
… plante Jordan den großen Deal: Als Teamkollege von Ralf Schumacher sollte Nigel Mansell verpflichtet werden, der zuletzt 1995 2 GP Rennen für McLaren fuhr. Mansell lehnte das Angebot nicht ab. Neben Mansell verhandelte Jordan, die Peugeot mit einem Starfahrer über 1997 hinaus halten wollten, mit Giancarlo Fisichella, Mika Salo und Jos Verstappen.
… testete, nur wenige Tage nach dem Ende der Saison 1996, der Deutsche Heinz-Harald Frentzen 4 Tage im portugiesischen Estoril für sein neues Team, Williams Renault. Deutschland erwartete für 1997 ein deutsches Duell um den WM Titel zwischen Frentzen und Ferrari Pilot Michael Schumacher.

… waren nur noch wenige Cockpits für 1997 unbesetzt: Eines bei Jordan, eines bei Tyrrell, eines bei Sauber, eines bei Ligier und 2 bei Minardi. Jordan versuchte Jean Alesi aus seinem Vertrag von Benetton Renault zu bekommen. Würde das gelingen, wäre als Alesi Ersatz Giancarlo Fisichella im Gespräch, der sonst bei Minardi neben Toranosuke Takagi fahren dürfte. Als Fisichella Ersatz bei Minardi dürfte dann Tarso Marques fahren. Bei Tyrrell soll Ricardo Rosset kommen, Sauber versuchte Testfahrer Noberto Fontana zu verpflichten und Ligier soll sein Cockpit schon fast sicher an Shinji Nakano vergeben haben. Und auch bei den Testfahrern sickerte langsam Klarheit durch: Williams Renault blieb bei Jean Christophe Bouillon, Ferrari bei Nicola Larini; Benetton versuchte den Kontrakt mit Vincenzo Sospiri zu verlängern, daneben könnte Jarno Trulli kommen, McLaren Mercedes verhandelte mit Dario Franchitti und Juan Pablo Montoya, Jordan Peugeot will bei Gianni Morbidelli bleiben, Tyrrell Ford versucht Emmanuel Collard zu verpflichten, Sauber sprach mit dem Österreicher Alexander Wurz und mit dem Deutschen Jörg Müller, der aber lieber zu Arrows möchte, wo auch Kelvin Burt und der Australier Craig Lownders im Gespräch sind.
… arbeitete Sauber an der Sensation, nämlich dem Comeback von Lotus. Lotus sollte gemeinsam mit der malaysischen Marke Proton als Motorenhersteller und eventuell auch als Teilhaber bei Sauber einsteigen.
… waren die Pläne von Lola in Sachen Formel-1 Einstieg noch undurchsichtig. Möglich wäre eine Kooperation mit dem Formel-3000 Team Super Nova von David Sears.

Beitrag Sonntag, 01. Oktober 2006

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Danke für die tollen Rückblicke! :D) :D) :D)
meineTIPPSPIELteams

F1: T.P.R. - The Promille Racers
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WRC: ICEMANracers

Beitrag Sonntag, 01. Oktober 2006

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Kein Problem! :D)

Beitrag Mittwoch, 01. November 2006

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Im November vor 10 Jahren...
… kam Satoru Nakajima zu Tyrrell, allerdings nicht als Fahrer, sondern im Management Bereich. Er war auf dafür verantwortlich, dass der 22-Jährige Japaner Toranosuke Takagi 1997 Testfahrer bei Tyrrell wurde.
… gab es wie seit 1991 weiter Pläne künftig einen China Grand Prix auszutragen.
… obwohl der Vertrag für 1997 wasserdicht war und Jean Alesi bei Benetton Renault für 1997 auch bestätigt war, gab es wieder Gespräche und Gerüchte, dass Alesi vorzeitig das Team Richtung Jordan verlässt und als Ersatz der Italiener Giancarlo Fisichella ins Team kommt.
… testete Minardi im italienischen Misano 3 Nachwuchsfahrer: Den Italiener Andrea Boldrini, den Portugiesen Joao Barbosa und Esteban Tuero.
… testete Martin Brundle neuerlich ein Rallye Auto. Nach dem er bereits im Juli mit Subaru Pilot Colin McRae das Auto tauschte, testete er nun einen Ford Escort Cosworth. Noch machte er sich Hoffnungen auf ein Jordan Peugeot Cockpit für 1997.
… gab es viele Spekulationen um den Stardesigner John Barnard. Einige Gerüchte sagen ihn wieder zurück bei McLaren, andere, er würde mit Alain Prost das Ligier Team übernehmen und schließlich sprach er auch mit Tom Walkinshaw (Arrows), der Ross Brawn als Technischen Direktor nicht engagieren konnte und nun einen anderen suchte.
… war aus Holland zu hören, dass Jos Verstappen zu Benetton Renault zurückkehren würde. Der damals 24 Jährige sollte Jean Alesi ersetzten, der bei Jordan Peugeot im Gespräch war. Verstappen war bereits 1994 bei Benetton Ford.
… verlängerte Michael Schumacher seinen Vertrag mit Ferrari bis Ende 1999. Der Deutsche sah das Team als aufstrebend, nach dem Ross Brawn, mit dem er bereits bei Benetton zusammengearbeitet hat, zur Scuderia kam. Die Vertragsverlängerung von Schumacher waren schlechte Nachrichten für McLaren Teamchef Ron Dennis, der wegen Mercedes Benz und West einen Deutschen oder zumindest einen deutschsprachigen Fahrer brauchte. Nun begann er Gespräche mit dem Österreicher Gerhard Berger für 1998.
… gab Sauber bekannt, dass sie 1997 mit Ford V8 Motoren fahren würden.
… gab Minardi bekannt, dass sie 1997 mit Hart Aggregaten fahren würden.
… wurden die Pläne von Lola endlich konkret: Man unterzeichnete einen 4-Jahresvertrag mit MasterCard als Hauptsponsor. Man befand sich außerdem auf Fahrersuche. Im Gespräch waren Martin Brundle, Allan McNish, Ricardo Rosset, Ricardo Zonta und Tom Kristensen.
… kamen Gerüchte auf, dass Sauber 1997 nun doch nicht mit Ford V8 Motoren, sondern mit Ferrari V10 Aggregaten an den Start gehen würde. Diese würden von Petronas bezahlt und umbenannt werden. Petronas wollte auch einen F1 Motor bauen, wohl mit Proton und Lotus. Ferrari und Sauber sollten 1997 und 1998 zusammen arbeiten.
… plante Alain Prost weiterhin die Übernahme von Ligier. Prost wollte schon immer Formel-1 Teamchef werden und gedachte auch schon Ferrari Rennleiter zu werden. Durch die Übernahme des Teams durch Prost könnte für 1998 Peugeot an Bord kommen.
… wurde Jordan von Benson&Hedges, sowie Peugeot gedrängt, den 2. Fahrer für 1997 bekannt zu geben. Peugeot wollte einen Franzosen und Benson&Hedges vor allem einen berühmten Fahrer. Geeignet für beide Parteien wäre Jean Alesi gewesen, der bereits 1989 für das Jordan Team in der Formel-3000 fuhr. Noch war aber nicht sicher, ob Alesi Benetton Renault überhaupt verlassen würden. Neben Alesi gab es auch Gespräche mit dem Franzosen Jean Christophe Boullion und mit dem Holländer Jos Verstappen. Auch ein Verbleib von Martin Brundle war nicht ausgeschlossen.
… gaben Benetton und Jean Alesi nun offiziell bekannt: Alesi bleibt 1997 bei Benetton Renault! Jos Verstappen, der bei Benetton im Gespräch war, suchte nun nach anderen Teams und verhandelte mit Jordan, Sauber und Tyrrell.
… gab Benetton offiziell bekannt: Der Technische Direktor Ross Brawn wechselt 1997 zu Ferrari, während Chefdesigner Rory Byrne das Team ebenfalls verlässt. Neuer Technischer Direktor wurde Pat Symonds, der mit Byrne schon lange zusammen arbeitet: Seit 1979 arbeiteten sie für das Toleman Team (zunächst in der Formel-2), das ja dann zu Benetton wurde. Anfang der 90er Jahre verließen beide kurz Benetton um für Reynard das F1 Projekt zu bauen, das nie gänzlich verwirklicht wurde, während bei Benetton John Barnard anheuerte, aber schon bald wieder kehrten Byrne und Symonds zu Benetton zurück. Neuer Chefdesigner wurde Nick Wirth, der 1987 mit March in die Formel-1 kam, danach ein Formel-1 Auto konstruierte, das 1990 für BMW und Simtek gebaut wurde und nie gefahren ist und letztlich 1994 erst mit dem Simtek Team in die Formel-1 kam.
… war Ferrari und Sauber sich schon fast einig über die Partnerschaft in der Ferrari Motoren an Sauber liefern sollte. Zusätzlich allerdings würde Nicola Larini im Sauber Petronas sitzen. Als Ersatz für Larini würde Gianni Morbidelli Ferrari Testfahrer werden.
… gab Benetton bekannt, dass Alessandro Nannini in Estoril für das Team testen würde. Der Italiener war in den 80er Jahren recht erfolgreich in der Formel-1, als seine GP Karriere durch einen Helikopterabsturz, bei dem er sich schwer verletzte, beendet wurde.

Beitrag Freitag, 01. Dezember 2006

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Im Dezember vor 10 Jahren...
… gab es erstmals stichfeste Meldungen, wonach Toyota künftig in die Formel-1 einsteigen will. Toyota hatte ja bereits einige Erfahrungen im Motorsport, wie in Le Mans oder auch in der ChampCar. Auch wurde immer wieder spekuliert, dass Toyota in die Formel-1 einsteigt, wie beispielsweise 1992. Damals plante TOM’s einen GP Einstieg. John Barnard sollte einen Rennwagen mit Frank Coppuck konstruieren, in der Hoffnung, dass Toyota das Team unterstützt und ebenfalls in die F1 einsteigt. Toyota lehnte damals aber ab und Barnard wechselte zu Ferrari, deshalb platzte das Projekt. Nun wurde natürlich spekuliert, mit welchem Team Toyota eine Zusammenarbeit eingehen könnte. Immer wieder wurde Frank Williams erwähnt, es schien aber auch als möglich, dass Toyota in der Formel-1 mit Yamaha zusammenarbeiten würde und da hätte dann Arrows Teamchef Tom Walkinshaw die besseren Chancen auf den Deal.
… gab es Gespräche zwischen Alain Prost und Adrian Reynard. Prost liebäugelte ja das Ligier Team zu übernehmen, was aber nur mit der Unterstützung von Peugeot ohne Probleme über die Bühne gegangen wäre, also versuchte Prost Peugeot zu Überzeugen. Nach dem John Barnard ein Angebot von Prost ablehnte, wollte er einen neuen eigenen Technikstab aufmachen und suchte dabei Unterstützung von Reynard. Reynard war beispielsweise mit RAM in der Formel-1, als Reynard die Williams Chassis damals überarbeitete. Reynard wollte auch immer wieder in die Formel-1 einsteigen, doch immer wieder scheiterte dieser Plan: Nachdem man 1987 die Formel-3 dominiert hat, wollte Reynard 1989 in den GP Sport. Es wurde auch schon ein Prototyp hergestellt, allerdings hatte man zu wenig Geld und das Chassis wanderte nach Japan und wurde dort für Bridgestone Reifentests verwendet. Dafür wechselte Reynard in die Formel-3000 und gewann mit Johnny Herbert das erste Rennen. Mitte 1990 griff er wieder Pläne für einen Einstieg in die Formel-1 auf. Er warb unter Führung von Rory Byrne ein paar Mitglieder von Benetton ab und unterschrieb auch schon einen Motorenvertrag mit Yamaha. Doch wieder scheiterte das Projekt, das für 1992 angedacht war und die Arbeit wurde an Benetton zurückgekauft. Adrian Reynard konstruierte für Pacific 1993 und für DAMS 1994 einen Rennboliden. Danach ging Reynard in die ChampCar.

… beendete der Technische Konstrukteur Adrian Newey die Zusammenarbeit mit Williams und wechselte zu McLaren Mercedes. Der Vertrag zwischen dem Briten und Williams lief eigentlich noch bis Ende 1999. Als Ersatz waren bei Williams einige Namen im Gespräch: Gary Anderson von Jordan, Mike Coughlan von Tyrrell und Chris Murphy (Ex. Lotus). Aber auch aus den eigenen Reihen könnte der Ersatz kommen und zwar in Form von Geoffrey Willis.
… wurden Details vom Vertrag zwischen Sauber und Ferrari bekannt. Demnach würde Ferrari 1997 und 1998 V10 Motoren an Sauber liefern, die unter Petronas eingesetzt werden, weil sie vom malaysischen Hauptsponsor von Sauber auch bezahlt wurden. Ferrari würde eine Gruppe zusammenstellen, die mit Sauber arbeiten würde. Nicola Larini, der 5 Jahre für Ferrari fuhr (meist als Testfahrer) wurde Teamkollege von Johnny Herbert für die Saison 1997. Larini fuhr für Coloni, Osella, Ligier und Lamborghini.
… wurde Castrol als neuer Benzinlieferant und zeitgleich Sponsor des Williams Team bekannt gegeben. Castrol, die bereits in den 20er Jahren im GP Sport bei Mercedes, Alfa Romeo und Delage aktiv waren, ersetzten damit Elf. Castrol ist im Motorsport kein unbeschriebenes Blatt: 1950 unterstützte man Alfa Romeo, die mit Giuseppe Farina die erste WM der GP Geschichte feierten. Zuletzt war Castrol Sponsor bei Lotus und hatte auch eine kleine Zusammenarbeit 1996 mit dem Arrows Team von Tom Walkinshaw.
… begann Ross Brawn seine Arbeit als Technischer Direktor bei Ferrari. Durch sein Antreten brachte der ehemalige Benetton Technische Direktor auch unter anderem Willen Toet mit, allerdings verließ auch John Barnard das Team. Auch Gary Anderson sah sich nach einem anderen Job um. Ein Wechsel zu Sauber kam aufgrund der Zusammenarbeit des Teams mit Ferrari in Frage.

… gab es neuerlich Gerüchte, dass Nigel Mansell für 1996 ein Comeback anstrebe und zwar mit Jordan Peugeot!
… verpflichtete Tyrrell Ford den Holländer Jos Verstappen. Der Deal kam etwas überraschend, denn Verstappen war eigentlich Favorit auf das 2. Jordan Peugeot Cockpit neben dem Deutschen Ralf Schumacher. Gerüchte, Verstappen wolle nicht wie 1994 wieder gegen einen Schumacher versagen, waren haltlos. Der Kontrakt von Verstappen mit Tyrrell waren schlechte Nachrichten für Emmanuele Collard und Ricardo Rosset. Beide machten sich Hoffnungen, 1997 bei Tyrrell unterzukommen. Für Collard, der 1996 Testfahrer bei Tyrrell Yamaha war, gab es keine andere Möglichkeit, Rosset verhandelte noch mit dem Lola Team.
… verpflichtete Arrows den Deutschen Jörg Müller als Testfahrer für 1997. Der Formel-3000 Champion war auch bei McLaren Mercedes als Testfahrer im Gespräch, die auf der Suche nach einem deutschen Fahrer waren. Nun kam Bernd Schneider in Frage. Möglich war aber auch, dass der Schotte Dario Franchitti McLaren Tester 1997 werden würde.
… wurde bekannt, dass das Stewart Team 1997 Unterstützung von der malaysischen Regierung genießen würde.
… kam in Frage, dass die Zigarettenmarke BAT (British American Tabacco) in Form von 555 Sponsor von Arrows 1997 werden würde.
… gab es Gerüchte, wonach der Technische Direktor von Ligier Mugen Honda, Andre de Cortance das Team verlassen würde.
… gab der Automobilweltverband einige Regeländerungen für 1998 bekannt: Demnach würden die Slicks Reifen aus der Formel-1 verschwinden und durch Rillenreifen ersetzt werden würden. Die Vorderreifen müssen 3 Rillen, die Hinterreifen 4 Rillen haben.
… wurde bekannt, dass Ligier 1997 2. Fahrer bei Ligier Mugen Honda werden würde.

… gab Jordan Peugeot bekannt, dass Nigel Mansell in Barcelona für das Team testen würde.
… gab Tom Walkinshaw bekannt, dass Ross Brawn eigentlich bei ihm unter Vertrag wäre. Zurück ginge dieser Vertrag auf Anfang der 90er Jahre. Damals durfte Brawn TWR verlassen und bei Benetton arbeiten, allerdings unter der Bedingung, dass er zu keinem anderen Team wechseln darf bzw. dass er nur zu Benetton darf. Für 1997 wollte Brawn zu Ferrari wechseln.
… fuhr der 43 Jahre alte Brite Nigel Mansell (Weltmeister 1992) für Jordan Peugeot im spanischen Barcelona. Dabei büßte er nur 0,46 Sekunden Rückstand auf Teamkollege Ralf Schumacher ein. Mansell bezifferte selbst, dass die Chancen auf ein neuerliches GP Comeback bei 60 zu 40% stehen würden. Jordan und Mansell verhandelten weiter.
… testeten aber auch andere Teams in Barcelona. Hier das Ergebnis: Jacques Villeneuve (Williams Renault), Gerhard Berger (Benetton Renault), Jean Alesi (Benetton Renault), Eddie Irvine (Ferrari), David Coulthard (McLaren Mercedes), Pedro Diniz (Arrows Yamaha), Mika Häkkinen (McLaren Mercedes), Jörg Müller (Arrows Yamaha), Ralf Schumacher (Jordan Peugeot) und Nigel Mansell (Jordan Peugeot).
… gab es Ärger in Italien: Ein neues Gesetzt würde die Teams bei einem tödlichen Unfall in größte Schwierigkeiten bringen. Nun musste Formel-1 Boss Bernie Ecclestone mit der italienischen Regierung neu verhandeln. Einige Teams, wie beispielsweise Benetton gaben bereits bekannt, nicht beim Italien GP, sowie beim Imola GP, an den Start zu gehen.
… musste sich Williams allmählich nach einem neuen Hauptsponsor suchen, denn Rothmans gab bekannt, den Ende 1997 auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern.

… sickerte durch, dass Ricardo Rosset und Vincenzo Sospiri Favoriten auf die beiden Cockpits bei Lola war. Vor allem der Brasilianer Rosset war schon so gut wie fix, den Hauptsponsor MasterCard wollte einen Südamerikaner. Auch Tom Kristensen hoffte noch.
… wurde schnell offensichtlich: Nicht nur die beiden italienischen Rennen wackelten für 1997, auch der Kanada GP war noch nicht 100% gesichert. Es gab Probleme mit den Sponsoren.
… verhandelte Jordan Peugeot auch mit dem Italiener Giancarlo Fisichella. Der 23-Jährige stand zwar auch bei Minardi auf der Wunschliste, doch bei Jordan war die bessere Perspektive geboten. Fix waren bislang aber nur Testfahrten.
… gab der neue Minardi Teamchef Flavio Briatore, der aus Minardi ein Benetton B Team machen wollte, offiziell bekannt, dass der Japaner Ukyo Katayama 1997 für Minardi fahren wird. Der 33-Jährige brachte den Sponsor Mild Seven mit zu Minardi Hart.
… erteilte Nigel Mansell Gerüchten, er würde ein GP Comeback geben eine endgültige Absage. Er entschied sich gegen einen Jordan Vertrag für die Saison 1997.
… wurde Danka als neuer Sponsor bei Arrows Yamaha präsentiert.
… veröffentlichte auch Lola Ford die Fahrer für 1997: Der 28-Jährige Ricardo Rosset (1996 bei Arrows) und der 30-Jährige Vincenzo Sospiri (1996 Benetton Tester) bildeten das Fahrerduo bei Lola.

Beitrag Montag, 01. Januar 2007

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Im Januar vor 10 Jahren...
… waren für die Saison 1997 nur noch 2 Cockpits unbesetzt (eines bei Jordan Peugeot und eines bei Minardi Hart). Bei beiden Teams war der Italiener Giancarlo Fisichella im Gespräch.
… verpflichtete Benetton Renault den Österreicher Alexander Wurz und den Italiener Jarno Trulli als Testfahrer für die Saison 1997. Stammfahrer waren Jean Alesi und Gerhard Berger.
… verpflichtete Jordan Peugeot Dr. John Davis als neuer Ingenieur. Davis arbeitete lange für Lotus in der F1 und hatte einen guten Ruf.
… war Ferrari auf der Suche nach einem Testfahrer, nachdem man Nicola Larini bei Sauber Petronas als Stammfahrer untergebracht hat. Es wurden Kontakte zu Gianni Morbidelli, der 1990 und 1991 Tester bei Ferrari war, und dem Italiener Andrea Boldrini (F3 Meister) geknüpft.
… war die Zukunft von Ferrari Chefdesigner John Barnard offen. Ross Brawn wurde Ferraris neuer Technischer Direktor und damit war Barnard Brawn unterstellt – für den Superdesigner der 80er eine Ohrfeige sondersgleichen. Dennoch wollte er weiter mit Ferrari arbeiten, sein Vertrag lief bis Juli 1997. Kontakte hatte Barnard aber auch zu Alain Prost, der noch immer mit dem Gedanken spielte, das Ligier Team zu übernehmen. Seit 1989 planten Barnard und Prost schon ein eigenes Formel-1 Team, seit August 1992 war Barnard bei Ferrari.
… verpflichtete Jordan Peugeot den Italiener Giancarlo Fisichella als 2. Fahrer neben Ralf Schumacher. Damit war die Formel-1 Karriere von Martin Brundle beendet, obwohl er noch immer auf ein anderes Cockpit 1998 hoffte. Für 1997 war nur noch das 2. Minardi Cockpit frei und Brundle war für Minardi kein Kandidat. Jordan kaufte Fisichella aus dem Vertrag mit Minardi.
… besetzte auch Minardi Hart sein 2. Cockpit für 1997: Benetton Teamchef Flavio Briatore, der auch bei Minardi seine Finger im Spiel hatte brachte den Italiener Jarno Trulli für 1997 als Teamkollege von Ukyo Katayama bei Minardi Hart unter.
… begann der wichtigere Teil der Wintertestfahrten, denn einige Teams testeten im spanischen Jerez bereits mit den neuen Autos für 1997. Schnellster der kompletten Woche war Benetton Renault Pilot Gerhard Berger.
… ging Martin Brundle zu Arrows Yamaha. Die genaue Rolle des Briten im Team war noch nicht definiert. Er sollte aber für das Sportwagenteam von Arrows Team Prinzipal Tom Walkinshaw fahren.
… änderte die FIA die Testfahrerregel leicht: Jedes Team darf an jedem Tag einen Test machen, allerdings darf bei diesem (inoffiziellen) Test nicht mehr als 50 Kilometer zurückgelegt werden. Ausgiebige Tests dürfen nur auf von der FIA bestimmte Strecken durchgeführt werden. Für 1997 waren das die GP Strecken in Barcelona, Magny Course, Silverstone und Monza, dazu durften Teams in Jerez, Mugello, Fiorano und Santa Pod testen.
… fuhr in der 2. Testwoche in Jerez Heinz-Harald Frentzen auf Williams Renault die Bestzeit. Hinter dem Deutschen reihten sich die beiden McLaren Mercedes Piloten David Coulthard und Mika Häkkinen, Ferrari Pilot Michael Schumacher und die beiden Jordan Peugeot Piloten Giancarlo Fisichella und Ralf Schumacher ein. Fast alle Teams waren anwesend.
… gab es weiter Verhandlungen über einen GP in Las Vegas. Deshalb traf sich auch Bernie Ecclestone mit Tommy Baker.
… gab es Gerüchte, wonach Alain Prost bereits der Boss des Ligier Teams ist. Der Ex Weltmeister sollte einen Vertrag mit Peugeot als Motorenlieferant in der Tasche haben. Wunschkandidat von Prost auf ein Cockpit 1998 war Jean Alesi.
… kehrte Gianni Morbidelli als Testfahrer ins Ferrari Team zurück. Bereits 1990 und 1991 war er Ferrari Tester und fuhr auch 1 Rennen.
… gab Lola bekannt, dass sie 1997 Ford Motoren von 1994 einsetzten würden.

Beitrag Donnerstag, 01. Februar 2007

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Im Februar vor 10 Jahren...
… wurde bekannt, dass Williams 1998 und 1999 weiter auf Renault Motoren setzt – und zwar in der Form von Mecachrome V10 Motoren. Hintergrund: Mecachrome, die seit den 60er Jahren mit Renault zusammenarbeiten, sollten die 1997er Motoren von Renault kaufen und sie für 1998 und 1999 etwas weiterentwickeln.
… gab es auf dem Motorenmarkt für 1998 richtig Bewegung: Jordan wurde mit Mecachrome Motoren in Verbindung gebracht, da Peugeot zu Ligier unter der Führung von Alain Prost wechseln sollte. Benetton Teamchef Flavio Briatore hoffte Honda zu einer GP Rückkehr zu bewegen und wollte die Mugen Honda Motoren nehmen, dafür sollte Minardi ebenfalls mit Mecachrome Herzen starten.
… trieb Alain Prost weiterhin seine Pläne voran, das Ligier Team zu übernehmen. Einen Dämpfer gab es von Eddie Jordan, der auf seinen Vertrag mit Peugeot für die Saison 1998 bestand. Peugeot war ein wichtiger Teil des Plans von Prost.
… wurde in Barcelona wieder fleißig getestet. Der Schnellste dabei war Williams Renault Pilot Heinz-Harald Frentzen. Olivier Panis ließ mit einer sensationellen Zeit aufhorchen, bevor er seinen neuen Ligier Mugen Honda gegen die Streckebegrenzung fuhr.
… testeten in Mugello Ukyo Katayama und Jarno Trulli erstmals den neuen Minardi Hart.
… wurde der Vertrag von Monza mit der Formel-1 verlängert: Der Italien GP sollte noch bis mindestens Ende 2001 in Monza stattfinden.
… kamen Gerüchte auf, dass das Pacific Team ein Formel-1 Comeback anstrebe. Die malaysische Fabrik Petra kam als Partner an Bord und Petra hegte ebenfalls Wünsche ein GP Team auf die Beine zu stellen.
… wurde offiziell, was Monate lang vorherrschendes Thema war: Prost übernahm das Ligier Team! Prost hat mit Peugeot ein Werk im Rücken, der Vertrag gilt für 1998 bis 2000. Peugeot gab Jordan zu verstehen, dass Jordan dennoch weiter auf Peugeot Aggregate zurückgreifen könne, zumindest noch wie laut Vertrag 1998.
… wurde bekannt, dass Rory Byrne neuer Chefdesigner bei Ferrari werden würde. Damit stand das Aerodynamik Spitzentrio aus Byrne, Ross Brawn und Willem Toet.
… wurde in Estoril wieder gestestet. Bestzeit fuhr McLaren Mercedes Pilot David Coulthard vor Ferrari Pilot Michael Schumacher. Erst dann folgten die so dominanten Williams Renault Boliden von Jacques Villeneuve und Heinz-Harald Frentzen.
… gab es im portugiesischen Estoril beim Testen auch eine Schrecksekunde: Stewart Ford Fahrer Jan Magnussen schlug heftig in die Streckenbegrenzung ein. Dabei wurde der Däne leicht verletzt und hoffte nun, für den Australien GP wieder fitt zu werden.
… gab es Gerüchte, wonach BAT zumindest als Sponsor bei Williams einsteigen sollte.
… wurde in Estoril auch für eine 2. Woche getestet, die Jacques Villeneuve vor Benetton Renault Pilot Jean Alesi für sich entschied.
… fuhr zur gleichen Zeit Mika Häkkinen (McLaren Mercedes) Bestzeit in Barcelona, Eddie Irvine fuhr im Ferrari in Mugello Bestzeit.
… kam Tino Belli bei Arrows an Bord. In welcher Funktion genau, wurde noch nicht bekannt gegeben.
… gab es Spekulationen, wonach der Brasilien GP künftig in Brasilia statt in Sao Paulo ausgetragen werden würde. In Brasilia fand 1974 der Presidente Medici GP statt – ein nicht zur WM zählendes Formel-1 Rennen.

Beitrag Donnerstag, 01. März 2007

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Im März vor 10 Jahren...
… war Peugeot gewillt auch 1998 trotz des Deals mit Alain Prost Motoren an Jordan zu liefern, man erwartete dafür aber 1997 gute Resultate.
… gab es Pläne, dass die Formel-1 künftig ein GP Rennen in Road Atlanta veranstalten solle.
… testete Jan Magnussen nur wenige Tage nach seinem schweren Unfall wieder im Stewart Ford F1 Renner.
… wurde Ron Dennis immer wieder in der IRL und ChampCar gesichtet. Dabei ging es vorrangig um Verhandlungen mit Fahrern wie Dario Franchitti, aber es gab auch Pläne, dass McLaren, wie einst in den 70er Jahren, auch in Amerika ein Team aufmacht.
… nahm McLaren Mercedes Verhandlungen mit Michael Schumacher auf. Das Team wollte den Deutschen für 1998 verpflichten, zuvor war Schumacher auch schon für 1996 bei McLaren Mercedes im Gespräch.
… gab es weiter Schwierigkeiten beim Frankreich GP. Das Rennen war für die Zukunft in Gefahr.
… gab es Gerüchte über ein neues Formel-1 Team, hinter dem offenbar Adrian Reynard und Chrysler steckte.
… konkretisierten sich die Gerüchte um einen Malaysia GP in 1998 oder 1999.
… schloss der Nürburgring einen 5-Jahresvertrag mit der Formel-1 zur Austragung eines Luxemburg GP ab. ^
… testeten alle Teams fleißig nach dem WM Auftakt Kreuz und quer verstreut auf die meisten Teststrecken: Ferrari (mit Michael Schumacher und Eddie Irvine) und Minardi Hart (mit Ukyo Katayama) testeten im italienischen Monza. Dabei war Schumi schneller als die Pole Position Runde von Williams Renault Pilot Damon Hill beim Italien GP 1996. Einige andere Teams testeten im britischen Silverstone und erwischten auch typisch britisches Schmuddelwetter. Dabei war Jordan Peugeot Pilot Ralf Schumacher Schnellster vor Olivier Panis (Ligier Mugen Honda) und Giancarlo Fisichella im 2. Jordan Peugeot. Fisichella hatte dabei einen schweren Unfall, blieb aber unverletzt. Für McLaren Mercedes testete im Übrigen der 19-Jährige Deutsche Nick Heidfeld, sowie die Briten Darren Turner und Johnny Kane. Auch in Silverstone unterwegs waren Benetton Renault, Tyrrell Ford und Lola Ford. Im französischen Le Castellet testeten Williams Renault und Arrows Yamaha.
… verhandelten die Teams mit Motorhersteller. Benetton Teamchef Flavio Briatore verhandelte mit Mugen Honda und bot dafür auch Shinji Nakano ein Cockpit für 1998. Die 2. Möglichkeit für Benetton wären Triebwerke von Mecachrome, also quasi die Renault Motoren von 1997. Um Mecachrome und Mugen Honda Motoren buhlten auch Jordan und Tyrrell.
… gab Porsche bekannt, dass man gerne wieder als Motorenhersteller zurück in die Formel-1 kommen würde, sollte man einen Sponsor finden, der den Motorenbau komplett zahle, so wie in den 80er Jahren mit TAG oder 1991 mit Footwork.
… gab es neuerlich Gerüchte, wonach Toyota künftig in die Formel-1 einsteigen solle. Die Gerüchte warn nicht neu, neu aber war, in welcher Form dies geschehen könnte: Neben der Lieferung von Motoren kam nun auch ein eigenes Team in Frage.
… verlängerte Jacques Villeneuve seinen Vertrag mit dem Williams Team bis Ende 1998. Damit stand die Fahrerpaarung bei Williams Mecachrome für 1998 fest, da ja Heinz-Harald Frentzen bereits einen Vertrag für 1998 hatte. Mit Villeneuve als Fahrer war nun der Weg geebnet, dass British American Tobacco (BAT) als Sponsor bei Williams auftreten würde.
… verhandelte Ferrari mit dem Finnen Mika Salo. Man wollte Salo für die Saison 1998 als Teamkollege von Michael Schumacher verpflichten. Salo stand bereits schon lange auf dem Wunschzettel von Ferrari: Bereits 1995 versuchte Ferrari Rennleiter Jean Todt Salo aus dem Vertrag mit Tyrrell Yamaha zu holen, was jedoch nicht glückte. Für 1998 wäre Salo aber verfügbar gewesen.
… kaufte Alain Prost fleißig Sponsoren für sein Prost Team ein.
… gab es erste Gerüchte von einem neuen Team in der Entstehung. Für jenen neuen GP Rennstall sollte Reynard Chassis bauen. Die Hintermänner waren dabei Craig Pollock und Julian Jakobi. Jakobi arbeitete bereits seit Jahren in der Formel-1 und betreute unter anderem schon Ayrton Senna und Alain Prost (später auch Juan Pablo Montoya). Es war nicht das erste Mal, dass Jakobi Pläne schmiedete, einen Formel-1 Rennstall zu gründen. Bereits nach dem Tod von Senna hegte er Pläne ein Formel-1 Team namens Senna F1 zu kreieren, 1995 half er dann auch Alain Prost das Ligier Team zu übernehmen. Danach kümmerte er sich auch um die Karriere von Jacques Villeneuve, wie auch Pollock, der Manager von Villeneuve war. Beide verhandelten auch schon mit mehreren potenzielle Sponsoren. BAT überlegte bereits laut mit der kanadischen Zigarettenmarke Players oder mit Lucky Strike in das Projekt mit einzusteigen, aber auch Lola Sponsor MasterCard liefen Gespräche. Auch für Reynard waren das nicht die ersten Formel-1 Team Pläne: bereits 1990 kamen Pläne auf für 1992 ein Team zu etablieren. Zu diesem Zweck verpflichtete man bereits Stardesigner Rory Byrne und einige andere Benetton Techniker. Auch ein Motorendeal mit Yamaha hatte Adrian Reynard schon in der Tasche. Als jedoch klar war, dass es nicht zu einem Formel-1 Team Reynard kommen würde, verkaufte er sein Projekt an Benetton. Pollock, Jakobi und Reynard wollten einen bestimmten Fahrer: Jacques Villeneuve. Für die Saison 1999 wäre er frei gewesen. Auch mit Motorenherstellern wurde verhandelt, unter anderem mit Toyota und Chrysler, doch Reynard wollte sich nicht mit einem Neuling ins Bett legen und versuchte Motoren von Mugen Honda oder Mecachrome an Land zu ziehen. Ob das Gespann unbedingt ein komplett neues Team auf die Beine stellen sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch unklar, denn die guten Connections zu Alain Prost ließen vermuten, dass sie das Prost Team unterstützen würden.
… verhandelte Arrows mit Stardesigner John Barnard. Barnard sollte künftig im Arrows Team für den Bau des Autos und des Getriebes verantwortlich sein. Aber auch Alain Prost wollte Barnard, seinen Ex Ingenieur zu McLaren Zeiten, verpflichten.
… gab Lola Ford den sofortigen Rückzug aus der Formel-1 bekannt, nach dem man beim GP Debüt (oder Comeback, wenn man so will), die Qualifikation nicht schaffte. Als Gründe gab man finanzielle und technische Probleme an. Man wollte dennoch weiter an einem Formel-1 Projekt arbeiten und schloss eine Rückkehr für die Zukunft nicht aus. Die beiden Fahrer, Vincenzo Sospiri und Ricardo Rosset mussten sich derweil um einen neuen Job umsuchen. Rosset verhandelte mit Jordan Peugeot, als Testfahrer unterzukommen.
… gab es auch die ersten beiden WM Rennen der Saison 1997:

1. Australien GP: Die neue Saison begann wie die alte geendet hatte: Mit einem dominierenden Team Williams Renault. Besonders deutlich wurde die Stärke des Teams im Qualifying, denn Jacques Villeneuve sorgte für die Pole Position, nach dem er in Australien bereits im Vorjahr die Pole holte. Williams Neuzugang Heinz-Harald Frentzen sorgte für eine reine Startreihe 1 für Williams Renault. Statistisch gesehen war es die 5. Doppelpole Position (und auch so die einfache 5. einfache Pole) für Williams in Folge und für Villeneuve war nach dem Japan GP 1996 die 2. Pole Position in Folge. Michael Schumacher fuhr mit seinem Ferrari mit mehr als 2 Sekunden Rückstand auf Pole Mann Villeneuve auf Startplatz 3, vor McLaren Mercedes Pilot David Coulthard. Mit 11 bzw. 13 Sekunden Rückstand auf die Spitze verpassten beide Lola Ford Piloten Vincenzo Sospiri und Ricardo Rosset die Qualifikation für das Rennen. Im Rennen konnte Williams die Überlegenheit nicht nutzen. Villeneuve hatte einen Start, der wohl nur als Gegenteil eines Raketenstarts zu vergleichen ist und kollidierte in Folge dessen in der ersten Kurve mit Ferrari Pilot Eddie Irvine und Sauber Petronas Fahrer Johnny Herbert. Alle 3 Fahrer waren somit gleich draußen. Noch viel rabenschwarzer lief der 1. Grand Prix der neuen Saison für den Weltmeister Damon Hill, der mit seinem Arrows Yamaha bereits in der Einführungsrunde ausschied. In Führung lag nun Frentzen vor Jean Alesis Benetton Renault. Alesi verabschiedete sich aber bald und auch Frentzen schied 3 Runden vor Schluss auf Rang 2 liegend aufgrund eines Bremsdefektes aus. Mit dem Sieg hatte der Deutsche eh nichts mehr zu tun, gewonnen hat David Coulthard auf McLaren Mercedes. Dieser Sieg wurde gefeiert, wie kaum ein anderer, denn es war das erste Mal in der Neuzeit, dass ein McLaren Mercedes silber lackiert wurde und man erinnerte sich deshalb an jenem Sieg von Frankreich 1954 zurück, als der Silberpfeil Mercedes Benz in seinem ersten Formel-1 WM Rennen gleich gewinnen konnte. Für Coulthard war es der erste Formel-1 Sieg seit dem Portugal GP 1995, als er mit seinem Williams Renault gewann. Noch länger musste das McLaren Team auf einen Sieg warten: Der letzte McLaren Sieg lag damals bis zum Australien GP 1993 zurück, als Ayrton Senna mit dem McLaren Ford das Saisonfinale 1993 gewann. Mit auf dem Podest neben Coulthard standen Michael Schumacher und Coulthards Teamkollege Mika Häkkinen. Ebenfalls in den Punkten waren Benetton Renault Pilot Gerhard Berger, Olivier Panis für das neue Prost Mugen Honda Team – Ex Ligier Team – und der letzte Punkt ging an Sauber Petronas Fahrer Nicola Larini auf Rang 6. Die Gesamtwertung sah nach einem Rennen wie folgt aus: 1. David Coulthard (10), 2. Michael Schumacher (6), 3. Mika Häkkinen (4), 4. Gerhard Berger (3), 5. Olivier Panis (2), 6. Nicola Larini (1). In der Konstrukteurswertung führte McLaren erstmals seit 1992 wieder: 1. McLaren Mercedes (14), 2. Ferrari (6), 3. Benetton Renault (3), 4. Prost Mugen Honda (2), 5. Sauber Petronas (1).

2. Brasilien GP: Ebenfalls im März 1997 stand er Brasilien GP als 2. WM Rennen an. Traditionell lagen die Zeiten auf dem Kurs in Interlagos dichter beisammen als auf anderen Strecken und so konnte Williams Renault im Qualifying nicht ganz von der Überlegenheit des Autos profitieren: Zwar fuhr Jacques Villeneuve auch beim 2. Rennen auf Pole Position (die 3. in Folge, die 6. in Folge für Williams!), doch erstens schrumpfte der Vorsprung auf Ferrari Pilot Michael Schumacher, der als 2. aus der 1. Startreihe startete, auf nur mehr eine halbe Sekunde und zum zweiten kam Heinz-Harald Frentzen nicht über einen 8. Startplatz hinaus. Benetton Renault Fahrer Gerhard Berger startete vor McLaren Mercedes Fahrer Mika Häkkinen von der 3. Position aus. Beim Start wurde es turbulent und dafür sorgten die beiden Stewart Ford Piloten: Rubens Barrichello blieb nämlich stehen, während Jan Magnussen mit Ferrari Driver Eddie Irvine kollidierte. Das Rennen wurde abgebrochen und neu gestartet, das Ersatzauto bekam Barrichello. Der Neustart erfolgte nur noch mit 21 Autos, stolze 18 schafften es aber bis ins Ziel! Vorne ließ Villeneuve nichts anbrennen und gewann vor Berger und einem sensationell starken Olivier Panis auf Ligier Mugen Honda. Panis sorgte mit seinem 3. Platz für das erste Podium der Prost Teamgeschichte und für das erste Podium für den Reifenhersteller Bridgestone. Für Villeneuve war es der 1. Sieg seit dem Portugal GP 1996, ebenfalls auf Williams Renault. Ebenfalls in die Punkte kamen Mika Häkkinen als 4. vor Michael Schumacher und Jean Alesi als 6. im 2. Benetton Renault. Die Gesamtwertung zeigte nun nach dem 2. Rennen 2 WM Führer: 1. David Coulthard (10), 2. Jacques Villeneuve (10), 3. Gerhard Berger (9), 4. Michael Schumacher (8), 5. Mika Häkkinen (7), 6. Olivier Panis (6), 7. Jean Alesi (1), 8. Nicola Larini (1). In der Konstrukteurswertung büßte McLaren Mercedes etwas an Vorsprung ein: 1. McLaren Mercedes (17), 2. Benetton Renault (10), 3. Williams Renault (10), 4. Ferrari (8), 5. Prost Mugen Honda (6), 6. Sauber Petronas (1).

Beitrag Donnerstag, 01. März 2007

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wenn ich das so lese, ist es als ob das gestern gewesen wär. ich glaub, ich werde - alt :(
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Dienstag, 03. April 2007

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Im April vor 10 Jahren...
... gab es Gerüchte am Transfermarkt:
1) Nachdem Aus des Lola Teams suchte sich Ricardo Rosset gemeinsam mit Manager Richard Dutton nach einem neuen Job um. Bei Jordan Peugeot scheint der Brasilianer fündig geworden zu sein. Das Team um Eddie Jordan wog Vor- und Nachteile ab, den 29-Jährigen als Testfahrer zu verpflichten. Rosset, der Tom Walkinshaw eine Absage erteilte (er hätte für sein TWR Team beim 24 Stundenrennen von Le Mans Starten können), hätte einige brasilianische Sponsorengelder ins Team gespult.
2) Emmanuel Collard versuchte zumindest ein Bein in der Formel-1 zu halten. Sein Hauptbetätigungsfeld 1997 war die FIA GT, wo er für JB Racing einen Porsche fuhr. JB Racing ist das Team des ehemaligen GP Fahrers Jean Pierre Jabouille; dieser gab ihm einen Freipass für einen Job als Formel-1 Testfahrer. Genau in dieser Funktion wollte er noch für 1997 bei Prost unterkommen. Teamchef Alain Prost suchte nach einem Testfahrer für die Peugeot Motoren, die Prost ab 1998 einsetzen wollte. Der 26-Jährige Collard ist als Testfahrer nicht unerfahren: Er testete bereits für Williams, Benetton, Jordan, Ligier und Tyrrell.
3) Sauber Petronas suchte sich bereits nach Fahrer für die Saison 1998 um. Man wollte unbedingt einen 2. starken Fahrer neben Johnny Herbert verpflichten. Es liefen Gespräche mit Mika Häkkinen, doch der Finne war gewillt, den Vertrag mit McLaren Mercedes zu verlängern und dachte nicht an einen Wechsel. Doch Teamchef Peter Sauber hatte ein anderes Eisen im Feuer: Alessandro Zanardi. Der Italiener fuhr seit 1996 in der ChamCar für Ganassi Racing und gewann bereits 4 Rennen. Dennoch liebäugelte Zanardi mit einer GP Rückkehr. Von 1991 bis 1994 fuhr er bereits für Jordan, Minardi und Lotus (neben Herbert) Rennen und testete ferner für Benetton. Ein Angebot von Jordan, 1997 für Jordan Peugeot in der Formel-1 zu starten, klang für Zanardi wenig attraktiv, zumal er noch einen bis Ende 1997 laufenden Vertrag mit Ganassi hatte.
4) Das Cockpit von Shinji Nakano wackelte. Das Prost Team ist mit den Leistungen des Japaners unzufrieden. Nakano war von Anfang an nicht beliebt im Team, sondern ein Mittel zum Zweck: Als Ehemann der Tochter von Hirotoshi Honda (Mugen Honda Chef) war der Weg zu Motoren von Mugen Honda frei. Als Ersatz war Emmanuel Collard im Gespräch.

... gab es Gerüchte um neue Teams:
1) Der Belgier Wim Eyckmans kündigte an für 1998 ein Formel-1 Team auf die Beine zu stellen. Der 24-Jährige arbeitete seit 1996 an dieser Idee, nach dem er bereits zuvor in der Formel-3000 ein eigenes Team hatte. Sein damaliges Team war allerdings kein richtiges Rennteam, viel mehr war es nur eine Notlösung, weil Eyckmans als Fahrer bei keinem anderen Team unterkam (außer einem kurzen Auftritt bei Vortex). Als Fahrer könnte Eyckmans selbst ein Cockpit füllen. Unterstützung erhoffte er sich vor allem aus Amerika, denn er plante mit der Ölfirma Pennzoil zusammenzuarbeiten. Pennzoil unterstützte Eyckmans bereits zur Formel-3000 Zeiten und ist im Motorsport kein undefinierbarer Begriff: Das Unternehmen unterstützte bereits Chaparral und Penske und auch in der Formel-1 war Pennzoil 1997 bereits anzutreffen – als Sponsor von Lola.
2) Ursprünglich peilte Lola an, gegen Ende der Saison 1997 die Formel-1 Aktivitäten des Teams wieder aufzunehmen, doch dies wurde immer unwahrscheinlicher, weil sich Personal und Sponsoren Schritt für Schritt verabschiedeten.
3) gaben Julian Jakobi und der Manager von Jacques Villeneuve, Craig Pollock bekannt, dass sie 2000 einen eigenen Rennstall in der Formel-1 haben wollen. Als Fahrer Nummer 1 war freilich Villeneuve selbst im Gespräch. Für Jakobi war es nicht das erste GP Projekt, bereits nach dem Tod von Ayrton Senna wollte er ein Senna Team etablieren, doch die Familie von Senna lehnte sich gegen diese Pläne. Das Jahr 2000 war clever gewählt, denn ab 2000 griff ein neues Concorde Agreement. Unterstützung könnte das Team vom Tabakkonzern BAT (British American Tobacco) bekommen, in Form eines Sponsordeals mit der Zigarettenmarke Lucky Strike. BAT hat sich jedenfalls auch bei anderen Formel-1 Teams umgehört.

... gab es Gerüchte um neue Motoren:
1) Es wurde weiter gemunkelt in welcher Form BMW künftig in die Formel-1 zurückkehren könnte. Spekulationen zu Folge prüften der Münchner Motorenbauer die Möglichkeit, die Motorenschmiede Mécachrome finanziell zu unterstützen: Die Franzosen lieferten 1998 alte Renault Motoren an Williams aus. Die Motoren könnten dann als Grundlage für einen eigenen BMW Formel-1 Motor für die Saison 2000 herhalten. Ferner wurde gemeldet, dass es auch eine Motorenschmiede gäbe, die gerade den Bau eines GP Motors vorantrieb, um das Konzept später an BMW zu verkaufen. Fix war bereits, dass BMW künftig im Sport- und Tourenwagenbereich mit Williams zusammenarbeiten würde. In Deutschland riefen die Pläne von BMW auch Porsche und Audi auf den Plan, ebenfalls (wieder) an ein Engagement in der Formel-1 zu denken.
2) Jordan suchte nach einen Motor für 1998. Als Möglichkeiten galten Mugen Honda, Mécachrome und Ford. Doch am Rande des Imola GP kamen Gerüchte auf, Jordan würde 1998 mit Mercedes Motoren an den Start rollen. Mercedes war gewillt, ein 2. Team mit Motoren zu beliefern. Als Notlösung konnte Jordan auch bei Peugeot bleiben, die sich 1998 aber hauptsächlich um Prost sich kümmern wollten.


... gab es Spekulationen um den künftigen Kalender:
1) Der Libanon bewarb sich um einen Grand Prix in der Hauptstadt Beirut. Chancen wurden Libanon kaum eingerechnet, obwohl seit dem Kriegsende 1990 zumindest auf dem Papier in der Region Frieden herrschte.
2) Der Kanada GP war in großen finanziellen Schwierigkeiten und die Grand Prix Ausgaben ab 1998 waren nicht gesichert.
3) Bernie Ecclestone hat einen Vertrag mit Imola unterzeichnet. Das Rennen war nun bis Ende 2001 gesichert. Der Deal bedeutete eine schlechte Nachricht für Ferrari, denn die Italiener plädierten dafür, dass Mugello Austragungsort für einen 2. italienischen GP sein sollte.

... gab es auch weitere News:
1) Der Prost Mugen Honda Teamchef Alain Prost stellte klar, dass Stardesigner John Barnard nicht zum Prost Rennstall hinzustößt. Nun bemühte sich Arrows Yamaha Teamboss Tom Walkinshaw um die Dienste Barnards, denn er wollte von ihm ein neues Getriebe designt haben.
2) Williams gab bekannt, dass die Zigarettenmarke Rothmans auch 1998 noch Sponsor des Teams bleiben würde – es war das 5. Jahr.
3) Für neue Teams gab es künftig eine neue Hürde: Bei einem Formel-1 Einstieg mussten nun 48 Millionen Euro Kaution gezahlt werden. Das Geld, das beim Automobilweltverband FIA hinterlegt werden musste, sollte in Raten wieder zurück bezahlt werden. Man versprach sich von dieser neuen Regelung, dass diese unseriöse Teams von einem GP Einstieg abhalten würde.
4) Von Michelin gab es ein klares Dementi zu Gerüchten, man wolle in den GP Sport einsteigen.
5) McLaren Mercedes gelang ein riesen Cup: Man kaufte den Stardesigner Adrian Newey aus dem bis Ende 1999 laufenden Vertrag mit Williams Renault. Diesen Deal pfiffen die Spatzen aber schon lange von den Dächern.
6) Die Pläne eines Malaysia GP Rennens wurden weiter voran getrieben.

... wurde auch wieder getestet:
1) Anfang April testete Ferrari mit Michael Schumacher und Gianni Morbidelli im italienischen Mugello. Schumi war der Schnellste.
2) Gleichzeitig testete Benetton Renault mit Jean Alesi und Jordan Peugeot mit Giancarlo Fisichella auf der britischen GP Strecke in Silverstone.
3) In Barcelona waren fast alle Teams anwesend. Bestzeit fuhr dabei Gerhard Berger mit seinem Benetton Renault. Ebenfalls für Benetton im Einsatz waren Jean Alesi und Alexander Wurz. Die anderen Teams: McLaren Mercedes (Mika Häkkinen), Williams Renault (Jacques Villeneuve, Jean Christophe Boullion), Ferrari (Michael Schumacher, Eddie Irvine), Prost Mugen Honda (Olivier Panis).
4) Während der Barcelona Testtage fuhren Jordan Peugeot mit Ralf Schumacher und Giancarlo Fisichella, sowie Arrows Yamaha mit Pedro Diniz und Damon Hill in Silverstone.
5) Sauber Petronas testete mit Johnny Herbert und Nicola Larini in Fiorano.

Gab es auch 2 WM Rennen:

3. Rennen: Argentinien GP: Das Qualifying zum Argentinien GP brachte eine eindrucksvolle Darbietung von Williams Renault: Jacques Villeneuve fuhr auf Pole, Heinz-Harald Frentzen wurde 2. (allerdings mit 8 Zehntel Rückstand auf Villeneuve!) und erst mit einer Sekunde Rückstand qualifizierte sich Prost Mugen Honda Pilot Olivier Panis vor Michael Schumacher (Ferrari) für den 3. Startplatz. Ein wenig Statistik: Es war die 3. Pole in der Saison für Williams und Villeneuve (für Villeneuve die 4. in Folge, für Williams die 7. in Folge und die 100. Pole Position insgesamt)! Am Start schieden bereits 2 Punkteanwärter aus: David Coulthard war nach einer Kollision mit Ralf Schumacher aus dem Rennen, Michael Schumacher kollidierte mit Stewart Ford Fahrer Rubens Barrichello. In Runde 5 verlor Frentzen das Rennen: Nach einem Kupplungsschaden war das Rennen für den 2. Platzierten beendet. Der neue Villeneuve Verfolger war nun Panis, doch auch sein Prost gab bald den Geist beziehungsweise die Hydraulik auf. Ferrari Pilot Eddie Irvine klaute sich so Platz 2 und führte sogar zeitweilig das Rennen an, was allerdings nur dann der Fall war, wenn Villeneuve an der Box war. Das 600. WM Rennen der GP Geschichte gewann Villeneuve vor Irvine, 3. wurde Ralf Schumacher mit seinem Jordan Peugeot trotz zweier Kollisionen (mit Coulthard und Teamkollege Giancarlo Fisichella). Punkte gab es auch noch für Johnny Herbert (Sauber Petronas), Mika Häkkinen (McLaren Mercedes) und Gerhard Berger (Benetton Renault). Es war der 6. Sieg von Villeneuve, der 2. in Folge. Für Williams war es ebenfalls der 2. Sieg in Folge! In der Fahrer WM wirkte sich das Rennen wie folgt aus: 1. Jacques Villeneuve (20), 2. David Coulthard (10), 3. Gerhard Berger (10), 4. Mika Häkkinen (9), 5. Michael Schumacher (8), 6. Olivier Panis (6), 7. Eddie Irvine (6), 8. Ralf Schumacher (4), 9. Johnny Herbert (3), 10. Jean Alesi (1), 11. Nicola Larini (1); Die Konstrukteurs WM: 1. Williams Renault (20), 2. McLaren Mercedes (19), 3. Ferrari (14), 4. Benetton Renault (11), 5. Prost Mugen Honda (6), 6. Sauber Petronas (4), 7. Jordan Peugeot (4);

4. Rennen: Imola GP: Das Qualifying zum Imola GP ging ähnlich aus, wie das Quali beim Rennen zuvor im argentinischen Buenos Aires. Villeneuve vor Frentzen auf Pole, dahinter Schumacher und Panis. Der Start erfolgte mit einem Auto weniger. Wegen Problemen mit dem Getriebe seines Minardi Hart Boliden konnte Jarno Trulli nicht am Start teilnehmen. Für Villeneuve war das Rennen in Runde 41 beendet (Getriebeschaden). Doch dafür holte der 2. Fahrer die Kastanien aus dem Feuer: Heinz-Harald Frentzen gewann sein erstes Formel-1 Rennen, sein bislang bestes Resultat war Rang 3 beim Italien GP 1995 im Sauber Ford. Die beiden Ferrari Fahrer Michael Schumacher und Eddie Irvine belegten die Plätze 2 und 3. Die weiteren Punkteplätze belegten Giancarlo Fisichella, Jean Alesi und Mika Häkkinen. In der Gesamtwertung sah es nun wie folgt aus: 1. Jacques Villeneuve (20), 2. Michael Schumacher (14), 3. David Coulthard (10), 4. Heinz-Harald Frentzen (10), 5. Eddie Irvine (10), 6. Mika Häkkinen (10), 7. Gerhard Berger (10), 8. Olivier Panis (6), 9. Ralf Schumacher (4), 10. Jean Alesi (3), 11. Johnny Herbert (3), 12. Giancarlo Fisichella (3), 13. Nicola Larini (1); Die Konstrukteurs WM: 1. Williams Renault (30), 2. Ferrari (24), 3. McLaren Mercedes (20), 4. Benetton Renault (13), 5. Jordan Peugeot (7), 6. Prost Mugen Honda (6), 7. Sauber Petronas (4);

Beitrag Mittwoch, 04. April 2007

Beiträge: 3812
@ MichaelZ

Du sag mal, du hattest letztens mal irgendwo etwas über die italienischen
Grand Prix Fahrer der vergangenen Jahre - Heute geschrieben.
Das fand ich interessant.

Hattest du schon mal was über die britischen Fahrer zusammengefaßt?
(z.B. Derek Warwick - Mark Blundell - Martin Brundle usw.....)
Falls "ja" gib ma bitte den Link.

Du schreibst doch gerne u. viel :D) und deine Berichte
lassen sich gut lesen :!:
_______________________________________________
"Tanja und ich werden Papa" (HHF damals im RTL Interview)

Beitrag Mittwoch, 04. April 2007

Beiträge: 45834
Herzlichen Dank für die freundliche Kritik! Ich hab bisher noch nix über Briten geschrieben, werde ich aber auch noch machen. Ich hab momentan nur nicht viel Zeit zum Schreiben, obwohl Ferien sind. Ich arbeite grad an Kurzzusammenfassung von einzelnen Fahrern, besonders von früheren, dauert aber noch ein bisschen...

Beitrag Dienstag, 01. Mai 2007

Beiträge: 45834
Im Mai vor 10 Jahren...
... wollte Alain Prost das Werk seines F1 Teams von Magny Cours nach Versailles verlegen.
... gab Lola die Formel-1 endgültig auf. Teamchef Eric Broadley löste das Team auf.
... musste Frank Dernie bei Arrows die Koffer packen. Neuer Technischer Direktor sollte John Barnard werden. Dernie sah sich nun nach einem neuen Team um, Gerüchte schrieben ihn zu Benetton oder Ferrari.
... dementierte Benetton Spekulationen, David Richards würde mit seinem Prodrive Team das Benetton Team übernehmen. Richards sah sich schon lange nach der Möglichkeit um, mit seinem Prodrive Rennstall in die F1 zu kommen. Unterstützung sollte es vom Tabakkonzern British American Tobacco (BAT) geben, die mit der Zigarettenmarke 555 bereits auf den Prodrive Subaru Rallye Auto warben.

... wollten einige Teams 1998 mit Mugen Honda Motoren starten. Tyrrell und Minardi galten von Anfang an als Außenseiter, Arrows war lange jedoch noch im Gespräch. Doch Mugen Honda war auf Arrows Teamchef Tom Walkinshaw weniger gut zu sprechen, weil dieser damals bei Ligier versprach, für Mugen Honda Aggregate Aguri Suzuki ein Cockpit zu geben, doch Suzuki fuhr nur wenige Rennen. Mugen Honda entschied sich also für Jordan, mit denen man 1989 bereits mit Jean Alesi die Formel-3000 gewinnen konnte. Für Jordan galt als Alternative auch noch Mercedes. Mercedes wollte unbedingt mit einem deutschen Fahrer antreten, mit Ralf Schumacher bei Jordan wäre dieser Traum verwirklicht worden. Gerüchte besagten, der 5-Jahresvertrag mit McLaren bis Ende 1999 hätte eine Ausstiegsklausel nach den ersten 3 Jahren. McLaren würde man weiter mit Motoren unter dem Namen des Motorenbauers, Ilmor, beliefern. Nach dem Korb war Arrows nun auf der Suche nach Motoren. Versuche Mugen Honda zu überreden, 2 Teams mit Motoren zu beliefern, schlugen fehl, weil Mugen Honda mit Dome für 1999 einen eigenen Rennstall aufbauen wollte und dies Zeit, Geld und Kraft investierte. Yamaha war sich noch nicht sicher, auch 1998 in der F1 zu bleiben, Mercedes bekannte sich zu McLaren und Mecachrome wollte nur 2 Teams mit Motoren beliefern. Williams war bereits fix, Benetton so gut wie.

... gab der FIA Chef Max Mosley einem Zurück der Regeländerungen für 1998 keine Chance. Zuvor äußerten sich viele Fahrer und Teams enttäuscht über die neuen Änderungen, die unter anderem besagten, dass Slicksreifen verboten würden und die Breite der Autos reduziert werden würde.
... wurde Audi wieder mit der Formel-1 in Verbindung gebracht. Dieses Mal sollte der deutsche Automobilbauer, der zum VW Konzern gehört, mit Benetton verhandeln. Audi und F1, solche Gerüchten waren damals nicht neu. 1991 sollte Audi einen Formel-1 Motor gebaut haben, 1992 führte man dann Gespräche mit McLaren, die einen Ersatz für Honda suchten – die Japaner verließen Ende 1992 ja den GP Sport. 1994 gab es Gespräche zwischen Audi und der Motorenschmiede von Ford, Cosworth, ein eigenes Motorenkonzept durchzuführen. Audi war in den 30er Jahren mit Auto Union im GP Sport sehr erfolgreich.
... wollte Alain Prost den 23-Jährigen Franzosen Laurent Redon als Prost Peugeot Testfahrer für 1998 verpflichten.
... testete Jarno Trulli für Benetton Renault in Barcelona. Der Minardi Hart Fahrer war ein heißer Kandidat als Benetton Stammfahrer für 1998, andere waren der Meinung, der Italiener könnte noch 1997 Jean Alesi oder Gerhard Berger ersetzen.

... zeigte Williams Renault auch bei den Testfahrten in Barcelona die unglaubliche Dominanz. Jacques Villeneuve fuhr vor Heinz-Harald Frentzen Bestzeit. Tyrrell testete in Silverstone, Arrows und Stewart in Magny Cours.
... wollte BAT als Sponsor oder Teamteilhaber in die Formel-1. Einige Teams waren an den BAT-Geldern interessiert, das neue Team von Julian Jakobi, Craig Pollock und Jacques Villeneuve, das 2000 in die F1 kommen sollte, aber auch Williams, Arrows, Jordan, Tyrrell, Stewart und Benetton.
... testete Ferrari Testfahrer Gianni Morbidelli in Barcelona einen Sauber Petronas. Der Italiener wurde kurz danach als Ersatzfahrer für Nicolas Larini verpflichtet. Larini war in Ungnade gefallen, weil er kaum überzeugende Leistungen brachte und wenig freundliche Äußerungen über das Team machte. Morbidellis letztes Rennen war der Australien GP 1995 für Footwork.
... suchte Damon Hill nach einem neuen Team. Mit seinem Arrows Yamaha fuhr der enttäuschte Brite nur hinterher. Interesse an Hill zeigten McLaren, Jordan, Benetton und Prost.
... gab die FIA bekannt, dass es 1997 keinen Portugal GP geben würde, stattdessen würde es einen Europa GP im spanischen Jerez geben. Die Strecke im portugiesischen Estoril erwies sich in den Augen der FIA als nicht mehr F1-tauglich.
... spielte der Fondmetall Chef Gabriele Rumi mit dem Gedanken, weitere Teile des Minardi Teams zu übernehmen, nämlich jene von Benetton Teamchef Flavio Briatore. Rumi wollte aus dem Minardi Team ein Fondmetall Team machen und würde nach dem Kauf der Briatore-Teamanteile 70% des Rennstalls halten.
... machte sich Jordan Peugeot allmählich auf die Suche nach einem 2. Fahrer für 1998 neben Ralf Schumacher. Als Kandidaten galten Damon Hill, Jean Alesi, David Coulthard und Alessandro Zanardi.
... gab es Spekulationen, Michelin könnte 1998 als 3. Reifenhersteller neben Bridgestone und Goodyear in die Formel-1 einsteigen.
... wurden auch wieder 2 WM Rennen ausgetragen:

5. WM Rennen: Monaco GP: Das Qualifying erwies sich überraschenderweise als spannend und offen: Williams Renault Pilot Heinz-Harald Frentzen holte sich seine erste Pole Position in seiner Formel-1 Karriere – allerdings nur 19 Tausendstelsekunden vor Ferrari Pilot Michael Schumacher. Für Williams war es die 102. Pole Position, die 9. Pole in Folge! In der 2. Reihe standen Jacques Villeneuve im 2. Williams und Giancarlo Fisichella im Jordan Peugeot. Das Rennen wurde dann schwierig. Auf dem Stadtkurs ist das Fahren eh schon schwer genug, doch nun kam auch noch Regen hinzu. Für Arrows kam es ganz bitter: Pedro Diniz crashte bereits in Runde 1, Damon Hill eine Runde später. Dabei wäre für Arrows Yamaha durchaus was drinnen gewesen, denn die Bridgestone Reifen waren unter den nassen Bedingungen erstaunlich stark, stärker als die Konkurrenz von Bridgestone. Beweisen konnte dies Rubens Barrichello. Der Brasilianer fuhr mit seinem Stewart Ford hinter Sieger Michael Schumacher auf Rang 2, noch vor dem 2. Ferrari von Eddie Irvine! Es waren die ersten Punkte des Stewart Teams, und das gleich durch Rang 2! Für Barrichello war es der erste Podiumsplatz seit Rang 2 beim Kanada GP 1995, damals im Jordan Peugeot. Im Rennen gab es dann einige Kollisionen, Dreher und Unfälle (am schlimmsten traf es noch Ralf Schumacher, denn der Jordan Peugeot Pilot lag zum Zeitpunkt des Unfalls auf Rang 3), so dass sich das Rennen sehr in die Länge zog und nicht voll gewertet werden konnte. Es griff die 2 Stundenregel und das Rennen wurde nach 62 Runden beendet. Ebenfalls noch in die Punkte fuhren Prost Mugen Honda Pilot Olivier Panis, Tyrrell Ford Fahrer Mika Salo und Fisichella. Für Schumacher war es der 23. Sieg, der erste seit dem Italien GP 1996. Mit dem Sieg übernahm Schumacher auch die Führung in der WM Wertung: 1. Michael Schumacher (24), 2. Jacques Villeneuve (20), 3. Eddie Irvine (14), 4. David Coulthard (10), 5. Heinz-Harald Frentzen (10), 6. Mika Häkkinen (10), 7. Gerhard Berger (10), 8. Olivier Panis (9), 9. Rubens Barrichello (6), 10. Ralf Schumacher (4), 11. Giancarlo Fisichella (4), 12. Jean Alesi (3), 13. Johnny Herbert (3), 14. Mika Salo (2), 15. Nicolas Larini (1) ; Die Konstrukteurswertung : 1. Ferrari (38), 2. Williams Renault (30), 3. McLaren Mercedes (20), 4. Benetton Renault (13), 5. Prost Mugen Honda (9), 6. Jordan Peugeot (8), 7. Stewart Ford (6), 8. Sauber Petronas (4), 9. Tyrrell Ford (2);

6. WM Rennen: Spanien GP: Zum 10. Mal in Serie fuhr Williams auf Pole Position, dieses Mal jedoch war Jacques Villeneuve wieder der Pole Setter. Frentzen komplettierte die reine Williams Startreihe 1. Für Villeneuve war es die 8. Pole Position, die 5. in der Saison im 6. Rennen, die erste seit dem Imola GP. In Startreihe 2 standen McLaren Mercedes Pilot David Coulthard und Jean Alesi mit seinem Benetton Renault. Das Rennen ist schnell erzählt: Aufregung gab es nur am Start, als Ralf Schumacher seinen Peugeot Motor in seinem Jordan absterben ließ und neugestartet werden musste. Im Rennen sorgte Olivier Panis für hochgezogene Augenbrauen der Konkurrenz: Mit seinem Ligier Mugen Honda konnte er mit der Spitze mithalten und wurde hinter Sieger Villeneuve sensationell 2. Für Villeneuves war es der 7. Sieg, der 3. in der Saison 1997 und der erste seit dem Argentinien GP. Auf Rang 3 stand Alesi mit auf dem Podest. Ferraris Michael Schumacher, Johnny Herbert mit dem Sauber Petronas und Coulthard fuhren die restlichen Punkte ein. In der Fahrerwertung wechselte wieder die Führung: Villeneuve übernahm die Tabellenspitze von Schumacher: 1. Jacques Villeneuve (30), 2. Michael Schumacher (27), 3. Olivier Panis (15), 4. Eddie Irvine (14), 5. David Coulthard (11), 6. Heinz-Harald Frentzen (10), 7. Mika Häkkinen (10), 8. Gerhard Berger (10), 9. Jean Alesi (7), 10. Rubens Barrichello (6), 11. Johnny Herbert (5), 12. Ralf Schumacher (4), 13. Giancarlo Fisichella (4), 14. Mika Salo (2), 15. Nicola Larini (1); Die Konstrukteurswertung: 1. Ferrari (41), 2. Williams Renault (40), 3. McLaren Mercedes (21), 4. Benetton Renault (17), 5. Prost Mugen Honda (15), 6. Jordan Peugeot (8), 7. Stewart Ford (6), 8. Sauber Petronas (6), 9. Tyrrell Ford (2);

Beitrag Samstag, 02. Juni 2007

Beiträge: 45834
Im Juni vor 10 Jahren...
... gab es Gerüchte, dass das Tyrrell Team vor dem Verkauf steht. Gerüchte machten viele Interessenten ausfindig: So sollte in London das Interesse eines GP-Rennstalls wachsen, Walter Wolf, der mit seinem Wolf-Team bereits in den 70er Jahren in der Formel-1 aktiv war, soll ebenso im Gespräch gewesen sein, wie Craig Pollock und Adrian Reynard (die in der Tyrrell-Fabrik Chassis für Prost bauen wollten), ebenso waren auch Prodrive und Dome heiße Tyrrell-Interessenten.
... blieben Insider hartnäckig, die wissen wollten: Der Benetton-Rennstall stünde zum Verkauf. In Deutschland wurde dies als Anlass für Spekulationen genommen, die Audi, BMW und Porsche als Interessenten beim italienischen Teams von Luciano Benetton bereits angefragt hätten.
... gab es weiter Bemühungen, Südafrika wieder zurück in den Formel-1 Kalender zu holen. Als unüberwindbare Hürde stellte sich jedoch die Finanzierung heraus.
... gab Brian Hart bekannt, für 1998 einen neuen V10-Motor zu bauen.
... testeten fast alle Teams auf der GP-Strecke in Silverstone. Williams Renault gab wieder die Pace vor, Jordan Peugeot wirkte erstaunlich stark. Noch erwähnenswert: McLaren Mercedes testete wieder den Deutschen Nick Heidfeld – in einem 1996er Modell. Eine Woche später wurde in Magny Cours getestet. Jean Alesi (Benetton Renault) war dabei Schnellster vor Jordan Peugeot Pilot Giancarlo Fisichella und Olivier Panis im Prost Mugen Honda.
... wurde gemutmaßt: Mastercard soll 1998 neuer Hauptsponsor von Jordan werden.
... gab Jacques Villeneuve bekannt, dass er noch keinen Vertrag bei Williams für 1998 habe. Eine Vertragsverlängerung galt jedoch nur noch als Formsache, Teamchef Frank Williams musste dafür nur noch eine Option ziehen. Angeblich war Villeneuve auch bei Prost Peugeot im Gespräch, andere sprachen davon, Villeneuve könnte 1999 zu Prost Peugeot wechseln.
... kam der Österreicher Alexander Wurz unerwartet zu seinem Formel-1 Debüt. Der Benetton Renault Testfahrer rückte für den verletzten Gerhard Berger auf. Ob Berger für den Frankreich GP wieder fitt werden würde, stand in den Sternen.
... wollte Arrows Teamchef Tom Walkinshaw angeblich Lola kaufen.
... brach sich Olivier Panis bei einem Unfall beim Kanada GP beide Beine und fiel damit für mindestens 3 Monate aus. Bei Prost suchte man nun fieberhaft nach einem Ersatz. Gespräche wurden mit dem Franzosen Emmanuele Collard, sowie mit dem Briten Martin Brundle geführt. Auf Collard warf Teamchef Alain Prost schon lange ein Auge (ursprünglich sollte er den nicht überzeugenden Shinji Nakano ersetzen), Brundle fuhr letztmals 1996 für Jordan Peugeot Formel-1 Rennen. Brundle kennt das Prost Team bereits zu Ligier-Zeiten. Prost suchte auch über dem Tellerrand hinaus: Er lud Minardi Hart Pilot Jarno Trulli zu einem Test ein und versuchte auch Damon Hill aus dem Arrows-Vertrag herauszuholen. Freilich war Tom Walkinshaw dagegen.
... arbeitete Arrows-Teamchef Tom Walkinshaw daran, Nissan in die Formel-1 zu locken. Der Plan war einfach: Nissan sollte Mecachrome V10 Motoren kaufen und als Nissan bei Arrows 1998 einsetzen, also ähnlich wie Petronas mit Ferrari Motoren bei Sauber.
... verletzte sich Gianni Morbidelli bei einem Unfall beim Magny Cours Test schwer am Arm. Sein Sauber Petronas Cockpit bekam der Argentinier Norberto Fontana, der seit 1995 zum Sauber-Team gehört, letztmals jedoch im September 1996 für Sauber testete.
... sah es so aus, als müsste einer der McLaren Mercedes Piloten, David Coulthard oder Mika Häkkinen, das Team für 1998 verlassen, dann sollte nämlich ein deutscher Fahrer bei McLaren Mercedes landen – die Rede war von Jordan Peugeot Pilot Ralf Schumacher, der bei Jordan jedoch noch einen Vertrag bis Ende 1998 hatte.
... verkaufte Ken Tyrrell seinen Rennstall nicht an British American Tobacco BAT. BAT wollte mit Craig Pollock und Adrian Reynard in die Formel-1 einsteigen, das Datum für den Einstieg wurde von 2000 auf 1999 vorverlegt. Als künftige Fahrer für BAT waren Jacques Villeneuve, dessen Manager kein geringerer als Pollock war, sowie Dario Franchitti (Indy 500 Sieger 2007) im Gespräch. BAT wollte für 1998 Mecachrome Motoren testen, die dann auch 1999 eingesetzt werden sollten.
... gab Prost bekannt, dass Jarno Trulli den verletzten Olivier Panis ersetzen würde. Bei Minardi sprang für Trulli der Ersatzfahrer Tarso Marques ein, der bereits 1996 einige Rennen für Minardi fuhr. Weiterhin machte das Gerücht die Runde, Damon Hill säße beim Großbritannien GP im 2. Prost Mugen Honda Cockpit neben Shinji Nakano.
... stand Jean Christophe Boullion nahe des Formel-1 Comebacks: Bei Sauber könnte er den verletzten Gianni Morbidelli ersetzten. Boullion fuhr bereits 1994 einige Rennen für das Sauber-Team.
... gab es Gespräche für einen USA GP in Las Vegas.
... gab es auch wieder 2 WM Rennen:

7. WM Rennen: Kanada GP: Die Startaufstellung versprach Spannung, denn das dominante Williams Renault Team wurde geschlagen: Auf Pole fuhr Ferrari-Pilot Michael Schumacher vor Williams’ Jacques Villeneuve. Die 2. Reihe teilten sich Stewart Ford Pilot Rubens Barrichello, sowie der 2. Williams Pilot Heinz-Harald Frentzen. Für Schumacher und Ferrari war es auf jeden Fall die erste Pole seit dem Ungarn GP 1996. Gleich zu Beginn des Rennens schieden 3 Fahrer aus: Stewart Ford Pilot Jan Magnussen schied nach einer Kollision mit Prost Mugen Honda Pilot Shinji Nakano am Start aus, Ferrari-Pilot Eddie Irvine drehte sich ins Aus und Mika Häkkinen wurde der Heckflügel seines McLaren Mercedes von Prost Mugen Honda Pilot Olivier Panis abrasiert. Noch zu Beginn des Rennens crashte sich Villeneuve ins Aus. In Runde 51 dann aber passierte das wichtigste Geschehen des Wochenendes: Panis drehte sich, krachte frontal in die Reifenstapel und brach sich dabei beide Beine! Nach 3 weiteren Runden wurde das Rennen aufgrund des Crash vorzeitig abgebrochen. Dabei führte gerade Schumacher das Rennen an, wurde also zum Sieger erklärt, vor Benetton Renault Fahrer Jean Alesi und Giancarlo Fisichella auf Jordan Peugeot. Für Schumacher war es der 2. Saisonsieg nach dem Triumph in Monaco. Weitere Punkte gab es noch für Frentzen, Sauber Petronas Pilot Johnny Herbert, sowie Nakano. Mit dem Sieg übernahm Schumacher auch die Führung in der Gesamtwertung: 1. Michael Schumacher (37), 2. Jacques Villeneuve (30), 3. Olivier Panis (15), 4. Eddie Irvine (14), 5. Jean Alesi (13), 6. Heinz-Harald Frentzen (13), 7. David Coulthard (11), 8. Gerhard Berger (10), 9. Mika Häkkinen (10), 10. Giancarlo Fisichella (8), 11. Johnny Herbert (7), 12. Rubens Barrichello (6), 13. Ralf Schumacher (4), 14. Mika Salo (2), 15. Nicola Larini (1), 16. Shinji Nakano (1); Die Konstrukteurswertung: 1. Ferrari (51), 2. Williams Renault (43), 3. Benetton Renault (23), 4. McLaren Mercedes (21), 5. Prost Mugen Honda (16), 6. Jordan Peugeot (12), 7. Sauber Petronas (8), 8. Stewart Ford (6), 9. Tyrrell Ford (2)

8. WM Rennen: Frankreich GP: Mit 3 Deutschen vorne startete das Rennen: Michael Schumacher holte sich vor Heinz-Harald Frentzen und Ralf Schumacher die Pole Position. Die 2. Reihe komplettierte Jacques Villeneuve. Bei einem etwas öden Rennen setzte sich auch Schumacher vor Frentzen und Ferrari-Pilot Eddie Irvine durch. Die restlichen Punkte sammelten Villeneuve, Jean Alesi und Ralf Schumacher auf. Schumacher baute damit seine Führung in der Gesamtwertung aus: 1. Michael Schumacher (47), 2. Jacques Villeneuve (33), 3. Heinz-Harald Frentzen (19), 4. Eddie Irvine (18), 5. Jean Alesi (15), 6. Olivier Panis (15), 7. David Coulthard (11), 8. Gerhard Berger (10), 9. Mika Häkkinen (10), 10. Giancarlo Fisichella (8), 11. Johnny Herbert (7), 12. Rubens Barrichello (6), 13. Ralf Schumacher (5), 14. Mika Salo (2), 15. Nicola Larini (1), 16. Shinji Nakano (1); Die Konstrukteurs WM: 1. Ferrari (65), 2. Williams Renault (52), 3. Benetton Renault (25), 4. McLaren Mercedes (21), 5. Prost Mugen Honda (16), 6. Jordan Peugeot (13), 7. Sauber Petronas (8), 8. Stewart Ford (6), 9. Tyrrell Ford (2);

Beitrag Sonntag, 01. Juli 2007

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Im Juli vor 10 Jahren...
... sah sich Damon Hill nach einem Cockpit für 1998 um. Alain Prost wäre an Hill nicht uninteressiert, auch bei McLaren, Jordan und Benetton war Hill im Gespräch. Sogar eine Rückkehr zu Williams an Stelle von Jacques Villeneuve, der sich zum neuen Reynard Team von Manager Craig Pollock abseilen wollte, wurde nicht ausgeschlossen.
... wurde in Silverstone fleißig getestet. Schnellster der Woche war Jacques Villeneuve (Williams Renault) vor David Coulthard (McLaren Mercedes) und Jean Alesi (Benetton Renault).
... testete McLaren Mercedes im französischen Lurcy-Levis die Nachwuchspiloten Oliver Gavin und Darren Turner.
... gab Jordan bekannt, dass das Team die kommenden 2 Jahre mit Mugen Honda Motoren an den Start geht. Als Testfahrer soll Shinji Nakano an Bord kommen. Benetton dagegen machte offiziell, dass sie 1998 die alten Renault-Motoren unter Mecachrome einsetzen.
... gab es Gerüchte, dass BAT gemeinsam mit Craig Pollock und Reynard das Minardi-Team kaufen sollte. Man wollte für 1998 das BA Team Reynard in der Formel-1 etablieren – mit Mecachrome Motoren. Das Problem: Weder Giancarlo Minardi, noch andere Teilhaber des Teams, wie Gabriele Rumi oder Sandro Nannini wollten ihre Minardi-Anteile verkaufen.
... war sich Gerhard Berger unentschlossen, was seine Formel-1 Zukunft betrifft. Der Österreicher wollte nicht bei Benetton bleiben, Gespräche mit Williams liefen. Mit 37 Jahren nahte jedoch auch sein Karriereende.
... suchte Sauber Petronas nach einem Ersatz für den verletzten Gianni Morbidelli. Von Norberto Fontana war das Team wenig überzeugt, für den Großbritannien GP sollte Martin Brundle das Cockpit einnehmen, doch der Brite sagte ab. Nun versuchte Sauber Alexander Wurz aus dem Benetton-Vertrag zu holen, doch Wurz sprang zu dieser Zeit selbst für den verletzten Gerhard Berger bei Benetton ein.
... verhandelte Arrows Teamchef Tom Walkinshaw mit Ford. Man wollte Ford-Motoren für die Saison 1998.
... gab die italienische Reifenfirma Pirelli bekannt, dass man über eine Rückkehr in den GP-Sport nachdenke. 1991 verließ Pirelli die F1.
... wollte Lotus 1999 in den GP-Sport zurückkehren. Hinter den Bemühungen steckte David Hunt, Ex Rennfahrer und Sohn vom 1976er Formel-1 Weltmeister James Hunt. Unterstützung sollte von der malaysischen Automobilfirma Proton kommen. Nachdem auch Sauber und Petronas an Proton dran waren, wurde gemunkelt, dass das Sauber-Team künftig zum Lotus-Team wird.
... wurde bekannt: 1998 soll es einen Korea GP geben.
... stellte Jordan die Sponsoren für die kommende Jahre vor: Benson&Hedges, sowie MasterCard.
... wurde spekuliert, dass Greg Moore 1998 Teamkollege von David Coulthard bei McLaren Mercedes werden sollte. Der 22-Jährige Kanadier fuhr in der ChampCar. Die Gerüchte erhielten zusätzliche Nahrung, als sich Moore mit David Brawn traf, der Ausschau nach Talenten für McLaren halten sollte.
... fuhr Jordan Peugeot Pilot Ralf Schumacher die schnellste Runde der Testwoche im italienischen Monza. Dahinter reihten sich Heinz-Harald Frentzen (Williams Renault) und Johnny Herbert (Sauber Petronas) ein.
... kehrte Gerhard Berger beim Deutschland GP zurück in die Formel-1. Nach einer Kieferentzündung musste er wenige Rennen paussieren. Der Österreicher führte auch bereits Gespräche für 1998, denn 2 oder 3 Jahre wollte er noch fahren. Bei Sauber war Berger ein Kandidat.
... war es sehr wahrscheinlich, dass sich Yamaha am Ende der Saison aus der Formel-1 zurückziehen würde. Der Deal mit der Judd-Firma von John Judd endete Ende 1997. Yamaha arbeitete seit 1993 mit Judd zusammen, verwendete 1993 auch die alten Judd-Motoren. 1989 stieg Yamaha in die Formel-1 ein, kehrte nach einem Jahr Pause 1991 wieder zurück.
... gab es Gerüchte, Renault-Mitarbeiter Bernard Dudot würde 1998 zu Prost stoßen, als Mann zwischen Prost und Peugeot.
... wurde der Portugal GP für 1997 nach langem Hin-und-Her aus dem Kalender gestrichen. Portugal hoffte nun auf eine Rückkehr des GP-Zirkus für 1998; ein neuer 5-Jahresvertrag sollte entstehen. Zuvor wurde diskutiert, dass der Portugal GP ein Nicht-WM Rennen werde, wie es zuletzt eines 1983 gab (Race of Champions in Brands Hatch).
... wollte Reifenhersteller Michelin in die Formel-1 zurück. Gespräche liefen mit McLaren, Sauber und Prost.
... zog Benetton-Teamchef Flavio Briatore die im Herbst 1996 aufgesetzte Option auf Giancarlo Fisichella. Damit war klar, dass der Italiener 1998 Benetton Mecachrome Stammfahrer an Stelle von Gerhard Berger sein würde. Auch das Cockpit von Jean Alesi wackelte, weil sich auch Alexander Wurz als Stammfahrer aufdrängte. Auch streckte Benetton seine Fühler nach Ralf Schumacher aus. Man erhoffte sich mit der Verpflichtung des Deutschen, dass man künftig mit Mercedes zusammenarbeiten könnte. Mercedes legt bei McLaren bereits seit Jahren den Einwand ein, einen deutschen Fahrer im Cockpit haben zu wollen.
... wurde bei Ferrari darüber nachgedacht, 1998 Eddie Irvine durch Mika Salo zu ersetzen. Salos Vertrag mit Tyrrell endete Ende 1997. Auch Benetton hatte Interesse am Finnen.
... wurde gemunkelt: BMW übernimmt Cosworth und kommt so in die Formel-1.
... war aus Japan zu hören, dass Honda eine Werksrückkehr für 2000 plane. Erst 1998 sollte das jedoch offiziell werden.
... gab es 2 WM-Rennen:

9. Saisonrennen: Großbritannien GP: In Silverstone fand Williams Renault zur alten Stärke zurück. Das Qualifying endete mit einer Doppelpole für den britischen Traditionsrennstall. Jacques Villeneuve fuhr seine 9. Pole (die 6. 1997, die erste seit Spanien) vor Heinz-Harald Frentzen ein. Für Williams war es die 103. Pole (die 7. 1997). Aus der 2. Startreihe starteten Mika Häkkinen (McLaren Mercedes) und Michael Schumacher (Ferrari). Ein Williams schied allerdings bereits am Start aus: Nach dem Frentzen wegen Problemen von ganz hinten starten musste, kollidierte er beim Start mit dem Tyrrell Ford von Jos Verstappen. Auch Ukyo Katayama verunfallte mit seinem Minardi Hart in Runde 1. Die beiden Ferraris fielen aus, in Runde 44 erwischte es Eddie Irvine auf Platz 2 liegend. In Runde 52 fiel Häkkinen der Renndistanz zum Opfer. Bereits in Führung liegend platzte der Mercedes-Motor. Villeneuve lag zu dem Zeitpunkt wegen eines Boxenstopps nicht ganz vorne, gewann am Ende das Rennen jedoch verdient vor den beiden Benetton Renault Piloten Jean Alesi und Alexander Wurz. David Coulthard (McLaren Mercedes), Ralf Schumacher (Jordan Peugeot) und Damon Hill (Arrows Yamaha) holten sich die restlichen Punkte. Für Villeneuve war es der 8. GP-Sieg, für Williams bereits der 100. im Rahmen der Weltmeisterschaft, und das genau 28 Jahre nachdem Clay Regazzoni den ersten Williams-Sieg ebenfalls in Silverstone einfuhr. In der Gesamtwertung holte Villeneuve wieder auf Schumacher auf: 1. Michael Schumacher (47), 2. Jacques Villeneuve (43), 3. Jean Alesi (21), 4. Heinz-Harald Frentzen (19), 5. Eddie Irvine (18), 6. Olivier Panis (15), 7. David Coulthard (14), 8. Gerhard Berger (10), 9. Mika Häkkinen (10), 10. Giancarlo Fisichella (8), 11. Ralf Schumacher (7), 12. Johnny Herbert (7), 13. Rubens Barrichello (6), 14. Alexander Wurz (4), 15. Mika Salo (2), 16. Nicola Larini (1), 17. Damon Hill (1), 18. Shinji Nakano (1); Die Konstrukteurs-WM: 1. Ferrari (65), 2. Williams Renault (62), 3. Benetton Renault (35), 4. McLaren Mercedes (24), 5. Prost Mugen Honda (16), 6. Jordan Peugeot (15), 7. Sauber Petronas (8), 8. Stewart Ford (6), 9. Tyrrell Ford (2), 10. Arrows Yamaha (1);

10. Saisonrennen: Deutschland GP: Das Qualifying hatte einen völlig überraschenden Ausgang: GP-Rückkehrer Gerhard Berger steuerte seinen Benetton Renault auf Pole Position, vor dem Jordan Peugeot Fahrer Giancarlo Fisichella. Für Berger war es die 12. und letzte Pole Position in seiner Formel-1 Karriere, für Benetton die 13. Pole Position (die erste seit Japan 1995 mit Michael Schumacher). Für Berger war es die erste Pole seit dem Belgien GP 1995, damals noch im Ferrari. Aus Reihe 2 starteten, wie in Silverstone, Mika Häkkinen (McLaren Mercedes) und Michael Schumacher (Ferrari). Berger ließ auch im Rennen nichts Anbrennen. Der Österreicher verspürte lediglich durch Fisichella Gegenwehr, doch der Italiener schied 5 Runden vor Schluss aus, weil die Ölleitung leckte. Apropos ausgeschieden: Beide Williams Renault Fahrer kamen nicht ins Ziel, Heinz-Harald Frentzen kollidierte zu Beginn des Rennens mit Eddie Irvines Ferrari, Jacques Villeneuve drehte sich im Laufe des Rennens ins Aus. Weil Michael Schumacher vor Häkkinen 2. wurde, baute er seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus. Ebenfalls gepunktet haben Jarno Trulli (Prost Mugen Honda), Ralf Schumacher (Jordan Peugeot) und Jean Alesi (Benetton Renault). Für Berger war es übrigens der 10. und letzte F1-Sieg, noch dazu der erste seit Deutschland 1994 (mit Ferrari), für Benetton war es der 27. und letzte GP-Sieg. Die Fahrer WM: 1. Michael Schumacher (53), 2. Jacques Villeneuve (43), 3. Jean Alesi (22), 4. Gerhard Berger (20), 5. Heinz-Harald Frentzen (19), 6. Eddie Irvine (18), 7. Olivier Panis (15), 8. Mika Häkkinen (14), 9. David Coulthard (14), 10. Ralf Schumacher (9), 11. Giancarlo Fisichella (8), 12. Johnny Herbert (7), 13. Rubens Barrichello (6), 14. Alexander Wurz (4), 15. Jarno Trulli (3), 16. Mika Salo (2), 17. Shinji Nakano (1), 18. Damon Hill (1), 19. Nicola Larini (1); Die Konstrukteurs-WM: 1. Ferrari (71), 2. Williams Renault (62), 3. Benetton Renault (46), 4. McLaren Mercedes (28), 5. Prost Mugen Honda (19), 6. Jordan Peugeot (17), 7. Sauber Petronas (8), 8. Stewart Ford (6), 9. Tyrrell Ford (2), 10. Arrows Yamaha (1);

Beitrag Sonntag, 01. Juli 2007

Beiträge: 182
Hallo MichaelZ!
Danke für die schöne Zusammfassung! Hat Spass gemacht zu lesen.

* Klugscheissmodus an *
David Hunt ist nicht der Sohn sondern der Bruder von James Hunt.
* Klugscheissmodus aus *

lg Monzagorilla

Beitrag Sonntag, 01. Juli 2007

Beiträge: 45834
Danke für das Lob und vor allem für die Verbesserung. Ich würde sowas auch gerne über vor 20 Jahren und vor 30 Jahren und meinetwegen auch vor 40 Jahren lesen, aber mein Newsarchiv reicht halt leider erst bis ins Jahr 1995 zurück. Ansonsten würde ich auch dazu gerne was verfassen, aba dazub fehlen mir die Infos, vllt. macht sich ja jemand wer anders dahinter *g*. Du dürftest dazu ja genug Material haben, z.B. :wink:

Beitrag Sonntag, 01. Juli 2007

Beiträge: 182
MichaelZ hat geschrieben:
Danke für das Lob und vor allem für die Verbesserung. Ich würde sowas auch gerne über vor 20 Jahren und vor 30 Jahren und meinetwegen auch vor 40 Jahren lesen, aber mein Newsarchiv reicht halt leider erst bis ins Jahr 1995 zurück. Ansonsten würde ich auch dazu gerne was verfassen, aba dazub fehlen mir die Infos, vllt. macht sich ja jemand wer anders dahinter *g*. Du dürftest dazu ja genug Material haben, z.B. :wink:


Zur Zeit bin ich noch weiter zurück: Ich sammle gerade Material über Tazio Nuvolari und seine beiden Kontrahenten: Achille Varzi und Rudolf Caracciola. Das wird noch a bisserl dauern - bin erst am Zusammentragen von Informationen.

Außerdem möchte ich noch einen neuen "Mythos" behandeln. Im Mittelpunkt der Geschichte: Luigi Musso!

lg Monzagorilla

Beitrag Sonntag, 01. Juli 2007

Beiträge: 45834
Naja je weiter zurück, desto besser. Stellst du die Sachen auch ins Forum? Würden uns auf solche Informationen freuen! :wink:

Beitrag Mittwoch, 01. August 2007

Beiträge: 45834
Im August vor 10 Jahren...
... wurde der Vertrag mit Hockenheim zur Austragung des Deutschland GP bis Ende 2001 verlängert.
... Beim Silverstone-Test fuhr McLaren Mercedes Pilot David Coulthard Bestzeit, Ferrari war mit Eddie Irvine in Mugello das schnellste Team. Interessantes aus der Testwoche: Martin Brundle testete für Benetton Renault!
... verdichteten sich die Anzeichen, dass der Deutsche Jörg Müller 1998 für Arrows GP-Rennen fahren würde. Der Teamchef Tom Walkinshaw war von Müller überzeugt, ließ ihn bereits 1994 bei Benetton und Ligier testen. Der Australier Craig Lowndes sollte Testfahrer bei Arrows werden. Damon Hill versuchte man freilich an Bord zu behalten.
... kehrte Gianni Morbidelli wieder zu Sauber Petronas zurück. Der Italiener brach sich bei einem Trainingscrash in Magny Cours den Arm und wurde von Noberto Fontana vertreten. Noch immer aber war der Plan nicht vom Tisch, Alexander Wurz beim Österreich GP in den Sauber von Morbidelli zu stecken.
... verlängerte Ferrari den Vertrag mit Eddie Irvine bis Ende 1998. Das waren schlechte Nachrichten für Mika Salo: Der Finne rechnete mit dem Ferrari-Cockpit. Als Möglichkeiten kamen für Salo nun in Frage, seinen Vertrag bei Tyrrell zu verlängern, an Stelle von Ralf Schumacher zu Jordan Peugeot zu wechseln, den Platz von Damon Hill bei Arrows einzunehmen, am wahrscheinlichsten jedoch: Ein Wechsel zu Sauber. Sauber benutzte unter dem Namen Petronas Ferrari-Motoren. Sollte Salo bei Sauber überzeugen, hätte er 1999 zu Ferrari geholt werden können.
... versuchte Formel-1 Bernie Ecclestone weiter, die Testfahrten zu kürzen.
... sickerte allmählich durch, dass Arrows für 1998 selbst einen Motor bauen würde – mit der Hilfe von Formel-1 Motorenkonstrukteur Brian Hart. Finanzieren sollte das Projekt entweder Yamaha oder Teamchef Tom Walkinshaw persönlich.
... wurde das Comeback des verletzten Olivier Panis für den Italien GP angekündigt. Jarno Trulli sollte sein Cockpit bei Minardi Hart wieder zurückbekommen, an Stelle von Tarso Marques. Für 1998 könnte Trulli jedoch zu Prost Peugeot zurückkehren, aber auch mit einem Cockpit bei Benetton Mecachrome kam der Italiener in Verbindung.
... sprach sich Ford für einen Grand Prix an der Ostküste, genauer in Road Atlanta im Bundesstaat Georgia aus.
... gab es Gerüchte, Ford würde seine Formel-1 Motoren künftig unter Eigenregie bauen. Die Motorenschmiede Cosworth sollte von BMW gekauft werden.
... befand sich Giancarlo Fisichella in einer Zwickmühle: Für 1998 hatte er einen Vertrag bei Benetton Mecachrome, der Italiener wollte aber liebend gerne bei Jordan bleiben. Neben Fisichella kamen bei Jordan noch Ralf Schumacher, Mika Häkkinen, David Coulthard, Jean Alesi und Mika Salo in Frage.
... besuchte Damon Hill die Sauber-Fabrik in Hinwill. Mit dem Besuch platzten jedoch alle Verhandlungen für ein Cockpit 1998. Es wurde spekuliert, Hill schlug den Deal aus, weil er sich bereits mit McLaren Mercedes einig ist. Die beiden McLaren Mercedes Piloten Mika Häkkinen und David Coulthard verhandelten mit Jordan. Auch bei Prost Peugeot wäre Hill willkommen, Teamchef Alain Prost plant jedoch mit Olivier Panis und Jarno Trulli.
... fuhr Jarno Trulli mit dem Prost Mugen Honda in Mugello einen neuen Rundenrekord. Bislang hielt den Ferrari-Pilot Michael Schumacher.
... war Jacques Villeneuve im Williams Renault bei den Testfahrten in Monza der Schnellste. Auffallend: Bei Jordan Peugeot testete der Brasilianer Ricardo Zonta.
... wurde eine Rückkehr des Südafrika GP in Kyalami ein Thema.
... kündigte Olivier Panis sein Comeback für den Luxemburg GP an. Eine Teilnahme bim Italien Grand Prix käme zu früh.
... interessierten sich auch die Topteams für Jarno Trulli, vor allem Williams Renault. Teamchef Frank Williams verhandelte Ende 1995 bereits mit Trulli.
... plante auch Benetton, künftig selbst F1-Motoren zu bauen.
... wackelte das Stewart Ford Cockpit von Jan Magnussen, obwohl er einen Vertrag bis Ende 2000 hatte. Als Ersatz kam Juan Pablo Montoya in Frage.
... gab es weiter Spekulationen, BAT würde das Minardi-Team übernehmen.
... verlängerten Olivier Panis (Fahrer) und Gauloises (Sponsor) den Vertrag mit Prost für 2 weitere Jahre.
... verlängerte Williams den Vertrag mit Jacques Villeneuve und Heinz-Harald Frentzen, und McLaren Mercedes mit Mika Häkkinen und David Coulthard.
... gab Tyrrell bekannt, dass man 1998 mit Ford-Motoren ausrücken würde.
... gab es Gerüchte, David Richards wolle gemeinsam mit der malaysischen Autofirma Proton, denen die Marke Lotus gehört, das Benetton-Team übernehmen.
... wurde es offiziell: BMW kehrt 2000 in die Formel-1 zurück – bei Williams!
... wurden 2 Saisonrennen ausgetragen:

11. WM Rennen: Ungarn GP: Das Rennen in Ungarn hatte eine Überraschung zu bieten: Die Bridgestone-Reifen funktionierten und so kämpfte Damon Hill im ansonsten so unterlegenen Arrows Yamaha um den Sieg! Bereits im Quali überraschte er mit Rang 3, hinter Michael Schumacher und Jacques Villeneuve. Für Ferrari-Pilot Schumacher war es die 3. Pole Position in der Saison 1997. Das Rennen war ein Rennen mit Favoritensterben: In Runde 12 schied McLaren Mercedes Pilot Mika Häkkinen auf Rang 3 liegend mit Hydraulikschaden aus; der Ausfall von Villeneuve-Teamkollege Heinz-Harald Frentzen war doch bitterer: Ihm ging in Führung liegend der Tankverschluss verloren! Etwas mehr als 10 Runden vor Schluss verlor auch David Coulthard aufgrund eines Elektrikschadens seinen sicher geglaubten Podestplatz. Und Für das Rennfinale bahnte sich ein Drama an: Der Führende Hill hatte in den letzten Runden ein Problem mit dem Getriebe. Villeneuve holte immer weiter auf, in der letzten Runde überholte er den langsam fahrenden Hill – allerdings mit 2 Rädern im Gras! Hill rettete immerhin noch Rang 2. Johnny Herbert wurde im Sauber Petronas überraschend 3., Punkte gab es auch für die beiden Schumachers und Shinji Nakano (Prost Mugen Honda). In der Gesamtwertung verlor Michael Schumacher 7 Punkte von seinem Vorsprung: 1. Michael Schumacher (56), 2. Jacques Villeneuve (53), 3. Jean Alesi (22), 4. Gerhard Berger (20), 5. Heinz-Harald Frentzen (19), 6. Eddie Irvine (18), 7. Olivier Panis (15), 8. Mika Häkkinen (14), 9. David Coulthard (14), 10. Ralf Schumacher (11), 11. Johnny Herbert (11), 12. Giancarlo Fisichella (8), 13. Damon Hill (7), 14. Rubens Barrichello (6), 15. Alexander Wurz (4), 16. Jarno Trulli (3), 17. Mika Salo (2), 18. Shinji Nakano (2), 19. Nicola Larini (1); Die Konstrukteurswertung: 1. Ferrari (74), 2. Williams Renault (72), 3. Benetton Renault (48), 4. McLaren Mercedes (28), 5. Prost Mugen Honda (20), 6. Jordan Peugeot (19), 7. Sauber Petronas (11), 8. Arrows Yamaha (7), 8. Stewart Ford (6), 9. Tyrrell Ford (2);

Traditionell begann der Belgien GP in Spa wieder mit Regen. Auf Pole Position bei den abtrocknenden Bedingungen stand Jacques Villeneuve. Der Williams Renault Pilot, für ihn war es die 7. Pole der Saison, verwies Benetton Renault Pilot Jean Alesi auf Rang 2. In der 2. Reihe starteten Michael Schumacher (Ferrari) und Giancarlo Fisichella (Jordan Peugeot). Wegen dem Regen wurde das Rennen zunächst hinter dem Safety Car gestartet. Im Regen zeigten sich die Qualitäten von Schumacher und Fisichella, denn so hieß der Zieleinlauf. Mit am Podest stand McLaren Mercedes Pilot Mika Häkkinen. Der Finne wurde jedoch nachträglich disqualifiziert, weil er im Training mit einem illegalem Benzin gefahren war. Neuer 3. in der Wertung war Heinz-Harald Frentzen im Williams Renault. Ebenfalls in den Punkten: Johnny Herbert (Sauber Petronas), Villeneuve und Benetton Renault Fahrer Gerhard Berger. Schumacher baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung wieder um 8 Punkte aus und war für das kommende Rennen nicht einholbar: 1. Michael Schumacher (66), 2. Jacques Villeneuve (55), 3. Heinz-Harald Frentzen (23), 4. Jean Alesi (22), 5. Gerhard Berger (21), 6. Eddie Irvine (18), 7. Olivier Panis (15), 8. David Coulthard (14), 9. Johnny Herbert (14), 10. Giancarlo Fisichella (14), 11. Mika Häkkinen (14), 12. Ralf Schumacher (11), 13. Damon Hill (7), 14. Rubens Barrichello (6), 15. Alexander Wurz (4), 16. Jarno Trulli (3), 17. Mika Salo (2), 18. Shinji Nakano (2), 19. Nicola Larini (1); Die Konstrukteurs WM: 1. Ferrari (84), 2. Williams Renault (78), 3. Benetton Renault (47), 4. McLaren Mercedes (28), 5. Jordan Peugeot (25), 6. Prost Mugen Honda (20), 7. Sauber Petronas (15), 8. Arrows Yamaha (7), 9. Stewart Ford (6), 10. Tyrrell Ford (2);

Beitrag Mittwoch, 01. August 2007

Beiträge: 903
@MichaelZ
Wahnsinn. So viel Info ! Den Ungarn GP habe ich noch gut in Errinnerung.
Danke. :)

Beitrag Mittwoch, 01. August 2007

Beiträge: 45834
Gern geschehen!

Macht auch unglaublich viel Spaß das zu schreiben!

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