So und der Rest der Arrows Zusammenfassung:
Ab 2000 gab es nochmal einen neuen Chefdesigner: Eghbal Hamidi. Dazu setzte man Motoren von Supertec (Honda Ableger) ein. Fahrer blieb zum einen De La Rosa, zum anderen kam der Holländer Jos Verstappen, der eigentlich für das Honda Werksteam fahren sollte, dass allerdings dann doch nicht kam. Beim Australien GP gab es große Probleme bei Arrows mit der vorderen Radaufhängung und beide konnten das Rennen nicht beenden bzw. fuhren erst gar nicht. In Brasilien dann aber schrammte Verstappen mit Rang 7 nur knapp an Punkten vorbei. De La Rosa wurde 9. In Imola gab es noch einen 14. Platz von Joss the boss, aber danach in Großbritannien und Spanien gab es technisch bedingte (das heißt nur in Spanien kollidierte De La Rosa mit Prost Peugeot Pilot Jean Alesi) Ausfälle. Beim Europa GP aber gab es erstmals Punkte für Arrows. De La Rosa lief nämlich als 6. ein. Beim Monaco GP schieden beide am Anfang mit einem Unfall aus. Beim Kanada GP aber gab es wieder Punkte. Verstappen optimierte De La Rosas Ergebnis und wurde 5. De La Rosa selbst fiel nach einem Unfall mit Sauber Petronas Fahrer Pedro Diniz aus.
In Frankreich und Österreich gab es wieder wegen der Technik einen Totalausfall für die orangen Renner. Beim Deutschland GP wurde Verstappen 6. und verbesserte den Punktestand von Arrows Supertec auf 4 Zähler. In Ungarn und Belgien kamen beide ins Ziel, allerdings weit abgeschlagen fern ab den Top ten. Beim Italien GP aber gab es erstmal eine heftige Szene aus Arrows Sicht: Am Start kollidierte De La Rosa mit Sauber Petronas Pilot Johnny Herbert und überschlug sich mehrmals. Danach verschwand er im Staub, der von dem Massenunfall davor schon aufgewirbelt wurde. Beteiligt waren außerdem noch die beiden Jordan Mugen Honda Fahrer Heinz-Harald Frentzen und Jarno Trulli, McLaren Mercedes Pilot David Coulthard und Ferrari Neuzugang Rubens Barrichello. Es verstarb ein Streckenposten. Glück im Unglück, denn De La Rosas leicht brennender A21, oder der Schrotthaufen, der nach den zahlreichen Überschlägen noch überblieb, fuhr genau auf den Haufen der davor gestrandeten Autos, während die anderen Fahrer gerade die Fahrzeuge verließen. De La Rosa landete Kopfüber auf den Ferrari von Barrichello. Er blieb unverletzt. Trotz des Schreckens gab es sogar noch was zu feiern: verstappen wurde am Ende 4. Beim USA GP folgte aber der Totalausfall, in Japan wurde Verstappen zumindest 12. Beim Malaysia GP erreichte Verstappen als10. das Ziel. Am Ende wurde Arrows Supertec mit 7 Punkten Konstrukteurs-7.
2001 kam als Motor Arrows A22 ein Asiatech Aggregat. Fahrer war wieder Verstappen und als Teamkollege der Brasilianer Enrique Bernoldi, denn Red Bull mit einer beachtlichen Summe ins Arrows Cockpit hievte. Er konnte die ersten beiden Rennen aber wegen 2 Dreher nicht beenden, allerdings in Malaysia mit den Umständen eines Platzregens auch nicht verwunderlich für einen Debütanten. Verstappen fuhr in Malaysia nach Rang 10 beim Auftakt in Australien ein sehr gutes Rennen, lag zwischenzeitlich sogar auf Rang 2 und lieferte sich ein tolles Duell mit vielen anderen, vor allem technisch stärker ausgerüsteten Kollegen. Am Ende blieb ihm aber nur der undankbare 7. Platz. Beim Brasilien GP gab es einen Doppelausfall für Arrows Asiatech. Verstappen verabschiedete sich dabei spektakulär. Er krachte auf Montoya und flog über ihn drüber, als der BMW Williams Pilot ihn überrunden wollte. In Imola wurde Bernoldi 12., in Spanien Verstappen 10. Doch erst beim Österreich GP gab es Punkte. Verstappen wurde 6., während Bernoldi einen Hydraulikschaden hatte. In Monaco beendete Verstappen das Rennen vor Bernoldi auf Rang 8. In Kanada wurde er trotz eines späten Ausfalls wegen defekter Bremsen noch als 10. gewertet. Bernoldi verabschiedete sich schon wesentlich früher mit einem Motorschaden.
In Europa defekte der Arrows bei beiden. Einmal war die Ursache Motorschaden und beim anderen Getriebeschaden. In Frankreich wurde Verstappen 13. Danach wurde es besser. In Großbritannien und Deutschland erreichten beide das Ziel. Dabei wurde Verstappen in Hockenheim sogar 8. Nach einem 12. Platz in Ungarn, wurde er in Belgien 10., Bernoldi 12. In Italien platzte beiden der Motor und danach gab es nur noch schlechte Ergebnisse bei den letzten beiden Rennen der Saison 2001. Mit Rang 10 erreichte Arrows die schlechteste Endplatzierung seit 1986, wo es ebenfalls ein 10. Platz war.
2002 wurde dann eine sehr kurze Saison. Man bekam für den Arrows A23, der als ein sehr gutes Auto galt Motoren von Ford Cosworth. Dafür musste man aber einiges zahlen und man wurde noch während der Saison Pleite. Neben Bernoldi verpflichtete man den Deutschen Heinz-Harald Frentzen, der das Potenzial des Arrows einige Male abrief. Beim Auftakt in Australien aber gab es bereits eine doppelte Disqualifikation. Frentzen, weil er bei rot aus der Box fuhr und Bernoldi, weil er unerlaubt das Auto wechselte. Nach einem 11. Platz von Frentzen in Malaysia, gab es in Brasilien und Imola jeweils einen Totalausfall. Beim Spanien GP aber gab es mit Rang 6 erstmals Punkte. Nach einem mäßigen Österreich Rennen folgte der 2. Punkt, wieder durch einen 6. Platz von Frentzen, beim Monaco GP. Bernoldi wurde 12. In Kanada wurde Frentzen 13., Bernoldi schied aufgrund Vibrationen aus. Beim Europa GP wurde Bernoldi 10. und Frentzen 13. Beim Großbritannien GP gab es nochmals 2 Ausfälle. Danach in Frankreich verpassten beide absichtlich die Qualifikation weil man für das Rennen nicht genügend Geld auftreiben konnte. Beim Deutschland GP konnte man aber bereits wieder fahren. Das Rennen beendete aber keiner der beiden und danach fuhr Arrows nicht mehr. Man beendete die Saison als Konstrukteurs-11.,. so weit hinten wie letztmals 1982!
Für 2003 sollten die Probleme wieder gelöst sein. Man wollte mit Frentzen und dem Franzosen Sébastien Bourdais, der 2002 schon für Arrows testete, fahren. Doch das Team erholte sich nicht mehr und machte zu.
Doch die Geschichte des Rennstalls endete damit noch nicht. Denn das German Racing Team von Oliver Behring wollte das Team kaufen. Als Testfahrer war bereits Sven Barth und Thomas Wespart unter Vertrag genommen. Auch Heinz-Harald Frentzen war für das Projekt, dass 2004 gestartet werden sollte, im Gespräch. Trotz des Kauf des Arrows Teams plante das Team, die Arrows Fabrik in Wealfield zu verlassen und in Bremen anzusiedeln. Motoren sollten von Ford Cosworth kommen. Mit den alten Arrows Chassis wollte man nicht fahren. Man wollte Jaguar Chassis kaufen. Man reichte bei der FIA sogar eine Meldung für 2004 ein. Nach dem der Österreicher Gerhard Berger die Rolle des Teamchefs ablehnte, wollte man den Manager von Jacques Villeneuve, Craig Pollock verpflichten, der ja auch schon das BAR Team gründete bzw. auf das Tyrrell Team aufbaute. Aber das Projekt platzte.
Schon zuvor wollten die Ex Formel-1 Pilot Dan Gurney und Phil Hill die Überreste von Arrows kaufen und daraus ein All American Racing Team machen. Der damalige Arrows Techniker Mark Preston wollte auch schon ein Team aufbauen.
Doch am Ende kaufte ein anderer die Chassis: Paul Stoddart. Er verbaute Teile davon an seine Minardi Renner 2004. 2006 verkaufte er sie an Aguri Honda weiter, das Team, dass 2006 neu dazu gekommen ist. Mit diesem Team kommt ein Großteil von Arrows zurück: Mark Preston und sein Technikerstab, der damals bei Arrows war und vieles mehr. So hat man den Sitz in der alten Arrows Fabrik. Aber der Name Arrows ist verschwunden!
Wer noch Ergänzungen zu Arrows hat, die sind hier sehr willkommen!