So mach jetzt Mal wieder weiter. Hab jetzt nicht ganz die 90er schon fertig, aber damit es hier Mal wieder weitergeht. Hab momentan ziemlichen Zeitdruck.
1990 wurde bei Arrows Ford Brawn gegen die beiden Briten James Robinson und Alan Jenkins ausgetauscht. Die beiden konstruierten den Arrows A11B. Arrows holte sich zudem 2 neue Fahrer: Zum einen den Italiener Michele Alboreto und zum anderen den Deutschen Bernd Schneider. Schneider fuhr aber nur beim Saisonauftakt in den USA, dann wurde er bereits durch den Italiener Alex Caffi ausgetauscht. Später kam er beim Spanien GP noch einmal zu Arrows zurück. In Phoenix wurde Schneider 12., während Alboreto als 10. gerade noch die Top Ten erreichte. Beim Brasilien GP fielen beide aus, Alboreto nach Aufhängungsschaden und Caffi wegen Erschöpfung. In Imola konnten sich beide nicht qualifizieren, beim Monaco GP überstand Alboreto neuerlich nicht die Qualifikation, während Caffi auf Rang 5 fuhr und dafür 2 Punkte bekam. Beim Kanada GP hatte Alboreto einen Unfall mit Dallara Ford Fahrer Emmanuele Pirro. Caffi wurde 8. In Mexiko schied Alboreto neuerlich aus. Dieses Mal konnte sich Caffi zudem nicht qualifizieren. In Frankreich, Großbritannien und Deutschland gab es jeweils einen Ausfall und eine Zielankunft in den Top Ten. In den folgenden 4 Rennen kamen immer beide ins Ziel, allerdings nie besser als Rang 9. In Spanien konnte sich Schneider nicht qualifizieren, während Alboreto 10. wurde. Nach einem 9. Platz in Japan verpassten beide in Australien den Sprung in die Startaufstellung. Arrows wurde Konstrukteurs-9., wie 1984.
1991 wurde zur Katastrophe. Das Arrows Team wurde zum Teil an Footwork verkauft. Die Autos, die das Arrows Team damals einsetzte, wurden deshalb auf Footwork A12 getauft. Zur Berühmtheit gelangte das Autos aufgrund 2 grundlegenden technischen Sachen: Zum einen hatte das Auto, designed von Robinson und Jenkins ein sehr spezielles Nasendesign. Zum zweiten war der Porsche V12 Motor im Heck des Rennwagens viel zu schlecht und zu schwer. Man tauschte bereits noch während der Saison die Motoren. Ab dem Frankreich GP setzte man Ford Cosworth V8 Aggregate ein. Fahrer waren 1991 zunächst wieder Alboreto und Caffi. Letzterer verletzte sich bei einem Unfall beim Monaco GP und wurde für 4 Rennen vom Schweden Stefan Johansson ersetzt. Leistungsmäßig war die Saison wie bereits angesprochen ein Chaos. Nur 12x stand ein Footwork Fahrzeug überhaupt erst in der Startaufstellung. Das erste Mal war es Alboreto beim Saisonauftakt zum USA GP als 25. Im Rennen schied er mit Getriebeschaden aus. Dann schaffte es Alboreto erst wieder in Monaco in die Startaufstellung, wo Caffi, ebenfalls schon erwähnt, einen schweren Crash hatte und sich Verletzungen zuzog. Der Unfall passierte im Qualifying. Alboreto schied im Rennen wegen eines Motorschadens aus. In Kanada schafften es Alboreto und Johansson in die Startaufstellung. Beide fielen aber aus. In Mexiko durfte Alboreto wieder im Rennen starten. Er ging jedoch von der Boxengasse aus ins Rennen, fiel aber wegen Öldrucks aus. In Frankreich, erstmals mit Ford Motoren, schied er ebenfalls aus. In Großbritannien kam wieder ein Ausfall – aus gleichen Gründen: Getriebedefekt. Danach schaffte es ein Footwork Fahrer erst wieder in Portugal GP ins Rennen. Es war wieder Alboreto. Er kam auch als 15. ins Ziel – damit sah erstmals ein Arrows Fahrer die Ziellinie. In Spanien gab es einen Motorschaden an Alboretos Footwork. Beim Japan GP schaffte es Caffi als 26. ins Grid und als 10. ins Ziel. Beim Saisonfinale in Australien starteten sogar beide. Alboreto wurde 13., Caffi 15. Dennoch: Arrows schaffte es nicht in die Konstrukteurswertung.
1992 blieb Alboreto weiter dem Team erhalten. Dazu parkte Mugen Honda für die Lieferung der V10 Motoren den Japaner Aguri Suzuki bei Arrows. Robinson und Jenkins konstruierten den, gegenüber dem Vorjahresmodell, deutlich schnelleren Footwork FA12 (nach dem das A für Arrows stand, steht FA für Footwork- Arrows). Beim Auftaktrennen in Südafrika schaffte es Suzuki gleich auf Rang 8. Alboreto wurde noch als 10. gewertet, schied aber kurz vor Rennende mit Getriebeschaden aus. Beim Mexiko GP verpasste Suzuki die Quali, Alboreto wurde aber immerhin 13. Beim Brasilien GP aber gab es nach langer Zeit endlich wieder Punkte. Durch Rang 6 von Alboreto fuhr das Team erstmals seit dem Monaco GP 1990 wieder in die Punkte! Suzuki schied aus. Beim Spanien GP wurde Alboreto sogar 5. Suzuki verpasste als 7. knapp die Punkte. Auch in Imola wurde Alboreto 5. In Monaco nur 7. Dazu Suzuki 11. Letzterer verpasste dann in Kanada wieder die Qualifikation. Alboreto wurde neuerlich 7. In Frankreich wurde Alboreto neuerlich 7., Suzuki hatte einen Unfall, in Großbritannien kamen beide ins Ziel, ohne jedoch in die Punkte zu fahren. In Deutschland und Ungarn kam Alboreto jeweils in die Top Ten, während Suzuki jeweils ausschied. In Belgien war es genau umgekehrt. Nach einem ähnlich verlaufenden GP in Italien, kam Alboreto in Portugal als 6. wieder in die Punkte. Danach gab es aber keine Punkte mehr. Arrows konnte aber die Saison als 7. abschließen, wie zuletzt 1987.
1993 fuhren für Arrows der Brite Derek Warwick und Suzuki die Footwork Mugen Honda FA14. Konstruiert wurde der FA14 mit V10 Motoren von Mugen von Robinson und Jenkins. Der F14 gab sein Debüt aber erst später als geplant. Für die ersten beiden Rennen in Südafrika und Brasilien startete Arrows bzw. Footwork noch mit dem F13B, also einer Variante des Vorjahreswagens. Damit konnte aber Warwick in Südafrika auf Rang 7 und in Brasilien auf 9 fahren. Suzuki konnte beide Rennen nicht beenden. Allerdings beruhen diese beide Ausfälle keinesfalls auf technische Defekte: Im südafrikanischen Kyalami raste Warwick in den Minardi Ford von Fabrizio Barbazza und brach sich die Aufhängung. Im brasilianischen Sao Paulo drehte er sich ohne Fremdeinwirkung aus dem Rennen raus. Das Debüt des FA 14 fand dann beim Europa GP statt. Das Rennen konnte aber keine von beidem im weiß mit rot gestreiften Footwork beenden. Bei beiden streikte das Getriebe. In Imola fuhr damit Suzuki immerhin auf Rang 9. Warwick kam wegen eines Drehers nicht ins Ziel. Beim Spanien GP kamen beide erstmals in der Saison 1993 ins Ziel. Dabei wurde Suzuki 10. und Warwick 13. In Monaco schieden beide aus, Suzuki hatte dabei einen Crash. Danach in Kanada und Frankreich kamen wieder beide über die Ziellinie, schafften es aber nicht einmal in die Top ten. Erst beim nachfolgenden GP in Großbritannien wurde Warwick 6. und holte sich damit einen WM Punkt. Suzuki drehte sich und konnte das Rennen nicht fortsetzen. Beim Deutschland GP gab es im Training eine Schrecksekunde. Nach einer Kollision mit Lola Ferrari Fahrer (Team Scuderia Italia) überschlug sich Warwick spektakulär. Von seinem Footwork blieb nur noch ein Haufen Schrott übrig. Dennoch trat er im Rennen an. Er kam als 17. ins Ziel, Suzuki hatte einen Defekt. Beim Ungarn GP kam Warwick dann sogar als 4. in die Punkte. In Belgien fielen beide aus, genauso wie in Italien. Aber besonders bitter war dabei das Doppel- Aus im italienischen Monza. Denn dort gab es keine Defekte wie in Belgien, sondern einen Unfall – zwischen den beiden! Beim Portugal wurde Warwick noch als 15. gewertet, fiel aber nach einer Kollision mit dem Benetton Ford Piloten Riccardo Patrese aus. Wie zuvor schon Teamkollege Suzuki mit Getriebeschaden. In Japan wurde Warwick neuerlich kurz vor Ende des Rennens rausgeräumt. Dieses Mal vom Jordan Hart Fahrer Eddie Irvine. Er wurde aber als 14. gewertet. Beim Sasionfinale in Australien verpasste Suzuki als 7. knapp die Punkte. Auch Warwick kam als 10. noch in die Top Ten. Wie zuletzt 1990 belegte Arrows am Ende der Saison die 9. Konstrukteursplatzierung.
1994 kamen 2 alte bekannten zurück zu Arrows: Jackie Olivier und Alan Rees wurden wieder Teamchefs. Es kamen 2 neue Fahrer zu Arrows. Zum einen der Italiener Gianni Morbidelli und zum anderen der Sohn des Ex Formel-1 Pilot Wilson Fittipaldi und der Neffe des Ex Formel-1 Weltmeisters Emerson Fittipaldi, Christian Fittipaldi. Beide fuhren von Anfang an den von Jenkins und Robinson konstruierten Footwork FA15. Ausgestattet war der mit einem Ford V8 Motor. Beim Brasilien GP fielen beide mit Getriebeschaden aus. Doch beim Pacific GP gelang Fittipaldi mit Rang 4 die Überraschung und die ersten Saisonzähler zugleich. Morbidelli hatte einen Motorschaden. Beim Imola GP fielen beide aus, Fittipaldi wurde aber aufgrund der zurück gelegten Distanz noch als 13. gewertet. Auch in Monaco und Spanien bleiben beide liegen. Blöd jeweils die Ausfälle von Morbidelli: In Monaco hatte er einen Startunfall mit Minardi Ford Pilot Pierluigi Martini und in Spanien konnte man bei ihm nicht mehr nachtanken, weil das Ventil in den Tank gefallen ist! Beim Kanada GP fiel Morbidelli mit Getriebedefekt aus und Fittipaldi wurde disqualifiziert, weil er untergewichtig fuhr. Beim Frankreich- und Großbritannien GP schaffte es wenigstens jeweils Fittipaldi als 9. bzw. 8. ins Ziel, während Morbidelli 2 Ausfälle hatte (einmal einen Unfall mit Ligier Renault Fahrer Olivier Panis). Beim Deutschland GP kamen dann beide in die Punkte. Fittipaldi wurde dabei vor Morbidelli 4. Nach einem schlechten Ungarn GP wurde Morbidelli beim Belgien GP 6. und holte sich dadurch einen weiteren Punkt. Beim Italien GP fielen beide nochmal aus (Morbidelli hatte vor heimischen Publikum einen Crash mit Landsmann Alessandro Zarnadi, der auf einem Lotus Mugen Honda unterwegs war). Danach in Portugal und beim Europa GP kamen beide ins Ziel, allerdings nicht in den Punkten. In Japan und Australien wurde Fittipaldi jeweils 8. und Morbidelli schied aus. Wie im Jahr zuvor belegte man Rang 9 unter den Herstellern.
1995 blieb zunächst Morbidelli. Als Teamkollegen bekam er den Japaner Takachiho Inoue, besser als Taki Inoue bekannt. Bei den ersten Rennen in Brasilien und Argentinien fielen beide aus. Inoues Footwork Hart FA16, von Jenkins und Robinson konstruiert, fing in Brasilien sogar spektakulär Feuer. In Imola konnte Morbidelli das Rennen zumindest als 13. beenden. Er verbesserte sich in Spanien und Monaco auf Rang 11 bzw. 9. Inoue fiel wieder aus. In Monaco hatte Inoue einen spektakulären Überschlag. Der Kanada GP verlief dann erstaunlich gut. Morbidelli konnte als 6. in die Punkte fahren und Inoue beendete erstmals ein Rennen. Er wurde 9. Beim Frankreich GP kam Morbidelli nicht über Rang 14 hinaus. Inoue hatte einen Crash mit seinem japanischen Landsmann Ukyo Katayama, der im Tyrrell Yamaha wie auch der Forti Corse Ford Pilot Pedro Diniz im Startunfall verwickelt war. Beim Großbritannien GP kam ein neuer Fahrer zu Arrows. Der Italiener Massimiliano Papis ersetzte Morbidelli. Bei seinem Arrows Debüt verunfallte Papis aber sofort. Auch Inoue kam nicht ins Ziel. Auch den Deutschland- und Ungarn GP konnte keiner beenden. In Ungarn entwickelte sich am Renner von Inoue wieder ein Feuer. Beim Belgien GP schaffte es Inoue auf Rang 12, Papis drehte sich ins Aus. Beim Italien GP aber kamen beide in die Top Ten. Papis wurde vor Inoue 7. Beim Portugal GP wurde Inoue 15., Papis erreichte beim Europa GP noch Platz 12. Für die letzten 3 Rennen kam an Stelle von Papis wieder Morbidelli zurück. Den Pacific GP konnte er aber wie Inoue wegen eines Motorschadens am Hart V8 Motor nicht beenden. Nach einem 12. Platz von Inoue bei seinem Heim GP in Japan gab es beim Australien GP die Überraschung durch Arrows. Morbidelli wurde hinter Damon Hill und Olivier Panis sensationell 3. und stellte sich auf das Podest. Dadurch wurde Arrows wie 10 Jahre zuvor Konstrukteurs-8.
1996 kam wieder ein neuer Teamchef. Der Brite Tom Walkinshaw kaufte sich mit seiner Firma TWR (Tom Walkinshaw Racing) bei Arrows ein und verließ das Ligier Team, wo er zuvor Teamchef war. Als Fahrer starteten für Arrows 1996 der Brasilianer Ricardo Rosset und der Holländer Jos Verstappen. Jenkins und Robinson bauten den Footwork Hart FA17. Damit wurde Rosset bei seinem Debütrennen in Australien gleich 9. Verstappen schied aus. Beim Brasilien GP waren beide draußen. Doch beim Argentinien GP fuhr Verstappen als 6. den einzigen Punkt der Saison 1996 für Arrows ein. Beim Europa GP wurde Rosset dazu nochmal 12. Die nächsten 4 Rennen gab es jeweils einen Totalausfall für den Arrows Rennstall. Hauptsächlich waren Unfälle die Ausfallursache (in Kanada hatte Rosset einen Crash mit Tyrrell Yamaha Pilot Ukyo Katayama). Beim Frankreich GP aber wurde Rosset 11. Verstappen schied bei diesem Rennen wieder Mal mit einem Crash aus. Dieser kam aber zu Stande, nach dem seine Lenkung kaputt ging. Beim Großbritannien GP wurde Verstappen 10. Danach in Deutschland fuhr er in Katayama hinein, während Rosset immerhin das Rennen auf Platz 11 beenden konnte. Beim Ungarn GP wurde dieser sogar 8. In Belgien gab es dann einen heftigen Crash von Verstappen, bei dem seine Radachse riss und er krachte frontal in die Reifenstapel. Rosset wurde 9. Danach gab es noch einen 8. Platz in Italien von Verstappen und in Japan kamen beide – fern von den Punkterängen – ins Ziel. Wie zuletzt 1994 wurde Arrows 1996 9. in der Konstrukteurswertung. 1997 gab es Aufregung im Team: Zum einen verpflichtete Walkinshaw in einem spektakulären Transfer den aktuellen Weltmeister Damon Hill. Dan stieg Footwork bei Arrows aus, wodurch das Team wieder Arrows hieß. Um das hohe Gehalt an Hill zahlen zu können, verpflichtete man mit dem Brasilianer Pedro Diniz einen Bezahlfahrer, der sich aber beachtlich schlug. Zudem wurde der Arrows A18 von 2 neuen Designern gebaut: Die Briten John Barnard und Mike Coughlan bauten das Auto, in dem ein Yamaha V10 Motor schlummerte. Das Arrows Debüt von Hill misslang beim Australien GP völlig. Er schied bereits in der Einführungsrunde aus. Diniz konnte das Rennen immerhin als 10. beenden. Bei den nächsten 5 Rennen folgten immer Doppelausfälle. Dabei wurde in Brasilien Hill aber aufgrund der zurückgelegten Distanz aber noch auf Rang 17 gewertet. Er hatte einen spektakulären Motorschaden. Weitere Ausfallgründe waren weitere Motorschäden, dazu Getriebeschäden und 2 Unfälle von Hill mit Ferrari Pilot Eddie Irvine und mit Prost Mugen Honda Fahrer Shinji Nakano. Beim Kanada GP kamen beide Arrows Yamaha Piloten dann ins Ziel. Diniz wurde dabei vor Hill 8. Nach einem mäßigen Frankreich GP (Dreher von Diniz, 12. Platz von Hill), kam beim Großbritannien GP Hill als 6. ins Ziel und holte sich damit den ersten Saisonpunkt. In Deutschland lief es wieder alles andere als gut, aber beim Ungarn GP war alles einfach. Auf einmal funktionierten die japanischen Bridgestone Reifen hervorragend auf das Auto. Hill führte das Rennen lange an. Sowohl für Yamaha, als auch für Arrows und für Bridgestone wäre es der erste WM Sieg gewesen, doch in der letzten Runde hatte Hill einen Hydraulikschaden und wurde von Williams Renault Pilot Jacques Villeneuve mit beiden Rädern am Gras überholt. Hill blieb dennoch der sehr gute 2. Platz. Beim Belgien GP wurde Diniz 7. Hill wurde als 13. gewertet, fiel aber kurz vor Rennende mit Aufhängungsschaden aus. Beim Italien GP gab es einen Doppelausfall. In Österreich war Hill als 7. wieder nah dran an Punkten. Diniz wurde 13. Diniz holte sich dann beim Luxemburg GP als 5. Punkte. Hill kam als 8. ins Ziel. In Japan beendeten beide das Rennen außerhalb der Top Ten und beim Europa GP gab es einen Doppelausfall. Dennoch wurde Arrows WM-8.