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Formel-1 Teams von Formel-1 Fahrern

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Dienstag, 07. März 2006

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Danke MichaelZ. :D) Jetzt ist er auch auf meinem Rechner.

Beitrag Dienstag, 07. März 2006

Beiträge: 45812
Ja bei mir ist er bald in meinem Archiv. Ist ein Glück, dass ich ihn noch nicht ausgedruckt hab! Muss das ganze Zeug aus dem Aerodynamikthread erstmal zusammenstellen.

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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@michaelz

deine 70er-Arrows Zusammenfassung hättest du auch kürzer schreiben können:

wäwäwä.research-racing.de/arrows-doc3.htm

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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@MichaelZ:

Zitat:"In Kyalami erkämpfte sich Patrese die Spitze und führte von der 27. bis zur 63. Runde mit bis zu 30 Sekunden Vorsprung, ehe er mit Motorschaden ausschied."

Der "Motorschaden" war eine Taktik. Um mögliche Sponsoren zu beeindrucken hatte man Patrese deutlich weniger Sprit eingefüllt, als für die komplette Renn-Distanz nötig gewesen wäre. Damals gab es ja glücklicherweise noch nicht diese elenden Boxenstopps. Der Plan ging auf: Warsteiner, zunächst nur auf dem halben Auto vertreten, kaufte die komplette Werbefläche.

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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Hallo, wollte mich mal kurz wieder melden - bin immer noch unterwegs (aber immerhin wieder online):

Diese Story habe ich auch schon gehört (ähnliches erzählt man sich ja von Toleman 1984 in Brands Hatch), aber wie gesichert ist das? Irgendwie mistraue ich solchen Mythen und möchte sie eigentlich ungern weiter verbreitet sehen, wenn sie nicht wirklich bewiesen sind... :lol:

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

Beiträge: 4967
Nun, ich finde, dass diese Story schon zu den damaligen Arrows
Leuten gepasst hätte. Ein grosser Teil von denen, waren ja "fast"
Ganoven. Aber wie Du schreibst Alfalfa, der Beweis fehlte. :wink:

Schön, dass Du wieder einmal etwas von Dir hören lässt. :D)

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

Beiträge: 8060
Und wenn Du schreibst 'Gauner' ist diese Art sich wichtig zu machen auch wirkungsvoller als ein Motorschaden... :wink:

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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@Phantom: Die 70er Jahre hab ich von der dir erwähnten Seite, allerdings überarbeitet. Ab den 80er kommt jetzt aber wieder alles von mir. Bin aber erst bei 1984. Dauert also noch.

Edit: Alfalfa: Toll dass du zumindest wieder Mal online warst!

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

Beiträge: 176
@Michael
war ja auch nicht bös gemeint

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

Beiträge: 45812
Hab ich auch nicht aus Kritik empfunden. Der Text war auf noch auf meinem Rechner, wusste aber die Quelle nicht mehr. Ich hab ihn aber doch ein wenig überarbeitet.

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

Beiträge: 454
@ Alfalfa, Torino:

Also wer schon so abgezockt ist, gleich ganze Baupläne für ein Auto mitgehen zu lassen, dem ist dieser kleine Schwindel durchaus zuzutrauen. Ich habe irgendwo mal ein Interview mit einem Arrows-Techniker von damals gelesen, wo das auch offen zugegeben wurde. Und hat auch nicht Patrese diesbezüglich mal irgendwo ausgepackt ?

Mit Prüller habt Ihr es ja hier nicht so, deswegen traue ich mich kaum, ihn zu erwähnen...

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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@Peterson78:

Eben traue ich den damaligen Arrows Leuten das zu. :wink:
Die geklauten Baupläne sagen eigentlich genug.

Heute wird doch auch in der Winterzeit das Auto "schneller" gemacht,
um Sponsoren zu ködern. Geändert hat sich also nichts. :lol:

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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Dann würde ich sagen, wir bleiben dabei es als 'Legende' zu erwähnen. Die Geschichte ist so oder so unterhaltsam - ob sie nun halbleer losgefahren sind - oder hinterher so eine Story erfunden haben... :lol:

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

Beiträge: 253
Beim durchforsten meiner alten "Powerslide - Motorsport aktuell" ist mir sowieso aufgefallen, dass es sehr viele Teams und Fahrer gab, die ein, zwei Rennen super aufgefallen sind und dann wieder ins Hintertreffen fielen. So z.B. Jarier auf Lotus 1978, die Ligiers zu Beginn 1979, Arrows 1978 usw. Da fragt man sich schon, warum es mal ging und dann wieder nicht. Renault 1979 war ja auch so. Einmal himmelhoch jauchzend (Dijon), dann wieder totales Debakel (Monaco).

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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@superdan:

Es liegt wohl auch daran, dass früher die Technik bei weitem nicht so ausgereizt und ausgereift war wie heute.

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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So ich mach Mal mit den 80er Jahren von Arrows weiter:

1980 blieben als Fahrer Patrese und Mass. Beim Saisonauftakt in Argentinien fielen beide im von Tony Southgate und Dave Wass konstruierten Arrows Ford A3 aus. Bei Patrese ging der Motor hoch und bei Mass war ein Getriebeschaden Ausfallgrund. Beim Brasilien GP kamen aber beide ins Ziel. Während Mass lediglich 10. wurde holte sich Patrese mit Platz 6 den ersten Punkte der Saison. Mass tat ihm beim Südafrika GP gleich. Patrese musste das Rennen nach einem Dreher beenden. Beim USA West GP war Arrows erstaunlich start. Patrese fuhr sensationell auf Rang 2. Mass verpasste als 7. knapp die Punkte. Beim Belgien GP drehten sich beide ins Aus. Bereits beim GP von Monaco im Fürstentum gab es aber wieder Punkte. Mass erfuhr sich nämlich Rang 4. Dazu wurde Patrese lediglich 8. In Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Österreich kamen zwar beide ins Ziel, konnten aber keine weiteren Punkte erlangen. Beim Holland GP gab es dann ein 3. Autos für den Neuseeländer Mike Thackwell. Mass zog seine Meldung vom Start aber bereits vorrot zurück. Während sich Thackwell nicht für das Rennen qualifizieren konnte, fiel Patrese aus. Beim Italien GP kam neben den Lokalmatador Patrese der Deutsche Manfred Winkelhock zu Arrows, konnte sich aber nicht qualifizieren. Bei Patrese platzte der Motor. Beim Kanada GP gab Mass sein Comeback bei Arrows und wurde dabei 11. Patrese hatte einen Unfall mit McLaren Ford Pilot Alain Prost. Zum Saisonabschluss in den USA fielen beide nochmal aus. Am Ende wurde Arrows Ford Konstrukteurs-7.

1981 kam als Teamkollege von Patrese Siegried Stohr. Der deutsch klingende Name täuscht: Er ist Italiener. Beim Saisonstart zum USA West GP fuhr Patrese sensationell auf Pole Position. Das krasse Gegenteil lieferte Stohr ab: Er schaffte es mit seiner Qualifikationszeit nicht in die Startaufstellung! Patrese fiel dann im Rennen aus. Beim Brasilien GP erreichte Patrese das Ziel. Er wurde 3, von Platz 4 gestartet. Stohr startete von Rang 21 und schied im Rennen nach einer Kollision mit Theodore Ford Pilot Patrick Tambay aus. In Argentinien kam er über den Zielstrich – als 9. Wenig besser war Patrese mit rang 7. In Imola feierte Patrese vor heimischen Publikum einen 2. Platz, während Landsmann Stohr sich nicht qualifizieren konnte. Beim Belgien GP demolierten sich die beiden Arrows Fahrer selbst und traten beim 2. Start nicht mehr an. In Monaco und Spanien gab es jeweils einen Doppelausfall. Beim Frankreich GP, wo sich Stohr Mal wieder nicht qualifizieren konnte, wurde Patrese 14. Beim Großbritannien GP hatte Stohr einen Crash mit Brabham Ford Pilot Hector Rebaque. Patrese fiel ebenfalls aus. Er hatte kurz vor Rennende einen Motorschaden, wurde aber noch als 10. in die Wertung genommen. Auch beim Deutschland GP hatte er wieder einen Motorschaden. Stohr beendete das Rennen immerhin als 12. In Österreich schieden beide mit technischen Defekten aus. In Holland wurde Stohr 7. und verpasste damit knapp einen WM Zähler. Patrese hatte einen Aufhängungsschaden. Ausgerechnet beim Heimrennen im italienischen Monza verpasste Stohr die Qualifikation. Patrese hatte einen Getriebeschaden. Für die letzten beiden Überseerennen in Kanada und USA wurde Stohr gegen den Kanadier Jacques Villeneuve ausgetauscht. Villeneuve ist der Bruder von Gilles Villeneuve und der Onkel von seinem Namensvetter Jacques Villeneuve, der 1997 Formel-1 Weltmeister wurde und 2006 für BMW Sauber in der Formel-1 an den Start geht. Jacques Villeneuve konnte sich im Arrows Ford 1981 aber kein einziges Mal qualifizieren. Nach einem Dreher in Kanada schloss Patrese die Saison mit Platz 11 ab. In der Konstrukteurswertung fiel Arrows einen Platz zurück auf WM Rang 8.

1982 kamen 2 neue Fahrer zu Arrows: Der Brite Brian Henton und der Brasilianer Mauro Baldi. Den Arrows Ford A4, den das Team einsetzte, wurde wieder von Wass und Southgate designed. Beim Südafrika GP konnten den beide Fahrer aber nicht in die Startaufstellung bringen und Henton scheiterte dafür auch beim Brasilien GP. Baldi wurde dort vor heimischen Fans immerhin 10. Beim USA West GP konnte sich dann Henton qualifizieren und Baldi nicht. Henton schied allerdings nach einem Dreher aus. Für Henton kam dann zum Belgien GP der Schweizer Marc Surer. Wer wurde gleich 7., während Bald das Rennen nicht beenden konnte. Während Surer danach bei den folgenden 2 Rennen in Monaco und USA Ost einen 9. Platz und einen 8. Platz nach Hause fuhr, konnte sich Baldi einmal nicht qualifizieren und einmal wurde er von March Ford Fahrer Raul Boesel direkt am Start aus dem rennen geräumt. Beim Kanada GP gab es dann erstmals Punkte. Surer wurde 5. Baldi kam dazu als 8. ins Ziel. Beim Holland GP holte er als 6. einen Punkt. Surer wurde 10. Beim Großbritannien- und Frankreich GP war die Arrows Leistung durchwachsen. Es gab einen 9. Platz, einen 3. Platz, einen Motorschaden und einen Unfall mit March Ford Fahrer Jochen Mass. Bei den nachfolgenden 2 Rennen gab es jeweils durch Rang 6 einen Punkt. In Deutschland wurde Surer 6. und in Österreich Baldi. Beim Schweiz GP konnte sich Baldi nicht für die Startaufstellung qualifizieren und Surer wurde lediglich 15. Auch beim Italien- und USA GP gab es keine Punkte mehr. Arrows beendete die Saison 1982 als WM-11., die bisher schlechteste Platzierung in der Formel-1 Geschichte des Rennstalls.

1983 fuhr beim Saisonauftakt neben Surer zunächst der Brasilianer Chico Serra im Arrows Ford A6. Konstrukteure dieses Autos waren neuerlich Wass und Southgate. Surer wurde 6., Serra 9. Beim USA West GP holte sich Arrows erstmals einen Ex Formel-1 Weltmeister ins Team. An Stelle von Serra kam der Australier Alan Jones. Er gab aber wegen physischer Erschöpfung auf und wurde bereits beim darauf folgendem Frankreich GP wieder durch Serra ersetzt. Mit Rang 5 fuhr Surer in USA West wieder in die Punkte. In Frankreich gab es keine Zähler. Bereits in Imola aber wurde er wieder 6., Serra dazu 8. In Monaco crashte Surer mit dem Toleman Hart Fahrer Derek Warwick. Serra verpasste als 7. knapp die Punkte. Ab dem Belgien GP fuhr neben Surer der Belgier Thierry Boutsen bei Arrows Ford. Bei seinem Arrows Debüt fiel er jedoch aus, Surer wurde 11. Beim USA Ost GP wurde Boutsen 7. und Surer 11. Auch in Kanada, Großbritannien und Deutschland fuhr man an Punkten vorbei. Beim Österreich GP hatte Surer einen Startunfall mit Danny Sullivan (Tyrrell Ford), Elio de Angelis (Lotus Renault), Jacques Laffite (Williams Ford) und Piercarlo Ghinzani (Osella Alfa Romeo). Boutsen wurde 13. In Ungarn wurden beide gewertet, nicht aber in den Punkterängen. In Italien und Europa gab es jeweils einen Motorschaden und Rang 10 bzw. Rang 11. In Südafrika zum Saisonfinale wurde Surer vor Boutsen 8. Arrows wurde somit Konstrukteurs-10., wie bereits zuvor 1978.

1984 fuhr Arrows alle Rennen mit Surer und Boutsen. Beim Brasilien GP gab es durch den 6. Rang von Boutsen gleich zum Auftakt einen Punkt. Dahinter wurde Surer 7. Beim Südafrika GP wurde er 9., während Boutsen auf Platz 12 ins Ziel fuhr. Beim Belgien GP gab es den ersten Ausfall für Arrows. Es erwischte Boutsen, der erstmals mit dem neuen Arrows BMW A7 unterwegs war. Surer wurde 8. Beim Imola GP wurde Boutsen 5., allerdings mit dem Arrows Ford aus dem Vorjahr. Surer schied im Arrows BMW nach einem Defekt am Turbolader aus. In Frankreich fuhr den neuen Renner wieder Boutsen. Er wurde damit 11. Surer hatte einen Unfall mit Renault Pilot Derek Warwick. In Monaco verpassten beide überraschend die Qualifikation zum Rennen. In Kanada hatten beide einen Motorschaden. Beim USA Ost GP fuhr Arrows letztmals mit dem A6. Pilotiert wurde er von Surer. Er konnte aber nach einem Unfall mit dem späteren Sieger Nelson Piquet (Brabham BMW) beim 1. Start, am 2. Start nicht mehr teilnehmen. Boutsen ereilte einen Motorplatzer. Beim USA GP hatten beide einen Crash. Beim Großbritannien GP fuhr Surer auf Rang 11 und Boutsen hatte einen Elektrikschaden. Einen Doppelausfall gab es dann in Deutschland, aber in Österreich fuhren beide in die Punkte. Dabei wurde Boutsen vor Surer 5. Die letzten Rennen waren aber alle samt wieder bescheiden. Nur ein 9. und ein 10. Platz konnte man nach Hause tragen. Ansonsten gab es reihenweise Defekte und beim Europa GP auch einen Massencrash am Start von Surer mit Ayrton Senna (Toleman Hart), Keke Rosberg (Williams Honda), Piercarlo Ghinzani (Osella Alfa Romeo) und Gerhard Berger (ATS BMW). Arrows wurde am Ende wie 1979 Konstrukteurs-9.

1985 verpflichtete Arrows den Österreicher Gerhard Berger als Teamkollege von Boutsen. Er schied beim Debüt in Brasilien wegen eines Aufhängungsschadens aus. Boutsen derweil wurde 11. Allerdings musste er nach einem Problem an der Benzinpumpe mit Verspätung im Rennen starten. Beim Portugal GP schieden beide Arrows BMW Fahrer aus. In Imola gab es eine Überraschung durch Boutsen: Von Rang 5 gestartet wurde er sensationell 2. Bergers Motor dagegen überstand die volle Renndistanz nicht. In Monaco rutschte er in die Leitplanken. Für Boutsen blieb ebenfalls nur ein magerer 9. Platz. Gleiches Resultat erfuhr er auch beim Kanada GP. Dort wurde Berger 13. Jeweils 2 Plätze besser waren sie beim Rennen in Detroit. Beim Frankreich GP wurde Boutsen neuerlich 9. Berger kollidierte beim Überrunden des Minardi Motor Moderni Fahrers Pierluigi Martini und schied aus. Nach einem mäßigen Großbritannien GP, den Berger als 8. und Boutsen mit einem Dreher abschlossen, gab es für das Team beim Deutschland GP endlich wieder Punkte. Durch Boutsens 4. Platz wurde der Kontostand von 6 auf 9 Punkte erhöht. Berger verpasste als 7. die Punkteränge nur knapp. Beim Österreich GP hatten beide Probleme mit dem Turbolader von BMW. Beim Holland- und Italien GP gab es einmal durch Berger und einmal durch Boutsen einen 9. Platz. Dazu gab es 2 Ausfälle (Aufhängungs- und Getriebeschaden). Beim Belgien GP fiel Boutsen ausgerechnet beim Heimrennen in den Punkte liegend kurz vor Ende des Rennens zwecks eines Getriebeschadens aus. Berger fuhr als 7. nur knapp an Punkten vorbei. Bei den letzten 3 Rennen gab es aber noch einige Punkte. So wurde beim Europa GP Boutsen 6. (Berger 10.), Beim Südafrika GP Berger vor Boutsen 5. und beim Australien GP nochmals Berger 6. Boutsen drehte sich beim Saisonfinale nach einem Ölleck ins Aus. Arrows wurde Konstrukteurs-8., wie zuletzt 1981. 1986 verabschiedeten sich die beiden Designer. Neuer Chefdesigner wurde der Brite Ross Brawn, heute Technischer Konstrukteur bei Ferrari. Als Fahrer kam als Teamkollege von Boutsen Surer wieder zurück zu Arrows, allerdings nur für die ersten 5 Rennen, ab dem Rennen in Detroit übernahm sein Cockpit der Deutsche Christian Danner. Beim Saisonauftakt in Brasilien gab es einen Doppelsausfall. Beim Spanien GP hätte Boutsen als 7. es fast in die Punkteränge geschafft. Bei den beiden Rennen in den Kleinstaaten von Imola und Monaco schafften es beide in die Top Ten, allerdings nicht in die Punkte. Bei seinem letzten Arrows- Rennen wurde Surer in Belgien nochmal 9. Wie auch beim Kanada GP, wo er alleine fuhr, fiel Boutsen mit Elektronikschaden aus. Wegen einen solchen Defekt schied Danner bei seinem Arrows Debüt aus. Aber auch Boutsen kam nicht ins Ziel. Er hatte einen Unfall mit dem Ligier Renault Pilot René Arnoux. Beim Großbritannien GP (Unfälle beim ersten Start), beim Deutschland GP (Turbolader) und beim Ungarn GP (Danner Aufhängungsschaden, Boutsen Elektrikdefekt) gab es einen Ausfall für das ganze Team. Beim Österreich GP schaffte es Danner als 6. aber endlich in die Punkte. Bei den folgenden 3 Rennen kamen beide ins Ziel, aber nicht in die Punkte. Bestes Resultat war Rang 7 (jeweils Boutsen in Italien und Mexiko). Beim Saisonfinale in Australien gab es wegen 2 Motorschäden noch einmal einen Doppelausfall. Arrows fiel wieder zurück und beendete wie zuletzt 1983 die Konstrukteursmeisterschaft als 10. Übrigens: Die ganze Saison über bestritt Arrows BMW mit dem Vorjahresmodell. Nur 3x kam beim Rennen der Arrows BMW A9 zum Einsatz.

1987 gingen, nach dem 1986 bereits die Konstrukteure und Mitgründer das Team verließen, auch die beiden Teamchefs. Neuer Teamchef wurde der Japaner Wataru Ohashi. Auch sonst änderte sich einiges. Arrows fuhr 1987 statt mit deutschen BMW Motoren mit deutschen Megatron Motoren. Zudem holte sich Arrows Megatron 2 neue Fahrer: Den Briten Derek Warwick und den US Amerikaner Eddie Cheever. Die ersten beiden Rennen konnten beide im Arrows A10 nicht beenden. Jeweils Schuld war der Motor. In Imola wurde Warwick aufgrund der bereits zurückgelegten Distanz allerdings als 11. gewertet. Beim Belgien GP reichte es für Cheever zu Rang 4. Nach einem Doppelausfall in Monaco (Ausfallgrund war bei Cheever eine defekte Zylinderkopfdichtung und bei Warwick ein Getriebeschaden) wurde Warwick beim USA GP als 6. gewertet und holte sich damit einen Punkt. Er konnte das Rennen aber nicht beenden – fiel allerdings erst kurz vor Rennende aus. Beim Frankreich GP gab es wieder 2 Motorschäden bzw. Probleme mit dem Motor. Beim Großbritannien GP wurde Warwick 5., während Cheever mit Motorschaden ausfiel. In Deutschland kam keiner der beiden über die Ziellinie. Dies gelang aber beim Ungarn GP. Dabei wurde Warwick 6. und Cheever 8. Danach gab es aber wieder 2 Doppelausfälle. Beim Portugal GP wurde Cheever 6. In Spanien kamen beide in die Top Ten, waren aber als 8. bzw. 10. weit von Punkten entfernt. Davon holte Cheever nochmal 3 in Mexiko. Warwick schied nach einer Kollision mit Lotus Honda Fahrer Satoru Nakajima aus. In Japan gab es einen 9. und einen 10. Platz und in Australien einen Doppelausfall. So beendete Arrows die Saison wie 1980 als 7.

1988 gab es vom Arrows A10 nur eine Ausbaustufe, A10B genannt. Die war aber wesentlich zuverlässiger als im Jahr zuvor. Die Fahrer blieben. Gleich zu Beginn beim Brasilien Go gab es durch Rang 4 von Warwick Punkte. Cheever wurde dazu 8. In Imola verpassten beide – immerhin angekommen – die Punkte. In Monaco wurde Warwick nochmals 4. Gleichzeitig durch Cheevers Elektrikschaden erstmals in der Saison ein Arrows Megatron aus. Beim Mexiko GP schafften es beide in die Punkte. Dabei wurde Warwick vor Cheever 5. Bei den 2 Überseerennen ging Arrows leer aus, um nicht zu sagen ging völlig unter. Abgesehen von einem 7. Platz gab es 3 Ausfälle! Auch in Frankreich gab es nix zu holen. Beim Großbritannien GP wurde Warwick dann aber vor Cheever 6. In Deutschland verpasste er als 7. knapp die Punkte. Beim Ungarn GP fielen beide mit Bremsversagen aus. Beim Belgien GP aber wurde Warwick vor Cheever 5. Noch besser lief es in Italien. Dort kam Cheever als 3. sogar auf das Podest. Dahinter wurde Warwick 4. Danach gab es noch einen 4. Platz beim Portugal GP, ansonsten fielen aber beide Fahrer jeweils aus. 1988 wurde mit Gesamtplatz 5 aber die beste Saison von Arrows.

1989 stieg das Team auf Ford Cosworth V8 Motoren um. Fahrer waren wieder die gleichen. Brawn konstruierte den Arrows A11. Gleich beim Saisonauftakt in Brasilien fuhr Warwick als 5. in die Punkte. Cheever dagegen hatte einen Unfall mit dem Deutschen Bernd Schneider (Zakspeed Yamaha). Auch in Imola holte sich Warwick mit Rang 5 2 Punkte. Beim Monaco GP hatte er allerdings eine Schrecksekunde. Nach einem Elektrikschaden fing sein Renner Feuer. Cheever wurde dagegen 7., wie auch nachfolgend in Mexiko. Beim USA GP fuhr Lokalmatador Cheever sensationell auf Rang 3. Warwick dagegen ist in den Dallara Fahrer Andrea de Cesaris gekracht. In Kanada fielen beide aus, in Frankreich kam keiner in die Punkte und beim Großbritannien GP konnte sich Cheever nicht qualifizieren. Nebenbei wurde Warwick 9. Bei den darauf folgenden 3 Rennen gab es aber jeweils WM Punkte für Arrows. Dabei wurde Warwick jeweils 6. beim Deutschland- und Belgien GP und Cheever 5. beim Ungarn GP. In Italien konnte sich Cheever neuerlich nicht qualifizieren. Warwick konnte, wie beide in Portugal, das Rennen nicht beenden. Nach einem schlechten Spanien GP holte als 6. Warwick noch den letzten Punkt. Beim Australien GP drehten sich beide in das Aus. Arrows wurde wie 1987 7. in der Herstellerwertung.

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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Die Arrows von 1980:

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Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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Marc Surer im Arrows bei Reifentests in Brands Hatch:

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Mauro Baldi im Arrows 1982

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Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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Bei Alan Jones musste damals schon die Sitzschale entfernt werden,
damit er sich ein wenig im Arrows wohl fühlte. Auch dieser Coup mit
der Verpflichtung von Jones war nur dazu gedacht, um Sponsorengelder
aufzutreiben. Arrows startete 1983 bei fast jedem Rennen mit einem
anderen Sponsor. Beim Rennen von Monaco konnte Marc Surer Barclay
gewinnen, das Auto zu sponsern. Fast wäre der 3. Platz erreicht worden.
Er wurde aber von Derek Warwick gerammt und musste ausscheiden.
Warwick musste eine Runde später aufgeben.

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Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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...und die '83er Karren starteten dann 1985 noch mal in der F3000!!

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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Arrows 1984

Marc Surer
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Thierry Boutsen
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Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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Arrows 1986

Thierry Boutsen
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Gerhard Berger
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Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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Alfalfa hat geschrieben:
...und die '83er Karren starteten dann 1985 noch mal in der F3000!!

Wie? Die Arrows Renner von 1983 fuhren 1985 in der Formel-3000? Wusste gar nicht, dass Arrows in der F3000 fuhr. Nur halt Anfang 2000 oder so. Hast du da mehr Infos?

Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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1986 Arrows

Marc Surer
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Thierry Boutsen
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Beitrag Mittwoch, 08. März 2006

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@toino: Danke für die Bilder!

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