So nun noch March beim Indy 500 und dann schließ ich das Thema March. Über Ergänzungen und weitere Infos wäre ich dennoch sehr erfreut! Besonders bei March beim Indy 500 wären vielleicht ein paar Technikhintergründe zum Auto net. Da muss ich Mal nochmal nach fragen, wenn Alfalfa wieder hier ist.
Nun zu March beim Indy500. 1981 war das erste Rennen für March in Indy. 2 March Rennwagen fuhren beim Rennen, nämlich jene von den Brüdern Whittingdon, Bill und Don. Beide fielen aber aus, Don schon sehr früh nach einem Unfall, Bill gegen Ende des Rennens mit einem Defekt. Angetrieben wurden die March Autos mit Cosworth Motoren.
1982 weitete March das Formel-1 Engagement weiter aus: Ganze 17 March Renner fuhren damals mit! Alle March Fahrzeuge wurden wieder mit Cosworth Aggregaten bestückt, die ganz klar die dominierende Motorenmarke 1982 war, auch von der Anzahl her. Im Rennen nahmen dazu nur sehr wenige Chevrolet Motoren teil. Bester March Fahrer war Pancho Carter mit Rang 3. Direkt dahinter platzierte sich der 2. March Cosworth, nämlich Tim Sneva. Die weiteren March Platzierungen: Don Whittington 7., Jim Hickman 8. und Howdy Holmes 10. Die weiteren March Piloten fielen aus: Dale Whittington fiel dem Massencrash am Start mit Roger Mears (Penske Cosworth), Mario Andretti (Wildcat Cosworth) und Kevin Cogan (Penske Cosworth) zum Opfer, Josele Garza musste seinen March bereits in Runde 1 mit Motorschaden abstellen, Geoff Brabham hatte in Runde 12 einen Motorschaden, Tony Bettenhauser hatte in Runde 37 einen Unfall, Jerry Sneva ebenfalls in Runde 61, George Snider hatte in Runde 87 einen Getriebeschaden, Johnnie Parsons in Runde 92 einen Unfall, AJ Foyt in Runde 95 einen Getriebeschaden, Bill Whittington hatte in Runde 121 einen Motorschaden, Dan Sullivan in Runde 148 einen Unfall, der Formel-1 Fahrer Hector Rebaque musste in Runde 150 wegen einem Feuer beim Tankstopp aufgeben und Bobby Rahal in Runde 174 wegen Motorschaden. 1982 konnten sich dann einige March Fahrer nicht qualifizieren: Rusty Schmidt (March Offenhauser) und Gordon Smiley (March Cosworth).
1983 schaffte dann March im 3. Jahr bereits den ersten Sieg: Tom Sneva gewann im March Cosworth. Die weiteren March Platzierungen: Kevin Cogan, Howdy Holmes und Pancho Carter erreichten die Plätze 5, 6 und 7 und Scott Brayton Rang 9, aber die Liste der March Fahrer die ausfielen ist wieder lang: Georges Snider (Runde 22, Defekt), AJ Foyt (24, Defekt), Patrick Bedard (25, Unfall), Don Whittington (44, Defekt), Formel-1 Fahrer Teo Fabi (47, Defekt), Dennis Firestone (77, Defekt), Danny Ongais (101, Defekt), Bobby Rahal (110, Defekt), Formel-1 Fahrer Derek Daley (126, Motorschaden), Bill Whittington (144, Defekt), Tony Bettenhausen (152, Defekt), Dick Simon (161, nicht in der Wertung) und Mike Mosley (169 Unfall). Alle Fahrer fuhren 1983 auf Cosworth Motoren, bis auf Steve Chassey (Eagle Chevrolet). Auch 1983 war die Liste der Nichtqualifizierten für March lang: Ken Shrader (March Cosworth), Jerry Sneva (March Cosworth), Phil Caliva (March Chevrolet), Sheldon Kinser (March Chevrolet), Herm Johnson (March Chevrolet), Desire Wilson (March Cosworth) und Dick Ferguson (March Cosworth).
1984 fuhr fast das gesamte Feld mit einem March Cosworth. So belegten die Plätze 1 bis 14 alle nur March Piloten. Dies waren der Reihe nach: Rick Mears, Roberto Guerrero, Al Unser, Al Holbert, Michael Andretti, AJ Foyt, Bobby Rahal, Herm Johnson, Danny Ongais, Josele Garza, Georges Snider, Dennis Firestone, Howdy Holms und Tom Gloy. Nach dem ja fast alle Fahrer auf March fuhren, ist die Liste der March Piloten, die ausfielen, sehr lang, deshalb nur noch die weiteren March Fahrer, die das Rennen nicht beendeten: Tom Sneva, Scott Brayton, Pancho Carter, Al Unser jr., Johnny Rutherford, Dick Simon, Teo Fabi, Gordon Johncock, Tony Bettenhauser, Derek Daley, Chip Ganassi, Patrick Bedard, Spike Gehlhausen, Emerson Fittipaldi und Geoff Brabham. Alle Fahrer außer Brayton und Bedard fuhren alle mit Cosworth Motoren. Die beiden genannten hatten Buick Motoren im Heck. Nachdem ja 1984 wie gesagt fast nur March Rennfahrzeuge unterwegs waren, war auch die Liste, der March Fahrer, die sich nicht für das Rennen qualifizierten sehr lang: Jacques Villeneuve, Stan Fox, Chuck Ciprich (alle March Cosworth), Steve Chassey (March Chevrolet), Jerry Sneva, Bill Alsup, Desire Wilson (alle March Cosworth), Ed Pimm (March Chevrolet), Phil Caliva, Gary Bettenhausen und Phil Krueger (alle March Cosworth).
1985 waren dann die March Rennfahrzeuge bereits weniger, nachdem Lola mehrere Fahrzeuge stellte, doch March füllte noch weit mehr als die Hälfte des Feldes. So war es auch nicht überraschend, dass March wieder siegte. Siegerfahrer war Danny Sullivan. Roberto Guerrero wurde dann 3. vor Al Unser jr., Johnny Parsons und Johnny Rutherford. Der nächste March Cosworth kam dann auf Rang 11 mit Kevin Cogan. Die doch sehr hohe Anzahl der March Autos zeigte sich vor allem bei den Fahrern die ausfielen. Folgende March Fahrer fielen der Renndistanz auf Grund Defekten oder Unfällen zum Opfer: Formel-1 Fahrer Emerson Fittipaldi, Bill Whittington, John Paul jr., Formel-1 Fahrer Danny Ongais, Paul Boesel, Geoff Brabham, Rick Mears, Chip Ganassi, Rich Vogler, Dan Whittington, Dick Simon, Bobby Rahal, AJ Foyt, Scott Brayton, Josele Garza, George Snider und Pancho Carter. Alle bis auf Snider (Chevrolet) und Carter (Buick) fuhren mit Cosworth Aggregaten. Folgende March Fahrer konnten sich 1985 nicht qualifizieren: Mike Nish, Jacques Villeneuve, Pete Halsmer, Steve Chassey, Dennis Firestone und Phil Krueger, alle mit Cosworth Motoren.
1986 fuhren neuerlich fast alle Fahrer auf March Chassis. Zudem blieb auch Cosworth die dominierende Motorenmarke, nur 3 Fahrer von March versuchten sich mit Buick Motoren: Danny Ongais, Jim Crawford und Scott Brayton, aber alle Samt fielen aus. Dass March das Rennen gewann ist klar. Fahrer war Bobby Rahal. Dahinter belegten folgende March Fahrer die Plätze 2-4: Kevin Cogan, Rick Mears und Roberto Guerrero. Die Plätze 6-11 gingen an die March Fahrer Michael Andretti, Emerson Fittipaldi, Johnny Rutherford, Danny Sullivan, Randy Lanier und Gary Bettenhausen. Folgende March Fahrer überstanden die Distanz von 500 Meilen bzw. 804,5 Kilometer nicht: Ed Pimm, Josele Garza, Jacques Villeneuve, Chip Ganassi, Danny Ongais, AJ Foyt, Rich Vogler, Georges Snider, Tony Bettenhausen, Johnny Parsons, Jim Crawford, Scott Brayton, Phil Krueger und Tom Sneva. 1986 haben sich wieder einige March Cosworths und March Buicks nicht qualifiziert: Dennis Firestone, Herm Johnson, Mike Nish, John Paul jr., Rick Miaskiewicz, Derek Daly, Steve Chassey und Rupert Keegan.
1987 war wieder rum fast das ganze Feld mit March Chassis am Start. Al Unser feierte für March Cosworth einen Sieg. Auch die Plätze 2-5 gingen an March Fahrer: Die Formel-1 Fahrer Roberto Guerrero und Fabrizio Barbazza, Al Unser jr. und Garry Bettenhausen. Stan Fox wurde dann in einem weiteren March Cosworth vor Jeff McPherson, der einen March Judd steuerte. Die Ausfallliste der March Fahrer ist lang: George Snider, der einen March Chevrolet fuhr, Randy Lewis, Kevin Cogan (auch March Chevrolet), Michael Andretti, Davy Jones, Pancho Carter, Steve Chassey, Geoff Brabham (in einem March Judd), Rick Mears (March Chevrolet), Gordon Johncock (March Buick), Ed Pimm, Rich Vogler (March Buick), Arie Lyendyk, Josele Garza, Emerson Fittipaldi (March Chevrolet), Derek Daley, Tom Sneva (beide March Buick), Danny Sullivan (March Chevrolet), Scott Brayton, Johnny Rutherford und Tony Bettenhausen. 1987 konnte sich für March Chevrolet Johnny Parsons jr. nicht qualifizieren. Weitere Nichtqualifikationen für March: Dick Ferguson (March Cosworth), Jim Crawford (March Buick), Sam Swindell (March Pont), Dominic Dobson (March Cosworth), Rocky Moran (March Cosworth), Spike Gehlhausen (March Cosworth) und Rick Miaskiewicz.
1988 wurden die March Renner beim Indy deutlich weniger und die Mehrzahl der Rennwagen stallte Lola. Trotzdem wurde der Brasilianer Emerson Fittipaldi in einem March Chevrolet 2. Der US Amerikaner Michael Andretti schaffte dazu Rang 4. Phil Krueger wurde noch 8. (beide auf March Cosworth), Kevin Cogan, Howdy Holmes (beide March Cosworth), Al Unser jr. (March Chevrolet) und Bill Vukovich III (March Cosworth) waren im Ziel auf den Plätzen 11-14. Wenige March Fahrer konnten das Rennen nicht beenden: Stan Fox scheiterte im March Chevrolet in Runde 2 mit einem Defekt, Teo Fabi hatte in einem March Porsche einen Unfall in Runde 30, genauso wie Steve Chassey in Runde 73 im March Cosworth und Rich Vogler sowie Rocky Moran scheiterten in Runde 159 für March Cosworth, Vogler durch einen Unfall und Moran durch einen Motorschaden.
1989 fuhren nur noch 4 March Fahrer mit, alle angetrieben mit einem Cosworth Aggregat, nur Teo Fabi benutzte wieder einen deutschen Porsche Motor. Rich Vogler wurde mit 8 Runden Rückstand bester March Fahrer als 8. Rocky Moran wurde 14. Die beiden anderen, also Fabi und Kevin Cogan fielen aus. Cogan hatte in Runde 2 bereits einen Unfall, Fabi musste seinen March Porsche in Runde 23 mit Motorschaden abstellen. Dass 1989 nur sehr wenige March Fahrer fuhren,. Lag daran, dass sehr viele die Quali verpassten: Buddy Lazier, Steve Saleen, Tom Bigelow, Johnny Parsons jr., John Paul jr. (alle March Cosworth), Stan Fox (March Chevrolet) und Steve Chassey (March Cosworth).
1990 traten wieder nur 4 Fahrer für March im Rennen an: Al Unser erreichte als einziger das Ziel: In einem March Alfa Romeo wurde der US Amerikaner 13. Die anderen 3 March Fahrer, Teo Fabi, John Andretti und Roberto Guerrero (Andretti war auf March Alfa Romeo, Fabi und Guerrero auf March Porsche unterwegs) fielen alle gegen Ende des Rennens mit Defekten aus.