Hier Mal ein bisschen was zur Formel-3 Geschichte von March:
Hier Mal ein bisschen was zu March in der Formel-3:
Wie bereits oben geschrieben fuhr March besonders in anderen Serien. Damit und mit dem Verkauf von Chassis an andere Formel-1 Teams (unter anderem auch Williams) finanzierte man sich auch das Formel-1 Abenteuer. Das Debüt von March Engineering, wie das Team genau heißt, begann 1969 mit dem March 693 in der Formel-3 mit dem Schweden Ronnie Peterson. Der Schwede führte in Cadwell erstmals mit dem March ein Formel-3 Rennen an. Er wurde dort auch 3. Nachdem Peterson in Montlhéry verunfallte, fuhr der Brite James Hunt den March 693 in der Formel-3, auch Mitgründer Alan Rees griff einige Male hinters Lenkrad.
Danach fuhr 1970 March auch in anderen Klassen, bleiben wir aber zunächst beim Formel-3 Abenteuer von March. Damals fuhr March einige 2. und 3. Plätze ein, aber March hatte mit dem Auto grundsätzlich Probleme, beispielsweise war das Auto viel zu schwer, man brachte die Power des Ford Motors nicht gut genug auf die Strecke. Fahrer waren in jenem Jahr einige, die den March fuhren. Hier nur eine kleine Liste der ganzen: Der Österreicher Harald Ertl, der Deutsche Hans Jochim Stuck (später auch in der Formel-1 für March unterwegs), Dave Morgan, Hans Bohl, Willi Somner, ein gewisser Tom Walkinshaw (später Besitzer von Arrows), die Deutsche Hannelore Werner, die fast ein Formel-1 Cockpit ergattern konnte und viele mehr. 1971 kamen vom March 713 gleich 2 Versionen, später schob March nämlich noch einen 713S nach. Zunächst fuhr man mit dem 713M. Der March 713 war im Prinzip der Formel-2 March von 1970. March hatte wieder einige Fahrer, unter anderem Tim Goss, James Hunt, der Brite wurde 1976 für McLaren Ford Formel-1 Weltmeister, John MacDonald, Tom Walkinshaw, Roger Williamson (starb später in der Formel-1 bei einem Unfall in einem March), Paul Zitzen, Dave Morgan, Willi Sommer, Hannelore Werner etc. 1972 wurde das gleiche Chassis in überarbeiteter Version wieder eingesetzt. Fahrer waren Bob Evans, James Hunt, Jean Pierre Jarier, Alan Jones, der Australier wurde später Formel-1 Weltmeister, Jochen Mass, der Deutsche fuhr später auch in der Formel-1 für March, Willi Somner, John MacDonald und Roger Williamson.
1973 war March sehr erfolgreich. Man gewann die britische, schwedische und italienische Formel-3 damit. Das Auto, den 723, wurde von dem auch in der Formel-1 sehr populären Harvey Postlethwaite konstruiert. Der 723 gewann 2x so viele Rennen in der F3 als die anderen Marken 1973. Aerodynamisch fiel er vor allem auf, weil er sehr kurz war. Hier eine kleine Liste der March Fahrer: Conny Anderson, Paolo Bozzetto, Tony Brise, Willi Deutsch, Brian Henton, Angelo Piccione, Alex Dias Ribeiro, Ian Taylor, Bob Evans, Danny Sullivan und Matt Spitzley. 1974 wurde bei March die Siegesserie fortgesetzt. Brian Henton gewann in der britischen Formel-3 mit dem March 743 stolze 17 Siege. Mit dem gleichen Modell fuhr Giorgio Francia in der deutschen F3 einige Siege ein. Stark auch der Sieg von Tom Pryce beim Monaco F3 Rennen. Technisch war das Auto im Grunde nur eine Weiterentwicklung des Vorjahresmodells. Weitere Fahrer für March von 1974: Conny Anderson, die Österreicher Hans Binder und Harald Ertl, Albert Lange, Heinz Lange, Gunnar Nilsson, Jörg Obermoser, Larry Penkins, José Espirito Santo, Willi Deutsch, Mike Tyrrell, Danny Sullivan, Frank Baumann, Peter Müller und Werner Fischer.
1975 fuhr March mit einem komplett neuem Design, das vor allem die Nase betrag. Das neue Auto warf aber auch ein spezielles Problem auf, Graining, das heißt die Reifen bildeten zu viele Blasen, was allerdings auf das Chassis bzw. dem Umgang des Chassis mit dem Reifen zurückzuführen ist. Der Schwede Gunnar Nilsson konnte jedoch damit auch die britische F3 gewinnen, Luciano Pavesi die italienische F3. Einige weitere berühmte March Fahrer 1975: Conny Anderson, Slim Borgudd, Gianfranco Brancatelli, Graham Hamilton, Ingo Hoffman, Alex Ribeiro, Stephen South, Rupert Keegan, Loris Kessel, Sandro Pesenti Rossi, Alberto und Tarcisio Riva, Ken Silverstone und Mike Tyrrell. 1976 hatte March bei fast allen Formel-3 Klassen, in denen man antrat, Toyota Motoren im Heck. Zudem stellte man wieder ein breites Fahrerfeld, hier wieder einige des March F3 Jahrgangs 1976: Conny Anderson, Gianfranco Brancatelli, Piercarlo Ghinzani, Bruni Giacomelli, Alessandro Pesenti Rossi, Huub Rothengatter, Stephen South, der Schweizer Marc Surer, Luciano Pavesi, Giordano Reggazzoni, Ken Silverstone, Phil Silverstone und Rupert Keegan. In der britischen Formel-3 gab es 1977 einen spannenden Kampf zwischen Chevron Pilot Derek Daly und March Fahrer Stephen South. Daly konnte sich durchsetzten. Dafür feierte March den Sieg in der europäischen Formel-3 durch Piercarlo Ghinzani. Einige weitere March Fahrer 1977: Mario Ferris, David Kennedy, James King, Tiff Needell, Nelson Piquet, Ian Taylor, Werner Fischer, Huub Rothengatter, Richard Jones und Wyatt Stanley.
1978 wurde für March weniger erfolgreich: Auch zu 1978 einige March F3 Fahrer: Teo Fabi, Nigel Mansell, Tiff Needell, Giordano Reggazzoni, Chico Serra, Wyatt Stanley, Ian Taylor und Richard Morgan. 1979 passte March den 1978er Renner ein wenig dem aktuellen Trend, direkt von der Formel-1 kommen an, nämlich den Ground Effect. Man konstruierte später in der Saison noch einen weiteren March, den 79C, der der Ground Effect bereits voll umsetzte und auf einen Formel-2 Renner basierte. Man setzte diesen allerdings nicht mehr ein. Beeindruckend war 1979 vor allem der Sieg von Andrea de Cesaris im britischen Thruxton, als der Italiener mehr als überlegen gewann. Die Fahrer, die 1979 für March in der Formel-3 fuhren waren ganz gute Leute, hier einige davon: Kenny Acheson, Mauro Baldi, Michele Alboreto, Michael Bleekemohlen, Slim Borgudd, Thierry Boutsen, Piercarlo Ghinzani, Helmut Henzler, Stefan Johansson, Eddie Jordan (späterer Gründer des Jordan Formel-1 Teams, das 2006 MF1 heißt), Chico Serra, Mike Thackwell, Rob Wilson, Nigel Mansell, Jean Louis Schlesser, Kouichi Sakamoto, Masao Yamada, Keiichi Nakayama, Toshio Suzuki und Kanemaru Syuuji.
Der March Formel-3, der 1980 eingesetzt wurde, der 803, war schwer zu fahren. Er hatte Probleme beim Untersteuern. Weil der Vorjahres- March, der 793 zum Teil sogar schneller fuhr, fuhren hin und wieder ein paar Fahrer mit dem alten March, beispielsweise Kenny Acheson. Später in der Saison brachte March noch eine B Version, die sich vom ursprünglichen 803 stark unterschied, vor allem im Bereich der Nase. Zudem hatte er einige neue Seitenflügel. Große Erfolge konnte March, meist angetrieben mit Alfa Romeo Motoren, 1980 nicht feiern. Weitere Fahrer für March 1980 waren Stefan Johansson, Eddie Jordan, Nigel Mansell, Peter Morgan, Syuuroku Sasaki, Jean Louis Schlesser, Toshio Suzuki, Corrado Fabi, Slim Borgudd, Tsuneharo Nakano, Kouichi Sakamoto und Masazumi Yamamoto. 1981 waren die Neuheiten am March 812 besonders die verbesserten Frontflügel. Das Auto war wieder wesentlich konkurrenzfähiger. Mauro Baldi gewann im March Alfa Romeo immerhin den europäischen Formel-3 Titel. Neben Alfa Romeo fuhr March in den verschiedenen F3 Serien auch mit Toyota Motoren. Einige weitere Fahrer für March: Enzo Coloni, Oscar Larrauri, Tsuneharu Nakano, Victor Rosso, Toshio Suzuki, Norimasa Sakamoto und Aguri Suzuki.
Bis 1990 fuhr dann March nur noch halbherzig in der Formel-3. Fahrer mit großen Namen gab es ebenso nicht mehr dort.