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Formel-1 Teams von Formel-1 Fahrern

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Jean Guichet und Luigi Chinetti heissen die Beiden

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Danke! Luigi Chinetti. Irgendwie kommt er mir sehr bekannt vor...

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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"North American Racing Team" NART von Luigi Chinetti.
Chinetti war Ferrari Importeur in Amerika.

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Hier Mal ein paar Bilder zu March von mir:

Niki Lauda im March:
http://www.f1journal.com/05-007/lauda/lauda-1.jpg


Hans Joachim Stuck in seinem Jägermeister March (das Thema hatten wir schon Mal):

http://www.bmwworld.com/racing/history/ ... 0_1024.jpg


Und hier Karl Wendlinger im March

http://pedroamaral.com/foto25.jpg

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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@michaelZ:

Ja, der gute Strietzel Stuck - mit dem F2 - March 742 hat er vor allem auf dem Hockenheimring für Furore gesorgt. Die Fans kürten ihn aufgrund seiner teilweise schon recht spektakulären Fahrweise zum "König von Hockenheim".

Ich war 1974 auch auf dem Hockenheimring - Damals waren Formel 2 Rennen eine Riesen-Attraktion, die nicht im Umfeld eines F1-GPs stattfanden. Meist gab es neben den 2 Läufen auch noch Tourenwagen-Rennen im Rahmenprogramm. Der Eintritt 1974 kostete für Schüler gerade mal 15 Mark (Tageskarte)...

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Fast hätte ich den 6 Wheeler von March vergessen! Genau hatten wir ihn ja schon Mal durchgenommen, aber er (von 1977) darf hier nicht fehlen!

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Ian Scheckter machte die grösste Testarbeit mit dem 2-4-0.
Da hat er mit seinem Bruder etwas gemeinsam, nur dass die
Räder vorne waren. :wink:

Beitrag Sonntag, 26. Februar 2006

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Peterson78 hat geschrieben:
@ MichaelZ:

Sehr gute Zusammenfassung. Erwähnenswert wären noch 2 Unfälle, die in die F1 Geschichte eingegangen sind:

1. Zolder 1982: Gilles Villeneuve kollidiert mit Jochen Mass - die Folgen sind bekannt.

2. Frankreich 1989: Gugelmin hat einen spektakulären Startunfall, übersteht diesen jedoch unverletzt.


Ich habe hier noch ein Bild vom Startunfall, die Ursache könnten
wir einmal im Unfall-Thread näher erläutern:

Bild

Beitrag Sonntag, 26. Februar 2006

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Hier Mal ein bisschen was zur Formel-3 Geschichte von March:

Hier Mal ein bisschen was zu March in der Formel-3:

Wie bereits oben geschrieben fuhr March besonders in anderen Serien. Damit und mit dem Verkauf von Chassis an andere Formel-1 Teams (unter anderem auch Williams) finanzierte man sich auch das Formel-1 Abenteuer. Das Debüt von March Engineering, wie das Team genau heißt, begann 1969 mit dem March 693 in der Formel-3 mit dem Schweden Ronnie Peterson. Der Schwede führte in Cadwell erstmals mit dem March ein Formel-3 Rennen an. Er wurde dort auch 3. Nachdem Peterson in Montlhéry verunfallte, fuhr der Brite James Hunt den March 693 in der Formel-3, auch Mitgründer Alan Rees griff einige Male hinters Lenkrad.

Danach fuhr 1970 March auch in anderen Klassen, bleiben wir aber zunächst beim Formel-3 Abenteuer von March. Damals fuhr March einige 2. und 3. Plätze ein, aber March hatte mit dem Auto grundsätzlich Probleme, beispielsweise war das Auto viel zu schwer, man brachte die Power des Ford Motors nicht gut genug auf die Strecke. Fahrer waren in jenem Jahr einige, die den March fuhren. Hier nur eine kleine Liste der ganzen: Der Österreicher Harald Ertl, der Deutsche Hans Jochim Stuck (später auch in der Formel-1 für March unterwegs), Dave Morgan, Hans Bohl, Willi Somner, ein gewisser Tom Walkinshaw (später Besitzer von Arrows), die Deutsche Hannelore Werner, die fast ein Formel-1 Cockpit ergattern konnte und viele mehr. 1971 kamen vom March 713 gleich 2 Versionen, später schob March nämlich noch einen 713S nach. Zunächst fuhr man mit dem 713M. Der March 713 war im Prinzip der Formel-2 March von 1970. March hatte wieder einige Fahrer, unter anderem Tim Goss, James Hunt, der Brite wurde 1976 für McLaren Ford Formel-1 Weltmeister, John MacDonald, Tom Walkinshaw, Roger Williamson (starb später in der Formel-1 bei einem Unfall in einem March), Paul Zitzen, Dave Morgan, Willi Sommer, Hannelore Werner etc. 1972 wurde das gleiche Chassis in überarbeiteter Version wieder eingesetzt. Fahrer waren Bob Evans, James Hunt, Jean Pierre Jarier, Alan Jones, der Australier wurde später Formel-1 Weltmeister, Jochen Mass, der Deutsche fuhr später auch in der Formel-1 für March, Willi Somner, John MacDonald und Roger Williamson.

1973 war March sehr erfolgreich. Man gewann die britische, schwedische und italienische Formel-3 damit. Das Auto, den 723, wurde von dem auch in der Formel-1 sehr populären Harvey Postlethwaite konstruiert. Der 723 gewann 2x so viele Rennen in der F3 als die anderen Marken 1973. Aerodynamisch fiel er vor allem auf, weil er sehr kurz war. Hier eine kleine Liste der March Fahrer: Conny Anderson, Paolo Bozzetto, Tony Brise, Willi Deutsch, Brian Henton, Angelo Piccione, Alex Dias Ribeiro, Ian Taylor, Bob Evans, Danny Sullivan und Matt Spitzley. 1974 wurde bei March die Siegesserie fortgesetzt. Brian Henton gewann in der britischen Formel-3 mit dem March 743 stolze 17 Siege. Mit dem gleichen Modell fuhr Giorgio Francia in der deutschen F3 einige Siege ein. Stark auch der Sieg von Tom Pryce beim Monaco F3 Rennen. Technisch war das Auto im Grunde nur eine Weiterentwicklung des Vorjahresmodells. Weitere Fahrer für March von 1974: Conny Anderson, die Österreicher Hans Binder und Harald Ertl, Albert Lange, Heinz Lange, Gunnar Nilsson, Jörg Obermoser, Larry Penkins, José Espirito Santo, Willi Deutsch, Mike Tyrrell, Danny Sullivan, Frank Baumann, Peter Müller und Werner Fischer.

1975 fuhr March mit einem komplett neuem Design, das vor allem die Nase betrag. Das neue Auto warf aber auch ein spezielles Problem auf, Graining, das heißt die Reifen bildeten zu viele Blasen, was allerdings auf das Chassis bzw. dem Umgang des Chassis mit dem Reifen zurückzuführen ist. Der Schwede Gunnar Nilsson konnte jedoch damit auch die britische F3 gewinnen, Luciano Pavesi die italienische F3. Einige weitere berühmte March Fahrer 1975: Conny Anderson, Slim Borgudd, Gianfranco Brancatelli, Graham Hamilton, Ingo Hoffman, Alex Ribeiro, Stephen South, Rupert Keegan, Loris Kessel, Sandro Pesenti Rossi, Alberto und Tarcisio Riva, Ken Silverstone und Mike Tyrrell. 1976 hatte March bei fast allen Formel-3 Klassen, in denen man antrat, Toyota Motoren im Heck. Zudem stellte man wieder ein breites Fahrerfeld, hier wieder einige des March F3 Jahrgangs 1976: Conny Anderson, Gianfranco Brancatelli, Piercarlo Ghinzani, Bruni Giacomelli, Alessandro Pesenti Rossi, Huub Rothengatter, Stephen South, der Schweizer Marc Surer, Luciano Pavesi, Giordano Reggazzoni, Ken Silverstone, Phil Silverstone und Rupert Keegan. In der britischen Formel-3 gab es 1977 einen spannenden Kampf zwischen Chevron Pilot Derek Daly und March Fahrer Stephen South. Daly konnte sich durchsetzten. Dafür feierte March den Sieg in der europäischen Formel-3 durch Piercarlo Ghinzani. Einige weitere March Fahrer 1977: Mario Ferris, David Kennedy, James King, Tiff Needell, Nelson Piquet, Ian Taylor, Werner Fischer, Huub Rothengatter, Richard Jones und Wyatt Stanley.

1978 wurde für March weniger erfolgreich: Auch zu 1978 einige March F3 Fahrer: Teo Fabi, Nigel Mansell, Tiff Needell, Giordano Reggazzoni, Chico Serra, Wyatt Stanley, Ian Taylor und Richard Morgan. 1979 passte March den 1978er Renner ein wenig dem aktuellen Trend, direkt von der Formel-1 kommen an, nämlich den Ground Effect. Man konstruierte später in der Saison noch einen weiteren March, den 79C, der der Ground Effect bereits voll umsetzte und auf einen Formel-2 Renner basierte. Man setzte diesen allerdings nicht mehr ein. Beeindruckend war 1979 vor allem der Sieg von Andrea de Cesaris im britischen Thruxton, als der Italiener mehr als überlegen gewann. Die Fahrer, die 1979 für March in der Formel-3 fuhren waren ganz gute Leute, hier einige davon: Kenny Acheson, Mauro Baldi, Michele Alboreto, Michael Bleekemohlen, Slim Borgudd, Thierry Boutsen, Piercarlo Ghinzani, Helmut Henzler, Stefan Johansson, Eddie Jordan (späterer Gründer des Jordan Formel-1 Teams, das 2006 MF1 heißt), Chico Serra, Mike Thackwell, Rob Wilson, Nigel Mansell, Jean Louis Schlesser, Kouichi Sakamoto, Masao Yamada, Keiichi Nakayama, Toshio Suzuki und Kanemaru Syuuji.

Der March Formel-3, der 1980 eingesetzt wurde, der 803, war schwer zu fahren. Er hatte Probleme beim Untersteuern. Weil der Vorjahres- March, der 793 zum Teil sogar schneller fuhr, fuhren hin und wieder ein paar Fahrer mit dem alten March, beispielsweise Kenny Acheson. Später in der Saison brachte March noch eine B Version, die sich vom ursprünglichen 803 stark unterschied, vor allem im Bereich der Nase. Zudem hatte er einige neue Seitenflügel. Große Erfolge konnte March, meist angetrieben mit Alfa Romeo Motoren, 1980 nicht feiern. Weitere Fahrer für March 1980 waren Stefan Johansson, Eddie Jordan, Nigel Mansell, Peter Morgan, Syuuroku Sasaki, Jean Louis Schlesser, Toshio Suzuki, Corrado Fabi, Slim Borgudd, Tsuneharo Nakano, Kouichi Sakamoto und Masazumi Yamamoto. 1981 waren die Neuheiten am March 812 besonders die verbesserten Frontflügel. Das Auto war wieder wesentlich konkurrenzfähiger. Mauro Baldi gewann im March Alfa Romeo immerhin den europäischen Formel-3 Titel. Neben Alfa Romeo fuhr March in den verschiedenen F3 Serien auch mit Toyota Motoren. Einige weitere Fahrer für March: Enzo Coloni, Oscar Larrauri, Tsuneharu Nakano, Victor Rosso, Toshio Suzuki, Norimasa Sakamoto und Aguri Suzuki.

Bis 1990 fuhr dann March nur noch halbherzig in der Formel-3. Fahrer mit großen Namen gab es ebenso nicht mehr dort.

Beitrag Sonntag, 26. Februar 2006

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torino hat geschrieben:
Ian Scheckter machte die grösste Testarbeit mit dem 2-4-0.
Da hat er mit seinem Bruder etwas gemeinsam, nur dass die
Räder vorne waren. :wink:


Na soviel Arbeit hat der große Bruder da ja nicht gehabt der 2.4.0. hat ja soviel Testkilometer nicht über sich bringen müssen .Das Projekt wurde ja für die F1 ziemlich schnell AdAkta gelegt Es gab ja auch nur ein einziges Chassis von dem Auto und das wurde dann durch diverse Provinzserien durchgereicht ehe es irgendwo im Museum verschwand .Wenn jemand weiss wo die Kiste steht ,soll er sein Geheimnis mal nicht für sich behalten . Würde mir das Teil gerne mal live anschauen . Er soll zwar schon mal in Essen gestanden haben aber da hab ich ihn wohl verpasst

Beitrag Montag, 27. Februar 2006

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Übrigens bei meiner March F3 Zusammenfassung sind einige bekannte Name drin, falls es da irgendwelche Verwandtschaften gab, bitte hier herschreiben.

Beitrag Dienstag, 28. Februar 2006

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March in der Formel-2, ich hab hier jetzt erst einmal das Jahr 1970, ist eigentlich völlig uninteressant, 1971 wirds dann schon besser. Richtig interessant wird dann diese Zusammenfassung ab 1972, dann konzentriere ich mich auf das March Werksteam und auf die EM Rennen (also rennen für welche es Punkte gab). Da gehe ich dann auch genauer ein. Also hier 1970, noch nicht ganz so spannend:

Auch in der Formel-2 war March unterwegs. 1970 fuhr man dort erstmals. March verwendete dazu 1970 den March 702. Bestückt wurde dieser mit Motoren von FVA. Das Formel-2 Debüt gelang. Der Südafrikaner Chris Amon wurde gleich 10. Dahinter der Schweizer Xavier Perrot. Der Deutsche Rolf Stommelen wurde 25. Das Rennen in Pau ließ March dann sausen. Beim Rennen in Hockenheim war March aber wieder mit von der Partie. Mit Rang 5 erreichte Stommelen auch das bisher beste Ergebnis für March FVA. Ebenfalls noch in den Top Ten: Xavier Perrot und Malcolm Gunthrie als 9. und 10. Das Rennen in Barcelona verlief für March dann wieder schlechter. Stommelen kam nicht über Rang 12 hinaus. Die anderen March Fahrer kamen nicht einmal ins Ziel. Danach ging es wieder nach Deutschland auf dem Nürburgring zum Eifelrennen. An Stelle von Stommelen kam als neuer March Pilot der Deutsche Helmut Gall. Als 14. erreichte der sogar die beste Position unter den March Fahrern, allerdings wurde er nur als 14. gewertet, denn kurz vor Rennende hatte er noch einen Unfall. Das Rennen im japanischen Fuji ließ March wie die meisten anderen Teams auch aus. Während die anderen Teams aber noch ein oder 2 Chassis an Privatfahrer abtraten, die dort privat mitfuhren, tat dies March nicht.

In Zolder war Gunthrie bester March Fahrer, als 10. Beim Rennen im Crystal Palace in London konnte sich kein March Pilot qualifizieren. Danach ging es zum 2. Mal in der Saison 1970 nach Heidelberg auf den Hockenheimring. Gunthrie schaffte immerhin Rang 8, aber punkten konnte March nicht. Der deutsche March FVA Pilot, Helmut Gall, schied übrigens nach einem Getriebeschaden aus. Danach fuhr March einen 14. Platz beim Rennen im italienischen Monza ein. Wesentlich besser lief es da für March schon in Rouen. Der Schwede Ronnie Peterson erreichte einen 6. Platz. Gleiches wiederholte er auf der heutigen Formel-1 Teststrecke im französischen LeCastellet. Dort trat auch March mit einem Auto an, das nicht mit FVA Motoren, sondern mit BMW Motoren angetrieben wurde. Freilich fuhr mit dem March BMW auch ein Deutscher: Sein Name war Dieter Basche. Für die Startaufstellung reichte es aber nicht. Die Überraschung gelang March auf der Nordschleife des Nürburgrings: Völlig überraschend fährt der Schweizer Xavier Perrot zum Sieg. Doch damit nicht genug: Die Deutsche Hannelore Werner sorgte mit Rang 2 für einen Doppelsieg! Die beiden waren die einzigen Starter auf March Boliden. Hinter den beiden dann eine lange Liste von Brabham Piloten.

Nach dem Sieg trat March beim Rennen in Pergusa auf Sizilien nicht an, erst beim Rennen auf dem Salzburgring war March wieder dabei. Bei dem Sieg von Jackie Ickx im BMW fuhr Perrot, der einzige auf March FVA immerhin auf einen 6. Platz. In Schweden, genauer im Mantorp Park wurde Gunthrie als bester March Fahrer 11. Der Südafrikaner Howden Ganley wurde dazu noch 15., Hannelore Werner 17. und Ronnie Peterson 22. Peterson erreichte dann im österreichischen Trulln Rang 5. Perrot, zuvor nicht einmal qualifiziert, wurde 9. In Dublin startete kein March. In Imola wurde Peterson dann aber sogar 4. Beim 3. Lauf auf dem Hockenheimring in der Saison 1970, schaffte Peterson dann sogar eine bessere Platzierung und damit ein Platz auf dem Podest: Er wurde 3. Werner schied nach einem Defekt aus. Bei einem Rennen auf dem Münchner Flugplatz wurde Werner, einzige auf March, 12. Beim Saisonfinale in Israel wurde Perrot noch einmal 12. Da nicht alle Rennen für den European F2 Championship Titel zählten, konnte Perrot sich nichts für seinen Titel kaufen, zumindest nicht in der EM. Zumindest gewann er nämlich damit die schweizer Meisterschaft. In der EM erreichte Peterson mit Rang 5 (14 Punkte) den 5. Platz. 1971 war March wieder in der Formel-2 anwesend. Man muss dazu sagen, dass March wie auch 1970 bereits nicht wirklich mit einem Team namens March fuhr, vielmehr traten einige Teams mit March Chassis an.

Beitrag Mittwoch, 01. März 2006

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MichaelZ hat geschrieben:
Freilich fuhr mit dem March BMW auch ein Deutscher: Sein Name war Dieter Basche.

Ich nehme an das ist der spätere BMW & Audi-Renningenieur. Hat der etwas mit dem Reporter Armin Basche zu tun? Vielleicht weiss das ja zufällig jemand...

Beitrag Mittwoch, 01. März 2006

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So 1971, ist auch nicht das beste, ab 1972 wirds interessanter:

1971 fuhr immer wieder der Schwede Ronnie Peterson in einem Team namens Smog March Engineering. Man konstruierte für die Saison 1971 einen March 712M. Hin und wieder setzten aber auch Fahrer – dann aber privat – noch alte 702er March vom Vorjahr ein. Hauptsächlich wurden die March Chassis in der Formel-2 von Cosworth FVA Motoren angetrieben. Der Österreicher Dieter Quester setzte allerdings BMW Motoren ein. March konnte einige Siege einfahren in der Formel-2 bei nicht zur EM zählenden Rennen. Nun aber zu den EM Rennen von 1971. Das erste fand in Hockenheim statt. Punkte konnte dort kein March auftreiben. Perrot wurde nur 8. und der Deutsche Hermann Unold 10. Der Österreicher Niki Lauda wurde 24. Beim 2. EM Rennen im britischen Thruxton war March wieder vorne dabei. Peterson wurde vor Derek Bell 2. Bell fuhr dabei im Team des heutigen Williams Cosworth Teamchef Frank Williams, das den selbigen Namen trug. Niki Lauda wurde im March Ford Cosworth 10. Die Deutsche Hannelore Werner trat letztlich wie der Österreicher Dieter Quester nicht an. Das 3. Rennen mit EM Status fand auf dem Nürburgring statt, wo es eine Renndistanz von 228,35 Kilometer zu überwältigen gab. Bester March Pilot war Niki Lauda als 6. Der Brite Gerry Birrell wurde dazu 9. Werner erreichte Rang 15 und der Schweizer Xavier Perrot wurde 19. Quester schied nach einem Getriebeschaden aus. Der Deutsche Willi Deutsch konnte wegen einem gebrochenen Chassis erst gar nicht antreten.

Danach ging es nach Jarama. In der Nähe von Madrid wurde Quester 2. im March BMW. Der Kanadier John Cannon und der Franzose Jean Pierre Jaussaud wurde 4. und 5. Lauda wurde 7. Werner konnte sich indes nicht qualifizieren. Der Schweizer Freddy Link zog sich nach seiner Meldung vom Rennen zurück. Das nächste EM Rennen fand in der Nähe von London im Crystal Palace statt. Die Strecke betrug nur 2,237 Kilometer in der Länge. Am Ende wurde jedoch Peterson im March Cosworth vor Jaussaud im 2. besten March 3. Quester wurde nur 11. Lauda und Link waren in der Qualifikation nicht schnell genug. Werner hätte es in die Startaufstellung geschafft, startete beim Rennen aber letztlich nicht. Perrot zog sich schon vor dem Qualifying zurück. Start war March beim Lauf in Frankreich, auf dem 6,541 Kilometer langen Rennkurs in Rouen. Peterson gewann vor Quester das Rennen. Lauda wurde dazu starker 4. Werner schaffte es nicht ins Grid. Nach über einem Monat Pause fand das nächste Rennen im schwedischen Park von Mantorp statt. Die Renndistanz auf der 4,1 Kilometer- Strecke betrug fast 300 Kilometer. Der Lokalmatador Peterson konnte das Rennen neuerlich gewinnen. Stark auch der Brasilianer Wilson Fittipaldi als 4. Quester wurde 10., Werner erreichte Platz 12 und Lauda sowie Link (nach einem Startunfall mit Lotus Ford Cosworth Pilot Richard Scott).

Das Rennen in Enna wurde gestrichen, demnach fand das nächste Formel-2 Rennen wofür es Punkte gab im österreichischen Trulln statt, wo der 2,860 Kilometer lange Kurs auf die Renndistanz 200,2 Kilometer 70x umrundet wurde (2 Mal 30 Runden). Peterson war dabei wieder der Schnellste. Quester wurde vor W Fittipaldi 3. Für die Lokalmatadore verlief es alles andere als gut. Lauda fiel aus, Dr. Helmut Marko, heute Red Bull Nachwuchsförderer (und damit ist er verantwortlich, dass es Enrique Bernoldi, Christian Klien, Vitantonio Liuzzi und Scott Speed in die Formel-1 geschafft haben), der nur in Trulln einen March fuhr, konnte sich nicht einmal qualifizieren. In Albi (Frankreich, 3,636 Kilometer lang) fuhr Jarier für March Ford Cosworth auf Platz 3. vor dem Franzosen Francois Migault in einem 2. March. Peterson und Jaussaud wurden 6. und 7. Lauda und Quester fielen aus. Danach kamen nur noch 2 EM Rennen, das aber innerhalb von einer Woche, allerdings auf der gleichen Strecke, nämlich auf der heutigen Teststrecke im italienischen Vallelunga. Damals war sie für die Formel-2 3,2 Kilometer lang. Peterson und Quester sorgten Mal wieder für einen Doppelsieg für March. Gut auch der 4. Platz des Briten Mike Beuttler. Lauda wurde 7., Link 12. und Werner startete erst gar nicht. Beim 2. Rennen in Vallelunga sorgte March sogar für einen Dreifachsieg. Die Erfolgspiloten waren Beuttler, Quester und der Franzose Jean Pierre Jarier. Der Italiener Vittorio Brambilla wurde dazu 5. Link wurde 12. Der Schweizer Clay Regazzoni fiel bereits in Runde 1 aus. Werner und Lauda hingegen zogen ihre Meldungen vom Start wieder zurück.

Die Punkte für die Formel-2 Europameisterschaft wurden analog zur Formel-1 vergeben, sprich 9 Punkte für den Sieger, 6 für den 2., 4 für den 3., 3 für den 4., 2 für den 5. und einen für den 6. Der Schwede Ronnie Peterson wurde im March Cosworth mit 54 Punkten Europameister vor dem Argentinier Carlos Reutemann (Brabham Ford Cosworth) und dem Österreicher Dieter Quester auf March. Niki Lauda wurde mit 8 Punkten EM-10.

Beitrag Mittwoch, 01. März 2006

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So jetzts wirds also interessanter: 1972

1972 zählten dann bereits 14 Rennen zur Formel-2 EM. Das erste war auch gleichzeitig das erste F2 Rennen überhaupt 1972, das heißt es gab zuvor noch kein Rennen der F2 außerhalb der EM. Das 1. WM Rennen wurde 2,173 Kilometer langen britischen Kurs im Mallory Park ausgetragen, wo es eine Renndistanz von 217,3 Kilometer zu überbrücken gab. Ab der Saison 1972 konzentrieren wir uns hier hauptsächlich auf das March Werksteam in der Formel-2. Bisher war March ja lediglich nur Chassislieferant. Ronnie Peterson fuhr in einem Team, das bereits den Namen March trug und dieses Team weitete das Engagement 1972 deutlich aus. Das Team setzte nämlich 2 Topfahrer ein. Neben Peterson fuhr der Österreicher Niki Lauda. Das Team hieß im ganzen Namen STP March Engineering. March lieferte aber auch an andere Teams und Fahrer zu Haufen Chassis. Meist verwendeten die March Fahrer Ford Motoren, lediglich der Italiener Ernesto Brambilla und hin und wieder auch sein Bruder Vittorio hatte einen Ferrari Motor im Heck des neuen March 722.

Damit aber gleich zum Auftakt im Mallory Park. Die Saison begann für das STP March Engineering Team besser als man es erwarten konnte: Pole Position für den Toppilot Ronnie Peterson. Im Rennen schied der Schwede leider aus. Für Lauda aber langte es zum Podest. Er wurde hinter dem Sieger Dave Morgan auf einem Brabham Ford 2. Im britischen Thruxton konnte er die Pole Position auch in den Sieg umsetzten. Es ergab sich für ihn aber folgendes Problem: Nachdem er 1971 ja EM Champion wurde bekam er die A Lizenz für die Formel-1 und war nicht mehr in der Formel-2 punkte berechtigt. Sprich: Für seinen Sieg gab es keine Punkte. Er fuhr also außer Konkurrenz mit, wie übrigens noch ein paar andere Fahrer, die deshalb nicht in der Formel-2 punkte berechtigt waren, weil in der Formel-1 bereits eine gewisse Anzahl an Rennen und Punkte erreichten. Dadurch wurden auch Francois Cevert auf Rang 2 keine Punkte erteilt. Auch er fuhr in einem March. Für das March Team aber wurde Lauda 3. Das 3. EM Rennen und das 4. in der Saison überhaupt fand in Hockenheim statt. Dieses Rennen wurde nach dem Unfall von Jim Clark 1968 dort Jim Clark Gedächtnisrennen genannt. March holte sich neben Lauda an Stelle von Ronnie Peterson den Deutschen Jochen Mass. In der Quali fuhr Lauda auf Pole Position. Wie Mass fiel aber Lauda aus. Bester Fahrer mit einem March wurde der Brite Mike Beuttler als 2.

Beim Rennen im französischen Pau fielen Lauda und Mass wieder aus. Mass hatte dabei eine Kollision mit dem Brabham Ford Pilot Bob Wollek. Der beste Fahrer in einem March wurde aber wieder 2. Dieses Mal war es der Franzose Patrick Depailler, der das 1. Rennen auch für sich entscheiden konnte. Der Abwärtstrend setzte sich beim Rennen im britischen Crystal Palace fort. Lauda überstanz die Qualifikation nämlich nicht. Mass wurde – lediglich vor 2 Gegnern – 10. Bester Pilot mit einem March war der nicht punkt berechtigte Francois Cevert. Danach ging es zum 2. Mal nach Hockenheim. Neben Lauda startete wieder Peterson. Der wurde auch gleich 3., bekam aber bekanntlich keine Zähler. Lauda schied in Runde 15 aus. Danach traf sich die Formel-2 Szene in Rouen. Dort fuhr wieder Mass im 2. March des STP March Engineering Teams. Er musste das Rennen aber nach einem Motorschaden in der ersten Runde beenden. Auch Lauda fiel aus. Bester March Fahrer war Cevert als 6. In Knittelfeld fuhr die Formel-2 dann das Jochen Rindt Gedächtnisrennen. Dabei hatte das Rennen auf der 5,911 Kilometer langen Strecke EM Status. Für das March Team war das Rennen aber schon früher als geplant zu Ende, denn Mass reiste bereits vor dem Qualifying ab und Lauda war darin zu langsam um am Rennen teilzunehmen. Und das ausgerechnet vor heimischen Publikum von Lauda. Depailler, bester March Fahrer, wurde 5.

Die 5,018 Kilometer lange Strecke in Imola, in jener Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt, war der Nächste Austragungsort eines Formel-2 Rennens und endlich lief es für STP March Engineering besser. Zwar setzte man nur ein Auto ein, für Lauda, doch endlich gelang ein gutes Resultat: Lauda durfte auf das Podium, weil er 3. wurde. Nachdem Sieger John Surtees auf einem Surtees Ford nicht punkt berechtigt war, bekam nur Bob Wollek mehr Punkte als Lauda. Beim Formel-2 Rennen in Schweden durfte einer im March Team nicht fehlen: Lokalmatador Ronnie Peterson. Dazu fuhren aber Lauda und Mass um Punkte. Mass trat letztlich doch nicht an und Lauda und Peterson schieden aus. Bester March Fahrer war der Franzose Jean Pierre Jabouille als 2. Auch beim Rennen in Enna konnten Lauda und Mass doch nicht im Rennen starten. Der Japaner Hiroshi Kazato wurde als bester March Pilot 5. Für das nächste Rennen hat sich Lauda fiel vorgenommen, es war das Rennen auf Salzburgring. Immerhin wurde er auch 6. Peterson fiel aus. In Albi war das March Team nicht anwesend. In einem March wurde aber Depailler 2. Beim 3. Rennen in Hockenheim dann wurde Peterson 3., auch wenn er dafür nichts bekam, bei March war man zufrieden. Lauda kam ins Ziel, aber nicht in den Punkten. Er wurde nur 9. Es war das letzte EM Rennen. Lauda wurde in der EM Wertung nur 5. Formel-2 Europameister wurde Mike Hailwood. Nach der britischen Formel-2 Championship wurde Lauda Meister. Dort zählten aber neben den Rennen in Thruxton, Crystal Palace noch 3 andere Rennen in Großbritannien dazu. In der EM wurden von den 14 Punkterennen nur die 10 besten Resultate der einzelnen Fahrer gezählt.

Beitrag Mittwoch, 01. März 2006

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@ MichaelZ:

Schöne Berichte - ich frage mich nicht nur seit dem Lesen von F2 - Literatur, warum es dann ab 1979/1980 so bergab mit dieser Serie ging.

Beitrag Mittwoch, 01. März 2006

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allerdings, wenn man sieht, welche Fahrer da mitfuhren. Teilweise fuhren ja auch einige Fahrer mit, die gar nicht erst punkteberechtigt waren in der F2. Wann war eigentlich ein Formel-2 Pilot nicht mehr punktebrechtigt? Wenn einer die EM gewann oder in der Formel-1 bereits eine gewisse Anzahl an Punkten erreichte, oder?

Beitrag Mittwoch, 01. März 2006

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Peterson78 hat geschrieben:
@ MichaelZ:

Schöne Berichte - ich frage mich nicht nur seit dem Lesen von F2 - Literatur, warum es dann ab 1979/1980 so bergab mit dieser Serie ging.


@Peterson78:

Ich persönlich denke, dass da viele Aspekte zu beachten sind.
Da wäre einmal die Streckenauswahl, eine F3 konnte da sicher
mehr profitieren. Ein anderer Aspekt war sicher auch, dass die
F1 Fahrer (mit Ausnahmen) kein Interesse mehr an der F2 hatten.

Beitrag Mittwoch, 01. März 2006

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1973 brachte March den 732 heraus. Dieser wurde mit BMW Motoren angetrieben, die alten 722, die zum Teil noch von einigen Teams eingesetzt wurden noch mit Ford Motoren. Das STP March Engineering Team gab es auch 1973 wieder und setzte wieder 2 Fahrer ein. Es waren 2 Franzosen: Jean Pierre Jarier und den erfolgreichen Motorradfahrer Jean Pierre Beltoise. 1973 gab es in der Formel-2 allerdings keine Streichresultate, das heißt alle Punkte, die die Fahrer (Punktesystem weiter 9-6-4-3-2-1) in den 17 EM Rennen sammelten, wurde am Ende auch gezählt. Nachdem Jarier noch den Auftakt im Mallory Park, das leider 1973 nicht zur Meisterschaft zählte, gewinnen konnte, konnte sich keiner der beiden March Werkspiloten beim EM Auftakt in Thruxton qualifizieren.

Auf dem Nürburgring fuhr neben Jarier, der nach einem Unfall ausschied, der Deutsche Hans Joachim Stuck für STP March Engineering. Er wurde 16.Bester Fahrer in einem March BMW war Vittorio Brambilla als 5. In Pau waren wieder Beltoise und Jarier für March Engineering am Start. Jarier wurde sehr guter 2. Sieger Francoise Cevert auf einem Elf Ford war nicht punkte berechtigt, wodurch Jarier die meisten Punkte von Pau aus mitnahm. Beltoise wurde 12. Danach ging es nach Skandinavien, zum Rennen im schwedischen Kinnekulle. Das March Team war dort aber nicht am Start. Bester March Fahrer wurde der US Amerikaner Bill Gubelmann als 6. Auf dem 3,862 Kilometer langen Kurs im belgischen Nivelles war March wieder dabei, aber nur mit Jarier. Der gewann aber das Rennen von Pole Position aus.

In Hockenheim startete wieder nur ein March für das STR March Engineering Team, besetzt mit Stuck. March zog einen Wagen vom Rennen zurück, der aber noch nicht besetzt war. Stuck konnte das Rennen jedenfalls nicht beenden. Bester Fahrer eines March wurde der Brite Colin Vanderwell als 2. In Rouen fuhren dann im Rennen wieder 2 Werks- March. Zum einen mit Jarier, zum anderen mit Stuck. Während Stuck in Runde 12 wegen eines Unfalls ausfiel, gewann Jarier wieder von Pole aus das Race. In Monza verpasste Jarier die Qualifikation. Immerhin konnte ein March Auto gewinnen, wenn auch nicht aus dem March Team: Der Brite Roger Williamson gewann im March BMW den Lauf in Monza. Beim 2. Schweden Rennen der Saison, dieses Mal im Mantorp Park, fuhr March mit. Neben Jarier wollte man ursprünglich noch das 2. Cockpit mit dem Briten Andy Sutcliffe besetzten, zog die Meldung aber wieder zurück. Jarier aber siegte.

Direkt danach fand in Karlskoga ein 3. Schweden Formel-2 Rennen statt. Wieder gewann Jarier das Rennen, Sutcliffe schied mit Motorschaden aus. Beltoise wollte zunächst auch starten, fuhr dann aber letztlich doch nicht. In Enna siegte Jarier wieder vom Start weg. Beltoise startete nicht. Für das Rennen in Salzburg waren als Fahrer Jarier und der Franzose Henri Pescarolo vorgesehen. Beide aber schafften es nicht bis zum Rennen. Immerhin gewann mit Vittorio Brambilla ein March Fahrer. Danach wurde erstmals auf dem kleinen, 2,3 Kilometer langen, Kurs auf dem Norisring in der Nähe vom bayerischen Nürnberg gefahren. Jarier fuhr zwar auf Pole Position hatte aber im Rennen kaum Chancen gegen die überlegenen Motul Ford Renner. Am Ende wurde er sogar nur 10. Stuck als 2. March Fahrer wurde immerhin 8. Bester Fahrer auf einem March war der Japaner Motoharu Kurosawa als 7. Als Danke dafür durfte Kurosawa auch gleich beim nächsten EM Lauf in Albi im March Werksteam fahren, neben Jarier und Beltoise. Während die hinter Sieger Vittorio Brambilla (ebenfalls auf einem March BMW) 2. und 3. wurden, wurde Kurosawa 9. Schließlich beim letzten EM Rennen in Vallelunga fuhr STP March Engineering nicht. Dafür gewann der Franzose Jacques Coulon auf einem March BMW.

Jarier aber gewann den Formel-2 Europameistertitel. Mit 36 Punkten vor dem 2., welcher Jochen Mass in einem Surtees Ford war.

Beitrag Mittwoch, 01. März 2006

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1974 gab es 2 March Teams. Zum einen das Team March Engineering und zum anderen March Racing. March baute für 1974 den March 742, angetrieben wurde dieser wieder von BMW Motoren. Fahrer für March Engineering waren der Deutsche Hans Joachim Stuck und der Franzose Patrick Depailler. Bei March Racing fuhr beim EM Auftakt in Barcelona zunächst nur der Franzose Jacques Coulon. Die Anzahl der EM Rennen sank deutlich. Es gab nur noch 10 Rennen für welches auch Punkte gab. Der Auftakt fand auf dem 3,790 Kilometer langen Kurs im spanischen Barcelona statt. Inoffiziell lief dieses Rennen als Barcelona GP. March Engineering feierte dort mit Stuck und Depailler einen Doppelsieg. Stuck fuhr auch auf Pole Position und legte die schnellste Rennrunde zurück. Coulon schied aus.

Das 2. Rennen fand in Hockenheim statt. Stuck gewann auch das 2. Rennen, Depailler wurde dazu 4. Coulon erreichte Rang 21. Auch in Hockenheim fuhr Stuck einen GP Hattrick ein, sprich Sieg, Pole und Schnellste Runde. In Pau wurden dann die 2 March Teams zusammengelegt und Coulon startete mit Depailler und Stuck bei March Engineering. Depailler gewann das Rennen von der Pole Position aus, Coulon wurde 10. und Stuck schied nach einem Unfall mit John Watson (Surtees BMW) aus. Erst in Salzburg gab es die erste herbe Schlappe für March Engineering. Depailler verpasste die Qualifikation und Stuck (durch einen Motorschaden) und Coulon (durch den Startunfall mit Duilio Truffo (March BMW), Bill Gubelmann (March BMW), Gabriele Serblin (March BMW) und Tim Schenken (Surtees BMW)) aus. Immerhin gewann mit dem Franzosen Jacques Laffite ein Fahrer mit einem March BMW.

Danach wurde zum 2. Mal in Hockenheim gefahren. March Engineering fuhr mit Stuck Coulon und dem Franzosen Michel Leclère. Stuck wurde 3., Leclère 5. und Coulon 7. Bester Fahrer eines March BMW war Laffite als 2. In Mugello änderte sich dann wieder die Fahrerbesetzung bei March Engineering gehörig. Depailler kam wieder zurück und siegte gleich. Coulon wurde dazu 4. Der Brite Brian Henton wurde als Neuzugang bei March Engineering 6. In Karlskoga fuhr dann March Engineering mit Lokalmatador Ronnie Peterson. Er gewann das Rennen auch, allerdings war ja er nicht punkte berechtigt. Dahinter machte Depailler den Doppelsieg perfekt. Stuck wurde noch dazu 8. Coulon verunfallte.

Stuck siegte dann in Pergusa in Enna. Zuvor fuhr er bereits auf Pole Position und er drehte auch die schnellste Rennrunde. Coulon wurde 10. Depailler schied aus. Danach wurde zum 3. Mal bereits ein Punkte- Formel-2 Rennen in der Saison 1974 in Hockenheim ausgetragen. March Engineering fuhr wieder einen Doppelsieg ein. Dieses Mal siegte Depailler vor Stuck. Coulon bekam als 5. auch noch 2 Punkte. Das gleiche Ergebnis (also Doppelsieg) erreichte man auch in Vallelunga, beim letzten EM Rennen 1974. Coulon startete letztlich nicht. Für die EM Wertung wurden dann auch nur die 7 besten Rennen gewertet. Depailler wurde Formel-2 Meister, Stuck 11 Punkte dahinter (43 Punkte) Vizemeister.

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Der König von Hockenheim Hans-Joachim Stuck auf March 742-BMW

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Beitrag Mittwoch, 01. März 2006

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Danke für das Bild.

1975 ging March mit dem Elf Team zusammen. Elf baute zuvor auch Chassis für die Formel-2. Eingesetzt wurden March 752. Motoren kamen von BMW. BMW war in der Formel-2 damals so was wie in den 70er Ford Cosworth in der Formel-1. Man lieferte an fast alle Teams Motoren. Für die Europameisterschaft war 1975 folgendes angesagt: Es wurden 14 Rennen ausgetragen, bei denen es für die Fahrer Punkte gab. Für die Endabrechnung wurden aber nur die 7 besten Resultate der einzelnen Fahrer gewertet. Der Saisonauftakt fand in Portugal statt. Gefahren wurde auf dem 4,350 Kilometer langen Kurs in Estoril. Das Elf Team March startete mit den beiden Franzosen Michel Leclère und Patrick Tambay. Beide fielen aber in Runde 34 aus. Bei Leclère ging der Motor hoch und bei Tambay gab es einen Bremsdefekt. Bester March BMW Fahrer war der Schweizer Jo Vonlanthen. Er wurde 2.

In Thruxton kamen beide ins Ziel. Dabei wurde Tambay 2. und Leclère 7. In Hockenheim fuhr March dann mit 2 Teams, da es noch das March Engineering Team gab. Fahrer dort war der Deutsche Hans Joachim Stuck. Allerdings war er nicht mehr punkte berechtigt. Er beendete das Rennen als 2. Leclère wurde 10., Tambay schied aus. Auch auf dem Nürburgring fuhr Stuck in dem 2. March Team, wurde aber nur 8. Tambay dagegen erreichte Platz 2. Leclère schied aus. In Pau wurde Leclère 5. Tambay fiel dem einem Unfall mit dem Italiener Gabriele Serblin (March BMW) und dem Deutschen Harald Ertl (Chevron BMW) in Runde 41 zum Opfer. Stuck fuhr in Pau nicht.

Beim 2. Rennen in Hockenheim war Stuck wieder mit von der Partie; er fiel allerdings genauso aus wie auch Leclère und Tambay. Bester Pilot auf einem March war der Belgier Claude Bourgoignie als 2. Enttäuschend war dann das Rennen in Salzburg. Patrick Tambay wurde nur 15. Leclère fiel mit Motorschaden aus. Dafür gab es aber in Rouen, also beim Heimspiel der beiden Fahrer gleich einen Doppelsieg. Leclère gewann vor Tambay. In Mugello fielen beide wieder aus, immerhin gewann aber ein March Fahrer: Der Italiener Maurizio Flammini.

Auch in Enna gab es wieder einen Doppelausfall. Gabriele Serblin war bester Fahrer eines March und wurde 3. Danach zog die Formel-2 weiter nach Silverstone, wo es das BRDC International Trophy Formel-2 Rennen gab. Leclère konnte dieses Rennen auch gewinnen, Tambay wurde dazu ordentlicher 4. Stuck zog seine Meldung mit dem March Engineering Team wieder zurück. In Zolder feierte Elf Team March mit Leclère und Tambay einen Doppelsieg. Auch in Nogaro, wieder ein Heimrennen für die beiden Fahrer gelang den beiden ein eins-zwei Triumph. Dieses Mal lag Tambay aber vor Leclère. Beim Saisonfinale in Vallelunga schieden beide aber wieder aus.

Die Aufholjagd gegen Ende der Saison hat nichts genutzt. Am Ende fehlten Leclère 24 Punkte auf Martini BMW Fahrer Jacques Laffite und damit zum Formel-1 Europameistertitel. Tambay wurde punktgleich mit Leclère 3. in der Gesamtwertung.

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Michel Leclère in Hockenheim im March:

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Jacques Laffite auf Martini-BMW

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Beitrag Mittwoch, 01. März 2006

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Das sind sehr schöne Bilder. Ich wollte auch schon mal die Autos der F2 Jahr für Jahr durchgehen - aber da müsste ich mehr Zeit haben - daraus wird wohl nix... :cry:

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