Bin gerade dabei eine Ferrari Zusammenfassung zumachen. Die wird sehr lang, deshalb kommt die in Stücken, nämlich 50er, 60er, 70er, 80er, 90er, und ab 2000.
Álso hier die 50er:
In dieser Aufzählung von den Formel-1 Teams von Formel-1 Fahrern darf sicher eines nicht fehlen: Ferrari. Doch dazu muss man erstmal zu Enzo Ferrari, dem Gründer von Ferrari Fakten nennen. Der Italiener fuhr zwar nie ein Formel-1 Rennen, war aber in der GP Szene vor 1950, als die GP Szene noch nicht F1 hieß sehr aktiv und ein relativ erfolgreicher Fahrer und Teambesitzer. Daher erst einmal zu ihm: Die Karriere von Enzo Ferrari begann als Testfahrer bei CMN, wo er 1919 auch die ersten GP Rennen fuhr, nach dem er bei Fiat als Werksfahrer nicht genommen wurde. 1920 folgte der Wechsel zu Alfa Romeo, wo er 13 GP Siege feiern konnte und bis 1931 GP Rennen fuhr. 1929 aber bereits gründete Enzo Ferrari einen eigenen Rennstall: Die Scuderia Ferrari. Fahrer damals waren Carlo Felice Trossi und Mario Tadini. Das Team setzte aber immer noch Alfa Romeo Chassis ein. Doch bald beendete er seine Karriere und er wurde bis 1939 des Alfa Romeo Teams. 1943 zog Ferrari sein Sitz von Modena nach Maranello um und begann 1946 wieder GP Rennen zu fahren. Enzo Ferrari konstruierte dafür auch erstmals selbst Fahrzeuge. 1948 und 1949 stellten sich die ersten Erfolge ein. Fahrer waren unter anderem Alberto Ascari und Luigi Villoresi. Der erste, Ascari wurde dann auch erster Weltmeister für Ferrari. 1950 nämlich trug man erstmals im GP Sport auch eine Weltmeisterschaft aus. Der Italiener holte sich 1952 und 1953 den Titel. Seit 1950 kämpfte man gegen den früheren Partner Alfa Romeo um den Titel.
1950 aber trat Ferrari nicht bei allen Rennen mit gleicher Besetzung an. Fahrer waren wie im Vorjahr Ascari, Villoresi und der Franzose Raymond Sommer. Beim Monaco GP und Schweiz GP fuhren alle 3, in Frankreich nur einer,… Beim Italien GP fuhr neben Ascari der Italiener Dorino Serafini. Er wurde 2., wie Ascari in Monaco. Eingesetzt wurden hin und wieder auch Formel-2 Renner von Ferrari. Eine Konstrukteursmeisterschaft gab es bis 1958 ja noch keine. 1951 setzte Ferrari dann in der Formel-1 meist 3 Autos ein, am Ende sogar 4! Man konzentrierte sich nun auch auf die Formel-1 und damit auf den WM Kampf um den Fahrertitel gegen die Piloten von Alfa Romeo, während man sich 1950 noch auf die F2 konzentrierte. Die Fahrer variierten. Beim Auftakt in der Schweiz fuhren der Brite Peter Whitehead, Villoresi, Ascari und der Italiener Piero Taruffi. Taruffi erreichte dabei Rang 2. Beim Belgien GP bestand das Fahrertrio aus Ascari, Taruffi und Villoresi. Ascari erreichte dabei Rang 2. In Frankreich dann fuhren Ascari, Villoresi und der Argentinier Juan Froilan Gonzalez. Mit dieser Fahrerpaarung startete man auch in Silverstone zum Großbritannien GP. Dort gewann Gonzalez für Ferrari das erste Formel-1 Rennen. Ab dem Deutschland GP setzte man dann also ein 4. Auto für Taruffi ein. Ascari gewann die folgenden Rennen in Deutschland und Italien, musste sich in der WM dann aber doch dem Argentinier Juan Manuel Fangio (auf Alfa Romeo) geschlagen geben. 1952 bekamen Ascari und Taruffi Verstärkung vom ersten Formel-1 Weltmeister der Geschichte: Vom Italiener Giuseppe Farina. Beim WM Auftakt in der Schweiz fuhr aber zunächst der Franzose Andre Simon für Ascari im Ferrari 500. Während Farina und Simon wegen Elektronikproblemen das Ziel nicht erreichten, gewann Taruffi das Rennen. Der Grund warum Ascari beim Schweiz GP nicht antrat war, dass er sich als einer der wenigen Formel-1 Fahrer beim Indy 500 gegen die Konkurrenz aus der ChampCar, allen voran Kurtis Kraft Offenhause stellen wollte. Es war aber äußerst schwierig für ihn. In einem spezial angefertigten Ferrari 375 drehte er sich, nach dem er von Startplatz 19 aus gestartet ist, ins Aus. Ab dem Belgien GP konzentrierte er sich dann wieder auf das Geschehen in der Formel-1. Er kam und gewann. Farina machte den Doppelsieg klar. Beim Frankreich GP machten Ascari – Farina – Taruffi sogar einen Dreifachsieg für Ferrari perfekt. Beim Großbritannien GP folgte der GP Siege Hattrick für Ascari. Taruffi sorgte noch dazu für einen Doppelsieg. Beim Deutschland GP siegte Ascari vor Farina. Beim Holland GP kehrte dann an Stelle von Taruffi Ascaris langer Wegbegleiter Villoresi zu Ferrari zurück. Hinter seinen Teamkollegen Ascari und Farina wurde dieser 3. Beim Italien GP setzte Ferrari dann gleich 5 Renner ein. Es fuhren Ascari, Farina, Taruffi, Villoresi und Simon. Ascari gewann auch dieses Rennen, Villoresi wurde immerhin 3. Der dominierende Ascari wurde damit erstmals Formel-1 Weltmeister und zog damit in der Bestenliste mit Farina und Juan Manuel Fangio gleich, die sich 1950 bzw. 1951 für Alfa Romeo den F1 Titel holten.
1953 dann setzte Ferrari und Ascari natürlich alles auf Titelverteidigung. Zudem setzte Ferrari jetzt immer 4 Fahrzeuge im Werksteam ein. Die Fahrzeuge waren wieder jene Ferrari 500, die auch beim Vorjahr eingesetzt wurden, nur beim Italien GP kamen auch 2 Ferrari 553 an den Start, aber dazu gleich. Neben Ascari, Farina und Villoresi holte sich Enzo Ferrari den Briten Mike Hawthorn ins Team. Bereits beim Saisonauftakt demonstrierte Ferrari wieder die Überlegenheit dieses Ferraris 500, denn Ascari und Villoresi fuhren einen dominanten Doppelsieg ein. Auch in Holland gewann Ascari, dieses Mal jedoch wurde Farina 2. In Belgien aber hieß die Reihenfolge auf dem Treppchen wieder Ascari auf 1, Villoresi auf 2. Beim Frankreich war dann erstmals in dieser Saison kein Doppelsieg für Ferrari zu erreichen und auch Ascaris Siegesserie riss nach 8 Siegen: Hawthorn feierte allerdings für Ferrari den Sieg. Beim Großbritannien GP gingen die Schienen wieder in die richtige Richtung: Ascari gewann. Beim Deutschland GP aber enttäuschte Ascari: Er wurde nur 8. Siegreich war aber Farina. In der Schweiz holten sich Ascari, Farina und Hawthorn einen Dreifachsieg. Beim Italien GP in Monza dann kamen 2 weitere Ferraris hinzu, eben die angesprochenen Ferrari 553, pilotiert von den Italienern Umberto Maglioli und Piero Carini. Ausgerechnet beim Heimrennen widerfuhr Ferrari die erste Niederlage der Saison. Dennoch verteidigte Ascari seinen WM Titel und wurde damit der erfolgreichste Formel-1 Fahrer bis dato. In den Folgejahren holte sich dann aber der Argentinier Juan Manuel Fangio 4x in Folge den Titel und blieb damit bis Michael Schumacher der erfolgreichste Fahrer.
Aber zunächst ins Jahr 1954. Fahrer für Ferrari waren Farina, Hawthorn, Maglioli und Rückkehrer Gonzalez, die damit den neuen Ferrari F625 steuerten. Maglioli wurde aber schon nach Rennen eins durch den Franzose Maurice Trintignant ersetzt. Nach dem es Ärger mit Villoresi gab hat der Ferrari Starfahrer Ascari das Team verlassen und ist mit seinem Freund Villoresi zu Maserati gewechselt. Nach dem diese das Auto aber erst später in der Saison zum Laufen brachten, fuhren beide zunächst für Lancia, wo beide 1947 ihre GP Karriere begannen. Aber zurück zu Ferrari: Nach dem 2. Rennen im belgischen Spa verließ auch Farina das Team. Erst beim Deutschland GP holte man sich mit einem weiteren Rückkehrer, Taruffi, einen 4. Fahrer. Davor in Großbritannien konnte Gonzalez das Rennen wie 1951 gewinnen, als er ja den ersten Ferrari WM Sieg sicherte. Beim Schweiz GP, der nach dem WM Lauf in Deutschland stattfand, war Taruffi schon nicht mehr anwesend, dafür kamen Maglioli und der Franzose Robert Manzon mit 2 Ferrari 553 zum Ferrari Team. Maglioli blieb auch beim Italien GP, wo auch Ascari wieder zu Ferrari zurückkehrte. Beim Spanien GP dann fuhren nur Hawthorn und Trintignant. Hawthorn konnte das Rennen auch gewinnen, bei dem allerdings nicht die vollständige Konkurrenz antrat. Die Saison aber wurde für das italienische Team zur vollen Enttäuschung, schließlich konnte man nicht den Fahrerweltmeister stellen. Bei jedem Rennen aber stand immerhin mindestens ein Ferrari auf dem Podest. Gonzalez wurde dazu zumindest noch Vizemeister.
Beim WM Auftakt 1955 in Argentinien starteten dann Farina, Maglioli, Gonzalez und Trintignant. Eingesetzt wurden wie im Vorjahr wieder die Ferrari 625 und Ferrari 555. Genaue Zuordnungen sind sehr schwer zu machen, da sich die Ferrari Piloten mit den Rennern abwechselten. Das gilt übrigens für die ganzen Jahre in den 50er und 60er, wenn bei jedem Rennen mehrere verschiedene Fahrzeuge im Einsatz waren. Das ist auch nicht nur bei Ferrari so schwer. Nach dem man Argentinien mit 2 Podestplätzen verließ, stellte man für den glamarösen GP im Fürstentum von Monaco eine fast komplett umgekrempelte Fahrerpaarung. Von den Fahrern, die auch in Buenos Aires am Start waren, waren in Monte Carlo nur Trintignant und Farina wieder zu finden. Neben den beiden starteten noch der US Amerikaner Harry Schell, der Belgier Paul Frère und der Ferrari- Rückkehrer Taruffi. Trintignant konnte das Rennen überraschend gewinnen. Es war sein erster Formel-1 Sieg! Auf der Fahrerstrecke in Spa fuhr dann auch das Monaco Aufgebot außer Taruffi. Man kam aber nicht über einen 3. Platz hinaus. Bei den folgenden 2 GP Rennen in Holland und Großbritannien fuhr man mit noch einem Fahrer weniger. Neben Hawthorn und Trintignant fuhr noch der Italiener Eugenio Castellotti. Man war relativ erfolglos bei den beiden Rennen unterwegs. Danach stand bereits der Heim GP in Italien statt. Traditionell setzte man dort in der Hoffnung auf ein besseres Abschneiden und natürlich um den Ferrari Fans mehr zu bieten. Es fuhren Farina und Villoresi in einem Ferrari D50 und Castellotti, Hawthorn, Trintignant und Maglioli in einem Ferrari 555. Die Ausbeute blieb mager: Ein 3. Platz von Castellotti war viel zu wenig. Überhaupt war die Saison neuerlich ein großer Rückschritt. Bester Ferrari Pilot in der Fahrerwertung wurde Trintignant mit Rang 4.
Für die Saison 1956 kam der Weltmeister Fangio zu Ferrari. Nach dem Mercedes Aus und der Lancia Notlösung, sah Fangio bei Ferrari Chancen seinen Titel zum 2. Mal zu verteidigen und damit den Hattrick zu schaffen und seinen 4. Titel überhaupt zu holen. Es ist ihm dann auch gelungen. Fangio hatte auch einige Helfer zur Hand, denn Ferrari setzte wieder einige Fahrer ein. Konkret waren das beim Auftakt in Argentinien neben Fangio Castellotti, der Italiener Luigi Musso, der Brite Peter Collins und der Belgier Olivier Gendebien. Es gewann auch ein Ferrari Pilot, nämlich Musso. Eingesetzt wurden 1956 hauptsächlich jene Ferrari D50, die beim Italien GP im Vorjahr das Debüt feierten. Beim Monaco GP fehlte dann Gendebien. Nach einem Unfall im Fürstentum konnte beim folgenden Rennen in Belgien Musso nicht fahren. Dafür kamen 2 Belgier: Frère und Andre Pilette. Ferrari gelang wieder ein Sieg, wieder war es aber nicht Fangio, sondern dieses Mal Collins, wie auch beim Frankreich GP, wo statt den 2 Belgier Gendebien und der Spanier Alfonso de Portago fuhren. Castellotti machte mit Rang 2 den Doppelsieg perfekt. Beim Großbritannien GP dann aber siegte erstmals Fangio für Ferrari, De Portago wurde 2., während Collins und Castellotti enttäuschten. Beim Deutschland GP, wo Musso wieder zurückkehrte, gewann Fangio erneut. Beim Italien GP setzte man dann noch einen 6. Renner ein. Und zwar für den Deutschen Wolfgang Graphe Berghe von Trips. Er startete allerdings nach einem Trainingsunfall beim Rennen nicht. Wie im Vorjahr war das Auftreten von Ferrari beim Heim GP in Monza schlecht, dennoch wurde Fangio, der das Rennen von der Pole Position aus in Angriff nahm, Weltmeister. Es war allerdings die fahrerisch am wenigsten überzeugende WM von Fangio. Fangio aber sah bei Ferrari keine Zukunft und verließ das Team wieder.
1957 dann wurde für Ferrari wieder zur Probe. Gewann man den Titel im Jahr zu vor nur durch Fangios fahrerischen Qualitäten, oder auch weil Ferrari gut aufgestellt war. Nach dem man zunächst nur eine überarbeitete Version des D50 fuhr, der ja gemeinsam mit Lancia entstand, kam dann der Ferrari 801 heraus. Sehr variierend war die Anzahl der Fahrer, die bei den einzelnen Rennen für das Ferrari Team starteten. In Argentinien waren es stolze 8 Fahrer! Allerdings kam diese enorme Anzahl auch nur zu Stande, weil sich die Fahrer wegen der extremen Hitze abwechselten. So fuhren für Ferrari Collins, Musso, Castellotti, Hawthorn, der Italiener Cesare Perdisa, Von Trips, De Portago und Gonzalez. Das Gespann De Portago und Gonzalez waren bei den Fahrerwechseln, welche bei den Boxenstopps stattfanden, die schnellsten von den Ferrari Fahrer und wurden 5. Beim Monaco GP fuhren dann nur noch Von Trips, Collins, Hawthorn und Trintignant. Dabei waren Collins und Hawthorn in einen Unfall mit Stirling Moss verwickelt. Besser lief es da schon in Frankreich für die Ferrari Piloten Musso, Collins, Trintignant und Hawthorn, wo 2 Piloten das Podest erreichten. 2. und 3. wurden Hawthorn und Collins auch beim Deutschland GP, wo auch Musso für Ferrari am Start war. Beim Pescara GP, der zuvor nie WM Status hatte, aber schon seit den 30er Jahren ausgetragen wurde, fuhr nur Musso, der auch noch ausfiel. Beim Italien GP fuhren dann wieder Musso, Van Trips, Collins und Hawthorn. Dabei wurde Van Trips 3. und erreichte somit seinen ersten Podestplatz. Musso wurde für Ferrari am Ende WM-3. 1958 gab es erstmals auch eine Meisterschaft für die Konstrukteure. Die Regeln dafür waren wie folgt: Hersteller (also wie Ferrari) konnten Chassis an Privatteams verkaufen (das konnten sie schon vor 1958). Die Punkte für die Herstellerwertung wurden so verteilt, dass der bestplatzierteste Fahrer mit dem Chassis die Punkte für das Team holte. Liefen also auf den ersten 3 Plätze nur Fahrer mit Ferrari Chassis ein, wurden für die Herstellerserie nur die Punkte für den 1. hergenommen. Dabei war es gleichgültig, ob der Fahrer aus dem Werksteam kommt oder ob der Sieg mit Ferraris eines Werksteams herausgefahren wurde. Das sollte anregen, Chassis auch an Privatteams- und –fahrer zu verkaufen. Man rechnete zudem damit, dass die Werksteams mehr Fahrzeuge einsetzen würden. Ferrari aber fuhr mit dem normalen Feld. Beim WM Auftakt in Argentinien fuhren Collins, Musso und Hawthorn mit den Ferrari Dino 246. Musso wurde 2. In Monaco bekam auch Von Trips wieder ein Cockpit. Das war allerdings nur ein Gastauftritt, denn bereits danach fuhren nur noch die 3 oben genannten. In Belgien kam allerdings wieder ein 4. Ferrari für Gendebien dazu. In Frankreich war wieder Van Trips 4. Pilot und nach anfänglichen Schwierigkeiten fuhr dort Ferrari auch den ersten Saisonsieg ein: Hawthorn gewann, Van Trips wurde 3. Durch Rang 3 durfte Van Trips auch in Großbritannien für Ferrari fahren, an Stelle von Musso. Er hatte leider beim Frankreich GP einen fürchterlichen Unfall und kam dabei ums Leben. Ob sich also Ferrari über den Hawthorn Sieg wirklich freuen konnte, ist mehr als fraglich. Es war das 1. Mal, dass das Schicksaal bei Ferrari in solcher Art zuschlug. Beim Deutschland GP fuhr dann der US Amerikaner Phil Hill für Ferrari. Er fuhr allerdings in einem Formel-2 Auto mit, die ja beim Rennen auf dem Ring zugelassen wurden. Doch das Rennen hatte für Ferrari wieder einen herben Beigeschmack: Wieder hatte man einen tödlichen Unfall zu beklagen, dieses Mal erwischte es Peter Collins. In Mexiko fuhren daraufhin nur Hawthorn und Van Trips. Doch die Serie an schweren Unfällen waren damit bei Ferrari noch nicht beendet: Beim Heimrennen in Italien erwischte es Van Trips, als er sich nach einem Crash mit BRM Pilot Harry Shell das Bein brach. Dieses Mal kam aber Van Trips in Monza noch glimpflich davon, wenige Jahre später hatte er nicht mehr so viel Glück… Immerhin wurde Hawthorn heim Heimrennen für die Scuderia noch 2. Beim Marokko GP fuhren dann zum Abschluss Hill, Hawthorn und Gendebien, der auch beim Italien GP wieder für Ferrari fuhr. Abgesehen von den Unfällen: Sportlich war das Jahr besser: Hawthorn wurde Weltmeister. Freilich war der WM Titel umstritten, denn wirklich der beste war er nicht. In der Konstrukteurs WM unterlag Ferrari Vanwall und wurde nur Konstrukteurs Vize.
1959 glaubte wohl selber nicht an den Titel. Die Saison 1959 war trotz des Titelgewinns nicht so überzeugend, die Konkurrenz aus Großbritannien wurde immer stärker und Ferrari fuhr mit dem gleichen Fahrzeug wie 1958. Damit sah man sich wenigsten auf der sicheren Seite, einigermaßen zuverlässig zu sein, was bei einem neuen Auto zu dieser Zeit nicht selbstverständlich war. Als Fahrer traten der Franzose Jean Behra, Hill, der Brite Cliff Allison und der Brite Tony Brooks. Letzterer wurde gleich beim WM Auftakt in Monaco 2. Nach einem deutlich schlechter verlaufendem Holland GP setzte Ferrari in Frankreich ein 5. Auto für Gendebien ein. Zudem ersetzte der US Amerikaner Dan Gurney Allison. Der kehrte aber beim Deutschland GP wieder bei Ferrari zurück. Gurney fuhr aber für Behra, Gendebien war nicht mehr beim Ferrari Werksteam. Das Rennen kannte einen deutlichen Dominator: Ferrari. Brooks, Gurney und Hill sorgten für einen Dreier, also für die ersten 3 Plätze für Ferrari. Allison fiel aus und war beim folgenden Rennen in Portugal nicht am Start. Dort war das Rennen für Ferrari schon wieder schwieriger. Gurney wurde immerhin 3. Traditionell fuhr danach die Scuderia vor heimischen Publikum in Monza wieder mit mehr Fahrer im Werksteam, nämlich 5. Es waren Brooks, Hill, Allison, Gurney und Gendebien. Hill wurde immerhin 2. Beim USA GP in Sebring fuhr dann neben Brooks, Allison und Hill wieder Van Trips. Brooks wurde immerhin 3. Am Ende wurde Ferrari 2. in der Konstrukteurswertung und Hill als bester Ferrari Pilot 4. in der Fahrerwertung.