Benway hat geschrieben:
während in den 70ern cosworth fast das ganze feld mit motoren ausstattete und titel um titel gewann, ist das turbo-projekt mit lola und benetton eine kaum beachtete randnotiz in der f1-geschichte.
meine frage: warum legte man bei ford bzw. cosworth so wenig engagement in die entwicklung eines konkurrenzfähigen turbomotors? fehlten dafür die ressourcen? oder hat man die entwicklung auf diesem gebiet schlichtweg verschlafen?
1986 gab es von Ford eine Broschüre über den Ford TEC-F1 Turbo .
So wie die Broschüre aufgemacht war so war wohl auch der Einsatz von Ford bei diesem Projekt . Amerikanisches Team ,Amerikanische Sponsoren ,amerikanische Reifen ,amerikanischer Motor ,amerikanisches FastFood ......
Der Turbo war wohl mehr ein Kind von Ford USA und weniger von Cosworth .
Irgendwo habe ich mal gelesen das Cosworth ganz andere Ideen hatte ,was einen Turbo betraf und ihnen der V6 mehr oder weniger übergestülpt wurde ,
Das amerikanische Märchen war ja dann recht schnell ausgeträumt ,denn schon mitte 1986 kamen ja die ersten Verkaufsgerüchte von Haas auf und ende der Saison zog sich Haas zurück .
1988 griff Benetton zu den Ford V6 Triebwerken und die beiden Fahrer Boutsen und Fabi waren alles andere als begeistert von dem Motor .
Wärend Benetton sich von einem Partner Ford viel versprach ,kämpften die fahrer mit dem schlechten Ansprechverhalten des turbos .
Cosworth wurde im Frühsommer dazu verdonnert, Kapazitäten vom neu zu entwickelnden Sauger zu nehmen und dem Turbo noch mal eine Radikalkur zu verpasssen .
Das Ende 87 der Ford Turbo eh ein Fall fürs firmenmuseum werden würde ,war da schon klar .