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Flugzeugabstürze von Rennfahrern

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Sonntag, 16. September 2007

Beiträge: 45834
Leider ist Colin McRae gestern bei einem Helikopterabsturz tödlich verunglückt. Heute stürzte sein ehemaliger Teamchef und 2008 wieder F1-Teamchef (Prodrive), David Richards mit dem Helikopter ab, blieb aber unverletzt.

Ich möchte hier gerne einmal eine Liste zusammentragen mit Flugzeugabstürzen von Rennfahrern. Und vor allem nähere Hintergrundinfos dazu bringen. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

David Coulthard stürzte vor dem Spanien GP 2000 ab, wurde im Rennen trotz gebrochener Rippe sensationell 2. Die 2 Piloten, die den Flieger lenkten, starben.

Zu Graham Hills Flugzeugabsturz werde ich noch einiges bringen.

Interessieren würden mich nähere Infos zum Absturz von Carlos Pace, Alessandro Nannini und noch mehr.

Danke für eure Hilfe!

Beitrag Sonntag, 16. September 2007

Beiträge: 48
Ist Harald Ertl nicht damals auch bei nem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen?
Ich weiss er ist international nicht so bekannt gewesen,wie die bereits genannten Fahrer,aber interessieren würds mich trotzdem. :wink:

Beitrag Sonntag, 16. September 2007

Beiträge: 3303
Ron Flockhard und David Purley sind ebenfalls durch Fugzeugabstürze getötet worden .

Beitrag Montag, 17. September 2007

Beiträge: 4406
Stimmt!
Harald Ertl ist am 7.Ap.'82 zwischen Mannheim & Sylt in Nordhessen Abgestürzt.
Soviel ich weiß hat seine Frau verlezt überlebt, aber andere Fam.Mitglieder, sind dabei noch umgekommen.
Ich glaube sein Schwager war der Pilot & ist ebenfalls gestorben.
kann man sicher noch genauer erfragen.
Bin nicht weg ... aber auch nicht da.

Beitrag Montag, 17. September 2007

Beiträge: 4406
Zu Graham Hill's Flugzeugabsturz ist zu erwähnen, das auch Tony Brise der bis dahin 10 GP Start's hatte im Flieger gewesen ist & auch noch 4 Teammitglieder bei dem Absturz ums Leben kamen.
Bin nicht weg ... aber auch nicht da.

Beitrag Montag, 17. September 2007

Beiträge: 45834
Ja zu Hill werde ich noch einiges bringen, da hat Alfalfa auch schon einige Informationen gebracht.

Zunächst aber mal zu den aktuellen Unglücken:
Richards überlebt Hubschrauberabsturz!
2008 wird er als Teamchef wieder in der Formel-1 fungieren, nun aber überstand er erst einmal einen Hubschrauberabsturz unverletzt: David Richards. Ironie des Schicksaals: Richards flog nur deshalb mit seinem Hubschrauber vom Belgien GP in Spa nach Hause, weil Colin McRae, einer seiner ehemaligen Fahrer, bei einem Hubschrauberabsturz einen Tag zuvor tödlich verunglückt war! Wegen dem Absturz von McRae, bei dem neben dem Schotten auch sein Sohn und 2 weitere Menschen ums Leben kamen, steht der Rallye-Sport unter Schock: McRae, der 1996 für Jordan Peugeot Formel-1 getestet hat, wurde nur 39 Jahre alt. 1995 wurde er mit Prodrive-Subaru Rallye-Weltmeister, bereits 1988 hatte er erstmals die schottische Rallyemeisterschaft für sich entschieden, 1991 und 1992 folgten die britische Meisterschaft. Von 1993 bis 2002 siegte er bei 25 Rallye WM Läufen, den ersten Sieg erreichte er in Neuseeland ’93. McRae hatte aber auch Zukunftspläne: Ein Comeback bei der Rallye-WM, sowie der Start bei der Rallye Dakar 2008 als Nachfolger von Jutta Kleinschmidt für das hessische x-raid Team. Neben McRae starben bei dem Hubschrauberabsturz auch sein Sohn Johnny, dessen 6-jähriger Freund Ben Porcellis, sowie ein 27-jähriger Freund der Familie, Graeme Duncan. Der ermittelnde Kommissar Tim Love erklärte, dass sich die Obduktion als schwierig gestaltete, weil die Leichen stark verbrannt sind. Parallele zu Richards’ Absturz: McRae flog den Helikopter selbst. Zu Richards Absturz, bei dem neben ihm nur seine Frau an Bord war und das Unglück ebenfalls unverletzt überstand: Als er im Heckbereich einen Knall hörte, beantragte Richards sofort eine Notlandung. Dann brachen alle Funktionen des Hubschraubers zusammen. Tatsächlich gelang es Richards noch in der Nähe des Stanstedsflughafen zu landen, doch dann kippte der Hubschrauber um. Richards und seine Frau entstiegen dem Wrack jedoch eigenhändig und vor allem unverletzt.

Beitrag Montag, 17. September 2007

Beiträge: 945
Zu Carlos Pace ist mir folgendes bekannt:

Pace stürzte am 18. März 1977 mit einem Leichtflugzeug in der Nähe von Mairipora bei Sao Paulo auf dem Rückflug von der Farm seines Freundes und Rennfahrerkollegen Marivaldo Fernandez ab. Fernandez kam ebenfalls bei dem Absturz ums Leben. Das Unglück war während eines Unwetters geschehen.
Mit an Bord war auch Pace´s Fluglehrer, der auch den Tod fand.

Zwei weitere Fahrer hab ich noch auf meiner Liste:

David Prophet stürzte am 29. März 1981 unmittelbar nach dem Besuch einer Rennveranstaltung in Silverstone ab. Der Brite war 1963 und 1965 in einem privaten Brabham beim GP Südafrika angetreten.

Jose Dolhelm stürzte am 16. April 1988 mit seinem Ultraleichtflugzeug bei St. Etienne ab. Der Franzose bestritt 1974 den GP der USA in Watkins Glen auf Surtees und gab das Rennen nach dem Todessturz seines Teamkollegen Helmut Koinigg auf.

Beitrag Montag, 17. September 2007

Beiträge: 45834
Vielen Dank für die Infos! Zu Fernandez suche ich auch mal ein paar Infos heraus, brasilianische Rennfahrer sind sehr interessant wie ich finde...

Beitrag Montag, 17. September 2007

Beiträge: 945
Auch bei den reinen Indy 500-Fahrern gab es Tote bei Flugzeugunglücken:

Mack Hellings starb am 11.11.1951 in Kern, California

Eddie Johnson am 30.06.1974 in Cleveland, Ohio

Joel Thorne am 17.10.1955 in North Hollywood; er krachte in ein Wohnhaus, dessen 3 Bewohner mit Ihm umkamen.

Wohl die brutalste Art zu Sterben widerfuhr Elmer George, der zwischen 1955 und 1959 viermal an den 500 Meilen von Indy teilgenommen hat.
Er wurde auf seiner Farm von einem Pferdetrainer erschossen!

Beitrag Dienstag, 18. September 2007

Beiträge: 119
Auch der 2fache WM Emerson Fittipaldi hatte im Jahr 1997 einen Flugzeugabsturz (ich meine es war ein ultraleichtflieger) mit schweren Verletzungen wie gebrochenen Rippen überlebt. Genauere infos habe ich dazu aber nicht.

Der ehemalige NASCAR Fahrer Curtis Turner starb ebenfalls bei einem Flugzeugabsturz am 4.Oktober 1970. Er war so weit ich weiß der erste richtige Bad Boy der Nascar.

Beitrag Dienstag, 18. September 2007

Beiträge: 28
Die Story mit David Richards ist echt der Hammer, wollte das erst gar nicht glauben..

Patrick Depailler ist auch beim Flugsport schwer verunglückt.

1979 ?, soviel ich weiss mit beim Drachenfliegen in Clemont-Ferrand an einer Steilküste?

Sein späterer Tod im Alfa bei Testfahrten 1980 in Hockenheim kurz vor dem GP war ein Beispiel
für die grobe Fahrlässigkeit, die damals in der F1 noch herrschte.

Er verunglückte in der Ostkurve, die damals noch noch nicht mit einer 2.Schickane entschärft war. Also mit vollem Rohr ab der 1. Schickane durchfahren wurde.
Die eigentliche Tragik: Die damalig noch verwendeten Fangzäune lagen zusammengerollt hinter den Leitplanken bereit.

Es wurde spekuliert, ob es ein Materialdefekt, oder ein Fahrfehler, bzw. Fitnessproblem von Patrick war, der sich nachweislich an diesem Tag nicht wohlfühlte, aber anscheinend selbst auf das Aufstellen der Fangzäune verzichtete...(was ich nicht glauben kann, dass er das entscheiden konnte)

Beitrag Dienstag, 18. September 2007

Beiträge: 32
Maverick75 hat geschrieben:
Ist Harald Ertl nicht damals auch bei nem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen?
Ich weiss er ist international nicht so bekannt gewesen,wie die bereits genannten Fahrer,aber interessieren würds mich trotzdem. :wink:


Harald Ertl ist in unserem Dorf auf einem Acker abgestürzt. Ich wohne in Niederweidbach, das ist zwischen Gießen, Wetzlar und Marburg. Kennt jemand den Aartalsee?

Als offizieller Todesort wird aber stets Gießen angegeben.

Beitrag Dienstag, 18. September 2007

Beiträge: 745
Heinz Prüller erzählte mal vor ein paar Jahren während eines langweiligen GPs das ein ehemaliger F1-Pilot von einer Glühbirne erschlagen wurde und danach gestorben sei. Während seiner F1-Karriere hatte er mehrere schwere Unfälle die er überlebte und dann starb er bei so etwas. Mir fällt leider der Namen des Fahrers nicht mehr ein. Vielleicht weiß von euch noch jemand genaueres. :wink:
meineTIPPSPIELteams

F1: T.P.R. - The Promille Racers
DTM: AMG Scuderia Mercedes
WRC: ICEMANracers

Beitrag Dienstag, 18. September 2007
CMR CMR

Beiträge: 4496
Strietzel hat geschrieben:

Sein späterer Tod im Alfa bei Testfahrten 1980 in Hockenheim kurz vor dem GP war ein Beispiel
für die grobe Fahrlässigkeit, die damals in der F1 noch herrschte.

Er verunglückte in der Ostkurve, die damals noch noch nicht mit einer 2.Schickane entschärft war. Also mit vollem Rohr ab der 1. Schickane durchfahren wurde.
Die eigentliche Tragik: Die damalig noch verwendeten Fangzäune lagen zusammengerollt hinter den Leitplanken bereit.

Es wurde spekuliert, ob es ein Materialdefekt, oder ein Fahrfehler, bzw. Fitnessproblem von Patrick war, der sich nachweislich an diesem Tag nicht wohlfühlte, aber anscheinend selbst auf das Aufstellen der Fangzäune verzichtete...(was ich nicht glauben kann, dass er das entscheiden konnte)


Ob die Fangzäune ihn gerettet hätten, halte ich für sehr fraglich. Man kam zu der Zeit mit über 300 km/h an und die Auslaufzone war auch nur ein paar Meter bis zur Leitplanke. Wenn dort was schiefging, dann war da kaum Sicherheit für die Fahrer. Erstaunlich, daß die Motorrad-WM noch mehrere Jahre ohne Ostkurvenschikane weiter fuhr.
Persönlich halte ich die Fangzäune zum Teil auch für ein Risiko, da sie das Fahrzeug kaum verlangsamt hatten und wenn der Fahrer Pech hatte, konnte er sich durch den Zaun oder die Pfähle verletzen. Jedesmal wenn Fahrzeuge in einen Fangzaun fuhren, wurde dort alles dem Erdboden gleich gemacht.

Beitrag Dienstag, 18. September 2007

Beiträge: 45834
Patrick Depailler ist auch beim Flugsport schwer verunglückt.

1979 ?, soviel ich weiss mit beim Drachenfliegen in Clemont-Ferrand an einer Steilküste?


Ich glaube das war sogar 1980, bin mir aber jetzt auch nicht ganz sicher.

Beitrag Dienstag, 18. September 2007

Beiträge: 224
MichaelZ hat geschrieben:
Patrick Depailler ist auch beim Flugsport schwer verunglückt.

1979 ?, soviel ich weiss mit beim Drachenfliegen in Clemont-Ferrand an einer Steilküste?


Ich glaube das war sogar 1980, bin mir aber jetzt auch nicht ganz sicher.


War definitiv 79, er wurde ja dann bei Ligier von Jacky Ickx ersetzt.

Beitrag Dienstag, 18. September 2007

Beiträge: 945
Es war schon 1979 in der durch die Absage des Schweden GP entstandenen fünfwöchiger Pause nach Monaco. Beim Absturz mit einem Drachenflieger im französischen Zentralmassiv zog er sich innere Verletzungen und Knochenbrüche zu.
Guy Ligier ersetzte ihn ab dem französchen GP durch den bereits in F1-Rente befindlichen Jacky Ickx.

Beitrag Mittwoch, 19. September 2007

Beiträge: 888
Zu Nannini fällt mir ein, dass er beim Absturz einen Unterarm verlor, der ihm aber wieder erfolgreich angenäht werden konnte. Mit der F1 wars dann leider vorbei.
GRAHAM HILL
Sieger 24-Stunden-Rennens von Le Mans
Sieger Indi 500
Sieger Grand Prix von Monaco
Formel-1-Weltmeister

Beitrag Mittwoch, 19. September 2007

Beiträge: 945
Zu Nannini´s Absturz folgendes:

Nannini hatte den komplett überholten Heli für 800.000 Dollar kurz zuvor gekauft. Obwohl er gelegentlich schon selbst am Steuerknüppel saß, hatte er noch keine Fluglizenz. An jenem Tag sitzt Nannini dagegen neben seinem Piloten, hinten zwei Freunde. Der Hubschrauber landet bei Nanninis Wohnhaus in den Weinbergen von Siena. Kurz nach dem Stillstand wird der Heli plötzlich ca. 25 Meter hochgerissen, schlägt wieder am Boden auf und explodiert ohne aber in Brand zu geraten. Nannini wird samt Sitz aus dem Heli geschleudert wobei ihm ein Rotorblatt den rechten Arm abtrennt.
In Florenz wird ihm in einer 10 stündigen OP der Arm wieder angenäht.
Für die Fortsetzung seiner F1-Karriere reicht es aber nicht mehr.
Ob der Pilot versehentlich an den falschen Hebel geraten war oder ob er nochmals starten wollte, weil der Heli im Stand auf unebenem Gelände umzukippen drohte blieb rätselhaft.

Beitrag Mittwoch, 19. September 2007

Beiträge: 45834
Danke für die Infos! Woher hast du all diese Infos?

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007

Beiträge: 224
MichaelZ hat geschrieben:
Danke für die Infos! Woher hast du all diese Infos?


Die gabs zur damaligen Zeit in mehreren Blättchen nachzulesen :wink:

Beitrag Sonntag, 23. September 2007

Beiträge: 45834
Habe mal ein bisschen über Mack Hellings recherchiert. Genaue Informationen zum Flugzeugabsturz konnte ich nicht finden. Bisschen was zu seiner Karriere aber:

Viele Städte sind für ihren Rennsport bekannt. Indianapolis, Le Mans oder Silverstone. Viele Rennfahrer werden in diesen Städten geboren. Mack Hellings ist keiner von ihnen. Doch er wurde am 14. September 1917 in einer Stadt geboren, die sehr nach Auto klingt: Fort Dodge. Sowohl Ford, als auch Dodge sind bekannte Automobilmarken. Ob er deswegen zum Motorsport kam, ist anzuzweifeln, doch Mack Hellings fand im Rennsport seine Lebensaufgabe. Der US-Amerikaner aus dem US-Bundesstaat Iowa war nie Formel-1 Fahrer, fuhr dennoch 2 WM-Rennen in der F1. Denn das Indy 500 war ein AAA-Rennen, heute würde man dazu ChampCar oder Indy Racing League sagen, das allerdings bis 1960 fester Bestandteil des GP-Kalenders war.

1950 fuhr Hellings in Indianapolis, von 2000 bis 2007 auch Austragungsort des Formel-1 USA GP, einen Kurtis Kraft Offenhauser 2000 für das Team von Charles Pritchard. Pritchard setzte auch noch einen 2. Kurtis Kraft Offy für Walt Brown ein, der zwar vor Hellings ins Rennen ging (Mit Startplatz 20 sechs Plätze weiter vorne), im Rennen jedoch hinter Hellings, der 13. wurde, ins Ziel einlief (Rang 19). 1951 fuhr Hellings einen Deidt Offenhauser für CG Tuffanelli &J Derrico, schied in Runde 18 jedoch mit einem Kolbenschaden aus.

Ronald Hellings, wie sein Geburtsdatum exakt war, fuhr bereits 1948 und 1949 beim Indy 500 und erreichte 1948 mit Rang 5 im Rennen auch sein bestes Resultat bei dem Klassiker – mit einem Kurtis Kraft Offenhauser. Dabei fuhr er für das Team von Don Lee, für das er auch 1949 ins Rennen gegangen war.

1951 verstarb Mack Hellings bei einem Flugzeugabsturz in Kern County, im US-Bundesstaat Kalifornien.

Beitrag Dienstag, 16. Oktober 2007

Beiträge: 45834
Bei meinen Recherchen zur McLaren/Ferrari-Rivalität bin ich auf ein paar Infos zum Absturz von David Coulthard gestoßen:

Besonders erwähnenswert war der 2. Platz von Coulthard beim GP von Spanien, denn nur wenige Tage zuvor, überlebte er einen schweren Flugzeugabsturz unversehrt. Die beiden Piloten, David Sunders und Dan Warley, verstarben, Coulthard, seine Lebensgefährtin Heidi Wichlinski und Andy Mattews, der persönliche Fittnestrainer Coulthards, überlebten den Absturz des Lear 35 Jets. Über die genaue Ursache des Unglücks hing der Mantel des Schweigens, Fakt ist: Aufgrund von Motorenprobleme mussten die Piloten notlanden. Coulthard war auf dem Nachhauseweg von der McLaren-Fabrik nach Monaco. Nahe Lyons stürzte das Flugzeug ab. Bei einem Check nach dem Absturz in einem Krankenhaus in Lyon wurde bei Coulthard festgestellt: Angeknackste Rippe, zerrissene Muskeln und schwere Blutergüsse. Dennoch konnte er in Barcelona das F1-Rennen fahren!

Beitrag Donnerstag, 18. Oktober 2007

Beiträge: 759
Die NASCAR war 1993 von zwei Abstürzen überschattet. Zuerst starb der amtierende Winston Cup Sieger Alan Kulwicki bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe von Blountville in Tennessee tödlich und am 13. Juli desselben Jahres starb der Dritte der beiden Vorsaisonen, Davey Allison, einen Tag nach seinem missglückten Hubschrauber-Landeanflug in Talladega.

Doppelt bitte für die Familie: Ein Jahr zuvor verunglückte sein jüngerer Bruder Clifford in Michigan tödlich.
Gegen fanatische und engstirnige Rotkäppchen im yesterday-Forum!

Euer pironi

Beitrag Donnerstag, 18. Oktober 2007

Beiträge: 759
Bleimula66 hat geschrieben:
Zu Nannini´s Absturz folgendes:

Nannini hatte den komplett überholten Heli für 800.000 Dollar kurz zuvor gekauft. Obwohl er gelegentlich schon selbst am Steuerknüppel saß, hatte er noch keine Fluglizenz. An jenem Tag sitzt Nannini dagegen neben seinem Piloten, hinten zwei Freunde. Der Hubschrauber landet bei Nanninis Wohnhaus in den Weinbergen von Siena. Kurz nach dem Stillstand wird der Heli plötzlich ca. 25 Meter hochgerissen, schlägt wieder am Boden auf und explodiert ohne aber in Brand zu geraten. Nannini wird samt Sitz aus dem Heli geschleudert wobei ihm ein Rotorblatt den rechten Arm abtrennt.
In Florenz wird ihm in einer 10 stündigen OP der Arm wieder angenäht.
Für die Fortsetzung seiner F1-Karriere reicht es aber nicht mehr.
Ob der Pilot versehentlich an den falschen Hebel geraten war oder ob er nochmals starten wollte, weil der Heli im Stand auf unebenem Gelände umzukippen drohte blieb rätselhaft.


Ich habe vor ein paar Monaten eine Story über Erwin Göllner gemacht, der hat Nannini bei der Reha behandelt.

Ein Auszug: Einer der ersten Patienten Göllners war Alessandro Nannini, Bruder der italienischen Rockröhre Gianna Nannini. Dieser hatte bei einem Helikopterabsturz Ende 1990 einen Unterarm verloren, der ihm in einer komplizierten Operation wieder angenäht wurde. "Ich musste bei Alessandro in kurzen Abständen Lymphdrainagen vornehmen, weil seine Finger andauernd verkrampften und sich zusammenzogen. Für ihn war es wichtig, dass er wieder eine Zigarette halten konnte, er war nämlich ein leidenschaftlicher Raucher. Später fuhr er sogar wieder Tourenwagenrennen, das hat mich schwer beeindruckt", erinnert sich der heute 46-Jährige.
Gegen fanatische und engstirnige Rotkäppchen im yesterday-Forum!

Euer pironi

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