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Flugzeugabstürze von Rennfahrern

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Donnerstag, 18. Oktober 2007

Beiträge: 45703
Danke für den Auszug! Klingt nach einer interessanten Geschichte, die auch fürs Forum interessant sein könnte... :wink:

Beitrag Donnerstag, 18. Oktober 2007

Beiträge: 759
MichaelZ hat geschrieben:
Danke für den Auszug! Klingt nach einer interessanten Geschichte, die auch fürs Forum interessant sein könnte... :wink:


Wenn mal ein Thread extra für Erwin oder für die Physiotherapeuten der F1 kommt, womit ich nicht rechne, dann auf jeden Fall. :D
Gegen fanatische und engstirnige Rotkäppchen im yesterday-Forum!

Euer pironi

Beitrag Samstag, 27. Oktober 2007

Beiträge: 45703
Hier ein paar Infos zum Absturz von Graham Hill mit einem Bild. Text/Bild von Alfalfa:

Ein von Smallman entworfener neuer Wagen, der GH2 wurde im Winter 1975/76 fertig. Das wäre dann wirklich der erste ECHTE Hill in der F1 gewesen - aber so weit sollte es nicht mehr kommen. Da die ersten Tests in Ricard etliche Probleme aufwarfen, entschloß man sich, zurück nach England zu fliegen, um diese dort zu lösen. Als Hills Piper Aztec (die sich Hill einst von seinem Preisgeld des Indy-Siegs gekauft hatte), in dem außer dem Ex-Weltmeister noch Testfahrer Tony Brise, Designer Andy Smallman, Team-Manager Ray Brimble und die beiden Mechaniker Tony Richards und Tony Alcock saßen, das neblige London erreichte, stürzte die Maschine, nachdem sie einige Bäume gestreift hatte, ab und explodiert ausgerechnet auf dem Golfplatz von Arkley, auf dem sich Hill für gewöhnlich die arbeitsfreie Zeit vertrieb.

Eine spätere Untersuchung ergab: Beide Höhenmesser waren falsch justiert, der Nebel in der Nacht war also gar nicht die Absturzursache. Durch Hills grenzenlose Schlamperei existierte für die Piper nicht die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung. Die Familienangehörigen der getöteten, noch sehr jungen Teammitglieder verklagten Hills Witwe Bette, Mutter dreier heranwachsender Kinder, persönlich auf Schadenersatz und bekamen Recht. Die Queen of Motor Racing verlor das gesamte Familienvermögen und musste wieder als Sekretärin arbeiten.

http://img254.imageshack.us/my.php?imag ... st39xt.jpg

Beitrag Sonntag, 28. Oktober 2007

Beiträge: 3303
Es gab ja da auch die etwas undurchsichtige Geschichte Neujahr 1965 ,also anlässlich des GP Südafrika .
Dort war ja ein gewisser Ray Reed aus Rodesien gemeldet der mit seiner Eigenkonstruktion Realpha RE 1 Alfa Romeo an den Start gehen wollte. Angeblich soll der Fahrer ja auf dem Weg zur Rennstrecke abgestürzt sein .

Gibts wen der genaueres weiss ?????

Beitrag Montag, 29. Oktober 2007

Beiträge: 45703
Ich höre davon zum ersten Mal. Konnte zu dem Fahrer auch noch nichts rausfinden, hab ich mich aber mal ein bisschen zum Rennwagen schlau gemacht.

Also Ray Reed fuhr damit schon 1964 in Südafrika und Rhodesien damit, für das eigene Ray Engineering Team. 1966 fuhr damit ein gewisser Peter Huson sogar in der südafrikanischen F1-Meisterschaft. Entrant war Huson selbst. Der Rennwagen glich einem Cooper.

Beitrag Freitag, 02. November 2007

Beiträge: 45703
Bleimula66 hat geschrieben:
Zu Carlos Pace ist mir folgendes bekannt:

Pace stürzte am 18. März 1977 mit einem Leichtflugzeug in der Nähe von Mairipora bei Sao Paulo auf dem Rückflug von der Farm seines Freundes und Rennfahrerkollegen Marivaldo Fernandez ab. Fernandez kam ebenfalls bei dem Absturz ums Leben. Das Unglück war während eines Unwetters geschehen.
Mit an Bord war auch Pace´s Fluglehrer, der auch den Tod fand.


Ich recherchiere gerade ein bisschen zu Carlos Pace und ich habe außerdem herausgefunden, dass auch Paces Frau udn seine Töchter mit an Bord waren...
Hat jemand Infos über diesen Fernandez?

Beitrag Freitag, 02. November 2007

Beiträge: 588
Also ich höre heute zum erstenmal daß auch die Frau und die Kinder von Pace bei diesem Unfall umgekommen sein sollen.

Meiner Meinung nach ein Irrtum.

Beitrag Samstag, 03. November 2007

Beiträge: 45703
Stimmt, bei Wikipedia steht zum Beispiel, dass er seine Frau und seine Töchter nach Sao Paulo geflogen hat und auf der Rückkehr - also ohne Frau&Töchter, stürzte die Maschine ab.

Beitrag Samstag, 03. November 2007

Beiträge: 45703
Ich habe noch ein paar Infos zum Flugzeugabsturz von Carlos Pace aus einem Zeitungsartikel im Jahre 1977:

Bei der Stadt Atibaia explodierte die einmotorige Maschine nach einem Motorschaden in der Luft. Die Insassen konnten später nur noch durch Fingerabdrücke identifiziert werden. Pace, der erst 2 Wochen vor dem Unglück den Flugschein gemacht hatte, saß auf dem Platz des Copiloten. Er hinterließ seine Frau und 2 Kinder. Sein damaliger Teamchef Bernie Ecclestone zur Tragödie: „Das ist schrecklich, ich hatte Carlos noch vor den Risiken des Fliegenlernens gewarnt.“

Beitrag Montag, 05. November 2007

Beiträge: 45703
Noch ein bisschen was zu Ertls Absturz;

Auf dem Flug in die Ferien (nach Sylt) stürzte die Beechcraft Modell 36 Bonanza (BE36) nach einem Motorschaden im Bundesland Hessen ab. Haralds Frau Vera, sowie Sohnemann Sebastian Ertl überlebten den Absturz schwer verletzt, mit Ertl verstarben aber auch der Pilot und Ertls Schwager Dr. Jörg Becker-Hohensee, Schwägerin Gabi Becker-Hohensee, sowie Nichte Alexandra Becker-Hohensee. Glück im Unglück hatte dagegen die Familie Susemihl, die eigentlich auch mitgeflogen wären, aber kurz vor dem Flug die Reise absagten.

Beitrag Sonntag, 18. November 2007

Beiträge: 45703
Ich habe noch einen Formel-1 Fahrer, der bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam:

John Cannon. Hat jemand dazu noch mehr Infos?

Kam wegen Recherchen von David Purley auf Cannon. Zu Purleys Absturz ist mir bisher Folgendes bekannt:

Purley schlitterte also von einer gefährlichen Leidenschaft in die Nächste. Nur die 2. sollte er nicht mehr überleben. David Purley hatte in Silverstone 1977 alle Schutzengel bei sich, doch ein 2. Mal die Schutzengel herauszufordern, geht schief. 5 Jahre später verstarb Purley, bei einem Flugzeugabsturz. Purley stürzte mit seiner Pitts Special Zweidecker vor seiner Heimatstadt Bognor Regis ins Meer, nur 100 Meter von der Küste entfernt. Der 40-Jährige war sofort tot.

Beitrag Montag, 19. November 2007

Beiträge: 45703
Hab noch ein paar Infos zu David Prophet, weniger aber zu seinem Absturz:

David Prophet wurde am 9. Oktober 1937 in Hong Kong in Großbritannien geboren. Obwohl er in der Rennsportnation Großbritannien geboren wurde, wanderte er nach einigen Formel-Juniorrennen 1963 mit seinem Brabham Ford BT6 nach Südafrika aus. In Südafrika startete er unter David Prophet Racing bei einigen Formel-Libre Rennen, wurde beim inoffiziellen Rhodesien GP auch starker 2., hinter dem Rhodesier John Love. 1963 startete Prophet auch beim Südafrika GP, seinem ersten F1-WM Rennen, ein weiteres folgte noch. 1965 startete er nochmals beim Südafrika GP, wurde 14. Begannen hatte er mit 23 mit dem Rennsport, mit einem Kieft Formel-Junior Rennwagen, den er eigenständig zusammenschraubte. Von 1964 bis 1967 fuhr Prophet auch in der europäischen Formel-2. Ferner fuhr Prophet einige Sportwagenrennen, unter anderem mit McLaren- und Lotus-Rennwagen. Mit dem McLaren Chevrolet tauchte er zwischen 1970 und 1972 auch bei einigen nicht zur WM zählenden Formel-1 Rennen auf, unter anderem beim Argentinien GP 1971. Prophet, in den 60er Jahren auch in der Formel-3 aktiv, fuhr vor allem in Südafrika und Großbritannien Sportwagen. 1970 fuhr er in der britischen Formel-5000. Er wurde Gesamt-10. Am 29. März 1981 starb er bei einem Absturz seines Bell Ranger Helikopters, nachdem er das Rennen der BRDC International Trophy in Silverstone angeschaut hat.

Beitrag Freitag, 04. Januar 2008

Beiträge: 45703
Habe gerade im Thread Geburts- und Todesttage von Fahrern vor 1950 gelesen, dass Wilbur Pickett ebenfalls durch einen Flugzeugabsturz ums Leben kam. Zitat Jean: "Der Amerikaner starb am 6.Okt.1974 im Alter von 44 Jahren in Deland (USA) bei einem Flugzeugabsturz."

Beitrag Samstag, 19. Januar 2008

Beiträge: 45703
Nächster Fahrer mit einem Flugzeugabsturz aus dem Thread Geburts- und Todestage vor 1950. Zitat Jean: "Der Franzose Thierry Sabine starb 1986 bei einem Helikopterabsturz während der Rally Dakar im Alter von 36 Jahren."

Beitrag Donnerstag, 24. Januar 2008

Beiträge: 45703
Glen Kidston
Der Brite starb am 5.mai 1931 im Alter von 32 Jahren in natal (ZA) bei einem Flugzeugabsturz

Beitrag Montag, 28. Januar 2008

Beiträge: 45703
Willi Rosenstein 116

der Deutsche starb im Mai 1949 mit 57 Jahren bei einem Flugzeugunglück, als er mit einem 'Praktikantenpiloten' zusammenstieß

Danke Jean :wink:

Beitrag Montag, 28. Januar 2008

Beiträge: 0
Bei Michael Schumacher gab es, wenn ich mich richtig erinnere, auch einmal auf einem Flug ernsthafte Probleme weil die Enteisung nicht richtig durchgeführt wurde....aber ich weiß nicht mehr genau wann es war und die genauen Hintergründe....gut dass es ihn nicht erwischt hat.



P.S. Gibt es eigentlich Piloten im aktuellen F1-Fahrerfeld, die einen Flugschein haben?

Als ehemalige fällt mir da spontan nur Lauda ein. Ralf Schumacher will ihn glaube ich auch in Angriff nehmen.

Beitrag Montag, 28. Januar 2008

Beiträge: 0
Glaub Scott Speed hat einen Flugschein, also jemand von den ehemaligen F1 Profis...

Beitrag Dienstag, 29. Januar 2008

Beiträge: 0
MythosF1 hat geschrieben:
Glaub Scott Speed hat einen Flugschein, also jemand von den ehemaligen F1 Profis...


Scott Speed ein Profi?? Naja...aber lassen wir das...es ist eine andere Baustelle. :lol:

Beitrag Dienstag, 29. Januar 2008

Beiträge: 3303
Formulaone hat geschrieben:
Bei Michael Schumacher gab es, wenn ich mich richtig erinnere, auch einmal auf einem Flug ernsthafte Probleme weil die Enteisung nicht richtig durchgeführt wurde....aber ich weiß nicht mehr genau wann es war und die genauen Hintergründe....gut dass es ihn nicht erwischt hat.



P.S. Gibt es eigentlich Piloten im aktuellen F1-Fahrerfeld, die einen Flugschein haben?

Als ehemalige fällt mir da spontan nur Lauda ein. Ralf Schumacher will ihn glaube ich auch in Angriff nehmen.



Wir wollen doch mal bitte die Kuh im Dorf lassen ,oder ?
Irgendwann hatte bestimmt auch mal der Pilot vom göttlichen Dünnschiss und der arme Schlumi hat mit dem Leben gerungen :-)

Ansonsten wüsste ich aus dem aktuellen F1 Fahrerfeld keinen der einen
Pilotenschein hat .Sarkastische Menschen würden jetzt einwenden das es ja für Flugzeugcockpits noch keine Kindersitze gibt :-) aber das ist natürlich Unsinn . Es gibt kindersitze !!! :-)

Beitrag Dienstag, 29. Januar 2008

Beiträge: 45703
Stuephi würde jetzt natürlich sagen, dass es aktuell kaum mehr Fahrer gibt, die selbst Fliegen, weil es im Flugzeug ja keine Traktionskontrolle gibt. Und das führt ja direkt in den Tod. Zu schade, dass er Yesterday nicht liest... :)

Beitrag Montag, 31. März 2008

Beiträge: 224
In Farnborough starben am Sonntag David Leslie und Richard Lloyd, beide sehr bekannt bei Touren- und Sportwagen.

Beitrag Montag, 31. März 2008

Beiträge: 0
Schade. Genauso traurig wie letztes Jahr mit Colin. Glaub der Leslie gewann sogar im Formelsport die Formel Ford in den 70ern.

Beitrag Dienstag, 01. April 2008

Beiträge: 888
David Leslie war fünffacher Schottischer Kartmeister, bevor er begann, an Autorennen teilzunehmen.
1977 gewann er den Titel der britischen Formel-Ford-Rennserie und 1979 den der Formel Ford 2000.
In den 1980er-Jahren fuhr er in der Formel 3, ab 1990 in der Britischen Tourenwagen-Meisterschaft (BTCC), unter anderem auf Vauxhall.
Seine Karriere verlief hier recht erfolgreich mit 9 Rennsiegen, 35 Podiumsplätzen und 16 Pole-Positions.
1999 schloss er die BTCC-Saison als Vizemeister ab.
Ab 2003 kommentierte Leslie für den Sender Eurosport die Rennserie World Touring Car Championship (WTCC).
Zusammen mit seinem Vater, David Leslie senior, war Leslie junior auch Mentor für andere schottische Talente, nämlich Allan McNish, David Coulthard und Dario Franchitti.


Wikipedia
GRAHAM HILL
Sieger 24-Stunden-Rennens von Le Mans
Sieger Indi 500
Sieger Grand Prix von Monaco
Formel-1-Weltmeister

Beitrag Dienstag, 01. April 2008

Beiträge: 75
Al Holbert kam 1988 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
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