Fahrer, die den richtigen Absprungzeitpunk versäumt haben...

Die beiden "alten Säcke" Arnoux und Laffite hatten 86 wirklich eine
gute Saison, bis dann der Unfall mit Laffite in England passierte.

Den Ersatzmann Philippe Alliot kann ich nicht recht einordnen.

Amon stimme ich 100% zu, der war bereits nach seiner Matra-Zeit 1972 ziemlich ausgebrannt - nur seine ungeheuere Routine und sein guter Grundspeed hat ihn noch einige Jahre über die Runden gerettet. 1976 fuhr er z.B. tolle Rennen mit dem Ensign, der aber seiner Fahrweise nicht gewachsen war und dauernd hatte er schwere Unfälle. Nach dem Lauda Unfall hörte er spontan auf - nur um ein paar Rennen später wieder zu kommen und nochmal einen schweren Unfall zu bauen...

zu Magic Mansell: immer schön den Ball flach halten...

Schumacher hat Piquet keineswegs verblasen:

die gemeinsamen Trainings bei Benetton gingen so aus:

4:2 für Schumi, und falls Belgien dazu zählt 4:3 für Schumi

die gemeinsamen Rennen gingen bei Benetton in Punkten so aus:

6:4 für Piquet, und falls jemand Belgien dazu zählt 9:4 für Piquet!!

Nicht schlecht für einen Opa...deshalb, immer schön locker bleiben...!

Piquet musste gehen, weil Flavio nicht zwei Nr.1 Fahrer haben konnte
und somit auf die Zukunft mit Schumi bauen wollte.
______________________________
the engine is shit, but the driver is perfect!
N.Piquet Zantvoort `83

Strietzel hat geschrieben:

Schumacher hat Piquet keineswegs verblasen

So isses. Aber mach das mal einem MS-Fan klar ...

Das dürfte sehr schwierig werden.

Jean-Pierre Jabouille hätte nach seinen Renault Jahren
auch zurücktreten sollen.

A_N_Other hat geschrieben:

Strietzel hat geschrieben:

Schumacher hat Piquet keineswegs verblasen

So isses. Aber mach das mal einem MS-Fan klar ...

Marc Surer schreibt ja (und ich lese da eine gewisse Ehrfurcht aus seinen Zeilen) dass Piquet der einzige Rennfahrer war, der wirklich schneller fahren konnte - wenn er wollte! Er zieht ja in seinem Buch ziemlich über ihn her - aber es scheint doch eine Mischung aus Bewunderung (würde ein Rennfahrer natürlich niemals zugeben) und persönlicher Antipathie zu sein.

Es gibt eine schöne Anekdote über Piquets letztes Rennen (Adelaide 1991), als er vor dem Renne wusste dass dies sein letzten Rennen für Benetton sein wird. Offensichtlich war er leicht beleidigt über Schumachers gewaltigen Speed, der ihn davor im Training mehrfach geschlagen hatte und sagte zu seinen Mechanikern vor dem Rennen: 'Heute schlage ich diese kleine Ratte' - was er auch prompt tat. Das passt ja auch recht gut zu Surers Schilderungen.

Von persönlichen Differenzen zwischen Schumacher und Piquet habe ich zwar oft gehört, aber ich glaube nicht dass da etwas dran ist. Ich denke auch dass Piquet schon den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören erwischt hat. Welcher Fahrer kann (nach immerhin 14 Jahren in der Formel 1) denn von sich sagen dass er in seiner letzten Saison noch ein Rennen gewann - in einem Team welches 1991 nicht gerade sehr konkurrenzfähig war...

Strietzel hat geschrieben:

die gemeinsamen Trainings bei Benetton gingen so aus:

4:2 für Schumi, und falls Belgien dazu zählt 4:3 für Schumi

Also bei Benetton hatten sie nur 5 gemeinsame Trainings, bis auf Australien hat Schumacher alle Trainingsduelle gewonnen.

Strietzel hat geschrieben:

die gemeinsamen Rennen gingen bei Benetton in Punkten so aus:

6:4 für Piquet, und falls jemand Belgien dazu zählt 9:4 für Piquet!!

Da Schumacher in Spa nicht Teamkollege von Piquet war gehört das Rennen auch nicht in diesen Vergleich. Bei Benetton holt Piquet 4.5, Schumacher 4 Punkte. Du liegst also schon wieder daneben.

torino hat geschrieben:

Das dürfte sehr schwierig werden.

Jean-Pierre Jabouille hätte nach seinen Renault Jahren
auch zurücktreten sollen.

Er wollte es 1981 unbedingt noch einmal versuchen, obwohl seine Beine noch nicht OK waren. Es wäre wirklich besser gewesen, er hätte gleich aufgehört.

De Cesaris muß ich ein bißchen in Schutz nehmen. Sein Image als Crashpilot geht hauptsächlich auf seine erste volle Saison bei McLaren zurück, als er 25 Unfälle hatte. Er hatte auch danach noch ordentliche Unfälle (Zeltweg!), aber eigentlich nicht mehr als viele andere.

Sein Debüt war schon einmal gut: Startplatz 8 in Kanada 1980. Bei alfa war er 1982/83 ein Spitzenmann und hätte sogar bis zu drei GP gewinnen können. auch später blitzte sein Talent immer wieder auf (Ligier, Jordan, Tyrrell, Dallara). Immer wieder Punkte, Podiums und gute Startplätze, auch 1994 noch.

Trotzdem: Ohne Marlboro wäre er schon Mitte der 80er verschwunden.