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F1-Saison 1986

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Freitag, 16. Januar 2009
CMR CMR

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mikel hat geschrieben:
.. Benetton-BMW in der 2. Saisonhälfte.


Nach der Qualifikation in Monza meinte Prost, daß der Benetton auf der Geraden 20 km/h schneller ist als der McLaren.

Beitrag Freitag, 16. Januar 2009

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CMR hat geschrieben:
Nach der Qualifikation in Monza meinte Prost, daß der Benetton auf der Geraden 20 km/h schneller ist als der McLaren.
Kann schon sein, daß Prost das gesagt hat.

Stimmen tut's jedenfalls nicht: Bergers Freitag-Topspeed betrug 330,4 kmh, der von Prost 326,5 kmh bei Start und Ziel.

Beitrag Freitag, 16. Januar 2009
CMR CMR

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mikel hat geschrieben:
CMR hat geschrieben:
Nach der Qualifikation in Monza meinte Prost, daß der Benetton auf der Geraden 20 km/h schneller ist als der McLaren.
Kann schon sein, daß Prost das gesagt hat.

Stimmen tut's jedenfalls nicht: Bergers Freitag-Topspeed betrug 330,4 kmh, der von Prost 326,5 kmh bei Start und Ziel.

Welchen Topspeed hatte Fabi? Darauf bezog sich Prost in seiner Aussage. :?

Beitrag Freitag, 16. Januar 2009

Beiträge: 4399
Das ist ungefähr dasselbe heute mit der Motorleistung des Renault bei dem Zeitweise 30Ps weniger genannt wurden. Komischerweise gehörte er meisten zu den Autos mit den höchsten Geschwindigkeiten. Wenn wirklich gab es einen unterschied von höchsten 5 PS.
Ist doch überall das selbe, bei Fischen, Attentaten usw., es werden immer mehr!
.

Beitrag Freitag, 16. Januar 2009

Beiträge: 588
CMR hat geschrieben:
Welchen Topspeed hatte Fabi? Darauf bezog sich Prost in seiner Aussage. :?
Ich hab jetzt auch die Samstag-Topspeeds gefunden: Berger 351,22 kmh - Fabi 349,8 kmh - Rosberg/McLaren 335,9.

Also doch stolze 15 kmh Unterschied.

Beitrag Freitag, 16. Januar 2009

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mikel hat geschrieben:
Ganz interessant waren im 86er Jahr die Leistungen von Ligier-Renault in der 1. Saisonhälfte und Benetton-BMW in der 2. Saisonhälfte.

Die ließen Ferrari damals ganz schön alt aussehen.


nach dem unfallbedingten aus von laffite gings leider bei ligier rapide bergab. zuvor hatte man phasenweise das drittbeste auto im feld - nach williams und mclaren. denke, lotus stand nur wegen senna so gut da. und der f186 war sowieso eine gurke. schon rein optisch eine katastrophe.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Freitag, 16. Januar 2009

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das sagt berger über den b186: "Rory worked with the front wing endplates so we had a kind of ground effect at some tracks. The car was like a bomb at circuits like Spa, Austria and Monza. And the power was unbelievable - even if the turbo delay was terrible. You'd open the throttle at the entry to the corner only to get the power at the exit. And if you missed it by five or 10 metres, there was nothing you could do - you just spun it. The lag was about one or two seconds.
At Zeltweg, down the long straight to the Bosch Kurve, the car was throwing out 1400 bhp and just kept on pushing - you felt like you were sitting on a rocket." (quelle wiki)
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Samstag, 17. Januar 2009
CMR CMR

Beiträge: 4496
Spannend war auch noch der Zieleinlauf in Jerez. Mansell kam am Ende noch nach einen etwas zu späten Pitstop nahe ran und es gab eine der knappsten Zieleinläufe der Geschichte.
Gleich mal 2 Fragen dazu. Warum hat der Williams so extrem gut beschleunigt aus der letzten Kurve raus? Lag das echt nur daran, daß Senna's Reifen ziemlich hinüber waren und Mansell's deutlich besser?
Weiterhin gibt es noch einige Aussagen, daß Mansell gewonnen hätte wenn die Ziellinie am richtigen bzw. vorhergesehenen Platz gewesen wäre. Aber aufgrund Probleme bei der Zeitnahme musste man das Ziel mehrere Meter nach hinten verschieben. Weiß jemand um wieviel Meter es sich handelte und was das für Probleme mit der Zeitnahme waren bzw. warum die Ziellinie nicht da war, wo sie sein sollte?
Schonmal danke im Voraus.

Beitrag Sonntag, 18. Januar 2009

Beiträge: 588
Die Geschichte mit Jerez ist richtig.

Der Abstand zwischen Senna und Mansell betrug 0.014 Sekunden, was etwa 95 cm oder einer Radlänge entspricht.

Und die Ziellinie war tatsächlich wegen Schwierigkeiten mit der Zeitnehmungs-Lichtschranke einige Tage vor dem Rennen um 20 Yard nach vorne verlegt worden war, und anscheinend hatte Mansell den ursprünglichen Meßpunkt tatsächlich vor Senna erreicht.

Was Mansell, ganz nebenbei, zum Weltmeister 1986 gemacht hätte, ungeachtet seines Reifenplatzers in Adelaide...

Beitrag Sonntag, 18. Januar 2009
0ph 0ph

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Zu der Beschleunigung: Ich denke auch das Mansell den Ladedruck bis zum Anschlag hochgejagt hatte.

Beitrag Sonntag, 18. Januar 2009

Beiträge: 588
Naja, eigentlich waren Sennas Reifen schon hinüber. Nur mit ein bißl Mehr-Ladedruck holt man keine 20 Sekunden in nur 8 Runden auf.

Beitrag Sonntag, 18. Januar 2009
0ph 0ph

Beiträge: 1356
ja klar, das war auch auf die letzten 100m bezogen, also nach der letzten kurve.

Beitrag Sonntag, 18. Januar 2009

Beiträge: 588
Auch Senna wird im Zielsprint seinen Ladedruck nicht gerade runtergedreht haben.

Beitrag Sonntag, 18. Januar 2009
CMR CMR

Beiträge: 4496
mikel hat geschrieben:
Die Geschichte mit Jerez ist richtig.

Der Abstand zwischen Senna und Mansell betrug 0.014 Sekunden, was etwa 95 cm oder einer Radlänge entspricht.

Und die Ziellinie war tatsächlich wegen Schwierigkeiten mit der Zeitnehmungs-Lichtschranke einige Tage vor dem Rennen um 20 Yard nach vorne verlegt worden war, und anscheinend hatte Mansell den ursprünglichen Meßpunkt tatsächlich vor Senna erreicht.

Was Mansell, ganz nebenbei, zum Weltmeister 1986 gemacht hätte, ungeachtet seines Reifenplatzers in Adelaide...

Das gleiche wäre passiert wenn Senna's Lotus in Portugal nicht ohne Benzin liegengeblieben wäre und somit Platz 2 behalten hätte.
Es war bekannt, daß die Renaultmotoren im Rennen mit weniger Ladedruck fahren mussten als der Hondamotor bei gleichem Benzinverbrauch. Das erklärt auch die vielen Pole-Positions von Senna da man dort nicht auf den Verbrauch achten musste.
Hier mal ein Video vom Ende von Jerez. Zwar schlechte Qualität aber naja. Mansell holt in den letzten Kurven kontinuierlich auf und bleibt auch noch ca. die Hälfte der Zielgeraden dahinter bevor er sich danebensetzt.
http://de.youtube.com/watch?v=cm_FBWI9Oug

Beitrag Montag, 19. Januar 2009

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Mal so ne Frage:

Auf anderen Seiten liest man immer das Prost sein Mclaren wirklich unterlegen war, stimmt das? War der Williams auf einem anderen Niveau und warum ist dann keiner der Williams Fahrer Wm geworden, das kann doch nicht nur am Pech liegen oder?
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Montag, 19. Januar 2009
0ph 0ph

Beiträge: 1356
Naja schlecht war der McLaren sicherlich nicht, aber der Honda-Motor war dem Porsche-Motor schon überlegen.
Aber Prost war konstant und die Williams-Fahrer nahmen sich gegenseitig Punkte weg.

Beitrag Montag, 19. Januar 2009

Beiträge: 1862
das besondere an 1986 ist auch, dass es die einzige saison war, bei der nur turbos am start waren.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Freitag, 23. Januar 2009

Beiträge: 1862
86 war auch das jahr der einen oder anderen technischen fehlkonstruktion. eine davon war der arrows a9, der nur bei 2, 3 rennen zur saisonmitte dabei war (und da auch nur mit jeweils einem fahrer): http://www.f1-images.de/red/typen/arrowsa9.htm

diese beige-braune farbgebung gepaart mit der markanten schnauze fand ich bei den arrows-modellen dieser jahre trotzdem immer sehr interessant.
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Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

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