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F1 Fahrer mit Verbrechen

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Mittwoch, 22. Februar 2006

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Wie gesagt, mich würde noch interessieren, ob E,ilio Villoresi und Luigi Villorsi miteinander Verwandt waren und was genau mit Emilio passierte?

Beitrag Mittwoch, 22. Februar 2006

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@Michael; ich möchte eigentlich hier nicht Luigis Paranoia wiederholen (Emilio war sein Bruder) - irgendwie ist das auch alles eine Legende. Hier seine eigenen Worte (so gut ich es schnell übersetzen konnte) aus seiner Autobiografie:

'An jenem 28. Juni 1939, machte Enzo Ferrari aus der Präsentation der neuen Alfetta in Monza ein großes Fest. Nach einem üppigen Festmahl sollte mein Bruder' Mimi 'noch einige Runden fürs Publikum drehen, das anwesend war. Er fuhr zwei Runden ohne die geringsten Probleme, in der dritten raste er frontal in einen Baum und starb! Ich fragte Enzo nach dem Unfall ob ich das Wrack sehen durfte - er sagte Nein! Als ich ihn fragte was passiert war, meine er dass sich mein Bruder sich wohl überessen habe, mit Magenbeschwerden ins Auto gestiegen sei - daher verlor er wohl die Kontrolle über das Fahrzeug.

Ich fragte noch andere Zeugen, die Enzos Geschichte bestätigten, aber auch dass 'Mimi' wohl deutlich zuviel getrunken hatte vor der Fahrt und von Enzo Ferrari zu der Fahrt mehr oder weniger genötigt wurde!

'Mimi' war nicht versichert - und Ferrari wusste das! Das brachte mich noch mehr in Rage! Noch dazu da kurz nach dem Unfall sein Straßenauto, ein Alfa 8C 2300, der vor der Teststrecke stand, spurlos verschwunden war.'

Beitrag Mittwoch, 22. Februar 2006

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@Alfalfa: Danke!

Beitrag Mittwoch, 22. Februar 2006

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Wurde nicht mal bei March(?) anfang der 90er Jahre eine Razzia gemacht, weil das Team Drogen geschmuggelt haben soll? Kann sich noch jemand an den Vorfall erinnern?

Beitrag Mittwoch, 22. Februar 2006

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Das würde mich aus aktuellem Anlass auch genauer erinnern, schreibe ja gerade eine March Zusammenfassung und bin bei 1987.

Beitrag Mittwoch, 22. Februar 2006

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Vielleicht war's ja auch nicht March, sondern eines der kleinen italienischen Teams. Momentan verlässt mich mein Gedächtnis...!!

Beitrag Mittwoch, 22. Februar 2006

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Ich nenne jetzt einen Namen Allan Rees, der wurde mit Drogenschmuggel
in Verbindung gebracht. Aber war das nicht in den 70er Jahren :?

Es gab F3000 Teams aus Italien, die sollen Drogengeld gewaschen
haben, aber beweisen konnte es niemand.

Beitrag Mittwoch, 22. Februar 2006

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Ich denke auch das die Razzia nichts brachte (bei wem auch immer sie stattfand - ich habe es immer noch nicht gefunden)...

Beitrag Mittwoch, 22. Februar 2006

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Es gab F3000 Teams aus Italien, die sollen Drogengeld gewaschen
haben, aber beweisen konnte es niemand.

War da nicht irgendwie Mal was mit Forti?

Beitrag Mittwoch, 22. Februar 2006

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Ja, mit Forti war was, und zwar mit zwielichtigen Sponsoren.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Nelson Piquet war in seiner Jugend anscheinend regelmäßig in "Spritztouren" mit geklauten Autos unterwegs.
Einmal soll die brasilianische Polizei Piquet & Co sogar unter Beschuß genommen haben.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Soll in seiner Gang nicht auch Roberto Moreno gewesen sein...?

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

Beiträge: 588
Dan Gurney gewann gemeinsam mit Brock Yates 1971 das illegale "Cannonball"-Straßenrennen in einem Ferrari Daytona.

Dieses Rennen inspirierte Burt Reynolds zu der "Auf dem Highway ist die Hölle los" Kinoreihe.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Ich denke, daß auch Drogen in dieses Thema passen.

Niki Lauda gestand in seiner 1985er Autobiographie, in seinem Haus auf Ibiza Marihuana konsumiert zu haben.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Alfalfa hat geschrieben:
Soll in seiner Gang nicht auch Roberto Moreno gewesen sein...?
Kann sein. Auf jeden Fall gehörten die beiden zur selben Clique.

Wie übrigens auch Jochen Rindt und Helmut Marko, die vor ihrer Zeit als Profirennfahrer illegale Rennen auf öffentlichen Straßen zwischen Graz und Bruck an der Mur veranstalteten.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Berühmt-berüchtigt waren auch die Autobahn-Stories von Gilles Villeneuve und Didier Pironi.

Anscheinend fuhren die beiden immer gemeinsam im Straßen-Ferrari von Monaco nach Maranello, einer am Steuer, der andere an der Stoppuhr.
Ziel der Sache war es, so lang wie möglich durchgetreten Vollgas zu fahren - auf öffentlichen Straßen. Nach dem ersten "Lupfen" erfolgte der Fahrerwechsel.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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torino hat geschrieben:
Er soll Selbstmord begangen haben, unter Anderem, weil seine Geschäfte nicht mehr so liefen. Aber er soll auch unter psychischen
Problemen gelitten haben, da ist ein solcher Schritt sicher nicht
weit.
Der einzige Formel-1-Fahrer, der meines Wissens Selbstmord begangen hat, war der Belgier Willy Mairesse.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Noch was zum Thema Drogen: Achille Varzi war jahrelang Morphium-süchtig.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

Beiträge: 454
mikel hat geschrieben:
Berühmt-berüchtigt waren auch die Autobahn-Stories von Gilles Villeneuve und Didier Pironi.
Anscheinend fuhren die beiden immer gemeinsam im Straßen-Ferrari von Monaco nach Maranello, einer am Steuer, der andere an der Stoppuhr.
Ziel der Sache war es, so lang wie möglich durchgetreten Vollgas zu fahren - auf öffentlichen Straßen. Nach dem ersten "Lupfen" erfolgte der Fahrerwechsel.


Ich kenne die Story auch, allerdings noch in einer anderen Variante. Man fuhr mit zwei Autos und lieferte sich ein Rennen auf öffentlichen Strassen.
Es muss wohl auch unterschiedliche Routen gegeben haben.

Gilles und Didier - das waren schon zwei übermütige Burschen...

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Clay Regazzoni soll in seiner Ferrari Zeit mit dem Motorrad von
Lugano nach Maranello praktisch geflogen sein :lol:

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Ich habe gestern Abend noch ein wenig über Louis Krages
recherchiert:

Der ehemalige Bremer Holzkaufmann und Rennfahrer lebte in den letzten Jahren zurückgezogen in den USA, nachdem sein bis dahin florierende Holzhandel in Schwierigkeiten geraten war. Bei der Übernahme seiner Firma durch einen anderen Holzkonzern, verlor Louis Krages auch sein privates Vermögen, als Folge musste "John Winter" auch seine fast 20-jährige Karriere als Rennfahrer beenden.

In der Motorsport-Szene war Louis Krages zuletzt beim "Petit Le Mans" in Road Atlanta aufgetaucht, wo er seine alten Freunde des Joest-Teams traf. Mit dem Team von Reinhold Joest hatte "John Winter" seine größten Erfolge erzielt, unter anderen den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1985.

Im Joest-Team erlebte "John Winter" auch seinen schwersten Unfall: 1994 überlebte er am Steuer eines Opel Calibra V6 beim DTM-Rennen auf der Avus einen spektakulären Feuerunfall mit leichten Brandverletzungen.

Dass Louis Krages unter Pseudonym antrat, lag an seiner Mutter. "Wenn sie gewusst hätte, dass ich Autorennen fahre, hätte sie mich enterbt", erzählte der Geschäftsmann.

Seine rennfahrerischen Qualitäten hatte Louis Krages immer realistisch eingeschätzt. Freunde und Motorsport-Fans trauern um einen liebenswerten "Herrenfahrer"

Aufgefunden wurde Krages mit einer Schussverletzung in Atlanta.
Die örtliche Polizei ging von einem Selbstmord aus. Ich persönlich
zweifle jedoch daran, wie soll man sich mit einer Schrotflinte
selber richten :?

Quelle racing1.de und die Welt

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Tja, in Amerika kann man schon recht schnell über den Haufen geschossen werden!

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Da fällt mir gerade ein - bevor ich mich zur Nachtruhe zurückziehe - da gab es doch (1937 in Tripolis?) denn Fall Caracciola vs. Fagioli. Der Iatliener fühlte sich vom Deutschen blockiert und griff ihm nach dem Rennen an, bzw. warf Werkzeuge nach ihm (z.B. einen Hammer!) - so will es jedenfalls die Überlieferung... :arrow:

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Das habe ich auch gehört. Mussolini persönlich nahm sich
Fagioli zur Brust. Er musste sich entschuldigen bei Caracciola.

Beitrag Sonntag, 26. Februar 2006

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Wer hätte das gedacht: Jim Clark bei eine Schlägerei in Zandvoort 1963 - mit der Polizei!

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