Ich habe gestern Abend noch ein wenig über Louis Krages
recherchiert:
Der ehemalige Bremer Holzkaufmann und Rennfahrer lebte in den letzten Jahren zurückgezogen in den USA, nachdem sein bis dahin florierende Holzhandel in Schwierigkeiten geraten war. Bei der Übernahme seiner Firma durch einen anderen Holzkonzern, verlor Louis Krages auch sein privates Vermögen, als Folge musste "John Winter" auch seine fast 20-jährige Karriere als Rennfahrer beenden.
In der Motorsport-Szene war Louis Krages zuletzt beim "Petit Le Mans" in Road Atlanta aufgetaucht, wo er seine alten Freunde des Joest-Teams traf. Mit dem Team von Reinhold Joest hatte "John Winter" seine größten Erfolge erzielt, unter anderen den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1985.
Im Joest-Team erlebte "John Winter" auch seinen schwersten Unfall: 1994 überlebte er am Steuer eines Opel Calibra V6 beim DTM-Rennen auf der Avus einen spektakulären Feuerunfall mit leichten Brandverletzungen.
Dass Louis Krages unter Pseudonym antrat, lag an seiner Mutter. "Wenn sie gewusst hätte, dass ich Autorennen fahre, hätte sie mich enterbt", erzählte der Geschäftsmann.
Seine rennfahrerischen Qualitäten hatte Louis Krages immer realistisch eingeschätzt. Freunde und Motorsport-Fans trauern um einen liebenswerten "Herrenfahrer"
Aufgefunden wurde Krages mit einer Schussverletzung in Atlanta.
Die örtliche Polizei ging von einem Selbstmord aus. Ich persönlich
zweifle jedoch daran, wie soll man sich mit einer Schrotflinte
selber richten
Quelle racing1.de und die Welt