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Eure Wunsch-Weltmeister

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Dienstag, 22. November 2016

Beiträge: 45812
Vor dem WM-Finale drücke ich Nico Rosberg die Daumen. Nicht immer ist der Fahrer Weltmeister geworden, dem ich auch die Daumen gedrückt habe (oder im Nachhinein). Hier mal die Liste der WM-Kandidaten, die ich in den entsprechenden Jahren gerne als Weltmeister gesehen hätte:

1950 Giuseppe Farina
1951 Juan-Manuel Fangio
1952 Alberto Ascari
1953 Alberto Ascari
1954 Juan-Manuel Fangio
1955 Juan-Manuel Fangio
1956 Peter Collins
1957 Juan-Manuel Fangio
1958 Mike Hawthorn
1959 Jack Brabham
1960 Jack Brabham
1961 Wolfgang Graf Berghe von Trips
1962 Graham Hill
1963 Jim Clark
1964 John Surtees
1965 Jim Clark
1966 Denny Hulme
1967 Jack Brabham
1968 Graham Hill
1969 Jackie Stewart
1970 Jochen Rindt
1971 Jackie Stewart
1972 Emerson Fittipaldi
1973 Jackie Stewart
1974 Emerson Fittipaldi
1975 Niki Lauda
1976 Niki Lauda
1977 Niki Lauda
1978 Mario Andretti
1979 Gilles Villeneuve
1980 Alan Jones
1981 Nelson Piquet
1982 Keke Rosberg
1983 Nelson Piquet
1984 Niki Lauda
1985 Alain Prost
1986 Alain Prost
1987 Nigel Mansel
1988 Ayrton Senna
1989 Ayrton Senna
1990 Alain Prost
1991 Ayrton Senna
1992 Nigel Mansell
1993 Alain Prost
1994 Michael Schumacher
1995 Damon Hill
1996 Jacques Villeneuve
1997 Michael Schumacher
1998 Mika Häkkinen
1999 Heinz-Harald Frentzen
2000 Michael Schumacher
2001 Michael Schumacher
2002 Michael Schumacher
2003 Juan-Pablo Montoya
2004 Michael Schumacher
2005 Kimi Räikkönen
2006 Michael Schumacher
2007 Lewis Hamilton
2008 Felipe Massa
2009 Jenson Button
2010 Mark Webber
2011 Sebastian Vettel
2012 Fernando Alonso
2013 Sebastian Vettel
2014 Nico Rosberg
2015 Lewis Hamilton
2016 Nico Rosberg

Beitrag Sonntag, 27. November 2016

Beiträge: 266
Schwieriges Thema,

Wolfgang Graf Berghe von Trips als 1961er-WM gefällt mir natürlich sehr gut.

Waren das Zeiten! Wenig Rennen und dazu noch Streichresultate. Dabei aber bei jedem Rennen der Tod vor Augen, was sich in der 61er WM leider auch erfüllte.

Interessant dein Wechsel der Weltmeister 1966 und 1967. Muß ich mal nachlesen warum.

Beitrag Sonntag, 27. November 2016

Beiträge: 266
Sehe gerade: 1956 Peter Collins.

Absolut richtig, dürfte keinen F1-Fan geben, der das nicht so sieht.

Beitrag Sonntag, 27. November 2016

Beiträge: 45812
gavamar hat geschrieben:
Interessant dein Wechsel der Weltmeister 1966 und 1967. Muß ich mal nachlesen warum.


Ähm, das war ein Versehen, war nicht geplant.

Beitrag Sonntag, 27. November 2016

Beiträge: 10777
Einspruch Micha!!!
James Hunt den Titel wegnehmen??? Grrrrr...
Und Jammer-Alain den Ferrari-Titel zuschachern...?
Schummel-Schumi als Wunsch-WM im Jahr der Trauer? Niemals nicht...
Alonsos Titel gönnst Du ihm auch nicht???
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Montag, 28. November 2016

Beiträge: 45812
Doch 2012, 2010 auch noch mehr als Vettel, aber weniger als Webber.

Beitrag Samstag, 03. Dezember 2016

Beiträge: 819
Für die 50er und 60er kann ich es schwer beurteilen, da ich erst ab Anfang der 70er bewußt dabei bin.
1984 hätte ich lieber Prost als WM gesehen, der für mich klar besser war ( 12-2 im Quali, 7-5 nach Siegen) der 0,5 Pkt-Vorsprung ist alleine der halben Punktzahl von Monaco geschuldet.
1993 war Senna der mit großem Abstand beste Fahrer.
1997 und 2006 Schumacher? Da könnte ich mich nicht mit anfreunden. Wg des Rammstoßes gegen Villeneuve und für die miese Parkaktion im Monaco 2006. Außerdem meine ich das Alonso 2006 auch absolut verdient WM geworden ist.

Beitrag Samstag, 03. Dezember 2016

Beiträge: 45812
aus sportlicher Sicht magst du immer Recht haben, aber ich fands geil, dass Lauda nach dem zweiten Comeback nochmal die WM geschafft hat und ich hätte es toll gefunden, wenn Schumi 2006 als Weltmeister abgetreten wäre. Noch besser 2012 - aber da war er ja nicht ansatzweise in der Lage dazu, ich habe mich nur auf Fahrer beschränkt, die auch wirklich im WM-Rennen waren,.

Beitrag Dienstag, 06. Dezember 2016
0ph 0ph

Beiträge: 1356
Juergen hat geschrieben:
[...]
1984 hätte ich lieber Prost als WM gesehen, der für mich klar besser war ( 12-2 im Quali, 7-5 nach Siegen) der 0,5 Pkt-Vorsprung ist alleine der halben Punktzahl von Monaco geschuldet.[...]


Prost hätte das Rennen aber niemals gewonnen! :wink:
Zuletzt geändert von 0ph am Dienstag, 06. Dezember 2016, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Dienstag, 06. Dezember 2016

Beiträge: 10777
Nee, aber der zweite Platz hätte zur WM gereicht... ;-)
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Dienstag, 13. Dezember 2016

Beiträge: 26248
Schumacher den Titel von 1995 missgönnen? MichaelZ hat wohl ein Bierchen zuviel gehabt als er das schrieb. :lol: :lol:

Schumacher fuhr 1995 eine überragende Saison. Und der Williams war mindestens gleichwertig, tendenziell sogar besser.

Ich erinnere nur mal an Gerhard Bergers Worte, nachdem er gleich beim ersten Test mit dem 95er Benetton eben genau diesen in die Reifenstapeln setzte. :wink:

Alonso wäre bei MichaelZ also nur 1x WM geworden. Gefällt mir. :lol:
Aber sogar ich muss zugeben, dass Alonso mit 2 Titeln besser bedient ist und zweifelsohne fahrerisch auch 4-6 Titel haben könnte, wenn er denn seine Teams mit etwas mehr Mut und Hirn ausgewählt hätte.
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Beitrag Dienstag, 13. Dezember 2016

Beiträge: 45812
es geht darum, wen man sich wünscht, nicht wer es verdient hätte.

2017 hoff ich ja auf Verstappen.

Beitrag Dienstag, 13. Dezember 2016

Beiträge: 26248
Ich hoffe natürlich auf Vettel. :D

Mit einem der Red Bull-Fahrer kann ich auch gut leben. Hauptsache nicht Hamilton. :D
Dieser Beitrag ist automatisch generiert und ohne Unterschrift rechtsgültig.

Beitrag Mittwoch, 14. Dezember 2016

Beiträge: 1321
ab 1993, davor hab ich nur MotoGP gesehen :D)

1993 Damon Hill
1994 Michael Schumacher
1995 Michael Schumacher
1996 Jacques Villeneuve
1997 David Coulthard
1998 Mika Häkkinen
1999 Heinz-Harald Frentzen
2000 Michael Schumacher
2001 Michael Schumacher
2002 Michael Schumacher
2003 Michael Schumacher
2004 Rubens Barrichello
2005 Kimi Räikkönen
2006 Fernando Alonso
2007 Giancarlo Fisichella
2008 Felipe Massa oder Robert Kubica
2009 Jenson Button
2010 Michael Schumacher
2011 Sebastian Vettel
2012 Mark Webber
2013 Sebastian Vettel
2014 Daniel Ricciardo
2015 Lewis Hamilton
2016 Nico Rosberg
2017 Nico Hülkenberg

Beitrag Mittwoch, 14. Dezember 2016

Beiträge: 45812
formelchen hat geschrieben:
Ich hoffe natürlich auf Vettel. :D

Mit einem der Red Bull-Fahrer kann ich auch gut leben. Hauptsache nicht Hamilton. :D


Hamilton wäre wirklich langweilig.

Beitrag Mittwoch, 14. Dezember 2016

Beiträge: 197
Der Unterschied, wen ich mir jeweils vor der Saison als Weltmeister hätte vortsellen können und wen ich dann zum Seaisonende bzw. Nachhinein lieber als Weltmeister gesehen hätte:

1950 - / Luigi Fagioli - alle reden immer über Fangio und Farina, aber ich hab immer irgendwie ein Herz für alte Haudegen. Letztendlich hat zwischen den drei Alfa-Fahrern nur der Zufall entschieden, wenngleich ich auch denke, dass Fangio ohne die technischen Probleme den Pokal sicher geholt hätte
1951 - / Froilan Gonzalez - einer mit dem keiner gerechnet hat und bei Ferrari nur die Nr. 2, trotzdem hat er den ersten Sieg geholt und hätte einen Titel verdient (ansonsten Luigi Villoresi für sein "Lebenswerk"...)
1952 - / Alberto Ascari - 100% Siegquote, nie sonst hat einer den Titel so verdient, da würde man sich mit jedem anderen Namen lächerlich machen
1953 - / Juan Manuel Fangio - ich hab Maseratis einfach lieber als Ferraris :wink:
1954 - / Juan-Manuel Fangio - erübrigt sich jeder Kommentar
1955 - / Juan-Manuel Fangio
1956 - / Jean Behra - schwierige Entscheidung zwischen Herz und Verstand. Aber Fangio hat schon genügend Titel, fuhr für Ferrari (noch dazu nicht mal echte) und wurde nicht zuletzt durch Stallorder noch gepusht. Die Zeiten werden im Nachhinein ja etwas verklärt, aber die Saison war wohl der Höhepunkt solcher Auswüchse, dass jedes Team vier, fünf Autos zum Wechseln hatte. Ich denke, das hat auch damals schon viel Unmut erzeugt, weswegen man Fahrzeugwechsel ja kurz darauf auch verboten hat. Daher meine Entscheidung für den unlucky racer
1957 - / Juan Manuel Fangio - jetzt wieder im "richtigen" Team
1958 - / Stirling Moss - für mich ganz klar der Fahrer der Saison, noch dazu mit dem senastionellen Sieg auf dem Cooper in Argentinien
1959 - / Jack Brabham - eine sehr ausgwogene Saison. Brooks hätte einen Titel sicher auch verdient, aber letztendlich ist Brabham schon ok, nicht zuletzt wegen seines Beitrags bei der technischen Entwicklung der Cooper
1960 - / Jack Brabham - wäre sicherlich auch schön gewesen, wenn der Titel mit Moss auf dem Walker-Lotus auch mal an ein privates Team gegangen wär, aber in der Endabrechnung war er dann doch zu weit hinter Brabham, um den Titel wirklich verdient zu haben
1961 - / Wolfgang von Trips - klar, die Sympathien liegen bei dem tragischen Helden. Trotzdem war Hill als Weltmeister sicher nicht unverdient und weniger sympathisch
1962 - / Graham Hill - wenn ich zu mir ehrlich bin, war Clark sicher auch da schon stärker, aber unterm Strich geht ein Titel für BRM schon in Ordnung
1963 - / Jim Clark - Clark und Chapman, wenn je ein Titel verdient war, dann dieser, auch wenn ich´s nicht mag, wie man bei Lotus mit den Kundenteams und Innes Ireland umgegangen ist
1964 - / Dan Gurney - ich mag Surtees und würde ihm den Titel gönnen, aber wegen der Vorkommnisse in Mexiko und weil Gurney für mich einfach auch in diese Liste gehört. Bester Fahrer war aber sowieso wieder Clark...
1965 - / Jim Clark - da gibt´s nichts zu diskutieren, auch wenn ich damals sicher die Daumen für Stewart gedrückt hätte
1966 - / Jack Brabham - Weltmeister mit dem eigenen Team, weil er die Hausaufgaben mit Verunft und Verstand am besten erledigt hat. Aber eigentlich hätte der Titel an Surtees gehen müssen, wär man sich bei Ferrari nicht dauernd selbst im Weg gestanden.
1967 - / Jim Clark - mehr ein Titel für den Lotus 49 und den Cosworth, und es überzeugt mich auch nicht, wie Hulme den Titel geholt hat, auch wenn ich ihm da vielleicht Unrecht tu. Und mein Herz hätte sicher für Amon geschlagen.
1968 - / Graham Hill - ein verdienter Weltmeister, aber Stewart und Hulme wären auch ok gewesen
1969 - / Jackie Stewart - auch ohne mein Faible für Ken Tyrrell sicher eine verdiente Sache
1970 - / Jochen Rindt - schweiriger als man meinen möchte. Brabham fand ich in dieser Saison zu Beginn auch großartig, Stewart auf dem Tyrrell-March hätte ich originell gefunden und auch Ickx hätt ich einen Titel gegönnt. Aber Rindt und der 72 waren eben die beste Kombination. Leider nur bis Monza...
1971 - / Jackie Stewart - Stewart auf dem Tyrrell, eine wirklich weltmeisterliche Kombination
1972 - / Emerson Fittipaldi - auch Fittipaldi sein ein Titel gegönnt
1973 - / Ronnie Peterson - ich bin ja wegen Tyrrell voreingenommen, trotzdem, ein Titel hätte auch nach Schweden gehen sollen
1974 - / Clay Regazzoni - einfach ein Fahrer wie ich sie mag. Den Titel gönne ich ihm gar nicht mal so für die Jahre bei Ferrari, dafür umso mehr, wie er mit dem Ensign demonstriert hat, welchen Unterschied der Fahrer ausmachen kann. Und Scheckter, Peterson und Reutemann wären für mich auch gute Kandidaten gewesen.
1975 - / Jean-Pierre Jarier - natürlich nicht ganz ernst gemeint, Lauda ist natürlich verdientermaßen Weltmeister geworden. Aber Jarier ist auch so ein großartiger Haudegen, der alles gefahren ist, was er in die Hände bekommen konnte. Sogar im Osella hat er ganz passabel abgeschnitten und 1975 mit dem Shadow wäre seine große Chance gewesen. Aber auch Hunt mit dem Hesketh, würde ich den Titel gönnen, jedenfalls mehr als...
1976 Jody Scheckter / Niki Lauda - das erste Jahr, an das ich mich erinnern kann. Lauda war nach den Ereignissen und dem Comeback einfach der Fahrer des Jahres. Ansonsten hätt ich mir den Titel auch für Scheckter auf dem Sechsrad-Tyrrell gewünscht
1977 Jody Scheckter / Mario Andretti - Wolf oder Lotus, Hauptsache ein schwarzes Auto
1978 Niki Lauda / Mario Andretti - den Brabham-Staubsauger fand ich toll, aber Andretti auf dem wunderschönen 79er war auch ein würdiger Titelträger.
1979 Jochen Mass / Jacques Laffite - Mass auf dem futuristischen Arrows, für mich damals keine Frage. Rückblickend würde ich mich über einen Titel für Laffite freuen, aber auch Jones ist im Verlauf des Jahres noch stark aufgekommen (und natürlich Regazzoni...)
1980 Alan Jones / Alan Jones - wenn nicht für 1979, dann halt für 1980. Jones und Williams waren auch zwei Underdogs, die sich gegenseitig an den haaren aus dem Sumpf ghezogen haben. Und der FW07 war ein unglaublich ausgewogenes Auto, irgendwie unauffällig und trotzdem enorm stark
1981 Rene Arnoux / Carlos Reutemann - Renault mit dem Turbo war sehr im kommen, aber auch Reutemann hätte einen Titel verdient. Piquet war jedenfalls nicht wirklich besser, obwohl der BT49 auch eine tolle Erscheinung gewesen ist
1982 - / John Watson - für diese Saison kann ich mich nicht mehr an meine favoriten erinnern. Im Rückblick hab ich mich über Rosberg gefreut, aber auch Watson, Villeneuve und natürlich den beiden BMW-Fahrern Piquet und Patrese hätt ich den Titel gegönnt
1983 Nelson Piquet / Nelson Piquet - ein Titel für Piquet und BMW geht voll in Ordnung.
1984 Nelson Piquet / Niki Lauda - BMW und dann Porsche, ich war halt noch Patriot
1985 Ayrton Senna / de Angelis - Prost als Dauersieger wurde mir trotzdem irgendwie langweilig. Senna kam dann groß auf, aber im Rückblick hätt ich´s de Angelis mehr gegönnt
1986 Ayrton Senna / Alain Prost - Senna war immer noch mein Favorit, aber im Endeffekt war mir dann Prost lieber als Mansell. Keine Ahnung warum.
1987 Teo Fabi / Gerhard Berger - ich mag kleine, zähe Rennfahrer (warum hab ich eigentlich Merzario nicht in meiner Liste?). Scherz beiseite, Berger war damals sehr im Kommen. Am Ende war mir Piquet wieder mal lieber als Mansell...
1988 Gerhard Berger / Alain Prost - RTL sei Dank die erste Saison, die ich komplett verfolgen konnte. Senna war sicher der beste Fahrer, hat mir aber doch zu viele Allüren bekommen.
1989 Riccardo Patrese / Riccardo Patrese - auch so ein persönlicher Favorit von mir, obwohl vernünftigerweise Prost schon der korrekte Weltmeister für mich ist.
1990 Jean Alesi / Alain Prost - Nach zwanzig Jahren mal wieder einen Titel für Tyrrell hätt ich mir so sehr gewünscht, aber das war natürlich pure Illusion. Am Ende war ich nach dem Crash in japan froh, dass es nicht Senna geworden ist
1991 Jean Alesi / Riccardo Patrese - Alesi mir Ferrari (oder umgekehrt) war einfach zu schlecht. Mansell wär mir am Ende auch noch lieber als Senna. Und de Cesaris oder Moreno wären einfach zu sehr Wunschdenken gewesen...
1992 Riccardo Patrese / Nigel Mansell - Daumen gedrückt hab ich natürlich immer noch für Patrese, aber am Ende geht der Titel für Mansell schon ok. Und der Williams war einfach auch wieder mal das Maß aller Dinge
1993 Michael Schumacher / Ayrton Senna - Zu Beginn war ich mal wieder patriotisch, aber Senna war im Verlauf der Saison mit dem Ford-Kundenauto so stark, dass ihm der Titel zugestanden hätte. Prosts Rückkehr ins gemachte Nest fand ich dagegen etwas unwürdig.
1994 Michael Schumacher / Damon Hill - Im Verlauf der Siason hat mich "Schumi" durch sein unsportliches Verhalten eines besseren belehrt.
1995 Damon Hill / Damon Hill - ja ich weiß, eigentlich war Schumacher schon der Beste...
1996 Damon Hill / Damon Hill - ich finde einfach, er hat einen Titel verdient
1997 Jacques Villeneuve / Jacques Villeneuve - Schumacher hat sich mit dem Crash in Jerez bei mir endgültig disqualifiziert. Und das ganze Rotkäppchendeutschgetümelfangetue hat mir die F1 die nächsten Jahre sowieso vermiest
1998 Mika Häkkinen / Mika Häkkinen - mal eine wohltuende Abwechslung
1999 David Coulthard / Eddie Irvine - zur Abwechslung wäre für mich mal Coulthard an der Reihe gewesen, der war aber dann doch einfach nicht gut genug. Am Ende hätte es mich gefreut, wenn sich Schumacher so richtig über über Irvines Titel hätte ärgern können. Auch ein Titel für Jordan hätte mich aber gefreut.
2000 Mika Häkkinen / Michael Schumacher - der Finne war als Schumacher-Gegner meine einzige Hoffnung. Am Ende muss ich aber schon zugestehen, dass der Ausgang dem Saisonverlauf entspricht
2001 Juan Pablo Montoya / Michael Schumacher - ein neuer Hoffnungsträger, eine erneute Enttäuschung. Also geht der Titel an Schumacher in Ordnung
2002 Juan Pablo Montoya / Michael Schumacher - gähn, gähner
2003 Juan-Pablo Montoya / ??? - ich muss aber zugeben, ich hatte die F1 ziemlich aus den Augen verloren. Kann mich kaum noch an irgendwelche Ereignisse in der Saison erinnern. Räkkönen ist stark aufgekommen, aber ich fand´s nicht gut dass er Sauber verlassen hat
2004 ??? / Michael Schumacher - ...am gähnsten
2005 ??? / Fernando Alonso - endlich mal einer, der´s dem Schumacher gezeigt hat
2006 Fernando Alonso / Fernando Alonso - kann mich aber ansonsten kaum noch an was erinnern. Meine dunklen jahre der Formel 1
2007 Lewis Hamilton / Kimi Räikkönen - Hamilton fand ich damals noch sympathischer als Räikkönen. Mittlerweile ist´s genau umgekehrt...
2008 Lewis Hamilton / Felipe Massa - hab ich damals über den Titel für Hamilton und gegen Ferrari gefreut. Heute bedaure ich etwas, dass ich Massa damit Unrecht getan hab
2009 Jenson Button / Jenson Button - yeah, Button, der hatte das mittlerweile schon längst mal verdient. Und damit Honda so richtig eins reingewürgt.
2010 Jenson Button / Fernando Alonso - ich fand´s nicht so fair, wie Vettel mit dem Thema Stallorder umgegangen ist, deswegen hätte ich es eher Webber gegönnt. Alonso nicht so sehr wegen der Briatore-Affäre, obwohl auch er wieder mal einen Titel verdient gehabt hätte.
2011 Mark Webber / Sebastian Vettel - Am Ende schon verdient. Webber war wohl einfach der Zahn gezogen
2012 Mark Webber / Fernando Alonso
2013 Kimi Räikkönen / Sebastian Vettel - Räikkönen auf dem Lotus, auch wenn letzterer nur ein Fake war, nach dem Sieg im Vorjahr meine große Hoffnung (eigentlich sogar Romain Grosjean). Am Ende war Vettel verdient ganz oben
2014 Danny Ricciardo / Nico Rosberg - Hamilton war mir dem Teamkollegen gegenüber schon zu illoyal.
2015 Nico Rosberg / Lewis Hamilton - Hamilton war in der Saison deutlich stärker und hat´s deswegen einfach verdient
2016 Danny Ricciardo / Nico Rosberg - Ricciardo war natürlich mal wieder Wunschdenken. Als es auf Hamilton-Rosberg hinausgelaufen ist, hat Hamilton mit seinem unwürdigen Verhalten bei mir ver********. Trotzdem glaube ich, dass er als Fahrer einen Tick stärker ist, aber gegönnt hab ich´s dann Rosberg.

Beitrag Donnerstag, 15. Dezember 2016

Beiträge: 197
Und wenn wir schon beim Wunschdenken sind, das kommt raus wenn ich die Liste auch noch in die andere Richtung fortsetze

1949 Alberto Ascari - knapp vor seinem Lehrmeister Villoresi
1948 Jean-Pierre Wimille - ganz klar sein Jahr
1947 Jean-Pierre Wimille - ein Kopf an Kopf Rennen wie 1950 zwischen Wimille, Varzi und Trossi, die alle drei einen Titel verdinen würden. In wie weit damals bei Alfa Stallregie eine Rolle gespielt hat kann ich nicht beurteilen
1939 Hermann Lang - insbesondere wenn man auch die Nebenrennen mit betrachtet, dann war er deutlich vor der Konkurrenz
1938 Rudolf Caracciola - wenn auch nicht mehr so dominant wie noch im Vorjahr. Seaman wäre wohl der kommende Mann gewesen, wenn...
1937 Rudolf Caracciola
1936 Bernd Rosemeyer - sein Name gehört auf alle Fälle in die Liste
1935 Rudolf Caracciola - wobei sich hier schon die Frage stellt, in wie weit Fagioli im Team nicht etwas benachteiligt worden ist. Und mein Wunschkandidat wär natürlich Nuvolari gewesen
1934 Luigi Fagioli - mit Stuck oder Chiron als Alternativen, je nachdem, welche Rennen man betrachten und wie man Fahrerwechsel bewerten möchte
1933 Achille Varzi - ich seh ihn in dem Jahr knapp vor Fagioli und Nuvolari
1932 Tazio Nuvolari - mal wieder eine Alfa-interne Meisterschaft zwischen ihm, Caracciola und Borzacchini, dem ich auch mal einen Titel gegönnt haben würde
1931 Die Phase zwischen 1928 und 1931 ist schwierig zu beurteilen, weil z.B. die Grand Prix Rennen von 1931 für mich gar keine solchen gewesen sind, sondern eher den Charakter von Langstrecken- und Zuverlässigkeitsfahrten hatten. Nimmt man nur die Ergebnisse daraus, dann wär´s wohl auf Borzacchini als "Ankommer" vor Campari und Nuvolari hinausgelaufen. Nimmt man die übrigen Rennen, dann wär´s wohl ein Zweikampf zwischen Varzi und Chiron. Das wären aber alle auch würdige Titelträger gewesen.
1930 Louis Chiron - was soll man sagen, es hat halt nur ein offizielles Rennen stattgefunden. Besser wär´s vielleicht, für diese Jahre auch den fiktiven Titel gar nicht zu vergeben. Die Rennen waren im Allgemeinen soiweso eher schwächer besetzt, als die vielen formelfreien Rennen
1927 Robert Benoist - in diesem Jahr gibt´s dafür überhaupt nichts zu diskutieren
1926 Jules Goux - aber eine wirklich eindeutige Saison war das wohl nicht.
1925 Giuseppe Campari oder Antonio Ascari - letzterem wäre auch ein Titel zu gönnen, wäre seine Karriere nur länger gewesen
1924 Giuseppe Campari

Und davor halt der jeweilige Sieger des GP (als des einen natürlich)

Beitrag Donnerstag, 15. Dezember 2016

Beiträge: 45812
Wow das sind echt sehr interessante Postings. Ich bewundere dein Fachwissen!

JackOMalley hat geschrieben:
1956 - / Jean Behra - schwierige Entscheidung zwischen Herz und Verstand. Aber Fangio hat schon genügend Titel, fuhr für Ferrari (noch dazu nicht mal echte) und wurde nicht zuletzt durch Stallorder noch gepusht. Die Zeiten werden im Nachhinein ja etwas verklärt, aber die Saison war wohl der Höhepunkt solcher Auswüchse, dass jedes Team vier, fünf Autos zum Wechseln hatte. Ich denke, das hat auch damals schon viel Unmut erzeugt, weswegen man Fahrzeugwechsel ja kurz darauf auch verboten hat. Daher meine Entscheidung für den unlucky racer


In wie fern fuhr Fangio nicht "echte" Ferraris?

Das Argument mit dem Autotausch hab ich noch gar nicht aus diesem Blickwinkel betrachtet. Wäre fast mal ein Thema, auf das man näher eingehen könnte. Zeitgenössische Berichterstattung von damals mit Kritiken diesbezüglich habe ich leider nicht. Glaubst du ehrlich, dass das den Fans so sauer aufgestoßen ist?

JackOMalley hat geschrieben:
1959 - / Jack Brabham - eine sehr ausgwogene Saison. Brooks hätte einen Titel sicher auch verdient, aber letztendlich ist Brabham schon ok, nicht zuletzt wegen seines Beitrags bei der technischen Entwicklung der Cooper


Hatte er da so viel Einfluss auf die Entwicklung? Wusste ich gar nicht...

JackOMalley hat geschrieben:
1960 - / Jack Brabham - wäre sicherlich auch schön gewesen, wenn der Titel mit Moss auf dem Walker-Lotus auch mal an ein privates Team gegangen wär, aber in der Endabrechnung war er dann doch zu weit hinter Brabham, um den Titel wirklich verdient zu haben


stimmt Rob Walker Racing ist eines meiner absoluten Lieblingsteams...
Solche Rennställe bräuchte es auch heute. Verklärung hin oder her...

JackOMalley hat geschrieben:
1963 - / Jim Clark - Clark und Chapman, wenn je ein Titel verdient war, dann dieser, auch wenn ich´s nicht mag, wie man bei Lotus mit den Kundenteams und Innes Ireland umgegangen ist


Also zu Ireland kenn ich einige Geschichten, aber was meinst du mit Umgang mit Kundenteams?
Ich dachte eigentlich immer, dass das relativ unproblematisch war, deswegen hat ja auch Rob Walker den ersten Lotus-Sieg zu verantworten, nicht das "Werksteam" an sich.

Beitrag Freitag, 16. Dezember 2016

Beiträge: 197
MichaelZ hat geschrieben:
Wow das sind echt sehr interessante Postings. Ich bewundere dein Fachwissen!
In wie fern fuhr Fangio nicht "echte" Ferraris?


1954/55 war Ferrari komplett in der Sackgasse. Man hat sich mit allen möglichen Kombinationen aus aktuellen und alten Autos mit neu konstruierten oder aufgebohrten F2 Motoren, langen und kurzen Radständen usw. komplett verzettelt. Der eigentliche Mercedes-Challenger wäre Lancia mit dem neuen V8 gewesen, aber dem Team ist das Geld ausgegangen für die Entwicklung. 1955 ist dann auch noch der Top-Fahrer Ascari ums Leben gekommen, danach hat Gianni Lancia mitten in der Saison den Rennstall dicht gemacht und die Autos an Ferrari "verschenkt". Man muss Ferrari zugestehen, dass die die Autios dann wirklich zur Rennreife weiterentwickelt haben, wobei ja allerdings mit Mercedes die stärkste Konkurrenz weggefallen ist. Jedenfalls sind die 1956er Autos als "Lancia-Ferrari" bekannt.

Das Argument mit dem Autotausch hab ich noch gar nicht aus diesem Blickwinkel betrachtet. Wäre fast mal ein Thema, auf das man näher eingehen könnte. Zeitgenössische Berichterstattung von damals mit Kritiken diesbezüglich habe ich leider nicht. Glaubst du ehrlich, dass das den Fans so sauer aufgestoßen ist?

Kann ich nicht sicher sagen, ich war ja noch nicht dabei. Zumindest dürfte das aber in den Fachzeitschriften angesprochen worden sein, und damals war die Frage, was aus sportlicher Sicht sinnvoll oder nicht war, schon ein Thema. Jedenfalls hat man für 1958 ja das Reglement geändert und Fahrerwechsel verboten und das muss ja einen Grund gehabt haben.

Hatte er da so viel Einfluss auf die Entwicklung? Wusste ich gar nicht...


Cooper war wirklich auch wie eine Bastelbude. Brabham hat wie ein typischer Schrauber-Rennfahrer der Zeit angefangen und sich dann mit Papa und Sohn Cooper angefreundet. Die haben ihn dann in ihrer Werkstatt z.B. an einem Bobtail schrauben lassen, den er für 1955 auf "Formel 1" umgebaut hat. Auch danach hat er maßgeblichen Einfluss auf die Konstruktion, Entwicklung und Set-Up der Autos gehabt. Z.B. soll der Impuls von ihm gekommen sein, trotz des Titelgewinns in 1959 ein neues "Lowline" Modell zu entwickeln, mit dem dann prompt ganz überlegen auch der 1960er Titel geholt wurde. So um die Zeit hat er dann aber wohl auch gemerkt, dass er bei Cooper nicht mehr richtig weiter kommen konnte, und hat dann mit Tauranac das eigene Team aufgebaut, in dem er dann selbst entscheiden konnte.

stimmt Rob Walker Racing ist eines meiner absoluten Lieblingsteams...
Solche Rennställe bräuchte es auch heute. Verklärung hin oder her...


Naja so ähnlich kann man heute ja die Trennlinie zwischen Werks- und Kundenteams ziehen. Nur einfach ein Auto kaufen, ein bisschen dran herumschrauben und dann Rennen fahren, dazu ist allein schon die Technik einfach zu professionell geworden. Selbst wenn es noch erlaubt wäre, hätten solche Teams ohne eigene "Fabrik" einfach keine Chance.

Also zu Ireland kenn ich einige Geschichten, aber was meinst du mit Umgang mit Kundenteams?
Ich dachte eigentlich immer, dass das relativ unproblematisch war, deswegen hat ja auch Rob Walker den ersten Lotus-Sieg zu verantworten, nicht das "Werksteam" an sich.


Naja, in erster Linie an die Sache mit dem Lotus 24. Den hat man den Kunden als das neue Modell für die Saison 1962 verkauft mit der Zusicherung, dass sie damit identisches Material wie das Werksteam bekommen würden. Umso größer der Ärger, als man dann in Zandvoort den neuen Monocoque Modell 25 ausgepackt hat. Chapman hat sich damit herausgeredet, dass im Vertrag gestanden hat, es wäre erlaubt, an den Werksautos "Veränderungen an der Karosserie" vorzunehmen und nur das hätte er getan...

Beitrag Freitag, 16. Dezember 2016

Beiträge: 45812
Okay danke, das mit dem lancia-Ferrari ist mir peinlich - klar hab ich davon schon gelesen :oops:

Die Sache mit den Fahrerwechseln find ich interessant. Mal schaun, ob ich die Zeit finde, da mal etwas tiefer einzusteigen.
Dürfte aber auch schwierig sein.
Literatur aus der Zeit hab ich kaum.
Aber mal sehen.


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