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Erinnert Ihr Euch an ....? ("yellowpress")

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beiträge: 266
Es wird Zeit, mal wieder in den guten alten Zeiten zu verweilen und versuchen, sich an "unsere Fahrergötter" längst vergangener Zeiten zu erinnern.

Mir ist klar: Wenn man Euch nachts weckt und nach den Erfolgen von KR oder den Meriten von Zeitgenossen wie RS, FM oder auch Jarno Trulli fragt, so benötigt Ihr nur wenige Sekunden, bevor Ihr wie das vollständigste F1-Lexikon Ergebnisse und Ereignisse herunterrattern könnt....

... ABER: Kennt Ihr noch die historische F1? Die Zeit der "fliegenden Baumstämme", der Frontmotorler, der Zeit, als F1-Fahrer direkt nach einer ausgiebigen Nacht in der Tip Top-Bar an den Start gingen und nach dem Rennen 2 Tage lang feierten....?

An all dies möchte ich erinnern und an die "Fahrergötter" , durch die dies alles überhaupt erst möglich wurde.

Nun geht es los: Erinnert Ihr Euch eigentlich noch an....

.... Mark Donohue ?

Mark Donohue war in meiner Erinnerung in allererster Linie immer einer der allerbesten Fahrer in der amerikanischen CanAm-Serie. Ich glaube, daß er einer Porsche fuhr ?! Als F1-Fahrer hatte Mark nur eine sehr kurze Karriere, die leider tödlich endete. Geboren ist Mark Donohue am 18. März 1937, gestorben am 19. August 1975. Sein Einstand in der F1 war nach Maß: Platz 3 im GP Kanada 1971 in einem McLaren. Insgesamt fuhr Donohue nur 14 Rennen, sammelte 8 Punkte.. und wurde schnell wieder vergessen?!

Äähm, wer weiß eigentlich,
1) mit welchem Fabrikat er die meisten Rennen in der F1 bestritt
2) wie er ums Leben kam?

Zu gewinnen ´gibt es wie immer natürlich NIX, aber auch hier gilt: Hauptsache, am Start sein!

Gruß
gavamar

Beitrag Freitag, 08. Juni 2007

Beiträge: 31

Beitrag Freitag, 08. Juni 2007

Beiträge: 45834
Schöner Thread, bin mal gespannt, welche Fahrer da noch alles behandelt werden.

Also die meisten Formel-1 Rennen bestritt Mark Donohue mit einem Penske. Er fuhr seine gesamte Karriere für Penske, nur setzte das amerikanische Team auch McLaren und March Renner ein. Mit dem Penske Ford PC1 fuhr er jedoch die meisten seiner GP-Rennen.

Beitrag Freitag, 08. Juni 2007

Beiträge: 182
Hallo,
Training Zeltweg 1975:
Mark Donohues Penske hatte einen Reifenschaden, als er deswegen von der Strecke abkam, touchierte sein Auto auch eine Werbetafel die ihm auf den Kopf fiel. Donohue war nach dem Unfall bei Bewußtsein und ansprechbar, aber leider bildete sich in seinem Kopf ein Blutgerinnsel, sodass er ein paar Tage später starb.

Seine Witwe verklagte die Reifenfirma, eine langer Rechtsstreit begann, eine außergerichtliche Einigung wurde erzielt ....

Beitrag Freitag, 08. Juni 2007

Beiträge: 266
@Monzagorilla,

so wie Du es beschrieben hast ist es auch m.E. absolut korrekt.

Tragisch war, dass der unfall an sich nicht so schlimm war, die Folgen waren fatal...

Mark Donohue war in meinen Augen ein überaus talentierter Pilot, der ähnliches wie Marion Andretti hätte leisten können...

Schade, es sollte nicht sein.

Gruß, gavamar

Beitrag Freitag, 08. Juni 2007

Beiträge: 759
Wobei sich dieses Gerinnsel abzeichnete, da er über starke Kopfschmerzen klagte. Ich weiß nicht, ob und wie solche Gerinsel damals behandelbar waren, aber viele Todesopfer in der F1 wären früher vermeidbar gewesen...

Weiß jemand, wie lang er nach dem Unfall noch gelebt hat? Ich kann mich an drei Tage erinnern, weiß aber nicht, ob das stimmt.
Gegen fanatische und engstirnige Rotkäppchen im yesterday-Forum!

Euer pironi

Beitrag Samstag, 09. Juni 2007

Beiträge: 182
pironi hat geschrieben:
Wobei sich dieses Gerinnsel abzeichnete, da er über starke Kopfschmerzen klagte. Ich weiß nicht, ob und wie solche Gerinsel damals behandelbar waren, aber viele Todesopfer in der F1 wären früher vermeidbar gewesen...

Weiß jemand, wie lang er nach dem Unfall noch gelebt hat? Ich kann mich an drei Tage erinnern, weiß aber nicht, ob das stimmt.


Hallo,
lt. dem Ö-Ring-Buch von Helmut Zwickl starb er drei Tage nach dem Unfall im LKH Graz.

Korrektur zu meinen Posting:
Der Unfall passierte im Warm-Up (also am Sonntag vormittag) und Donohue wurde von dem Stahlgerüst der Werbetafel am Kopf getroffen.

Ich denke auch, dass Mark Donohue ein sehr talentierter Rennfahrer war ...

lg Monzagorilla

Beitrag Sonntag, 10. Juni 2007

Beiträge: 0
Interessantes Thema :wink:

Hoffe, das da noch mehr kommt :wink:

Beitrag Montag, 14. Januar 2008
Ori Ori

Beiträge: 6000
Ich habe diesen Thread hervorgeholt, weil ich Details über Jacky Ickx
wissen möchte, hoffentlich könnt ihr mir helfen, ich weiss nur, dass
er in der F1 für fast alle Spitzenteams gefahren ist, was ja nicht unbedingt
jeder Fahrer von sich behaupten kann. Natürlich weiss ich, dass die
"Form" der Teams jeweils nicht immer die beste war, als Jacky dort fuhr.

Die "kleinen" Teams wie Ensign, Wolf Ligier und Ensign, sorry torino,
lassen wir einmal aussen vor.

Gab es Fahrer, die für McLaren, Ferrari, Lotus und Williams gefahren
sind?
Bild

Beitrag Montag, 14. Januar 2008

Beiträge: 3303
Ori hat geschrieben:
Ich habe diesen Thread hervorgeholt, weil ich Details über Jacky Ickx
wissen möchte, hoffentlich könnt ihr mir helfen, ich weiss nur, dass
er in der F1 für fast alle Spitzenteams gefahren ist, was ja nicht unbedingt
jeder Fahrer von sich behaupten kann. Natürlich weiss ich, dass die
"Form" der Teams jeweils nicht immer die beste war, als Jacky dort fuhr.

Die "kleinen" Teams wie Ensign, Wolf Ligier und Ensign, sorry torino,
lassen wir einmal aussen vor.

Gab es Fahrer, die für McLaren, Ferrari, Lotus und Williams gefahren
sind?



Ganz spontan fällt mir da Mansell ein und mit ein bissel schnell in Papier blättern kommt da noch Amon . Drei von vier haben z.Bsp.
M.Andretti ,Senna .Piquet,Reutemann , Surtees

Wobei ich zu den großen Teams auch noch Brabham hinzu zähle und da haben dann nur noch Amon und Icks fünf richtige ,

Wenn man dann noch Tyrrell , Cooper, BRM und eventuell noch March dazu rechnet dann hat nur Amon den Jackpot geknackt was aber auch kein großes Wunder ist ,kommt er doch in 14 gefahrenen Saisons auf 14 verschiedene Hersteller :-)

Beitrag Montag, 14. Januar 2008
Ori Ori

Beiträge: 6000
14 Teams, wow :shock: Wieder eine kompetente Antwort lieber
LotusFan, danke :)
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Beitrag Montag, 14. Januar 2008

Beiträge: 3303
Ori hat geschrieben:
14 Teams, wow :shock: Wieder eine kompetente Antwort lieber
LotusFan, danke :)



Es war mir wie immer ein besonderes Vergnügen :oops:

Wo ich doch Gast im Land der Eidgenossen bin muss ich da doch auch schon mal meinen Gastgebern hilfreich unter die Arme greifen 8-)

Beitrag Montag, 14. Januar 2008

Beiträge: 1862
mit zehn teams ist de cesaris in dieser hinsicht auch nicht so schlecht.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Montag, 14. Januar 2008
Ori Ori

Beiträge: 6000
Da könnte man sich auch fragen, wer die meisten Motorenmarken
benutzt hat, oder nicht? Bei de Cesaris kommen doch sicher eine
Menge Marken zusamen :arrow:





LotusFan, da musst Du nicht rot werden. :wink:
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Beitrag Montag, 14. Januar 2008

Beiträge: 3303
Ori hat geschrieben:
Da könnte man sich auch fragen, wer die meisten Motorenmarken
benutzt hat, oder nicht? Bei de Cesaris kommen doch sicher eine
Menge Marken zusamen :arrow:





LotusFan, da musst Du nicht rot werden. :wink:




Ich bin halt schüchtern :oops:

Cesaris kommt übrigens auf neun Motoren-Marken und ist damit Spitzenreiter vor Schell,Moss ,Trintignant ,Amon,Salo und Frentzen mit jeweils 8

Beitrag Montag, 14. Januar 2008
Ori Ori

Beiträge: 6000
Na, ich weiss nicht LotusFan :lol:

Aber danke für Deine Statistik, das ist interessant, Frentzen erstaunt
mich in der Liste :shock: Schell kenne ich nicht :oops: Ich kenne nur
Shell, aber das tanke ich nicht!!!!!
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Beitrag Montag, 14. Januar 2008

Beiträge: 3303
Ori hat geschrieben:
Na, ich weiss nicht LotusFan :lol:

Aber danke für Deine Statistik, das ist interessant, Frentzen erstaunt
mich in der Liste :shock: Schell kenne ich nicht :oops: Ich kenne nur
Shell, aber das tanke ich nicht!!!!!



Bei Frauen die französisch können hab ich immer Hemmungen :-)

Der schnelle Harry ( Harry Schell ) war ja auch einiges vor deiner Zeit :-)
Der Ami ,der 1921 in Paris geboren wurde fuhr in der Zeit von 1950 bis 1960 insgesamt 56 Rennen auf Fahrzeugen der Marken
Cooper ,Talbot-Lago , Maserati ,Gordini , Ferrari, Vanwall und BRM

Er hält übrigens den Rekord für den Einsatz des kleinsten Motors in der WM ,dem Jap V2 Motor in seinem Cooper T12 anlässlich das Grand Prix Monaco 1950

Beitrag Dienstag, 15. Januar 2008
Ori Ori

Beiträge: 6000
Danke LotusFan, das wusste ich Alles nicht :oops:
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Beitrag Dienstag, 15. Januar 2008
Ori Ori

Beiträge: 6000
Dieser kleine japanische V12 Motor würde mich interessieren LotusFan :)
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Beitrag Dienstag, 15. Januar 2008
0ph 0ph

Beiträge: 1358
v2 motor :twisted:

aber im ernst ist bestimmt nicht uninteressant, wieviel der geleistet und gewogen hat ;)

Beitrag Dienstag, 15. Januar 2008
Ori Ori

Beiträge: 6000
0ph hat geschrieben:
v2 motor :twisted:

aber im ernst ist bestimmt nicht uninteressant, wieviel der geleistet und gewogen hat ;)


Ja, die V2 hatte ich in Geschichte, dieser V12 war sicher ein Honda,
mehr müsste uns LotusFan da schon erzählen!
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Beitrag Dienstag, 15. Januar 2008

Beiträge: 3303
Ori hat geschrieben:
Dieser kleine japanische V12 Motor würde mich interessieren LotusFan :)



JAP steht nicht für Japan sondern für John Alfred Prestwich der in den 40ern eine Firma in England aufmachte die hauptsächlich Motorradmotoren baute . So sah der JAP V2 den Schell im Cooper T12 hatte auch aus



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Der Motor hatte 1100 ccm und war im Cooper als Heckmotor eingebaut .Damit dürfte der Cooper T12 JAP der erste Heckmotorwagen der WM gewesen sein .
Eigentlich war der Wagen ja ein F2 Auto und mit dem Team Horschel Racing Corporation tingelte Schell 1950 durch Europa .Unter anderen tart er mit dem Auto auch zum F2 Grand Prix 1950 auf dem Nürburgring an. Dort streikte aber der Motor .

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Beitrag Dienstag, 15. Januar 2008
Ori Ori

Beiträge: 6000
Sehr interessant :arrow: danke LotusFan :D)
Der Motor sieht eher nach einem Motorradmotor aus!
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