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Emerson Fittipaldi

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Sonntag, 25. November 2007

Beiträge: 45834
Ich bin gerade dabei, über Emerson Fittipaldi zu schreiben.

In der Formel-2 fuhr er für ein Team namens Bardahl. Ich bin aber auch schon über dem Namen Bardahl Fittipaldi gestolpert. Hatte Fittipaldi da Anteile am Team, oder kann mich da jemand aufklären, was dieses Team betrifft?

Beitrag Sonntag, 25. November 2007

Beiträge: 45834
Beim Österreich GP hatte Wilson Fittipaldi einen schweren Unfall, bei dem er sich 2 Knöchenbrüche in der Hand zuzog. Hat jemand genauere Informationen, was bei dem Unfall passierte?

Beitrag Sonntag, 25. November 2007

Beiträge: 4967
MichaelZ hat geschrieben:
Ich bin gerade dabei, über Emerson Fittipaldi zu schreiben.

In der Formel-2 fuhr er für ein Team namens Bardahl. Ich bin aber auch schon über dem Namen Bardahl Fittipaldi gestolpert. Hatte Fittipaldi da Anteile am Team, oder kann mich da jemand aufklären, was dieses Team betrifft?


Bardahl ist eine Oelfirma, sie unterstützte auch Carlos Pace.

Beitrag Sonntag, 25. November 2007

Beiträge: 4967
Ich will schon lange einmal einen Post über die verschiedenen
Oelfirmen schreiben, wie Total, Fina elf, Shell u.s.w. wegen der
Nachwuchsförderung. Ich habe schon vor langer Zeit ein Mail
an die Firma elf geschrieben, ausser einer Lesebestätigung kam
bis jetzt nichts. :x

Beitrag Sonntag, 25. November 2007

Beiträge: 945
Zum Unfall von Wilson Fittipaldi:

Wilson wollte im zweiten Freitagtraining zum GP Österreich 1975 in Zeltweg seine Zeiten verbessern, als ihm in der Rindt-Kurve am linken Vorderrad ein Querlenker brach. Der Wagen wurde in die Fangzäune geschleudert und beinahe restlos zerstört. Wilson Fittipaldi wurde mit einem Schock und gebrochenem Mittelhandknochen in die Kalwanger Klinik geflogen.
Er mußte neben dem GP Österreich auch in Italien passen und konnte erst zum Saisonfinale in Watkins Glen wieder an den Start gehen.

Beitrag Sonntag, 25. November 2007

Beiträge: 45834
@torino: Bleibt noch zu klären, wie das Team strukturiert war. Wer der Boss war etc.

@Bleimula66: Vielen Dank für die Infos!

Beitrag Sonntag, 25. November 2007

Beiträge: 317
Hinter "Team Bardahl" verbarg sich "Lotus Components Ltd.", ein Zweig des Lotus-Imperiums neben "Team Lotus" und "Lotus Cars".

LotusFan müsste sich doch eigentlich mit den verschiedenen Chapman-Firmen auskennen.

Der Lotus 69 wurde 1970 außerdem auch noch von "Jochen Rindt Racing" eingesetzt; dahinter steckte neben dem Namensgeber natürlich dessen Geschäftspartner Bernie Ecclestone.

Beitrag Sonntag, 25. November 2007

Beiträge: 3303
torino hat geschrieben:
Ich will schon lange einmal einen Post über die verschiedenen
Oelfirmen schreiben, wie Total, Fina elf, Shell u.s.w. wegen der
Nachwuchsförderung. Ich habe schon vor langer Zeit ein Mail
an die Firma elf geschrieben, ausser einer Lesebestätigung kam
bis jetzt nichts. :x



Es gab mal eine ausführliche Broschüre herausgeben von MINOL /ELF .
Da ,da Schlumi vorne drauf war hab ich die irgendwo ganz weit untern vergraben :-) . Wenn ich wieder zu hause bin wühl ich mal im Staub der Jahrzehnte

Beitrag Sonntag, 25. November 2007

Beiträge: 317
Wer französisch lesen und verstehen kann, ist möglicherweise hiermit gut bedient:
http://www.caradisiac.com/php/voitures_ ... ipaldi.php

Beitrag Sonntag, 25. November 2007

Beiträge: 3303
Scheibenwischer hat geschrieben:
Hinter "Team Bardahl" verbarg sich "Lotus Components Ltd.", ein Zweig des Lotus-Imperiums neben "Team Lotus" und "Lotus Cars".

LotusFan müsste sich doch eigentlich mit den verschiedenen Chapman-Firmen auskennen.

Der Lotus 69 wurde 1970 außerdem auch noch von "Jochen Rindt Racing" eingesetzt; dahinter steckte neben dem Namensgeber natürlich dessen Geschäftspartner Bernie Ecclestone.



Du verlangst Sachen .Ich bin schon froh wenn ich die Geschäfte in der F1 einigermaßen auf die Reihe bekomme . Chapman hatte doch irgednwann mal überall die Finger drin . angefangen vom Jachtbau .über Flugzeugbau ,Zweigfirmen auf den Bahamas und und und .... Gerade im F2 /F3 ,FF Gerangel der 70er wird wohl nie zweifelsfrei feststehen wo Chapman überall die Finger mit drin hatte .
Auch bei Jochen Rindt Racing hatte nicht nur Bernie die Finger mit drin :-)

Beitrag Sonntag, 25. November 2007

Beiträge: 45834
Noch eine andere Frage: Beim Frankreich GP 1981 steht bei mir bei Chico Serra (Fittipaldi-Team) ein DNS wegen einem Unfall. Was ist da passiert?

Beitrag Sonntag, 25. November 2007

Beiträge: 317
Mike Lang, Grand Prix! vol. 4, Seite 44:
Serra's efforts in scrambling on to the back of the grid were to go unrewarded, as during Sunday morning's warm-up session he damaged his Fittipaldi beyond immediate repair after sliding off into the catch-fences at Pouas and had to be posted a non-starter. Hopes of using the team's spare car had been dashed by an engine that refused to run properly.
Vielleicht bringt der Weihnachtsmann ja doch noch ein paar Bücher nach Bayern...

Beitrag Montag, 26. November 2007

Beiträge: 759
Scheibenwischer hat geschrieben:
Mike Lang, Grand Prix! vol. 4, Seite 44:
Serra's efforts in scrambling on to the back of the grid were to go unrewarded, as during Sunday morning's warm-up session he damaged his Fittipaldi beyond immediate repair after sliding off into the catch-fences at Pouas and had to be posted a non-starter. Hopes of using the team's spare car had been dashed by an engine that refused to run properly.
Vielleicht bringt der Weihnachtsmann ja doch noch ein paar Bücher nach Bayern...


Na wenn, dann das Christkind. Wir sind ja nicht in den USA...
Gegen fanatische und engstirnige Rotkäppchen im yesterday-Forum!

Euer pironi

Beitrag Montag, 26. November 2007

Beiträge: 4967
LotusFan hat geschrieben:
torino hat geschrieben:
Ich will schon lange einmal einen Post über die verschiedenen
Oelfirmen schreiben, wie Total, Fina elf, Shell u.s.w. wegen der
Nachwuchsförderung. Ich habe schon vor langer Zeit ein Mail
an die Firma elf geschrieben, ausser einer Lesebestätigung kam
bis jetzt nichts. :x



Es gab mal eine ausführliche Broschüre herausgeben von MINOL /ELF .
Da ,da Schlumi vorne drauf war hab ich die irgendwo ganz weit untern vergraben :-) . Wenn ich wieder zu hause bin wühl ich mal im Staub der Jahrzehnte


Genau diese Broschüre hatte ich einmal in meinem Besitz :wink:¨
Nunja das Titelbild war auch nicht nach meinem Geschmack. :lol:

Beitrag Montag, 26. November 2007

Beiträge: 45834
@Scheibenwischer: Ich kann ja nicht alle Bücher auf einmal lesen. Habe jetzt erst die Michael Schumacher Biografie gelesen und das Buch von Sid Watkins. Ich bin erst 17, deswegen versuch ich mein Wissen erstmal aufzupolieren, ich denke du beschäftigst dich schon einige Jahre mehr mit der Formel-1. Und nich zu vergessen: Ich bin noch Schüler, als meine finanziellen Mitteln, was F1-Bücher betrifft, hält sich auch im Rahmen. Aber danke trotzdem für die Informationen!

Beitrag Montag, 26. November 2007

Beiträge: 45834
Ich habe zunächst Mal einige Daten zum Copersucar/Fittipaldi-Team zusammengetragen, gleichzeitig dient das auch schon für die Karriere von Emerson Fittipaldi von 1976 bis zu seinem Fahrerkarriereende. Quellen sind mein F1-Archiv, die Datenbank von motorsport-total, oldracingcars.com und wikipedia.

Bereits im Oktober 1973 startete Wilson Fittipaldi das Projekt Grand Prix Team. Dafür hatte er finanzielle Unterstützung aus Brasilien, in Form der Zuckermarke Copersucar. Als Designer verpflichtete er Richard Divila. Divila arbeitete schon zuvor mit den Fittipaldis zusammen und baute für die unter anderen Formel-Vee Renner in Brasilien. Nach seinem Job bei Copersucar in der Formel-1 ging er zu PMC in die Formel-3 und Formel-3000. Zuvor war er noch in Amerika in der südamerikanischen Formel-2 und in der ChampCar beschäftigt. Nach einem Jahr bei Eddie Jordan Racing 1986 in der Formel-3000 wechselte er zu FIRST Racing und baute den Formel-1 Rennwagen von FIRST. Das Team startete jedoch nie in der Formel-1. Von 1988 bis 1991 arbeitete er für Ligier in der F1, 1991 für Fondmetal. Nach 2 Jahren bei Minardi, ging er zurück in die Formel-3000. Später arbeitete er bei den Sportwagen und bei Rosberg, dem Team von Ex-F1-Champion Keke Rosberg. Das Fittipaldi-Team, meist als Fittipaldi Automotive benannt, war das bislang letzte brasilianische Formel-1 Team. Insgesamt gab es 3 Teams aus Brasilien, in Wirklichkeit jedoch nur 2, denn Chico Landi meldete sich bei einigen WM-Rennen auch als Entrant, war also praktisch Privatfahrer. Das 2. Team neben dem von Wilson Fittipaldi war Escuderia Bandeirantes. Das Team tauchte bei insgesamt 6 F1-WM Rennen auf, mit meist 2 Fahrern. Eingesetzt wurde ein Maserati-Renner. Gegründet wurde das Team von Eitel Cantoni aus Uruguay. Fittipaldi bleibt aber das einzige brasilianische Team, dass eigene F1-Renner baute. Mutig von Fittipaldi war, die Teamfabrik zunächst auch in Brasilien zu stationieren (in São Paulo).

Schnell erkannte man das Problem: Die meisten Rennen fanden auf an deren Kontinenten statt. Noch 1974 zog Fittipaldi Automotiv nach England um, nach Reading in Berkshire. Die Zutaten für ein Formel-1 Team waren vorhanden, denn Motoren von Ford Cosworth und Getriebe von Hewland konnte sich in den 70er Jahren praktisch jeder preiswert kaufen. Als Teammanager kam der Mexikaner Jo Ramirez an Bord, inzwischen eine GP-Legende. 1966 begann er in der Formel-1 im Eagle-Team von Dan Gurney. Nachdem das Team die Formel-1 verließ, arbeitete er für Eagle weiter in Amerika, also ChampCar, CanAm, TransAm. 1971 kehrte Ramirez nach Großbritannien zurück und wurde Chefmechaniker im Gulf Porsche Sportwagenteam von John Wyer. Von 1972-1975 arbeitete Ramirez beim Tyrrell-F1-Team, ehe er das Angebot bei Fittipaldi annahm. Nach den Stationen Shadow, ATS und Theodore wurde er 18 Jahre lang (bis 2001) Teammanager von McLaren. Divila hatte den ersten F1-Copersucar 1974 fertig, im Oktober 1974 gab es die Jungfernfahrt des Copersucar Ford. Benannt wurde er FD01, das FD setzt sich zusammen aus Fittipaldi und den Designer Divila. Die ersten Testrunden in Brasilien wurden sogar vom brasilianischen Präsident (1974-1979) Ernesto Geisel beobachtet. In der Saison 1975 ging es dann los für das Fittipaldi-Team. Wilson Fittipaldi fuhr zunächst selbst für das Team. Gleich beim ersten Rennen in Argentinien zerstörte Fittipaldi das Auto total. Beim Heimrennen in Brasilien musste der FD02 her, mit dem er solider 13. wurde.

Der weitere Saisonverlauf war durchwachsen: 2-mal konnte sich Fittipaldi nicht qualifizieren, beim Spanien GP schloss sich Fittipaldi jenen Fahrer an, die wegen dem schlechten Sicherheitszustand der Strecke auf den Rennstart verzichteten und streikten. Beim Österreich GP konnte Wilson Fittipaldi nicht starten, weil er sich bei einem Unfall im Training in der Hand 2 Knochenbrüche (Mittelhandknochen) und einen Schock zugezogen hatte. In der Rindt-Kurve brach ihm am linken Vorderrad ein Querlenker durch, der Wagen wurde in die Fangzäune geschleudert und fast restlos zerstört. Auch beim Grand Prix in Italien konnte er verletzungsbedingt noch nicht antreten. Er begab sich auf Fahrersuche. Schnell war ein Ersatz gefunden: Der Lokalmatador Arturo Merzario, der zu Saisonbeginn ein paar Rennen für Williams Ford bestritt. Für das Saisonfinale in den Vereinigten Staaten von Amerika war Fittipaldi wieder hergestellt und prompt fuhr er mit Rang 10 das bislang beste Ergebnis der Teamgeschichte ein. Doch der viel größere Triumph kam im Winter: Völlig überraschend kam Emerson Fittipaldi vom Topteam McLaren ins Team. Die F1-Welt konnte diesen Schritt nicht nachvollziehen, auch wenn Emerson im eigenen Team natürlich mehr Geld verdiente. Doch Emerson Fittipaldi hatte ehrgeizige Ziele: „Wir wollen mit dem Team in Zukunft Weltmeisterschaften gewinnen.“ Bald stellte sich heraus, dass diese Ankündigung nicht mehr als nur Wunschdenken war. Wilson Fittipaldi konnte sich mit der Verpflichtung des Bruders seinen Helm an den Nagel hängen und sich ganz auf den Job des Teamchefs konzentrieren.

Als Testfahrer nahm das Team auch die brasilianische Hoffnung Ingo Hoffman unter Vertrag. Er fungierte als Testfahrer, durfte aber auch insgesamt 4 Rennen in der Saison 1976 bestreiten. Hoffman wurde später übrigens 12-Mal brasilianischer Stockcarmeister! 1976 gab es für das Fittipaldi-Team erstmals Punkte. Beim USA West GP erreichte Emerson Fittipaldi den 6. Platz, was den ersten WM-Punkt des Teams bedeutete. In Monaco und Großbritannien wiederholte er dieses Kunststück. Hoffman erwies sich zunächst als keine große Hoffnung. Nur beim Heimrennen in Brasilien konnte er sich qualifizieren und wurde im Rennen auch 11. Damit war er vor Fittipaldi platziert, der jedoch im Rennen einige Probleme hatte. Startplatz 5 zeigte das wahre Potenzial von Fittipaldi. Die restlichen 3 Rennen schaffte es Hoffman nicht mal in die Startaufstellung. 1977 ging es noch etwas mehr aufwärts. Die ersten beiden Rennen setzte man auch einen Copersucar Ford für Hoffman ein, danach war dessen F1-Karriere aber beendet. In beiden Rennen holte Emerson Fittipaldi jeweils einen 4. Platz, beim Holland GP wurde er ebenfalls 4. Copersucar wurde so 9. in der Konstrukteurswertung. 1978 war das beste Jahr für das Team. Beim Brasilien GP wurde Emerson Fittipaldi hinter Ferrari-Pilot Carlos Reutemann sogar starker 2. Es war die beste Platzierung des Teams in der Geschichte. Insgesamt wurde das Team WM-7. Der Absturz kam ein Jahr später: Viele Ausfälle, nur ein WM-Punkt (Emerson Fittipaldi mit Platz 6 beim Argentinien GP). Bei den letzten beiden Rennen gab man dem Brasilianer Alex Ribeiro noch eine Chance, aber beide Male konnte er sich nicht für das Rennen qualifizieren. Ribeiro fuhr bei 10 WM-Rennen für Hesketh Ford und March Ford.

Im Jahre 1980 begann ein neues Kapitel in der Geschichte des Teams. Copersucar trennte sich vom Team, die Leitung wurde von Emerson Fittipaldi übernommen – und das Wichtigste: Das Team kauft die Überreste des Wolf-Teams, samt Autos und dem Fahrer Keke Rosberg, der bereits 2 Jahre später mit Williams Ford Formel-1 Weltmeister wurde. Rosberg forderte Fittipaldi fahrerisch heraus, beide landeten jeweils einmal auf dem Podium, Rosberg als 3. beim Großen Preis von Argentinien, Fittipaldi beim USA-West GP. Fittipaldi hing am Ende der Saison den Helm an den berühmt berüchtigten Nagel, als Ersatz kam der Brasilianer Chico Serra, der später insgesamt 3-mal die brasilianische Stockcar-Meisterschaft gewinnen konnte und 1979 mit einem March Toyota von Project Four britischer Formel-3 Meister wurde. Daneben fuhr weiterhin Rosberg. Doch die Saison wurde zum Abhacken: Bestes Resultat war ein 7. Platz von Serra beim Saisonauftakt in USA-West. Meist konnte das Team bereits nach dem Qualifying wieder abreisen, weil man es nicht schaffte, sich zu qualifizieren. Das Gleiche setzte sich auch in der letzten F1-Saison 1982 fort, mit einem Höhepunkt: Rang 6 beim Belgien Grand Prix. Serra war der einzige Fahrer des Teams.

Formel-1 WM Statistik: Fittipaldi-Team
103 Rennen (Rang 24)
44 WM-Punkte (Rang 33)
32 Nichtqualifikationen (Rang 32)
5-mal knapp außerhalb der Punkteränge (Rang 33)
3 Podestplätze (Rang 33)
Durchschnittliche Startposition: 17,878 (Rang 237)
Durchschnittlicher Rückstand auf Pole Position: 4,602% (Rang 66)
Ausfallquote: 42,623% (Rang 51)

Fahrer mit meisten GP für Fittipaldi
1. Emerson Fittipaldi (1976-’80): 74 GP
2. Keke Rosberg (1980/’81): 20 GP
3. Chico Serra (1981/’82): 14 GP
4. Wilson Fittipaldi (1975): 11 GP
5. Ingo Hoffman (1976/’77): 3 GP
6. Arturo Merzario (1975): 1 GP

Fahrer mit den meisten Punkte für Fittipaldi
1. Emerson Fittipaldi: 37
2. Keke Rosberg: 6
3. Chico Serra: 1

Fittipaldi-Rennwagen außerhalb der F1-WM:
Die Fittipaldi-Rennwagen tauchten auch bei anderen Formel-1 Rennen auf, außerhalb der Weltmeisterschaft. 1975 fuhr bei der International Trophy Wilson Fittipaldi mit dem Fittipaldi Ford FD02, fiel jedoch aus. Stärker dagegen der Auftritt beim gleichen Rennen 1978 mit dem Fittipaldi Ford FD5A/2 und Emerson Fittipaldi: Hinter dem späteren Fittipaldi-Fahrer Keke Rosberg (Theodore Ford) erreichte Fittipaldi Platz 2. Der FD5A/2 landete übrigens 1979 in der Auroraserie, in den Händen von Bernard de Dryver, der für das Mopra Ultramar Racing Team fuhr. Er wurde Gesamt-4. in der Meisterschaft, mit zwei 2. Plätzen. Der Rennwagen wanderte weiter zu Val Musetti, der ihn sporadisch bei ein paar Rennen in der Auroraserie 1980 einsetzte. Bestes Resultat mit diesem Rennwagen war Rang 4 in Brands Hatch 1980, hinter den 3 besten Emilio de Villota (Williams Ford), Kevin Kogan (Wolf Ford) und Giacomo Agostini (Williams Ford). Danach tauchte der FD5A/2 noch bei 2 historischen Rennen 1984 in Großbritannien auf, gefahren von Graham Williams. Guy Edwards, 1979 Teamkollege von De Dryver in der Auroraserie fuhr mit dem Fittipaldi FA5/3. Er wurde Gesamt-5., mit einem 2. Platz im Oulton Park hinter Wolf Ford Fahrer David Kennedy. Edwards fuhr damit auch noch 1980 bei einem Rennen zur australischen Formel-5000 Serie, das er auch auf dem 2. Platz beendete. Nach tauchte der F5A/3 noch bei 4 Rennen der Auroraserie 1980 auf. Ein Rennen fuhr damit der Spanier Emilio de Villota (fuhr für das RAM-Team, nebenher auch einen Williams Ford), der auch Meister wurde, die restlichen 3 Rennen Musetti. Der Spanien GP 1980 zählte nicht zur Weltmeisterschaft. Keke Rosberg startete dort mit seinem Fittipaldi Ford F7/1, Emerson Fittipaldi mit dem F7/2. Der Fittipaldi Ford F8/2 landete in der britischen F1-Serie, mit Tony Trimmer, der dort Vizemeister wurde. Das Rennen in Oulton Park konnte der Brite sogar vor dem Shadow Ford Fahrer Warren Booth gewinnen. Tiff Needell steuerte den gleichen Renner auch noch 1983 beim British Open Race im Oulton Park, fiel jedoch aus. Der Fittipaldi Ford F8C/3 wurde von Rosberg 1981 auch beim Cesare Palace GP pilotiert. Der Finne wurde 10. Val Musetti fuhr von 1980 bis 1982 übrigens auch mit einem Fittipaldi Ford in der britischen Formel-Libre. 1981 wurde er damit auch Meister. 1984 fuhr Russell Spence ebenfalls mit einem Fittipaldi in dieser Serie, im Team von Graham Williams.

Beitrag Montag, 26. November 2007

Beiträge: 45834
Fittipaldi als Teamchef
Emerson Fittipaldi ist durch und durch Motorsportler. Am 12. Dezember wird er 61 Jahre alt (geboren in São Paulo), dennoch ist er im Rennsport noch involviert. Emerson Fittipaldi leitet die Geschicke des A1 GP-Team von Brasilien, zusammen mit Fernando Paiva. Paiva war von 1987 bis 1993 bei Minardi in der Formel-1 als Ingenieur beschäftigt, wechselte dann aber in die ChampCar. Teammanager ist Fernando Avallone. Der mehr als 500 PS starken Formel-Renner werden von Argo Racing Cars betreut, wie auch das Auto vom Team Libanon. Die Ausbeute für das brasilianische A1 GP Team war im Vergleich zu den starken Fahrern, die man bislang eingesetzt hat, schwach. In der Saison 2005/2006 wurde man immerhin Gesamt-6., 2006/2007 jedoch nur noch Gesamt-18.! Bislang konnte Brasilien nur 2 Rennen gewinnen, ausgerechnet aber auch am ersten Wochenende der Serie überhaupt: Das Sprint- und Hauptrennen in Brands Hatch 2005! Sieger war der heutige Renault-Testfahrer Nelson Piquet Junior.

Fahrer des A1 GP Team Brasilien (Vor der Saison 2007/2008)
1. Nelson Piquet jr. (14 Rennen) : F1-Tests für Williams, BAR, Renault, GP-Vizemeister 2006 (Piquet Sports)
2. Christian Fittipaldi (8 Rennen): 40 F1-Rennen für Minardi und Arrows, F3000-Meister 1991 (Pacific Racing)
3. Tuka Rocha (8 Rennen): 3-maliger brasilianischer Kartmeister; Vizemeister der südamerikanischen F3 Light
4. Raphael Matos (6 Rennen): Formel-Atlantik Meister 2007 (Sierra Sierra Enterprises; Swift Toyota)
5. Bruno Junqueira (6 Rennen): F1-Tests für Williams, F3000-Meister 2000 (Petrobras Junior Team)
6. Vitor Meira (2 Rennen): südamerikanischer F3-Meister 1999; IRL-5. 2006 (Panther Racing)

Emerson Fittipaldi ist mit der Rolle des Teamchefs bestens vertraut. In den 80er Jahren leitete Fittipaldi das Copersucar bzw. Fittipaldi-Team, das Mitte der 70er Jahre von seinem Bruder Wilson Fittipaldi gegründet wurde. Emerson Fittipaldi selbst fuhr lange Zeit für dieses Team, wechselte 1976 vom Topteam McLaren zu Fittipaldi. Wilson Fittipaldi fuhr 1975 selbst noch für seinen eigenen Rennstall, nachdem er 1972 und 1973 zwei Jahre lang für Brabham Ford in der Formel-1 gefahren ist. Neben Wilson Fittipaldi und Emerson Fittipaldi gab es auch noch einen 3. Fittipaldi der Familie, der im Motorsport aktiv war. Christian Fittipaldi fuhr von 1992 bis 1994 insgesamt 40 GP-Rennen für Minardi und Arrows. Christian Fittipaldi ist auch so ein weit verbreitet erfolgreicher Fahrer: 1989 wurde er mit einem Reynard Alfa Romeo Meister der brasilianischen Formel-3. 2 Jahre später gewann er gleich in seiner Debütsaison die Formel-3000. Dabei fuhr er einen Reynard Ford Cosworth für das spätere Formel-1 Team Pacific. 1995 wechselte er in die ChampCar zu Newman Haas Racing und gewann 2 ChampCar-Rennen. 1996 mit einem Lola Ford und 2002 mit einem Lola Toyota wurde er in der Meisterschaft jeweils 5. Seit 2003 ist Fittipaldi bei Sportwagenrennen anzutreffen.

Nach der Karriere als Rennfahrer, die Emerson Fittipaldi 1997 nach einem Flugzeugabsturz, bei dem er sich einige Rippen brach, beendete, gründete er zunächst eine Zigarettenfirma. Schon bald aber zog es ihn in den Motorsport zurück. Gemeinsam mit James Dingman stampfte er das Fittipaldi-Dingman Racing Team aus dem Boden, das 2003 in der ChampCar mit einem Reynard Ford startete. Fahrer des Teams war der Portugiese Tiago Monteiro, der 2005 für Jordan Toyota und 2006 für MF1 Toyota in der Formel-1 unterwegs war. Rang 6 in Mexico City war für Monteiro die beste Ausbeute.

Das Team war Ende 2003 jedoch schon wieder Geschichte. Doch nicht viel später kehrte Fittipaldi sogar als Fahrer wieder ins Cockpit zurück. Mit Rennautos auf Basis eines 1999er ChampCars (Fittipaldi fuhr davor 1996 zuletzt in der ChampCar Serie), startete er in der Grand Prix Masterserie, eine Serie, die für Fahrer ausgeschrieben wurde, die mehr als 2 Jahre Formel-1 gefahren sind und über 45 Jahre alt waren. Fittipaldi fuhr bei bisher allen 3 Rennen der Serie mit. Mit einem Reynard Ford Cosworth fuhr er für das LG-Team (für das auch Jan Lammers fuhr). Beim ersten Rennen in Kyalami 2005 wurde er hinter Nigel Mansell (Altech) starker 2., in Katar 2006 nur 12., Silverstone 2006 immerhin 8.

Beitrag Dienstag, 27. November 2007

Beiträge: 45834
Alonso beerbt Fittipaldi

Emerson Fittipaldi holte sich 1972 mit Lotus Ford erstmals den Formel-1 Weltmeistertitel. 1974 holte er sich zum 2. Mal die WM-Krone, dieses Mal für McLaren Ford. 1972 wurde er zum jüngsten F1-Champion aller Zeiten, doch das änderte sich in der Saison 2005, als Fernando Alonso mit Renault F1-Champion wurde. Während sich Fittipaldi diesen Rekord von Jim Clark holte, der 1963 in Monza 28,22 Jahre alt war, unterbot Alonso Fittipaldis Rekord um mehr als ein Jahr. Die Ironie: Alonso wurde ausgerechnet in Fittipaldis Heimatland Brasilien zum neuen Rekordhalter gekrönt!

Die 10 jüngsten F1-Weltmeister
Fernando Alonso (2005): 24,78 Jahre
Emerson Fittipaldi (1972): 26,41 Jahre
Michael Schumacher (1994): 26,53 Jahre
Niki Lauda (1975): 27,22 Jahre
Jacques Villeneuve (1997): 27,23 Jahre
Jim Clark (1963) : 28,22 Jahre
Ayrton Senna (1988): 29,39 Jahre
James Hunt (1976): 29,91 Jahre
Nelson Piquet (1981): 29,92 Jahre
Mike Hawthorn (1958) : 30,17 Jahre

Die 10 ältesten F1-Weltmeister
Juan Manuel Fangio (1957): 47,31 Jahre
Giuseppe Farina (1950): 44,98 Jahre
Jack Brabham (1966): 41,47 Jahre
Graham Hill (1968): 40,74 Jahre
Nigel Mansell (1992) : 40,03 Jahre
Alain Prost (1993): 39,59 Jahre
Mario Andretti (1978) : 39,59 Jahre
Damon Hill (1996) : 37,01 Jahre
Niki Lauda (1984) : 36,58 Jahre
Michael Schumacher (2004): 36,58 Jahre

Beeindruckend in der Karriere von Emerson Fittipaldi: Kaum ein Fahrer hatte in seiner Formel-1 Karriere weniger Unfälle als der Brasilianer. Doch erst nach der Formel-1 Karriere hatte Fittipaldi oft Glück: Nach einem schweren ChampCar Unfall 1996 in Michigan beendete er zwar seine F1-Karriere, zog sich jedoch nur Nacken- und Rückenverletzung zu. 1997 stürzte er mit einem Flugzeug ab, brach sich dabei wenige Rippen. Und 2001 wurde er bei einem Fahrradunfall verletzt. 1971 wurde er noch bei einem Verkehrsunfall verletzt. 1973 zog er sich Verletzungen am Fußgelenk bei einem Unfall beim Holland GP zu.

Quelle: F1-facts.com + mein F1-Archiv
Stand: September 2007

Beitrag Dienstag, 27. November 2007

Beiträge: 45834
Hat jemand genauere Informationen, was die Karriere von Emerson Fittipaldi bis ins Jahr 1968 betrifft?

1961
Erstes Rennen auf einem 50-ccm Motorrad
1962 - 1966
Motorrad-, Kart- und Sportwagenrennen in Brasilien,
mehrfacher Meister von Sao Paulo und brasilianischer Landesmeister
1967
Brsilianischer Formel Vau Meister, Kartmeister
1968
Formel Vau und Sportwagenrennen in Brasilien

Das sind meine Infos bisher, aber kann mir jemand dazu genauere Infos (Team, Autos, Resultate) geben, vllt. auch Bilder? Wichtig vor allem: F-Vau bzw. F-Vee.

Beitrag Dienstag, 27. November 2007

Beiträge: 4967
Da könnte ich Dich wieder auf französische Seiten verweisen
Michael, da kannst Du gleich ein wenig Dein franz. üben. :wink:

Aber ich habe Bilder, ich werde sie dann einscannen.

Beitrag Dienstag, 27. November 2007

Beiträge: 45834
Jo nur her damit, ich schreibe am 6. Dezember Franzeschulaufgabe! *g*

Ich mach derweil weiter

Der Weg in die Formel-1

Die erfolgreiche Rennsportkarriere von Emerson Fittipaldi begann 1961 mit seinem ersten Motorradrennen. Auch in den folgenden Jahren fuhr er bei Motorradrennen in Brasilien, aber auch im Kartsport, sowie bei vereinzelten Bergrennen. 1967 und 1968 stieg er in der Formel-Vee in den Formelsport ein, noch immer in seinem Heimatland Brasilien. 1967 wurde er auch Meister dieser Serie. 1969 wechselte Emerson Fittipaldi nach Europa. Gleich auf Anhieb gewann er die britische Formel-3 Meisterschaft. Dabei fuhr er einen Lotus Ford für Jim Russell Racing Driver School. Hinter Fittipaldi wurde Alan Rollinson auf einem Brabham Holbay Vizemeister. Mit einem Merlyn Rowland wurde Fittipaldi ferner Gesamt-6. in der britischen Formel-Ford.

1970 wurde Fittipaldi Meister der brasilianischen Formel-Ford, mit 3 Siegen aus 5 Rennen. In Curitiba wurde Fittipaldi nur 8., beim 2. Lauf in Rio de Janeiro wurde er mit seinem Lotus von Merlyn-Pilot Luis Pereira Bueno geschlagen. Bueno fuhr 1973 den Brasilien GP für Surtees Ford. Viel wichtiger aber: Er stieg in die Formel-2 EM ein, im Team Bardahl, das ein Ableger des Lotus-Teams war. Damit pflegte Fittipaldi natürlich bereits beste Kontakte für die Formel-1. Es war also kein Wunder, dass noch in der gleichen Saison der Einstieg in die Formel-1 erfolgte. In der F2-EM wurde er aber erst Mal noch Gesamt-3., hinter Clay Regazzoni und Derek Bell. Natürlich fuhr Fittipaldi auch mit einem Lotus Ford Rennwagen.

In Barcelona erreichte Emerson Fittipaldi erstmals das Podest. Hinter Bell und Henri Pescarolo, die beide mit Brabham Ford Boliden unterwegs waren (Bell für Weatcroft Racing International, Pescarolo für Bob Gerard Racing) wurde Fittipaldi 3. Es folgten noch 2 weitere Podestplätze, aber bereits beim Großbritannien GP durfte er sein F1-Debüt für Lotus Ford geben. Fittipaldi wurde 8. Beim 2. Rennen in Deutschland holte er als 4. bereits erste WM-Punkte, noch besser kam es beim USA GP, als er mit seinem überraschendem Sieg vor BRM-Pilot Pedro Rodriguez und Fittipaldis Teamkollegen Reine Wiesell Jochen Rindt posthum zum Weltmeistertitel brachte. Rindt war beim Qualifying zum Italien GP in der Parabolica-Kurve tödlich verunglückt. Infolgedessen zog sich das Lotus-Team, für das Rindt an den Start ging, auch vom Rennen zurück, damit natürlich auch Fittipaldi.

Mit dem Sieg fuhr sich Emerson Fittipaldi aber zum #1-Fahrer bei Lotus für die Saison 1971 und auch 1972. Mit 16 Punkten wurde Fittipaldi immerhin WM-6., als Highlight steht Rang 2 beim Großen Preis von Österreich zu Buche. Nicht zu schlagen war im Alpenland Jo Siffert mit seinem BRM. Viel besser als in der Formel-1 lief es für Fittipaldi in der Formel-2. Er gewann 3 Rennen, war jedoch nicht mehr punktberechtigt, weil er bereits ein Fahrer der Lizenz A war, die ein Fahrer mit einer bestimmten F1-Erfahrung oder bestimmten F1-Erfolg bekam. Fittipaldi versuchte sich auch noch beim 1000 Kilometerrennen in Buenos Aires mit einem Porsche. Er fuhr das Rennen zusammen mit dem Argentinier Carlos Reutemann, fiel jedoch mit einem Schaden an der Ölpumpe aus.

Beitrag Mittwoch, 28. November 2007

Beiträge: 3303
MichaelZ hat geschrieben:
Fittipaldi-Rennwagen außerhalb der F1-WM:
Die Fittipaldi-Rennwagen tauchten auch bei anderen Formel-1 Rennen auf, außerhalb der Weltmeisterschaft. 1975 fuhr bei der International Trophy Wilson Fittipaldi mit dem Fittipaldi Ford FD02, fiel jedoch aus. Stärker dagegen der Auftritt beim gleichen Rennen 1978 mit dem Fittipaldi Ford FD5A/2 und Emerson Fittipaldi: Hinter dem späteren Fittipaldi-Fahrer Keke Rosberg (Theodore Ford) erreichte Fittipaldi Platz 2. Der FD5A/2 landete übrigens 1979 in der Auroraserie, in den Händen von Bernard de Dryver, der für das Mopra Ultramar Racing Team fuhr. Er wurde Gesamt-4. in der Meisterschaft, mit zwei 2. Plätzen. Der Rennwagen wanderte weiter zu Val Musetti, der ihn sporadisch bei ein paar Rennen in der Auroraserie 1980 einsetzte. Bestes Resultat mit diesem Rennwagen war Rang 4 in Brands Hatch 1980, hinter den 3 besten Emilio de Villota (Williams Ford), Kevin Kogan (Wolf Ford) und Giacomo Agostini (Williams Ford). Danach tauchte der FD5A/2 noch bei 2 historischen Rennen 1984 in Großbritannien auf, gefahren von Graham Williams. Guy Edwards, 1979 Teamkollege von De Dryver in der Auroraserie fuhr mit dem Fittipaldi FA5/3. Er wurde Gesamt-5., mit einem 2. Platz im Oulton Park hinter Wolf Ford Fahrer David Kennedy. Edwards fuhr damit auch noch 1980 bei einem Rennen zur australischen Formel-5000 Serie, das er auch auf dem 2. Platz beendete. Nach tauchte der F5A/3 noch bei 4 Rennen der Auroraserie 1980 auf. Ein Rennen fuhr damit der Spanier Emilio de Villota (fuhr für das RAM-Team, nebenher auch einen Williams Ford), der auch Meister wurde, die restlichen 3 Rennen Musetti. Der Spanien GP 1980 zählte nicht zur Weltmeisterschaft. Keke Rosberg startete dort mit seinem Fittipaldi Ford F7/1, Emerson Fittipaldi mit dem F7/2. Der Fittipaldi Ford F8/2 landete in der britischen F1-Serie, mit Tony Trimmer, der dort Vizemeister wurde. Das Rennen in Oulton Park konnte der Brite sogar vor dem Shadow Ford Fahrer Warren Booth gewinnen. Tiff Needell steuerte den gleichen Renner auch noch 1983 beim British Open Race im Oulton Park, fiel jedoch aus. Der Fittipaldi Ford F8C/3 wurde von Rosberg 1981 auch beim Cesare Palace GP pilotiert. Der Finne wurde 10. Val Musetti fuhr von 1980 bis 1982 übrigens auch mit einem Fittipaldi Ford in der britischen Formel-Libre. 1981 wurde er damit auch Meister. 1984 fuhr Russell Spence ebenfalls mit einem Fittipaldi in dieser Serie, im Team von Graham Williams.


Für alle die es interessiert ,der Fittipaldi F8C/4 ( Ex -Serra Auto ) steht i n Bratislava bei einem Sammler der ihn vor ein paar Jahren schon mal für 60000 DM verkaufen wollte . Wollte eigentlich zugreifen .aber meine bessere Hälfte wollte doch lieber einen Kombi :-)

Beitrag Mittwoch, 28. November 2007

Beiträge: 4967
Interessant wo diese Autos überall hingehen, danke für die Info
LotusFan :D)

Beitrag Mittwoch, 28. November 2007

Beiträge: 1862
hmm, das wär ja gleich um die ecke. vielleicht sollt ich ja mal mit etwas kleingeld kurz über die grenze... :wink:
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Mittwoch, 28. November 2007

Beiträge: 3303
Benway hat geschrieben:
hmm, das wär ja gleich um die ecke. vielleicht sollt ich ja mal mit etwas kleingeld kurz über die grenze... :wink:



Ich wurde auch nur aufmerksam weil da mal ne Verkaufsanonce in einer deutschen Oldtimer Zeitung stand und daraufhin hab ich mal einen Kumpel aus Brno angesetzt :-)

Aber Bratislava ist eh ne Reise wert nicht nur wegen der Mädels sondern da steht ja auch der "F1"- Tatra aus den fünzigern

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