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Ein Rundgang in Monza 1982

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 8060
...oh Mann ist die Liste schrecklich - hab' schon 64 Tote. Fällt einem erst auf wenn man mal darüber nachdenkt...

Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 4967
@Alfalfa

64 Tote sind wirklich schrecklich!

Die Strecke sicherer zu machen, dürfte doch sehr umständlich
werden. Wenn ich an die vielen Bäume denke, da werden die
Grünen schön Ärger machen. Aber die Sicherheit geht vor,
das steht ausser Frage, nur bitte nicht wieder einen Thielke
Kurs.

Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 1862
auch rupert hollaus, österreichs einziger straßen-motorrad-wm (auf nsu) starb in monza (1954).
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 1862
ehe monza aus sicherheitsgründen total umgebaut wird, wäre mir lieber, dass man dort überhaupt nimmer fährt. sowas wie hockenheim möcht ich nicht nochmal erleben. :(
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 4967
@Benway

Den Umbau von Hockenheim sehe ich auch so.
Die Strecke wurde, ich sage es mal krass,
kastriert.

Natürlich ist die Strecke jetzt sicherer, und die
Zuschauer vor Ort sehen die Autos öfters, aber
der Reiz der Geschwindigkeit ist (leider) weg. :(

Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 45812
Allerdings muss man sagen, dass die Rennen jetzt auf der neuen Strecke deutlich spannender geworden sind. Mir gefällt die neue auch. Aber an Spa und Monza darf man nicht umbauen! Das wäre dann Verletzung des Motorsportsherzens oder Zerstörung der Motorsport Legendenbahnen oder so :wink:

Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 8060
Bevor wir zu weit abirren in der Monza Diskussion hier erst mal meine angekündigten Bilder vom Infield, bzw. aus der direkten Umgebung der Strecke. Auch hier sah alles nicht besonders einladend aus, aber seht mal selbst:

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Einer der vielen Eingänge - in dem Fall der Südeingang in Vedano. Sah eher aus wie eine heruntergekommene Tankstelle.

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Blick in die beinahe leergefegte Boxengasse.

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Die Rückansicht der Boxenanlange.

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Der VIP-Parkplatz.

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Kein Ahnung was das war - die Gärtner haben jedenfalls gerade gemäht. Muss wohl irgendwie wichtig gewesen sein, denn es war so ziemlich der einzige ordentliche Ort an der ganzen Strecke!

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Auch hier keine Ahnung was das war - sah aus wie eine provisiorische Halle hinter dem Paddock.

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Das war die ständige historische Ausstellung an der Strecke - bis hierher war der Gärtner offenbar noch nicht gekommen.

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Das Ding sah aus wie ein großer Sandkasten ohne Sand, sollte aber wohl eine Strecke für Modellautos sein und lag hinter den VIP-Parkplatzbereich.

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Das Pressegebäude - wenn ich mich nicht irre.

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Muss wieder passen - könnte so eine Art permanente Imbissbude sein...

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Das Ristorante.

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Das Streckenhospital am Ende des Paddock.

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Der Campingplatz - zu der Zeit natürlich fast völlig leer.

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Das Schwimmbad - merkwürigerweise auch außer Betrieb.

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Der Restaurant-Zug hinter der Ausstellungshalle (gibt's den noch?!)

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Ebenfalls hinter der Ausstellungshalle stand diese stillgelegte Trambahn der 'Amici dell'Autodromo'.

So, das war's - danke für Eure Aufmerksamkeit...
Zuletzt geändert von Alfalfa am Donnerstag, 05. Januar 2006, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 454
Eine wirklich sichere Rennstrecke wird es nie geben. Anzustreben ist es auf jeden Fall - nur um welchen Preis ? Dass überall riesige Auslaufzonen, Kiesbetten und moderate Kurven (bloss nicht zu schnell, ja keine Steigung oder Gefälle) hingebaut werden ? Irgendwann (und auf dem Weg sind wir zumindest in der F1) ist eine Strecke so wie die andere...gähn...

Nee danke, dann lasst doch die Rennen und Meisterschaften auf Prüfständen und Simulatoren fahren... :wink:

Ganz im Ernst: Warum hier viele zu recht von der "alten" Zeit schwärmen ? Weil halt früher nicht alles glattgebügelt, reglementiert und super sicher war.

Was ist denn an Monza so unsicher und altmodisch ? Rennautos gehören auf die Strecke abgestimmt und nicht umgekehrt !

Edit: Mal sehen, wann Ralf Weichei Schumacher wieder mit seinen Tiraden gegen Monaco, Monza und Spa los legt. Kann nicht mehr lange dauern. Hab überhaupt in diesem Winter noch nichts abstruses von den Herren F1 Chauffeuren gelesen - Maulkorb oder Einsatz der Hirnmasse ?

Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 1862
@Alfalfa:

das schaut ja wirklich ein wenig mit patina überzogen aus - am ersten blick wähnt man sich in brno oder most. :wink: aber so sterile moderne rennstrecken sind ja auch nicht unbedingt jedermanns sache. damals haben sicher die meisten strecken so ausgeschaut. man denke zb an den ö-ring.

jedenfalls sehr interessant! bin schon gespannt auf den nächsten teil.
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Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 8060
Benway hat geschrieben:
@Alfalfa: das schaut ja wirklich ein wenig mit patina überzogen aus - am ersten blick wähnt man sich in brno oder most.

Die Bilder sind wirklich zu 100% echt. Vielleicht (wie gesagt ich war seitdem nicht mehr in Monza) gibt es noch einiges davon. Das Ganze ist auch nicht als Angriff auf Monza und seiner Tauglichkeit als Rennstrecke gedacht. Monza ist auch für mich eine der Wiegen des Rennsports.

Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 1862
nett finde ich vor allem das getränkelager im sanitätsgebäude :lol:
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Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 8060
Benway hat geschrieben:
nett finde ich vor allem das getränkelager im sanitätsgebäude :lol:

@Benway: und ich wollte schon einen meiner üblichen (dummen!) Kommentare dazu schreiben....

Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 1862
ich habe das auch nicht negativ gemeint. es ist nur etwas ungewohnt. normalerweise kennt man nur die bilder von gps, wenn die strecken ordentlich herausgeputzt sind und alles voller leute ist.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Dienstag, 03. Januar 2006

Beiträge: 8060
Ich zitiere Sid Watkins und sein Buch 'Triumph und Tragödien in der Formel 1' eigentlich nur ungern (ich halte ihn für einen ziemlich arroganten & dünkelhaften Schnösel), aber seine Einleitungsworte über das Kapitel Monza sind mir doch hängen geblieben - habe es mal schnell eingescannt und geOCRt (sagt man so?!)...

'Ich glaube nicht, daß ich mich noch weiter über meine Gefühle, die ich mit Monza verbinde, auslassen muß. Es ist der Platz, dem ich mit der allergrößten Abneigung nähere, mein persönlicher Alptraum des Jahres.
Renntage in Monza scheinen immer länger als anderswo zu dauern. Das liegt zum einen daran, daß man so früh zur Strecke fahren muß, um vor den Tifosi einzutreffen. Dann beginnt das Rennen meistens erst gegen 15 Uhr. Ich war 1963 schon mal in Monza gewesen. Damals hatte Jim Clark gewonnen, dem man noch immer Vorwürfe wegen seiner Verwicklung in den tödlichen Unfall von Wolfgang Graf Berghe von Trips machte, der dort 1961 ums Leben gekommen war. Monza schien sich in den 15 Jahren nicht besonders verändert zu haben. Ich empfinde die Atmosphäre dort immer als zugleich melancholisch und frenetisch. Der Kurs hat einfach etwas Unheimliches(!), vor allem am frühen Morgen, wenn sich der Dunst langsam auflöst. Es erinnert mich an Flandern. Das mag an den vielen tödlich verunglückten Piloten liegen. Immerhin 80 in 50 Jahren (ich weiss nicht wie der Doc auf die Statistik kommt - aber ich lasse das einfach jetzt mal so stehen) - eine schlimme Statistik.
Mit großer Erleichterung kämpfe ich mich jedes mal nach dem Rennen durch die Staus zum Flughafen Linate.

Beitrag Mittwoch, 04. Januar 2006

Beiträge: 568
Alfalfa hat geschrieben:
IMit großer Erleichterung kämpfe ich mich jedes mal nach dem Rennen durch die Staus zum Flughafen Linate.
... na der arme ... ich bin letztes Jahr mit Gepäck vom Zeltplatz bis zum Bahnhof in Monza gelaufen ... ;) wie dem auch sei - ich hoffe es morgen zu schaffen mit ein paar aktuellen Bildern auf der Strecke (im übrigen am Tag der Papstbeerdigung) beitragen zu können ... anbei - also ich finde die Neigung des Ovals immer noch sehr imposant ... und ich halte Monza auch noch immer für einen großartigen Platz, um Rennen auszutragen ... der Park, die Nähe zu Mailand etc etc ... (natürlich - die Sicherheit ist dikussionswürdig ... )
[b]www.gtbook.de/b]

Beitrag Mittwoch, 04. Januar 2006

Beiträge: 8060
sschuh2003 hat geschrieben:
Alfalfa hat geschrieben:
...ich hoffe es morgen zu schaffen mit ein paar aktuellen Bildern auf der Strecke (im übrigen am Tag der Papstbeerdigung) beitragen zu können...

Ja, das wäre sehr nett - bin schon gespannt.

Beitrag Mittwoch, 04. Januar 2006

Beiträge: 8060
sschuh2003 hat geschrieben:
Alfalfa hat geschrieben:
Mit großer Erleichterung kämpfe ich mich jedes mal nach dem Rennen durch die Staus zum Flughafen Linate.
... na der arme ...

Da muss man gar nicht lange suchen, um den Grund für Watkins Hass auf Monza (er zieht alle paar Seiten über die Strecke her) zu finden: der Unfall von Peterson 1978. Wir haben das Thema schon zwei Mal (wenn ich mich recht erinnere) diskutiert und ich habe mal die zwei entscheidenen Ausschnitte zusammen gesucht und eingestellt. Erst mal den Bericht von Watkins himself (aus seinem Buch). Er zieht ein bisschen über die Erstversorgung am Unfallort her - aber kein schlechtes Wort über die Kollegen Ärzte, die Peterson dann (zu Tode?!) operiert haben. Stattdessen - das habe ich fett markiert - der mysteriöse Anruf einen 'anonymen Stinkstiefels' der seine Kollegen beschuldigt - da reitet Watkins natürlich drauf herum. Kurz: der Bericht ist zwar gut und recht ergreifend, aber zu einseitig:

Wie damals üblich, hatte ich auf meine Anfragen keine Antwort bekommen, wußte also nicht, wie die medizinischen Einrichtungen waren. Es war in jenen Tagen nicht ungewöhnlich, daß meine Anfragen ignoriert wurden. Ich wurde dennoch freundlich von einem Chirurgen begrüßt, der das medizinische Zentrum leitete, das auf der Rückseite des Fahrerlagers lag. Die Einrichtung war einfach, aber alle wichtigen Dinge waren vorhanden. Sechs Ärzte, die in Anästhesie und Traumatologie ausgebildet waren, teilten sich die Aufgaben. Sieben Rettungswagen, zwei davon als rollende Intensivstationen umgebaut, standen am Rande der Strecke. Schnelle Einsatzwagen mit Ärzten befanden sich am Boxenausgang, der Brücke vor der zweiten Schikane und an der @ante Ascari. Der Hubschrauberlandeplatz lag neben dem medizinischen Zentrum. Das einsatzbereite Krankenhaus war das Ospedale Maggiore in Niguardia, zehn Flugminuten entfernt. Wie in jenen Tagen häufiger der Fall, hatte ich meinen Platz in der Rennleitung, wo ich alle Infonnationen über die Ereignisse während des Trainings und des Rennens erhielt. Die Trennung zwischen Rennleitung und medizinischem Zentrum bedeutete, daß ich durch das Fahrerlager zum Zentrum laufen mußte, was ungefähr drei bis vier Minuten in Anspruch nahm.

Ronnie Peterson hatte bis dahin ein unangenehmes Wochenende hinter sich gebracht, doch als ich ihn und seinen Teamgefährten Mario Andretti im Lotus-Motorhome besuchte, zeigte er sich gut gelaunt und locker. Nur wenig später schlug das Schicksal erbarmungslos zu. Innerhalb weniger Sekunden nach dem Start hatte sich ein schwerer Unfall ereignet. Autos standen in Flammen, und schließlich herrschte vor der ersten Schikane das totale Chaos. Wie sich später herausstellte, waren zehn der 24 Wagen an der Karambolage beteiligt. Das Magazin "Motor Sport" beschrieb den Hergang: "Patrese versuchte auf der rechten Seite der Piste Hunt zu überholen. Dabei berührte der Arrows den McLaren, der in die Seite von Petersons Lotus prallte, der dadurch wiederum mit der rechten Leitplanke kollidierte. Von dort schoß er wieder aut die Strecke, wo er von Brambillas Surtees gerammt wurde, der versuchte, dem Chaos auszuweichen."

Ich wollte zum Unfallort, doch Polizisten hinderten mich daran. Es gab keinen Weg an ihnen vorbei. Der Journalist Nigel Roebuck berichtete später, daß Peter Briggs vom Team Surtees, der sich nach dem Wohlbefinden seines Fahrers Vittorio Brambilla erkundigen wollte, von einem Polizisten daran mit einem heftigen Schlag in die Seite gehindert wurde. Einer der italienischen Offiziellen, der mich begleitete, versuchte den Polizisten meine Rolle zu erklären, doch es half alles nichts. In diesem Moment kam James Hunt auf dem Weg in die Boxen vorbei und erzählte, daß Peterson verletzt sei, sich aber Ärzte um ihn kümmerten. Auch ein Krankenwagen sei eingetroffen. Was er verschwieg, war die Tatsache, daß er den Schweden aus dem brennenden Wrack gezogen hatte. Ich machte mich nun auf den Weg zum medizinischen Zentrum.

Als ich dort eintraf, wurde Peterson gerade eingeliefert. Eine große Menge von Tifosi stand außerhalb der Zäune. Ronnie war bei Bewußtsein, seine beiden Beine waren aber schwer mitgenommen. Außerdem hatte er noch leichte Verbrennungen an der Schulter und seiner Brust. Er bekam einige intravenöse Infusionen. Sein Blutdruck war erstaunlich normal. Die anderen Ärzte schienten seine Beinbrüche, von denen einige sehr kompliziert wirkten. Es waren nun sehr viele Menschen im Zentrum, einschließlich eines Kerls, der versuchte, durch meine Beine hindurch zu fotografieren, was ich mit einem kräftigen Tritt belohnte. Die Szene beruhigte sich langsam. Ronnie sprach deutlich und vemünftig. Er wollte unbedingt, daß ich so schnell wie möglich in das Krankenhaus kommen sollte, was ich auch versprach. "Bitte verlassen Sie mich nicht, Doc!"

Auf einer Trage brachten wir ihn zum wartenden Hubschrauber. Ich fragte Rafael Grajales-Robles, Emerson Fittipaldis persönlicher Arzt, der im medizinischen Zentrum geholfen hatte, ob er den Schweden begleiten könne. Doch er hielt es wie ich für richtig, an der Strecke zu bleiben. Als der Helikopter abhob, tauchte Lotus-Chef Colin Chapman auf, dem ich erklärte, wie es um seinen Fahrer stand und wohin er gerade gebracht wurde.

Im medizinischen Zentrum warteten noch andere Piloten auf Behandlung. Vittorio Brambilla hatte eine schwere Kopfverletzung, er war von einem umherfliegenden Reifen getroffen worden. Er war ohnmächtig und linksseitig gelähmt. Puls und Atmung waren stabil. Hans Stuck (Shadow) klagte über starke Kopfschmerzen, nachdem auch er kurze Zeit ohnmächtig gewesen war. Er hatte eine leichte Gehimerschütterung und ich riet ihm, auf den Neustart zu verzichten. Zu diesem Zeitpunkt waren die Nachrichten aus dem Hospital ermutigend. Peterson war in guter Verfassung eingetroffen und wurde geröntgt.

Das Feld war noch in der Aufwärmrunde, als sich Jody Scheckter mit einem fulminanten Crash verabschiedete und in die Leitplanken der zweiten Lesmo-Kurve prallte. Robert Langford kontrollierte die Unfallstelle und entschied, daß die Leitplanke ausgewechselt werden mußte. Das kostete noch mehr Zeit, was die Stimmung der Zuschauer nicht gerade verbesserte. Wie aus einem Mund forderten sie einen sofortigen Neustart, der schließlich um 17 Uhr stattfand. Wegen des mittlerweile schlechten Lichts war das Rennen auf 40 Runden verkürzt worden. Gegen Ende des Rennens hörten wir aus dem Krankenhaus, daß es zu Komplikationen gekommen war, die eine Operation notwendig machten. Die Blutversorgung in einem Bein war durch die Brüche gefährdet. Die Knochen sollten nun mittels Nägeln in eine bessere Position gebracht werden. In der Zwischenzeit war Ronnies Manager, Staffan Svenby, eingetroffen, der mir später erzählte, daß Ronnie die Entscheidung zur Operation ruhig und gelassen aufgenommen hatte.

Nach dem Rennen, es war nun stockfinster, ging ich zum Lotus-Motorhome, um Colin Chapman und Mario Andretti zu informieren. Noch immer waren viele Menschen auf der Rennstrecke unterwegs. Die Sicherheitskräfte waren nach dem Rennen abgezogen worden, so daß man sich nun völlig unkontrolliert bewegen konnte. Wir entschlossen uns, mit unseren Wagen zum Krankenhaus zu fahren. Der Hubschrauber war direkt nach dem Rennen entschwunden, so daß uns nichts anderes übrigblieb, als uns durch das Chaos zu kämpfen. Mario fuhr seinen Wagen, ich folgte ihm in meinem Leihauto. Unser Versuch, aus Monza zu flüchten, nahm viel Zeit in Anspruch. Zunächst hinderten uns die Menschenmassen an einer zügigen Fahrt und zwangen uns immer wieder zu Stopps. Mitunter versuchten die Tifosi sogar, den Wagen umzukippen. Zweitens wurde Mario bei jedem Zwangsstopp erkannt und entsprechend begrüßt und gefeiert. Irgendwann hatten wir es auf die Hauptstraße geschafft. Mario kannte eine Abkürzung über einige Feldwege zur Autobahn, doch dann bogen wir auf der Autobahn falsch ab und mußten ein langes Stück zurückfahren. Der Verkehr war so dicht, daß ich in meinem Fiat keine Probleme hatte, Marios Rolls-Royce zu folgen.

Wir erreichten dann doch noch das Krankenhaus, das von einer großen Menschenmenge belagert wurde. Durch ein Feuerwerk von Fragen arbeiteten wir uns unseren Weg ins Innere, wo man uns erklärte, daß Ronnie seit einigen Stunden im Operationssaal sei. Man lud mich ein, die Kleidung zu wechseln und die Operation zu beobachten. Alles schien bestens. Die Chirurgen arbeiteten an den letzten Brüchen. Ich redete mit dem Anästhesisten, der mir berichtete, daß Ronnies vitale Werte bestens seien. Die Blutkonserven hatten die korrekte Blutgruppe - es schien keine Probleme zu geben. Auf den Röntgenaufnahmen zählte ich insgesamt 27 Brüche in den Füßen und Beinen. Der Chefchirurg erklärte, daß alles nach Plan verliefe und daß man in absehbarer Zeit fertig sei. Danach kam Ronnie auf die Intensivstation, wo Vittorio Brambilla bereits lag. Zusammen mit einem jungen Neurochirurgen untersuchte ich Brambilla, der einen guten Eindruck machte. ziemlich zufrieden kehrte ich zurück und erklärte, das alles unter Kontrolle sei. Mario und Colin warteten im Vorraum, von wo aus Staffan Petersons Frau Brabro in Monaco über den Zustand ihres Mannes unterrichtete. Ich versicherte ihr, daß es im Augenblick keinen Zweifel daran gab, daß sich Ronnie wieder erholen würde. Sie plante, am nächsten Morgen nach Mailand zu fliegen. In der Zwischenzeit war es fast Mitternacht geworden. Staffan und ich hatten unser Hotel am Morgen aufgegeben, so daß wir uns eine Unterkunft in der Nähe des Krankenhauses suchten. Colin und Mario fuhren zurück in die Villa d'Este am Comer See.

Gegen vier Uhr am Morgen weckte mich Staffan. Das Krankenhaus hatte angerufen und von einer dramatischen Verschlechterung berichtet. Auf dem Weg ins Hospital berichtete er, daß jemand bei Barbro angerufen hatte, um ihr zu erklären, daß die italienischen Ärzte ihren Mann töteten. Wir haben nie herausgefunden, wer dieser Anrufer gewesen ist.

Als wir in der Intensivstation eintrafen, berichtete der Neurochirurg, daß Ronnie Atmungsprobleme entwickelt habe und nun künstlich beatmet wurde, um den Sauerstoffgehalt in seinem Blut aufrechtzuerhalten. Eine Röntgenaufnahme der Brust hatte eine Vielzahl von kleinen Embolien in seiner Lunge offenbart. Seine Nierenfunktion war stark zurückgegangen. Er war ohne Bewußtsein, und eine neurologische Untersuchung ergab Anzeichen einer schweren Himschädigung. Mit einem Augenspiegel stellte ich Fettröpfchen in den kleinen Arterien der Retina beider Augen fest. Es sah ziemlich hoffnungslos aus. Die anwesenden Neurochirurgen gingen auf meinen Vorschlag ein, mittels eines EEG die Himfunktionen zu überprüfen.

Staffan und ich informierten Colin Chapman und Bemie Ecclestone über die Entwicklung. Colin setzte sich sofort von Como aus in Marsch, und auch Bernie traf wenig später im Krankenhaus ein, wollte genau informiert werden. In der Zwischenzeit hatte sich die Situation weiter verschlechtert. Die Neurologen hatten den Hirntod festgestellt. Mrs. Peterson war noch auf dem Weg nach Mailand, so daß ich nicht mir ihr reden konnte. Wir alle waren äußerst konsterniert, was auch mit den Schwierigkeiten zusammenhing, die in Italien nach dem Tod eines Rennfahrers entstehen. Ich verließ die Klinik mit einem Mitglied von Team Lotus und fuhr zum Flughafen. Vor dem Krankenhaus wartete eine riesige Menschenmenge. Die Nachricht von Petersons Tod hatte sich über die Gerüchteküche schnell verbreitet, so daß die Stimmung am Flughafen sehr gedrückt war. Es ist immer das gleiche, wenn ein brillanter Fahrer und beliebter und respektierterMann gestorben ist. Es wird nicht viel geredet. Jeder ist alleine mit seiner hilflosen Trauer. Die britischen Zeitungen waren einige Tage voll mit Berichten über die Tragödie. Es gab lautstarke Forderungen, Monza aus dem Formel-1-Kalender zu streichen. Einige Tage später erfuhr ich das Ergebnis der Autopsie. Peterson war an einer Einbolie gestorben. Fettröpfchen waren in der Lunge, den Nieren und im Gehirn entdeckt worden.

Im nachhinein wurde mir klar, daß die Reaktion des Rettungsteams auf das Unglück absolut unzureichend gewesen war. Nach den unterschiedlichen Schätzungen vergingen zwischen elf und 18 Minuten, bis der Krankenwagen eingetroffen war. Daher kam Bemie zu dem Schluß, daß meine Autorität ausgeweitet werden und ich die Rettungsarbeiten überwachen mußte, anstatt nur den medizinischen Ratgeber abzugeben. Dies würde bedeuten, daß ich eine wesentlich aktivere Rolle auf den Strecken zu spielen hatte. Diese Entscheidung, auch das war klar, würde viel Widerstand hervorrufen. Eines der Probleme von Monza war, daß es nach dem Unfall keinerlei Inforinationen gab und niemand nach der Absperrung durch die Polizei auf die Piste gelassen wurde. Trotz der Geschwindigkeit der Formel-1-Monoposti wurde ganz offensichtlich ein Wagen mit medizinischer Besatzung benötigt, der dem Feld nach dem Start folgen mußte. Bemie, Niki und Jackie Stewart sahen dies als vemünftige Lösung, doch es gab viel Protest in den nächsten Monaten, und es mangelte auch nicht an Versuchen, uns zu sabotieren, obwohl es im Januar 1979 in der ersten Kurve beim Grand Prix von Argentinien wieder zu einem schlimmen Unfall gekommen war.


Hier habe ich mal die Alternativ-Schilderung von Peterson 78, die er neulich bei einem Post über James Hunt schrieb. Er hat neulich diese - wie ich finde - sehr gute Zusammenfassung des Unfalls geschrieben:

Beim GP Italien in Monza ging vieles schief, was zu einer folgenschweren Massen-Karambolage führte. Zuerst wurde der Grand Prix gestartet, als die hinteren Reihen noch zur Startposition rollten. Dadurch ballte sich das Feld vor der ersten Schikane derart zusammen, dass nur durch Zurückhaltung Karambolagen ausgeblieben wären. Einer der Heiss-Sporne war Arrows-Pilot Ricardo Patrese, der von hinten kommend fast am gesamten Feld außen vorbei zog. Dann kam der Flaschenhals vor der ersten Schikane. Patrese mogelte sich irgendwie ins Feld zurück. Dann überschlugen sich die Ereignisse: James Hunt wollte nicht nachgeben und kollidierte mit dem Lotus von Ronnie Peterson, der nach links in die Leitplanken gedrängt wurde. Der Aufschlag war so heftig, dass beide Tanks in einer Riesen-Stichflamme explodierten. Im Chaos wurde Vittorio Brambilla von einem Rad am Kopf getroffen, viele Piloten rasten wie blind durch die Flammen. Peterson wurde von Hunt, Giacomelli und Regazzoni aus dem brennenden Lotus gerettet und hatte sich eigentlich nur ein Bein mehrfach gebrochen. Im Laufe der Nacht wollten übereifrige Ärzte wohl in die Medizin-Geschichte eingehen und operierten Peterson, obwohl er noch durch den Schock geschwächt war. Er verstarb am frühen Morgen durch eine Lungen-Embolie...

Der Schuldige am Tod von Peterson schien schnell gefunden: Patrese wurde wegen rücksichtslosen Fahrens zwei Rennen gesperrt und von den Medien nahezu öffentlich gebrandmarkt. James Hunt schwieg lange. Zu lange... Erst Monate später gab Hunt zu, dass er Peterson gerammt hatte und nicht Patrese.

Beitrag Mittwoch, 04. Januar 2006

Beiträge: 357
@ Alfalfa:

Ich möchte mich hier mal bei dir bedanken, bei der ganzen Mühe die du dir gibst. Habe noch nirgendwo solch interessante Bilder von Formel 1 Rennstrecken gesehen und dann auch noch in dieser Fülle!!!

Einfach Wahnsinn, wie unglaublich schön die Strecke mal wahr. Aber was ich nicht verstehe: Wie kann man das psychologisch erklären, dass jemand eine Strecke die total verwildert ist, keine Auslaufzonen hat und dazu noch verrostete Leitplanken, unglaublich hübsch findet? Erinnerungen an eine bessere Zeit können nicht ursächlig sein, weil ich damals noch nicht geboren war... aber interessant, da mal drüber nachzudenken.

Beitrag Mittwoch, 04. Januar 2006

Beiträge: 51
der zug steht immer noch dort...
aber den hat man glaube ich frisch gemalt...

und die Halle, die große flache ist eine kartbahn, direkt hinter den fanshop,s die man neu gemacht hat

Beitrag Mittwoch, 04. Januar 2006

Beiträge: 568
@ Alfalfa

... danke für die ausführliche Schilderung ... insgesamt bleibt der Tod von Peterson rätselhaft ... ach ja Bilder dürften in der nächsten halben Stunde online sein ... ich hoffe ich übertreibs nich ;)

anbei - ich habe auch mal einen sehr interessanten artikel zu dem Peterson Unfall in der "Sport Auto" gelesen ... (das Zeitungsarchiev hat aber n Kumpel von mir ;) und ich dürfte die entsprechenden Zeitungen nich hier haben ...) außerdem gab es auch ein sehr gutes Interview mit Patrese ... auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht geboren war - ich fand es immer schrecklich, wie man Patrese als DEN Schuldigen ausgemacht hat ... und sicherlich hat es seine Kariere verändert und auch seinen Fahrstil ... ich kannte ja Patrese "live" nur als äußerst ruhigen und besonnen Fahrer ...
[b]www.gtbook.de/b]

Beitrag Mittwoch, 04. Januar 2006

Beiträge: 1862
mit schuldzuweisungen bei tödlichen rennunfällen sollte man grundsätzlich sehr vorsichtig sein. sollte man ähnlich handhaben wie bei bergunfällen.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Mittwoch, 04. Januar 2006

Beiträge: 568
Eine Reise zum FIA GT Rennen nach Monza 2005.

Von der Innenstadt von Mailand fährt man gut 40 Minuten bis zur letzten U- Bahn Station und kommt an einem Busbahnhof an ... weiter geht es per Bus ins Zentrum von Monza ... natürlich wäre auch Mailand ein paar Bilder wert gewesen, aber das tut hier nichts zur Sache :wink:

Per Fuß (natürlich gibt es auch Busse) laufe ich aus dem Zentrum von Monza etwa 3 km in Richtung Biassono ...

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... ich biege durch eine Öffnung in den wunderschönen sämtlich mauerumzäunten Park ab ... ein Blick auf die Karte verschafft einen Überblick über das riesige Areal ... eine Beachtung des roten Punktes lohnt ...

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... auch ein Blick nach oben lohnt ebenso ... alles grünt und alte Gebäude säumen die weite Fläche ... ich aber befinde mich auf dem Weg zur Strecke - eine kleine Amerkung - es ist Donnerstag und ich komme ebenso wie die ersten Teams gerade an ...

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... hier würde ich auch gerne wohnen ... nur 50 Meter vom Chekpoint zur Paddock Einfahrt entfernt. Mit der richtigen Software / Hardware sollte man hier alle Streckendaten und Bilder empfangen können ... :)

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im Gegensatz zu "alten Tagen" hat sich ein bischen was geändert ... schon bevor es richtig losgeht ist der Posten zum Paddock besetzt. Nach einer kurzen Erklärung, dem richtigen eMail Ausdruck, der bescheinigt, wer ich bin und was ich will können wir einfach weitermaschieren ...

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... netter Hinweis, aber da ich kaum italienisch kann biege ich nach rechts direkt unter der Start-und-Zielgeraden durch ins Paddock ab :wink:

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... hier bietet sich ein sehr reizvolles Motiv, was ein vernüftiges Photo lohnt ... auch der WTCC Focus ist gerade aus der "Heimat" angekommen ...

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ein paar nette Bilder im Paddock ... (außerhalb der chronologischen Reihenfolge und an verschiedenen Tagen (LMES)) ... wer genau hinguckt, wird das rote Gefährt der Scuderia Italia noch aus der F1 kennen ... ja, der alte Teambus is still alive ... (und das Essen dort hervorragend :D))

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Blick über das Paddock vom Presse / Fernsehen / Boxenkomplex aus festgehalten ...

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das Tor zur Strecke ... ich vor dem Durchgang hindurch zur Seite der Boxengasse ... gerüstet mit Kamera - hier fragt so früh am Wochenende keiner nach einem Pass ... die Frau FIA GT Pressesprecherin steckt noch im Stau ... den gibt es also erst morgen ... :wink:

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einmal die gesamte Boxengasse hinunter geht es auf die Strecke hinaus ... der Blick ist in Richtung Parabolica gewendet ... also die Gerade hinauf ...

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... das Bild ist natürlich ein Fake ... ein anderer Zeitpunkt (FIA GT Rennbetrieb) ein Stückchen weiter in Richtung Parabolika ... im Hintergrund sieht man den berühmten Turm ...

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... wir gehen natürlich in die richtige Richtung und erreichen die Prima Variante oder wie auch immer wir sie nennen mögen ... inzwischen ist aus der ursprünglichen links-rechts eine rechts-links geworden ...

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... erneut lohnt ein Schwenk nach oben, doch diesmal verpassen wir dadurch die Ausfahrt aus der Curva Grande ... daher bleibt nur noch ein Blick zurück ...

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... die Seconda Variante ist erreicht ... bemerkenswert ist der winzige Auslauf, wenn man die Geschwindigkeit bedenkt, mit der hier moderne Rennfahrzeuge ankommen ... der Asphalt, Auslauf und Curbs sind in einem tadelosen und wunderbarem Zustand ...

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... Anfahrt zur ersten Lessmo ...

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... Ausfahrt aus der ersten Lessmo mit Blick zurück ...

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... welche Idylle auf der Anfahrt zur zweiten Lessmo ...

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... Ausfahrt aus der zweiten Lessmo mit Vollgas durch einen Streckenabschnitt, der weit hügeliger und enger ist, als es im Fernsehen rüberkommt ... und die Lesso ist schon enger geworden im Vergleich zu den Bildern von 82 ...

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... wieder ein Seitenblick ... eines der zahlreichen alten Gebäude am Streckenrand ... anachronistisch, aber irgendwie anmutig und mit Rennhistorie ... im Übrigen ist es das Gebäude, welches auf alfalfa photos noch Türmchen hat ... auch die Tiere sind verschwunden ...

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... Vollgas unter den alten Brücken und Bäumen hindurch - die lange lange schmale Straße lang ... der Dreh von "Grand Prix" scheint allgegenwärtig und erst wenige Wochen her ...

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... eine Brücke unter dem alten Oval hindurch ... die Kombinaton mit dem Wechsel zwischen Rundstrecke und Ovall muss großartig gewesen sein ... leider wird man zugeben, dass man an vielen Stellen Monzas ein wenig Verfall sieht ...

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... kurz hinter dem Tunnel ... nur noch 300 Meter zur Ascari ... nocheinmal die Brücke entgegengesetzt der Fahrtrichtung ...

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... keep your eyes on the road your hands upon the wheel ... den Berg hinab ... Reisetempo jenseits von 300 km/h im F1 ... bald kommt eine der schnellsten und (meiner Meinung nach schönsten und besten) Schikanen der Welt ... die Ascari ...

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... die Ascari aus verschiedensten Perspektiven mit dem Blick der Ideallinie aus der Kurve hinaus - weit weit über die Curbs mit dem Gaspedal zum Bodenblech ...

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... die Ascari von der Zuschauertribühne ... absichtlcih mit der Schärfe auf den Bäumen ...

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... die nächste Kurve ist die Parabolica und bis dahin ... ein weiter Weg zu Fuß geradeaus ...

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... verschiedene Perspektiven in und aus der Parabolica ... die Überhöhung zum Außenrand ist weit deutlicher, als das man das von Fernsehbildern für möglich halten würde ... oben rechts sieht man übrigens die "gute Möglichkeit zum photographieren" die Sutton in seiner F1 Jahresgalerie erwähnt ... eine etwas gewagte Gerüstkonstruktionn von der man aus direkt "auf" die Fahrzeuge photographieren kann während sie unter einem Durchfahren ...

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... ein Blick durch das Kiesbett im Ausgang der Parabolika hinüber auf das alte Oval, was auf die Start-und Zielgerade mündet ...

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... Blick zurück in die Parabolika ...

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... und ab in die Boxengasse ... eine Runde Monza ist vorbei ...

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Impressionen aus der Boxengasse

... das Vitaphone Maserati Team wartet auf trockenere Zeiten ... die Boxenalage ist inzwischen modern geworden und genügt auch höheren Ansprüchen ... der zur Verfügung stehende Platz ist natürlich im absoluten Sinne nicht gewachsen ...

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... ein Lister Storm hat sich im Regen photogen an der Einfahrt zur Boxengasse in Pose gestellt ...

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... Boxenstoppübungen beim JMB Team in den letzten Garagen - also an der Ausfahrt zur Strecke ...

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.. die ganze Boxengasse hinauf ... niemand gefällt das Monza Wetter und man tummelt sich in den trockenen Garagen ...

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... ohne Zeiten gehts aber auch nicht ... hinaus in die Flut ...

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... eine ander Zeit ein anderer Ort ... nein - eine andere Zeit ja - Hochsommer - doch der gleiche Ort ... die Sonne macht den Regen erträglicher ... Stilleben im Regen mit Sonne ...

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... naja - selbst annährend trocken war es am Sommerwochenende auch mal ... die Abendsonne hilft bei der Beleuchtung des Ferrari ...

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... Schiebung gibt es bei den WTCC ... bei dem Mistwetter geht man auch gerne mal ins Pressezentrum und schaut sich die ganze Sache von oben aus an ...

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... alles da, was man so braucht ...

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... und vor den Rennstart hat man die technische Abnahme gesetzt ... Paddock in Monza ... angespannte Gesichter bei Creation Autosportif ...

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... sicherlich ein seltenes Bild ... kein Zoom-Fake ... nur 80mm an der Boxenausfahrt ... es geht in die Startaufstellung ... man beachte die Alpen im Hintergrund ...

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... während die Piloten am Start stehen ein kurzer Schwenk ins Altertum ... das berühmte Oval in Monza ... in weiten Teilen noch einigermaßen gut erhalten ... eine erstaunlich Neigung, die auf der Welt ihresgleichen sucht ...

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... zurück im Pressecenter - das Rennen ist gelaufen - übrigens ein atemberaubendes bis zur letzten Sekunde (den Bericht kann man an anderer Stelle nachlesen :wink:) ... ein alter Bekannter ist der Held des Tages ... ein etwas unscharfer Lamy hat gemeinsam mit Gardel den Ferrari zum Sieg gefahren ... da gratuliert man gerne ... der Portugiese hat sich nach 3 Stunden im Schlußspurt innerhalb weniger Runden mit dem Messer zwischen den Zähnen an vier Konkurrenten vorbeigekämpft und hat mit wenigen Sekunden Vorsprung gemeinsam mit seinem Schweizer Teamkollegen gewonnen ...

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... tja das wars dann erstmal aus Monza ... 8-)
Zuletzt geändert von sschuh2003 am Freitag, 06. Januar 2006, insgesamt 39-mal geändert.
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Beitrag Mittwoch, 04. Januar 2006

Beiträge: 568
xxx
Zuletzt geändert von sschuh2003 am Mittwoch, 04. Januar 2006, insgesamt 8-mal geändert.
[b]www.gtbook.de/b]

Beitrag Mittwoch, 04. Januar 2006

Beiträge: 1862
sehr cool! monza im regen sieht man auch nicht alle tage...
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Mittwoch, 04. Januar 2006

Beiträge: 568
Benway hat geschrieben:
sehr cool! monza im regen sieht man auch nicht alle tage...


Du wirst lachen (ich konnte es nicht mehr) ... ich hatte 2005 2mal Monza im Regen ... nein nich ganz richtig ... Monza bei Sindflut *grummel* ...
[b]www.gtbook.de/b]

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