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Ein Auto, 2 Fahrer

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Dienstag, 06. Juni 2006

Beiträge: 45812
Mich würden hier Rennen bzw. Qualifyings interessieren, bei dem sich Fahrer abwechselten bzw. Fahrer für andere Fahrer die Qualirunden fuhren. Zum Letzten hatten wir bereits in einem anderen Thread 3:

Jack Fairman fuhr in Großbritannien 1958 die Qualirunde von Bernie Ecclestone
Mike Hawthorn fuhr in Frankreich 1956 die Qualirunde von Colin Chapman
Wolfgang Graphe Berghe von Trips fuhr in Frankreich 1960 die Qualirunde von Willy Mairesse.

Ein Rennen bei dem sich viele Fahrer abwechselten war

Rennen bei denen sich Fahrer abwechselten gab es ja auch viele. Mir fällt spontan ein Argentinien GP ein. Naja schreibt einfach so nieder was euch zu dem Thema einfällt. Von mir wird auch noch was kommen, sollte ich Mal drauf stoßen.

Beitrag Dienstag, 06. Juni 2006

Beiträge: 3303
Bis Ende 1956 war es ja erlaubt ,das sich mehrere Fahrer ein Auto teilen .
Die Punkte werden dann geteilt
Im letzten Jahr dieser Regelung hat es ja J.M.Fangio der großen Geste von Peter Collins zu verdanken das er seinen 4ten WM Titel einfahren konnte .
Beim letzten Rennen ,dem GP von Italien in Monza kommt Fangio mit 30 Punkten und Collins mit 22 Punkten als WM Favoriten an den Start . Behra hat zwar auch 22 Punkte aber zählt nicht zu den Favoriten auf den WM Sieg .
Fangio und Collins ´traten beide für das Lancia Team an .
Collins Chancen auf den Titel waren zwar gering aber rechnerisch noch möglich ,ein Sieg bei gleichzeitigem Ausfall von Fangio und er hat den Titel.
Nach dem Training spricht alles für den Argentinier der sich die Pole holt wärend Collins abgeschlagen auf P 6 steht .
Wärend des Rennens bemerkt Fangio das an seinem Lancia etwas mit der Lenkung nicht stimmt und fährt an die Boxen .
Da es Fangio Leid war sich dem Pfusch und der Schlamperei der
Ferrari Truppe auszusetzen hatte er sich in dieser Saison einen extra Mechaniker besorgt ,der nur für hn schraubte doch auch der fand nichts und baute kurzerhand die komplette Baugruppe aus dem Reserveauto ins Einsatzfahrzeug . Das kostete Fangio 4 Runden .
Da Fangio auf dem Auto mit dem Rückstand keine Chance mehr sah gab er es an Castelotti weiter ,desen Lancia wegen Reifenschaden auf der Strecke stand .
Fangio wollte daraufhin das Auto von Musso übernehmen .Doch Ferrari Rennleiter Eraldo Sculati gibt sich wenig Mühe dies zu unterstützen da Fangio bei Ferrari in Misskredit gekomemn war als durchsickerte wo er 1957 fahren würde und als Musso wegen eines Boxenstopps hält weigert er sich ,das Auto an Fangio zu übergeben .
Kurze Zeit später kommt Collins zum Reifenwechsel .Der Brite liegt zwar zu dem Zeitpunkt hinter Moss und Musso hat aber mit den neuen Reifen durchaus noch Chancen auf en Sieg und damit die WM .
Als er gefragt wurde ob er Fangio seinen Wagen zur Verfügung stellen wolle steigt der Brite spontan aus und überlies Fangio das Cockpit.
Als zweiter hinter Moss wird Fangio abgewinkt und ist damit zum 4ten Mal Weltmeister .
Collins wird im Anschluß mit dem Satz " Ich bin ja erst 25 Jahre alt und habe noch genug Zeit den WM Titel zu holen " zitiert .
Wie die Geschichte zeigt ein tragischer Irrtum .

Damit hat Collins bewiesen das man sich (sogar als Ferrari Fahrer )in der F1 auch mit sportlichen Gesten unsterblich machen kann :oops:



Dass dürfte wohl auch der letzte offizielle Fahrerwechsel wärend des Rennens gewesen sein ,da ab dem nächsten Rennen (Argentinien 57) das ja nicht mehr erlaubt war . Ob diese Regeländerung allerdings etwas mit der Geschichte Fangio -Collins zu tun hat ,konnte ich bisher noch nicht rausfinden .

Beitrag Dienstag, 06. Juni 2006

Beiträge: 8060
Früher - wie LotusFan es schon richtig beschrieben hat - waren Fahrerwechsel ganz und gäbe und beeinflussten sogar mehrfach die WM-Entscheidung (1951, 1856). Aus sportlichen Gründen wurden sie ab 1958 nicht mehr mit Punkten belohnt - was sicher zu begrüßen war. Wann sie genau verboten wurden kann ich mich jetzt nicht erinnern. Es gab jedenfalls nach 1957 noch eine ganze Reihe von Fahrerwechseln aus taktischen Gründen (um anderen Punkte wegzunehmen).

Der letzte Fahrerwechsel war - soweit ich mich erinnere - Clark/Spence 1964 in Watkins Glen. Es gab da noch den komischen Fall Jarier/Thackwell 1980 in Kanada, aber den kriege ich jetzt aus dem Kopf nicht ganz hin. Wir haben ja hier Jarier-Fans, die können das sicher auflösen...

Beitrag Dienstag, 06. Juni 2006

Beiträge: 8060
MichaelZ hat geschrieben:
Rennen bei denen sich Fahrer abwechselten gab es ja auch viele. Mir fällt spontan ein Argentinien GP ein. Naja schreibt einfach so nieder was euch zu dem Thema einfällt. Von mir wird auch noch was kommen, sollte ich Mal drauf stoßen.

@MichaelZ; hast Du zufällig (Du sammelst ja Statistiken) eine Übersicht aller Fahrerwechsel? Das würde mir das Suchen ersparen und ich kann dann bei jedem nachforschen wann und was dahinter setzte. Würde mir zumindest die Arbeit etwas erleichtern... :wink:

Beitrag Dienstag, 06. Juni 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
Früher - wie LotusFan es schon richtig beschrieben hat - waren Fahrerwechsel ganz und gäbe und beeinflussten sogar mehrfach die WM-Entscheidung (1951, 1856). Aus sportlichen Gründen wurden sie ab 1958 nicht mehr mit Punkten belohnt - was sicher zu begrüßen war. Wann sie genau verboten wurden kann ich mich jetzt nicht erinnern. Es gab jedenfalls nach 1957 noch eine ganze Reihe von Fahrerwechseln aus taktischen Gründen (um anderen Punkte wegzunehmen).

Der letzte Fahrerwechsel war - soweit ich mich erinnere - Clark/Spence 1964 in Watkins Glen. Es gab da noch den komischen Fall Jarier/Thackwell 1980 in Kanada, aber den kriege ich jetzt aus dem Kopf nicht ganz hin. Wir haben ja hier Jarier-Fans, die können das sicher auflösen...


Sowas kommt davon wenn man Bücher liest die ein gewisser Herr Knupp heraus bringt :-) und es dann nicht einfach noch mal nach prüft
was der gute Willy so verzapft. Natürlich wurden die Punkte erst
1958 nicht mehr gegeben denn wie sonst hätten sich Moss und Brooks in Aintree und Shell und Scarlatti in Monza (jeweils 57) die Punkte teilen können . :oops:

Wenn ich mich nicht täusche dann war das mit Jarier/Thackwell doch so das es in Kanada einen Startchrash mit etlichen Totalschäden gab unter anderem auch mit Jariers Tyrrell der dann Thackwells 010 übernahm da der ganz hinten in der Startaufstellung stand . Wenn mich nicht alles täuscht dan haben doch damals auch noch andere mit ihren Teamkollegen getauscht .Rosberg übernahm den reparierten Fittipaldi F8 von seinem Chef während der auf den alten F7 zurückgriff. Rosberg hatte seinen Einsatzwagen wohl auch geschrottet .

Beitrag Dienstag, 06. Juni 2006

Beiträge: 568
LotusFan hat geschrieben:
[...] Da es Fangio Leid war sich dem Pfusch und der Schlamperei der
Ferrari Truppe auszusetzen [...]

[...] Damit hat Collins bewiesen das man sich (sogar als Ferrari Fahrer )in der F1 auch mit sportlichen Gesten unsterblich machen kann :oops: [...]



also eigentlich halte ich Dich ja für recht kompetent. Aber was sollen - und an dieser Stelle finde ich es berechtigt es auszuschreiben - diese beschissenen Haßtriaden gegen Ferrari ... wer so(was) als angeblicher Lotus Fan schreibt ist kein Motorsportfan ...

ich jedenfalls habe immer alle "Gegner" respektiert ... was / wie Du schreibst ist völllig respektlos und gehört (auch wenn es inhaltlich gute Dinge enthält) gelöscht ... bewahre mal einen vernüpftigen Ton ... ich halte das auf diese Art und Weise für niveaulos und ich hoffe es schreiten endlich mal die Administratoren ein ... aber das werden Sie eh nur gegen meinen Text - wenn überhaupt ...

(außerdem hab ich eh im Moment zu viel zu tun, als mich über sowas aufzuregen) ...

und anbei - ich habe hier wenigstens ein originales Collin Chapman Autogramm liegen - 1. weil ich Motorsportfan bin und 2. weil ich auch immer Lotus mochte ...

über Schlamperei müssen wir doch da gar nicht reden oder - ??? Die - wenn auch genialen - Konstruktionen von Lotus haben prozentual weit mehr Menschenleben gekostet, als die von Ferrari die sich in der Motorsportgeschichte als sehr sicher einordnen ...

denk mal drüber nach - ich verstehe einfach nicht, wie jemand, der offenbar nicht ganz blöd ist und auch von Motorsport Ahnung hat so denunzierend (zu Unrecht) schreiben muss ...

Mfg SCHUH
[b]www.gtbook.de/b]

Beitrag Dienstag, 06. Juni 2006

Beiträge: 3303
sschuh2003 hat geschrieben:
LotusFan hat geschrieben:
[...] Da es Fangio Leid war sich dem Pfusch und der Schlamperei der
Ferrari Truppe auszusetzen [...]


[...] Damit hat Collins bewiesen das man sich (sogar als Ferrari Fahrer )in der F1 auch mit sportlichen Gesten unsterblich machen kann :oops: [...]

also eigentlich halte ich Dich ja für recht kompetent. Aber was sollen - und an dieser Stelle finde ich es berechtigt es auszuschreiben - diese beschissenen Haßtriaden gegen Ferrari ... wer so(was) als angeblicher Lotus Fan schreibt ist kein Motorsportfan ...

ich jedenfalls habe immer alle "Gegner" respektiert ... was / wie Du schreibst ist völllig respektlos und gehört (auch wenn es inhaltlich gute Dinge enthält) gelöscht ... bewahre mal einen vernüpftigen Ton ... ich halte das auf diese Art und Weise für niveaulos und ich hoffe es schreiten endlich mal die Administratoren ein ... aber das werden Sie eh nur gegen meinen Text - wenn überhaupt ...

(außerdem hab ich eh im Moment zu viel zu tun, als mich über sowas aufzuregen) ...

und anbei - ich habe hier wenigstens ein originales Collin Chapman Autogramm liegen - 1. weil ich Motorsportfan bin und 2. weil ich auch immer Lotus mochte ...

über Schlamperei müssen wir doch da gar nicht reden oder - ??? Die - wenn auch genialen - Konstruktionen von Lotus haben prozentual weit mehr Menschenleben gekostet, als die von Ferrari die sich in der Motorsportgeschichte als sehr sicher einordnen ...

denk mal drüber nach - ich verstehe einfach nicht, wie jemand, der offenbar nicht ganz blöd ist und auch von Motorsport Ahnung hat so denunzierend (zu Unrecht) schreiben muss ...

Mfg SCHUH



Das erste "zitat" kommt nicht von mir sondern aus einer Fangio Biografie . Dort steht sogar der Name von dem Mechaniker aber ich hab das Buch jetzt leider nicht zur Hand. Das sich Fangio im Verlauf der Saison mehrfach über die schlampige Arbeitsweise der Scuderia aufregte ist allgemein bekannt und wird in vielen Büchern dokumentiert .
Wenn ich es in diesem Zusammenhang auf die Ehre Ferraris abgesehen hätte dann hätte ich das Verhalten des Ferrari Rennleiters in dieser Situation wo es um den Titel für Fangio ging sicherlich weit bunter ausschmücken können genau wie das Verhältnis Ferrari Fangio zu dieser Zeit. Dan wäre Ferrari noch um Welten schlechter weg gekommen .

Bei dem zweiten "zitat" steht hinten ein :oops: und sollte insbesondere auf die Herrschaften abzielen die in den aktuellen Bereichen des Forums gerade in den letzten Tagen so gern von der Unsterblichkeit schwadroniert haben .
Und falsch ist die Aussage ja nun auch nicht,vielleicht ein bischen überzogen aber wie gesagt da hab ich es einfach mal dem aktuellen Geschehen angepasst und meiner zugegebenen Abneigung gegen einen bestimmten Fahrer freien Raum gelassen .Es hat eben gerade so schön gepasst . Sorry wenn ich dir damit auf dne "Schlips" getreten bin .


Natürlich gab es auch und gerade bei Lotus Schlamperei und wenn das Thema auf Lotus kommt dann bin ich sicher der letzte der davor die Augen verschließt. Es ist allerdings müssig nur weil ich Lotus Fan bin hier bei jeder noch so kleine Kritik über ein anderes Team gleich das große ABER BEI LOTUS.... raus hängen zu lassen .
Ob es nun mehr Tote bei Ferrari oder bei Lotus gab ist eine Diskussion auf die ich mich nicht einlasse .Für mich ist jeder Tote egal bei welchem Team einer zu viel und so wird es für dich doch sicherlich auch sein !!!

Beitrag Dienstag, 06. Juni 2006

Beiträge: 8060
@ssschuh2003; ich habe das glatt überlesen, weil ich mittlerweile die etwas derben Formulierungen von LotusFan über/gegen Ferrari (oder Schumacher) gewohnt bin.

Als Moderator habe ich mir schon lange abgewöhnt zu allem meinen Senf zu geben - auch wenn es mir manchmal bei bestimmten Anlässen schwer fällt (aber wer mich kennt weiss wo meine Favoriten und Anti-Favoriten sind).

Aber Du wirst Dich wundern, da muss ich Dir zustimmen. Diese Äußerung zu Collins war in dem Zusammenhang unangebracht.

Auch ich schätze die Kompetenz von LotusFan, nur manchmal geht der Anti-Ferrari-Gaul mit ihm durch. Ich kann (und will) unseren Usern nicht die frei Meinungsäußerung verbieten (es soll ja kontrovers diskutiert und nicht nur Staistiken ausgetauscht werden). Daher meine Bitte (an alle): fair diskutieren und nicht polemisch werden.

Zum Fall Fangio/Ferrari: da muss ich eher LotusFan recht geben - er hat sich hier vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, aber es ist bekannt dass Fangio bei Ferrari alles andere als glücklich war und dem Team/Teamführung Sabotage an seinen Fahrzeugen vorwarf. Die beiden (Ferrari/Fangio) haben sich auch bis ans Lebensende gegenseitig 'verbal' mit Dreck beworfen.

Die Toten von Lotus und Ferrari gegeneinander hochzurechnen halte ich allerdings auch nicht für besonders geschmackvoll.

EDIT: wie ich sehe hat sich LotusFan schon geäußert.

Beitrag Dienstag, 06. Juni 2006

Beiträge: 45812
Alfalfa hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Rennen bei denen sich Fahrer abwechselten gab es ja auch viele. Mir fällt spontan ein Argentinien GP ein. Naja schreibt einfach so nieder was euch zu dem Thema einfällt. Von mir wird auch noch was kommen, sollte ich Mal drauf stoßen.

@MichaelZ; hast Du zufällig (Du sammelst ja Statistiken) eine Übersicht aller Fahrerwechsel? Das würde mir das Suchen ersparen und ich kann dann bei jedem nachforschen wann und was dahinter setzte. Würde mir zumindest die Arbeit etwas erleichtern... :wink:


Leider besitze ich keine Statistik zu dem Thema, deshalb der Thread.

Beitrag Dienstag, 06. Juni 2006

Beiträge: 8060
Mist. Dann hilft nur selber suchen...

Beitrag Dienstag, 06. Juni 2006

Beiträge: 45812
Ich bin mir sicher, der Thread füllt sich mit Zeit zu Zeit. Habe momentan wenig Zeit, habe mein Zimmer neu eingerichtet, geweißt etc. Hat ja keine Eile. Werde dir beim Suchen aber helfen!

Edit: In erster Linie interessieren mich erstmal Qualirunden, die von anderen Fahrern gefahren wurden, die kann ich nämlich nicht suchen.

Beitrag Dienstag, 06. Juni 2006

Beiträge: 568
Alfalfa hat geschrieben:
@ssschuh2003; ich habe das glatt überlesen, weil ich mittlerweile die etwas derben Formulierungen von LotusFan über/gegen Ferrari (oder Schumacher) gewohnt bin.

Als Moderator habe ich mir schon lange abgewöhnt zu allem meinen Senf zu geben - auch wenn es mir manchmal bei bestimmten Anlässen schwer fällt (aber wer mich kennt weiss wo meine Favoriten und Anti-Favoriten sind).

Aber Du wirst Dich wundern, da muss ich Dir zustimmen. Diese Äußerung zu Collins war in dem Zusammenhang unangebracht.

Auch ich schätze die Kompetenz von LotusFan, nur manchmal geht der Anti-Ferrari-Gaul mit ihm durch. Ich kann (und will) unseren Usern nicht die frei Meinungsäußerung verbieten (es soll ja kontrovers diskutiert und nicht nur Statistiken ausgetauscht werden). Daher meine Bitte (an alle): fair diskutieren und nicht polemisch werden.

Zum Fall Fangio/Ferrari: da muss ich eher LotusFan recht geben - er hat sich hier vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, aber es ist bekannt dass Fangio bei Ferrari alles andere als glücklich war und dem Team/Teamführung Sabotage an seinen Fahrzeugen vorwarf. Die beiden (Ferrari/Fangio) haben sich auch bis ans Lebensende gegenseitig 'verbal' mit Dreck beworfen.

Die Toten von Lotus und Ferrari gegeneinander hochzurechnen halte ich allerdings auch nicht für besonders geschmackvoll.

EDIT: wie ich sehe hat sich LotusFan schon geäußert.


@ Lotus Fan + Alfalfa ...

gut - damit kann ich leben - und das Verhältnis Fangio / Ferrari war mir durchaus bekannt ...

kam gerade nach Hause und war halt etwas genervt ... und vor allem, dass diese Spitzen immer wieder von jemandem kommen, der ja sicherlich nicht ganz inkompenten ist, was ich ja anerkenne ... der andere haltlose + vor allem hirnlose Quatsch kümmert mich ja nich all zu sehr ...

vielleicht sehe ich diese Dinge ja auch inzwischen kritischer, da ich gelernt habe / bzw für meine Schreiberei lernen mußte möglichst neutral zu schreiben ... denn ich halte es durchaus für unprofessionell in irgendwelchen Rennberichten seine subjektive Meinung raushängen zu lassen ... aber hier schreib ich ja einigermaßen privat ... also nichts für ungut ... ich hoffe demnächst habe ich neben FIA GT Buch, Studium und Nebenjob wieder ein wenig mehr Zeit, um hier zu schreiben - und nicht nur, weil mir etwas nicht paßt :wink:

und anbei - irgendwelche Tragödien bei Lotus oder Ferrari gegeneinander aufzurechnen ist sicherlich nicht mein Anliegen und wäre mehr als geschmacklos ... Lotus liegt in meiner Favoritenliste sicherlich nicht weit hinten ...

Sorry, dass ich bisher nichts zum Thema beigetragen habe ... :oops:
[b]www.gtbook.de/b]

Beitrag Montag, 12. Juni 2006

Beiträge: 45812
Bin gerade zufällig (wegen dem Schreiben einer Monaco GP Zusammenfassung) auf Monaco 1955 gestoßen.

Bei Maserati übernahm scheinbar Cesare Perdisa das Auto von Jean Behra und umgekehrt Behra den Maserati von Perdisa. Welche Hintergründe hatte der Wechsel? Der Wagen von Behra wurde 3., jener von Perisa fiel in Runde 86 von 100 wegen einem Dreher (ich vermute von Behra) aus. Hat dazu jemand genauere Infos. Zudem fuhren Piero Taruffi und Paul Frere gemeinsam einen Ferrari.

Beitrag Montag, 12. Juni 2006

Beiträge: 8060
Behra war ein ausgesprochen launischer Pilot, der schon mal schnell die Lust velor - nur um ein paar Runde später in einem emmotionalen Anfall das Auto zurück zu fordern - man kann ihn gut mit z.B. Montoya vergleichen - nur hatte er wahrscheinlich doppelt so viel Temperament wie der Kolumbianer. Den genauen Grund für die Wechselei in Monaco 1955 kenne ich aber leider auch nicht...

Beitrag Mittwoch, 14. Juni 2006

Beiträge: 45812
Was hatte es damals beim Quali zum Monaco GP 1970 auf sich:

Graham Hill startete im Lotus 49C von John Miles. Daher wurde ihm die mit seinem eigenen Wagen erzielte Trainingszeit von 1:26,8 aberkannt und er mußte vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen. Der ursprüngliche Startplatz 12 blieb leer.

Beitrag Mittwoch, 14. Juni 2006

Beiträge: 3303
MichaelZ hat geschrieben:
Was hatte es damals beim Quali zum Monaco GP 1970 auf sich:

Graham Hill startete im Lotus 49C von John Miles. Daher wurde ihm die mit seinem eigenen Wagen erzielte Trainingszeit von 1:26,8 aberkannt und er mußte vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen. Der ursprüngliche Startplatz 12 blieb leer.



Mal schauen ob ich es zusammenbekomme

Hill hatte mit seinem 49 C ( Chassis Nr. R7 ) im Training einen Crash und das Auto war nicht reparierbar . Aus dem Grund fuhr er im Rennen mit dem 49C (R10) von Miles.
Miles war Fahrer von Gold Leaf Team Lotus wärend Hill für Walker unerwegs war .
Miles versuchte sich im Training sowohl mit dem 49 C als auch mit dem 72 zu qualifizieren schaffte es aber nicht .Daher übernahm Hill seinen 49 C und wurde als Starter ohne gefahrene Zeit auf den letzen Startplatz gestellt . Wenn ich mich nicht ganz sehr täusche dan n war Hill eigentlich schon vom Start zurückgezogen und der Umstieg in den Miles 49C erfolgte kurzfristig weil das Miles Auto eigentlich auch Probleme (Handling) hatte . Daher der offen Startplatz 12 .

Beitrag Donnerstag, 15. Juni 2006

Beiträge: 45812
Aja, dann ist das ganze schon etwas klarer, danke!

Beitrag Samstag, 17. Juni 2006

Beiträge: 2790
Das Gold Leaf Lotus Team war doch das Wetrksteam von Colin Chapman und wieso hatte er mit John Miles ausgerechnet einen bestenfalls zweitklassigen Piloten?
Suche FIA GT Oschersleben 2007 auf DVD. Wer hat eine DVD?
Bitte hier melden.
http://www.adrivo.com/forum/viewtopic.php?t=14809

Beitrag Samstag, 17. Juni 2006

Beiträge: 3303
racingdriver hat geschrieben:
Das Gold Leaf Lotus Team war doch das Wetrksteam von Colin Chapman und wieso hatte er mit John Miles ausgerechnet einen bestenfalls zweitklassigen Piloten?


1970 sah die Situation bei Lotus folgendermaßen aus

Es gab das Gold Leaf Team Lotus als off. Werksteam mit den Fahrern

Jochen Rindt - Emmerson Fittipaldi

sowie einigen Gastfahrern die nur gelegentlich zu bestimmten GP
eingesetzt wurden .
Unter naderem war das Reine Wissell in Mexico sowie John Miles der zu 10 Rennen antrat aber sich nicht für alle qualifizieren konnte .

Neben dem off. Werkstteam gab es noch das Team von Bob Walker ,1970 aufgrund des Sponsors off. Brooke Bond Oxo Racing Team Rob Walker genannt .
Das Walker Team war sowas wie ein innoff. Werksteam .Walker arbeitete sehr eng mit Chapman zusammen .
Für Walker fuhr 1970

Grahma Hill

Daneben gab es noch einige kleiner Privatteams die ebenfalls mit Lotus Autos unterwegs waren

Team Pete Lovely Volkswagen - Pete Lovely
Scuderia Scribante - Dave Charlton

Die fuhren aber nur einige wenige Rennen mit .


Miles war bei Lotus sowas wie ein Testfahrer im Renneinsatz .Er "durfte" immer die neune autos fahren die sonst keiner haben wollte . 1969 durfte er den bei den Stammfahrern unbeliebten 63"einreiten" ,1970 den 72 fahren Oftmals wechselte er auch wärend des Trainings zwischen den Autos und Autotypen Er hatte also einen recht undankbaren Job den sich ein Graham Hill sicher nicht antun wollte :-)

Beitrag Samstag, 17. Juni 2006

Beiträge: 8060
Miles war wirklich kein herausragender Pilot.

Er wurde von Chapman nach den Ereignissen von Monza 1970 aus dem Team 'entfernt' (man kann auch sagen er wurde wortlos rausgeworfen) - ich denke aber hier hat Chapman richtig gehandelt, den Miles war sehr verunsichert und das hätte früher oder später in einem großen Unfall enden können - und gerade bei Lotus kann so etwas üble Folgen haben.

Beitrag Samstag, 17. Juni 2006

Beiträge: 1862
miles hatte beinahe ein rennen vor monza schon einen schweren unfall. in zeltweg flog er raus - wegen einer gebrochenen bremswelle...
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Samstag, 17. Juni 2006

Beiträge: 2790
Danke für diese Info, jetzt wird mir einiges klarer.
Suche FIA GT Oschersleben 2007 auf DVD. Wer hat eine DVD?
Bitte hier melden.
http://www.adrivo.com/forum/viewtopic.php?t=14809

Beitrag Samstag, 17. Juni 2006

Beiträge: 8060
Benway hat geschrieben:
miles hatte beinahe ein rennen vor monza schon einen schweren unfall. in zeltweg flog er raus - wegen einer gebrochenen bremswelle...

Miles hatte Angst (wie es Chapman mal schilderte) - er wollte für ihn nicht mehr die Verantwortung übernehmen - und warf ihn nach Monza raus. Manche mögen das als sehr hart ansehen, aber wahrscheinlich hat er Miles damit sein Leben gerettet... :roll:

Beitrag Samstag, 17. Juni 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
Benway hat geschrieben:
miles hatte beinahe ein rennen vor monza schon einen schweren unfall. in zeltweg flog er raus - wegen einer gebrochenen bremswelle...

Miles hatte Angst (wie es Chapman mal schilderte) - er wollte für ihn nicht mehr die Verantwortung übernehmen - und warf ihn nach Monza raus. Manche mögen das als sehr hart ansehen, aber wahrscheinlich hat er Miles damit sein Leben gerettet... :roll:



Wobei man Miles zugute halten muss das er natürlich auch gelegentlich mal berechtigte Schweißausbrüche hatte .bedenkt man das er fast immer die Autos fahren musste die die Stammfahrer als unfahrbar abglehnt haten oder an denen Chapman neue Teile ausprobierte .
Da hätte ich wahrscheinlich auch gelegentlich mal mit den Zähnchen geklappert

Beitrag Samstag, 17. Juni 2006

Beiträge: 8060
Ich weiss - man sollte darüber keine Scherze machen - aber Du als LOTUS FAN(!) wirst es sicher richtig verstehen:

Wenn dem so was, dann war Miles KEIN MANN für Chapman... :D)

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