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Ein Auto, 2 Fahrer

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Samstag, 17. Juni 2006

Beiträge: 3303
Das ist sicherlich war .

Nur die Harten kamen in Chapmans "Kindergarten"
War man blond und zart ,fuhr man in Kerpen Kart


:oops: :oops: :oops:

Beitrag Sonntag, 18. Juni 2006

Beiträge: 45834
Schon wieder bin ich auf einen Fahrerwechsel gestoßen: 1926 fand in Brooksland der erste Großbritannien GP der Geschichte statt. Siegerauto war ein Delage. Fahrer hatte er aber 2, denn Robert Senechal und Louis Wagner wechselten sich ab. Vielleicht kann jemand was zu dem Fahrerwechsel schreiben. Ob noch wer in dem rennen gewechselt hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Beitrag Sonntag, 18. Juni 2006

Beiträge: 45834
Hab jetzt herausgefunden, dass 1926 noch Robert Benoist seinen Delage mit Andre Dubonnet wechselte.

Außerdem beim Großbritannien GP 1948: John Boister (ERA) mit Peter Bell, David Hampshire (ERA) mit Phillip Fortheringham-Parker und Bob Ansell (maserati) mit George Bainbridge.

Beitrag Montag, 19. Juni 2006

Beiträge: 8060
MichaelZ hat geschrieben:
Auch Ferrari Pilot Maurice Trintignant gab für 3 Runden seinen Wagen an Peter Collins (der bekam dafür aber keine WM Punkte!). Man wurde 4.

Ich glaube Collins fuhr zu wenig Runden - 1957 war man da schon etwas schärfer in der Regelauslegung... :wink:

Beitrag Montag, 19. Juni 2006

Beiträge: 8060
@Michael; aufpassen - meine Antwort ist mal wieder HINTER Deiner Frage gelandet... :evil:

Beitrag Montag, 19. Juni 2006

Beiträge: 8060
Ja, ich hoffe das wird bald mal gelöst. Ich kann daran leider nichts machen.

Beitrag Montag, 19. Juni 2006

Beiträge: 1862
also ich finde das schön, wenn fragen beantwortet werden, noch ehe sie gestellt wurden. wie in einem guten science-fiction-film. :D)
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Montag, 19. Juni 2006

Beiträge: 45834
Und da bin ich schon wieder welchen begegnet:

Beim Großbritannien GP 1954 wechselten sich B. Bira und Ronald Flockhart mit einem Maserati ab und auch Alberto Ascari und Luigi Villoresi (ebenfalls einen Maserati). Beide Paare fielen aber aus.

Beitrag Montag, 19. Juni 2006

Beiträge: 45834
Und nochmal Großbritannien GP; dieses Mal ins Jahr 1957:

1957 gab es 2 Sieger: Vanwall siegte mit Tony Brooks und Stirling Moss. Brooks fuhr den Sieger- Wagen bis zu 27. Runde, die restlichen 63 Runden fuhr Moss. Auch Ferrari Pilot Maurice Trintignant gab für 3 Runden seinen Wagen an Peter Collins (der bekam dafür aber keine WM Punkte!). Man wurde 4.

Beitrag Montag, 19. Juni 2006

Beiträge: 45834
Und bei der 1959er Ausgabe des GRoßbritannien GP habe ich noch was gefunden:

Innes Ireland qualifizierte sich mit seinem Lotus Climax an 12. Stelle, es startete für ihn jedoch Alan Stacey.

@Alfalfa: Das habe ich mir auch gedacht, ist auch gut so.

Beitrag Montag, 19. Juni 2006

Beiträge: 45834
Alfalfa hat geschrieben:
@Michael; aufpassen - meine Antwort ist mal wieder HINTER Deiner Frage gelandet... :evil:


Ja ich weiß! Wer kümmert sich oder sollte sich eigentlich bei solchen Problemen mit dem Forum über die Probleme kümmern? Die Admins? Oder die von adrivo?

Beitrag Sonntag, 02. Juli 2006

Beiträge: 45834
Zum Glück funktioniert wieder alles, deshalb weiter:

Beim Amerika GP 1912 tauschte Bob Burman seinen Benz mit Joe Horan. Von Pole Position wurde das Auto dann letztlich doch nur noch 7. Gründe und weiteres des Fahrerwechsel sind erwünscht. Das ganze war zwar ein GP Rennen, jedoch auch bzw. vor allem ein Indycar Rennen, aber dazu in ein paar Tagen im Thread Historie zu den Rennen 2006 in der Vorschau des USA GP.

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 45834
So einen Tausch im Quali gab es auch beim USA GP 1966. Da funktionierte es aber nicht. Peter Arundell wurde die Trainingszeit gestrichen, weil der Lotus Werkspilot einen Wagen wechselte. Von wem er den Lotus Climax hatte bzw. wer ihn auswechselte oder wie auch immer, da bin ich ratlos und bräuchte Hilfe.

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 8060
Gute Frage. Bei Lotus konzentrierte man sich ab einem gewissen Zeitpunkt einzig und ausschließlich auf Clark - manchmal wurde der zweite Pilot gar nicht wahrgenommen, bzw. war nur der Zuarbeiter von Clark. Soweit ich weiss war Clark für einem Einsatz mit dem V8-BRM in Watkins Glen 1966 vorgesehen, aber bereits im Training war er mit dem H16 schneller. Nach langen Diskussionen wählte Clark dann doch den schnelleren, aber unzuverlässigen H16. Arundell kriegte halt dann das andere Fahrzeug, auf dem er keine Trainigszeit erzielt hatte - daher die schlechte Startposition.

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 3303
MichaelZ hat geschrieben:
So einen Tausch im Quali gab es auch beim USA GP 1966. Da funktionierte es aber nicht. Peter Arundell wurde die Trainingszeit gestrichen, weil der Lotus Werkspilot einen Wagen wechselte. Von wem er den Lotus Climax hatte bzw. wer ihn auswechselte oder wie auch immer, da bin ich ratlos und bräuchte Hilfe.




In den USA wollte Lotus mit den Lotus 43 BRM H16 antreten der sowohl von Clark als auch von Arundell gefahren werden sollte .
Bei Arundell funktionierte allerdings der Motor nicht richtig so das er in den Lotus 33 mit dem"kleinen " Climax V8 Motor umstieg.
Mit dem gleichen Auto ist allerdings auch schon Clark einige Runden unterwegs gewesen .
Lotus war in USA mit dem 33 Climax V8 als Ersatzwagen unterwegs.

In Mexico durfte den 33 Climax V8 dann Rodriguez fahren wärend
Arundell den 33 BRM V8 und Clark den 43 BRM H16 fahren durfte.
Du siehst damals hatten es die Mechaniker echt nicht leicht :-)

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
Gute Frage. Bei Lotus konzentrierte man sich ab einem gewissen Zeitpunkt einzig und ausschließlich auf Clark - manchmal wurde der zweite Pilot gar nicht wahrgenommen, bzw. war nur der Zuarbeiter von Clark. Soweit ich weiss war Clark für einem Einsatz mit dem V8-BRM in Watkins Glen 1966 vorgesehen, aber bereits im Training war er mit dem H16 schneller. Nach langen Diskussionen wählte Clark dann doch den schnelleren, aber unzuverlässigen H16. Arundell kriegte halt dann das andere Fahrzeug, auf dem er keine Trainigszeit erzielt hatte - daher die schlechte Startposition.


Also nach meinen Unterlagen war Clark 1966 nur in Holland mal für 3 Runden im Training mit dem 33 BRM V8 unterwegs ansonsten fuhr er nur den 33 Climax V8 bzw. den 43 BRM H16 .
In USA fuhr er das erste Training in dem 33 Climax V8 denn dann
Arundell übernahm In den Startlisten wird er Clark mit dem 33 Climax V8 sogar mit der Start-Nr. 1/2 geführt .Warum das allerdings so ist und wie das zusammenhängt - keine Ahnung ,aber davon jede Menge :oops:

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 8060
Sorry, war ein Quatsch - selbstverständlich Climax. Meine Quelle war der Bericht von Dennis Cipnic aus MOTOR vom 16.10.1966.

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 8060
Wie gesagt - ich kenne die Geschichte so dass Clark ursprünglich mit dem Climax V8 fahren wollte, aber merkwürdigerweise mit dem H16 die DEUTLICH bessere Trainingszeit erzielte und dann wohl oder übel (um die gute Startposition 2 nicht zu verlieren) mit dem BRM-Monster fuhr. Arundell kriegte dann den Climax, auf dem er keine Zeit erzielt hatte - daher der letzte Startplatz. Die Verwirrung mit Start-#1/#2 kenne ich auch - leider spontan auch keine Erklärung von mir...

Jedenfalls hier ein Bild von Arundell... vom Rennen...

Bild

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
Wie gesagt - ich kenne die Geschichte so dass Clark ursprünglich mit dem Climax V8 fahren wollte, aber merkwürdigerweise mit dem H16 die DEUTLICH bessere Trainingszeit erzielte und dann wohl oder übel (um die gute Startposition 2 nicht zu verlieren) mit dem BRM-Monster fuhr. Arundell kriegte dann den Climax, auf dem er keine Zeit erzielt hatte - daher der letzte Startplatz. Die Verwirrung mit Start-#1/#2 kenne ich auch - leider spontan auch keine Erklärung von mir...

Jedenfalls hier ein Bild von Arundell... vom Rennen...

Bild



War USA 66 nicht das erste Rennen wo der Lotus das erstemal auf den Firestone R125 Rennreifen gewann für die Chapman höchstselbst das Profil zeichnete . Der Mann war eben ein Allround-Genie :oops:

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 8060
LotusFan hat geschrieben:
Chapman war eben ein Allround-Genie :oops:

Kein Widerspruch - aber leider auch keine weitere Info. Würde mich auch interessieren.

Was ich allerdings weiss - mit 1,2 Mio(!!!!) Dollar Preisgeld war das der bis dahin deutlich höchstdotierte GP der Geschichte (für die damalige Zeit eine UNGEHEUERLICHE Summe) - fast das doppelte an Preisgeldern wie in Indy! Jeder Fahrer kriegte nur für's Erscheinen 2000 Dollar. Der Sieger Clark kriegte 20.000, Rindt 10.000, Surtees 7.000, McLaren 5.500 und so weiter und so fort - ganz zu schweigen von den Antrittsgeldern für die Teams. Für jeden *böses Wort* gab's Preisgelder - die Amis halt...

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 8060
Und noch ein Nachtrag:

Ich glaube mich zu erinnern dass Clark einen H16 im Training hochjagte - und man sich eine Maschine bei BRM ausborgen musste (deren Ersatztriebwerk). Das Ding war äußerst kompliziert ein- bzw. auszubauen und bei Lotus verbrachte man die halbe Nacht mit dem Motorwechsel. Kein Mensch rechnete mit einem Erfolg - am wenigsten wahrscheinlich BRM - ich denke denen schliefen am nächsten Tag die Gesichter ein, als Clark mit ihrer Ersatz-Maschine das Rennen gewann...

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
Und noch ein Nachtrag:

Ich glaube mich zu erinnern dass Clark einen H16 im Training hochjagte - und man sich eine Maschine bei BRM ausborgen musste (deren Ersatztriebwerk). Das Ding war äußerst kompliziert ein- bzw. auszubauen und bei Lotus verbrachte man die halbe Nacht mit dem Motorwechsel. Kein Mensch rechnete mit einem Erfolg - am wenigsten wahrscheinlich BRM - ich denke denen schliefen am nächsten Tag die Gesichter ein, als Clark mit ihrer Ersatz-Maschine das Rennen gewann...




Der H16 war schon ein geiles "Nähmaschinchen" .Ich habe eine BRM Pressemappe mit Zeichnungen und Fotos von dem Teil ,da hätt ich auch Spass dran . Allerdings als Rennmotro wohl absolut unbrauchbar. Tony Rudds ,der Chefing. von BRM hatte wohl damals alle Hände voll zu tun die beiden Kurbelwellen auf eine "Wellenlänge" zu bringen .
Der BRM H16 war ja für Lotus eh sowas wie eine Notlösung .
Die gesamte aufmerksamkeit war ja schon auf den Cosworth gerichtet wo Lotus ja einen Großteil der Ing-Leistungen mit einbrachte.
Erste Planungen sahen ja vor das der Motro schon 66 zum Einsatz kommen sollte aber das klappte ja dann nicht so .
Selbst der notnage3l BRM H16 war zu Saisonbeginn nicht einsatz bereit und deshalb wurde bei Coventry auf Wunsch von Chapman eine Sonderversion des FWMV-V8 Motors gebaut .Der Motor bekam eine extra große Bohrung und einen langen Hub und fertig war der 2,0 Liter V8 vom Typ Mk. IX
Arundell durfte den BRM H16 Motor erstmals in Frankreich fahren
Interessant in dem Zusammenhang ist ja das auch eine 4.2 Liter Version des H16 für Indy gepalnt war für die es mit dem Lotus 42 sogar schon ein Chassis gab
Erstaunlich auch wenn man hört was diese H16 Motoren gewogen haben .
Chapman erzählt irgendwo in seiner Biografie mal das er einmnal vier Männer losschickte um den ersten H16 vom LKW zu holen .als die noch zwei dazu holen mussten haben sie das monster mal ganz vorscihtig auf eine Waage gehoben und feststellen dürfen das der mit Getriebe und Nebenagregaten schon mehr woh als das vorgeschriebne Minimalgewicht fürs ganze Auto .
Damals lernte Chapman wohl den absoluten Leichtbau . :D)

Beitrag Dienstag, 04. Juli 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
LotusFan hat geschrieben:
Chapman war eben ein Allround-Genie :oops:

Kein Widerspruch - aber leider auch keine weitere Info. Würde mich auch interessieren.

Was ich allerdings weiss - mit 1,2 Mio(!!!!) Dollar Preisgeld war das der bis dahin deutlich höchstdotierte GP der Geschichte (für die damalige Zeit eine UNGEHEUERLICHE Summe) - fast das doppelte an Preisgeldern wie in Indy! Jeder Fahrer kriegte nur für's Erscheinen 2000 Dollar. Der Sieger Clark kriegte 20.000, Rindt 10.000, Surtees 7.000, McLaren 5.500 und so weiter und so fort - ganz zu schweigen von den Antrittsgeldern für die Teams. Für jeden *böses Wort* gab's Preisgelder - die Amis halt...



Viel weiss ich über die Firestone Geschichte auch nicht .
Irgendwann Anfang der 60er beschloß GoodYear sich im Rennsport zu angagieren und sich mit Erzfeind Firestone einen harten Kampf zu liefern . Das ging wohl bei den Sportwagen in LeMans los und endete dann in der F1 . Ende 1965 gewann dann Ginther denn ersten GP auf GoodYear und und Firestone wohlte natürlich der Konkurenzmarke nicht den Kuchen überlassen .Es muss eine geile Zeit für die Teams gewesen sein ,als die beiden Hersteller um jedes Team feilschten . Chapman hatte von den Dunlop wohl genug und
"heiratete" sich bei Firerstone ein . Leider waren die Firestone nicht unbedingt F1 tauglich und es gibt da so eine kleine Geschichte wo Clark bei einem Lauf zur Tasman Serie wutentbrant an die Box kam weil er von einem Zug ,desen Gleise parallel zur Rennstrecke verliefen überholt worden war .Das schlimmste war dann wohl das der lokführer beim vorbeimarsch auch noch frech an der Pfeife gezogen hatte . Irgendwann wärend der Saison bekamen sie dann die reifen so einigermaßen hin aber erst als Chapman das Profil R125
(natürlich auf einer Serviette) zeichnete und die Firestone Leute das ins gummi "ritzten" waren die reifen Konkurenzfähig. Mit dem R125 Profil wurde übrigens über drei Jahre . und von allen Firestone Teams gefahren

Beitrag Dienstag, 04. Juli 2006

Beiträge: 45834
Danke für die Infos.

Jetzt geh ich doch Mal Fußball schaun.

Beitrag Mittwoch, 12. Juli 2006

Beiträge: 45834
Ich füll diesen Thread wieder ein bisschen: San Sebastian GP 1925: Albert Divo tauschte seinen Delage mit André Morel. Beide gewannen das Rennen. Nähere Infos habe ich nicht.

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