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Eigentlich gehöhrt Häkkinen doch auch schon zu Yesterday !!!

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beiträge: 3914
Erinnerrungen an einen Champion

Komm wieder, bitte bitte, bitte

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[b:5e942ed50a][color=red:5e942ed50a][size=15:5e942ed50a] Fortuna Düsseldorf 1895 e.V. [/b:5e942ed50a] [/size:5e942ed50a]
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Sonntag, 16. Februar 2003

Beiträge: 8060
@marcwerner:

Ich erinnere mich noch recht gut an Häkkinens Debüt 1991 in Phoenix in der damals noch Schumacher-freien Formel 1. Damals war die Zeit in der ich mich sehr intensiv mit der aktuellen F1 beschäftigte. Mein Interesse am aktuellen Geschehen ließ dann so gegen 1998 nach, als die Autos schmal würden und Rillenreifen bekamen. Ich erschrak richtiggehend wie blöd die Autos damals aussahen - und sah fortan nur noch mit halbem Auge zu.

Aber zurück zum Thema. RTL hatte sich zu Jahrebeginn entschlossen die Übertragungen von 3sat zu übernehmen, man dümpelte gemütlich bei ca 1 Mio. Zuschauer am Renntag dahin. Kein Deutscher weit und breit in der F1, nach einer katastophalen '89-Saison hatten Zakspeed und Rial die Waffen gestreckt, die Deutschen Piloten waren ausgerottet und lediglich das halbherzige Comeback von Porsche sorgte für einige Schlagzeilen.

Tatsächlich fand ich in meinen alten Zeitungsausschnitten von damals aber auch noch einiges zum Thema Häkkinen-Debüt im Lotus-Judd. Ich erinnere mich nicht gut, weil man in Deutschland auch Interesse am Thema Lotus damals hatte, da ein Deutscher (Horst Schübel, eine Art René Jäggi des Frankenlandes!) damals zusammen mit dem Australier Peter Collins den Lotus Karren aus dem Dreck fahren wollte. Wie wir mittlerweile alle Wissen, es brachte nicht das geringste und Schübel selber verließ noch vor Jahresfrist das marode Unternehmen. Lotus - der Traditionsrennstall - bestand nur noch auf dem Papier und mangels Sponsoren war das Auto fast gänzlich weiß - mit einigen dunkelgrünen (british-racing-green?) Streifen. Als einzigen größeren Sponsoren konnte man die Fa. Tamiya gewinnen, die wahrscheinlich zur 'Belohnung' kostenfrei ein 1:20 Modell der Lotus 102B herausbringen durfte - Modellsammler werden sich an das Teil sicher noch erinnern. Das war damals ein Ladenhüter.

Häkkinen, der in der britischen Formel 3 mit Seriensiegen auf sich aufmerksam gemacht hatte und bei seinem Sprung in die F1 die damals ungeliebte F3000 komplett übersprungen hatte, wurde nicht allzu viel zugetraut. Ich kann es nicht mehr sicher behaupten, aber ich bin mir ziemlich sicher dass er für dieses Cockpit einiges blechen mußte - Marlboro-Geld witzigerweise!

Am Freitag war er 22. mit einer Zeit von 1:27,976 (Alesi Schnellster mit 1:23,519), wobei seine Topspeed unterirdisch war - keiner Wunder, denn der Judd-Motor wurde (wohl mit recht) als schächstes aller damals gängigen F1-Triebwerke bezeichnet! Am Samstag quetschte er, begünstigt von dem engen Stadtkurs, 1:25,448 aus der alten Gurke, das reichte für einen fabelhaften, nie erwarteten Startplatz 13. - bei Lotus wird das mit Champgner gefeiert. Im Rennen war dann nach 60 Runden Schluß - Motorschaden - er lag zu dem Zeitpunkt an 12. Stelle und vorletzter Stelle.

Häkkinens Worte zu seinem ersten Großen Preis; "Auf einer Bodenwelle schlugen meine Knie gegen das Lenkrad, und schon hatte ich es los in der Hand!! Ich kam in die Boxen, wo es hastig eingeklinkt wurde, aber nach einigen Runden mußte ich schon wieder rein, um jenes von Bailey (Teamkollege bei Lotus) montieren zu lassen, weil meines offenbar hin war. Später wäre ich um ein Haar mit Blundell zusammengerammt, der sich vor Strat und Ziel drehte. Schließlich ging eine Ölleitung kaputt - Feierabend. Ein ziemlich aufregender Nachmittag..."

Später bekundete Häkkinen, die Leichtigkeit mit der er seinen ersten GP bestritt und im Quali immmerhin 'Größen' wie Capelli, Boutsen, Alboreto, deCesaris, Johansson Martini, Larini, Gugelmin, u.s.w. (und auch Temakollege Bailey) hinter sich ließ, gaben ihm einen völlig falschen Eindruck von der F1 - erst im Verlauf der Saison merkte er, wie hoch dort die Trauben hängen und wie hart man arbeiten muß. Die erste Saison war kein Zuckerschlecken.

Häkkinen hatte sich für sein Debüt mit Lotus eine denkbar ungünstige Stelle ausgesucht - um so höher ist sein späterer Werdegang einzuschätzen.

Bild

Vielleicht hat ja noch jemand andere Erinnerungen an den frühen Häkkinen...:)

Beitrag Sonntag, 16. Februar 2003

Beiträge: 3551
Toll diese Story mal wieder zu lesen. Vor einigen Jahren war in diesem Bezug mal ein Artikel in der MSa, der auch das erste Rennen und das Lenkrad ansprach...
Gruß Steffen

Beitrag Sonntag, 16. Februar 2003

Beiträge: 8060
...übrigens; für die ganz Unentwegten gibt's für Häkinnens 'Vorleben' eine gut gemachte Site: What Mika deid before F1 oder so ähnlich...

http://home.planet.nl/~nijdame/beforef1.htm

Beitrag Sonntag, 16. Februar 2003

Beiträge: 3914
Bild
Einemal keine Ferrari oder Schumi Fans !!!

Ich suche gerade verzweifelt die Bilder vom Überholmanöver des Jahrhunderts, wo Häkkinen endgültig seine Kritiker davon überzeugte, dass Schumacher vieleicht doch nicht der Beste Fahrer aller Zeiten war !!!

Übrigens: Mika sah damals als Sennas Teamkollege gar nicht schlecht aus oder ???
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Beitrag Sonntag, 16. Februar 2003

Beiträge: 8060
...da gibt's auch 'ne Story dazu - mal sehen ob ich sie finde. Senna soll ziemlich sauer gewesen sein.

Viele dachten ja damals, er habe sich mit seiner Rolle als Testfahrer bei McLaren so schnell aus der F1 katapultiert wie er reingekommen war. Aber selten gab es einen Fahrer der McLaren so loyal war wie Häkkinen.

Beitrag Sonntag, 16. Februar 2003
MPH MPH

Beiträge: 159
Hallo marcwerner,

ich wollte bei der "Beweissuche etwas behilflich sein und habe wohl zwei eindeutige Indizien gefunden, die beweisen, wer da wohl der bessere Fahrer ist:

Bild

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Gruß mph

Beitrag Montag, 17. Februar 2003

Beiträge: 3914
Daanke lieber MPH
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